PDA

Vollständige Version anzeigen : Kopfschuss statt Schlachthof



Helgoland
07.02.2013, 15:53
Eine neue berufliche Perspektive für arbeitslose Waffenfreaks, die dabei sogar noch rein ethische Motive für ihren archaischen Jagdtrieb nebst Abschuss liefern können:

"Wenn es Zeit ist zu sterben, dann bitte frei von Schmerzen und Angst. Zartfühlende Menschen wünschen nicht nur sich selbst ein schnelles und stressfreies Ende, sondern auch den Tieren, die auf unseren Tellern landen. Rinder zum Beispiel. Rund 3,7 Millionen Rinder werden in Deutschland jährlich geschlachtet, der ganz überwiegende Teil der Tiere stirbt in Schlachthöfen

Im Schlachthof sind alle Rinder gleich

Selbst wenn die Rinder artgerecht von einem Biobauern aufgezogen wurden und nach unserer Meinung vor ihrem Tod ein glückliches Leben hatten, ist das Sterben der meisten auch dieser Rinder ein Gang durch die Hölle: Stress und Angst beim Transport in den Schlachthof und beim Anstehen für den Bolzenschuss, der sie betäuben soll. Wie das, was Rinder im Schlachthof hören, sehen und riechen müssen, auf die Rinder wirkt, mag man sich nicht vorstellen. Zudem wird geschätzt, dass in manchen Betrieben um die fünf Prozent der Rinder vom Bolzenschuss nur unzureichend betäubt werden.
Wäre es nicht besser, die auf der Weide glücklich lebenden Rinder auch auf der Weide glücklich sterben zu lassen? - Schnell, sowie frei von Angst und Schmerzen durch eine Kugel in den Kopf?

Kopfschuss unter den Augen der Wissenschaft

„Nach unseren bisherigen Erkenntnissen ist diese Methode für die Rinder schmerzfrei", berichtet Dr. Stefanie Retz, wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Agrartechnik der Universität. Agrarwissenschaftlerinnen an der Universität Kassel untersuchen die so genannte Kugelschuss-Methode, bei der das Rind auf der Weide durch Kopfschuss getötet wird. „Wir wollen mit unseren Untersuchungen dazu beitragen, Kriterien aufzustellen, nach denen die Kugelschuss-Methode angewandt werden sollte, und dadurch eine Basis für eine einheitliche Genehmigungspraxis schaffen", sagt Retz. Stefanie Retz und ihre Kollegin Katrin Schiffer arbeiten für ihre Untersuchungen mit einem Tierarzt und einem Bio-Hof in Schleswig-Holstein zusammen. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) fördert das im April 2012 gestartete Projekt mit rund 250.000 Euro.

In gewohnter Umgebung sterben

Bei der untersuchten Methode bleiben die Weide-Rinder in gewohnter Umgebung. Der speziell geschulte Schütze verwendet ein Jagdgewehr. Das getötete Tier wird noch auf dem Hof entblutet und dann abtransportiert. Sofort nach dem Schuss werden die Vitalfunktionen des Rindes geprüft. „Wir haben bisher stets festgestellt, dass das Rind sofort betäubt war und unmittelbar nach dem Schuss gestorben ist", sagt Stefanie Retz.

Den Weg zur gängigen Alternative bereiten

Die Kugelschuss-Methode ist unter bestimmten Bedingungen bereits erlaubt. Bisher würden jedoch eine einheitliche Genehmigungspraxis und wissenschaftliche Daten fehlen. Die Kugelschuss-Methode werde die Tötung im Schlachthof nie in vollem Umfang ersetzen, meint Stefanie Retz. „Wir wollen aber die Akzeptanz vor allem unter Bio-Landwirten und den für die Überwachung zuständigen Behörden erhöhen. Vielen Bio-Landwirten ist es ein Anliegen, dass ihre Tiere einen würdevollen Tod finden. Zudem bekommen sie so ein zusätzliches Vermarktungsargument." Letztlich wollten die Wissenschaftlerinnen eine Art Führerschein für die Landwirte ausarbeiten: „Wie müssen sie geschult werden, was müssen sie dafür wissen und können? Das wollen wir klären", sagt Stefanie Retz.

Ohne Angst schmeckt besser

Ein zweites Forschungsergebnis soll der Einfluss der Methode auf die Fleischqualität sein. Bei Stress, wie er im Schlachthof besonders bei Weide-Rindern aufkommt, stößt der Körper bestimmte Stoffe aus. Diese führen zu einer Übersäuerung der Muskeln, verhindern die Reifung des Fleisches und vermindern seine Qualität. „Unsere Hypothese ist, dass sich die Qualität durch die Kugelschuss-Methode verbessert", sagt Stefanie Retz. „Hier haben unsere Untersuchungen aber gerade erst begonnen."

http://www.epochtimes.de/schoener-sterben-fuer-rinder-1060668.html

kotzfisch
07.02.2013, 16:03
Entschuldige- in Betrieben hier in Oberbayern und in NeuSeeland, die Hirsche züchten wird das immer schon so gemacht.
Klar humanere Tötungsart, ganz klar.

Felix Krull
07.02.2013, 16:05
Jagdgewehr, was für ein Quatsch.

Beim fachmännischer Anwendung des Bolzenschußgeräts hat das Rind nichts auszustehen:

Wie man Schlachtvieh tierfreundlich töten kann (WELT, 6.1.2010) (http://nullrefer.com/?http://www.welt.de/wissenschaft/tierwelt/article5747766/Wie-man-Schlachtvieh-tierfreundlich-toeten-kann.html)

Helgoland
07.02.2013, 16:17
Jagdgewehr, was für ein Quatsch. Beim fachmännischer Anwendung des Bolzenschußgeräts hat das Rind nichts auszustehen

Es geht wohl auch mehr um die Prozedur insgesamt. Auch ich möchte lieber gar nicht wissen, was ein Rind instinktiv empfindet, wenn es auf dem Schlachthof ankommt.

schastar
07.02.2013, 16:23
Nicht an jedes Rind kann man mit einem Bolzenschußgerät rann.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/umstrittene-tierhaltung-bauer-schiesst-rinder-selbst-a-430568.html

Die DEVA nahm bereits 2011 dazu Stellung.

Ich betreibe ja selber Gehegeabschuß und sehe es als die beste Methode an ein Tier zu schlachten.

Felix Krull
07.02.2013, 16:24
Es geht wohl auch mehr um die Prozedur insgesamt. Auch ich möchte lieber gar nicht wissen, was ein Rind instinktiv empfindet, wenn es auf dem Schlachthof ankommt.

Mit Verlaub, aber wenn Du schon so anfängst, dann solltest Du lieber gar kein Fleisch mehr essen.

Menschen leisten sich ohnehin den Luxus über das vermeintliche oder tatsächliche Leid der Kreatur, die ihnen als Nahrungsmittel zum Überleben dient, nachdenken zu können, und sie handeln entsprechend. Wer allerdings mit der Tatsache nicht klar kommt, daß er von der Natur als Allesfresser konzipiert wurde und den sein Gewissen plagt, der sollte vom Fleischkonsum einfach Abstand nehmen.

Helgoland
07.02.2013, 16:40
Mit Verlaub, aber wenn Du schon so anfängst, dann solltest Du lieber gar kein Fleisch mehr essen.

Menschen leisten sich ohnehin den Luxus über das vermeintliche oder tatsächliche Leid der Kreatur, die ihnen als Nahrungsmittel zum Überleben dient, nachdenken zu können, und sie handeln entsprechend. Wer allerdings mit der Tatsache nicht klar kommt, daß er von der Natur als Allesfresser konzipiert wurde und den sein Gewissen plagt, der sollte vom Fleischkonsum einfach Abstand nehmen.

Da hast Du völlig Recht! Wenn ich für jedes Stück Fleisch, was ich esse, ein Tier töten müsste, wäre ich mit Sicherheit Vegetarier. Da ich sehr gerne Fleisch esse, bin ich froh, dass es Menschen gibt, die mir die "Drecksarbeit" abnehmen. Es wäre aber für mich persönlich auch ein etwas besseres Gefühl (wenn man dann schon einmal darüber nachdenkt, dass der Braten nicht am Baum wächst) zu wissen, dass ein Tier weder physisch noch psychisch gelitten hat. Bei dem täglichen Konsum der gesamten Nation und der damit verbundenen Fabrikation aber ein utopischer Gedanke.

Helgoland
07.02.2013, 16:45
Ich betreibe ja selber Gehegeabschuß und sehe es als die beste Methode an ein Tier zu schlachten.

Aus diesem Grund kaufe ich auch überwiegend Wild und Geflügel bei einem Betrieb in der Nähe von Bremerhaven, welches ausschließlich von Jägern angeliefert wird.

Felix Krull
07.02.2013, 16:58
Da hast Du völlig Recht! Wenn ich für jedes Stück Fleisch, was ich esse, ein Tier töten müsste, wäre ich mit Sicherheit Vegetarier. Da ich sehr gerne Fleisch esse, bin ich froh, dass es Menschen gibt, die mir die "Drecksarbeit" abnehmen. Es wäre aber für mich persönlich auch ein etwas besseres Gefühl (wenn man dann schon einmal darüber nachdenkt, dass der Braten nicht am Baum wächst) zu wissen, dass ein Tier weder physisch noch psychisch gelitten hat. Bei dem täglichen Konsum der gesamten Nation und der damit verbundenen Fabrikation aber ein utopischer Gedanke.

Ich stimme Dir teilweise zu, aber nur teilweise. Unnötige Tierquälerei in jeder Form lehne ich strikt ab, und wo eine stressfreie Aufzucht und Schlachtung möglich ist, dort befürworte ich sie. Keine Frage.

Generell wird der Wert und die Verfügbarkeit eines hochwertigen Lebensmittels, wie es Fleisch nunmal ist, in der Gesellschaft heute leider nicht mehr genug geschätzt, und die Leute fressen generell zu viel. Nicht nur Fleisch, sondern auch Zucker, Weizenprodukte usw.

Aber das heißt nicht, daß ich in Tränen ausbreche wenn ich ein Schwein oder eine Kuh schlachte, um sie zu essen(!). Nicht aus Mordlust oder aus niederen Beweggründen, sondern, weil Fleisch mir mein Überleben sichert, und weil die Kochkunst ein grundlegendes Element der Zivilisation ist. Fleisch ist Genuß, und in Maßen auch gesund.

Oder kurz gesagt: solange ich mir den Luxus leisten kann die Tötung von Tieren anderen zu überlassen - meinetwegen. Aber setz mich auf einer Insel aus auf der es nur ein paar verwilderte Ziegen gibt, und ich haue nach einer Woche Hungern mit einem Stein alles tot was ich erwischen kann, um es zu essen. Da schert mich dann diese ganze "Ethik" keinen feuchten Furz mehr.

Helgoland
07.02.2013, 17:16
Oder kurz gesagt: solange ich mir den Luxus leisten kann die Tötung von Tieren anderen zu überlassen - meinetwegen. Aber setz mich auf einer Insel aus auf der es nur ein paar verwilderte Ziegen gibt, und ich haue nach einer Woche Hungern mit einem Stein alles tot was ich erwischen kann, um es zu essen. Da schert mich dann diese ganze "Ethik" keinen feuchten Furz mehr.

Glücklicherweise war ich noch nie in der Situation, so eine Entscheidung treffen zu müssen und ich weiss beim besten Willen nicht, ob ich meine Hemmschwelle überwinden könnte.

Felix Krull
07.02.2013, 17:28
Glücklicherweise war ich noch nie in der Situation, so eine Entscheidung treffen zu müssen und ich weiss beim besten Willen nicht, ob ich meine Hemmschwelle überwinden könnte.

Mein Opa war Fleischermeister, und ich war als Kind auch bei Hausschlachtungen anwesend.

Fachmännisch ausgeführt ist der Vorgang bei Weitem nicht so gruselig und furchtbar, wie ihn einige Veganer-Aktivisten zu ihren Zwecken gern darstellen. Menschen sind zudem, wenn sie richtig Hunger haben, noch zu ganz anderen Dingen fähig. Aber glücklicherweise befinden wir uns nicht in einer solchen Situation. Wir sollten allerdings nicht vergessen daß wir in West-Europa zivilisationsgeschädigt sind, und daß die Tötung von Tieren um sie zu essen in den meisten Teilen der Welt zum Alltag gehört.

In Hongkong kannst Du Dir in einigen Schnellküchen das Huhn, das Du anschließend frisch serviert bekommst, sogar noch lebend aussuchen. Das ist dort völlig normal, und wird keineswegs als irgendwie "brutal" oder anstößig wahrgenommen.

Tantalit
07.02.2013, 17:29
Oder kurz gesagt: solange ich mir den Luxus leisten kann die Tötung von Tieren anderen zu überlassen - meinetwegen. Aber setz mich auf einer Insel aus auf der es nur ein paar verwilderte Ziegen gibt, und ich haue nach einer Woche Hungern mit einem Stein alles tot was ich erwischen kann, um es zu essen. Da schert mich dann diese ganze "Ethik" keinen feuchten Furz mehr.

Ethik geht dir doch jetzt schon am Arsch vorbei, oder gibt es was verwerflicheres als andere die Drecksarbeit machen zu lassen und sich damit noch zu brüsten das man sich diesen Luxus leisten kann?

:)

schastar
07.02.2013, 17:36
Aus diesem Grund kaufe ich auch überwiegend Wild und Geflügel bei einem Betrieb in der Nähe von Bremerhaven, welches ausschließlich von Jägern angeliefert wird.

Auch wenn es die Jägerhasserfraktion nicht wahrhaben will, ein Tier das in Freiheit erschossen wird hat einen leichteren Tod als alles was in den Schlachthof transportiert wird.

Xarrion
07.02.2013, 17:37
Auch wenn es die Jägerhasserfraktion nicht wahrhaben will, ein Tier das in Freiheit erschossen wird hat einen leichteren Tod als alles was in den Schlachthof transportiert wird.

:top:

Felix Krull
07.02.2013, 17:38
Ethik geht dir doch jetzt schon am Arsch vorbei, oder gibt es was verwerflicheres als andere die Drecksarbeit machen zu lassen und sich damit noch zu brüsten das man sich diesen Luxus leisten kann?

:)

Nanana, nicht so spitzfindig, Herr Tantalit. Eine vermeintliche Heuchelei ergäbe sich ja aus der Tatsache, daß ich es selbst grundsätzlich ablehnen würde Tiere zu töten, mich im Supermarkt oder beim Fleischer aber gern bediene. Dem ist aber nicht so.

Shahirrim
07.02.2013, 17:41
Auch wenn es die Jägerhasserfraktion nicht wahrhaben will, ein Tier das in Freiheit erschossen wird hat einen leichteren Tod als alles was in den Schlachthof transportiert wird.

Stimmt, aber hier kommt das Phänomen Verdrängung zum Zuge! Die ganze Partei der Grünen basiert auf dem Prinzip.

Beim Jäger sieht man alles, vom Schuss bis es auf dem Teller landet, bei dem Wohlstands-Grünen ist das Fleisch schön sauber im Supermarktregal.

Damit lässt es sich viel "besser" leben!

Rumburak
07.02.2013, 17:45
Glücklicherweise war ich noch nie in der Situation, so eine Entscheidung treffen zu müssen und ich weiss beim besten Willen nicht, ob ich meine Hemmschwelle überwinden könnte.

Du solltest wenigstens mal ein Kaninchen schlachten. Was willst du denn für ein Mann sein?

schastar
07.02.2013, 17:50
Glücklicherweise war ich noch nie in der Situation, so eine Entscheidung treffen zu müssen und ich weiss beim besten Willen nicht, ob ich meine Hemmschwelle überwinden könnte.

Das dachte ich mir auch, bis ich dafür bezahlt wurde. Umsonst würde ich kein Tier töten, dazu bin ich einfach viel zu viel Gefühlsmensch. Meine Freundin macht sich manchmal darüber lustig weil ich so ein unverbesserlicher Romantiker bin.

Felix Krull
07.02.2013, 17:55
Stimmt, aber hier kommt das Phänomen Verdrängung zum Zuge! Die ganze Partei der Grünen basiert auf dem Prinzip.

Beim Jäger sieht man alles, vom Schuss bis es auf dem Teller landet, bei dem Wohlstands-Grünen ist das Fleisch schön sauber im Supermarktregal.

Damit lässt es sich viel "besser" leben!

Viele dieser Grünen sind ja Vegetarier und Veganer. Seit einiger Zeit wird zudem gegen den Fleischkonsum aktiv zu Felde gezogen ("Veggie Weeks") usw.

Fleisch wird unterschiedslos als schädlich bezeichnet, und die Erzeugung desselben hat eine schlechte CO2-Bilanz - zumindest wenn man der Grünen Propaganda glauben möchte.

schastar
07.02.2013, 17:56
Stimmt, aber hier kommt das Phänomen Verdrängung zum Zuge! Die ganze Partei der Grünen basiert auf dem Prinzip.

Beim Jäger sieht man alles, vom Schuss bis es auf dem Teller landet, bei dem Wohlstands-Grünen ist das Fleisch schön sauber im Supermarktregal.

Damit lässt es sich viel "besser" leben!

Die Grünen sind ja auch in der Regel zu dumm um zu wissen worüber sie bezüglich der Jagd reden. Tatsache ist dass die Partei der Tierschützer es trotz Regierungsbeteiligung immer noch zulässt dass Tausende Stück Schlachtvieh Tausende Kilometer durch Europa gefahren werden nur um dann irgend wo in der Eu geschlachtet zu werden. Und das tagtäglich.

Shahirrim
07.02.2013, 17:57
Viele dieser Grünen sind ja Vegetarier und Veganer. Seit einiger Zeit wird zudem gegen den Fleischkonsum aktiv zu Felde gezogen ("Veggie Weeks") usw.

Fleisch wird unterschiedslos als schädlich bezeichnet, und die Erzeugung desselben hat eine schlechte CO2-Bilanz - zumindest wenn man der Grünen Propaganda glauben möchte.

Aber selbst da findet das Prinzip der Verdrängung statt! Man verdrängt den Fakt, dass es Schlachtungen nun mal gibt mit dem Unsinn Klimaschutz und engagiert sich dort, um sein schlechtes Gewissen zu verdrängen.

Felix Krull
07.02.2013, 18:00
Aber selbst da findet das Prinzip der Verdrängung statt! Man verdrängt den Fakt, dass es Schlachtungen nun mal gibt mit dem Unsinn Klimaschutz und engagiert sich dort, um sein schlechtes Gewissen zu verdrängen.

Naja, das schlechte Gewissen der Grünen Gutis besteht ja im Allgemeinen darin, daß deutsche, weiße, heterosexuelle, christliche Männer die Arbeit haben, Fleisch essen, Frauen ficken und Bier trinken überhaupt existieren.

Helgoland
07.02.2013, 18:18
In Hongkong kannst Du Dir in einigen Schnellküchen das Huhn, das Du anschließend frisch serviert bekommst, sogar noch lebend aussuchen. Das ist dort völlig normal, und wird keineswegs als irgendwie "brutal" oder anstößig wahrgenommen.

Nicht nur in Hongkong! Was ich in China so gesehen habe, ist, sagen wir mal, äußerst gewöhnungsbedürftig! Aber ich würde mir niemals anmassen, Menschen die nicht meine Sichtweise teilen, dafür zu verurteilen. In Deutschland werden schliesslich auch Tier-Babys (Lämmer, Ferkel usw.) gegessen.

Helgoland
07.02.2013, 18:25
Du solltest wenigstens mal ein Kaninchen schlachten. Was willst du denn für ein Mann sein?

Was hat das mit "Mann" zu tun? Wenn mich ein Lebewesen angreifen würde, egal ob 2-oder 4-beinig, hätte ich überhaupt kein Problem damit, ein Leben zu beenden. Es ist lediglich eine Sache der Hemmschwelle, einem Tier in die Augen zu sehen und es zu töten, damit ich es essen kann.

KuK
07.02.2013, 18:44
@ die Unentschiedenen:

Jahrzehntelang habe ich u.a. die Bolzenschuß-Geräte der Kopfschlächter repariert und gewartet, denn auch diese müssen regelmäßig alle 2 Jahre zum "Waffen-Tüv" für "Schuß-Apparate", wie diese amtlich benannt werden.
Daher konnte ich auch diverse Schlachter zur Wirksamkeit ihres Gerätes befragen. Die meisten Tötungs-Fachleute beschrieben die entstandenen Probleme aus der Verwendung nicht geigneter Kartusch-Munition. Es gibt 4 verschieden starke Kartuschen in Gelb (schwach), Blau (mittel), Rot (stark) und Schwarz (maxi.).
Wenn man jetzt mit gelben Kartuschen starke Bullen schießt, dringt der Bolzen nicht ins Gehirn/Rückgrat und tötet nicht zuverlässig.

In 99,99% aller Schlachtfehler liegt eine Fehlbedienung der Bolzenschuß-Geräte vor. Punkt.


@ die Jagdfraktion:

Ich bevorzuge die klassische jagdliche und in 35 Jägerjahren erprobte Methode:

- großes (< 9,3 mm) weiches Geschoß (Teilmantel mit Hart- und Weichbleifüllung)
- hohes Gewicht (16-21 Gramm)
- relativ langsame Anfangsgeschwindigkeit (um 600 m/sec)

In dieser Kombination bleibt das Wild nach dem Schuß am Anschuß, schüttelt sich 1-2 sec. und fällt dann tot um.
Hämatome (Blutergüsse) um Ein- und Ausschuß sind marginal (max. Handtellergroß)
Das Fleisch ist PSE-frei, schrumpft nicht in der Pfanne und schmeckt vorzüglich.
http://universal_lexikon.deacademic.com/288411/PSE-Fleisch

Alle anderen Experimente beim Schußwaffengebrauch stellten sich als schlechter oder ineffizienter heraus.

@ die Vegetarier & Veganer:

"Fleisch ist das bessere Gemüse!"

Der sein selbst Gehegtes und Erlegtes genüßlich verzehrt,

KuK

fireeater
12.02.2013, 08:06
@KUK

Bzgl. deiner Ausführungen zu der Tötungswirkung von Bolzenschussgeräten:

Es ist nun so, dass durch das Bolzenschussgerät gar keine Tötung erfolgen soll, bzw. darf. Das Tier wird durch das Bolzenschussgerät nur betäubt, und dann durch den Schnitt durch die Kehle und das anschliessende Ausbluten getötet. Das ist der eigentliche Schlachtvorgang, wie wir ihn kennen.

Das Erlegen von Wild durch das Töten mit einem Schuss, ist kein Schlachten.

C-Dur
02.06.2013, 00:11
Schlachtung von Biotieren


http://www.biowahrheit.de/inhalt/schlachtung.htm

War erfreut zu lesen, dass es schon einige humane Schlachthaeuser gibt. Die Idee wird hoffentlich Karriere machen.
Taete auch bei uns in Kanada noetig. Fast taeglich sehe ich des abends die Viehtransporter von Toronto kommend auf die umliegenden Farmen fahren, wo sie das Schlachtvieh dann des nachts zum Schlachthof transportieren. Ich wachte mal mitten in der Nacht auf von dem aengstlichen Rufen der Rinder und Kaelber. Der Fahrer hatte schraeg gegenueber von meinem Haus geparkt und war zu seinem Liebchen ins Nachbarhaus gegangen!!!
http://www.flounderwear.com/Canada_49.JPG

und so siehts innen aus...
https://encrypted-tbn1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSd2bGntjjxawhwZcWoBpyxCwa5JyJvf nxrO0G7VAHJHiQJz39K

Ruepel
02.06.2013, 01:57
Die Effektivität der Tiertrasporte erinnert an die Negertransporte einpaar Jahre früher.

derWüstenfuchs
02.06.2013, 02:25
Ich wachte mal mitten in der Nacht auf von dem aengstlichen Rufen der Rinder und Kaelber. Der Fahrer hatte schraeg gegenueber von meinem Haus geparkt und war zu seinem Liebchen ins Nachbarhaus gegangen!!!

Du wurdest also unsanft aus deinem Idyll gerissen.
Es hat schon einen Grund, warum Tiertransporte nachst stattfinden, und Schlachthöfe sich immer nur in irgendwelchen Randbezirken befinden. Stellt euch mal vor alle Kinder wüssten, wo ihr Fleisch herkommt? Oder alle Menschen.

Außerdem besteht die ganze Welt und die Natur aus Mord, Totschlag und Fressen, aber das sollen die Menschen lieber auch nicht wissen.