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Vollständige Version anzeigen : Heiliger Krieg gegen Hindenburg!



Shahirrim
31.01.2013, 18:52
Als ich bei Nehberg mir heute einen schönen Berliner gönnen will, fällt mein Blick auf das Hamburger Abendblatt. Was ich da lesen musste auf der Titelseite, ist einfach nur zum kotzen!


Vier Parteien gegen die Hindenburgstraße

SPD, Grüne, FDP und Linke im Bezirk Nord fordern die Umbenennung, die CDU ist dagegen. Entscheiden muss eine Senatskommission.

http://www.abendblatt.de/hamburg/article113257083/Vier-Parteien-gegen-die-Hindenburgstrasse.html

Langwitsch
31.01.2013, 18:54
Nichts wirklich Neues. Euer Senat soll nach dem Sturm mal lieber für Ordnung und Beseitigung der Wassermassen sorgen anstatt sich mit Sachen zu beschäftigen von denen er keine Ahnung hat.

Shahirrim
31.01.2013, 18:58
Nichts wirklich Neues. Euer Senat soll nach dem Sturm mal lieber für Ordnung und Beseitigung der Wassermassen sorgen anstatt sich mit Sachen zu beschäftigen von denen er keine Ahnung hat.

Schon gehört? HH ist jetzt auch arm, aber wegen der Hindenburgstraße wohl noch nicht sexy genug für den Bilderberger Scholz!

Langwitsch
31.01.2013, 19:01
Schon gehört? HH ist jetzt auch arm, aber wegen der Hindenburgstraße wohl noch nicht sexy genug für den Bilderberger Scholz!

Ich war zuletzt in 2003 in HH, dachte mir damals nur wie unmöglich viele Neger da rumlaufen...ist doch schon mal ein guter Anfang...

Shahirrim
31.01.2013, 19:03
Ich war zuletzt in 2003 in HH, dachte mir damals nur wie unmöglich viele Neger da rumlaufen...ist doch schon mal ein guter Anfang...

Ab 2010 ist die Zahl regelrecht explodiert. 2003 ist gar nichts dagegen!

Demokrat
31.01.2013, 19:04
Das Thema haben wir doch schon längst. Und was den ollen Hindenburg betrifft, naja, ich kann's schon nachvollziehen, dass demokratische Parteien diesen Namen nicht unbedingt in Ehren halten. Dennoch halte ich es für unnötig, gleich den Straßennamen zu ändern.

Langwitsch
31.01.2013, 19:05
Ab 2010 ist die Zahl regelrecht explodiert. 2003 ist gar nichts dagegen!

Was ist 2010 passiert?

Shahirrim
31.01.2013, 19:07
Was ist 2010 passiert?

Eine regelrechte Flut von Negern überschwemmt seit dem HH. Besonders seit 2011 Scholz Bürgermeister wurde, scheinen alle Schleusen geöffnet worden zu sein.

Shahirrim
31.01.2013, 19:07
Das Thema haben wir doch schon längst.....

Wo? Wenn du recht hast, bitte zusammenführen!

Langwitsch
31.01.2013, 19:08
Eine regelrechte Flut von Negern überschwemmt seit dem HH. Besonders seit 2011 Scholz Bürgermeister wurde, scheinen alle Schleusen geöffnet worden zu sein.

Und wird dennoch von der Bevölkerung so hingenommen

Demokrat
31.01.2013, 19:10
Wo? Wenn du recht hast, bitte zusammenführen!
Irgendwo im Deutschland-Forum, glaube ich. Kann aber auch sein, dass es um eine andere Hindenburgstraße ging, die ebenfalls umbenannt werden sollte.

EDIT:
Gefunden (http://www.politikforen.net/showthread.php?134623-Strassennamen-sollen-verschwinden-SPD-sch%C3%A4mt-sich-f%C3%BCr-Hindenburg&highlight=hindenburg). Es ging um die Hindenburgstraße in Hannover.

Shahirrim
31.01.2013, 19:17
Irgendwo im Deutschland-Forum, glaube ich. Kann aber auch sein, dass es um eine andere Hindenburgstraße ging, die ebenfalls umbenannt werden sollte.

EDIT:
Gefunden (http://www.politikforen.net/showthread.php?134623-Strassennamen-sollen-verschwinden-SPD-sch%C3%A4mt-sich-f%C3%BCr-Hindenburg&highlight=hindenburg). Es ging um die Hindenburgstraße in Hannover.

Ja, das ist ein anderes Thema, darum auch ein neuer Strang dazu von mir. Deswegen nenne ich es ja einen heiligen Krieg, weil jetzt jede Stadt gesäubert werden soll!

DerHeide
31.01.2013, 19:20
Wer bezahlt das überhaupt?

Langwitsch
31.01.2013, 19:23
Wer bezahlt das überhaupt?

Ist die Frage Ernst gemeint?

Demokrat
31.01.2013, 19:23
Deswegen nenne ich es ja einen heiligen Krieg, weil jetzt jede Stadt gesäubert werden soll!
Gesäubert von Hindenburg, weil der den GröFaZ zum Reichskanzler ernannt hat. Tja, so holt einen die Geschichte 80 Jahre später doch noch ein.

Shahirrim
31.01.2013, 19:48
Gesäubert von Hindenburg, weil der den GröFaZ zum Reichskanzler ernannt hat. Tja, so holt einen die Geschichte 80 Jahre später doch noch ein.

Diese Maßstäbe, die Demokraten gesetzt haben, werden sie an sich, wenn die Demokratie überwunden sein wird, messen lassen müssen.

Sie dürften damit kein Problem haben, sind ja schließlich ihre Maßstäbe! :D

Wolf Fenrir
01.02.2013, 20:27
Ich hab jetzt lange vor dem PC gesessen !

Mir fällt dazu nichts ein !!! Außer wie erbärmlich !!! verkommen !!! ekelhaft !!! ist der Geist dieses " Staates " !!!

Strandwanderer
01.02.2013, 20:43
Gesäubert von Hindenburg, weil der den GröFaZ zum Reichskanzler ernannt hat. Tja, so holt einen die Geschichte 80 Jahre später doch noch ein.


Erkläre mal, inwiefern diese Ernennung etwas "Schmutziges" war.

Der Begriff "Gröfaz" existierte übrigens zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht.
Das konnte er auch nicht, da er sich auf Hitler als kriegsführender Feldherr bezog.

Insofern ist deine Bemerkung in sich etwas unsinnig.

Demokrat
01.02.2013, 20:47
Erkläre mal, inwiefern diese Ernennung etwas "Schmutziges" war.
Den Begriff "säubern" habe ich aus dem vorausgegangenen Beitrag übernommen, wo er im selben Zusammenhang stand.


Der Begriff "Gröfaz" existierte übrigens zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht.
Das stimmt zwar, dennoch ist GröFaZ quasi ein Ehrentitel, da kann ihn ruhig schon mal nennen :-)

Autobahn
01.02.2013, 20:48
Gesäubert von Hindenburg, weil der den GröFaZ zum Reichskanzler ernannt hat. Tja, so holt einen die Geschichte 80 Jahre später doch noch ein.

Schön so etwas aus der moralisch erhobenen Position 80 Jahre später zu beurteilen, nicht?

Demokrat
01.02.2013, 20:50
Schön so etwas aus der moralisch erhobenen Position 80 Jahre später zu beurteilen, nicht?
Also mir ist es eigentlich ziemlich egal, ob die Hindenburgstraße bleibt oder nicht.

Autobahn
01.02.2013, 20:52
Also mir ist es eigentlich ziemlich egal, ob die Hindenburgstraße bleibt oder nicht.

Dennoch solltest du keine Person 80 Jahre später aus einer völlig anderen Situation verurteilen, für Taten die dir anscheinend nicht passen.

Demokrat
01.02.2013, 20:53
Dennoch solltest du keine Person 80 Jahre später aus einer völlig anderen Situation verurteilen, für Taten die dir anscheinend nicht passen.
Habe ich doch gar nicht. Ich habe lediglich eine Feststellung getroffen.

Autobahn
01.02.2013, 20:56
"Gesäubert von Hindenburg, weil der den GröFaZ zum Reichskanzler ernannt hat. Tja, so holt einen die Geschichte 80 Jahre später doch noch ein"

Du kannst mir nicht weißmachen, dass das keine Verurteilung ist. Alleine schon die GröFaZ Bezeichnung.
Aber nur mal so hingestellt. Es wahr Hindenburgs Pflicht Hitler zum Reichskanzler zu machen, schließlich war er der Vorsitzende der größten Fraktion im Reichstag.
Alles was da nach kam, ob man es jetzt positiv oder negativ bewertet, ist außerhalb Hindenburgs Verantwortung gewesen.

Cetric
01.02.2013, 20:59
Und wird dennoch von der Bevölkerung so hingenommen

Was sollen die auch machen? Macht einer den Mund auf, kommt schon die 'Nazi!'-Keule angesaust.

Cetric
01.02.2013, 21:02
"Gesäubert von Hindenburg, weil der den GröFaZ zum Reichskanzler ernannt hat. Tja, so holt einen die Geschichte 80 Jahre später doch noch ein"

Du kannst mir nicht weißmachen, dass das keine Verurteilung ist. Alleine schon die GröFaZ Bezeichnung.
Aber nur mal so hingestellt. Es wahr Hindenburgs Pflicht Hitler zum Reichskanzler zu machen, schließlich war er der Vorsitzende der größten Fraktion im Reichstag.
Alles was da nach kam, ob man es jetzt positiv oder negativ bewertet, ist außerhalb Hindenburgs Verantwortung gewesen.

Ich war zwar damals nicht dabei, aber ich habe später gelesen, daß Hindenburg (ein Greis und lebte sowieso in einer anderen Zeit/System) schon nicht mehr ganz Herr seiner Sinne war. Wer weiß, vielleicht dement? Senil? Da kriegt man dann eben Papiere vorgelegt und unterschreibt was sein muß. Er ist ja auch nur wenige Jahre später schon gestorben. 1934, wenn ich mich nicht irre? Oder höchstens '36.

Demokrat
01.02.2013, 21:06
Du kannst mir nicht weißmachen, dass das keine Verurteilung ist. Alleine schon die GröFaZ Bezeichnung.
GröFaZ ist eine Ehrenbezeichnung: Größter Feldherr aller Zeiten :-)


Aber nur mal so hingestellt. Es wahr Hindenburgs Pflicht Hitler zum Reichskanzler zu machen, schließlich war er der Vorsitzende der größten Fraktion im Reichstag.
Wohl kaum, denn dann hätte Hindenburg vorher auch einen SPD-Politiker zum Reichskanzler machen müssen, denn vor der NSDAP war die SPD die größte Fraktion im Reichstag. Aber weder Brüning, noch Papen, noch Schleicher waren SPD-Männer.

Cetric
01.02.2013, 21:09
GröFaZ war aber nur ironisch gemeint, damals schon.

Demokrat
01.02.2013, 21:13
GröFaZ war aber nur ironisch gemeint, damals schon.
Ach so. Das wusste ich nicht :engel:

Autobahn
01.02.2013, 21:16
Wohl kaum, denn dann hätte Hindenburg vorher auch einen SPD-Politiker zum Reichskanzler machen müssen, denn vor der NSDAP war die SPD die größte Fraktion im Reichstag. Aber weder Brüning, noch Papen, noch Schleicher waren SPD-Männer.

Nun ich nehme an das Hindenburg als alter Kaisertreuer die SPD samt Gefolge als Vaterlandslose Gesellen ansah. kann man ihm im Grunde auch nicht verübeln.
Hitler versprach ja die neuaufersteheung Deutschlands, Hindenburg sah in ihm vielleicht sogar einen Träger des Schwarz/Weiß/Roten Banners.
Das dieser eher die Hakenkreuz Flagge im Sinn hatte, kam Hindenburg wahrscheinlich (wohlmöglich auch aufgrund des alters, wie Cetric schon sagte) nicht in den Sinn.
Aber klar ist, das er bis zuletzt misstrauisch gegenüber dem von ihm betittelten "böhmischen Gefreiten" (eine Verwechslung Hindenburgs, er dachte bis zuletzt Hitler käme aus Braunau, Böhmen und nicht aus deutsch Österreich - siehe wieder Alter und einhergehende Probleme) war.

Cetric
01.02.2013, 21:17
Ich glaube unter den professionellen Militärs hat man diese Bezeichnung ersonnen, um den Namen des 'Leibhaftigen' nicht aussprechen zu müssen. Und nicht belangt werden zu können. War vielleicht ursprünglich Teil eines Insider-Witzes.

Cetric
01.02.2013, 21:21
Tatsache ist aber, daß man in der Bundesrepublik (also in der alten, wenn ich so sagen darf) jahrzehntelang keine Probleme damit hatte Straßen, Brücken etc nach Hindenburg zu benennen. Er war im Volksgedächtnis jetzt auch nicht als Hitler-Inthronisator präsent, sondern mehr als "Retter von Tannenberg", wo 1914 bedeutende russische Armeen beim Einfall in Ostpreußen vernichtend geschlagen wurden, unter Leitung Hindenburgs (und seines Stabschefs Ludendorff).

Demokrat
01.02.2013, 21:21
Nun ich nehme an das Hindenburg als alter Kaisertreuer die SPD samt Gefolge als Vaterlandslose Gesellen ansah. kann man ihm im Grunde auch nicht verübeln.
Hitler versprach ja die neuaufersteheung Deutschlands, Hindenburg sah in ihm vielleicht sogar einen Träger des Schwarz/Weiß/Roten Banners.
Das dieser eher die Hakenkreuz Flagge im Sinn hatte, kam Hindenburg wahrscheinlich (wohlmöglich auch aufgrund des alters, wie Cetric schon sagte) nicht in den Sinn.
Aber klar ist, das er bis zuletzt misstrauisch gegenüber dem von ihm betittelten "böhmischen Gefreiten" (eine Verwechslung Hindenburgs, er dachte bis zuletzt Hitler käme aus Braunau, Böhmen und nicht aus deutsch Österreich - siehe wieder Alter und einhergehende Probleme) war.
Der olle Hindenburg war am Ende falsch beraten worden, denn Hitlers diktatorische Ambitionen hatte er bereits zuvor erkannt. Hindenburg soll u.a. gesagt haben, Hitler könne unter seiner Amtsträgerschaft maximal Postminister werden. Wie du schon geschrieben hast, Hindenburg hat Hitler bis zum Ende misstraut - und das zu Recht.

Arnold
01.02.2013, 21:23
Ich war zwar damals nicht dabei, aber ich habe später gelesen, daß Hindenburg (ein Greis und lebte sowieso in einer anderen Zeit/System) schon nicht mehr ganz Herr seiner Sinne war. Wer weiß, vielleicht dement? Senil? Da kriegt man dann eben Papiere vorgelegt und unterschreibt was sein muß. Er ist ja auch nur wenige Jahre später schon gestorben. 1934, wenn ich mich nicht irre? Oder höchstens '36.


Nein, Hindenburg war nicht senil, sondern wusste genau, was er tat. Gewiss, er ließ sich zur Ernennung Hitlers von seinen Beratern drängen, weil er Hitler nicht leiden konnte. Aber er gab nach, weil Hitler, angeblich "umrahmt" von den Konservativen, mit seiner starken Partei und den Konservativen zusammen in der Lage schien, Hindenburgs Wunsch nach Beseitigung der Republik und Wiederherstellung der Monarchie durchzusetzen. Hindenburg hat die gegen die demokratische Republik arbeitende Regierung Hitler durch sein Notverordnungsrecht unterstützt und mitgeholfen, wesentliche Grund- und Verfassungsrechte außer Kraft zu setzen. Er hat auf diese Weise daran mitgewirkt, Hitlers sog. "Machtergreifung" überhaupt erst möglich zu machen und die demokratisch-verfassungsmäßigen Möglichkeiten einer Gegenwehr zu schwächen.

Ein solcher Präsident hat keine Ehrungen in einem demokratischen Rechtsstaat verdient!

Cetric
01.02.2013, 21:24
Wir hatten in Ludwigshafen am Rhein auch eine 'Hohenzollernstraße' und 'Kaiser-Wilhelm-Str.' ohne daß die Stadt jetzt ein Pfuhl von verstockten Monarchisten wäre. Im Gegenteil. Jahrzehntelang SPD-Hochburg, bis der Klüngel sich selbst kastrierte.

Demokrat
01.02.2013, 21:26
Tatsache ist aber, daß man in der Bundesrepublik (also in der alten, wenn ich so sagen darf) jahrzehntelang keine Probleme damit hatte Straßen, Brücken etc nach Hindenburg zu benennen. Er war im Volksgedächtnis jetzt auch nicht als Hitler-Inthronisator präsent, sondern mehr als "Retter von Tannenberg", wo 1914 bedeutende russische Armeen beim Einfall in Ostpreußen vernichtend geschlagen wurden, unter Leitung Hindenburgs (und seines Stabschefs Ludendorff).
Es besteht halt eine gewisse Ambivalenz, was die Person Hindenburgs betrifft. Einerseits war er ein Kriegsheld, andererseits hat er das Ende der Republik besiegelt. Wie ich schon zuvor geschrieben habe, ich kann es demokratischen Parteien nicht verdenken, wenn sie den Hindenburg weghaben wollen.

Alfred
01.02.2013, 21:27
Der olle Hindenburg war am Ende falsch beraten worden, denn Hitlers diktatorische Ambitionen hatte er bereits zuvor erkannt. Hindenburg soll u.a. gesagt haben, Hitler könne unter seiner Amtsträgerschaft maximal Postminister werden. Wie du schon geschrieben hast, Hindenburg hat Hitler bis zum Ende misstraut - und das zu Recht.

Dabei hatte der alte Fuchs sich doch so für den jungen Adolf eingesetzt.

https://dl.dropbox.com/u/73072342/Funpics/hl.png

Autobahn
01.02.2013, 21:30
Fakt ist allerdings, das dieses draufknüppeln auf Hindenburg ausgerechnet jetzt passiert, weil es sonst nichtsmehr zutun gibt. Alle Straßen die nach Generälen oder anderen Personen aus der deutschen Geschichte benannt worden waren, haben jetzt schöne neue Namen wie Anne Frank str. , Rosa Luxemburg str. usw.
Es währe früher niemand auf die Idee gekommen Hindenburg zu einer bösen Person zu machen. Man benannte "lediglich" Straßen um wo echte pöhse Naziiis verewigt wurden.
Da diese nun alle weg sind und inzwischen alles und jeder Nazi und Faschist ist, muss nun unser guter alter Feldmarschall dran glauben.
So ein verlumpter Staat.

Arnold
01.02.2013, 21:34
Tatsache ist aber, daß man in der Bundesrepublik (also in der alten, wenn ich so sagen darf) jahrzehntelang keine Probleme damit hatte Straßen, Brücken etc nach Hindenburg zu benennen. Er war im Volksgedächtnis jetzt auch nicht als Hitler-Inthronisator präsent, sondern mehr als "Retter von Tannenberg", wo 1914 bedeutende russische Armeen beim Einfall in Ostpreußen vernichtend geschlagen wurden, unter Leitung Hindenburgs (und seines Stabschefs Ludendorff).


Auch als Militär strich Hindenburg unverdiente Ehrungen ein. Die Generalstabsarbeit, Aufmarschpläne wie Gefechtsführung, waren insbesondere das Verdienst Ludendorffs, sowohl in der sog. "Schlacht bei Tannnenberg" wie auch später in der OHL. Gewiss, Hindenbug war offiziell der Vorgesetzte Ludendorffs, aber niemand hätte ihn daran hindern können, Ludendorffs Leistungen gebührend herauszustellen. Aber Hindenburg zog es vor, selbst die Lorbeeren einzuheimsen und den Mythos des begnadeten Feldherren, wie ihn das Volk pflegte, selbst noch für seine Nachkriegskarriere auszunutzen. Ludendorff war davon - verständlicherweise - wenig begeistert.

Cetric
01.02.2013, 21:34
Es besteht halt eine gewisse Ambivalenz, was die Person Hindenburgs betrifft. Einerseits war er ein Kriegsheld, andererseits hat er das Ende der Republik besiegelt. Wie ich schon zuvor geschrieben habe, ich kann es demokratischen Parteien nicht verdenken, wenn sie den Hindenburg weghaben wollen.

Na ja, als kaiserlicher Feldmarschall und Kriegsheld weiß man was man tut und hat klare Vorstellungen von dem was kommen wird (Sieg oder Niederlage), als Politiker ist das viel schwieriger abzuschätzen. Wie hier gerade richtig eingeworfen wurde, haben die Konservativen/Deutschnationalen geglaubt Hitler sicher 'einrahmen' zu können mit ihren Vertretern. Man muß sich auch vergegenwärtigen was damals auf der Straße los war. Fast Bürgerkrieg in Form von Straßenschlachten der SA gegen Rotfront (Kommunisten). Ich glaube dein Avatar Wehner war da als Jungspund auch noch dabei, nebenbei gesagt. Die Politiker wollten den Druck von der Straße wegnehmen, also beteiligt man die Schreihälse an der Macht (beteiligt - nicht gibt!), in der Hoffnung daß sich dann die Deeskalation einfindet.

latrop
01.02.2013, 21:36
Gesäubert von Hindenburg, weil der den GröFaZ zum Reichskanzler ernannt hat. Tja, so holt einen die Geschichte 80 Jahre später doch noch ein.




Schön so etwas aus der moralisch erhobenen Position 80 Jahre später zu beurteilen, nicht?

Du hättest besser gesagt:

geistig tief stehend.
Was anderes ist diese Einstellung nämlich nicht.

Cetric
01.02.2013, 21:39
Auch als Militär strich Hindenburg unverdiente Ehrungen ein. Die Generalstabsarbeit, Aufmarschpläne wie Gefechtsführung, waren insbesondere das Verdienst Ludendorffs, sowohl in der sog. "Schlacht bei Tannnenberg" wie auch später in der OHL. Gewiss, Hindenbug war offiziell der Vorgesetzte Ludendorffs, aber niemand hätte ihn daran hindern können, Ludendorffs Leistungen gebührend herauszustellen. Aber Hindenburg zog es vor, selbst die Lorbeeren einzuheimsen und den Mythos des begnadeten Feldherren, wie ihn das Volk pflegte, selbst noch für seine Nachkriegskarriere auszunutzen. Ludendorff war davon - verständlicherweise - wenig begeistert.

Ist das nicht immer so? Klar heimst der Oberbefehlshaber die Lorbeeren ein, die sein Stab für ihn verdient hat. Da müßte man schon selbstlos sein, bescheiden zurückzutreten. Außerdem nimmt der Staat in Kriegszeiten sehr gerne solche Heldenfiguren in Anspruch, um das Volk zu begeistern, und dort hat man wenig Sinn für Aufsplittung von Verdiensten auf subordinierte Beteiligte.

bullenbeißer
01.02.2013, 21:40
Wird ja auch mal langsam Zeit. Wer braucht eine Straße, die nach dem alten militaristischen Deppen benannt ist? Ist doch peinlich.

Zack1
01.02.2013, 21:40
hallo,


Schon gehört? HH ist jetzt auch arm, aber wegen der Hindenburgstraße wohl noch nicht sexy genug für den Bilderberger Scholz!

Das ist der umbau Deutschlands durch die politkommisare des Sowjetrates.
das die Strassen nach dem ollen Hindenburg benannt wurde weil er der Sieger der Tannenberg Schlacht war
und nicht dafür das er Adolf Hitler zum Reichspräsidenten ernannt hat wird dem unpolitischen Volk verschwiegen.


Hindenburg wird für eine handlung "bestraft" deren Konsequenzen er nicht erahnen konnte -oder meinst du arnold
und ihr anderen namensabschaffer Hindenburg hätte es gefallen Deutschland am boden liegen zu sehen mit Millionen von
toten, ca. ein drittel gebietsverluste, riesenschäden an infrastruktur, jahrzehntelang von feindmächten besetzt und durch den
verlorenen krieg und weitere ereignisse zum geistigen krüppel der sich scheut für eigene Interessen einzutreten und
selbst vor Zweitweltstaaten wie der türkei kuscht.

glaubst du arnold hindenburg hätte das gewollt?
was ihr anstrebt ist ein 1984 light. die geschichte umdeuten und aus der heutigen Sicht beurteilen um euch selbst
moralisch erhöhen zu können. halt grün rotes pack Standarddenken.


Shahirrim, dann müsste zuerst das denkmal hinter dem Dammtorbahnhof geschliffen werden, oder zumindest die
Inschrift um gewidmet werden. ich schlage vor

Der Migrant muss leben und wenn Deutsche sterben müssen

z1

Cetric
01.02.2013, 21:44
Wird ja auch mal langsam Zeit. Wer braucht eine Straße, die nach dem alten militaristischen Deppen benannt ist? Ist doch peinlich.

Na ja, hättest du 1914 im vernunftbegabten Alter gelebt, hättest du ihn sicher nicht "alten militaristischen Deppen" genannt, sondern wärst, wenn dein Häuschen irgendwo in Ostpreußen gestanden hätte, froh gewesen über die Niederlage der Zarenarmee...
(vermutlich auch mit einem Domizil irgendwo sonst in Deutschland oder Österreich-Ungarn). Damals lebten die schon unter Eindruck der Propaganda in Angst vor der "russischen Dampfwalze".

Demokrat
01.02.2013, 21:47
Du hättest besser gesagt:

geistig tief stehend.
Was anderes ist diese Einstellung nämlich nicht.
Ach, sie an, das hüpfende Erbsenhirn ist aus seinem Rausch erwacht :-)

Cetric
01.02.2013, 21:49
Im Krieg braucht es halt fähige (oder mit Glück abonnierte) Militärs, und davon hängt viel ab. Materielle Schäden, Unmengen von Existenzen und Menschenleben, und natürlich der Ausgang des Krieges insgesamt bzw die Position am Verhandlungstisch, die nach Clausewitz bestimmt wird von den Erfolgen auf dem Schlachtfeld. In Friedenszeiten mag keiner Militärs. Aber wehe wenn... dann brauchst du fähige Köpfe unter ihnen mehr als alles andere...

latrop
01.02.2013, 21:50
Ach, sie an, das hüpfende Erbsenhirn ist aus seinem Rausch erwacht :-)

Sagte ich doch schon :
du bist geistig tief stehend.

Deine Jubelarien zu gewissen Themen sind schon abartig.
Aber das ist wohl deine anerzogene Parteirhetorik.

Arnold
01.02.2013, 21:53
Ist das nicht immer so? Klar heimst der Oberbefehlshaber die Lorbeeren ein, die sein Stab für ihn verdient hat. Da müßte man schon selbstlos sein, bescheiden zurückzutreten. Außerdem nimmt der Staat in Kriegszeiten sehr gerne solche Heldenfiguren in Anspruch, um das Volk zu begeistern, und dort hat man wenig Sinn für Aufsplittung von Verdiensten auf subordinierte Beteiligte.


Heute wissen wir es eben besser. Wir können die Persönlichkeit und die Verdienste Hindenburgs nun präzise einschätzen und gelangen deshalb zu dem Urteil, dass dieser Mann keinen Straßennamen, der die ehrende Erinnerung an ihn ständig wachhielte, verdient hat. Es macht daher Sinn, Straßen und Plätze umzubenennen, damit solche Menschen geehrt werden, die diese Ehrung auch verdient haben.

Davon abgesehen, ich verstehe die Jammerei aller Hindenburgfans nicht. Es wird an ihm ja keine altrömische "damnatio memoriae" vollzogen und sein Name vollständig aus dem historischen Gedächtnis getilgt. Im Geschichtsbuch bleibt er uns allen erhalten - aber so, wie er wirklich war, aber nicht mehr, wie seine Fans ihn seit dem WK I bis heute sehen wollen.

Aragorn
01.02.2013, 21:55
Der schwule von Beust hat die Hamburger mit den Landesbetrieben Krankenhaus und dem Verkauf der HEW an Vattenfall betrogen! Normalerweise müßte dieser Kriminelle im Knast sitzen. Aber im Frauenknast;).

Olaf Scholz hat noch mehr Ausländer, vor allem Nescher, nach HH geholt. Die Umbenennung von Straßen und Schulen in HH ist nicht neu. In Hoheluft-West wurde die Jahn-Schule in Ida-Ehre-Schule umbenannt. Von einem Christen zu einer Jüdin. Warum wundert mich das nicht?

Und die Adolf-Str. wurde zur Herbert-Weichmann-Str.. Auch hier wurde wieder ein Deutscher jüdischen Glaubes genommen. Man könnte tatsächlich behaupten, Hamburg wäre mittlerweile verjudet.


http://www.bildarchiv-hamburg.de/hamburg/denkmal/talmudschule/schule2.jpg

Und die Renovierung der o.a. Schule wurde mit Christengeld alimentiert! In dieser Schule lernen kleine jüdische Deutsche, daß
der Messias den Juden die Herrschaft über die ganze Welt geben wird. Und sie dann alle Völker unterworfen haben. Steht so im Babylonischen Talmud, Schahhschrift, Seite 120, Spalte 1. Und ist nicht aus dem Zusammenhang gerissen.;)

Demokrat
01.02.2013, 21:57
Die Politiker wollten den Druck von der Straße wegnehmen, also beteiligt man die Schreihälse an der Macht (beteiligt - nicht gibt!), in der Hoffnung daß sich dann die Deeskalation einfindet.
Das Konzept ist ja auch aufgegangen, denn kurz nach der Ernennung zum Reichskanzler - als Hindenburg per Notverordnung die Grundlage geschaffen hatte - verbot Hitler den alten Konkurrenten, die KPD, und etliche Parteianhänger wurden verhaftet. Damit hatte er gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Einerseits waren die Rotfrontler von der Straße, und andererseits sicherte er sich dadurch die notwendige Zweidrittelmehrheit fürs "Ermächtigungsgesetz", denn die KPD konnte ja nun nicht mehr dagegen stimmen.

Cetric
01.02.2013, 21:59
Und die Adolf-Str. wurde zur Herbert-Weichmann-Str.. Auch hier wurde wieder ein Deutscher jüdischen Glaubes genommen. Man könnte tatsächlich behaupten, Hamburg wäre mittlerweile verjudet.


http://www.bildarchiv-hamburg.de/hamburg/denkmal/talmudschule/schule2.jpg

Und die Renovierung der o.a. Schule wurde mit Christengeld alimentiert! In dieser Schule lernen kleine jüdische Deutsche, daß
der Messias den Juden die Herrschaft über die ganze Welt geben wird. Und sie dann alle Völker unterworfen haben. Steht so im Babylonischen Talmud, Schahhschrift, Seite 120, Spalte 1. Und ist nicht aus dem Zusammenhang gerissen.;)

Klingt so, als solltest du dich ganz schnell beschneiden lassen und konvertieren, um auf den abfahrenden Zug noch aufspringen zu können.

Demokrat
01.02.2013, 22:03
Hindenburg wird für eine handlung "bestraft" deren Konsequenzen er nicht erahnen konnte
Auch Hindenburg hatte Hitlers diktatorischen Ambitionen erkannt, er hat ihn nur unterschätzt.

Zack1
01.02.2013, 22:21
hallo


Auch Hindenburg hatte Hitlers diktatorischen Ambitionen erkannt, er hat ihn nur unterschätzt.


naja, das ist eine Binsenweisheit. so gut wie alle haben ihn unterschätzt. oder glaubst du -ihr- Hitler hätte so viele stimmen bekommen?
wenn jeder Hitler Wähler die letztendlichen Konsequenzen geahnt hätte WÄRE DER NICHT MAL VORSITZENDER VOM KARNICKELZÜCHTERVEREIN
geworden. auch darf man nicht vergessen aus welchen gründen Adolf Hitler an die macht kam.
es war ja nicht so das es einem volk sehr gut ging, es mit seinem Nachbarn im reinen war und aus dem nichts heraus beschliesst
das es gut wäre die Welt wg. der kommenden Überbevölkerung um als letztendliches Ergebnis -wenn auch nicht an allem schuld-
55 Millionen Menschen ärmer zu machen.
eine der Konsequenzen ist das wie heute massenhaft Menschen fremden Glaubens im Land haben die wir alimentieren,
die Extrawürste -halal- bekommen, die aber auf der gesamten Bandbreite unterperformer sind.

ps. er hätte massenhaft stimmen von den grünlinken bekommen. denen hätte die Deutschlandzerstörung gefallen..:crazy:

Aragorn
01.02.2013, 22:36
Klingt so, als solltest du dich ganz schnell beschneiden lassen und konvertieren, um auf den abfahrenden Zug noch aufspringen zu können.Da sei Adoof vor.:rofl:

Lichtblau
01.02.2013, 23:13
Das Thema haben wir doch schon längst. Und was den ollen Hindenburg betrifft, naja, ich kann's schon nachvollziehen, dass demokratische Parteien diesen Namen nicht unbedingt in Ehren halten. Dennoch halte ich es für unnötig, gleich den Straßennamen zu ändern.

Stelle dich mal imaginär auf den Mond und schaue auf Europa.

Von dort sieht man das gleichzeitige Auftreten der "Umvolkung" und des "Kampfes gegen Rechts".

Jeder auf dem Mond würde da einen Zusammenhang vermuten.
Bloß der Erdbewohner sieht den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Corpus Delicti
02.02.2013, 00:04
Als ich bei Nehberg mir heute einen schönen Berliner gönnen will, fällt mein Blick auf das Hamburger Abendblatt. Was ich da lesen musste auf der Titelseite, ist einfach nur zum kotzen!



http://www.abendblatt.de/hamburg/article113257083/Vier-Parteien-gegen-die-Hindenburgstrasse.html

Es kommt der Tag,da wird diese verbrecherische Politik ins Gegenteil verkehrt.

Götz
02.02.2013, 06:24
http://www.youtube.com/watch?v=Bj_bGgtipE0

Bei der Initiative diese Ilja-Ehrenburg Strasse endlich umzubenennen, zeigen "unsere" Politschranzen keinen besonderen Eifer, geschweige denn Heiligen.

Im Gegenteil, es gibt sogar eine Pro Ehrenburg Initiative.

Affenpriester
02.02.2013, 07:40
"Gesäubert von Hindenburg, weil der den GröFaZ zum Reichskanzler ernannt hat. Tja, so holt einen die Geschichte 80 Jahre später doch noch ein"

Du kannst mir nicht weißmachen, dass das keine Verurteilung ist. Alleine schon die GröFaZ Bezeichnung.
Aber nur mal so hingestellt. Es wahr Hindenburgs Pflicht Hitler zum Reichskanzler zu machen, schließlich war er der Vorsitzende der größten Fraktion im Reichstag.
Alles was da nach kam, ob man es jetzt positiv oder negativ bewertet, ist außerhalb Hindenburgs Verantwortung gewesen.

Hindenburg lehnte Hitler ja lange ab, was einem Verfassungsbruch nahe kam. Dem Hindenburg vorzuwerfen, seine Pflicht erfüllt zu haben, grenzt schon an Idiotie.
Zumal es zu dieser Zeit 1933 war und nicht 1945, geschweige 2013.

Stopblitz
02.02.2013, 07:44
Hindenburg lehnte Hitler ja lange ab, was einem Verfassungsbruch nahe kam. Dem Hindenburg vorzuwerfen, seine Pflicht erfüllt zu haben, grenzt schon an Idiotie.
Zumal es zu dieser Zeit 1933 war und nicht 1945, geschweige 2013.

Es ist ja klar erkennbar von wem die Vorwürfe gegen Hindenburg kommen. Wie üblich ist es das linke Pack was dort am buddeln ist. Somit ist Idiotie in dem Zusammenhang eine feststehende Tatsache.

fatalist
02.02.2013, 07:45
Mir scheint, wir BRD-ler können mittlerweile unsere Geschichte ganz ohne Siegerhilfe umschreiben.
Da haben wir ja echt dolle Fortschritte gemacht.
Pro Ilja Ehrenburg, contra Hindenburg.

Man kann gar nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte.

Affenpriester
02.02.2013, 07:47
Mir scheint, wir BRD-ler können mittlerweile unsere Geschichte ganz ohne Siegerhilfe umschreiben.
Da haben wir ja echt dolle Fortschritte gemacht.
Pro Ilja Ehrenburg, contra Hindenburg.

Man kann gar nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte.

Es sind die Nestbeschmutzer im eigenen Land, nicht einmal das Ausland. Der Name "Hindenburg" ist im Ausland bedeutend mehr wert. Das Problem müssen wir hier im eigenen Land suchen und unschädlich machen.

Götz
02.02.2013, 08:07
Es sind die Nestbeschmutzer im eigenen Land, nicht einmal das Ausland. Der Name "Hindenburg" ist im Ausland bedeutend mehr wert. Das Problem müssen wir hier im eigenen Land suchen und unschädlich machen.

Es sind allzu aktive politische Altlasten, sowohl die westlichen 68'er als auch "Ostalgiker", die unserem Land enorme Probleme bereiten, ewig Gestrige der übelsten Sorte.

Affenpriester
02.02.2013, 08:08
Es sind allzu aktive politische Altlasten sowohl die westlichen 68'er als auch "Ostalgiker", die unserem Land enorme Probleme bereiten, ewig Gestrige der übelsten Sorte.

So ist es. Ich denke, das wird sich auch wieder legen. Wir leben halt gerade in einer Zeit wo der Krieg noch nicht allzu fern ist und die Propaganda noch wirkt.
Heute sind die am Drücker und morgen wir.

Götz
02.02.2013, 08:13
So ist es. Ich denke, das wird sich auch wieder legen. Wir leben halt gerade in einer Zeit wo der Krieg noch nicht allzu fern ist und die Propaganda noch wirkt.
Heute sind die am Drücker und morgen wir.

Die von den Altlasten in unserem Land massiv mitangereicherten Neulasten springen für erstere in die Breche, damit die Probleme nicht enden werden...

Alter Stubentiger
02.02.2013, 08:17
Gesäubert von Hindenburg, weil der den GröFaZ zum Reichskanzler ernannt hat. Tja, so holt einen die Geschichte 80 Jahre später doch noch ein.

An Hindenburg stört mich vor allem daß er derjenige war der Kaiser und Regierung dazu trieb nur einen Siegfrieden zu akzeptieren. Er trägt eine viel größere historische Verantwortung als viele glauben. Aber an dem blieb nichts haften. Der lies immer andere bluten. Egal ob auf dem Schlachtfeld oder in der Politik.

Straßen umzubennen bleibt trotzdem Schwachsinn. Namen sind Schall und Rauch und der echte Hindenburg ist lang schon tot.

Alter Stubentiger
02.02.2013, 08:21
Nun ich nehme an das Hindenburg als alter Kaisertreuer die SPD samt Gefolge als Vaterlandslose Gesellen ansah. kann man ihm im Grunde auch nicht verübeln.

Har har. Die Sau hat SPD gern als Sündenbock hingestellt um von sich selber abzulenken. Hindenburg war ein Verräter, Lügner und Vaterlandsverräter.

Affenpriester
02.02.2013, 08:22
Har har. Die Sau hat SPD gern als Sündenbock hingestellt um von sich selber abzulenken. Hindenburg war ein Verräter, Lügner und Vaterlandsverräter.

Vaterlandsverräter waren eher andere.

Alter Stubentiger
02.02.2013, 08:22
Tatsache ist aber, daß man in der Bundesrepublik (also in der alten, wenn ich so sagen darf) jahrzehntelang keine Probleme damit hatte Straßen, Brücken etc nach Hindenburg zu benennen. Er war im Volksgedächtnis jetzt auch nicht als Hitler-Inthronisator präsent, sondern mehr als "Retter von Tannenberg", wo 1914 bedeutende russische Armeen beim Einfall in Ostpreußen vernichtend geschlagen wurden, unter Leitung Hindenburgs (und seines Stabschefs Ludendorff).
....worüber man alles andere vergessen hat. Leider.

bernhard44
02.02.2013, 08:25
Irgendwo im Deutschland-Forum, glaube ich. Kann aber auch sein, dass es um eine andere Hindenburgstraße ging, die ebenfalls umbenannt werden sollte.

EDIT:
Gefunden (http://www.politikforen.net/showthread.php?134623-Strassennamen-sollen-verschwinden-SPD-sch%C3%A4mt-sich-f%C3%BCr-Hindenburg&highlight=hindenburg). Es ging um die Hindenburgstraße in Hannover.

ich hätte da auch noch einen....in Berlin haben wir einen Hindenburgdamm!

Affenpriester
02.02.2013, 08:31
Dass man einen "Adolf Hitler Platz" umbenennt, kann ich ja nachvollziehen. Aber diese Sache mit Hindenburg ist einfach nur widerlich und typisch für das "moderne" Deutschland.

Alter Stubentiger
02.02.2013, 08:33
Der schwule von Beust hat die Hamburger mit den Landesbetrieben Krankenhaus und dem Verkauf der HEW an Vattenfall betrogen! Normalerweise müßte dieser Kriminelle im Knast sitzen. Aber im Frauenknast;).

Olaf Scholz hat noch mehr Ausländer, vor allem Nescher, nach HH geholt. Die Umbenennung von Straßen und Schulen in HH ist nicht neu. In Hoheluft-West wurde die Jahn-Schule in Ida-Ehre-Schule umbenannt. Von einem Christen zu einer Jüdin. Warum wundert mich das nicht?

Und die Adolf-Str. wurde zur Herbert-Weichmann-Str.. Auch hier wurde wieder ein Deutscher jüdischen Glaubes genommen. Man könnte tatsächlich behaupten, Hamburg wäre mittlerweile verjudet.


http://www.bildarchiv-hamburg.de/hamburg/denkmal/talmudschule/schule2.jpg

Und die Renovierung der o.a. Schule wurde mit Christengeld alimentiert! In dieser Schule lernen kleine jüdische Deutsche, daß
der Messias den Juden die Herrschaft über die ganze Welt geben wird. Und sie dann alle Völker unterworfen haben. Steht so im Babylonischen Talmud, Schahhschrift, Seite 120, Spalte 1. Und ist nicht aus dem Zusammenhang gerissen.;)

Komm nicht mit so einem Quark. Einerseits die SPD die Neger en gros importiert und gleichzeitig Unmengen an Juden die die Weltherrschaft anstreben und das Geld der Steuerzahler verjubeln. Wer soll so ein Gebrabbel glauben?

.........und menschenverachtende und machtverliebte Sprüche gibt es in der Bibel wie auch im Koran und im Talmud. Sind eben alte Bücher auch archaischer Zeit.

Alter Stubentiger
02.02.2013, 08:36
Mir scheint, wir BRD-ler können mittlerweile unsere Geschichte ganz ohne Siegerhilfe umschreiben.
Da haben wir ja echt dolle Fortschritte gemacht.
Pro Ilja Ehrenburg, contra Hindenburg.

Man kann gar nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte.

Das umschreiben ist euer Ding. Und eure Ausdrucksweise zeigt was das bedeutet.

Götz
02.02.2013, 08:38
An Hindenburg stört mich vor allem daß er derjenige war der Kaiser und Regierung dazu trieb nur einen Siegfrieden zu akzeptieren. Er trägt eine viel größere historische Verantwortung als viele glauben. Aber an dem blieb nichts haften. Der lies immer andere bluten. Egal ob auf dem Schlachtfeld oder in der Politik.

Straßen umzubennen bleibt trotzdem Schwachsinn. Namen sind Schall und Rauch und der echte Hindenburg ist lang schon tot.

Interessant, bist du der Meinung man solle deshalb auch eine Ilja Ehrenburg Strasse nicht umbenennen ?

Alter Stubentiger
02.02.2013, 08:40
Vaterlandsverräter waren eher andere.

Wirklich? Das ist für mich Verrat:

Der Ausgang des Krieges war vor allem aus einem Grund für das Deutsche Volk erschreckend: Bis zum letzten Tag erklärte die deutsche Heeresführung den so genannten Siegfrieden für ein erreichbares Ziel. Nicht eine Sekunde sollten Zweifel an diesem Standpunkt geweckt werden. Hindenburg erklärte noch am 3. Januar 1918:

"Sieg und Frieden kommen gewiß, sie kommen um so eher, je einiger wir im Inneren sind, und je stärker wir ertragen, was nun einmal getragen werden muß. Militärisch kann uns den Sieg niemand streitig machen, wenn wir auch noch von großen, schweren Aufgaben stehen, mit Gottes Hilfe werden wir sie lösen."

Solange das Volk die Situation aushält und der "Burgfrieden" bewahrt bleibt, ist der Sieg also in greifbarer Nähe. Am 4. April 1918 wird in der Attendorner Zeitung sogar "Der Sieg über England" propagiert. Stimmen, die den Sieg anzweifelten, konnten sich angesichts der enormen Anzahl von Erfolgsmeldungen kaum Gehör verschaffen. Glaubte man den Zeitungen, konnte die Lage an den Fronten nicht besser sein. In der Realität war die Situation allerdings eine einzige Katastrophe. Immer mehr Soldaten wurden aus der Heimat rekrutiert um sie im Feindesland zu verheizen.

Am Ende wurden 17jährige verheizt.

Alter Stubentiger
02.02.2013, 08:42
Interessant, bist du der Meinung man solle deshalb auch eine Ilja Ehrenburg Strasse nicht umbenennen ?

Das ist mir wurscht. Der hat mein Leben nie berührt und außerhalb solcher Foren kennt den auch keiner.

Götz
02.02.2013, 08:48
Das ist mir wurscht. Der hat mein Leben nie berührt und außerhalb solcher Foren kennt den auch keiner.

Wirkungen , Nebenwirkungen und Nachwirkungen mancher Menschen sind immens und sie sind selten überschaubar, man kann sich deshalb dabei selten wirklich sicher sein.

Alter Stubentiger
02.02.2013, 09:07
Wirkungen , Nebenwirkungen und Nachwirkungen mancher Menschen sind immens und sie sind selten überschaubar, man kann sich deshalb dabei selten wirklich sicher sein.

Kenn den einfach nicht und kann nichts dazu sagen. Hindenburg ist mir da schon geläufiger.

Stopblitz
02.02.2013, 09:16
Am Ende wurden 17jährige verheizt.

Auf beiden Seiten, das nur am Rande.

Was die Lage im Januar 1918 anging so war der Krieg noch nicht verloren und noch alles offen. Das hier zu erörtern würde aber zu weit ins Off führen. Hätte es keine Hindenburg gegeben wären die Russen 1914 direkt nach Berlin marschiert und das deutsche Volk wäre von Briten, Franzosen und Russen schon 1914 versklavt worden. Das ist den linken Nestbeschmutzern egal, die scheißen schhließlich jeden Tag auf Deutschland und das deutsche Volk. Nur gibt es auch Deutsche, für die Generalfeldmarschall Paul von Hindeburg ein Held war und ist. Gerade weil er als Soldat das schlimmste von seinem Volk abgewendet hat.

Ekelbruehe
02.02.2013, 09:23
In Hamburg gibt es die Hindenburgstrasse bereits.

Cetric
02.02.2013, 10:05
Har har. Die Sau hat SPD gern als Sündenbock hingestellt um von sich selber abzulenken. Hindenburg war ein Verräter, Lügner und Vaterlandsverräter.

Hm, würde der alte Soldat noch leben, würde er dir jetzt sicher seinen Sekundanten vorbeischicken mit einer Forderung zum Stelldichein um 6 Uhr früh bei Nebel.

Affenpriester
02.02.2013, 10:22
Hm, würde der alte Soldat noch leben, würde er dir jetzt sicher seinen Sekundanten vorbeischicken mit einer Forderung zum Stelldichein um 6 Uhr früh bei Nebel.

Es kommt immer auf den Standpunkt an. Es gibt ja auch tatsächlich Leute, die Stauffenberg als Held sehen. Absurd, ja, aber so ist es nun einmal. Genauso gibt es Leute die Hindenburg als Verräter sehen, oder den alten Fritz.
Diese Vorwürfe kommen meistens von denjenigen, die selbst Landesverrat betreiben, Tag für Tag. Man muss also immer sehen, von wem kommt der Vorwurf und dann kann man sich die Motivation dahinter meist denken.

OneDownOne2Go
02.02.2013, 10:49
Es besteht halt eine gewisse Ambivalenz, was die Person Hindenburgs betrifft. Einerseits war er ein Kriegsheld, andererseits hat er das Ende der Republik besiegelt. Wie ich schon zuvor geschrieben habe, ich kann es demokratischen Parteien nicht verdenken, wenn sie den Hindenburg weghaben wollen.

Also, Demokratie hin, Tannenberg her, und von mir aus kann man in Hindenburg einen Sterbehelfer der Weimarer Republik sehen, aber haben wir ehrlich verlernt, die Kirche im Dorf zu lassen? Hindenburg war Monarchist, kein Faschist oder Nationalsozialist, er hat sich nicht durch offenen Antisemitismus oder Rassismus hervor getan, er hat niemandem verfolgen, in Lager sperren oder töten lassen, er hat lediglich in politisch mehr als wirren Zeiten bei dem Versuch, den Pflichten seines Amtes - in welches in das Volk gewählt hatte - zu genügen und politische Stabilität herzustellen. Dabei ging er, zugegeben, nicht eben hysterie-demokratisch mit den Werkzeugen um, die ihm die Verfassung an die Hand gab, aber er beugte oder brach die Verfassung nicht. Ähnliches erleben wir heute, wenn sich eine amtierende Bundesregierung regelmäßig entweder in Kassel den Segen für schlampig - oder vorsätzlich falsch - gestrickte Gesetze geben lassen muss oder erwägt, das Parlament unter dem Druck z.B. der Euro-Krise durch eine "Experten-Komission" im Stile eines ZK zu entmachten. Nun sind nach IM Erika noch keine Straßen oder Plätze benannt (soweit ich weiß...), aber offenbar ist mangelhaftes Demokratie- und Rechtsstaatsverständnis nicht nur auch noch ein Phänomen der Gegenwart, es wird auch noch mit einer schon unverständlich hohen Beliebtheit belohnt, wenn man den Umfragen glauben kann...

Wer Rosa Luxemburg als Namenpatronin duldet, Karl Liebknecht, Karl Marx, Stauffenberg, von Stülpnagel oder von mir aus auch Wallenstein, der sollte nun mit dem Mangel an "Liebe zur Demkratie" eines Hindenburg auch gelassen umgehen können ...

Affenpriester
02.02.2013, 10:56
Also, Demokratie hin, Tannenberg her, und von mir aus kann man in Hindenburg einen Sterbehelfer der Weimarer Republik sehen, aber haben wir ehrlich verlernt, die Kirche im Dorf zu lassen? Hindenburg war Monarchist, kein Faschist oder Nationalsozialist, er hat sich nicht durch offenen Antisemitismus oder Rassismus hervor getan, er hat niemandem verfolgen, in Lager sperren oder töten lassen, er hat lediglich in politisch mehr als wirren Zeiten bei dem Versuch, den Pflichten seines Amtes - in welches in das Volk gewählt hatte - zu genügen und politische Stabilität herzustellen. Dabei ging er, zugegeben, nicht eben hysterie-demokratisch mit den Werkzeugen um, die ihm die Verfassung an die Hand gab, aber er beugte oder brach die Verfassung nicht. Ähnliches erleben wir heute, wenn sich eine amtierende Bundesregierung regelmäßig entweder in Kassel den Segen für schlampig - oder vorsätzlich falsch - gestrickte Gesetze geben lassen muss oder erwägt, das Parlament unter dem Druck z.B. der Euro-Krise durch eine "Experten-Komission" im Stile eines ZK zu entmachten. Nun sind nach IM Erika noch keine Straßen oder Plätze benannt (soweit ich weiß...), aber offenbar ist mangelhaftes Demokratie- und Rechtsstaatsverständnis nicht nur auch noch ein Phänomen der Gegenwart, es wird auch noch mit einer schon unverständlich hohen Beliebtheit belohnt, wenn man den Umfragen glauben kann...

Wer Rosa Luxemburg als Namenpatronin duldet, Karl Liebknecht, Karl Marx, Stauffenberg, von Stülpnagel oder von mir aus auch Wallenstein, der sollte nun mit dem Mangel an "Liebe zur Demkratie" eines Hindenburg auch gelassen umgehen können ...

Ich kann dich wieder einmal leider nicht bewerten, also gibt es "nur" eine offizielle Zustimmung.

H. von Ullersdorf
02.02.2013, 10:57
Hm, würde der alte Soldat noch leben, würde er dir jetzt sicher seinen Sekundanten vorbeischicken mit einer Forderung zum Stelldichein um 6 Uhr früh bei Nebel.

Das glaube ich nicht....Für einen Paul von Hindenburg wäre ein "Alter Stubentiger" nicht satisfaktionsfähig. :auro:

Demokrat
02.02.2013, 11:58
Also, Demokratie hin, Tannenberg her, und von mir aus kann man in Hindenburg einen Sterbehelfer der Weimarer Republik sehen, aber haben wir ehrlich verlernt, die Kirche im Dorf zu lassen? Hindenburg war Monarchist, kein Faschist oder Nationalsozialist, er hat sich nicht durch offenen Antisemitismus oder Rassismus hervor getan, er hat niemandem verfolgen, in Lager sperren oder töten lassen, er hat lediglich in politisch mehr als wirren Zeiten bei dem Versuch, den Pflichten seines Amtes - in welches in das Volk gewählt hatte - zu genügen und politische Stabilität herzustellen. Dabei ging er, zugegeben, nicht eben hysterie-demokratisch mit den Werkzeugen um, die ihm die Verfassung an die Hand gab, aber er beugte oder brach die Verfassung nicht.
Darüber haben wir uns ja gestern erst geschrieben, und ich stimme dir auch im Großen und Ganzen zu. Allerdings wollte Hindenburg die Demokratie bzw. die Republik de fakto abschaffen und die Monarchie an deren Stelle setzen. Nur traute er sich das selber nicht mehr zu, oder aber er war so verfassungstreu, dass er diese heikle Aufgabe eher anderen überließ - in diesem Fall den Deutschnationalen (ebenfalls Monarchisten) und den Nationalsozialisten. Dass Hindenburg den Nazis nicht über den Weg traute, sie aber dennoch an die Macht brachte, entschuldigt seinen Entschluß am Ende aber nicht. Immerhin hat er nachträglich noch mit mehreren Notverordnungen nachgeholfen - z.B. der "Reichstagsbrandverordnung" oder dem "Heimtückegesetz" - und Hitler in seiner "Politik" bestätigt, wodurch dieser erst in die Lage kam, beispielsweise die KPD oder sogar die SPD verbieten zu lassen. Hindenburg hat höchstpersönlich wichtige Grund- und Demokratierechte ausgehebelt - das KZ Dachau für politisch missliebige Personen wurde bereits am 20. März 1933 in Betrieb genommen, noch vor dem Ermächtigungsgesetz und als direkte Folge der von Hindenburg erlassenen Notverordnungen. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr erscheint mir das Ansinnen berechtigt, Hindenburg nicht nachträglich durch die Verewigung in Straßennamen zu ehren.


Ähnliches erleben wir heute, wenn sich eine amtierende Bundesregierung regelmäßig entweder in Kassel den Segen für schlampig - oder vorsätzlich falsch - gestrickte Gesetze geben lassen muss oder erwägt, das Parlament unter dem Druck z.B. der Euro-Krise durch eine "Experten-Komission" im Stile eines ZK zu entmachten. Nun sind nach IM Erika noch keine Straßen oder Plätze benannt (soweit ich weiß...), aber offenbar ist mangelhaftes Demokratie- und Rechtsstaatsverständnis nicht nur auch noch ein Phänomen der Gegenwart, es wird auch noch mit einer schon unverständlich hohen Beliebtheit belohnt, wenn man den Umfragen glauben kann...
Diesem Versuch des Aktualismus' kann ich nicht zustimmen. Ich denke, es mangelt hier auch an Verhältnismäßigkeit und bei der Regierung am politischen Willen, die Demokratie und die Grundrechte zu umgehen.


Wer Rosa Luxemburg als Namenpatronin duldet, Karl Liebknecht, Karl Marx, Stauffenberg, von Stülpnagel oder von mir aus auch Wallenstein, der sollte nun mit dem Mangel an "Liebe zur Demkratie" eines Hindenburg auch gelassen umgehen können ...
Einige der genannten Personen haben sich bestimmt nicht um die Demokratie verdient gemacht, aber das ist ja auch nicht das einzige Kriterium, nach dem Straßennamen vergeben werden.

Agesilaos Megas
02.02.2013, 12:15
Schön so etwas aus der moralisch erhobenen Position 80 Jahre später zu beurteilen, nicht?

Ja, Volltreffer. Insofern stimmt auch der Strangtitel: Der Krieg gegen Hindenburg fußt auf irrationalen Dingen: Man wolle ihn für seine böööse Erbsünde, Hitler ernannt die Versailler Republik - nicht Demokratie - torpediert zu haben, auf ewig bestrafen und die Erinnerung an ihn vernichten, wie auch Stalin die Erinnerung an Trotzki u.a. ausmerzen wollte, hier bloß unter dem Deckmantel der political correctness. Danach können sich die stolzen Gutmenschen wieder einen herunterholen, da sie es geschafft haben, die dt. Geschichte erneut im öffentlichen Bereich zu demontieren. Ja, doof wie immer: Irrational, wie einst die Kreuzzüge (Eroberung biblischer Städte und Gräber) oder der heilige Krieg (Unterwerfung, Beseitigen d. Nichtgläubigen), wird der größte Blödsinn verzapft. Trotzdem können sie versuchen, Hindenburg zu diffamieren oder diskreditieren - ganz schlimm in dem linkslastigen Film "Gewaltfrieden", einfach nur eklig einseitig -, wie sie lustig sind. Sie werden wohl nie an seinem militärischen Ruhm rütteln können: Rettung d. Ostfront, Reorganisation d. kaiserl. Heeres, letzte Offensive im Westen. Aber: Ob das die junge Generation noch weiß?

latrop
02.02.2013, 12:16
Har har. Die Sau hat SPD gern als Sündenbock hingestellt um von sich selber abzulenken. Hindenburg war ein Verräter, Lügner und Vaterlandsverräter.

Und was bist du mit deiner SPD-Hörigkeit ?

latrop
02.02.2013, 12:17
ich hätte da auch noch einen....in Berlin haben wir einen Hindenburgdamm!

Ist der Hindenburgdamm nicht auch der, auf dem die Eisenbahn nach Sylt fährt ????

Frankenberger_Funker
02.02.2013, 12:20
Ist der Hindenburgdamm nicht auch der, auf dem die Eisenbahn nach Sylt fährt ????

Voll krass korrekt. Sofort abreißen und dafür 'nen U-Boot-Fährverkehr mit Dolphins einrichten. :D

OneDownOne2Go
02.02.2013, 12:30
Darüber haben wir uns ja gestern erst geschrieben, und ich stimme dir auch im Großen und Ganzen zu. Allerdings wollte Hindenburg die Demokratie bzw. die Republik de fakto abschaffen und die Monarchie an deren Stelle setzen. Nur traute er sich das selber nicht mehr zu, oder aber er war so verfassungstreu, dass er diese heikle Aufgabe eher anderen überließ - in diesem Fall den Deutschnationalen (ebenfalls Monarchisten) und den Nationalsozialisten. Dass Hindenburg den Nazis nicht über den Weg traute, sie aber dennoch an die Macht brachte, entschuldigt seinen Entschluß am Ende aber nicht. Immerhin hat er nachträglich noch mit mehreren Notverordnungen nachgeholfen - z.B. der "Reichstagsbrandverordnung" oder dem "Heimtückegesetz" - und Hitler in seiner "Politik" bestätigt, wodurch dieser erst in die Lage kam, beispielsweise die KPD oder sogar die SPD verbieten zu lassen. Hindenburg hat höchstpersönlich wichtige Grund- und Demokratierechte ausgehebelt - das KZ Dachau für politisch missliebige Personen wurde bereits am 20. März 1933 in Betrieb genommen, noch vor dem Ermächtigungsgesetz und als direkte Folge der von Hindenburg erlassenen Notverordnungen. Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr erscheint mir das Ansinnen berechtigt, Hindenburg nicht nachträglich durch die Verewigung in Straßennamen zu ehren.

Wir hatten es gestern erst, der Effekt ist unstrittig. Unstrittig ist aber auch, dass er nicht mehr tat, als die Verfassung ihm in seinem Amt gestattete. Ich halte es für unvorstellbar, dass er unter Beugung oder Bruch der Verfassung gehandelt hätte, und ich bin überzeugt, dass er dabei nicht das im Sinn hatte, was letztlich daraus erwuchs. Wenn aber so ein "Mangel an demokratischer Grundüberzeugung" hinreichend ist, jede Ehrung zu verweigern, müssen wir eine Menge Straßen und Plätze neu benennen...


Diesem Versuch des Aktualismus' kann ich nicht zustimmen. Ich denke, es mangelt hier auch an Verhältnismäßigkeit und bei der Regierung am politischen Willen, die Demokratie und die Grundrechte zu umgehen.

Das mit dem Mangel an Willen zur Umgehung ist deine Überzeugung, es deckt sich aber lange nicht mit allem, was wir in den letzten Jahren erlebt haben, und was gelegentlich sogar den Eindruck hinterlassen hat, dass unseren Mächtigen der Parlamentarismus lästig ist. Und ich sehe die Verhältnismäßigkeit durchaus gewahrt, gehen doch die von mir angeführten Beispiele nicht von Persönlichkeiten aus, deren persönliche Prägung undemokratisch, monarchistisch und militärisch war, sondern von den Nutznießern der Demokratie schlechthin, von denen ich ein wesentlich höheres Maß an demokratischem Feingefühl erwarte, als von einem Feldmarschall der Kaiserzeit.


Einige der genannten Personen haben sich bestimmt nicht um die Demokratie verdient gemacht, aber das ist ja auch nicht das einzige Kriterium, nach dem Straßennamen vergeben werden.

Genau genommen hat sich keine der genannten Personen um die Demokratie in irgend einer Weise verdient gemacht oder stand für etwas, das heute akzeptabel wäre. Und nur bei Wallenstein ist das verzeihlich, war doch zu seiner Zeit Demokratie maximal eine Erscheinung der Antike, über die man in schöngeistigen Zirkeln akademisch sprach. Und sicher ist das Verdienst um die Demokratie nicht das einzige oder wichtigste Kriterium bei der Namensgebung, ein Mangel an solchen Verdiensten kann dann aber auch kein Grund zur Aberkennung solcher Ehren sein.

GSch
02.02.2013, 12:35
Das glaube ich nicht....Für einen Paul von Hindenburg wäre ein "Alter Stubentiger" nicht satisfaktionsfähig. :auro:

Wäre Hindenburg denn selbst überhaupt satisfaktionsfähig?

OneDownOne2Go
02.02.2013, 12:37
Wäre Hindenburg denn selbst überhaupt satisfaktionsfähig?

Nun als Abkomme der Familie von Beneckendorff und von Hindenburg, also als Angehöriger eines alten preussischen Offiziers- und Adelsgeschlechts, wäre er das ohne den Hauch des geringsten Zweifels ...

latrop
02.02.2013, 12:47
Dass man einen "Adolf Hitler Platz" umbenennt, kann ich ja nachvollziehen. Aber diese Sache mit Hindenburg ist einfach nur widerlich und typisch für das "moderne" Deutschland.

...und an den Haaren herbei gezogen !!

Agesilaos Megas
02.02.2013, 12:59
Und nur bei Wallenstein ist das verzeihlich, war doch zu seiner Zeit Demokratie maximal eine Erscheinung der Antike, über die man in schöngeistigen Zirkeln akademisch sprach. Und sicher ist das Verdienst um die Demokratie nicht das einzige oder wichtigste Kriterium bei der Namensgebung, ein Mangel an solchen Verdiensten kann dann aber auch kein Grund zur Aberkennung solcher Ehren sein.

Naja, zu Wallensteins Zeiten war "Demokratie" auch unter den Akademikern kein beliebtes Thema. "Demokraten", die es ja seit der Reformation gab - selten -, wurden eher als Häretiker behandelt und fanden meist den Tod. Die Akademiker jedoch, wie die humanistische Tradition im ganzen, rezipierten die röm. Idee des Republikanismus (der ja einen Teil der Monarchie zulasse) und seiner Ideen: Macchiavelli, Gewaltenteilung, konstitutionelle Monarchie etc. - damit fußt der moderne Staat nicht auf der Demokratie, sondern der res publica, der Mischform aus Olig-, Monarchie und Demokratie*. Selbst die demokratischen Elemente, die sog. "Demokratien" haben, sind republikanisch: Plebiszit, Vertretung durch intern ausgewählte Wahlmänner (die man gnädigerweise dann noch wählen darf).

Somit ist das Gütesiegel "Demokratie pur" eine echte Luftnummer. Es klingt aber schöner, weil "Volk-" darin vorkommt und Gerechtigkeit suggeriert.




*Die Terminologie "Demokratie" taucht erst später, d.h. nach der fr. Rev., massiv auf und wird ist von da an POSITIV konnotiert, was vormals in der republikanisch-röm. Interpretation ca. 1800 Jahre lang NEGATIV konnotiert worden ist.

Demokrat
02.02.2013, 13:24
Der Krieg gegen Hindenburg fußt auf irrationalen Dingen: Man wolle ihn für seine böööse Erbsünde, Hitler ernannt die Versailler Republik - nicht Demokratie - torpediert zu haben, auf ewig bestrafen und die Erinnerung an ihn vernichten, wie auch Stalin die Erinnerung an Trotzki u.a. ausmerzen wollte, hier bloß unter dem Deckmantel der political correctness.
Erbsünde? Versailler Republik? Es geht nicht um die Auslöschung des Namens Hindenburg, sondern darum, dass manche meinen, man solle ihn nicht mehr ehren, indem man ihn auf Straßenschildern verewigt. In Geschichtsbüchern bleibt Hindenburg schließlich erhalten.

goldrush
02.02.2013, 13:25
Ach so. Das wusste ich nicht :engel:

Klar. :))

MBL
02.02.2013, 13:27
Ach was solls, bei uns gibts eine Wagenfeldstraße die soll vielleicht auch umbenannt werden weil irgendein Nazi so hieß :vogel:

Agesilaos Megas
02.02.2013, 13:28
Erbsünde? Versailler Republik? Es geht nicht um die Auslöschung des Namens Hindenburg, sondern darum, dass manche meinen, man solle ihn nicht mehr ehren, indem man ihn auf Straßenschildern verewigt. In Geschichtsbüchern bleibt Hindenburg schließlich erhalten.

Du bestätigst doch gerade, was ich ausgeführt habe: Indem man ihn nicht mehr ehrt, wird die Verewigung seiner Taten unterbunden. Aus Hindenburg dem Sieger wird bald nur noch Hindenburg der Präsi, dann Hindenburg, der Hitler ernannte, bald Hindenburg - "Ey, Alda, was is'n das für'n Faschist?" Erinnerung zerstört, ganz gleich, wie oft er in "Geschichtsbüchern" vorkommt. Die Unterbindung öffentl. Ehrung ist quasi der erste Schritt, um die Erinnerung zu beeinflussen. Oder nicht?

Demokrat
02.02.2013, 14:06
Wir hatten es gestern erst, der Effekt ist unstrittig. Unstrittig ist aber auch, dass er nicht mehr tat, als die Verfassung ihm in seinem Amt gestattete. Ich halte es für unvorstellbar, dass er unter Beugung oder Bruch der Verfassung gehandelt hätte, und ich bin überzeugt, dass er dabei nicht das im Sinn hatte, was letztlich daraus erwuchs.
Dem stimme ich zu. Hindenburg wollte allerdings das Ende der Republik herbeiführen, oder aber zumindest Leute an die Macht bringen, die das statt seiner taten. Alles im Rahmen der Verfassung, die, wie man in der Retrospektive erkennen muss, lückenhaft war. Er hat also seine präsidialen Befugnisse, zu denen ihn die Verfassung ermächtigte, ausgenutzt, um die Republik in ihrer bestehenden Form abzuschaffen bzw. abschaffen zu lassen. Er hat mittels der von ihm erlassenen Notverordnungen wichtige Grundrechte ausgehebelt und auf diesem Wege einen rechtlichen Ausnahmezustand geschaffen, auf dessen Basis die Vollstrecker an der Republik tätig werden konnten. Hindenburg war aktiv an diesen Geschehen beteiligt.


Wenn aber so ein "Mangel an demokratischer Grundüberzeugung" hinreichend ist, jede Ehrung zu verweigern, müssen wir eine Menge Straßen und Plätze neu benennen...
Es geht ja nicht nur um einen Mangel an demokratischer Grundüberzeugung, Hindenburg war ein Gegner der Demokratie, er war ein Gegner der Republik, deren Präsident er war.


Das mit dem Mangel an Willen zur Umgehung ist deine Überzeugung, es deckt sich aber lange nicht mit allem, was wir in den letzten Jahren erlebt haben, und was gelegentlich sogar den Eindruck hinterlassen hat, dass unseren Mächtigen der Parlamentarismus lästig ist.
Aber wo versucht man denn, den Parlamentarismus zu umgehen, oder wo versucht man gar, das Parlament generell zu schwächen? Mir fällt da zumindest kein konkretes Beispiel ein. Die Bildung von Fachausschüssen und Kommissionen ist meines Erachtens ein normaler Prozess, das Parlament muss ja in jedem Fall seine Zustimmung geben. Was sich allerdings erkennen lässt, das ist eine Verschiebung des Parlamentarismus zugunsten der Parteien, in der Tat eine äußerst kritikwürdige Erscheinung der letzten Jahrzehnte. Man sollte mal ein Gesetz gegen Fraktionszwang auf den Weg bringen.


Und sicher ist das Verdienst um die Demokratie nicht das einzige oder wichtigste Kriterium bei der Namensgebung, ein Mangel an solchen Verdiensten kann dann aber auch kein Grund zur Aberkennung solcher Ehren sein.
Wie bereits geschrieben, um lediglich einen Mangel an Grundverständnis geht es nicht, sondern um die beabsichtigte Abschaffung der Demokratie. Und dass das manche demokratische Partei stört, kann ich durchaus nachvollziehen.

Demokrat
02.02.2013, 14:18
Du bestätigst doch gerade, was ich ausgeführt habe: Indem man ihn nicht mehr ehrt, wird die Verewigung seiner Taten unterbunden. Aus Hindenburg dem Sieger wird bald nur noch Hindenburg der Präsi, dann Hindenburg, der Hitler ernannte, bald Hindenburg - "Ey, Alda, was is'n das für'n Faschist?" Erinnerung zerstört, ganz gleich, wie oft er in "Geschichtsbüchern" vorkommt. Die Unterbindung öffentl. Ehrung ist quasi der erste Schritt, um die Erinnerung zu beeinflussen. Oder nicht?
Das siehst du, glaube ich, zu pessimistisch. Seine militärischen Erfolge bleiben Hindenburg schließlich erhalten, bzw. wird sein Andenken diesbezüglich gar nicht angetastet. Er wird weiterhin in den Geschichtsbüchern als Sieger von Tannenberg erscheinen, er bleibt auch der zweite Reichspräsident der Weimarer Republik, nur eben mit dem faden Beigeschmack, dass er auch der Totengräber jener Republik war. Genaugenommen werden die Geschichtsbücher gar nicht angetastet, es werden, so es denn geschehen sollte, lediglich die Straßenschilder abgenommen. Mir persönlich ist es gleichgültig, was mit den Straßennamen geschieht, ich kann aber, wie gesagt, die demokratischen Parteien verstehen, die sie weghaben wollen.

OneDownOne2Go
02.02.2013, 14:27
Dem stimme ich zu. Hindenburg wollte allerdings das Ende der Republik herbeiführen, oder aber zumindest Leute an die Macht bringen, die das statt seiner taten. Alles im Rahmen der Verfassung, die, wie man in der Retrospektive erkennen muss, lückenhaft war. Er hat also seine präsidialen Befugnisse, zu denen ihn die Verfassung ermächtigte, ausgenutzt, um die Republik in ihrer bestehenden Form abzuschaffen bzw. abschaffen zu lassen. Er hat mittels der von ihm erlassenen Notverordnungen wichtige Grundrechte ausgehebelt und auf diesem Wege einen rechtlichen Ausnahmezustand geschaffen, auf dessen Basis die Vollstrecker an der Republik tätig werden konnten. Hindenburg war aktiv an diesen Geschehen beteiligt.

Es geht ja nicht nur um einen Mangel an demokratischer Grundüberzeugung, Hindenburg war ein Gegner der Demokratie, er war ein Gegner der Republik, deren Präsident er war.


Nun, ohne seine aktive Teilnahme - wenn man die Ausübung präsidialer Befugnisse so nennen will - wäre die Weimarer Republik auch gescheitert, es hätte nur evtl. länger gedauert. Es gab zu viele politische und gesellschaftliche Kräfte, die diese Republik nicht wollten. Der Bestand an gemäßigten demokratischen Kräften war sehr überschaubar, von rechts wie von links wurde am Lebensfaden der Republik gesäbelt, die einzige potenzielle Schutzmacht gegen jedweden Umsturz, die Wehrmacht, wollte von der Republik auch nichts wissen.


Aber wo versucht man denn, den Parlamentarismus zu umgehen, oder wo versucht man gar, das Parlament generell zu schwächen? Mir fällt da zumindest kein konkretes Beispiel ein. Die Bildung von Fachausschüssen und Kommissionen ist meines Erachtens ein normaler Prozess, das Parlament muss ja in jedem Fall seine Zustimmung geben. Was sich allerdings erkennen lässt, das ist eine Verschiebung des Parlamentarismus zugunsten der Parteien, in der Tat eine äußerst kritikwürdige Erscheinung der letzten Jahrzehnte. Man sollte mal ein Gesetz gegen Fraktionszwang auf den Weg bringen.

Was war denn jüngst mit dem Versuch, die Entscheidungen zum Thema EFSF/ESM einem "Expertengremium" zu übertragen, die eigentlich durch das Parlament getroffen werden müssen? Du magst darin einen versuchten Schritt unter dem Druck der Ereignisse sehen, für mich dokumentiert sich darin exemplarisch die innere Distanz unserer Regierung zu Fundamentalprinzipien der indirekten Demokratie auf dem Fundament unserer Verfassung. Und täusche dich nicht, dazu kam es nur nicht, weil das Verfassungsgericht sich absolut klar dagegen geäußert hat, und nicht, weil dieser Schritt als falsch erkannt und freiwllig "kehrtgemacht" wurde. Und, wie gesagt, unsere Politiker sind keine kaiserlichen Feldmarschälle...


Wie bereits geschrieben, um lediglich einen Mangel an Grundverständnis geht es nicht, sondern um die beabsichtigte Abschaffung der Demokratie. Und dass das manche demokratische Partei stört, kann ich durchaus nachvollziehen.

Hier geht es um die Ausweitung des NS-Schuldkultes auf Persönlichkeiten, die bisher unbeschädigt waren, nichts weiter.

chris2009
02.02.2013, 14:42
Ein Volk welches auf die Gräber seiner Vorfahren und Helden uriniert und sie verleumdet, brauch auch keine Straßen und Plätze nach ihnen mehr zu benennen. Die meisten Schlandrianer wissen ja noch nicht mehr einmal wer er war und für was er einstand.
Er und andere wirkliche Patrioten sind doch nur noch ein leerer Anachronismus. Ohne Reflektion durch echte Ehrerbietung und Erinnerung brauch es auch keine leere Hülle mehr. Man sollte sie in Frieden ruhen lassen und nicht weiter ihr Andenken beschmutzen.
Hindenburg, würde er noch leben, wäre entweder im Gefängniss oder in der Klapse. Und das beste daran, die Nachfahren der Leute für die er einstand, würden zu großen Teilen dazu aplaudieren!

Demokrat
02.02.2013, 15:10
Nun, ohne seine aktive Teilnahme - wenn man die Ausübung präsidialer Befugnisse so nennen will - wäre die Weimarer Republik auch gescheitert, es hätte nur evtl. länger gedauert. Es gab zu viele politische und gesellschaftliche Kräfte, die diese Republik nicht wollten. Der Bestand an gemäßigten demokratischen Kräften war sehr überschaubar, von rechts wie von links wurde am Lebensfaden der Republik gesäbelt, die einzige potenzielle Schutzmacht gegen jedweden Umsturz, die Wehrmacht, wollte von der Republik auch nichts wissen.
Das kann sein, dass die Republik auch so untergegangen wäre. Allerdings hätte es auch genauso gut sein können, dass es noch mal zu einer großen Koalition gekommen wäre, die anstelle der Präsidialkabinette auch demokratisch legitimiert gewesen wäre, und die immerhin noch eine, wenn auch schwache, Mehrheit hinter sich gehabt hätte. Letztlich ist es spekulativ, über den Fortbestand der Republik zu philosophieren, wir werden nie erfahren, wie es gekommen wäre, wenn... Fakt ist allerdings, dass Hitler und seine Bande die demokratische Republik unter anfänglichem Mitwirken eines Hindenburg beseitigt haben. Ohne Hindenburgs "Hilfe" wäre ihnen das nicht so schnell gelungen, zumal Hitler ja auf die Mittel der Demokratie setzte, denn mit einem Putschversuch hatte er schon einmal Pech gehabt. So stellt sich auch die mutmaßliche Frage, wie wäre das alles unter einem anderen Reichspräsidenten abgelaufen.


Was war denn jüngst mit dem Versuch, die Entscheidungen zum Thema EFSF/ESM einem "Expertengremium" zu übertragen, die eigentlich durch das Parlament getroffen werden müssen? Du magst darin einen versuchten Schritt unter dem Druck der Ereignisse sehen, für mich dokumentiert sich darin exemplarisch die innere Distanz unserer Regierung zu Fundamentalprinzipien der indirekten Demokratie auf dem Fundament unserer Verfassung. Und täusche dich nicht, dazu kam es nur nicht, weil das Verfassungsgericht sich absolut klar dagegen geäußert hat, und nicht, weil dieser Schritt als falsch erkannt und freiwllig "kehrtgemacht" wurde. Und, wie gesagt, unsere Politiker sind keine kaiserlichen Feldmarschälle...
Naja, das Parlament stimmte über das vorläufige ESM-Gesetz ab, es stimmte über das fertige ESM-Gesetz ab und es stimmte über die Ratifizierung ab. Außerdem hat das Parlament über die grundsätzliche Bewilligung von Geldern aus dem ESM abzustimmen sowie über den exakt festgelegten Betrag. Allerdings hat es die Bundesregierung "versäumt", das Parlament ausreichend vom aktuellen Stand der Dinge in Kenntnis zu setzen. Und das ist es auch, was Karlsruhe moniert hat.


Hier geht es um die Ausweitung des NS-Schuldkultes auf Persönlichkeiten, die bisher unbeschädigt waren, nichts weiter.
Okay, der "Schuldkult" wieder mal. Da kann ich allerdings nicht mitreden ;-)

OneDownOne2Go
02.02.2013, 15:27
Das kann sein, dass die Republik auch so untergegangen wäre. Allerdings hätte es auch genauso gut sein können, dass es noch mal zu einer großen Koalition gekommen wäre, die anstelle der Präsidialkabinette auch demokratisch legitimiert gewesen wäre, und die immerhin noch eine, wenn auch schwache, Mehrheit hinter sich gehabt hätte. Letztlich ist es spekulativ, über den Fortbestand der Republik zu philosophieren, wir werden nie erfahren, wie es gekommen wäre, wenn... Fakt ist allerdings, dass Hitler und seine Bande die demokratische Republik unter anfänglichem Mitwirken eines Hindenburg beseitigt haben. Ohne Hindenburgs "Hilfe" wäre ihnen das nicht so schnell gelungen, zumal Hitler ja auf die Mittel der Demokratie setzte, denn mit einem Putschversuch hatte er schon einmal Pech gehabt. So stellt sich auch die mutmaßliche Frage, wie wäre das alles unter einem anderen Reichspräsidenten abgelaufen.

Du kennst aber schon die Ergebnisse der Wahl vom November 32, oder? SPD und Zentrum zusammen - wohl die einzigen Parteien, die für eine große Koalition un Frage gekommen wären - haben knapp so viele Stimmen wie die NSDAP alleine. Die KPD und die DNVP scheiden eher aus als zusätzliche Koalitionäre und waren auch nicht unbedingt glühende Republikaner. Mit welcher Koalition hättest du denn eine Regierung bilden wollen? Die parlamentarische Demokratie war am Ende, und es ist schlicht falsch so zu tun, als wäre das nicht so gewesen.


Naja, das Parlament stimmte über das vorläufige ESM-Gesetz ab, es stimmte über das fertige ESM-Gesetz ab und es stimmte über die Ratifizierung ab. Außerdem hat das Parlament über die grundsätzliche Bewilligung von Geldern aus dem ESM abzustimmen sowie über den exakt festgelegten Betrag. Allerdings hat es die Bundesregierung "versäumt", das Parlament ausreichend vom aktuellen Stand der Dinge in Kenntnis zu setzen. Und das ist es auch, was Karlsruhe moniert hat.

Und du findest, eine Abstimmung ohne Möglichkeit der Aussprache ist würdiger Parlamentarismus?


Okay, der "Schuldkult" wieder mal. Da kann ich allerdings nicht mitreden ;-)

Du willst nicht .. du könntest schon ;)

Alter Stubentiger
02.02.2013, 16:04
Und was bist du mit deiner SPD-Hörigkeit ?

Klär mich doch auf? Ich weiß davon nichts. Jeder hat seine Präferenzen. Hörigkeit? Kennst dich da aus was? Sei froh das deine Domina dich hin und wieder aus dem Käfig läßt.:haha:

Demokrat
02.02.2013, 16:07
Du kennst aber schon die Ergebnisse der Wahl vom November 32, oder? SPD und Zentrum zusammen - wohl die einzigen Parteien, die für eine große Koalition un Frage gekommen wären - haben knapp so viele Stimmen wie die NSDAP alleine. Die KPD und die DNVP scheiden eher aus als zusätzliche Koalitionäre und waren auch nicht unbedingt glühende Republikaner. Mit welcher Koalition hättest du denn eine Regierung bilden wollen?
Zur letzten großen Koalition gehörten z.B. auch die Liberalen, also die DDP und die DVP, man hätte halt alle demokratischen Kräfte bündeln müssen. Ich gebe allerdings zu, dass das unter den gegebenen Umständen ein schwieriges Unterfangen gewesen wäre.


Die parlamentarische Demokratie war am Ende, und es ist schlicht falsch so zu tun, als wäre das nicht so gewesen.
Sagen wir mal so, die antidemokratischen Kräfte hatten insgesamt die Oberhand, aber für eine Mehrheit unter ihnen hat es eben auch nicht gereicht. Insofern war die demokratische Republik festgefahren, aber nicht zwangsläufig am Ende. Es wäre z.B. auch eine demokratische Minderheitsregierung unter Duldung der Kommunisten denkbar gewesen. Aber auch hier muss ich zugeben, dass das alles sehr hypothetisch ist. Du hast schon Recht, es sah schlecht um die Demokratie aus.


Und du findest, eine Abstimmung ohne Möglichkeit der Aussprache ist würdiger Parlamentarismus?
Nein, keinesfalls. Hier hat die Regierung auch völlig zu Recht einen Rüffel aus Karlsruhe erhalten.


Du willst nicht .. du könntest schon ;)
Mir ist diese "Schuldkult"-Story einfach zu abwegig, als dass ich mich damit auseinandersetzen möchte. Ich kann den großen Plan, der angeblich dahintersteht, nicht entdecken.

Sprecher
02.02.2013, 16:57
Das Thema haben wir doch schon längst. Und was den ollen Hindenburg betrifft, naja, ich kann's schon nachvollziehen, dass demokratische Parteien diesen Namen nicht unbedingt in Ehren halten.

Dafür gibts in Rostock eine Ilya-Ehrenburg-Straße. Eine Umbenennung wurde durch Linke, Grüne und SPD abngelehnt. Und dann wundern sich die Linken wenn man sie deutschfeindlich nennt.

DerHeide
02.02.2013, 16:58
:kotz::kotz::kotz::kotz::kotz::kotz::kotz::kotz::k otz::kotz::kotz::kotz::kotz::kotz::kotz::kotz::kot z::kotz::kotz::kotz::kotz::kotz::kotz::kotz::kotz: :kotz:

latrop
02.02.2013, 17:02
Klär mich doch auf? Ich weiß davon nichts. Jeder hat seine Präferenzen. Hörigkeit? Kennst dich da aus was? Sei froh das deine Domina dich hin und wieder aus dem Käfig läßt.:haha:

Gut dass nicht alle so geistig dumm sind, die aus dem Kohlenpott kenne.

latrop
02.02.2013, 17:03
Dafür gibts in Rostock eine Ilya-Ehrenburg-Straße. Eine Umbenennung wurde durch Linke, Grüne und SPD abngelehnt. Und dann wundern sich die Linken wenn man sie deutschfeindlich nennt.

Und in Meissen gibt es eine Karl-Marx-Strasse.
Die wollen die auch nicht umbenennen.

Sprecher
02.02.2013, 17:15
Und in Meissen gibt es eine Karl-Marx-Strasse.
Die wollen die auch nicht umbenennen.

Ehrenburg ist aber noch weit schlimmer als Marx, Ersterer hat während des Krieges dazu aufgerufen deutsche Kriegsgefangene zu ermorden und deutsche Frauen zu vergewaltigen.
Die linken Gutmenschen scheinen das geil zu finden.

OneDownOne2Go
02.02.2013, 17:57
Zur letzten großen Koalition gehörten z.B. auch die Liberalen, also die DDP und die DVP, man hätte halt alle demokratischen Kräfte bündeln müssen. Ich gebe allerdings zu, dass das unter den gegebenen Umständen ein schwieriges Unterfangen gewesen wäre.

Sagen wir mal so, die antidemokratischen Kräfte hatten insgesamt die Oberhand, aber für eine Mehrheit unter ihnen hat es eben auch nicht gereicht. Insofern war die demokratische Republik festgefahren, aber nicht zwangsläufig am Ende. Es wäre z.B. auch eine demokratische Minderheitsregierung unter Duldung der Kommunisten denkbar gewesen. Aber auch hier muss ich zugeben, dass das alles sehr hypothetisch ist. Du hast schon Recht, es sah schlecht um die Demokratie aus.

Also, du hättest schon nahezu alle andere Parteien in einer Koalition bündeln müssen, der die KPD entweder hätte angehören müssen (sehr unwahrscheinlich) oder die wenigstens die Duldung durch die KPD gehabt hätte. So eine Koalition wäre aber faktisch gar nicht handlungsfähig gewesen, hätte sie doch nur machen können, was nicht gegen den Willen der NSDAP oder zumindest der KPD vermittelbar gewesen wäre - da bleibt wenig übrig, fürchte ich, der "große Wurf", der notwendig gewesen wäre, um die Bevölkerung wieder für demokratische Kräfte zu gewinnen, wäre ausgeschlossen gewesen. Letztlich drückt sich in den Wahlergebnissen ja auch die Ablehnung der Demokratie durch weite Teile der Bevölkerung aus, denn über 50% hatten undemokratische Parteien gewählt.


Nein, keinesfalls. Hier hat die Regierung auch völlig zu Recht einen Rüffel aus Karlsruhe erhalten.

Ich kann nur wiederholen, es waren keine kaiserlichen Feldmarschälle, die hier das Parlament zur Abnick-Instanz degradieren wollten. Da war der Rüffel die mildeste Form der Reaktion, und ich denke nicht, dass er etwas an der Auffassung der Urheber von der zumindest gelegentlichen Hinderlichkeit der indirekten Demokratie geändert hat. An anderer Stelle werden z.B. vorgesehene Mechanismen bei der Gesetzgebung dadurch umgangen, dass Gesetze "zersägt" und in dieser Form allein im Bundestag beschlussfähig werden, auch kein Zeichen der Achtung vor den Vorgaben der Verfassung. Ebenso respektlos ist natürlich die parteipolitisch motivierte Blockadehaltung, die der Bundesrat schon öfter gezeigt hat, und wer sich an die Abstimmung zum Zuwanderungsgesetz erinnern kann, der hat mindestens ein Beispiel, wie die Verfassung gebeugt - und diese Beugung danach durch einen schwachen Bundespräsidenten abgezeichnet worden ist - erlebt. Machen Anti-Demokraten - Monarchisten, Faschisten, Kommunisten, etc. - sowas, so kann man noch immer sagen, es entspräche eben ihrer Natur. Geht das aber von selbsterklärten Musterdemokraten (und hier meine ich alle aktuell im Bundestag vertretenen Parteien) aus, so ist es schon bedenklich.


Mir ist diese "Schuldkult"-Story einfach zu abwegig, als dass ich mich damit auseinandersetzen möchte. Ich kann den großen Plan, der angeblich dahintersteht, nicht entdecken.

Ich sehe auch keinen "großen Plan" bzw. glaube nicht an den, der von den entsprechenden Kreisen präsentiert wird. Was ich aber sehe, und das ohne jeden Zweifel, ist eine Tendenz, durchaus legitime Anliegen nationaler Natur in einen Topf mit Verbrechen der Vergangenheit zu werfen, um sie zu diskreditieren, und ich sehe gewisse Persönlichkeiten - deren Schlimmste wohl Beate Klarsfeld ist - die ein ganzes Leben auf nichts als der ewigen Mahnung an die Vergangenheit aufgebaut haben, und die entweder selbst versuchen/versucht haben, Tagespolitik zu machen (Lea Rosh) oder die sich dazu zumindest instrumentalisieren lassen (wieder Klarsfeld). Hindenburg gerät nun ohne große Schuld unter den gleichen Bus, und das finde ich schon sehr befremdlich, wie immer man es begründet.

detti
02.02.2013, 18:15
Auch als Militär strich Hindenburg unverdiente Ehrungen ein. Die Generalstabsarbeit, Aufmarschpläne wie Gefechtsführung, waren insbesondere das Verdienst Ludendorffs, sowohl in der sog. "Schlacht bei Tannnenberg" wie auch später in der OHL. Gewiss, Hindenbug war offiziell der Vorgesetzte Ludendorffs, aber niemand hätte ihn daran hindern können, Ludendorffs Leistungen gebührend herauszustellen. Aber Hindenburg zog es vor, selbst die Lorbeeren einzuheimsen und den Mythos des begnadeten Feldherren, wie ihn das Volk pflegte, selbst noch für seine Nachkriegskarriere auszunutzen. Ludendorff war davon - verständlicherweise - wenig begeistert.

Schreib keinen Unsinn,
Hindenburg hatte immer das letzte Wort und das war auch gut so.
wenn es nach Ludendorff gegangen wäre,hätte er die deutsche Soldaten chancenlos weiterkämpfen lassen.
Wer denkst du denn der die Forderung " vom totalen Krieg" gemacht hat ?
Arnold,du bist ein Guido Knopp Jünger ?

knäckebrot
02.02.2013, 18:25
Dafür gibts in Rostock eine Ilya-Ehrenburg-Straße. Eine Umbenennung wurde durch Linke, Grüne und SPD abngelehnt. Und dann wundern sich die Linken wenn man sie deutschfeindlich nennt.

Nicht zu fassen. Mich wundert in dieser BRD ja eigentlich so gut wie nix mehr, aber DAS hätte ich jetzt echt nicht für möglich gehalten.

OneDownOne2Go
02.02.2013, 18:28
Nicht zu fassen. Mich wundert in dieser BRD ja eigentlich so gut wie nix mehr, aber DAS hätte ich jetzt echt nicht für möglich gehalten.

Hast du mal den extrem "wohlwollenden" Artikel in der deutschen Wiki über Ehrenburg gelesen? Da wird dir alles klar.. denn da wird aus dem bösartigsten Kriegshetzer aller Zeiten (nein, Goebbels und Hitler haben den Soldaten der Wehrmacht nicht die Frauen der Feinde als Beute versprochen...) ein kritisch-patriotischer Schriftsteller, und nichts eins seiner Zitate ("Tötet, Rotarmisten, tötet! Schlagt die faschistische Brut in ihren Betten tot!") ist da zu finden. Lies es, dann wundert dich gar nichts mehr ...

Ausonius
02.02.2013, 18:31
Diesen Trend finde ich gut. Die Hitlerei mal ausgenommen, war Hindenburg einer der unfähigsten und verhängnisvollsten deutschen Politiker im 20. Jahrhundert.

latrop
02.02.2013, 18:34
Wer denkst du denn der die Forderung " vom totalen Krieg" gemacht hat ?
Arnold,du bist ein Guido Knopp Jünger ?

Nein er ist Guido Knöpfchen :appl:

OneDownOne2Go
02.02.2013, 18:36
Diesen Trend finde ich gut. Die Hitlerei mal ausgenommen, war Hindenburg einer der unfähigsten und verhängnisvollsten deutschen Politiker im 20. Jahrhundert.

Natürlich findest du das gut. Aber wenn es überall nur noch Willi-Brandt-Plätze und Herbert-Wehner-Straßen gibt wird es ganz schön stressig, sein Navi zu programmieren ...

Ausonius
02.02.2013, 18:43
Natürlich findest du das gut. Aber wenn es überall nur noch Willi-Brandt-Plätze und Herbert-Wehner-Straßen gibt wird es ganz schön stressig, sein Navi zu programmieren ...

Um dieses Problem zu lösen, könnte man generell alle Hindenburgstraßen ersetzen durch Bärbel-Schäfer-, Martin-Semmelrogge- oder Christian-Wulff-Straßen. Schlimmer wärs nicht.

OneDownOne2Go
02.02.2013, 18:46
Um dieses Problem zu lösen, könnte man generell alle Hindenburgstraßen ersetzen durch Bärbel-Schäfer-, Martin-Semmelrogge- oder Christian-Wulff-Straßen. Schlimmer wärs nicht.

Bei Bärbel Schäfer muss ich Veto einlegen, der Rest - geschenkt...

knäckebrot
02.02.2013, 18:47
Hast du mal den extrem "wohlwollenden" Artikel in der deutschen Wiki über Ehrenburg gelesen? Da wird dir alles klar.. denn da wird aus dem bösartigsten Kriegshetzer aller Zeiten (nein, Goebbels und Hitler haben den Soldaten der Wehrmacht nicht die Frauen der Feinde als Beute versprochen...) ein kritisch-patriotischer Schriftsteller, und nichts eins seiner Zitate ("Tötet, Rotarmisten, tötet! Schlagt die faschistische Brut in ihren Betten tot!") ist da zu finden. Lies es, dann wundert dich gar nichts mehr ...

Bei Blödipedia wundert mich in der Tat nichts mehr. Hab den Artikel mal kurz überflogen und unter dem Abschnitt "Bewertungen" eine übliche Wiki-Taktik detektiert. Zuerst wird ein Hauch von Kritik an einer Unperson wie Ehrenburg vorgeheuchelt, um diese dann unter Bezugnahme auf ausgewählte "Experten" als ungerechtfertigt, zweifelhaft oder gar "antisemitisch" zu bezeichnen.

business as usual...

MfG

knäckebrot

Nanu
02.02.2013, 18:51
Um dieses Problem zu lösen, könnte man generell alle Hindenburgstraßen ersetzen durch Bärbel-Schäfer-, Martin-Semmelrogge- oder Christian-Wulff-Straßen. Schlimmer wärs nicht.
Till Schweiger gehört unbedingt dazu.

Ausonius
02.02.2013, 18:52
Till Schweiger gehört unbedingt dazu.

Ja, auch, war jetzt auch nur eine Zufallsauswahl.

detti
02.02.2013, 19:40
Ja, auch, war jetzt auch nur eine Zufallsauswahl.

Sage mir,
warum willst du Straßennamen von Persönlichkeiten der deutschen Geschichte durch
linke Chaoten ersetzen lassen ?
das einzige hervorstechende an Rosa Luxemburg (zbs) war ihr enormer Brustumfang.
Scheidemann war ein idiot weil er viel zu früh die Republik ausgerufen hatte.
Das ein Hitler die Macht übernehmen konnte wurde doch durch die Streitereien zwischen
KPD und SPD begünstigt
nochmal zu Hindenburg,
Hindenburg hatte mit allen Mitteln versucht das Young-Gesetz zu verhindern in dem
er dieses Gesetz die Unterschrift verweigerte-Alleine dieser Schritt hat doch klar bewiesen
das Hindenburg persönlich sehr viel Mut hatte.

Zack1
03.02.2013, 12:37
Hallo,

kann im Moment nicht so sauber schreiben, nur mit zu grossem Zeitaufwand, bitte um Verzeihung.

@Arnold

nö sehe ich anders, leider bist du auf keines meiner Argumente eingegangen.


Heute wissen wir es eben besser. Wir können die Persönlichkeit und die Verdienste Hindenburgs nun präzise einschätzen und gelangen deshalb zu dem Urteil, dass dieser Mann keinen Straßennamen, der die ehrende Erinnerung an ihn ständig wachhielte, verdient hat. Es macht daher Sinn, Straßen und Plätze umzubenennen, damit solche Menschen geehrt werden, die diese Ehrung auch verdient haben.

Wer ist wir?
Dein Hund und du?
Hier kam irgendwo das Argument das Hindenburg nicht der eigentliche Planer war bei der Schlacht von Tannenberg.
2 Gegenargumente, erstens ist immer der der verantwortliche General-König-Führer für den Sieg verantwortlich, weil z. b. Hindenburg hätte auch seinen Stiefelknecht als Planer einsetzen können.
diese Diskussion ist eh abwegig, weil der tollste Plan nichts nützt wenn man keine Soldaten hat die sich dafür mehr oder weniger tapfer kämpfend -mehr wäre z. b. ein Bajonettangriff, weniger wäre z. b. Bombenabwürfe auf Feinde die keine Luftverteidigung mehr haben- einsetzen. die Problematik schilderte, war es Berthold Brecht?, ...."dann eroberte Alexander Indien. hatte er nicht wenigstens noch einen Koch dabei?
wenn man sagt -Hindenburg war der Sieger dann schliesst es alle Soldaten, die Waffenhersteller ja sogar den letzten
Arbeiter m Nachschubtross mit ein, weil der mit dafür gesorgt hat das die kämpfende Truppe nicht hungern musste
und vor Schwäche nicht aus dem graben-dem Wald kam.

Dann wg. des Tenors-andere machen die Arbeit. das ist heute noch sehr verbreitet. ich möchte gerne wissen wie viele Professoren akademische knechte haben die ihnen die Arbeit machen.
sieht man ja schon an der erschrecken Anzahl der mehr oder wenig zusammengeklauten Dr. Arbeiten der Bundestagsabgeordneten, bzw. der Minister. diese zahl mal 0,5 hoch gerechnet dürften Tausende sein.



Davon abgesehen, ich verstehe die Jammerei aller Hindenburgfans nicht. Es wird an ihm ja keine altrömische "damnatio memoriae" vollzogen und sein Name vollständig aus dem historischen Gedächtnis getilgt. Im Geschichtsbuch bleibt er uns allen erhalten - aber so, wie er wirklich war, aber nicht mehr, wie seine Fans ihn seit dem WK I bis heute sehen wollen.

Für die "Jammerei" hast du dein "Fett" ja schon weg.
Es geht und damit glaube ich für die Mehrzahl hier zu schreiben, nicht primär um Hindenburg, sondern um den falschen Ansatz an gestrige, vor fast 80-100 Jahren geschehene Dinge, heutige moralische/ethische Massstäbe anzulegen.

Das schon der erste Weltkrieg Riesenbockmist war und einem Bismarck nicht passiert wäre -er hätte sich diplomatisch abgesichert- davon bin ich überzeugt. das Hb. spätestens mit der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler einen Riesenfehler
gemacht hat ist allen klar. Nur-deswegen, ich schrieb es schon mal, ist er nicht zu den Ehrungen mit den diversen Strassen gekommen.

Machen wir ein Gedankenexperiment.

in 100 Jahren hat sich die moslemische und dritte Welt Zuwanderung nach Deutschland als Fehler herausgestellt -wie von allen natürlich nur "Neonazis"scnr, vorausgesagt.
ob Menschen deines Denkens dann die Trittin Allee und das Fischer Palais namenstechnisch umbenennen möchten z. b. in
Stefan Herre alle und Z 1 Palais?

Z1

ps. eine Hindenburg Abziehfolie ist nicht schwer zu fertigen

Demokrat
03.02.2013, 15:11
Also, du hättest schon nahezu alle andere Parteien in einer Koalition bündeln müssen, der die KPD entweder hätte angehören müssen (sehr unwahrscheinlich) oder die wenigstens die Duldung durch die KPD gehabt hätte. So eine Koalition wäre aber faktisch gar nicht handlungsfähig gewesen, hätte sie doch nur machen können, was nicht gegen den Willen der NSDAP oder zumindest der KPD vermittelbar gewesen wäre - da bleibt wenig übrig, fürchte ich, der "große Wurf", der notwendig gewesen wäre, um die Bevölkerung wieder für demokratische Kräfte zu gewinnen, wäre ausgeschlossen gewesen. Letztlich drückt sich in den Wahlergebnissen ja auch die Ablehnung der Demokratie durch weite Teile der Bevölkerung aus, denn über 50% hatten undemokratische Parteien gewählt.
Ja, ein demokratisches Bündnis wäre eher hypothetisch gewesen. Ob die Wähler tatsächlich alle wussten, für wen sie da im einzelnen stimmten, bzw. ob sie damit ihre Ablehnung gegenüber der Demokratie zum Ausdruck brachten, das steht meiner Meinung nach auf einem anderen Blatt. Es war sicher nicht jedem NSDAP-Wähler klar, dass diese Partei die Demokratie abschaffen wollte.


Da war der Rüffel die mildeste Form der Reaktion, und ich denke nicht, dass er etwas an der Auffassung der Urheber von der zumindest gelegentlichen Hinderlichkeit der indirekten Demokratie geändert hat. An anderer Stelle werden z.B. vorgesehene Mechanismen bei der Gesetzgebung dadurch umgangen, dass Gesetze "zersägt" und in dieser Form allein im Bundestag beschlussfähig werden, auch kein Zeichen der Achtung vor den Vorgaben der Verfassung.
Davon lese ich das erste Mal. Gesetze, die allein im Bundestag beschlossen werden ? Bist du dir sicher? Soweit ich weiß, wird jedes Gesetz im Bundestag wie auch im Bundesrat zur Abstimmung vorgelegt.


Ebenso respektlos ist natürlich die parteipolitisch motivierte Blockadehaltung, die der Bundesrat schon öfter gezeigt hat, und wer sich an die Abstimmung zum Zuwanderungsgesetz erinnern kann, der hat mindestens ein Beispiel, wie die Verfassung gebeugt - und diese Beugung danach durch einen schwachen Bundespräsidenten abgezeichnet worden ist - erlebt.
Ja, das hatte ich ja auch schon angesprochen. Vor allem der Fraktionszwang im Bundestag hat mit echtem Parlamentarismus nichts mehr zu tun.


Machen Anti-Demokraten - Monarchisten, Faschisten, Kommunisten, etc. - sowas, so kann man noch immer sagen, es entspräche eben ihrer Natur. Geht das aber von selbsterklärten Musterdemokraten (und hier meine ich alle aktuell im Bundestag vertretenen Parteien) aus, so ist es schon bedenklich.
Es stehen aber auch ein paar Mittel zur Verfügung, die einem aufstoßen mögen, die sich aber eindeutig auf demokratischem Terrain bewegen, wie z.B. der bereits genannte Fraktionszwang oder eben auch die Blockadepolitik im Bundesrat.


Ich sehe auch keinen "großen Plan" bzw. glaube nicht an den, der von den entsprechenden Kreisen präsentiert wird.
Da bin ich erleichtert ;-)


Was ich aber sehe, und das ohne jeden Zweifel, ist eine Tendenz, durchaus legitime Anliegen nationaler Natur in einen Topf mit Verbrechen der Vergangenheit zu werfen, um sie zu diskreditieren,
Das kann durchaus sein. Zumindest wird eine nationale Haltung häufig mit einer rechten Haltung zusammengebracht, um dann wiederum schnell für extremistisch erklärt zu werden.


und ich sehe gewisse Persönlichkeiten - deren Schlimmste wohl Beate Klarsfeld ist - die ein ganzes Leben auf nichts als der ewigen Mahnung an die Vergangenheit aufgebaut haben, und die entweder selbst versuchen/versucht haben, Tagespolitik zu machen (Lea Rosh) oder die sich dazu zumindest instrumentalisieren lassen (wieder Klarsfeld).
Ja, es gibt Persönlichkeiten bzw. Personen, die ihr Leben offensichtlich überwiegend solchen Themen widmen und damit auch an die Öffentlichkeit dringen. Ich persönlich würde das jetzt allerdings weder gut noch schlecht heißen, ich stehe dem relativ neutral gegenüber.


Hindenburg gerät nun ohne große Schuld unter den gleichen Bus, und das finde ich schon sehr befremdlich, wie immer man es begründet.
Gerät Hindenburg tatsächlich unter die Räder. Es geht doch lediglich darum, dass Leute der Meinung sind, man solle ihm keine besondere Ehre in Form von einer Verewigung auf Straßenschildern zu Teil werden lassen. In den Geschichtsbüchern bleibt er unberührt erhalten, als Kriegsheld und als Reichspräsident.

Drache
03.02.2013, 15:44
Hamburg wird nach und nach "berlinisiert".

Linke, Grüne, Liberale, Homos, Migranten und sonstiges Gesindel werden sich als
Minderheiten gegen die Mehrheit der Bevölkerung durchsetzen und Armut und Leid
verursachen. Die Stadt wird zu einem Güllefaß mit Fenstern...

Arnold
03.02.2013, 19:40
Apropos "Idiotie":


Hindenburg lehnte Hitler ja lange ab, was einem Verfassungsbruch nahe kam. Dem Hindenburg vorzuwerfen, seine Pflicht erfüllt zu haben, grenzt schon an Idiotie.
Zumal es zu dieser Zeit 1933 war und nicht 1945, geschweige 2013.


Es ist ja klar erkennbar von wem die Vorwürfe gegen Hindenburg kommen. Wie üblich ist es das linke Pack was dort am buddeln ist. Somit ist Idiotie in dem Zusammenhang eine feststehende Tatsache.


Es sind die Nestbeschmutzer im eigenen Land, nicht einmal das Ausland. Der Name "Hindenburg" ist im Ausland bedeutend mehr wert. Das Problem müssen wir hier im eigenen Land suchen und unschädlich machen.


Es sind allzu aktive politische Altlasten, sowohl die westlichen 68'er als auch "Ostalgiker", die unserem Land enorme Probleme bereiten, ewig Gestrige der übelsten Sorte.


Hindenburg war ohne Zweifel nicht pingelig, wenn es galt, gegen die Weimarer Verfassung und damit gegen die Interessen des deutschen Volkes zu handeln. Deshalb unterstützte er auch Hitlers und seiner Verbrecherbande Kurs, die Weimarer Verfassung nebst die in dieser festgeschriebenen Grundrechte außer Kraft zu setzen. Das ist historisch belegt, weshalb auch kein gebildeter Mensch, welcher politischen Ausrichtung auch immer, das leugnen würde.

Natürlich sind nicht alle Menschen allgemein oder sogar historisch gebildet. Sie stellen daher, wenn sie sich zu geschichtlichen Themen äußern, die allerdümmsten Behauptungen auf, die mit der vergangenen Realität überhaupt nichts zu tun haben. Gleichwohl halten sie gebildete Menschen für das, was eben nur sie selbst sind: Idioten!

Nun gibt es auch die, die wider besseren Wissens auf "Idiot" machen, indem sie geschichtsrevisionistisch agitieren. Damit belegen sie allerdings nur, dass sie außerdem "ewig Gestrige der übelsten Sorte" sind, die, weil sie zu feige sind, sich öffentlich zu ihrer Neigung zum Naziregime zu bekennen, alles dafür tun, wenigstens die damaligen Steigbügelhalter der Nazis, darunter Hindenburg, in gutem Licht erscheinen zu lassen und die deutsche Geschichte nach ihren persönlichen Vorlieben zu verfälschen. Idiotisch!

Götz
03.02.2013, 20:08
Erspar uns deine Phobie, der einzige dem hier irgendein Schuh zu passen scheint bist du, ewig Gestriger, oder gar Vorgestriger.

Arnold
03.02.2013, 20:12
Auf beiden Seiten, das nur am Rande.

Was die Lage im Januar 1918 anging so war der Krieg noch nicht verloren und noch alles offen. Das hier zu erörtern würde aber zu weit ins Off führen. Hätte es keine Hindenburg gegeben wären die Russen 1914 direkt nach Berlin marschiert und das deutsche Volk wäre von Briten, Franzosen und Russen schon 1914 versklavt worden. Das ist den linken Nestbeschmutzern egal, die scheißen schhließlich jeden Tag auf Deutschland und das deutsche Volk. Nur gibt es auch Deutsche, für die Generalfeldmarschall Paul von Hindeburg ein Held war und ist. Gerade weil er als Soldat das schlimmste von seinem Volk abgewendet hat.


Was hat die Lage im Januar 1918 damit zu tun, dass Deutschland den Krieg militärisch nicht mehr gewinnen konnte? Hindenburg und Ludendorff waren diejenigen, die den Glauben an den deutschen Sieg aufrecht hielten und damit für zahlreiche unnötige Kriegsopfer verantwortlich zeichnen. Obwohl, wie sie wussten, die militärischen Chancen äußerst schlecht standen, widersetzten sie sich den Friedensneigungen sowohl der Regierung als auch des Reiches. Bis zuletzt hielten sie sogar ihren Oberbefehlshaber, Wilhelm II., dumm, der sich mehrfach über seine mangelhafte Unterrichtung durch die OHL beklagte und aus allen Wolken fiel, als Hindenburg ihm plötzlich mitteilte, der Krieg sei verloren und es müsse umgehend der Waffenstillstand gesucht werden. Dies kann man z. B. in den Memoiren Wilhelms II. ausführlich nachlesen. Die wahren Verräter an Volk, Vaterland und Kaiser waren Hindenburg und Ludendorff, nicht die, auf die sie mit der von ihnen erfundenen Dolchstoßlegende die Verantwortung für ihr Versagen abzuwälzen versuchten!

Was Hindenburgs angebliche Leistungen als Feldherr angeht, so gibt es heute anscheinend immer noch einige Idioten, die sich intellektuell vom Hindenburgmythos nicht befreien können, weil sie nicht wissen, dass z. B. die Erfolge insbesondere gegen Russland (Stichwort: Tannenberg) dem Feldherrentalent Ludendorffs zu verdanken waren.

Sicher, eine Art "Held" ist Hindenburg gewesen: ein Maulheld! - Hurra!

Arnold
03.02.2013, 20:16
Hm, würde der alte Soldat noch leben, würde er dir jetzt sicher seinen Sekundanten vorbeischicken mit einer Forderung zum Stelldichein um 6 Uhr früh bei Nebel.


Wahrscheinlich.

Und die passende Antwort wäre: Sollte ich um 6 Uhr noch nicht da sein, fangt schon mal ohne mich an!

Arnold
03.02.2013, 20:19
Es kommt immer auf den Standpunkt an. Es gibt ja auch tatsächlich Leute, die Stauffenberg als Held sehen. Absurd, ja, aber so ist es nun einmal. Genauso gibt es Leute die Hindenburg als Verräter sehen, oder den alten Fritz.
Diese Vorwürfe kommen meistens von denjenigen, die selbst Landesverrat betreiben, Tag für Tag. Man muss also immer sehen, von wem kommt der Vorwurf und dann kann man sich die Motivation dahinter meist denken.


"Landesverrat" betreiben nur diejenigen zweifelhaften Charaktere, die die deutsche Geschichte für ihre unehrenhaften ideologischen Zielsetzungen bewusst verfälschen, um unseren heutigen Staat und seine freiheitlich-demokratische Grundordnung in Misskredit zu bringen und zu bekämpfen!

Arnold
03.02.2013, 20:26
Die Reihe dummer, ideologisch motivierter Pro-Hindenburg-Beiträge reißt nicht ab. Daran zeigt sich: mangelhafte historische Bildung ist in Teilen des deutschen Volkes ein sehr erhebliches Problem!



Ja, Volltreffer. Insofern stimmt auch der Strangtitel: Der Krieg gegen Hindenburg fußt auf irrationalen Dingen: Man wolle ihn für seine böööse Erbsünde, Hitler ernannt die Versailler Republik - nicht Demokratie - torpediert zu haben, auf ewig bestrafen und die Erinnerung an ihn vernichten, wie auch Stalin die Erinnerung an Trotzki u.a. ausmerzen wollte, hier bloß unter dem Deckmantel der political correctness. Danach können sich die stolzen Gutmenschen wieder einen herunterholen, da sie es geschafft haben, die dt. Geschichte erneut im öffentlichen Bereich zu demontieren. Ja, doof wie immer: Irrational, wie einst die Kreuzzüge (Eroberung biblischer Städte und Gräber) oder der heilige Krieg (Unterwerfung, Beseitigen d. Nichtgläubigen), wird der größte Blödsinn verzapft. Trotzdem können sie versuchen, Hindenburg zu diffamieren oder diskreditieren - ganz schlimm in dem linkslastigen Film "Gewaltfrieden", einfach nur eklig einseitig -, wie sie lustig sind. Sie werden wohl nie an seinem militärischen Ruhm rütteln können: Rettung d. Ostfront, Reorganisation d. kaiserl. Heeres, letzte Offensive im Westen. Aber: Ob das die junge Generation noch weiß?


Hindenburg hat seinen Platz in den deutschen Geschichtsbüchern sicher, aber seine "Verdienste" sind entmystifiziert und auf die historische Wahrheit reduziert! Nur intellektuell minderbegabte Wirrköpfe lassen sich bis heute von einem Mythos, den Hindenburg selbst geholfen hat aufzubauen, blenden. Aber das sind genau die Leute, die gegen die freiheitliche Demokratie im heutigen Deutschland hetzen und sich dabei auch noch in der lächerlichen Rolle des angeblichen Opfers dieser Demokratie gefallen, ohne zu bemerken, dass sie im Grunde Vaterlandsverräter sind. Sie stehen damit moralisch weit selbst unter einem Hindenburg, der sich seines Verrats an seinem Kaiser immerhin persönlich bewusst war. Aber Selbstkritik ist dieser Leute Sache natürlich nicht.

Arnold
03.02.2013, 20:30
(…) Es geht und damit glaube ich für die Mehrzahl hier zu schreiben, nicht primär um Hindenburg, sondern um den falschen Ansatz an gestrige, vor fast 80-100 Jahren geschehene Dinge, heutige moralische/ethische Massstäbe anzulegen. (…)


Diese zufällig-beiläufige Bemerkung enthält die Grundlage, nach der Hindenburg zu beurteilen ist – und von allen historische Gebildeten auch beurteilt wird. Das begreifen die meisten Schreiberlinge hier nicht, sondern huldigen lieber einer unkritischen, von jeder historischen Kenntnis freien, schon gut 100 Jahre alten Hindenburgverehrung – nun, manche Menschen lernen eben nie dazu. Daher blenden sie in ihren Beiträgen vollkommen aus, dass die erheblichen Machtbefugnisse des Reichspräsidenten der Weimarer Republik ausschließlich dazu gedacht waren, zum Nutzen des deutschen Volkes und seiner Republik eingesetzt zu werden. Genau das aber hat Hindenburg nicht getan, obwohl es seine Pflicht gewesen wäre! Kurz: schon nach zeitgenössischen Maßstäben hat Hindenburg jeden Anspruch verwirkt, als ein bedeutender Reichspräsident und Deutscher geehrt zu werden!

detti
03.02.2013, 20:48
Apropos "Idiotie":












Hindenburg war ohne Zweifel nicht pingelig, wenn es galt, gegen die Weimarer Verfassung und damit gegen die Interessen des deutschen Volkes zu handeln. Deshalb unterstützte er auch Hitlers und seiner Verbrecherbande Kurs, die Weimarer Verfassung nebst die in dieser festgeschriebenen Grundrechte außer Kraft zu setzen. Das ist historisch belegt, weshalb auch kein gebildeter Mensch, welcher politischen Ausrichtung auch immer, das leugnen würde.

Natürlich sind nicht alle Menschen allgemein oder sogar historisch gebildet. Sie stellen daher, wenn sie sich zu geschichtlichen Themen äußern, die allerdümmsten Behauptungen auf, die mit der vergangenen Realität überhaupt nichts zu tun haben. Gleichwohl halten sie gebildete Menschen für das, was eben nur sie selbst sind: Idioten!

Nun gibt es auch die, die wider besseren Wissens auf "Idiot" machen, indem sie geschichtsrevisionistisch agitieren. Damit belegen sie allerdings nur, dass sie außerdem "ewig Gestrige der übelsten Sorte" sind, die, weil sie zu feige sind, sich öffentlich zu ihrer Neigung zum Naziregime zu bekennen, alles dafür tun, wenigstens die damaligen Steigbügelhalter der Nazis, darunter Hindenburg, in gutem Licht erscheinen zu lassen und die deutsche Geschichte nach ihren persönlichen Vorlieben zu verfälschen. Idiotisch!


Ganz Ernsthaft,
du solltest deine geschichtlichen Quellen überprüfen
und einem Guido Knopp nicht unbedingt als das Evangelium betrachten.
Um Hindenburg oder auch Ludendorff richtig einstufen zu können,
muss du original Quellen aus der damaligen Zeit zu Rate ziehen.
Alle geschichtlichen Daten werden doch heute auf ganz einfacher Weise
passend gestrickt---- Hinzufügen - Weglassen.

Stopblitz
03.02.2013, 21:35
Was hat die Lage im Januar 1918 damit zu tun, dass Deutschland den Krieg militärisch nicht mehr gewinnen konnte? Hindenburg und Ludendorff waren diejenigen, die den Glauben an den deutschen Sieg aufrecht hielten und damit für zahlreiche unnötige Kriegsopfer verantwortlich zeichnen. Obwohl, wie sie wussten, die militärischen Chancen äußerst schlecht standen, widersetzten sie sich den Friedensneigungen sowohl der Regierung als auch des Reiches. Bis zuletzt hielten sie sogar ihren Oberbefehlshaber, Wilhelm II., dumm, der sich mehrfach über seine mangelhafte Unterrichtung durch die OHL beklagte und aus allen Wolken fiel, als Hindenburg ihm plötzlich mitteilte, der Krieg sei verloren und es müsse umgehend der Waffenstillstand gesucht werden. Dies kann man z. B. in den Memoiren Wilhelms II. ausführlich nachlesen. Die wahren Verräter an Volk, Vaterland und Kaiser waren Hindenburg und Ludendorff, nicht die, auf die sie mit der von ihnen erfundenen Dolchstoßlegende die Verantwortung für ihr Versagen abzuwälzen versuchten!

Was Hindenburgs angebliche Leistungen als Feldherr angeht, so gibt es heute anscheinend immer noch einige Idioten, die sich intellektuell vom Hindenburgmythos nicht befreien können, weil sie nicht wissen, dass z. B. die Erfolge insbesondere gegen Russland (Stichwort: Tannenberg) dem Feldherrentalent Ludendorffs zu verdanken waren.

Sicher, eine Art "Held" ist Hindenburg gewesen: ein Maulheld! - Hurra!


Und am Aufschrei des linken Gewürms kann man sehen, dass man wieder einmal völlig richtig liegt. Nur enthirnte Linksdreher wie du verstehen nicht was der unsinnige Waffenstillstand vom November 1918 mit der militärischen Lage des Januars 1918 zu tun hat.

Agesilaos Megas
03.02.2013, 22:29
Hindenburg hat seinen Platz in den deutschen Geschichtsbüchern sicher, aber seine "Verdienste" sind entmystifiziert und auf die historische Wahrheit reduziert! Nur intellektuell minderbegabte Wirrköpfe lassen sich bis heute von einem Mythos, den Hindenburg selbst geholfen hat aufzubauen, blenden. Aber das sind genau die Leute, die gegen die freiheitliche Demokratie im heutigen Deutschland hetzen und sich dabei auch noch in der lächerlichen Rolle des angeblichen Opfers dieser Demokratie gefallen, ohne zu bemerken, dass sie im Grunde Vaterlandsverräter sind. Sie stehen damit moralisch weit selbst unter einem Hindenburg, der sich seines Verrats an seinem Kaiser immerhin persönlich bewusst war. Aber Selbstkritik ist dieser Leute Sache natürlich nicht.

Amen. Und was hat man denn entmystifiziert, worauf ich mich auch bezogen habe? Die Reorganisation des kaiserlichen Heeres? Das Ende der modernen levee en masse? Die Stabilisierung des Ostens? Die antifalkenhaynianischen Pläne? Die Pläne zur ersten großen Militärkooperation D/Ö-U? Org. d. modernen Kriegswirtschaft? Mir ist nicht bekannt, dass die Heereskunde auf diesem Terrain etwas "entmystifizieren" konnte. Vllt. kann sie ja mal bei Gelegenheit Deine demokratischen Gehirnwindungen "entmystifizieren"... :D

Agesilaos Megas
03.02.2013, 23:39
Was Hindenburgs angebliche Leistungen als Feldherr angeht, so gibt es heute anscheinend immer noch einige Idioten, die sich intellektuell vom Hindenburgmythos nicht befreien können, weil sie nicht wissen, dass z. B. die Erfolge insbesondere gegen Russland (Stichwort: Tannenberg) dem Feldherrentalent Ludendorffs zu verdanken waren.

Gut, dann haben wir ja ein perfektes Argument, um die Hindenburgstraße umzutaufen - in: Ludendorffstraße. Endlich einmal ein vernünftiger Gedanke Deinerseits... :D


Übrigens interessant, dass der mil. Hindenburg Deines Erachtens dadurch "entmystifiziert" würde, dass man auf das Talent Ludendorffs verweist, wo doch der militärische "Hindenburg-Mythos" längst schon ein "Hindenburg-Ludendorff-Mythos" ist. Du weißt doch: 1+1 = 2 - ach, das verstehst Du doch eh nicht...

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/20051683/index.jpg

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/104/hindenburg-ludendorff.jpg

http://weltkrieg2.de/sonstiges/Erster-Weltkrieg/thema251.jpg

ErhardWittek
03.02.2013, 23:44
Heute wissen wir es eben besser. ...( usw. usw. usw. )
:muaha:

Halt ein, um Himmelswillen! Mir fällt vor lauter Lachen schon das Essen von vorvorgestern aus dem Gesicht.



Im Geschichtsbuch bleibt er uns allen erhalten - aber so, wie er wirklich war, aber nicht mehr, wie seine Fans ihn seit dem WK I bis heute sehen wollen.

Sag an, Arnold, was zahlt man Dir denn so pro geschichtsentstellendem Beitrag? Und wieviele politische Foren dürfen sich Deiner propagandistischen Heimsuchungen erfreuen?
Kann man davon ordentlich leben?

Agesilaos Megas
03.02.2013, 23:55
Gut, dann haben wir ja ein perfektes Argument, um die Hindenburgstraße umzutaufen - in: Ludendorffstraße. Endlich einmal ein vernünftiger Gedanke Deinerseits... :D


Übrigens interessant, dass der mil. Hindenburg Deines Erachtens dadurch "entmystifiziert" würde, dass man auf das Talent Ludendorffs verweist, wo doch der militärische "Hindenburg-Mythos" längst schon ein "Hindenburg-Ludendorff-Mythos" ist. Du weißt doch: 1+1 = 2 - ach, das verstehst Du doch eh nicht...

http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/20051683/index.jpg







Zur angeblichen Entmystifizierung des militärischen Hindenburg durch "historisch Gebildete" - leider nicht heereskundlich Gebildete - sei auf eine Parallele verwiesen, die das deutsche Heerwesen bereits schon einmal hervorgebracht hat, auch wenn nicht völlig identisch:

http://i.colnect.net/images/f/308/511/Graf-von-Gneisenau-F-uuml-rst-Bl-uuml-cher.jpg




Diese Briefmarke zeigt nicht umsonst beide zusammen: Blücher, Befehlshaber, populär, aber kein großer Stratege oder Taktiker; Gneisenau: Quartiermeister, somit Blücher unterstehend, aber dessen Entscheidungen stark beeinflussend; hätte gewiss mehr Ruhm als Blücher verdient.



Die Parallele wird auch hier deutlich:

http://bildbasis.de/images/large_005/007509.jpg

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/104/hindenburg-ludendorff.jpg

Blücher, Hindenburg sitzend und leitend, Gneisenau u. Ludendorff planend, erfindend. Rezeption d. Befreiungskriege.

ErhardWittek
04.02.2013, 00:02
Mir scheint, wir BRD-ler können mittlerweile unsere Geschichte ganz ohne Siegerhilfe umschreiben.
Da haben wir ja echt dolle Fortschritte gemacht.
Pro Ilja Ehrenburg, contra Hindenburg.

Man kann gar nicht soviel fressen, wie man kotzen möchte.
Das Ziel der Umerzieher ist aufgegangen. Die Deutschen schaffen sich selber ab.

Nur eines bedenken unsere Besatzer nicht. Ohne uns Deutsche ist Europa innerhalb weniger Jahre sowas von am Ende, daß es nicht mal mehr als Flugzeugträger für die USraeliten taugt. Wer immer dann hier seine Geburtenüberschüsse ablädt, ist völlig egal. Der Ruhm und Glanz dieses Kontinents wird mit dem Untergang der Deutschen für immer erlöschen. Nach uns sind die Chinesen am Drücker und die NWO-Spasten können entweder den allesvernichtenden Atomkrieg vom Zaum brechen, den sie daher auch nicht überleben, oder aber kleinlaut beiseiteschleichen.

willy
04.02.2013, 01:05
Das Ziel der Umerzieher ist aufgegangen. Die Deutschen schaffen sich selber ab.

Nur eines bedenken unsere Besatzer nicht. Ohne uns Deutsche ist Europa innerhalb weniger Jahre sowas von am Ende, daß es nicht mal mehr als Flugzeugträger für die USraeliten taugt. Wer immer dann hier seine Geburtenüberschüsse ablädt, ist völlig egal. Der Ruhm und Glanz dieses Kontinents wird mit dem Untergang der Deutschen für immer erlöschen. Nach uns sind die Chinesen am Drücker und die NWO-Spasten können entweder den allesvernichtenden Atomkrieg vom Zaum brechen, den sie daher auch nicht überleben, oder aber kleinlaut beiseiteschleichen.

Deinem Geblärre bezüglich China und den Untergang Europas ist ja zuzustimmen, aber deine ach so klugen Strippenzieher deiner VT würden sich ganz sicher nicht derart ins Knie knallen, wenn es sie denn gäbe.

Unsere Politiker und unsere Einstellung bewirken den Untergang der europ. Nationen, keine USraelis.

ErhardWittek
04.02.2013, 01:24
Deinem Geblärre bezüglich China und den Untergang Europas ist ja zuzustimmen, aber deine ach so klugen Strippenzieher deiner VT würden sich ganz sicher nicht derart ins Knie knallen, wenn es sie denn gäbe.

Unsere Politiker und unsere Einstellung bewirkt den Untergang der europ. Nationen, keine USraelis.
:wand:

Alles klärchen. Die Deutschen schießen sich ganz ohne jeden Einfluß von außen selber ab. Nur rein so zum Spaß oder aus Überdruß an sich selbst.

Das war ja bekanntlich schon immer so üblich bei besonders erfolgreichen, leistungsfähigen und moralisch hochstehenden Völkern --- ohne jeden ersichtlichen Grund wollten sie plötzlich einfach nur untergehen, und das möglichst in Schimpf und Schande und zum Spott all ihrer feindseligsten Nachbarn und Neider ---

Du armer Willy hast ganz offenkundig nicht mehr alle Hühner auf dem Balkon.

ErhardWittek
04.02.2013, 01:28
Deinem Geblärre
Es ist auch keine VT, daß die Schlechtschreibreform in böswilliger Absicht eingeführt worden ist.

willy
04.02.2013, 01:40
Es ist auch keine VT, daß die Schlechtschreibreform in böswilliger Absicht eingeführt worden ist.

Ich bin Gebürtiger Südschleswiger, ich schreibe umgangssprachlich blärren richtig mit "b"!!!

willy
04.02.2013, 01:42
:wand:

Alles klärchen. Die Deutschen schießen sich ganz ohne jeden Einfluß von außen selber ab. Nur rein so zum Spaß oder aus Überdruß an sich selbst.

Das war ja bekanntlich schon immer so üblich bei besonders erfolgreichen, leistungsfähigen und moralisch hochstehenden Völkern --- ohne jeden ersichtlichen Grund wollten sie plötzlich einfach nur untergehen, und das möglichst in Schimpf und Schande und zum Spott all ihrer feindseligsten Nachbarn und Neider ---
[...]
Historisch betrachtet käme dies nicht zum ersten Mal vor!

Bergischer Löwe
04.02.2013, 07:20
Mal ne gute Nachricht:

Die Generäle von Seeckt und von Einem haben ihre letzte Schlacht dank dem Mut einiger tapeferer Bürger in Essen haushoch gewonnen:

http://www.derwesten.de/staedte/essen/die-generaele-gewinnen-den-strassenkampf-id7562684.html

Bitte merken: Sozialdemokraten, Grüne und Linke wollten die Umbenennung gegen den Willen der Anwohner durchdrücken. Mithilfe der CDU, FDP und der Piraten ist einer Bürgerinitiative gelungen, den linken Ratten Einhalt zu gebieten.

Und das sind die klitzekleinen Meldungen, die mich nicht an Deutschland verzweifeln lassen.

Langwitsch
04.02.2013, 07:24
Zur angeblichen Entmystifizierung des militärischen Hindenburg durch "historisch Gebildete" - leider nicht heereskundlich Gebildete - sei auf eine Parallele verwiesen, die das deutsche Heerwesen bereits schon einmal hervorgebracht hat, auch wenn nicht völlig identisch:

http://i.colnect.net/images/f/308/511/Graf-von-Gneisenau-F-uuml-rst-Bl-uuml-cher.jpg




Diese Briefmarke zeigt nicht umsonst beide zusammen: Blücher, Befehlshaber, populär, aber kein großer Stratege oder Taktiker; Gneisenau: Quartiermeister, somit Blücher unterstehend, aber dessen Entscheidungen stark beeinflussend; hätte gewiss mehr Ruhm als Blücher verdient.



Die Parallele wird auch hier deutlich:

http://bildbasis.de/images/large_005/007509.jpg

http://de.academic.ru/pictures/dewiki/104/hindenburg-ludendorff.jpg

Blücher, Hindenburg sitzend und leitend, Gneisenau u. Ludendorff planend, erfindend. Rezeption d. Befreiungskriege.

Danke für die Graphiken von Marschall Vorwärts, den ersten modernen Feldherrn.

fatalist
04.02.2013, 08:11
Das Ziel der Umerzieher ist aufgegangen. Die Deutschen schaffen sich selber ab.
Die Umerziehung mit der Folge der Selbstabschaffung betrifft nicht nur Deutschland, was es zwarr für uns nicht besser macht, aber den Blick hin zu den wahren Ursachen lanken und diese erhellen sollte...


Nur eines bedenken unsere Besatzer nicht. Ohne uns Deutsche ist Europa innerhalb weniger Jahre sowas von am Ende, daß es nicht mal mehr als Flugzeugträger für die USraeliten taugt. Wer immer dann hier seine Geburtenüberschüsse ablädt, ist völlig egal. Der Ruhm und Glanz dieses Kontinents wird mit dem Untergang der Deutschen für immer erlöschen. Nach uns sind die Chinesen am Drücker und die NWO-Spasten können entweder den allesvernichtenden Atomkrieg vom Zaum brechen, den sie daher auch nicht überleben, oder aber kleinlaut beiseiteschleichen.

Europa war schon 1945 am Ende. Was wir jetzt erleben sind nur noch Nachwehen.

detti
04.02.2013, 10:35
Auch als Militär strich Hindenburg unverdiente Ehrungen ein. Die Generalstabsarbeit, Aufmarschpläne wie Gefechtsführung, waren insbesondere das Verdienst Ludendorffs, sowohl in der sog. "Schlacht bei Tannnenberg" wie auch später in der OHL. Gewiss, Hindenbug war offiziell der Vorgesetzte Ludendorffs, aber niemand hätte ihn daran hindern können, Ludendorffs Leistungen gebührend herauszustellen. Aber Hindenburg zog es vor, selbst die Lorbeeren einzuheimsen und den Mythos des begnadeten Feldherren, wie ihn das Volk pflegte, selbst noch für seine Nachkriegskarriere auszunutzen. Ludendorff war davon - verständlicherweise - wenig begeistert.

Ich empfehle dir mal dieses Buch zu lesen damit du mit deiner Hetzerei gegenüber einer
legendären historische deutschen Personen aufhörst.

34065

Wenn einer schon Deutschland geschädigt hat so war es der von euch Linken geliebte
Karl Marx.
Der hat sich aus den Staub gemacht und hat die Arbeiter in Stich gelassen.
Nach Marx dürfte rein gar nichts Benannt werden

Volkov
04.02.2013, 11:42
Ich war zuletzt in 2003 in HH, dachte mir damals nur wie unmöglich viele Neger da rumlaufen...ist doch schon mal ein guter Anfang...

2008 waren die Neger auch ne Menge. ich dachte manchmal so: Lieber Gott, lass dass bitte alles Amis sein...aber das sind wohl eher alles Afros gewesen.

Agesilaos Megas
04.02.2013, 13:23
Danke für die Graphiken von Marschall Vorwärts, den ersten modernen Feldherrn.

Danke! Das ist eine Burger-Graphik. Ich suche derzeit von ihm das Panoptikum d. Befreiungskriege: Auf ihm sieht man jeden Prominenten Preußen von 1813; darüber eine Art Triumphbogen mit dem L.-Kreuz und dem EK; FW III steht auf einem Hügel und mustert das vorbeiziehende Heer. Ist Dir das bekannt? Suche das schon lange. Habe das zuletzt gesehen bei: Fiedler, Taktik u. Strategie der Revolutionskriege .

Cetric
04.02.2013, 23:15
Wenn sich jemand für die Schlacht von Tannenberg interessiert: es gibt von Alexander Solshenitsyn (der Autor vom Archipel Gulag) ein Buch "August 14" das die Sache aus russischer Sicht schildert. Solshenitsyn war nicht ganz unbedarft in Militärangelegenheiten, schließlich war er als Leutnant bei der Artillerie, als die Sowjets ihn aus der Front heraus verhafteten... Lager...

Cetric
04.02.2013, 23:18
Ich empfehle dir mal dieses Buch zu lesen damit du mit deiner Hetzerei gegenüber einer
legendären historische deutschen Personen aufhörst.

34065



Ich glaube das Buch habe ich auch mal gehabt. Es ist noch zu Lebzeiten Hindenburgs herausgekommen, stimmt's? So etwa 1932? In Fraktur-Schrift...

Zack1
05.02.2013, 01:25
http://www.dhm.de/lemo/objekte/pict/20051683/index.jpg



weiss einer - ohne nach zuschauen- welches Flugzeug Hintergrund über ludendorffs Kopf fliegt -fragezeichen

gruss

z1

Carl Georg
05.02.2013, 09:26
Hindenburg war stockkonservativ und hat, letzlich auf drängen seines Sohnes, Hitler zum Kanzler gemacht. Damit fing die Nazischeiße an. Aber er hat auch 1914 zusammen mit Ludendorff Ostpreußen von den Russen gerettet. In den paar Wochen, in denen unsere russischen Nachbarn Teile Ostpruessens bestzt hatten, haben sie schon ahnen lassen, was 30 Jahre später mit dem Land passieren könnte: Massenvergewaltigungen, Verschleppungen, Plünderungen...halt für sie ganz normal.
Hindenburg hatte also gute und schlechte Seiten. Aber man muss jede Person in ihrer Zeit sehen und kann nicht mit heutigen Maßstäben vorgehen.
Und Erst ist Hindenburg dran, dann kommt Bismarck, und dann haben wir bald nur noch politisch korrekte Straßennamen. Von der Zetkinalle rechts ab in die Anne-Frank-Twiete. Von dort links über den Platz der Opfer des Faschismus. Schon haben wir die Wilhelm-Pieck-Chaussee erreicht. Das hatten wir doch östlich der Elbe alles schon mal....

Kaktus63
06.02.2013, 12:14
Nachdem die Blödmannsgehilfen das Hindenburg-Gymnasium-Trier (HGT) zum 01.April 2009 (kein Scherz) schon eliminiert haben. Hier die nächste "Baustelle" in Trier.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Name-Hindenburgstrasse-steht-auf-der-Kippe-Stadtrat-will-vor-Umbenennung-Buerger-hoeren;art754,3427365

Man kann nicht soviel essen, wie man kotzen könnte.

Übrigens nennt sich das Gymnasium nun Humboldt Gymnasium.
So konnte die Abkürzung HGT beibehalten werden. Ein Schelm wer böses dabei denkt.


Es wundert mich, dass die Zeitung noch nicht politisch korrekt umbenannt wurde.
Trierischer "Volks"freund. Das geht doch gar nicht.

Cetric
06.02.2013, 22:23
Nachdem die Blödmannsgehilfen das Hindenburg-Gymnasium-Trier (HGT) zum 01.April 2009 (kein Scherz) schon eliminiert haben. Hier die nächste "Baustelle" in Trier.

http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/trier/Heute-in-der-Trierer-Zeitung-Name-Hindenburgstrasse-steht-auf-der-Kippe-Stadtrat-will-vor-Umbenennung-Buerger-hoeren;art754,3427365

Man kann nicht soviel essen, wie man kotzen könnte.

Übrigens nennt sich das Gymnasium nun Humboldt Gymnasium.
So konnte die Abkürzung HGT beibehalten werden. Ein Schelm wer böses dabei denkt.


Es wundert mich, dass die Zeitung noch nicht politisch korrekt umbenannt wurde.
Trierischer "Volks"freund. Das geht doch gar nicht.

Wie langweilig! Humboldt-Gymnasien gibt's überall! Meines hieß Theodor-Heuss-Gymnasium. Mal sehen wie lange noch Papa Heuss politisch korrekt ist und wann sie ihn gegen einen neuen Helden eintauschen (Immerhin saß der alte Knabe schon im Weimarer Parlament, wer weiß ob der mal einen devoten Brief an einen gewissen Herrn A.H. geschrieben hat, der noch ausgebuddelt werden muß?)... ich warte schon auf die ersten Helmut-Kohl-Plätze und -Gymnasien, spätestens wenn Birne den Weg alles Irdischen gegangen sein wird.

Corpus Delicti
25.02.2013, 16:34
Gleich kommt eine Doku.Bismark - Kanzler und Dämon.

Bismark Dämon, kampf gegen Hindenburg ? Ich wusste gar nicht,das Onkel Adolf in so guter Gesellschaft ist.

Makkabäus
12.07.2013, 11:56
Jetzt soll im lippischen Detmold auch noch die Hindenburgstraße in Europastraße umbenannt werden. In Bad Salzuflen wurde die Hindenburgstraße bis jetzt nicht angetastet.

Heifüsch
12.07.2013, 12:01
Als ich bei Nehberg mir heute einen schönen Berliner gönnen will, fällt mein Blick auf das Hamburger Abendblatt. Was ich da lesen musste auf der Titelseite, ist einfach nur zum kotzen!



http://www.abendblatt.de/hamburg/article113257083/Vier-Parteien-gegen-die-Hindenburgstrasse.html

Was wolltest du denn mit dem armen Berliner??? Aber das mit der geplanten Umbenennung ist schon ein starkes Stück. Mal sehen, was aus unserem Berliner Hindenburgdamm wird ...>8-(

http://de.wikipedia.org/wiki/Hindenburg_%28Altmark%29

KuK
12.07.2013, 12:24
Stück für Stück wollen die linken Kräfte alle Spuren der alten Reiche tilgen und durch ihre Hirn-Burner austauschen. Dabei wäre die aktuelle Namensanpassung ja gar nicht das Problem, sondern daß die rot - grün - lila Kamarilla nur linke Genossen-Namen einsetzen will. Es gibt also keine vernünftige Ausgewogenheit mehr.

Die Art und Weise, in der die Genossen in immer unverfrorener Weise versuchen, unsere Gesellschaft zu "linken", ist mehr als auffällig und zunehmend peinlich, weil sie alle alten Vorurteile und alle neuen Ressentiments konzentriert einsetzen, um alles Konservative und Bewährte zu zerstören. Dabei wird bedauerlicherweise nichts neues Gutes geschaffen, sondern nur Altes beschädigt und vernichtet.

Das ist so ähnlich, als ob man den Ast absägt, auf dem man sitzt. Hilfe bieten da nur noch Siemens'sche "Lufthaken" und Bosch's "Dünnbrettbohrer" .

In meiner Stadt werden die Andenken an die Wohltäter auch nur noch privat finanziert. Das Denkmal für einen Fabrikanten, der unserer Stadt 1904 genau 10 Mio. Goldmark vermachte, würde im Park verkommen, wenn sich kein Privatmann darum kümmerte. 1896 waren 10 Mio. Goldmark etwa 130 Mio. € . Aus Zins und Zinseszins hat unsere Stadt dadurch einen kleinen Milliarden-Kredit erhalten und ehrt den Spender nicht: Höchst peinlich!!! Für die Renovierung seines Denkmals von 1904 rückte die Stadt keinen roten Cent heraus: Sozis in den Gremien: Banausen durch und durch. Kulturelle Tiefflieger, verachtungswürdige Traditionsverächter.

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Deutschland

Deutsche, wehrt Euch !

KuK

Frumpel
12.07.2013, 13:55
Hindenburg war stockkonservativ und hat, letzlich auf drängen seines Sohnes, Hitler zum Kanzler gemacht. Damit fing die Nazischeiße an.
Spätestens an dieser Stelle wäre der Zeitpunkt geeignet, sich mit der Geschichte ernsthaft auseinanderzusetzen. Die NSDAP und damit Hitler gingen aus einer demokratischen Wahl 1932 als stärkste Partei hervor. Nach dem Rücktritt Kurt von Schleichers als Reichskanzler wurde Hitler folgerichtig am 30.01.33 als neuer Reichskanzler durch Hindenburg ernannt. Es war also keine willkürliche, sondern eine rechtsstaatliche Ernennung.


Und Erst ist Hindenburg dran, dann kommt Bismarck, und dann haben wir bald nur noch politisch korrekte Straßennamen. Von der Zetkinalle rechts ab in die Anne-Frank-Twiete. Von dort links über den Platz der Opfer des Faschismus. Schon haben wir die Wilhelm-Pieck-Chaussee erreicht. Das hatten wir doch östlich der Elbe alles schon mal....
Diesen Mist haben wir leider immer noch. Dazu kommen die in den letzten Jahren modern gewordenen Umbenennungen von Straßen nach linken Kriminellen, anarchistischen Revoluzzern oder verunfallten Negern.

Richtig wäre jedoch erst einmal eine Namenskorrektur von Straßen und Plätzen, bei der Vordenker, Ideologen und Führer verbotener verfassungsfeindlicher Parteien getilgt werden. Genau so, wie es keinen Adolf-Hitler-Platz oder keine Joseph-Goebbels-Straße in Deutschland mehr gibt, genau so darf es auch keinen Karl-Liebknecht-Platz oder -Straße und auch keine Rosa-Luxemburg-Straße oder -Platz mehr geben. Hermann Duncker, Käte Duncker, Hugo Eberlein, Leo Jogiches, Paul Lange, Paul Levi, Ernst Meyer, Ernst Thälmann, Wilhelm Pieck und August Thalheimer wären die nächsten Verbrechernamen, die verschwinden müssen. Und so weiter.

Makkabäus
13.07.2013, 00:09
Als ich bei Nehberg mir heute einen schönen Berliner gönnen will...

Sprichst du wirklich von der Backware ? :D Schleckermäulchen :fizeig:

Shahirrim
13.07.2013, 00:11
Sprichst du wirklich von der Backware ? :D Schleckermäulchen :fizeig:

Der kommt ja aus Bielefeld. Und ich habe auch schon bei ihm auf seinem Survival-Kurs Regenwürmer und Schnecken gegessen!

Aber seine Bäckerei ist so gut, wie es seine Bücher sind. Habe von keinem Autor mehr, als von ihm.