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Vollständige Version anzeigen : Nein zu MS Windows Vista



WladimirLenin
23.09.2005, 20:39
Um freie Software wie OpenOffice.org weiter unter Windows betreiben zu können, müsste von den Entwicklern für jede Version eine Zertifizierungsgebühr entrichtet werden oder das System in einen sogenannten „Untrusted“-Modus gebracht werden, der die Ausführung von „trusted“ Programmen (also zertifizierter Software) unterbindet.

und


Durch diese Technologie könnte Microsoft auch die Nutzung aller kostenloser Software unterbinden, da diese womöglich nicht mehr ohne Lizenzgebühren weitergegeben werden kann. Außerdem ist NGSCB geradezu optimal geeignet um DRM in Windows fest zu integrieren
http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Vista

Das ist eine Frechheit. Solche Bonzen :flop:
Wenn das durchkommt, wechsel ich auf ReactOS. Ich hoffe Windows Vista wird ein Flop werden, dann muss MS umdenken.

:flop: :flop: :flop:

Ich sag da eins, ich werde ReactOS unterstützen (später, wenn ich mehr Erfahrung in C/C++ habe).

LuckyLuke
23.09.2005, 20:43
Ich behalte einfach XP oder geh eben zu Linux, irgendwann wird das auch mal benutzerfreudicher

WladimirLenin
23.09.2005, 20:46
Ich werde auf ReactOS warten.

LuckyLuke
23.09.2005, 20:57
Ich nicht.

Das wird eh eine Fehlgeburt, genau wie dieses Lindows.

Gehirnnutzer
23.09.2005, 21:27
Ich behalte einfach XP oder geh eben zu Linux, irgendwann wird das auch mal benutzerfreudicher

Da kann ich dir die Suse Distri wärmstens empfehlen.

Danield
23.09.2005, 21:30
oder ich kauf mir gleich 'nen Mac..es gibt soviele Alternativen, da reg' ich mich über dieses Vista nicht auf.

LuckyLuke
23.09.2005, 21:31
Da kann ich dir die Suse Distri wärmstens empfehlen.
Habe ich vor zwei Jahren mal ausprobiert.

Allerdings wollte mein internes Modem überhaupt nicht und meine Grafikkarte nur zum Teil funktionieren, weswegen ich das recht schnell wieder verworfen habe.

Außerdem ist die ganze Terminologie für einen Windowsnutzer ohne jegliche Programmierambitionen arg gewohnheitsbedürftig.

Außerdem nutz ich NTFS .

John Donne
23.09.2005, 21:38
und

http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Vista

Das ist eine Frechheit. Solche Bonzen :flop:
Wenn das durchkommt, wechsel ich auf ReactOS. Ich hoffe Windows Vista wird ein Flop werden, dann muss MS umdenken.

:flop: :flop: :flop:

Ich sag da eins, ich werde ReactOS unterstützen (später, wenn ich mehr Erfahrung in C/C++ habe).
Prinzipiell gebe ich Dir recht. Der von Dir zitierte Abschnitt aus dem von Dir genannten Artikel wird aber folgendermaßen fortgesetzt, was m.E. wichtig ist.


NGSCB scheint aber ins Wanken zu geraten, der Grund hierfür ist anscheinend das Feedback von Kunden. Von der Einstellung des NGSCB-Konzepts kann jedoch keine Rede sein. Dass NGSCB in Windows Vista integriert sein wird, wurde von Microsofts Product Unit Manager bestätigt.

Das bedeutet für mich, daß die Kundenreaktionen noch nicht harsch genug sind, um Microsoft dazu zu bewegen umzudenken. Prinzipiell halte ich trusted computing sogar für eine gar nicht so schlechte Sache - im Firmenbereich, das Unternehmen ein Interesse daran haben kann, daß nur bestimmte, vorher festgelegte Programme (die dann eben zertifiziert sind) auf den Firmenrechnern laufen. Ich finde es z.B. auch völlig ok, im BIOS abschaltbare Fritz-Chips auf Motherboards zu implementieren: wenn das Unternehmen daran ein Interesse hat, kann es sie zuschalten.
Im Anwenderbereich halte ich von der ganzen Sache, zumal mit Zwang, allerdings gar nichts und bin mir sicher, MS wird sich damit ganz gehörig selbst in den Fuß schießen, wenn Vista so kommt. Schließlich gibt es diverse andere gute Betriebssysteme für x86 Computer, darunter m.E. vor allem zahlreiche Linuxversionen und Solaris.

Grüße
John

P.S. Wladi, mir ist übrigens immer noch ein Rätsel, wie du WMA dem klassischen MP3 Format vorziehen kannst. M.E. wir WMA nur propagiert, weil es DRM ermöglicht.

Gehirnnutzer
23.09.2005, 22:06
Lucky, wo ist die ganze Terminologie für einen Windowsnutzer gewöhnungsbedürftig?
Verschiedene Nutzerrechte gibt es auch bei XP und das die meisten Windowsnutzer mit einem Administratorenaccount ins Internet gehen ist pure Dummheit.
Wenn du die Programminstallation meinst, du bist doch nicht gezwungen zu kompilieren. SuSe ist eine paketbasierende Distri, was du nicht schon auf der Installations-DVD bzw. Installations-CDs als vorgefertiges RPM findest, das findet sich im Netz als passendes RPM. Ein Klick darauf und Yast erledigt automatisch den Rest.
Und die Hardware, solange du nicht die allerneuste, frisch erschienenste Hardware nutzt, gibt es keine Probleme.
NTFS, mit was für einer Linuxversion hast du denn experimentiert, seit Suse 9.0 hat man schon Leseunterstützung für NTFS. Zwar bist du für volle Unterstützung, also für Lesen und Schreiben, noch auf einen kommerziellen Treiber angewiesen, aber Dank Novell wird SuSe beim Nachfolger von OpenSuSE 10.0 über einen vollwertigen Treiber, der unter GPL steht, verfügen.
Bei Linux hat sich eine Menge getan in den letzten Jahren sehr viel getan.
Ich würde sogar mit dir um einen Kasten Bier, nein lieber um eine Flasche guten Rotwein wetten, das wenn ich dir meine Suse 9.3 DVD in die Hand drücke, du ohne weiterführende Hilfe in der lage bist, auf deinem Rechner ein Dualbootsystem zu installieren.

Equilibrium
23.09.2005, 22:09
Ich kaufe mir 2006 die Windows Vista Ultimate Edition.
Dann habe ich meine Ruhe.

Roberto Blanko
23.09.2005, 22:10
Seit Win 3.11 gibt es Leute, die die neuen Windows-Versionen ablehnen.

Ich überspringe Vista und werde die Nachfolgeversion lieben.

Gruß
Roberto

M. Wittmann
23.09.2005, 22:49
Ich bin mir noch nicht sicher. Ich werde bestimmt nicht am ersten Tag direkt die Version kaufen, sondern warte ich lieber und kaufe mir beim Erscheinen PC Fachzeitungen und informiere mich über den XP-Nachfolger erstmal.

Doch bis dahin ists noch ne Weile.

basti
23.09.2005, 23:12
solange es für XP updates gibt, bleibe ich dabei. sollen doch die ersten vista-user beta-tester spielen ... ;)

WladimirLenin
23.09.2005, 23:32
Das bedeutet für mich, daß die Kundenreaktionen noch nicht harsch genug sind, um Microsoft dazu zu bewegen umzudenken. Prinzipiell halte ich trusted computing sogar für eine gar nicht so schlechte Sache - im Firmenbereich, das Unternehmen ein Interesse daran haben kann, daß nur bestimmte, vorher festgelegte Programme (die dann eben zertifiziert sind) auf den Firmenrechnern laufen. Ich finde es z.B. auch völlig ok, im BIOS abschaltbare Fritz-Chips auf Motherboards zu implementieren: wenn das Unternehmen daran ein Interesse hat, kann es sie zuschalten.
Im Anwenderbereich halte ich von der ganzen Sache, zumal mit Zwang, allerdings gar nichts und bin mir sicher, MS wird sich damit ganz gehörig selbst in den Fuß schießen, wenn Vista so kommt. Schließlich gibt es diverse andere gute Betriebssysteme für x86 Computer, darunter m.E. vor allem zahlreiche Linuxversionen und Solaris.

Grüße
John

P.S. Wladi, mir ist übrigens immer noch ein Rätsel, wie du WMA dem klassischen MP3 Format vorziehen kannst. M.E. wir WMA nur propagiert, weil es DRM ermöglicht.

DRM in WMA ist nicht pflicht, man kann es ausschalten.

Außerdem hier ist was tolles über TCPA:



Die Gesetzesentwürfe:
In den USA gibt es einen Gesetzesentwurf, den so genannten CBDPTA (Consumer Broadband and Digital Television Promotion Act). Vormals war dieser bekannt als SSSCA (Security Systems Standards and Certification Act). Die neue Bezeichnung liest sich bei weitem harmloser. Scheinbar machte es die erste Bezeichnung zu einfach, den Zweck des Gesetzesentwurfs zu verstehen.
Dieser sieht vor, sichere (also TCPA konforme) Geräte gesetzlich vorzuschreiben. Systeme welche diesem Gesetz nicht entsprechen dürften in den USA dann weder verkauft noch gekauft werden. Zuwiderhandlungen würden mit bis zu 5 Jahren Gefängnis und bis zu $500.000 Geldstrafe bestraft. Selbiges würde für die Entwicklung von "offener" Software gelten. Offen in dem Sinne, dass sie auf nicht TCP-Systemen lauffähig wäre.
Auch wenn dieses Gesetz selbstverständlich nur in den USA rechtskräftig wäre, hätte dieses katastrophale Auswirkungen für den Rest der Welt. Da US Unternehmen keine "unsichere" Software mehr entwickeln dürften, müssten andere entweder mit auf den TCP-Zug aufspringen, womit sie die Kontrolle über sich an die TCPA (USA?) abgeben würde, oder aber vollends auf Software von US-Unternehmen verzichten. Kein Windows, Solaris, MacOS, Photoshop, Winamp oder kurz gesagt, der größte Teil aller auf dieser Welt eingesetzten Software wäre nicht mehr einsetzbar.

Die Konsequenzen:
Damit sich das Ausmaß jeder für sich selbst und seine eigene Situation ausmalen kann, haben wir diesen Abschnitt sehr generell gehalten. Es sollte aber ein leichtes sein, anhand dieser Punkte die für sich selbst daraus resultierenden Einschränkungen zu bestimmen.
# Die informelle Selbstbestimmung ist nicht mehr existent, man kann keine Daten mehr nach eigenem Willen speichern, kopieren, erstellen, programmieren, ... Sowohl für private als auch für Firmen
# Der freie Zugang zum EDV/Software Markt ist für Nicht-Konzerne völlig unterbunden, der Markt wie wir ihn heute kennen völlig zerstört
# Einschränkung des Eigentumsrechts an gekaufter Hardware
# Die Meinungsfreiheit und das freie Wort im Internet sind endgültig beseitigt
# Das Recht auf Privatsphäre bei der EDV Nutzung ist Geschichte
# Die Nationale Unhabhängigkeit der einzelnen Staaten ist nun völlig in der Hand der Amerikaner
# Die Welt bricht digital in zwei (Staaten die sich gegen TCP aussprechen)
http://www.againsttcpa.com/what-is-tcpa.html

Wer freut sich schon auf die "Schöne Neue Welt"?

WladimirLenin
23.09.2005, 23:34
Ich nicht.

Das wird eh eine Fehlgeburt, genau wie dieses Lindows.

Nein. Linspire (damals Lindows) basierte auf dem Linux-Kernel. Der Kernel des ReactOS ist ein eigener Kernel, der zum Windows-Kernel kompatibel ist.

basti
23.09.2005, 23:43
mag ja sein, daß linux und co. frei von tcpa usw. sind, aber für mich ist Linux noch immer frickelware. ich muss mit meinem rechner arbeiten können, ohne großartig daran rumzufrickeln. zeit und lust dafür sind nicht mehr vorhanden.

bevor die frage kommt:
linux 9.3 habe ich schon ausprobiert und es hat mich leider nicht überzeugt.

WladimirLenin
23.09.2005, 23:47
http://www.heise.de/ct/02/22/204/

sv00010
28.09.2005, 14:50
mag ja sein, daß linux und co. frei von tcpa usw. sind, aber für mich ist Linux noch immer frickelware. ich muss mit meinem rechner arbeiten können, ohne großartig daran rumzufrickeln. zeit und lust dafür sind nicht mehr vorhanden.

bevor die frage kommt:
linux 9.3 habe ich schon ausprobiert und es hat mich leider nicht überzeugt.
Dann würde ich dir zum Ausprobieren Knoppix empfehlen.
9.3? Ich kenne eine Linux-User und der ist von Suse Linux überhaupt nicht begeistert.

politi_m
28.09.2005, 15:30
und

http://de.wikipedia.org/wiki/Windows_Vista

Das ist eine Frechheit. Solche Bonzen :flop:
Wenn das durchkommt, wechsel ich auf ReactOS. Ich hoffe Windows Vista wird ein Flop werden, dann muss MS umdenken.

:flop: :flop: :flop:

Ich sag da eins, ich werde ReactOS unterstützen (später, wenn ich mehr Erfahrung in C/C++ habe).
Ja, geht eindeutig zu weit. Habe schon seit Jahren ab und zu verschiedene Linux-Versionen aufm PC getestet. Auf jeden Fall wird Linux immer besser, kommt an Windows aber nicht ran. Falls Vista mit solchen Bestandteilen wie oben beschrieben daherkommt, wird das nicht mein neues Betriebssystem. Ist sowieso so teuer. Ich hoffe auch auf ReactOS oder eine schöne neue Linux-Version. Irgendwann ist XP veraltet und dann kommt was neues her, und zwar wahrscheinlich nicht von Microsoft. Bin vor ein paar Monaten von einem Tag auf den nächsten von IE/Outlook auf Mozilla/Thunderbird umgestiegen und nach ein paar Tagen war's einfach nur noch geil. Ich hoffe, so nen leichten Umstieg gibts dann auch mit dem Betriebssystem.