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bernhard44
19.01.2013, 16:46
.............werden sich völlig neue Konstellationen ergeben! Die geostrategische Weltkarte wird völlig neu geschrieben werden müssen! Neue Blöcke und Bündnisse werden entstehen. Wem wird sich der Ölimporteur Europa zuwenden, Amerika oder Russland?



USA steigen zum größten Ölproduzenten der Welt auf

Weltenergie-Bericht der OECD sieht USA als neue Exportmacht


Berlin. Die neu entdeckten Schiefergas- und Öl-Vorkommen in Nordamerika werden den Weltenergiemarkt von Grund auf verändern. Das geht aus dem Weltenergiebericht 2012 der Internationalen Energie-Agentur (IEA) hervor, der gestern in London veröffentlicht wurde. "Das außergewöhnlich große Wachstum der Gas- und Ölproduktion in den USA bedeutet eine Zeitenwende für den globalen Energiemarkt", heißt es in dem Bericht. Die IEA ist ein Kompetenzzentrum der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), einem Club der Industriestaaten.

Die USA werden bis etwa 2025 zum größten Ölproduzenten der Welt vor Saudi-Arabien aufsteigen, sagen die Experten der IEA voraus. Sie rechnen damit, dass die USA sich bereits im Jahr 2035 energieautark selbst mit Öl und Gas versorgen können. Derzeit müssen die USA noch 20 Prozent ihres Energiebedarfs durch Importe decken. Weil aber auch die Maßnahmen zur Senkung des Kraftstoffverbrauchs pro Fahrzeug im Verkehrssektor Wirkung entfalten, werde die USA um das Jahr 2030 herum zum Netto-Ölexporteur aufsteigen.

Durch die wachsenden Energieexporte der USA dürfte die Abhängigkeit des Westens von den ölreichen Ländern des Nahen Ostens stark abnehmen. Die IEA rechnet damit, dass im Jahre 2035 rund 90 Prozent der Ölexporte aus Saudi-Arabien und dem Nahen Osten in Richtung Asien gehen werden. "Eine neue Seidenstraße", sagte IEA-Chefökonom Fatih Birol bei der Präsentation des Berichts in London.


http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article110971379/USA-steigen-zum-groessten-Oelproduzenten-der-Welt-auf.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energieagentur-iea-sieht-usa-2017-als-groessten-produzenten-von-oel-a-866723.html



Geheime BND-Studie: Amerikas Öl verändert die Welt

Neue Gas- und Ölvorkommen machen die USA unabhängig vom Nahen Osten. Die Politik des Landes in der Golfregion wird das radikal verändern. Zu diesem Schluss kommt eine vertrauliche Studie des Bundesnachrichtendienstes. China wäre der große Verlierer - Deutschland zähle zu den Gewinnern.


http://www.spiegel.de/politik/ausland/bnd-studie-zu-oelvorkommen-der-usa-a-878157.html

wie schätzt ihr diese veränderte Lage ein?

Quo vadis
19.01.2013, 16:57
Die USA haben die Saudis zu keinem Zeitpunkt gebraucht, aber die Zionisten ! Das wird heute mehr als deutlich wo doch der arabische Frühling blüht und wir uns verwundert die Augen reiben warum schwer bewaffnete Terroristen in Libyen und Syrien, unter schwarzer Jihadistenfahne, Freiheitskämpfer sein sollen, identische Leute mit identischen Fahnen in Mali aber Barbaren und Kopfabschneider.

bernhard44
19.01.2013, 17:05
Die USA haben die Saudis zu keinem Zeitpunkt gebraucht, aber die Zionisten ! Das wird heute mehr als deutlich wo doch der arabische Frühling blüht und wir uns verwundert die Augen reiben warum schwer bewaffnete Terroristen in Libyen und Syrien, unter schwarzer Jihadistenfahne, Freiheitskämpfer sein sollen, identische Leute mit identischen Fahnen in Mali aber Barbaren und Kopfabschneider.

aber natürlich brauchten sie die Saudis und das nicht nur wegen dem ÖL! Die USA waren der größte Ölimporteur überhaupt. Dafür haben sie drei große Kriege geführt!
Mit der arabischen Supermacht Saudiarabien, hat man auch den Gegenpol zu den Mullahs des Irans aufgebaut!

Quo vadis
19.01.2013, 17:10
aber natürlich brauchten sie die Saudis und das nicht nur wegen dem ÖL! Die USA waren der größte Ölimporteur überhaupt. Dafür haben sie drei große Kriege geführt!
Mit der arabischen Supermacht Saudiarabien, hat man auch den Gegenpol zu den Mullahs des Irans aufgebaut!

Hatten denn die USA jemals ein Problem mit dem Iran? Die Saudis höchstpersönlich haben es, aus rein religionsfundamentalistischen Gründen und wer sitzt da noch mit im Boot, richtig Israel. Der arab spring hat dies alles nach oben gespült, was stets heimlich im Hintergrund lief. Wenn du so willst wurden die Saudis den USA gefreundet oder aufgedrückt, schon seit einigen Jahrzehnten, man hätte dort das Land einfach überfallen und eine USA Marionettenregierung installieren können, da würde man den Krieg gegen sich selber nicht wenigstens mit immer neuen Petromilliarden finanzieren.

Argutiae
19.01.2013, 17:13
Geheime BND-Studie: Amerikas Öl verändert die Welt

Neue Gas- und Ölvorkommen machen die USA unabhängig vom Nahen Osten. Die Politik des Landes in der Golfregion wird das radikal verändern. Zu diesem Schluss kommt eine vertrauliche Studie des Bundesnachrichtendienstes. China wäre der große Verlierer - Deutschland zähle zu den Gewinnern.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/bnd-studie-zu-oelvorkommen-der-usa-a-878157.html

wie schätzt ihr diese veränderte Lage ein?
Wieso sollte China zu den verlierern gehören?

Die machen einfach da weiter, wo die USA aufhören, und haben dann das ganze Öl für sich.

bernhard44
19.01.2013, 17:15
Hatten denn die USA jemals ein Problem mit dem Iran? Die Saudis höchstpersönlich haben es, aus rein religionsfundamentalistischen Gründen und wer sitzt da noch mit im Boot, richtig Israel. Der arab spring hat dies alles nach oben gespült, was stets heimlich im Hintergrund lief. Wenn du so willst wurden die Saudis den USA gefreundet oder aufgedrückt, schon seit einigen Jahrzehnten, man hätte dort das Land einfach überfallen und eine USA Marionettenregierung installieren können, da würde man den Krieg gegen sich selber nicht wenigstens mit immer neuen Petromilliarden finanzieren.

genau das hätte den Iran und andere Schiiten nur stark gemacht! nee nee, so einfach ist das Spiel nicht! Man kann nicht einfach den größten Gegner der Mullahs beseitigen. ;)
Jetzt (in naher Zukunft) ist dieses Szenario jedoch durchaus denkbar!

Affenpriester
19.01.2013, 17:27
genau das hätte den Iran und andere Schiiten nur stark gemacht! nee nee, so einfach ist das Spiel nicht! Man kann nicht einfach den größten Gegner der Mullahs beseitigen. ;)
Jetzt (in naher Zukunft) ist dieses Szenario jedoch durchaus denkbar!

Eben. Es war Fehler genug den Saddam wegzuhauen. Ein Fehler den auch nur jeder halbwegs intelligente Mensch mittlerweile bereuen wird. Der war das Gegengewicht zur Al Kaida, zu Bin Laden und dem Iran.
Die Saudis stehen über allem und haben ganz eigene Interessen.
Das Eliminieren Gaddafis war genauso ein Fehler, den viele heute noch nicht begreifen. Jetzt wird der nächste Fehler vorbereitet, man entfernt den letzten wirklichen Gegner der Mullahs und Al Kaida, Assad.
Man sollte tatsächlich langsam verinnerlichen, dass die USA wieder einmal mit der Al Kaida paktiert. Das muss System haben, denn so dumm kann niemand sein, der Verantwortung trägt.

NEOM
19.01.2013, 17:34
die usa sind dicke mit den saudis auch aufgrund der dollar-anbindung ans öl. solang die saudis öl haben, solang werden sie auch von den usa geschützt und investiert, nicht umsonst hat rockefeller saudi aramco gegründet..

mick31
19.01.2013, 17:43
Dafür kann USrael bald sein Trinkwasser imporiteren, das Wasser das die haben kann dann keiner mehr saufen.

Quo vadis
19.01.2013, 17:48
genau das hätte den Iran und andere Schiiten nur stark gemacht! nee nee, so einfach ist das Spiel nicht! Man kann nicht einfach den größten Gegner der Mullahs beseitigen. ;)
Jetzt (in naher Zukunft) ist dieses Szenario jedoch durchaus denkbar!

Was ich sagen will ist, dass sich die USA diesen geopolitischen "Freund" Saudi Arabien nicht selber gesucht haben, sondern dass er ihnen aufgedrückt wurde, bei gleichzeitiger Einschränkung von Ländern wie Iran oder dem Saddam- Irak Öl zu importieren. Eine in seinen Entscheidungen freie USA hätten problemlos die Saudis in der Wichtigkeit herabstufen können und die Importe splitten, die Zionlobby hat dies aber erfolgreich verhindert. Die Saudis hat man nicht zum Partner, die bekämpft man gnadenlos wo es nur geht.

Quo vadis
19.01.2013, 18:00
genau das hätte den Iran und andere Schiiten nur stark gemacht! nee nee, so einfach ist das Spiel nicht! Man kann nicht einfach den größten Gegner der Mullahs beseitigen. ;)
Jetzt (in naher Zukunft) ist dieses Szenario jedoch durchaus denkbar!

Doch kann man, wenn man damit die ganzen saudihörigen Sunniterroristen frybekommt, die ein säkularer Staat nun mal kleinhält. Der arabische Frühling knüpft an dieses regime- change an, nu hat es mit Obama in den USA eine Verschiebung gegeben die die Saudis ausd er Deckung zwang, arab spring genannte.

Verrari
19.01.2013, 18:10
Hatten denn die USA jemals ein Problem mit dem Iran? ...

Ja, hatten sie.
Als ich noch klein war hatte der Iran amerikanische Botschaftsangehörige als Geiseln genommen. Der militärische Befreiungsversuch der Amerikaner endete in einem Debakel. Ich glaube, dass sich seither das Verhältnis beider Staaten deutlich verschlechtert hat. Nicht zu vergessen die "besondere Beziehung" der Amerikaner zu Israel und die iranische Drohung gegenüber dem Judenstaat.

Sprecher
19.01.2013, 21:00
Die USA ist von Autarkie beim Erdöl noch meilenweit entfernt.

Förderung 2011: 352 Mio Tonnen

Verbrauch 2011: 833 Mio Tonnen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l/Tabellen_und_Grafiken

Selbst eine Verdopplung der jetzigen Fördermenge würde noch nicht reichen um autark zu werden.

borisbaran
19.01.2013, 21:03
Das Beste wird kommen, wenn man einen Ersatz für's Erdöl findet, aber das ist Zukunftsmusik.

Skaramanga
19.01.2013, 21:23
genau das hätte den Iran und andere Schiiten nur stark gemacht! nee nee, so einfach ist das Spiel nicht! Man kann nicht einfach den größten Gegner der Mullahs beseitigen. ;)
Jetzt (in naher Zukunft) ist dieses Szenario jedoch durchaus denkbar!

Man kann die Mullahs aber direkt beseitigen, auch ohne die Sau-dies.

Was die Europäer anbetrifft - um auf Deine andere Frage einzugehen - die werden weiter tun was sie immer getan haben: Den Moslems und Arabern in den Arsch kriechen und brav kuschen.

Sprecher
19.01.2013, 21:32
Man kann die Mullahs aber direkt beseitigen, auch ohne die Sau-dies.

Was die Europäer anbetrifft - um auf Deine andere Frage einzugehen - die werden weiter tun was sie immer getan haben: Den Moslems und Arabern in den Arsch kriechen und brav kuschen.

Ja sicher. Wer bombt denn überall die säkularen arabischen Herrscher weg und dafür die Islamisten an die Macht, Herr Transatlantiker?

NEOM
19.01.2013, 21:55
Ja sicher. Wer bombt denn überall die säkularen arabischen Herrscher weg und dafür die Islamisten an die Macht, Herr Transatlantiker?

das ist eine sehr gute taktik. sobald islamische länder in dieser region sich weiterentwickeln bzw. ihre regierungen das land und das volk voranbringen möchten, ist das nicht im interesse des westen, besser gesagt der elite. die unabhängikeit und die entscheidungsfreiheit darf es dort unten nicht geben, weil sie die interessen der elite gefährden, des wegen sind ja solche islamisten gern gesehen, die werfen ihre eigenen länder wieder jahrzehnte zurück, das ist ja ein problem mit der islam schon immer probleme hatte und seit 2001 hat sich das problem massiv verschlimmert...

diese länder sollen abhängig sein vom westen (IMF/WELTBANK/UN etc.), dann kann man sie besser beeinflussen..und die entwicklung steuern..

Nicht Sicher
19.01.2013, 22:36
Man muss hierbei bedenken, dass der BND eine Auslandsstelle der CIA ist. Alles was der BND verbreitet, wird getan, weil es die USA so haben wollen. Ebenso die sogenannte OECD. Ergo sollte man diese Informationen und Schlussfolgerungen mit großer Vorsicht genießen.

Apart
19.01.2013, 23:09
Daß jetzt über NAcht die bankrotte USA ein Ölland sein soll halte ich für suspekt, vermutlich auch nur ein Trick, um die Bonität einigermaßen aufrechtzhalten.
EURO bashing durch ihre Rateagenturen wird in 2013 nicht mehr so gut funktionieren.

nahli
19.01.2013, 23:52
Dafür kann USrael bald sein Trinkwasser imporiteren, das Wasser das die haben kann dann keiner mehr saufen.
In wie fern sollen sie Probleme mit Trinkwasser haben? Und warum? Schliesslich können die mit den zukünftigen Reserven auch Meerwasser zu Trinkwasser machen. Stimmts?
Das Problem würde ich denen gönnen aber ich will mich nicht zu früh freuen!!!!!!!

tosh
20.01.2013, 15:08
....wie schätzt ihr diese veränderte Lage ein?
Da es relativ sehr teuer ist, Öl aus Schiefer zu gewinnen, wird es sicherlich kein Exportschlager der USA. :lach:
Wenn die das wirklich in großem Maßstab machen anstatt weiter billiges Öl einzukaufen, werden die USA noch schneller verarmen.

tosh
20.01.2013, 15:13
..... Nicht zu vergessen die "besondere Beziehung" der Amerikaner zu Israel und die iranische Drohung gegenüber dem Judenstaat.
Lüge. Der Iran bedroht IsraHell nicht, aber IsraHell droht andauernd dem Iran mit Angriffskrieg!

Bruddler
20.01.2013, 15:13
Hatten denn die USA jemals ein Problem mit dem Iran? Die Saudis höchstpersönlich haben es, aus rein religionsfundamentalistischen Gründen und wer sitzt da noch mit im Boot, richtig Israel. Der arab spring hat dies alles nach oben gespült, was stets heimlich im Hintergrund lief. Wenn du so willst wurden die Saudis den USA gefreundet oder aufgedrückt, schon seit einigen Jahrzehnten, man hätte dort das Land einfach überfallen und eine USA Marionettenregierung installieren können, da würde man den Krieg gegen sich selber nicht wenigstens mit immer neuen Petromilliarden finanzieren.

Noch gerne erinnern wir uns an die Operation Eagle Claw
http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Eagle_Claw

Bruddler
20.01.2013, 15:16
.............werden sich völlig neue Konstellationen ergeben! Die geostrategische Weltkarte wird völlig neu geschrieben werden müssen! Neue Blöcke und Bündnisse werden entstehen. Wem wird sich der Ölimporteur Europa zuwenden, Amerika oder Russland?



http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article110971379/USA-steigen-zum-groessten-Oelproduzenten-der-Welt-auf.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energieagentur-iea-sieht-usa-2017-als-groessten-produzenten-von-oel-a-866723.html



http://www.spiegel.de/politik/ausland/bnd-studie-zu-oelvorkommen-der-usa-a-878157.html

wie schätzt ihr diese veränderte Lage ein?

Die Frage müsste wohl eher lauten:

Wem wird sich der Ölimporteur Europa zuwenden müssen, Amerika oder Russland?

Sprecher
20.01.2013, 15:31
So neu ist die Idee mit dem Ölschiefer übrigens nicht.
Artikel von 1975:

http://www.zeit.de/1975/16/hoffnung-auf-oel

CrispyBit
20.01.2013, 16:39
http://www.welt.de/wirtschaft/article110968371/In-den-USA-beginnt-eine-Aera-der-billigen-Energie.html


Neue Bohrtechniken haben es den USA ermöglicht, gewaltige "unkonventionelle" Öl- und Gasreserven zu erschließen, die etwa in Schiefergestein gebunden sind.

Die Preisen diese Technik so an als wäre nur die USA in der Lage diese "unkonventionelle" Öl- und Gasreserven zu erschließen. Was sollte Russland daran hindern es den USA gleich zu tun und es an Europa zu verkaufen? oder gibt es ein ungeschriebene Gesetzt, dass es den Europäern vorschreib für die nächsten unendlich vielen Jahren bei den Besatzern einzukaufen? Dazu kommt noch das umstrittene Fracking verfahren der USA, dass das Grundwasser Extrem verseucht. Ein anderes Problem der USA ist ihre Kultur, je mehr die Fördern desto mehr verschwenden die, wenn durch die Förderung die Spritpreise sinken sollten, werden die Leute sich wieder Autos kaufen die 20-40 Liter Fressen, die können nicht anders.

China sehe ich auch nicht als Verlierer, da sie auch über eine Armee verfügen und auch keine kleine, können sie die Handelswege auch selber bewachen, ohne die Hilfe der USA. Und Deutschland sehe ich nicht als den Gewinner, Merkel und ihre Schergen vielleicht, denn selbst wenn es Super Bleifrei regnen würde, würde man es uns für einen Wucherpreis anrechnen.

Don
20.01.2013, 16:55
Wozu brauchen wir Öl? Wir haben doch Storchenschredder und Sonnenplatten.

Alfred
20.01.2013, 16:58
.............werden sich völlig neue Konstellationen ergeben! Die geostrategische Weltkarte wird völlig neu geschrieben werden müssen! Neue Blöcke und Bündnisse werden entstehen. Wem wird sich der Ölimporteur Europa zuwenden, Amerika oder Russland?

wie schätzt ihr diese veränderte Lage ein?

Eine fürchterliche Situation wenn die USA der alleinige Verkäufer für Öl wären für Europa. Schon jetzt ist der Schurkenstaat USA eine Bedrohung für alles Menschliche.

Alter Stubentiger
20.01.2013, 17:37
Was ich sagen will ist, dass sich die USA diesen geopolitischen "Freund" Saudi Arabien nicht selber gesucht haben, sondern dass er ihnen aufgedrückt wurde, bei gleichzeitiger Einschränkung von Ländern wie Iran oder dem Saddam- Irak Öl zu importieren. Eine in seinen Entscheidungen freie USA hätten problemlos die Saudis in der Wichtigkeit herabstufen können und die Importe splitten, die Zionlobby hat dies aber erfolgreich verhindert. Die Saudis hat man nicht zum Partner, die bekämpft man gnadenlos wo es nur geht.

Doch die USA haben die Saudis gesucht. Sie haben aktiv die Briten verdrängt. Es ist eine gegenseitige Abhängigkeit, keine echte Partnerschaft. Es ist ja auch so daß die Saudis nicht nur Öl verkaufen sondern gleichzeitig auch viele Waffen von den USA kaufen. Viel mehr als sie eigentlich brauchen. Robert Baer hat das Netzwerk in seinem Buch "Die Saudi-Connection" gut beschrieben. Ein Netzwerk aus Einflussnahme, Korruption, Öl und Waffengeschäften. Die Großfamilie der Saudis ist ein eigenständiger Akteur auf der Weltbühne und sein Einfluß in Washington ist viel größer als allgemein bekannt. Es ist eben nicht alles nur MOSSAD und CIA.

Dein gesamter Text besteht nur aus Vermutungen und zeigt wenig Verständnis dafür wie man im arabischen Raum agiert.

Ede Pazonka
20.01.2013, 17:46
Noch haben VSA doch garkein Interesse, ihr eigenes Öl zu verbrauchen.
Nein, die verramschen weiterhin das arabische und russische Öl, bis davon nichts mehr vorhanden ist.
Und wenn dann mal alle Reserven aufgebraucht sind und VAS die einzigen sind, die noch Öl haben, ja wer wird dann wohl endgültig die Weltherrschaft übernehmen?????
Ob die dann etwas von ihrem Öl an andere abgeben? Wer diese Frage mit "JA" beantwortet, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

Murmillo
21.01.2013, 05:43
Ein anderes Problem der USA ist ihre Kultur, je mehr die Fördern desto mehr verschwenden die, wenn durch die Förderung die Spritpreise sinken sollten, werden die Leute sich wieder Autos kaufen die 20-40 Liter Fressen, die können nicht anders..

Werden sie wohl hoffentlich nicht. Schließlich haben die USA mittlerweile auch ein Abgas-Gesetz, welches für Otto-Pkw schrittweise so verschärft wird, dass es Grenzwerte noch unterhalb der Euro6-Norm , für Diesel-Fahrzeuge Werte im Bereich der Euro5-Norm vorschreibt.

Murmillo
21.01.2013, 05:49
wie schätzt ihr diese veränderte Lage ein?

Vom Import abhängig“

Wird Amerika ein Ölscheichtum? Experte Josef Braml sagt, die USA werden kein Selbstversorger. Damit widerspricht er der Internationalen Energieagentur.Interview: Hannes Koch



taz: Herr Braml, die USA werden unabhängig von Erdöl- und Gasimporten. Mit dieser Nachricht überraschte jetzt die Internationale Energieagentur. Ändert sich damit die globale Rolle der Vereinigten Staaten grundlegend?
Josef Braml: Nein. Wer so etwas behauptet, ignoriert die Zusammenhänge auf den globalen Energiemärkten und die geostrategischen Kalküle der Weltmacht. Die USA bleiben abhängig von Erdöl-Importen sowie von Energiepreisen, die vor allem durch internationale Entwicklungen beeinflusst werden. Sie müssen deshalb weiter weltweit militärisch präsent sein.


Der Internationalen Energieagentur widerspricht auch die US-Behörde für Energie-Information. Demnach müssen die USA im Jahr 2035 sogar knapp 40 Prozent des Öls importieren. Ist das näher an der Wahrheit?
Ich halte die Prognose der US-Energiebehörde für realistischer. Aber beide Organisationen versuchen nur, die Zukunft zu beschreiben. Ihre Szenarien sind notwendigerweise unscharf. Tatsache ist: Es wird immer Öl geben – die Frage ist, zu welchem Preis. Wenn die Preise so hoch liegen wie in den vergangenen Jahren, lohnt es sich beispielsweise, in Kanada Öl-Sand unter hohen Kosten abzubauen. Steigt dadurch das Angebot, kann der Preis auch wieder sinken und der Verbrauch zunehmen. Vor dem Hintergrund dieser Mechanismen ist es unwahrscheinlich, dass die USA irgendwann auf Ölimporte verzichten.





Heute müssen die Vereinigten Staaten 50 Prozent des Erdöls einführen. Warum sollte ihr Importbedarf abnehmen?
Erstens setzen die USA mehr Biokraftstoffe aus Mais und Zucker ein. Zweitens drückt die Politik den Verbrauch durch Grenzwerte. Und drittens steigt die Öl- und Gasproduktion in den USA an. Mit der Fracking-Methode, bei der Sand und Chemikalien in Schiefergestein gepresst werden, lassen sich in North Dakota und anderen Bundesstaaten zusätzliche Vorkommen ausbeuten.




Wenn die USA weniger Öl importieren, sind der Nahe und Mittlere Osten für sie nicht mehr so wichtig. Wird Washington seine Rolle als Weltpolizist dann aufgeben?
Auch wenn die USA nur noch zehn Prozent ihres Ölbedarfs durch Import decken, bleiben sie abhängig von der Preisbildung auf dem Weltmarkt. Denn die Preise bestimmt das Kartell der Ölproduzenten, die Opec. Saudi-Arabien hat eine besondere Bedeutung, weil nur die Ölmonarchie so große, günstig förderbare Vorräte besitzt, dass sie kurzfristig die Mengen auf dem globalen Markt beeinflussen kann. In der strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern profitieren die USA von der saudi-arabischen Preismoderation, die Saudis umgekehrt vom militärischen Schutz durch die USA. In diesem Sinne macht US-Außenministerin Hillary Clinton ihren Landsleuten klar, dass man sich weiter global engagieren muss.


Sie raten der US-Regierung zu einer transatlantischen Umwelt- und Energiepartnerschaft mit Europa. Was brächte das?
Die USA können sich wesentlich höhere Energiepreise als heute nicht leisten. Sonst würde anderen Bereichen des Konsums zu viel Geld entzogen. Eine aussichtsreiche Möglichkeit aber, die Kosten in Grenzen zu halten, besteht darin, den Verbrauch zu senken. Da haben wir in Deutschland und Europa etwas zu bieten. Beispielsweise ist hier die Forschung für Elektroautos und sparsame Motoren schon weiter vorangeschritten. Deshalb könnten die USA von einer technologischen und wirtschaftlichen Kooperation profitieren.


Ist diese Vision denn überhaupt realistisch?
Präsident Barack Obama hat verstanden, dass es nicht reicht, die Öl- und Gasförderung zu steigern. Er sieht auch Potenzial in den erneuerbaren Energien und Umwelttechnologien. Einzelne Staaten wie Kalifornien tun ebenfalls das Ihre dazu. Angesichts der klammen Haushaltslage werden wohl eher früher als später auch die Subventionen für die Ölindustrie kassiert werden, die bislang Alternativen benachteiligen


Quelle: http://www.taz.de/!105745/

Ede Pazonka
21.01.2013, 11:45
Werden sie wohl hoffentlich nicht. Schließlich haben die USA mittlerweile auch ein Abgas-Gesetz, welches für Otto-Pkw schrittweise so verschärft wird, dass es Grenzwerte noch unterhalb der Euro6-Norm , für Diesel-Fahrzeuge Werte im Bereich der Euro5-Norm vorschreibt.

Es ist doch schon wieder so weit. Auf so einer amerikanischen Automobilausstellung dominierten doch schon wieder diese Riesenfahrzeuge, hauptsächlich PickUps mit Klein-LKW-ähnlichen Ausmaßen. Selbst wenn die die Euro-Norm erfüllen, sind es trotzdem Spritfresser.
Die Amis werden einfach nicht schlau, aber die können das ja auch. Wenn das Öl knapp wird, marschieren die halt wieder mal dort ein, wo es noch Öl gibt und klauen das.

derRevisor
21.01.2013, 12:06
.............werden sich völlig neue Konstellationen ergeben! Die geostrategische Weltkarte wird völlig neu geschrieben werden müssen! Neue Blöcke und Bündnisse werden entstehen. Wem wird sich der Ölimporteur Europa zuwenden, Amerika oder Russland?



http://www.abendblatt.de/wirtschaft/article110971379/USA-steigen-zum-groessten-Oelproduzenten-der-Welt-auf.html

http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/energieagentur-iea-sieht-usa-2017-als-groessten-produzenten-von-oel-a-866723.html


http://www.spiegel.de/politik/ausland/bnd-studie-zu-oelvorkommen-der-usa-a-878157.html

wie schätzt ihr diese veränderte Lage ein?

Das ist völlig irrelevant, da es in dieser Beziehung im Grundsatz um etwas ganz anderes geht.

Die VSA brauchen die Saudis weniger als Öllieferant, sondern als Generator von Petrodollars. Dieser Zustand garantiert den VSA ein ständiges leistungsloses Einkommen auf Kosten der restlichen Weltgemeinschaft. Zudem erhält das hochinflationäre grüne Klopapier damit eine werthaltige Deckung, weil eine ständige Nachfrage danach gesichert wird.

Stelle dir ein Dorf vor, wo ein nur Mitglied über eine Wasserquelle verfügt. Nun geht der aggressive Dorfprügler zu eben jenem und "handelt" aus, dass dieser an die anderen Dorfbewohner nur Wasser gegen Prüglerquitttung herausgibt. Nun muss jeder andere Dorfbewohner zuerst Waren und Dienstleistungen an den Dorfprügler verkaufen, welcher dann Quittungen ausgibt, womit die Anderen dann das Wasser bekommen.

tosh
21.01.2013, 12:48
Es ist doch schon wieder so weit. Auf so einer amerikanischen Automobilausstellung dominierten doch schon wieder diese Riesenfahrzeuge, hauptsächlich PickUps mit Klein-LKW-ähnlichen Ausmaßen. Selbst wenn die die Euro-Norm erfüllen, sind es trotzdem Spritfresser.
Die Amis werden einfach nicht schlau, aber die können das ja auch. Wenn das Öl knapp wird, marschieren die halt wieder mal dort ein, wo es noch Öl gibt und klauen das.
Im Irak kaufen sie allerdings das Öl zu Weltmarktpreisen.

Dort ging es hauptsächlich darum, einen Feind IsraHells militärisch platt zu machen und das Land langfristig durch Quasi-Bürgerkrieg zu destabilisieren, damit es nich wieder eine Gefahr für IsraHell wird.

Murmillo
21.01.2013, 13:18
Es ist doch schon wieder so weit. Auf so einer amerikanischen Automobilausstellung dominierten doch schon wieder diese Riesenfahrzeuge, hauptsächlich PickUps mit Klein-LKW-ähnlichen Ausmaßen. Selbst wenn die die Euro-Norm erfüllen, sind es trotzdem Spritfresser.
Die Amis werden einfach nicht schlau, aber die können das ja auch. Wenn das Öl knapp wird, marschieren die halt wieder mal dort ein, wo es noch Öl gibt und klauen das.

Aber ein Spritfresser kann die Euronorm ja nicht erfüllen, weil er zuviel CO² pro Km ausstößt.
Ich war schon etwas erstaunt, dass sie wieder u.a. eine Corvette mit 6,2l Hubraum ( als " small block" bezeichnet- wie mag dann erst der " big block" aussehen?) auf der Automobilshow Detroit 2013 ausstellen wollen. Ich hatte eigentlich angenommen, diese Zeiten wären vorbei. Nach deinem Post#33 hatte ich mal gegoogelt.
Wie sich das mit ihren Abgasgesetzen vereinbart, ist mir allerdings schleierhaft, es sei denn, es ist so ein Kaugummigesetz wie in Deutschland.

Quo vadis
21.01.2013, 13:27
Im Irak kaufen sie allerdings das Öl zu Weltmarktpreisen.

Dort ging es hauptsächlich darum, einen Feind IsraHells militärisch platt zu machen und das Land langfristig durch Quasi-Bürgerkrieg zu destabilisieren, damit es nich wieder eine Gefahr für IsraHell wird.

Ich versuche mal so zu erklären, Saddam war zwar Sunnit, aber säkular. Israel brauchte aber die radikalen Elemente als saudischen Arm, um den Irak in einem dauerhaften Bürgerkrieg mit den Schiiten zu halten. In der Realität hat der Iran seinen Einfluß im Irak erweitert, während die Sunniterroristen jetzt marodierend durch den Maghreb und mittleren/nahen Osten ziehen, ebenfalls mit Duldung Israels, weil sonst würde die Politik und die msm hierzulande ganz anderes berichten.

NEOM
21.01.2013, 17:50
Wenn die USA weniger Öl importieren, sind der Nahe und Mittlere Osten für sie nicht mehr so wichtig. Wird Washington seine Rolle als Weltpolizist dann aufgeben?
Auch wenn die USA nur noch zehn Prozent ihres Ölbedarfs durch Import decken, bleiben sie abhängig von der Preisbildung auf dem Weltmarkt. Denn die Preise bestimmt das Kartell der Ölproduzenten, die Opec. Saudi-Arabien hat eine besondere Bedeutung, weil nur die Ölmonarchie so große, günstig förderbare Vorräte besitzt, dass sie kurzfristig die Mengen auf dem globalen Markt beeinflussen kann. In der strategischen Partnerschaft zwischen beiden Ländern profitieren die USA von der saudi-arabischen Preismoderation, die Saudis umgekehrt vom militärischen Schutz durch die USA. In diesem Sinne macht US-Außenministerin Hillary Clinton ihren Landsleuten klar, dass man sich weiter global engagieren muss.


der wichtigste teil..

Haidach
21.01.2013, 21:53
Noch haben VSA doch garkein Interesse, ihr eigenes Öl zu verbrauchen.
Nein, die verramschen weiterhin das arabische und russische Öl, bis davon nichts mehr vorhanden ist.
Und wenn dann mal alle Reserven aufgebraucht sind und VAS die einzigen sind, die noch Öl haben, ja wer wird dann wohl endgültig die Weltherrschaft übernehmen?????
Ob die dann etwas von ihrem Öl an andere abgeben? Wer diese Frage mit "JA" beantwortet, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann.

Es sieht eher danach aus, dass den Amis die relativ leicht zu gewinnenden Reserven ausgehen und sie bereits jetzt auf die schwer zu gewinnenden Ressourcen zurückgreifen müssen.

Ergas:
Förderung in Milliarden Kubikmeter:
1. USA 611,0
2. Russland 588,9

Reserven in Milliarden Kubikmeter (Unter Reserven versteht man die zu gegenwärtigen Preisen und mit heutigen Fördertechnologien gewinnbare Menge an Rohstoffen):
1. Russland 47.680 (Anteil 25,4%)
6. USA 6.732 (Anteil 3,6%)

Ressourcen in Milliarden Kubikmeter (Als Ressourcen wird die nachgewiesene Menge der Rohstoffe definiert, die derzeit technisch und/oder wirtschaftlich nicht gewonnen werden kann sowie die nicht nachgewiesene, aber geologisch mögliche, zukünftig gewinnbare Menge einer Rohstoff-Lagerstätte):
1. Russland 106.000 (Anteil 44,4%)
2. USA 20.000 (Anteil 8,4%)

Verbrauch in Milliarden Kubikmeter:
1. USA 657,4 (Anteil 21,2%)
2. Russland 462,0 (Anteil 14,9%)

http://de.wikipedia.org/wiki/Erdgas/Tabellen_und_Grafiken


Erdöl
Förderung in Millionen Tonnen:
1. Russland 505,1
3. USA 339,1

Reserven in Millionen Tonnen:
6. Russland 10.309 (Anteil 6,4%)
11. USA 4.150 (Anteil 2,6%)

Ressourcen in Millionen Tonnen:
1. Russland 16.400 (Anteil 18,1%)
2. USA 10.000 (Anteil 11,0%)

Verbrauch in Millionen Tonnen:
1. USA 903,0 (Anteil 23,1%)
5. Russland 130,4 (Anteil 3,3%)

http://de.wikipedia.org/wiki/Erd%C3%B6l/Tabellen_und_Grafiken