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Vollständige Version anzeigen : Ist-Betrachtung der Wahl



sunbeam
24.09.2005, 13:21
Alle reden davon, der Wähler hätte dieses Debakel gezielt herbeigeführt, so als wären die knapp 50 Mio. Wähler eine homogene Masse.

So ist es aber nicht.

Fakt ist, die Gesellschaft ist in 2 Lager gespalten:

Die einen wollen das Land fit machen für das 21. Jahrhundert, wollen Prosperität, Wohlstand und Wachstum. Wollen Eigenverantwortung und selber, ohne Staat, ihr Leben meistern.

Die anderen wollen Stillstand und begreifen nicht, dass Deutschland kein abgeschlossenes System inmitten einer sich rasch veränderten Welt ist. Sie wollen Leistungsfeindlichkeit und einen überbordenden Wohlfahrtsstaat, der nicht mehr bezahlbar ist.

Letztlich werden die Leistungsträger dieses Landes ihr Glück im Ausland suchen, und nur die dummen, kranken und Faulen werden übrig bleiben.

Schade - Ihr hattet die Wahl, Ihr habt sie vertan! Nun lebt damit!

malnachdenken
24.09.2005, 13:23
Alle reden davon, der Wähler hätte dieses Debakel gezielt herbeigeführt, so als wären die knapp 50 Mio. Wähler eine homogene Masse.

So ist es aber nicht.

....

Schade - Ihr hattet die Wahl, Ihr habt sie vertan! Nun lebt damit!


widersprichst du dich da grad ein wenig?

sunbeam
24.09.2005, 13:24
widersprichst du dich da grad ein wenig?

Warum? Mehr als 50% wollen Stillstand. Jetzt lebt damit!

Schwind
24.09.2005, 13:25
Nur, weil vielleicht viele einen anderen Weg gehen wollen als du, heißt das nicht, dass diese vor dem Betreten dessen stehen bleiben.

MfG
Eneb

sunbeam
24.09.2005, 13:27
Nur, weil vielleicht viele einen anderen Weg gehen wollen als du, heißt das nicht, dass diese vor dem Betreten dessen stehen bleiben.

MfG
Eneb

Doch, denn wie sonst sind die Zahlen interpretierbar? Wer als SPD-Wähler denkt, Reformen könnten ohne Einschnitte ins Soziale angegangen werden, der irrt und obliegt einer Betrachtungsweise, die ökonomisch völlig haltlos ist.

malnachdenken
24.09.2005, 13:27
Warum? Mehr als 50% wollen Stillstand. Jetzt lebt damit!

nöö.


ps: ich bin auf deiner ignorierliste?....och wie putzig :rolleyes:

sunbeam
24.09.2005, 13:28
nöö.


ps: ich bin auf deiner ignorierliste?....och wie putzig :rolleyes:

Also wieder nichts dazu beigetragen, malnachspülen? Dann halte einfach mal Dein Maul.

Schwind
24.09.2005, 13:30
Doch, denn wie sonst sind die Zahlen interpretierbar? Wer als SPD-Wähler denkt, Reformen könnten ohne Einschnitte ins Soziale angegangen werden, der irrt und obliegt einer Betrachtungsweise, die ökonomisch völlig haltlos ist.

Wer aber sagt dir, dass die Leute, die SPD gewählt haben auch alle so denken? Ich bezweifle das sogar sehr stark. Ich denke sogar, dass die meisten Leute, die SPD oder CDU/CSU, meinetwegen auch FDP oder Die Grünen als potentielle Bündnispartner gewählt haben, noch am ehesten Realisten sind und die Optimisten und Utopisten eher bei anderen Fraktionen zu finden sein dürften...

MfG
Eneb

sunbeam
24.09.2005, 13:33
Wer aber sagt dir, dass die Leute, die SPD gewählt haben auch alle so denken? Ich bezweifle das sogar sehr stark. Ich denke sogar, dass die meisten Leute, die SPD oder CDU/CSU, meinetwegen auch FDP oder Die Grünen als potentielle Bündnispartner gewählt haben, noch am ehesten Realisten sind und die Optimisten und Utopisten eher bei anderen Fraktionen zu finden sein dürften...

MfG
Eneb

Das Argument, die SPD und die Grünen könnten reformen mit sozialem Anstrich leisten, irren, ja, sie widersprechen sich sogar! Das Land ist faktisch pleite, die sozialen Sicherungssysteme stehen kurz vor dem Kollaps und jetzt erwartet man von Parteien, die eine eindeutige Pro-Sozialstaat-Klientel bedienen könnten das Ruder rumreißen?

malnachdenken
24.09.2005, 13:33
Also wieder nichts dazu beigetragen, malnachspülen? Dann halte einfach mal Dein Maul.


och sind wir wieder agressiv? ich dachte du wärest ein so reifer und erfahrener mensch.... dafür reagierst du aber ganz schön infantil. und zum thema habe ich doch was gesagt..

Roberto Blanko
24.09.2005, 13:33
Doch, denn wie sonst sind die Zahlen interpretierbar? Wer als SPD-Wähler denkt, Reformen könnten ohne Einschnitte ins Soziale angegangen werden, der irrt und obliegt einer Betrachtungsweise, die ökonomisch völlig haltlos ist.

Nur die SPD hat die Kraft und den Mut die notwendigen Reformen sozialverträglich zu gestalten.

Weder die Union noch die Neoliberale FDP hat irgendein ein brauchbares Konzept.

Gruß
Roberto

sunbeam
24.09.2005, 13:35
Nur die SPD hat die Kraft und den Mut die notwendigen Reformen sozialverträglich zu gestalten.

Weder die Union noch die Neoliberale FDP hat irgendein ein brauchbares Konzept.

Gruß
Roberto

Das Land kann sich aber eine sozialverträgliche reform nicht mehr leisten. Die kommenden 4 Jahre gr. Koalition werden verlorene Jahre sein. Und die größten Verlierer werden die Schwachen und Armen sein.

Roberto Blanko
24.09.2005, 13:38
Das Land kann sich aber eine sozialverträgliche reform nicht mehr leisten. Die kommenden 4 Jahre gr. Koalition werden verlorene Jahre sein. Und die größten Verlierer werden die Schwachen und Armen sein.

Tja, hätten die Bürger weniger Union, FDP und PDS gewählt, wäre Deutschland nach vorne gekommen. Jetzt gibt es, wie Du treffend bemerkt hast vier Jahre Stillstand.

Auch Du solltest noch mal überdenken, ob Du Dein Kreuz an der richtigen Stelle gemacht hast.

Gruß
Roberto

sunbeam
24.09.2005, 13:41
Tja, hätten die Bürger weniger Union, FDP und PDS gewählt, wäre Deutschland nach vorne gekommen. Jetzt gibt es, wie Du treffend bemerkt hast vier Jahre Stillstand.

Auch Du solltest noch mal überdenken, ob Du Dein Kreuz an der richtigen Stelle gemacht hast.

Gruß
Roberto

Warum Du daran festhältst, das Dein Status unangetastet bleibt, wissen wir beide, aber ob Du der Maßstab der Welt bist, ist fraglich, zumal die Welt nach anderen Regeln spielt und es ihr egal ist, ob Deutschland schmollend in der Ecke steht und nicht mitspielt.

malnachdenken
24.09.2005, 13:44
es ist keine frage der partei, sondern eine generationswechsel durch alle lager hindurch.

die jetzige situation sollten die parteien lieber zum anlass nehmen, endlich mal über ihre parteiengeplänkel hinwegzukommen und mal was richtiges anzupacken.

sunbeam
24.09.2005, 13:45
es ist keine frage der partei, sondern eine generationswechsel durch alle lager hindurch.

die jetzige situation sollten die parteien lieber zum anlass nehmen, endlich mal über ihre parteiengeplänkel hinwegzukommen und mal was richtiges anzupacken.

Das wird aber nicht möglich sein, da ein demokratisches System und seine Parteien keine Politik für das Land, sondern lediglich für seine Wählerklientel betreibt. Schert eine Partei aus, wird sie bei der nächsten Wahl abgestraft.

Roberto Blanko
24.09.2005, 13:45
Warum Du daran festhältst, das Dein Status unangetastet bleibt, wissen wir beide, aber ob Du der Maßstab der Welt bist, ist fraglich, zumal die Welt nach anderen Regeln spielt und es ihr egal ist, ob Deutschland schmollend in der Ecke steht und nicht mitspielt.

Die SPD war dabei Deutschland nach vorne zu bringen. Notwendige Reformen wurden eingeleitet bzw. sind in Arbeit gewesen.

Deutschland stand nicht schmollend in der Ecke.

Die CDU wird vier weitere Jahre den Hardcore-Blockierer spielen.

Gruß
Roberto

malnachdenken
24.09.2005, 13:47
Das wird aber nicht möglich sein, da ein demokratisches System und seine Parteien keine Politik für das Land, sondern lediglich für seine Wählerklientel betreibt. Schert eine Partei aus, wird sie bei der nächsten Wahl abgestraft.


und DAS ist genau das, was den wahren stillstand anbringt.

echt widerlich sowas.... aber man muss mit leben.

sunbeam
24.09.2005, 13:48
Die SPD war dabei Deutschland nach vorne zu bringen. Notwendige Reformen wurden eingeleitet bzw. sind in Arbeit gewesen.

Deutschland stand nicht schmollend in der Ecke.

Die CDU wird vier weitere Jahre den Hardcore-Blockierer spielen.

Gruß
Roberto

Die jetzt geltenden Reformen sind maßgeblich in einer gr. Koalition besprochen worden; hätte die CDU nicht ihre Politik mit einfließen lassen, hätten wir noch immer nicht die ersten zaghaften Versuche in die richtige Richtung.

Nur eine neoliberale Politik hätte Deutschland vornabringen können.

sunbeam
24.09.2005, 13:48
und DAS ist genau das, was den wahren stillstand anbringt.

echt widerlich sowas.... aber man muss mit leben.

Wir haben aber keine zeit mehr, damit zu leben.

malnachdenken
24.09.2005, 13:50
Wir haben aber keine zeit mehr, damit zu leben.


es ist nicht alles so schlimm, wie du es beschreibst.

hier ist noch ziemlich alles in ordnung... wenn ich mir so andere teile der welt ansehe.... jammern auf hohem niveau sage ich nur.

sunbeam
24.09.2005, 13:51
es ist nicht alles so schlimm, wie du es beschreibst.

hier ist noch ziemlich alles in ordnung... wenn ich mir so andere teile der welt ansehe.... jammern auf hohem niveau sage ich nur.

Messen wir uns also jetzt mit der Sahelzone, Indonesien und Belizé?

Roberto Blanko
24.09.2005, 13:51
Die jetzt geltenden Reformen sind maßgeblich in einer gr. Koalition besprochen worden; hätte die CDU nicht ihre Politik mit einfließen lassen, hätten wir noch immer nicht die ersten zaghaften Versuche in die richtige Richtung.

Nur eine neoliberale Politik hätte Deutschland vornabringen können.

Der neoliberale Unsinn würde nur die Reichen noch reicher machen.

Der Raubtierkapitalismus wird die ganze Welt ins Unglück stürzen, wir müssen umkehren und vernünftig werden.

Gruß
Roberto

malnachdenken
24.09.2005, 13:52
Messen wir uns also jetzt mit der Sahelzone, Indonesien und Belizé?


es wäre angebracht dies mal aus dieser perspektive zu betrachten.

sunbeam
24.09.2005, 13:53
Der neoliberale Unsinn würde nur die Reichen noch reicher machen.

Der Raubtierkapitalismus wird die ganze Welt ins Unglück stürzen, wir müssen umkehren und vernünftig werden.

Gruß
Roberto

Die Spielregeln werden aber nicht von Deutschland gemacht. Auserdem, wer sagt Dir das der noch nie ausprobierte neoliberale Weg Deutschland nicht doch aus der Misere führt?

Jodlerkönig
24.09.2005, 13:53
Doch, denn wie sonst sind die Zahlen interpretierbar? Wer als SPD-Wähler denkt, Reformen könnten ohne Einschnitte ins Soziale angegangen werden, der irrt und obliegt einer Betrachtungsweise, die ökonomisch völlig haltlos ist.

jepp, der wähler hat noch nicht wahrgenommen, daß unser krankendes sozialsystem eigentlich schon tot ist. vor allen dingen für die, die dieses in ca. 20 bis 25 jahren in anspruch nehmen müssten (alter,krankheit)

das schlimme daran ist, daß sich politiker sämtlicher parteien darin schuldig machen, über die ernste lage nur halbwegs zu informieren.

ein teil der politiker (pds/sed/wasg/grüne) denken sogar noch, man könnte noch mehr aus dem sozialsystem rausholen, was zu lasten der nächsten generationen geht, da diese finanzierung nur über neue schulden geht...

sunbeam
24.09.2005, 13:53
es wäre angebracht dies mal aus dieser perspektive zu betrachten.

Sage das dann den Millionen Rentnern, wenn bald die Zahlungen eingestellt werden müssen!

malnachdenken
24.09.2005, 13:54
Sage das dann den Millionen Rentnern, wenn bald die Zahlungen eingestellt werden müssen!


diese werden nicht eingestellt. das ist schwarzmalerei.

sunbeam
24.09.2005, 13:56
diese werden nicht eingestellt. das ist schwarzmalerei.

Es ist eine einfache rechnung, je mehr Rentner und je weniger Beitragszahler, umso mehr Staatsschulden, umso mehr Staatsschulden, umso mehr Zinszahlungen bei sinkenden Steuereinnahmen. Irgendwann ist Schluß!

Roberto Blanko
24.09.2005, 13:58
Messen wir uns also jetzt mit der Sahelzone, Indonesien und Belizé?

Du bist genauso infam wie die Union. Ihr redet seit Jahren den Standort Deutschland schlecht. Deutschland ist Export-Weltmeister, das Problem ist die schlechte Binnennachfrage. Daß die Stimmung in Deutschland so schlecht ist, liegt zum großen Teil an der Union, die das Land schlecht redet. Ihnen geht es nicht um das Land, sondern lediglich um die Macht.

Die Uniongeführte Bundesregierung der 90er Jahre hat uns in diese Situation geführt. Die Kassen wurde geplündert und das Land hoffungslos verschuldet. Notwendige Reformen wurden ausgesessen, ein einfaches "Weiter so" reichte.

"Keinem wird es schlechter gehen, aber vielen wird schlecht werden", das ist mir heute noch im Ohr.

Warum glaubst Du, daß sich die Union gewandelt hat?

Gruß
Roberto

sunbeam
24.09.2005, 13:59
Du bist genauso infam wie die Union. Ihr redet seit Jahren den Standort Deutschland schlecht. Deutschland ist Export-Weltmeister, das Problem ist die schlechte Binnennachfrage. Daß die Stimmung in Deutschland so schlecht ist, liegt zum großen Teil an der Union, die das Land schlecht redet. Ihnen geht es nicht um das Land, sondern lediglich um die Macht.

Die Uniongeführte Bundesregierung der 90er Jahre hat uns in diese Situation geführt. Die Kassen wurde geplündert und das Land hoffungslos verschuldet. Notwendige Reformen wurden ausgesessen, ein einfaches "Weiter so" reichte.

"Keinem wird es schlechter gehen, aber vielen wird schlecht werden", das ist mir heute noch im Ohr.

Warum glaubst Du, daß sich die Union gewandelt hat?

Gruß
Roberto

Es ist schon sehr romantisch, wenn Du als Weltökonom die Mär der bösen bösen Liberalen verbreitest!

malnachdenken
24.09.2005, 13:59
Es ist eine einfache rechnung, je mehr Rentner und je mehr Beitragszahler, umso mehr Staatsschulden, umso mehr Staatsschulden, umso mehr Zinszahlungen bei sinkenden Steuereinnahmen. Irgendwann ist Schluß!

das glaube ich kaum. der staat ist nicht vergleichbar mit einer firma oder privatperson, die keine kredite mehr bekommen, wenn sie nicht nachzahlen können.

der staat kann im grunde soviel kredite nehmen, wie er will. und es passiert im grunde GARNICHTS mit ihm.

sunbeam
24.09.2005, 14:01
das glaube ich kaum. der staat ist nicht vergleichbar mit einer firma oder privatperson, die keine kredite mehr bekommen, wenn sie nicht nachzahlen können.

der staat kann im grunde soviel kredite nehmen, wie er will. und es passiert im grunde GARNICHTS mit ihm.

Aha. Also Steuereinnahmen < Kreditzahlungen, und dem Staat passiert nichts?

Woher hast Du Deine ökonomischen Kenntnisse? VHS Dinslaken?

Jodlerkönig
24.09.2005, 14:02
das glaube ich kaum. der staat ist nicht vergleichbar mit einer firma oder privatperson, die keine kredite mehr bekommen, wenn sie nicht nachzahlen können.

der staat kann im grunde soviel kredite nehmen, wie er will. und es passiert im grunde GARNICHTS mit ihm.

lol das is ja gespickt von unwissenheit....

schon mal was von der weltbank gehört, die die kreditwürdigkeit und die höhe der zinsen für das geliehene geld eines landes festlegt...

schon mal was gehört von inflation...??

mann mann das is ja der hammer! :wand: :wand:

malnachdenken
24.09.2005, 14:02
Aha. Also Steuereinnahmen < Kreditzahlungen, und dem Staat passiert nichts?

Woher hast Du Deine ökonomischen Kenntnisse? VHS Dinslaken?

ja, dem staat passiert nichts. wirst schon sehen. wie gesagt, du kannst ihn nicht mit einer firma vergleichen, die irgendwann kein kredit mehr bekommt.

sunbeam
24.09.2005, 14:05
ja, dem staat passiert nichts. wirst schon sehen. wie gesagt, du kannst ihn nicht mit einer firma vergleichen, die irgendwann kein kredit mehr bekommt.

Hast Du Beispiele für diese Theorie oder kennst Du die Beispiele Neuseeland, Holland oder Schweden, die in den 70er und 80er Jahren eine Staatsverschuldung von 80% hatten, mittels Steuereinnahmen keine Politik mehr gestalten konnten und nur durch massive Einschnitte in den Sozialstaat bei gleichzeitiger Tilgung der Kredite wieder handlungsfähig wurden?

Muß es erst zum Äußersten kommen in Deutschland?

Roberto Blanko
24.09.2005, 14:26
Hast Du Beispiele für diese Theorie oder kennst Du die Beispiele Neuseeland, Holland oder Schweden, die in den 70er und 80er Jahren eine Staatsverschuldung von 80% hatten, mittels Steuereinnahmen keine Politik mehr gestalten konnten und nur durch massive Einschnitte in den Sozialstaat bei gleichzeitiger Tilgung der Kredite wieder handlungsfähig wurden?

Muß es erst zum Äußersten kommen in Deutschland?

Was wäre denn das Äußerste?

Abgesehen davon, was würde denn die Union besser machen?

Gruß
Roberto

sunbeam
24.09.2005, 14:32
Was wäre denn das Äußerste?

Abgesehen davon, was würde denn die Union besser machen?

Gruß
Roberto

Das schlimmste wäre es, wenn wir den Anschluß an die Weltwirtschaft verspielen. Wir sind Exportweltmeister, aber nur solange bis andere qualitativ au unserem Niveau sind und billiger produieren können!

Manfred_g
24.09.2005, 14:34
Das wird aber nicht möglich sein, da ein demokratisches System und seine Parteien keine Politik für das Land, sondern lediglich für seine Wählerklientel betreibt. Schert eine Partei aus, wird sie bei der nächsten Wahl abgestraft.

Das halte ich vom Prinzip her gesehen nicht für richtig. Zwischen Demokratie, Nutzen für das Land und Wählerklientel muß keineswegs ein zu großer Unterschied sein.
Aber vermutlich redest du speziell von Deutschland und da ist es schon eher so - leider.

sunbeam
24.09.2005, 14:36
Das halte ich vom Prinzip her gesehen nicht für richtig. Zwischen Demokratie, Nutzen für das Land und Wählerklientel muß keineswegs ein zu großer Unterschied sein.
Aber vermutlich redest du speziell von Deutschland und da ist es schon eher so - leider.

Gerade in einer Parteienlandschaft wie in Deutschland ist es aber so. 6 Parteien sind zur Zeit im Bundestag, und jede (bis auf CDU und CSU) bedient eine heterogene Wählermasse.

Schwind
24.09.2005, 14:46
Das Argument, die SPD und die Grünen könnten reformen mit sozialem Anstrich leisten, irren, ja, sie widersprechen sich sogar! Das Land ist faktisch pleite, die sozialen Sicherungssysteme stehen kurz vor dem Kollaps und jetzt erwartet man von Parteien, die eine eindeutige Pro-Sozialstaat-Klientel bedienen könnten das Ruder rumreißen?

Es kommt mir hier ein wenig so vor, wie die Leute, die die Heizung bis zum Anschlag andrehen, wenn ihnen ein wenig zu kalt ist bis es ihnen zu warm ist, nur um sie letztendlich wieder völlig abzustellen und wieder das Frieren anzufangen.

Die Diskussion darum, ob es einen oder keinen Sozialstaat geben soll, wirkt geradezu unsinnig. Ich meine, dass hier ein Mittelweg gefunden werden muss (oder sollte), der zwar soziale Abstriche macht, aber das Soziale im Land nicht tilgt. Das halte ich für möglich, doch scheinen mir die Parteien, jede für sich, dazu nicht fähig. Ich kann auch nicht begreifen, weshalb eine große Koalition Stillstand bedeuten solle. Im Gegenteil denke ich, dass dadurch aufgrund von Kompromissnotwenigkeit evtl. Alternativen ins Auge gefasst werden, die vorher völlig außer Acht gelassen wurden, sei das, was es wolle. Zwar heißt es, dass Wettbewerb die Leistung steigere, doch darf dieser Wettbewerb nicht derart zwischen Parteien im eigenen Land stattfinden. Faktisch ist es sogar so, dass Team-Work in der Regel weitaus bessere Resultate vorzuweisen hat als ein gespaltenes Lager. Wenn ihr Deutschland am Ausland messt, dann muss auch das Ausland die Konkurrenz stellen, nicht "Soziale" und "Anti-Soziale" im Inland. Derart wäre es möglich eine gemeinsame Ebene zu finden. Im Grunde genommen, wollen doch alle das Gleiche, ich verstehe nicht, warum sich kein gemeinsamer Weg finden lassen sollte.
Deshalb bin ich der Meinung, dass in einer große Koalition eventuell bisher ungenutztes Potential stecken könnte.

MfG
Eneb

Roberto Blanko
24.09.2005, 14:48
Das schlimmste wäre es, wenn wir den Anschluß an die Weltwirtschaft verspielen. Wir sind Exportweltmeister, aber nur solange bis andere qualitativ au unserem Niveau sind und billiger produieren können!

Du weichst aus: was würde denn die Union besser machen?

Gruß
Roberto

sunbeam
24.09.2005, 14:54
Du weichst aus: was würde denn die Union besser machen?

Gruß
Roberto

Die Union hätte, wäre sie mit einer FDP eindeutig an die Macht gewählt worden, den neoliberalen Rückenwind genutzt, seit 20 Jahren üerfällige Maßnahmen erfgiffen:

- Beschneidung der Gewerkschaften
- Abschaffung des Kündigungsschutzes
- Abkoppeln der Sozialabgaben vom Arbeitslohn
- Abschaffung der Subventionen
- Reformierung des föderalen Systems

Roberto Blanko
24.09.2005, 15:19
- Beschneidung der Gewerkschaften

Eine weitere Beschneidung würde quasi einer Abschaffung gleich kommen.


- Abschaffung des Kündigungsschutzes

Hat damals nichts gebracht und würde wieder nichts bringen. Das Problem ist doch nicht der Kündigungsschutz. Du kannst Leute befristet einstellen und die Befristung sogar verlängern.


- Abkoppeln der Sozialabgaben vom Arbeitslohn

Richtig, aber will das die Union? Eine Bürgerversicherung, in die alle mit allen ihren Einnahmen einzahlen ist das deutlich bessere System.


- Abschaffung der Subventionen

Auch hier blockiert die Union. Stichwort Eigenheimzulage.


- Reformierung des föderalen Systems

Da hat sicher niemand Einwände gegen. Was willst du konkret reformieren?

Gruß
Roberto

Apollon7
24.09.2005, 19:38
Der neoliberale Unsinn würde nur die Reichen noch reicher machen.

Der Raubtierkapitalismus wird die ganze Welt ins Unglück stürzen, wir müssen umkehren und vernünftig werden.

Gruß
Roberto

Für diese von Dir verbreiteten Unwahrheiten gibt es keine Beweise.

Roberto Blanko
24.09.2005, 19:45
Für diese von Dir verbreiteten Unwahrheiten gibt es keine Beweise.

Für Unwahrheiten kann es keine Beweise geben. Man könnte nur beweisen, daß es Unwahrheiten sind. Du kleiner Schlauberger kannst Dich ja gerne mal dran versuchen.

Gruß
Roberto

Apollon7
24.09.2005, 19:48
Für Unwahrheiten kann es keine Beweise geben. Man könnte nur beweisen, daß es Unwahrheiten sind. Du kleiner Schlauberger kannst Dich ja gerne mal dran versuchen.

Gruß
Roberto

Nein, ich verbreite sie ja nicht.

Roberto Blanko
24.09.2005, 19:54
Nein, ich verbreite sie ja nicht.

Habe ich Dich überfordert? Das war natürlich nicht meine Absicht. Ich hätte gedacht, daß Du das schaffst. Ich bin ein Anhänger des "fördern und fordern".

Tut mir leid.

Gruß
Roberto

Apollon7
24.09.2005, 20:26
Habe ich Dich überfordert? Das war natürlich nicht meine Absicht. Ich hätte gedacht, daß Du das schaffst. Ich bin ein Anhänger des "fördern und fordern".

Tut mir leid.

Gruß
Roberto

Nein. Du überforderst mich nicht, ganz im Gegenteil, Du langweilst. Nur gut, daß Du bald im PF durchstartest. :))

Roberto Blanko
25.09.2005, 09:49
Nein. Du überforderst mich nicht, ganz im Gegenteil, Du langweilst. Nur gut, daß Du bald im PF durchstartest. :))

Wie kann man einen Oberlangweiler, wie anscheinend einer bist langweilen?

Auch wenn ich im PF schreibe, so bleib ich euch doch hier erhalten.

Gruß
Roberto

Apollon7
25.09.2005, 10:12
Wie kann man einen Oberlangweiler, wie anscheinend einer bist langweilen?

(...)

Gruß
Roberto

Die Betonung liegt auf "anscheinend".

Roberto Blanko
25.09.2005, 10:17
Die Betonung liegt auf "anscheinend".

Nein, die Betonung liegt auf dem fehlenden "Du".

Du hast doch weniger Temperament als eine Schlaftablette, Dude.

Gruß
Roberto