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Vollständige Version anzeigen : Die Wirtschaftselite hat Angst vor dem neuen Mob



Patriotistin
23.01.2013, 12:43
Fernab vom Rest der Welt diskutieren die Mächtigen in Davos. Doch eine Umfrage unter Hunderten Konzernlenkern weltweit zeigt: Sie fürchten, dass die jahrelange Krise sich bald ein Ventil sucht.

Die Frage erzwingt es, sich ehrlich zu machen: Welche Ereignisse hätten die stärksten negativen Auswirkungen auf ihr Unternehmen? Es könnte weiter ein Auseinanderbrechen der Euro-Zone sein, eine Rezession in den USA, die Verlangsamung des Wachstums in China, Naturkatastrophen.

Was fürchten Sie also am meisten, werden die Vorstandschefs von Unternehmen aus der ganzen Welt gefragt. Die häufigste Antwort ist eine, die auch Europa betrifft: Größere soziale Unruhen dort, wo Krisen hart zuschlägt.

75 Prozent der Befragten, der Spitzenwert, nennen das als das schlimmstes mögliche Ereignis. Erst danach kommt die Sorge vor einer Rezession in den USA (67 Prozent) und eine Abkühlung in China - beides wohl schon eingepreist, im Gegensatz zur unberechenbaren Lage auf den Straßen der rezessionsgeplagten Länder auch Europas. Die Wirtschaftselite hat neue Sorgen.

Hohe Jugendarbeitslosigkeit beunruhigt

So sehr die Rezession Unternehmen beschäftigt, so ist mit einem Auf und Ab der Wirtschaft doch immer irgendwie umzugehen. Und auch wenn Griechenland gerettet ist, selbst wenn der Euro-Raum vorerst zusammen bleiben will: Die Frage drängt, zu welchem Preis die momentane Ruhe an der Währungsfront erkauft ist, und sie stellt sich der globalen Business-Elite mit einiger Wucht.

Das zeigt recht deutlich die 16. Ausgabe der "Global CEO Survey", einer Umfrage der Beratungsgesellschaft PwC unter gut 1300 Vorstandschefs weltweit. Bei über 50 Prozent liegt die Jugendarbeitslosigkeit in Griechenland, Spanien. Teile Italiens, Portugal sind kaum besser dran. Die Sorge, das könne für Friktionen sorgen, für Zorn auf der Straße, ist spürbar.

Beim Wirtschaftsgipfel der "Welt" vor zwei Wochen in Berlin war das ebenso Thema wie es beim World Economic Forum (WEF) in dieser Woche in Davos eines werden dürfte: Wie lange lassen sich diejenigen, für die die Folgen der Schuldenkrise ihrer Länder persönliche Perspektivlosigkeit bedeuten, noch mit der Aussicht auf gesund Staatsfinanzen und eine Zukunft für kommende Generationen beruhigen?

Keine großen Wachstumserwartungen

Auch die Politik fragt sich das längst: Die Bekämpfung der Arbeitslosigkeit vor allem unter jungen Menschen nannte der am Montagabend gewählte neue Chef der Euro-Gruppe, Jeroen Dijsselblom, als eine seiner Prioritäten.

Die Strukturreformen der europäischen Krisenländer, verbunden mit der Rezession, in der weite Teile der Euro-Zone steckt, haben zunächst Jobs vernichtet. Langsam aber beginnen sie zu wirken, bauen Vertrauen auf in den Staat, ohne das Unternehmen ungern investieren.

So sehen es Politiker wie Italiens amtierender Regierungschef Mario Monti und Spaniens Wirtschaftsminister Luis de Guindos. Und die Konzernchefs, merken die schon etwas davon, sind sie bereit, an Besserung zu glauben?

Die Aussichten auf Wachstum, Voraussetzung für neue Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft, sehen die Vorstandschefs weltweit nüchtern. Lediglich knapp ein Fünftel der Vorstandschef rechnet für das Jahr 2013 mit einem weltweiten Aufschwung.

Deutsche sind besonders skeptisch

28 Prozent fürchten dagegen eine Verschlechterung der Wirtschaftslage – und weltweit 70 Prozent der Befragten planen in diesem Jahr Programme zur Kostensenkung in ihren Unternehmen. Noch größer ist die Sorge vor einem weiteren Abschwung bei den Westeuropäern, und auch die Deutschen können sich der Krise und ihren Folgen kaum entziehen.

Von den befragten deutschen Vorstandschefs ist fast die Hälfte pessimistisch, was die Aussichten der Gesamtwirtschaft angeht. "Insgesamt sind die deutschen Manager da skeptischer als ihre Kollegen weltweit", sagt Norbert Winkeljohann,

Sprecher des Vorstands von PwC Deutschland. Die Zuversichtswerte liegen weit unter den optimistischen Prognosen aus der Zeit, in der die Graphen stets nur vor aufwärts zu zeigen schienen, die Zeit vor dem Herbst 2008, als die Insolvenz der Investmentbank Lehman Brothers die Wende nach unten einleitete.

Die Einschläge hörten ja nicht auf: Schweinegrippe, Tsunami in Japan und die Atomkatastrophe von Fukushima, im vergangenen Jahr der Hurrikan Sandy, der die Ostküste der USA verwüstete, alles neben der Schuldenkrise in Europa und zwei Hilfsprogrammen für das klamme Griechenland.

Eigene Firmen beurteilen die Deutschen optimistisch

Genauer allerdings als die allgemeine Lage sollten Vorstandschefs die Chancen ihres eigenen Unternehmens beurteilen können, sie sind der noch bessere Gradmesser. Die Umfrage, die am Dienstagabend in Davos präsentiert werden sollte, belegt: Auf die eigene Kraft verlassen sich Spitzenmanager noch eher.

Mehr als ein Drittel von ihnen ist "sehr zuversichtlich", nach Gelegenheit zur Expansion in den kommenden zwölf Monaten gefragt. 2012 waren es mit 40 Prozent noch leicht mehr, 2011 lag der Wert noch bei knapp der Hälfte.

In Westeuropa aber glaubt nur ein gutes Fünftel an eine Umsatzsteigerung im Lauf des Jahres, ein deutlicher Rückgang seit 2012. Die Europäer stellen mit gut 300 von 1300 Befragten eine der größten Gruppen.

Es war ein ernüchterndes Jahr für sie, und das gilt auch für die deutschen Spitzenmanager. Mit 31 Prozent der Befragten liegt Deutschland zwar auf dem sechsten Platz der größten Optimisten weltweit im europäischen Vergleich ganz vorne. Selbst in den USA sehen weniger ihr Unternehmen 2013 auf Wachstumskurs

Weiter unter:http://www.welt.de/wirtschaft/article113062590/Die-Wirtschaftselite-hat-Angst-vor-dem-neuen-Mob.html

Nationalix
23.01.2013, 16:52
Diese "Spitzenmanager" sind meistens nur Handlanger, Vollstrecker und Söldner des Großkapitals und zu eigener unternehmerischer Initiative unfähig. Für diese bezahlten Vorstände habe ich nur Verachtung übrig.

Ein Hoch hingegen auf das freie Unternehmertum mit einem Gründer oder unabhängigen Familienunternehmer an der Spitze! Diesen Leuten gehört meine Hochachtung.

BRDDR_geschaedigter
23.01.2013, 17:19
Diese "Spitzenmanager" sind meistens nur Handlanger, Vollstrecker und Söldner des Großkapitals und zu eigener unternehmerischer Initiative unfähig. Für diese bezahlten Vorstände habe ich nur Verachtung übrig.

Ein Hoch hingegen auf das freie Unternehmertum mit einem Gründer oder unabhängigen Familienunternehmer an der Spitze! Diesen Leuten gehört meine Hochachtung.

Dito.

Würde mich freuen, wenn diese charakterlosen Manager möglichst hart getroffen werden und ihre gerechte Strafe bekommen. Die sind zusammen mit den Politikern schon eine Einheit und unterstüzen alles, was gegen die Deutschen geht.

Dreckspack!

Wadenkater
23.01.2013, 19:10
Dito.

Würde mich freuen, wenn diese charakterlosen Manager möglichst hart getroffen werden und ihre gerechte Strafe bekommen. Die sind zusammen mit den Politikern schon eine Einheit und unterstüzen alles, was gegen die Deutschen geht.

Dreckspack!

Wird Zeit, dass diesen Arschlöchern mal derselbige auf Grundeis geht!!:wut:

Apart
23.01.2013, 19:58
Das neidige Rumhacken auf den Chefs der Großunternehmen ist typisch für den Neidmichel und nützt keinem was.
Die deutschen Großuntermehmen sind im globalen Maßstab gesehen von sehr vernünftigen und bodenständigen Leuten geführt.

Mit ihrer Angst liegen sie wohl richtig.
Das allergrößte Problem wird nicht sein, daß Menschen demonstrieren werden, sondern, daß die falschen demonstrieren werden, nämlich diejenigen, die schon viel zu lange mehr konsumieren, als erwirtschaften.

Dr Mittendrin
23.01.2013, 20:34
Das neidige Rumhacken auf den Chefs der Großunternehmen ist typisch für den Neidmichel und nützt keinem was.
Die deutschen Großuntermehmen sind im globalen Maßstab gesehen von sehr vernünftigen und bodenständigen Leuten geführt.

Mit ihrer Angst liegen sie wohl richtig.
Das allergrößte Problem wird nicht sein, daß Menschen demonstrieren werden, sondern, daß die falschen demonstrieren werden, nämlich diejenigen, die schon viel zu lange mehr konsumieren, als erwirtschaften.

Ohne Allianz, Comerzbank, Deutsche Bank, HRE, Landesbanken sähe das halb so schlimm aus mit Eurokrise.

BRDDR_geschaedigter
23.01.2013, 21:04
Das neidige Rumhacken auf den Chefs der Großunternehmen ist typisch für den Neidmichel und nützt keinem was.
Die deutschen Großuntermehmen sind im globalen Maßstab gesehen von sehr vernünftigen und bodenständigen Leuten geführt.

Mit ihrer Angst liegen sie wohl richtig.
Das allergrößte Problem wird nicht sein, daß Menschen demonstrieren werden, sondern, daß die falschen demonstrieren werden, nämlich diejenigen, die schon viel zu lange mehr konsumieren, als erwirtschaften.

Das sind keine Unternehmer sondern Manager. Die haften ja auch nicht, sind für Multikulti und die EUDSSR.

Freut mich richtig, dass die Schiss bekommen.