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Vollständige Version anzeigen : Tag der Reichsgründung!



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GSch
22.01.2013, 20:21
Es waren die undemokratischen Regierungen von Staaten wie Österreich und Deutschland, die den WK I begonnen haben, und zwar ohne vorherige Legitimierung durch ihre Parlamente. In Deutschland war die Auslösung des Krieges sogar ein Verfassungsbruch, denn der Kaiser, seine Berater und das Militär handelten ohne vorherigen Kriegsbeschluss des Bundesrates! Weder in Frankreich noch in Großbritannien wäre einer Regierung solches möglich gewesen![/SIZE][/FONT]

Na schön, aber wer hat dann die Kriegskredite mitbewilligt? Wer empfand die Bezeichnung "vaterlandslose Gesellen" als Schande? Plötzlich wollten alle dabei sein.

Ausonius
22.01.2013, 20:31
Die BRD drehte diese Reihenfolge um
[/B]

Falsch! Staatsflagge in dieser Reihenfolge war sie erstmals im Deutschen Bund nach 1848.

Ausonius
22.01.2013, 20:41
Völliger Blödsinn. Nur weil du unter Germanophobie leidest, ist es weiterhin Fakt, dass Deutsche seit 3000 Jahren NACHWEISBAR hier leben!

Das waren aber noch keine Deutschen. Außerdem heißt es da:
Mit über 120 Generationen ist es wohl der längste genetisch belegbare Stammbaum der Menschheitsgeschichte
Für einen echten Stammbaum fehlt aber die lückenlose Kette der Familienmitglieder. Die bisherigen Erkenntnisse schließen nicht aus, dass die Mitglieder der Familie zwischen 1000 v. Chr. und 2000 n. Chr. überall gelebt haben könnten. Es ist der Beweis, dass dort Ahnen der heute lebenden Nachfahren liegen; wo die Generationen dazwischen lebten, lässt sich nicht sagen, selbst, wenn es nicht unwahrscheinlich ist, dass Mitglieder der Familie immer in der Nähe lebten.

Ausonius
22.01.2013, 20:43
Die Kaisertitel gingen auf die Päpste über


Nein! Diesen Weg wählten die Oberhäupter der christlichen Kirche nicht. Der Kaiser in Ostrom blieb im Jahrtausend danach immer der römische Kaiser, egal wie machtlos das Byzantinische Reich zwischendrin war. Anspruch auf diesen Titel wählten nicht die Päpste, sondern diverse europäische Herrscher.

Ausonius
22.01.2013, 20:47
Assur (Deutschland) wird die westliche Welt erobern! Das ist prophezeit! Da können die Germanophoben toben, wie sie wollen.

Zwischen dem Ende des assyrischen Reiches und dem Beginn der deutschen Sprache liegen je nach Auslegungsart 1000 bis 1500 Jahre. Da gibt es keine Verbindung, da helfen auch keine mythischen angeblichen Trierer Stadtgründer weiter.

Ausonius
22.01.2013, 21:01
denn einen regelrechten Staat samt Verfassung hat Otto seinerzeit nicht gelenkt.

Nicht zu vergessen, dass Otto I. - unabhängig davon, über welches Gebiet er herrschte - aus Eigensicht Kaiser der Römer war. Nur in Schmähreden bezeichneten ihn seine außenpolitischen Gegner als Kaiser der Teutonen...

hthor
22.01.2013, 22:18
zzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzzz


Eben. Bismarck bleibt Bismarck. Und solche überhebliche Gesinnung, anderen Staaten "in den Arsch" zu treten statt mit ihnen freundschaftlich-rücksichtsvoll umzugehen, ist heute obsolet.

es ist überheblich, von einem verbündeten und befreundeten Staat, so wie es viele EU Mitgliedsländer mit Deutschland tun, immer nur fordern, fordern und rumzicken wenn Deutschland was gibt, aber dafür Gegenleistung verlangt


Gewiss, Bismarck war Pragmatiker, der oft, aber mit einem gewissen Instinkt für das Machbare politisch reagierte. Aber ohne "ideologische Fixierung" war er natürlich nicht. Seine Ideologie war das Denken des preußischen Junkertums mit seiner Fixierung auf Preußen und die Monarchie.

Richtig, er war Preusse und seinem Staat loyal und ohne eine gewisses Bestreben nach Macht, hätte er auch nicht die Größe erlangen können, aber unterwarf sich keiner ideologischen Zwänge, es ging ihn in der Hauptsache um ein einiges deutsches Vaterland





Nein, sondern die Interessen Preußens – und erst danach der übrigen deutschen Staaten.

durch die Vormachtstellung Preußens, wurde erst die vereinigung der deutschen Staaten möglich


Was soll das sein, "eine reale Außenpolitik"? Bismarck hätte die reale Gelegenheit gehabt, mit Frankreich zu einer Verständigung und einem dauerhaften Ausgleich zu kommen. Er hat es niemals auch nur versuchtund zog den Weg der militärischen Bedrohung vor. Das schafft kein Vertrauen. Er hätte Deutschland von einer Kolonial- und vermeintlichen Weltmachtpolitik, die er persönlich als unnütz und kostspielig erkannt hatte, abhalten können – er hat sich von Interessenverbänden treiben und überfahren lassen. Er hat nichts für den Ausgleich der russisch-österreichischen, britisch-russischen, britisch-französischen usw. Gegensätze getan, um die Großmächte zu friedlichem und dauerhaftem Ausgleich ihrer Gegensätze zu veranlassen, sondern verbrauchte seine Kräfte im Aufbau von Militärbündnissen. Schließlich hinterließ er seinen Nachfolgern ein unausgegorenes, in die Sackgasse geratenes außenpolitisches System, das diesen große Probleme bereitete.

In der Innenpolitik hat er sich nicht als bedeutender Gestalter hervorgetan. Nicht nur hat er die Interessen des Volkes bei seiner Politik bewusst hintangestellt und aktiv bekämpft, sondern – woran das zukünftige Schicksal des Reiches hing! - auch eine auf sich zugeschnittene Reichsverfassung in Kraft setzen lassen, der für eine stabile und befähigte Reichsregierung die Voraussetzungen fehlten.


hier irrst Du Dich in mehreren Punkten, erstmal zu Frankreich, Napoleon der III hatte, grosses wiederwillen gegen eine Einigung Deutschland vom nordischen Bund ausgehend, Frankreich machte darauf grosse Gebietsansprüche an Deutschland was den Krieg erst auslöste , nicht Bismarck war daran Schuld
mit Östereich war Bismarck verbündet und hatte grosses Interesse daran sich mit Rußland zu verbünden, Bismarck bevorzugte eine devensive Außenpolitik, da er schnell erkannte, das das neue noch junge Deutschland im Zentrum von Europa zu schnell in einem großen Krieg gegen die anderen Mächte den kürzeren ziehen könnte.
Gerade in den Punkt der österreichischen - russischen Gegensätze, Bismarck zu vermitteln, aber die beiden Reiche waren ebend nicht zu einen.
Sich in der damaligen Zeit, seine Kraft für Militärbündnisse einzusetzen, war Lebensnotwendig für Deutschland da, sowohl das britische Empire, Frankreich sowieso, mit Argwohn das erstarken von Deutschland betrachteten und selber eine große Bedrohung darstellten.

Auch in der Innenpolitik irrst Du Dich, Otto von Bismarck hat durch die zusammenarbeit mit Nationalen Kräften aus der Liberalen und Freikonservativen, ein Aufschwung der Wirtschaft, grundlegende Verbesserung der Versorgung und Lebensumstände in der Bevölkerung, nicht zu vergessen das erste Versicherungen der Welt, für die mittelose Bevölkerunggegen Krankheit, Altersarmut, Invalidität , dann auch die Vereinheitlichung, Gestaltung und Modernisierung der Wirtschafts- und Rechtsordnung

Sicher, Bismarck ging es um "die Macht des Staates" – also um seine Macht. Wilhelm I. beklagte sich einst, wie schwierig es ihm falle, unter einem solchen Reichskanzler Kaiser zu sein. Dass Bismarck Teile der politischen Kräfte nutzte, um seine Position zu stabilisieren, war normales Alltagsgeschäft, macht aus ihm aber noch keinen herausragenden Politiker.

wenn Du so denkst, dann hast Du wenig verständniss für die damalige Zeit, aber als Sozialdemokrat, mußt Du ihn auch ablehen, durch das Sozialistengesetzt hat er die sozialdemokratie mächtig in die Schranken gewiesen, das ist wenig Objektiv





Kurt Schumacher "gehört" mir nicht, sondern der deutschen Geschichte, in der er sich als eine bedeutende Persönlichkeit etablieren konnte.

Was Bismarck angeht, schrieb ich oben schon, dass ihn die Interessen des Volkes nicht interessierte. Das Volk hatte zu arbeiten und brav zu gehorchen. Die politische Interessenvertretung des Volkes gefiel ihm überhaupt nicht, er bekämpfte sie und war dabei in der Wahl seiner Mittel nicht zimperlich. Selbst seine viel gepriesene, höchst defizitäre Sozialpolitik war nicht von einem humanen Interesse Bismarcks geleitet, sondern galt ihm nur als Mittel zum Zweck, das Volk zu beschwichtigen.

das ist Ansichtssache, aber während Bismarck, Sozialgesetze schuf, hat vor allem die SPD unter ihrem letzten Kanzler, diese mächtig eingeschränkt

Nein, einen Bismarck braucht heute kein Mensch mehr!

realsniper
23.01.2013, 00:40
[...] Was soll das sein, "eine reale Außenpolitik"? Bismarck hätte die reale Gelegenheit gehabt, mit Frankreich zu einer Verständigung und einem dauerhaften Ausgleich zu kommen. Er hat es niemals auch nur versuchtund zog den Weg der militärischen Bedrohung vor. Das schafft kein Vertrauen. Er hätte Deutschland von einer Kolonial- und vermeintlichen Weltmachtpolitik, die er persönlich als unnütz und kostspielig erkannt hatte, abhalten können – er hat sich von Interessenverbänden treiben und überfahren lassen. Er hat nichts für den Ausgleich der russisch-österreichischen, britisch-russischen, britisch-französischen usw. Gegensätze getan, um die Großmächte zu friedlichem und dauerhaftem Ausgleich ihrer Gegensätze zu veranlassen, sondern verbrauchte seine Kräfte im Aufbau von Militärbündnissen. Schließlich hinterließ er seinen Nachfolgern ein unausgegorenes, in die Sackgasse geratenes außenpolitisches System, das diesen große Probleme bereitete.[...]


Diese Auslegung ist nicht ganz korrekt (was auffällig ist, weil Deine Ausführugen zuvor es weitgehend waren). Aber um Bismarcks Bündnissystem zu thematisieren bzw. Dir aufzuzeigen, was ich meine, müsst ein Thread dafür her - ich will net schon wieder off topic spammen. Herausgestellt sei, dass net Bismarcks Bündnissystem, das zweifelsohne a priori zum Scheitern verurteilt war (dafür wäre ein eigener Thread nötig), für die Misere, die in 1914 führte, verantwortlich ist.


Das kann man so sehen. Und die wesentlichen Grundlagen dieses fatalen Bündnissystems hatte bereits Bismarck gelegt.

Siehe oben.
1. Das Bündnissystem litt an einem gravierenden Logikfehler bezüglich des daran geknüpften Gesamtkonzepts. Aber unaufgefordert will ich net off topic sülzen (außer es gibt irgendwo nen thread wo das reinpasst, dann ist kein problem das näher auszuführen).

2. Das Bündnissystem kein Vermächtnis war, was über Bismarcks zeit hinaus gehalten hätte. De jure war das konzept 1890 erledigt, de facto schon Mitte der 80er im Zuge der Bulgarien-geschichte und anderem (aber wie gesagt, off topic HIER).


MfG

Sniper

bismarke
23.01.2013, 00:54
heil dir im siegerkranz

realsniper
23.01.2013, 01:25
heil dir im siegerkranz


WAT?!?

Sch#*ß Bayern!
:scherz::gwitz:

MfG

Sniper

bismarke
23.01.2013, 01:28
WAT?!?

Sch#*ß Bayern!
:scherz::gwitz:

MfG

Sniper

von bayern kannst du und ihr noch was lernen. bayerischer und preußischer fleiß und die disziplin werden D wieder auf den rechten pfad führen.

borisbaran
23.01.2013, 01:41
WAT?!?

Sch#*ß Bayern!
:scherz::gwitz:

MfG

Sniper
Leute, bleibt mal friedlich hier!

realsniper
23.01.2013, 01:49
Leute, bleibt mal friedlich hier!

Leute bleibt mal "sehend"...


Seht Ihr net die Simleys (Bedeutung?)??

MfG

realsniper
23.01.2013, 03:45
von bayern kannst du und ihr noch was lernen. bayerischer und preußischer fleiß und die disziplin werden D wieder auf den rechten pfad führen.


Da Du jetzt weißt, das das n Witz war (siehe PN), will/kann ich hier nur noch eines ansprechen: Bayern UND Preußen? das glaubste doch wohl selber net, hehe...


MfG

Sniper

:und tschüss:

und off...

Bergischer Löwe
23.01.2013, 08:08
Okay, das kann man durchaus so sehen. Die Krönung von Otto I. wird ja auch von den meisten Historikern als Beginn der deutschen und Ende der ostfränkischen Geschichte betrachtet. Nur, und darum ging es mir in meinem Beitrag, kann man das Krönungsdatum wohl kaum als Gründungsdatum des deutschen Nationalstaates heranziehen, denn einen regelrechten Staat samt Verfassung hat Otto seinerzeit nicht gelenkt. Außerdem muss man wohl in Betracht ziehen, dass sich die Herzogtümer samt ihrer Bevölkerung zu jener Zeit noch nicht als Deutsche identifiziert haben. Und schließlich, von 1806 bis 1867 existierte kein gesamtdeutsches Staatsgebilde, während der jetzige Nationalstaat seit 1867 ununterbrochen besteht.

Ja - kann man so sehen. Nur dann sollten wir uns die Definition des Nationalstaates mal zu Gemüte führen. Braucht ein Nationalstaat wirklich eine explizite Verfassung? Ich glaube nicht - Großbritannien hat schließlich auch keine und ist trotzdem Nationalstaat.

GSch
23.01.2013, 08:27
Ja - kann man so sehen. Nur dann sollten wir uns die Definition des Nationalstaates mal zu Gemüte führen. Braucht ein Nationalstaat wirklich eine explizite Verfassung? Ich glaube nicht - Großbritannien hat schließlich auch keine und ist trotzdem Nationalstaat.

Man kann es in der Tat als Nationalstaat ansehen, bzw. als Vereinigung von welchen. Das Reich Ottos dagegen war ja nichts dergleichen - es war ein loser Zusammenschluss von allen möglichen souveränen Einheiten. Die Bevölkerung bestand aus allen möglichen Völkern. Selbst die Zentralgewalt des Kaisers ging ja nur so weit, wie die Fürsten ihn ließen.

Bergischer Löwe
23.01.2013, 08:30
Man kann es in der Tat als Nationalstaat ansehen, bzw. als Vereinigung von welchen. Das Reich Ottos dagegen war ja nichts dergleichen - es war ein loser Zusammenschluss von allen möglichen souveränen Einheiten. Die Bevölkerung bestand aus allen möglichen Völkern. Selbst die Zentralgewalt des Kaisers ging ja nur so weit, wie die Fürsten ihn ließen.

:D

Genau wie heute. Merkel ist in einer ähnlichen Situation wie Otto. Viele Völker und Fürsten, die sich querstellen.

Shahirrim
23.01.2013, 10:00
Nein! Diesen Weg wählten die Oberhäupter der christlichen Kirche nicht. Der Kaiser in Ostrom blieb im Jahrtausend danach immer der römische Kaiser, egal wie machtlos das Byzantinische Reich zwischendrin war. Anspruch auf diesen Titel wählten nicht die Päpste, sondern diverse europäische Herrscher.

Das sind ja auch deswegen in den Augen von Rom Häretiker! Bis heute, auch wenn man die orthodoxen Christen nicht mehr so offen verfolgt!

Shahirrim
23.01.2013, 10:02
Zwischen dem Ende des assyrischen Reiches und dem Beginn der deutschen Sprache liegen je nach Auslegungsart 1000 bis 1500 Jahre. Da gibt es keine Verbindung, da helfen auch keine mythischen angeblichen Trierer Stadtgründer weiter.
Da gibt es ja noch mehr!
Hieronymus schrieb, dass Assur zu den indo-germanischen Staemmen gehörte, die in Westeuropa einfielen und sich dort niederliessen.

GSch
23.01.2013, 10:37
Hieronymus schrieb, dass Assur zu den indo-germanischen Staemmen gehörte, die in Westeuropa einfielen und sich dort niederliessen.

Als Hieronymus lebte, gab es den Begriff "indogermanisch" noch gar nicht. Die Assyrer waren eindeutig Semiten, nach Sprache und Kultur. Auch in der Bibel wird Assur als Sohn Sems aufgeführt. Der Name steht dort auch für eine der wichtigsten Städte Assyriens sowie kollektiv für die Assyrer als Volk. Außerdem nannten die Assyrer einen ihrer wichtigsten Götter so.

Nach der Eroberung Ninives erlosch das assyrische Reich. Es gibt zwar bis heute eine assyrische Volksgruppe, aber einen assyrischen Staat gab es nie wieder. Dass die Leute in Westeuropa eingefallen sein sollen, ist Mumpitz.

Shahirrim
23.01.2013, 10:47
Als Hieronymus lebte, gab es den Begriff "indogermanisch" noch gar nicht. Die Assyrer waren eindeutig Semiten, nach Sprache und Kultur. Auch in der Bibel wird Assur als Sohn Sems aufgeführt. Der Name steht dort auch für eine der wichtigsten Städte Assyriens sowie kollektiv für die Assyrer als Volk. Außerdem nannten die Assyrer einen ihrer wichtigsten Götter so.

Nach der Eroberung Ninives erlosch das assyrische Reich. Es gibt zwar bis heute eine assyrische Volksgruppe, aber einen assyrischen Staat gab es nie wieder. Dass die Leute in Westeuropa eingefallen sein sollen, ist Mumpitz.

Um die Zeit Christi vermerkte der römische Naturalist Plinius der Ältere, daß die Assyrier nördlich des Schwarzen Meeres wohnten (Natural History [Naturgeschichte], IV, 12, Seite 183). Zu dieser Zeit waren sie schon nach Norden hin gewandert.

Die Zerstörung des Reiches könnte zur Annahme einer neuen Sprache geführt haben!

Tuisto ist der neue Name des Hauptgottes Assur, der jetzt keinen semitischen Namen mehr hat!

GSch
23.01.2013, 12:12
Um die Zeit Christi vermerkte der römische Naturalist Plinius der Ältere, daß die Assyrier nördlich des Schwarzen Meeres wohnten (Natural History [Naturgeschichte], IV, 12, Seite 183). Zu dieser Zeit waren sie schon nach Norden hin gewandert.
Da hat der gute Plinius die Assyrer wohl mit den Skythen verwechselt. Die Assyrer leben heute noch in Mesopotamien.


Die Zerstörung des Reiches könnte zur Annahme einer neuen Sprache geführt haben!
Hat es das schon mal gegeben? Weder bei den Juden noch bei den Babyloniern noch den Ägyptern ist dergleichen bekannt.


Tuisto ist der neue Name des Hauptgottes Assur, der jetzt keinen semitischen Namen mehr hat!
Das ist ein germanischer Gott bei Tacitus, aber von Assyrern schreibt der nichts.

Woher kommt die komische Auffassung, die ganze Welt sei ausschließlich von Völkern bewohnt, die schon in der Bibel erwähnt werden? Ist das ein besonderes Verdienst?

Shahirrim
23.01.2013, 12:20
Da hat der gute Plinius die Assyrer wohl mit den Skythen verwechselt. Die Assyrer leben heute noch in Mesopotamien.


Die Skythen sind das durch Assur verschleppte Nordreich Israel. Somit können die sich ja gemeinsam aufgemacht, nachdem Assur zerfiel. Dan gibt ja überall, wo er was erobert, seinen Namen. Somit sehen wir, dass sie den Don, den Dnepr und die Donau entlang nach Europa kamen, Dan ging nach Dänemark, der Rest verteilte sich in Europa!


Hat es das schon mal gegeben? Weder bei den Juden noch bei den Babyloniern noch den Ägyptern ist dergleichen bekannt.

Nur die Juden haben das bewahrt. Die Babylonier sind heute die Italiener. Und die Ägypter sprechen erst seit der islamischen Invasion eine semitische Sprache. Eigentlich sind sie ein afrikanischer Stamm! Beim Koptisch kann man das noch sehen.


Das ist ein germanischer Gott bei Tacitus, aber von Assyrern schreibt der nichts.

Woher kommt die komische Auffassung, die ganze Welt sei ausschließlich von Völkern bewohnt, die schon in der Bibel erwähnt werden? Ist das ein besonderes Verdienst?

Ich fühle mich einfach durch die Entwicklungen bestätigt!

GSch
23.01.2013, 12:58
Die Skythen sind das durch Assur verschleppte Nordreich Israel. Somit können die sich ja gemeinsam aufgemacht, nachdem Assur zerfiel.
Das ist nun wirklich Blödsinn. Im ersten Jahrhundert bezeichnete der Name „Skythe“ einen extrem unkultivierten Menschen. Aber selbst solche Menschen konnten Christen werden, nach Kolosser 3,11. Hätte es einen Sinn, das extra herauszustreichen, wenn die Skythen eigentlich Juden gewesen wären?


Die Babylonier sind heute die Italiener. Und die Ägypter sprechen erst seit der islamischen Invasion eine semitische Sprache. Eigentlich sind sie ein afrikanischer Stamm! Beim Koptisch kann man das noch sehen.
Dass die Kultur der Etrusker stark von Mesopotamien und Kleinasien beeinflusst wurde, steht fest. Aber die Babylonier lebten auch zur Zeit Christi immer noch da, wo sie immer gelebt hatten, denn Babylon gab es damals immer noch.

Dass das Ägyptische keine semitische Sprache war/ist, stimmt, aber diese Sprache blieb im Gebrauch, auch als Ägypten schon lange kein unabhängiger Staat mehr war. Eigentlich gibt es sie bis heute, denn das Koptische ist zumindest ähnlich. Allerdings wird es wohl nur noch in einem bestimmten religiösen Kontext verwendet, ähnlich dem Latein bei uns. Arabisch kam erst mit dem Islam nach Ägypten.

Shahirrim
23.01.2013, 13:02
Das ist nun wirklich Blödsinn. Im ersten Jahrhundert bezeichnete der Name „Skythe“ einen extrem unkultivierten Menschen. Aber selbst solche Menschen konnten Christen werden, nach Kolosser 3,11. Hätte es einen Sinn, das extra herauszustreichen, wenn die Skythen eigentlich Juden gewesen wären?

....

Du verwechselst immer das Nordreich Israel mit dem Südreich Juda. Die Skythen sind das Nordreich, da ist kein einziger Jude. Es stimmt, kaum einem ist dieser Unterschied bewusst, aber wenn man mal die Bibel liest, und dabei das Haus Israel und das Haus Juda voneinander trennt, dann sieht man, dass da unmöglich dasselbe gemeint ist!

Keiner der Israeliten aus dem Nordreich ist ein Jude!

Übriegens bestreite ich nicht, dass noch Reste von Assyrern im Irak leben, wie es auch bei den Babyloniern der Fall ist! Aber nicht der Hauptteil.

GSch
23.01.2013, 13:13
Du verwechselst immer das Nordreich Israel mit dem Südreich Juda. Die Skythen sind das Nordreich, da ist kein einziger Jude.
Zur Zeit Jesu bedeutete "Jude" jeden Israeliten, unabhängig von der Stammeszugehörigkeit, die schon lange keine praktische Bedeutung mehr hatte (von Levi mal abgesehen). Und zur damaligen jüdischen Nation gehörten Angehörige aller zwölf Stämme (Apostelgeschichte 26,7 - auch wenn es ja eigentlich 13 waren).

Aber wenn du so großen Wert darauf legst, dann ersetz einfach "Jude" durch "Israelit".

Shahirrim
23.01.2013, 13:17
Zur Zeit Jesu bedeutete "Jude" jeden Israeliten, unabhängig von der Stammeszugehörigkeit, die schon lange keine praktische Bedeutung mehr hatte (von Levi mal abgesehen). Und zur damaligen jüdischen Nation gehörten Angehörige aller zwölf Stämme (Apostelgeschichte 26,7 - auch wenn es ja eigentlich 13 waren).

Aber wenn du so großen Wert darauf legst, dann ersetz einfach "Jude" durch "Israelit".

Nein, das liest du da hinnein. Der erste Teil des Verses hat nämlich gar nichts mit dem 2. Teil zu tun.

Demokrat
23.01.2013, 13:22
Nein! Diesen Weg wählten die Oberhäupter der christlichen Kirche nicht. Der Kaiser in Ostrom blieb im Jahrtausend danach immer der römische Kaiser, egal wie machtlos das Byzantinische Reich zwischendrin war. Anspruch auf diesen Titel wählten nicht die Päpste, sondern diverse europäische Herrscher.
Zum Beispiel die Russen, die nach dem Ende des Byzantinischen Reichs den Zarentitel einführten.

Demokrat
23.01.2013, 13:31
Die Skythen sind das durch Assur verschleppte Nordreich Israel.
Die Skythen waren Indoeuropäer, während die Hebräer Semiten waren. Das passt hinten und vorne nicht zusammen.

Shahirrim
23.01.2013, 13:34
Die Skythen waren Indoeuropäer, während die Hebräer Semiten waren. Das passt hinten und vorne nicht zusammen.
Hmmm, das sagen aber nur die Juden! :D

So, da dass zu sehr vom Thema weggeht, sollte es doch ein eigener Strang werden.

Shahirrim
23.01.2013, 13:35
Zum Beispiel die Russen, die nach dem Ende des Byzantinischen Reichs den Zarentitel einführten.

Pontifex Maximus wurde aber nur der Papst!

GSch
23.01.2013, 13:45
Nein, das liest du da hinnein. Der erste Teil des Verses hat nämlich gar nichts mit dem 2. Teil zu tun.

Na und? Vers 7a lautet:


Auf ihre Erfüllung hoffen die zwölf Stämme unsres Volkes, wenn sie Gott bei Tag und Nacht beharrlich dienen.

Es dienten also zwölf Stämme damals Gott nach jüdischer Art, nicht zwei oder drei. Das hätten sie nicht tun können, wenn sie ihr kulturelles (vor allem religiöses) Erbe völlig aufgegeben und eine Kultur wie die der Skythen angenommen hätten (in den Augen der griechisch-römischen Welt hatten die ja gar keine). Und eine total andere Sprache auch - die Sprache der Skythen wird den (alt-)nordost-iranischen Sprachen zugerechnet. Leider weiß man recht wenig davon, weil sie keine Schrift hatten. Also das Schreiben hätten die Israeliten aus dem Nordreich auch verlernt? Und den Ackerbau? Bitte erzähl das deinem Friseur.

GSch
23.01.2013, 13:48
Pontifex Maximus wurde aber nur der Papst!

Das war aber kein Herrschertitel, sondern ein religiöser aus dem alten Rom. Cäsar hatte ihn getragen (weil er chronisch pleite war und mit dem Amt einige Einkünfte verbunden waren), und als die Kaiser Christen wurden und ihn daher ablegten, nahmen in passenderweise die Päpste an.

Shahirrim
23.01.2013, 13:49
Na und? Vers 7a lautet:



Es dienten also zwölf Stämme damals Gott nach jüdischer Art, nicht zwei oder drei. Das hätten sie nicht tun können, wenn sie ihr kulturelles (vor allem religiöses) Erbe völlig aufgegeben und eine Kultur wie die der Skythen angenommen hätten (in den Augen der griechisch-römischen Welt hatten die ja gar keine). Und eine total andere Sprache auch - die Sprache der Skythen wird den (alt-)nordost-iranischen Sprachen zugerechnet. Leider weiß man recht wenig davon, weil sie keine Schrift hatten. Also das Schreiben hätten die Israeliten aus dem Nordreich auch verlernt? Und den Ackerbau? Bitte erzähl das deinem Friseur.
Passt nicht!
Das Nordreich hat nie wirklich Gott gedient, dennoch haben sie auf den Erlöser gehofft. Auch im Exil.

So, jetzt aber wirklich Ende von offtopic, noch eine Antwort und ich werde ohne entsprechenden Strang auf deiner Pinnwand weiter machen!

Shahirrim
23.01.2013, 13:51
Das war aber kein Herrschertitel, sondern ein religiöser aus dem alten Rom. Cäsar hatte ihn getragen (weil er chronisch pleite war und mit dem Amt einige Einkünfte verbunden waren), und als die Kaiser Christen wurden und ihn daher ablegten, nahmen in passenderweise die Päpste an.

Steht er nicht über den Kaisern? Krönte der Papst nicht die Kaiser und hat der Vatikan keine Tiara mit 3 Kronen? Hat er keine weltliche Macht?

Wer küsst denn wem den Ring oder die Schuhe?

Schaschlik
23.01.2013, 13:55
Zu meines Uropas Zeiten (geboren 1903) war der 27. Januar ein Feiertag, an dem alle Kinder frei hatten von der Schule. Denn der Kaiser hatte Geburtstag.

Was ist der 27. Januar heute?

Sonntag. Viel Spaß beim Feiern.

Shahirrim
23.01.2013, 13:58
Sonntag. Viel Spaß beim Feiern.

Ich bin kein Satanist und feier keine schwarzen Messen!

Makkabäus
23.01.2013, 14:01
Ich bin kein Satanist und feier keine schwarzen Messen!

Welche Traditionen pflegst du ? Irminsul ? Yggdrasil ? Thing ?

Shahirrim
23.01.2013, 14:02
Welche Traditionen pflegst du ? Irminsul ? Yggdrasil ? Thing ?

Wenn du das wüsstest, dann würdest du aus allen Wolken fallen!

Makkabäus
23.01.2013, 14:04
Wenn du das wüsstest, dann würdest du aus allen Wolken fallen!

Viel Raum zum spekulieren ! Ich stell mir gerade die übelsten Dinge vor. :D

Shahirrim
23.01.2013, 14:06
Viel Raum zum spekulieren ! Ich stell mir gerade die übelsten Dinge vor. :D

Du wirst niemals drauf kommen. :D Obwohl du die kennst!

GSch
23.01.2013, 14:07
Steht er nicht über den Kaisern? Krönte der Papst nicht die Kaiser und hat der Vatikan keine Tiara mit 3 Kronen? Hat er keine weltliche Macht?

Wer küsst denn wem den Ring oder die Schuhe?

Na, das könnte dem Papst so passen, aber wer hat wiederholt Päpste abgesetzt und ins Gefängnis gesteckt, und wer hat den Sacco di Roma veranlasst? Das ging ziemlich hin und her.

Shahirrim
23.01.2013, 14:09
Na, das könnte dem Papst so passen, aber wer hat wiederholt Päpste abgesetzt und ins Gefängnis gesteckt, und wer hat den Sacco di Roma veranlasst? Das ging ziemlich hin und her.

Es geht nicht darum, was Knechte mal unerlaubterweise machten, sondern was sie rechtlich gesehen sind!

Makkabäus
23.01.2013, 14:10
Du wirst niemals drauf kommen. :D Obwohl du die kennst!

Templer ? Baphomet ? Egal,wenn es keine Geheimnisse geben würde wäre die Welt langweilig.

Shahirrim
23.01.2013, 14:12
Templer ? Baphomet ? Egal,wenn es keine Geheimnisse geben würde wäre die Welt langweilig.

Ich bin doch kein Satanist. :(

Weder im alten Sinne, noch im neuen Sinne.

Ausonius
23.01.2013, 20:58
Das sind ja auch deswegen in den Augen von Rom Häretiker! Bis heute, auch wenn man die orthodoxen Christen nicht mehr so offen verfolgt!

Das Schisma zwischen der orthodoxen und katholischen Kirche war erst Jahrhunderte nach der Reichsteilung, nämlich im 11. Jahrhundert. Abgesehen davon, war der oströmische Metropolit ja kein kaiser.

Ausonius
23.01.2013, 21:02
Da gibt es ja noch mehr!
Hieronymus schrieb, dass Assur zu den indo-germanischen Staemmen gehörte, die in Westeuropa einfielen und sich dort niederliessen.

Hieronymus hat sicher noch nichts von Indogermanen geschrieben. Der Begriff ist eine Schöpfung der Sprachwissenschaft des 19. Jahrhunderts, um die gemeinsame Sprachfamilie der meisten europäischer Völker zu bezeichnen. Die Assyrer haben allerdings auch keine indogermanische Sprache gesprochen.

Arnold
23.01.2013, 21:03
Na schön, aber wer hat dann die Kriegskredite mitbewilligt? Wer empfand die Bezeichnung "vaterlandslose Gesellen" als Schande? Plötzlich wollten alle dabei sein.


Nun, nach Kriegsausbruch wollten natürlich alle Patrioten sein. Aber die Parlamentarier wussten damals auch noch nicht genau, was im Hintergrund abgelaufen und wie es zum Kriegsausbruch gekommen war. Sie glaubten der vom Kaiser verkündeten Regierungspropaganda: "Mitten im Frieden überfällt uns der Feind. Daher auf, zu den Waffen..."

Arnold
23.01.2013, 21:05
Welche Traditionen pflegst du ? Irminsul ? Yggdrasil ? Thing ?


Er ist ein ekstatischer Verehrer des Dionysos, insbesondere seiner Gaben aus der alkoholischen Gärung, die ihn zeitweise vollkommen wahnsinnig machen.

Feldmann
23.01.2013, 23:07
Ich habe nicht geschrieben, dass du das behauptet hättest, sondern gefragt, warum es angeblich eine "Schande" sei, der Gründung des Kaiserreiches nicht mit einem Feiertag zu gedenken. Jeder Staat gedenkt des Tages, der für ihn von großer Bedeutung ist. Für die Bundesrepublik ist das nun einmal die deutsche Wiedervereinigung, während das Kaiserreich für das heutige Selbstverständnis der Deutschen nur noch eine untergeordnete Rolle spielt.

Du findest, dass die (symbolische) Gründung des deutschen Nationalstaates nicht würdig genug ist, um an sie zu erinnern?


Es waren die undemokratischen Regierungen von Staaten wie Österreich und Deutschland, die den WK I begonnen haben, und zwar ohne vorherige Legitimierung durch ihre Parlamente. In Deutschland war die Auslösung des Krieges sogar ein Verfassungsbruch, denn der Kaiser, seine Berater und das Militär handelten ohne vorherigen Kriegsbeschluss des Bundesrates!

Das ist zwar ein anderes Thema, trotzdem stimmst du mir hier zu, weil du zugibst, dass im Krieg Gesetze und Verfassungen herzlich wenig zählen.

Carl Georg
29.01.2013, 11:49
In Freiburg wollten sie schon das Siegesdenkmal beseitigen.

Heiner Geisler will die Siegessäule in Berlin abreißen lassen und die GAL in Hamburg wollte das Bismarck-Denkmal abreissen. Dei SPD wollte die private Schenkung der Kaiser-Wilhelm-Statue am Deutschen Eck in Koblenz zurückweisen (damals der Scharping, der mit der Gräfin im Schwimmbad:haha:) und in Flensburg hat die Stadtverwaltung den Idstedt-Löwen wieder aufgestellt. Die Dänen hatten ihn als Erinnerung ihres Sieges im Holsteinischen Krieg aufgestellt.
So ist es bei uns in Deutschland. Ein Land mit relativ kurzer Geschichte: 12 Jahre haben wir nur...1933 - 45:kotz:

Makkabäus
02.02.2013, 16:45
Goebbels spricht noch in seinen Schriften davon, dass der 1. April als Bismarck-Gedenktag gefeiert wurde.
Heute hat der 1. April eine ganz andere Bedeutung ! Oh Oh !

Makkabäus
05.02.2013, 19:26
34098

" Es ist vielleicht für unsre Zukunft besser gewesen, dass wir die Irrwege in der Wüste innrer Kämpfe von 1848 bis 1866 wie die Juden, bevor sie das gelobte Land erreichten, noch haben durchmachen müssen. "