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Vollständige Version anzeigen : Nahrungsmittel-Preise: Analyst hält Hyperiflation für möglich...



Patriotistin
17.01.2013, 09:02
Die Agrarsubventionen in der EU und in den USA haben ihr Ziel verfehlt, denn die Lebensmittelpreise steigen stetig an. Die Abhängigkeit von den großen Industrienationen bedroht die Lebensmittelversorgung. Das Gespenst einer Hyper-Inflation geht wieder um.

Die weltweiten Agrarsubventionen der westlichen Industrieländer sollten die Lebensmittelpreise eigentlich stabil halten. Das Gegenteil ist der Fall: Die Preise für Agrarprodukte und die Preise für Lebensmittel steigen kontinuierlich an (mehr hier). Der Anstieg würde ohne die Subventionen zwar noch viel dramatischer ausfallen und die Währungen in den USA und Europa destabilisieren. Langfristig gesehen führt das Subventionsmodell jedoch zwangsläufig zur Inflation.

Eine direkte Folge der Subventionen ist der Rückgang der Lagerbestände. Agrarprodukte werden nicht mehr vorrätig produziert, weil das die Preise noch weiter in den Keller treiben würde. Dies wird jedoch zu einer globalen Lebensmittelkrise führen, in der die Verfügbarkeit von Nahrungsmitteln nicht mehr sichergestellt werden kann, erklärt Jeff Nielson, Analyst bei Bullion Bulls Canada.

Dies hätte wiederum zur Folge, dass die Preise aufgrund der massiv ansteigenden Nachfrage schlagartig explodieren. Nielson hält eine Hyperinflation für möglich, bei der auch das Subventionssystem nichts mehr ausrichten könne.

Die USA stellen bereits jetzt ein Drittel der weltweiten Getreide- und Soyaprodukte her. Dadurch steigt nicht nur die globale Abhängigkeit der Ernährungsversorgung von einem einzigen Land, auch die US-Agrarpolitik droht aus den Fugen zu geraten. Bestes Beispiel hierfür ist die hochsubventionierte Herstellung von Bio-Treibstoff, durch die zehn Prozent der weltweiten Getreide-Produktion vernichtet werden.

Hinzu kommt, dass etwa ein Viertel der globalen Nahrungsmittelversorgung durch lange Transportwege verkommt. Ohne die weltweiten Agrarsubventionen würde es viel mehr lokale Anbauflächen für Getreide geben, so Nielson. Die Verschwendung könnte so deutlich reduziert werden.

Weiter unter:http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/01/16/nahrungsmittel-preise-analyst-haelt-hyperinflation-fuer-moeglich/

Apart
17.01.2013, 11:58
Die Subventionen die bei den Agrarbetrieben ankommen subentionieren sich ja immer mehr weg, da die Auszahlungsbeträge ja nicht an die Inflation angepasst werden.

Mit schwindenden Subventionen steigen die Erzeugerpreise für Agrarprodukte.

Ohne die EU Subventionen bekämen wir in Europa innerhalb weniger Jahre Zustände wie im deutschen Reich während der Seehungerblockade 1916- 19.

Neben der Spur
21.12.2021, 02:43
Jahresende 2021 ist in
Deutschland die Inflation über 3%,
und das Ziel wären maximal 2%.

Energiepreise sind ungewöhnlich hoch,
weil vor Allem heute Erdgase nachgefragt werden,
da diese ca. ⅓ weniger CO2 bei ihrer Verbrennung freisetzen als Kohle.

Erdgas wird ausserdem bei der Kunstdünger-Herstellung
verwendet.
Der norwegische Düngerproduzent YARA hatte
dieses Jahr seit September die Herstellung in
seinen Werken in Europa um 30% gedrosselt,
unter Anderem wegen den gestiegenen Rohstoffpreisen;
neben Wartungsarbeiten.

Anscheinend können gestiegene Verkaufspreise
auf die Abnehmer umgelegt werden,
und deshalb will Yara seine Produktion
wieder vollumfänglich aufnehmen.

Das Werk in Norwegen ist mit einer
Emission von 800T Tonnen CO2
einer der größten CO2-Freisetzer in diesem Land.

topagrar.com:


top agrar online

Yara fährt Ammoniakproduktion in Europa wieder hoch

Steigende Gaspreise hatten Yara im September veranlasst, die Ammoniakproduktion in seinen Werken zu drosseln. Nun produzieren die meisten Werke wieder voll.

20.12.2021 06:23

Yara International hat die Ammoniakproduktion in seinen europäischen Werken wieder hochgefahren, nachdem diese aufgrund rekordhoher Gaspreise zwischenzeitlich kräftig gedrosselt worden war.

Das Unternehmen mit Sitz in Oslo reagierte damit offensichtlich auf die in den vergangenen Wochen kräftig gestiegenen Preise für Stickstoffdünger und die dadurch wieder verbesserten Herstellermargen.

Regelrecht explodierende Gaspreise hatten Yara im September veranlasst, die Ammoniakproduktion in einer Reihe seiner europäischen Werke herunterzufahren.
Einschließlich geplanter Wartungsarbeiten und außerplanmäßiger Ausfälle hatte die Ammoniakproduktion in den betreffenden Werken zwischen September und November 2021 370.000 t oder rund 30 % unter dem sonst üblichen Ausstoß gelegen.

Allerdings hätten sich die Auswirkungen dieser Rohstoffkürzungen auf die Düngerproduktion in Grenzen gehalten, da Ammoniak von eigenen Anlagen außerhalb Europas sowie aus dem globalen Handels- und Versandnetzwerk umgeleitet worden sei,
berichtete das Unternehmen. Man werde den Gasmarkt in den nächsten Monaten aufmerksam beobachten und die Produktion gegebenenfalls erneut drosseln, sollte die Preisentwicklung dies notwendig machen.

Wie ebenfalls in der vergangenen Woche bekannt wurde, wird Yara seine Düngemittelfabrik im norwegischen Porsgrunn sukzessive karbonisieren, also auf die Produktion von „grünem“ Ammoniak umstellen.

Das Werk áuf der Halbinsel Herøya ist bisher eine der größten Quellen für CO2-Emissionen Norwegens außerhalb der Öl- und Gasindustrie und setzt nach Unternehmensangaben jährlich rund 800.000 t CO2 frei.

Klopperhorst
21.12.2021, 09:23
Alles noch viel zu billig.
Sack Kartoffeln muss erst mal über 5 Euro steigen, dann sehen wir weiter.

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Bruddler
21.12.2021, 09:41
Vom 17.01.2013: Nahrungsmittel-Preise: Analyst hält Hyperiflation für möglich...

Und wieder wird wie es scheint eine "Verschwörungstheorie" zur bitteren Realität...

navy
22.12.2021, 16:09
die Auslands Joint Venture, sind Weltweit geplatzt, Billiarden schwere Fehl Investionen, vor allem auch in China. Das ist der Grund, war 2019 schon bekannt

Neben der Spur
22.12.2021, 16:13
Alles noch viel zu billig.
Sack Kartoffeln muss erst mal über 5 Euro steigen, dann sehen wir weiter.

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1kg Kartoffeln kosteten im Oktober auf dem
Wochenmarkt 2€ das Kilogramm.
Beim Bauern direkt 4€/2,5kg und 7€/5kg.
Im Supermarkt Linda 4€/10kg == 40¢/kg im Angebot.

Der "Sack" Kartoffeln kostet heute schon regulär 5€.

Klopperhorst
22.12.2021, 16:24
1kg Kartoffeln kosteten im Oktober auf dem
Wochenmarkt 2€ das Kilogramm.
Beim Bauern direkt 4€/2,5kg und 7€/5kg.
Im Supermarkt Linda 4€/10kg == 40¢/kg im Angebot.

Der "Sack" Kartoffeln kostet heute schon regulär 5€.

Für mich ist das ein Sack, nenn es Tüte, und das ist viel zu billig für BRD'linge.

2 Kg "Annabelle" für 2,49 Eur.
https://www.1prospekte.de/i/edeka/speisefrueh-kartoffeln-%E2%80%9Eannabelle%E2%80%9D-633360

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leberwurstdieb01
22.12.2021, 16:40
Das ist alles nur der Anfang. Wir werden bald Lebensmittelpreise haben...
Das wird ganz schnell gehen.
Inflation wird dermaßen steigen , wovon wir heute noch nicht mal ahnen davon und das nur wegen Lebensmittel.
Geschweige Öl- und Gaspreise.
Ich meine , zieht euch alle warm an...
Ist nur meine persönliche Meinung.
Habe ein Garten mit 1000 qm. Werde den wohl bald sehr sehr gut brauchen zwecks Nahrungsmittelanbau.

Neben der Spur
22.12.2021, 16:57
Ihhh ... Edeka und Obst und Gemüse.
Kartoffeln kann man dort wohl noch kaufen,
aber was Schimmelanfällige betrifft, ...

Liegt aber auch am Personal und
Geschäftsführung/Besitzer.