PDA

Vollständige Version anzeigen : Alptraum-Liner



SAMURAI
16.01.2013, 06:12
Pannenserie

(http://www.welt.de/wirtschaft/article112792393/Boeings-Dreamliner-muss-in-Japan-notlanden.html) Boeings "Dreamliner" muss in Japan notlanden (http://www.welt.de/wirtschaft/article112792393/Boeings-Dreamliner-muss-in-Japan-notlanden.html)

Die Pannenserie beim Langstreckenjet 787 "Dreamliner" von Boeing reißt nicht ab. Einer der Superflieger muss in Japan notlanden, nachdem plötzlich Rauch in der Maschine bemerkt worden war. mehr...
(http://www.welt.de/wirtschaft/article112792393/Boeings-Dreamliner-muss-in-Japan-notlanden.html)

http://www.welt.de/img/wirtschaft/crop112792388/8398726527-ci3x2l-w620/Japan-Boeing-787.jpg

"Dreamliner"-Pannen: Boeings Superflieger muss zur Generalinspektion (http://www.welt.de/wirtschaft/article112716422/Boeings-Superflieger-muss-zur-Generalinspektion.html)
Boeing: US-Luftfahrtbehörde ermittelt bei Dreamliner (http://www.welt.de/wirtschaft/article112696677/US-Luftfahrtbehoerde-ermittelt-bei-Dreamliner.html)


Tokio - Die Pannenserie von Boeings Prestigeflieger Dreamliner hat sich erneut fortgesetzt. Am Mittwoch musste in Japan ein Flugzeug der Gesellschaft All Nippon Airways (ANA) wegen Rauchentwicklung in der Kabine notlanden. Daraufhin entschieden die beiden führenden japanischen Fluggesellschaften ANA und Japan Airlines, vorerst alle 24 Dreamliner am Boden zu lassen und zu überprüfen. Das Verkehrsministerium wertete die Notlandung als "schwerwiegenden Vorfall", der zu einem Unglück hätte führen können.




Wie hämisch lachte Boing als der A380 eine Pannenserie hatte.:fizeig:

Bergischer Löwe
16.01.2013, 08:21
Das kommt von einem Fast-Monopol (ein Oligopol ist der Flugzeugmarkt nun wirklich nicht). Kaum wirklicher Wettbewerb, der Markt ist erschlossen und aufgeteilt, man muß sich nicht mehr anstrengen.

Wen gibts heute noch:

1. Boeing
2. Airbus
3. De Havilland of Canada (Kurzstreckenjets & Turboprops)
4. Embreaer (dito.)

Das war`s. Die Russen spielen keine Rolle. So sehr sie sich auch anstrengen mögen. Siehe Superjet Desaster.

Früher sah es anders aus:

1. Boeing
2. Airbus (kamen ab Mitte der 1970er mit dem A300)
3. McDonnell Douglas (jahrzehntelang Boeings Hauptkonkurrent mit DC 8, 9, 10, MD 80, 82, 87 und 11)
4. Lockheed (Tristar L-1011, viel bei der LTU auf der Langstrecke genutzt)
5. Convair (der Langstreckenjet Coronado, Konkurrent der 707 und DC 8)
5. Hawker Siddeley (die legendäre Trident, Konkurrent zur 727)
6. BAC (mit dem Kurzstreckenjet 1-11, Konkurrent zur 737)
7. SAAB (überwiegend Turboprops)
8. Vickers (der Langsteckenjet VC 10)
9. Sud-Est (die Caravelle)

Um nur einige zu nennen. Damals prügelten sich nahezu ein Dutzend Hersteller um einen - verglichen mit heute - winzigen Markt. Heute sinds nur noch vier. Und der Markt ist riesig. Also kann man hier ein bißchen sparen - da ein bißchen schludern. Ist ja egal - der Kunde MUSS ja schließlich kaufen.

SAMURAI
17.01.2013, 06:45
Boeings Pannenflieger Behörden ziehen Dreamliner aus dem Verkehr (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/us-luftfahrtbehoerde-zieht-dreamliner-aus-dem-verkehr-a-878053.html) http://cdn3.spiegel.de/images/image-448556-breitwandaufmacher-rfdq.jpg (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/us-luftfahrtbehoerde-zieht-dreamliner-aus-dem-verkehr-a-878053.html) http://www.spiegel.de/static/sys/v9/buttons/but_foto_2_big.png (http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-die-pannen-von-boeings-dreamliner-fotostrecke-92018.html)http://www.spiegel.de/static/sys/v9/buttons/but_video_2_big.png (http://www.spiegel.de/video/dreamliner-notlandung-japans-airlines-halten-alle-787-am-boden-video-1247419.html)




Weltweit ziehen Luftfahrtbehörden Konsequenzen aus der Pannenserie bei Boeing. Alle in den USA, Europa, Japan und Indien registrierten Dreamliner müssen vorläufig am Boden bleiben. Seit 1979 hat es keine derart drastische Aktion gegen einen amerikanischen Flugzeughersteller gegeben. mehr... (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/us-luftfahrtbehoerde-zieht-dreamliner-aus-dem-verkehr-a-878053.html) [ Video (http://www.spiegel.de/video/dreamliner-notlandung-japans-airlines-halten-alle-787-am-boden-video-1247419.html) | Forum (http://forum.spiegel.de/f22/boeings-pannenflieger-behoerden-ziehen-dreamliner-aus-dem-verkehr-80344.html) ]


Fehlstart für Dreamliner: Piloten lästern über Boeings Pannenflieger (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/pannenserie-bei-boeing-hat-der-dreamliner-ein-echtes-problem-a-877957.html)
Pannen-Jet: Dreamliner-Batterien werden zu Boeings Alptraum (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/pannen-jet-dreamliner-batterien-werden-zu-boeings-alptraum-a-877882.html)
Neue Panne mit Boeing-Maschine: Dreamliner-Notlandung alarmiert Behörden (http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/boeing-787-dreamliner-notlandung-alarmiert-japan-a-877769.html)




Grade erst wurde gemeldet dass Boeing wieder gut vorne liegt !

SAMURAI
17.01.2013, 06:47
Das kommt von einem Fast-Monopol (ein Oligopol ist der Flugzeugmarkt nun wirklich nicht). Kaum wirklicher Wettbewerb, der Markt ist erschlossen und aufgeteilt, man muß sich nicht mehr anstrengen.

Wen gibts heute noch:

1. Boeing
2. Airbus
3. De Havilland of Canada (Kurzstreckenjets & Turboprops)
4. Embreaer (dito.)

Das war`s. Die Russen spielen keine Rolle. So sehr sie sich auch anstrengen mögen. Siehe Superjet Desaster.

Früher sah es anders aus:

1. Boeing
2. Airbus (kamen ab Mitte der 1970er mit dem A300)
3. McDonnell Douglas (jahrzehntelang Boeings Hauptkonkurrent mit DC 8, 9, 10, MD 80, 82, 87 und 11)
4. Lockheed (Tristar L-1011, viel bei der LTU auf der Langstrecke genutzt)
5. Convair (der Langstreckenjet Coronado, Konkurrent der 707 und DC 8)
5. Hawker Siddeley (die legendäre Trident, Konkurrent zur 727)
6. BAC (mit dem Kurzstreckenjet 1-11, Konkurrent zur 737)
7. SAAB (überwiegend Turboprops)
8. Vickers (der Langsteckenjet VC 10)
9. Sud-Est (die Caravelle)

Um nur einige zu nennen. Damals prügelten sich nahezu ein Dutzend Hersteller um einen - verglichen mit heute - winzigen Markt. Heute sinds nur noch vier. Und der Markt ist riesig. Also kann man hier ein bißchen sparen - da ein bißchen schludern. Ist ja egal - der Kunde MUSS ja schließlich kaufen.

Mit China wird bald gerechnet werden müssen.

Helgoland
17.01.2013, 07:07
Mit China wird bald gerechnet werden müssen.

"Chinas künftiges Verkehrsflugzeug solle C919 heißen, gab laut einer Meldung der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua der Chefkonstrukteur und stellvertretende Leiter der Luftfahrtholding COMAC, Wu Guanghui am Freitag am Rande der "11. Tagung des Nationalkommitees der politischen Volksberatungskonferenz" bekannt. Das "C" stehe für China, dessen staatliche, zivile Luftfahrtindustrieholding COMAC und folge im Alphabet hinter den Anfangsbuchstaben der anderen Großflugzeughersteller Airbus und Boeing. Die erste Ziffer "9" stehe in China für Entschlossenheit und Beständigkeit, die folgende "19" für 190 Sitze, die anfängliche Passagierkapazität des neuen Programms. Eine mögliche vergrößerte Schwesterversion solle C929 heissen und bis zu 290 Passagieren Platz bieten."

http://www.flugrevue.de/de/luftfahrt/flugzeuge/china-kuendigt-zweistrahliges-verkehrsflugzeug-c919-an.8821.htm

Bergischer Löwe
17.01.2013, 08:32
Mit China wird bald gerechnet werden müssen.

Für den Inlandsmarkt und umliegende Länder wie Laos, Pakistan, die Mongolei oder Nordkorea ja. Stimme ich zu. Westlich orientierte Airlines werden langfristig allerdings kaum das Risiko (weniger Qualität - viel eher der After Sale Service dürfte ein Problem darstellen, da länderübergreifende Zusammenarbeit mit einem chin. Hersteller enorm schwierig ist) eines Kaufs chinesischer Flugzeuge eingehen. Selbst wenn - im Falle der Comac C919 - Triebwerke (General Electric/Snecma CFM) und andere Schlüsselsysteme (Lüftung von Liebherr, Avionik von Israeli Aerospace Intl. beispielsweise) westlichen Ursprungs sind. Soweit mir bekannt ist, plant Comac auch keinen Export derzeit bzw. hat keine ausländischen Besteller. Die Launch Besteller sind alle Ableger der chinesischen Staatslinie CAAC (China Southern, China Eastern und Air China).

Sehr langfristig hängt der Erfolg - ähnlich wie der der bisher im Export völlig erfolglosen chinesischen Autoindustrie - von einer Änderung der chinesischen Mentalität ab. Überheblichkeit, Selbstverliebtheit, Selbstüberschätzung, Korruption, mangelhafte Sprachkenntnisse, Schlampigkeit bis hin zu "Nach mir die Sintflut"-Mentalität haben im Export hochwertiger Produkte nichts verloren. Und DA hab ich meine berechtigten Zweifel, ob DAS den Chinesen gelingt. Immerhin haben sie es in 4000 Jahren Hochkultur nicht geschafft, diese Problemkreise nachhaltig zu lösen und sind immer wieder in ihre altgewohnten Verfahrensweisen abgeglitten. Warum sollte es ihnen gerade jetzt gelingen?

SAMURAI
17.01.2013, 08:45
Auch wenn Russland derzeit out ist kann man erwarten dass sie wieder in den Flugzeugmarkt einsteigen. Schon der Eigenbedarf erfordert das. Es ist über Cooperation zu machen. Da tut sich was.

Tantalit
17.01.2013, 10:23
Boeings Pannenflieger: Behörden ziehen Dreamliner aus dem Verkehr. http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/us-luftfahrtbehoerde-zieht-dreamliner-aus-dem-verkehr-a-878053.html

Hihi.

jochen53
19.01.2013, 23:05
Das Problem läßt sich vermutlich nicht zu vertretbaren Kosten wirksam lösen. Mich würde nicht wundern wenn da eine komplette Neukonstruktion nebst Boeing-Pleite angesagt ist. Jedenfalls wird es wohl einen Grund haben warum Airbus bei der A 350 weiter auf Zapfluft setzt. Will man Hydraulik durch leichtere Elektrik ersetzen braucht man wesentlich größere Backup-Akku Kapazitäten. Das ist ein wesentlicher Bestandteil der Grundkonstruktion und läßt sich nicht nachträglich ändern.

Das einzige was mich wundert ist dass die Boeing-Aktie noch nicht abgeschmiert ist. Mit einer billigen, kosmetischen Lösung wird es nicht getan sein. Denn was nützt eine FAA-Zulassung wenn sich ein großer Teil der Passagiere weigert in den Flieger einzusteigen? Das ist ein echter Alptraum. In der 787 stecken 15 Mrd $ Entwicklungskosten, hinzu kommen die Umsatzausfälle und Schadenersatzforderungen.

SAMURAI
21.01.2013, 18:30
http://cdn1.spiegel.de/images/image-450318-thumbsmall-ynye.jpg (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/dreamliner-akkus-boeing-waehlte-brandgefaehrliches-batteriematerial-a-878759.html)
Dreamliner-Pannen: Boeing wählte brandgefährliches Batteriematerial (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/dreamliner-akkus-boeing-waehlte-brandgefaehrliches-batteriematerial-a-878759.html) Zwei Batteriebrände im Dreamliner bringen Boeing in Erklärungsnot. Der US-Luftfahrtkonzern hat für seinen neuen Jet ausgerechnet eine der feuergefährlichsten Akku-Sorten gewählt. Die Energiespeicher haben schon während der Entwicklung einen Großbrand verursacht. Von Markus Becker und Gerald Traufetter mehr... (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/dreamliner-akkus-boeing-waehlte-brandgefaehrliches-batteriematerial-a-878759.html)

jochen53
28.01.2013, 22:14
Letzten Freitag habe ich an einer Werksbesichtigung bei Airbus Hamburg teilgenommen. Was ich dort gesehen läßt für das Dreamliner-Projekt nichts Gutes ahnen da die Produktionsabläufe ähnlich sein dürften. Für jede Flugzeugfamilie gibt es mehrere Werkshallen und alle Montageplätze waren belegt. Alles mit Just-in-Time Lieferungen von 1.500 Zulieferern. Die Verweildauer in den einzelnen Hallen ist unterschiedlich lang und der PLatzbedarf pro Flugzeug (und damit die Hallenkapazität) hängt mit der Baustufe zusammen. Also Flugzeuge bei denen schon die Tragflächen montiert sind benötigen ein Mehrfaches an Platz als dort wo nur an den Rümpfen geschraubt wird.

Deshalb darf es unter keinen Umständen zu Verzögerungen auch nur bei einem einzigen Exemplar kommen. Das wäre das totale Chaos da es z.B. keine Lagermöglichkeiten für die täglich angelieferten Teile gibt. Heute geliefert, heute verbaut. Deshalb muß Boeing die 787 weiterbauen, und zwar mitsamt den Teilen die wahrscheinlich später geändert werden müssen. Niemand weiß wie die Lösung der technischen Probleme ausehen wird, welche Umbauarbeiten dazu nötig sind und vor allem wie lange diese Ungewissheit dauern wird. Man munkelt was von 3-6 Monaten, evtl. auch länger.

In dieser Zeit werden jeden Monat ca. 10 flugunfähige Maschinen die Werkshallen verlassen und auf den Umbau warten. Die spannende Frage dürfte lauten: In welchen Hallen wird der Umbau erfolgen? Bei Airbus wird die gesamte Elektrik in den Rumpf verbaut bevor die Tragflächen montiert werden und die Halle ist entsprechend dafür konstruiert.

Ich vermute mal dass bei Boeing und den betroffenen Zulieferern eine Menge Leute viele schlaflose Nächte haben werden. Das ist der ultimative Alptraum.

jochen53
28.01.2013, 22:21
Sehr langfristig hängt der Erfolg - ähnlich wie der der bisher im Export völlig erfolglosen chinesischen Autoindustrie - von einer Änderung der chinesischen Mentalität ab. Überheblichkeit, Selbstverliebtheit, Selbstüberschätzung, Korruption, mangelhafte Sprachkenntnisse, Schlampigkeit bis hin zu "Nach mir die Sintflut"-Mentalität haben im Export hochwertiger Produkte nichts verloren. Und DA hab ich meine berechtigten Zweifel, ob DAS den Chinesen gelingt. Immerhin haben sie es in 4000 Jahren Hochkultur nicht geschafft, diese Problemkreise nachhaltig zu lösen und sind immer wieder in ihre altgewohnten Verfahrensweisen abgeglitten. Warum sollte es ihnen gerade jetzt gelingen?
Das Problem beim Abkupfern liegt ja darin dass man die Technik von gestern kopiert während der original-Hersteller bereits die nächte Generation entwickelt. Mit dieser muß das abkekupferte Teil dann konkurrieren. Gerade bei Flugzeugen kommt es bei der Kaufentscheidung auf die Gesamtkosten über die ganze Lebensdauer an. Da spielen Spritverbrauch, Wartungskosten, potentielle Flugstunden usw. eine größere Rolle als der reine Anschaffungspreis.

Deshalb glaube ich dass eher der Papst zum Islam konvertiert als dass Chinesen Boeing und Airbus ernsthafte Konkurrenz bereiten können.

jochen53
28.01.2013, 22:24
Um nur einige zu nennen. Damals prügelten sich nahezu ein Dutzend Hersteller um einen - verglichen mit heute - winzigen Markt. Heute sinds nur noch vier. Und der Markt ist riesig. Also kann man hier ein bißchen sparen - da ein bißchen schludern. Ist ja egal - der Kunde MUSS ja schließlich kaufen.
Eigentlich nur je 2 da Airbus und Boeing keine kleineren Turboprops herstellen. Das ist eine andere Liga als die Flieger aus Kanada und Brasilien.

Bergischer Löwe
29.01.2013, 07:46
Eigentlich nur je 2 da Airbus und Boeing keine kleineren Turboprops herstellen. Das ist eine andere Liga als die Flieger aus Kanada und Brasilien.

Na, angesichts der panikartigen Brautschau für Embraer seitens Boeing und es überwältigenden Erfolges der durchaus erwachsenen E-Jet Serie (bisher 802 Stück verkauft) und der Ankündigung von Bombardier einen Konkurrenten dafür auf die Beine zu stellen, könnte für EADS und Boeing eine gigantische Gefahr für ihre Basismodelle A318 (verkauft sich so gut wie überhaupt nicht)/319 und 737-xxx erwachsen. Diese kleineren - aber im Rumpfdurchmesser durchaus von den Passagieren als äußerst angenehm empfundenen Maschinen aus Brasilien und zukünftig Kanada könnten den wesentlich teureren Kurzstreckenjets der etablierten Konkurrenz aus den USA und Europa den Garaus machen. Airbus und Boeing hatten ja aus ebendiesem Grund all ihren Einfluss geltend gemacht, um ein vielversprechendes deutsches Projekt in dieser Klasse zu stoppen:

http://www.airliners.net/photo/Fairchild-Dornier/Fairchild-Dornier-728-100/1521961/L/

Nun, da Embraer ein Unternehmen des brasilianischen Staates ist und die Muttergesellschaft des Canadair Jet Herstellers (Bombardier) das größte Unternehmen Kanadas ist, dürfte Boeing und EADS dergleichen nun nicht gelingen und sie müssen sich mit dieser stetig wachsenden Konkurrenz auseinandersetzen.

Airbus hat ja bereits mit dem A319neo reagiert. Panikartig würde ich sagen. Boeing bastelt verzweifelt an einem 737 Nachfolger.

Brotzeit
29.01.2013, 07:56
Ami ´s ..............
Erst "kalkulieren" sie gross ; dann "sparen" sie beim Bau und dann noch an der Qualität des Materials ....

Ich sag ´bloß "Challenger"

Chronos
29.01.2013, 09:06
Ami ´s ..............
Erst "kalkulieren" sie gross ; dann "sparen" sie beim Bau und dann noch an der Qualität des Materials ....

Ich sag ´bloß "Challenger"
Im Falle des Dreamliners ist der Sachverhalt doch etwas anders und hat mit Sparen und Murks wohl kaum etwas zu tun.

Soweit den Berichten zu entnehmen ist, hat Boeing aus Gewichts- und Platzgründen auf Lithium-Akkus gesetzt und ist damit jetzt voll auf die Nase gefallen.

Lithium-Akkus können unter bestimmten Umständen die fatale Nebenwirkung aufweisen, dass sie explodieren. Mancher Hersteller von kleinen Elektronikgeräten wie Notebooks, Handys, Kameras usw. musste schon Schadensfälle durch explodierende Lithium-Akkus abwickeln und ein größerer japanischer Hersteller von Spitzenkameras war aus Sicherheitsgründen vor einigen Jahren gezwungen, eine komplette Serie von Lithium-Akkus per Rückruf umzutauschen.

Boeing hat einen grundlegenden technischen Designfehler begangen, aber wohl nicht, um Geld einzusparen.

Ich bin auch sehr neugierig, wie die aus dieser Nummer wieder rauskommen! Den Akku-Hersteller haftbar machen? Andere (größere und schwerere) Akkus einsetzen? Serie komplett einstellen?

Eine ganz böse und üble Geschichte für Boeing! Wenn ich Boeing-Aktien hätte, würde ich die jetzt abstoßen....

Brotzeit
29.01.2013, 09:41
ImBoeing hat einen grundlegenden technischen Designfehler begangen, aber wohl nicht, um Geld einzusparen.

....

"Cheap as cheap can" .... "You´ll only get what you paid for" .....

Das ganze nennt man "Risikominimierung" ...

Bloß angesichts des Faktes , daß es bekannt ist , daß LI - Akku ´s nicht ganz ungefährlich sind und auch schon Gase bzw. Sprit bei den Maschinen aus - / aufgetreten sind, frage ich mich wo die Ami´s weshalb auf wessen Kosten und Knochen mal wieder das Risiko optimiert haben ......

Wir können nicht in die Köpfe der Emporkömmlinge schauen, die einst in Havard "studiert" haben; die heute teilweise noch nicht realisiert haben, das die Mauer weg ist; das "The Battle at litttle round top" nicht die finale Entscheidungsschlacht des WW2 war und
10 - jahrige Jungen wegen "sexual harassement" anzeigen und vor den Richter schleppen, weil sie ihrer kleinen Schwester beim Pinkeln geholfen und vorher das Höschen des Mädchens runtergezogen haben, bevor der Urin darin ist .... ...............

Bergischer Löwe
29.01.2013, 14:51
"Cheap as cheap can" .... "You´ll only get what you paid for" .....

Das ganze nennt man "Risikominimierung" ...

Bloß angesichts des Faktes , daß es bekannt ist , daß LI - Akku ´s nicht ganz ungefährlich sind und auch schon Gase bzw. Sprit bei den Maschinen aus - / aufgetreten sind, frage ich mich wo die Ami´s weshalb auf wessen Kosten und Knochen mal wieder das Risiko optimiert haben ......


Nun, auch die "guten" europäischen Produkte sind häufig fehlerhaft. Siehe die Rolls Royce Triebwerke des A 380. Oder die Kabinenluftgeschichte der "deutschen" A318/19/20/21 Serie.

Gar nicht zu reden von den "hochwertigen" Produkten von Volkswagen & Co. Ich zitiere die "Autobild" bei Einsicht in einen VW Tiguan TDI Motor nach der Demontage nach einem 100.000 km Dauertest:

"...bedenkliche Riefen an Kolben und Zylinder. Kurbelwellenlager ebenfalls in schlechtem Zustand...."

Aber der Bunzelbürger verdient es ja nicht besser.

Brotzeit
29.01.2013, 15:22
Nun, auch die "guten" europäischen Produkte sind häufig fehlerhaft. Siehe die Rolls Royce Triebwerke des A 380. Oder die Kabinenluftgeschichte der "deutschen" A318/19/20/21 Serie.

Gar nicht zu reden von den "hochwertigen" Produkten von Volkswagen & Co. Ich zitiere die "Autobild" bei Einsicht in einen VW Tiguan TDI Motor nach der Demontage nach einem 100.000 km Dauertest:

"...bedenkliche Riefen an Kolben und Zylinder. Kurbelwellenlager ebenfalls in schlechtem Zustand...."

Aber der Bunzelbürger verdient es ja nicht besser.


Tja ..
Keine gute deutsche Wertarbeit mehr ....
Und Alles bzw. teilweise in Asien bzw möglichst billig irgendwo produziert .....

jochen53
29.01.2013, 19:29
Ich bin auch sehr neugierig, wie die aus dieser Nummer wieder rauskommen! Den Akku-Hersteller haftbar machen? Andere (größere und schwerere) Akkus einsetzen? Serie komplett einstellen?

Eine ganz böse und üble Geschichte für Boeing! Wenn ich Boeing-Aktien hätte, würde ich die jetzt abstoßen....
Wie auch immer die Lösung aussehen wird, der Flieger wird damit schwerer und es kommt zu erheblichen Verzögerungen. Das dürfte deftige Regreßforderungen der Airlines nach sich ziehen. Boeing kann auch nicht die 787 Produktion für etliche Monate oder gar Jahre unterbrechen weil dann die Zulieferer Pleite gehen oder ihre Kapazitäten derart senken müssen dass ein Neustart der Produktion schwierig bis unmöglich ist. Stichwort entlassene Fachkräfte.

Dem Aktienkurs hat das bislang aber nicht viel anhaben können.

Aloisius
29.01.2013, 20:49
Im Falle des Dreamliners ist der Sachverhalt doch etwas anders und hat mit Sparen und Murks wohl kaum etwas zu tun.

Soweit den Berichten zu entnehmen ist, hat Boeing aus Gewichts- und Platzgründen auf Lithium-Akkus gesetzt und ist damit jetzt voll auf die Nase gefallen.

Lithium-Akkus können unter bestimmten Umständen die fatale Nebenwirkung aufweisen, dass sie explodieren. Mancher Hersteller von kleinen Elektronikgeräten wie Notebooks, Handys, Kameras usw. musste schon Schadensfälle durch explodierende Lithium-Akkus abwickeln und ein größerer japanischer Hersteller von Spitzenkameras war aus Sicherheitsgründen vor einigen Jahren gezwungen, eine komplette Serie von Lithium-Akkus per Rückruf umzutauschen.

Boeing hat einen grundlegenden technischen Designfehler begangen, aber wohl nicht, um Geld einzusparen.

Ich bin auch sehr neugierig, wie die aus dieser Nummer wieder rauskommen! Den Akku-Hersteller haftbar machen? Andere (größere und schwerere) Akkus einsetzen?

Eine ganz böse und üble Geschichte für Boeing! Wenn ich Boeing-Aktien hätte, würde ich die jetzt abstoßen.... nee, aber würden da nicht auch Flachbatterien gehen? Wozu braucht ein Flieger überhaupt Batterien? Zum Anlassen der Motore? Ist bei der neuesten Öko-Flieger-Serie kein Problem, die haben Elektromotoren.
(Ich spinne hier nur den Faden weiter, den die grünen Umweltverbrecher angefangen haben.)

jochen53
29.01.2013, 21:48
Der Bordstrom kommt bei herkömmlichen Jets aus den Generatoren die an den Turbinen angeschlossen sind sowie aus der Hilfsturbine im Heck des Fliegers. Zusätzlich gibt es noch Notstrom aus Akkus. Die B 787 hat m.W. keine Hilfsturbine mehr, dafür aber einen ungleich höheren Stromverbrauch weil viele Funktionen statt mit Turbinen-Zapfluft Hydraulik mit Strom betrieben werden. U.a. die Landeklappen und der Kabinendruck. Deshalb benötigt die 787 wesentlich mehr Batterie-Kapazität damit der Volgel nicht bei Triebwerksausfall sofort abschmiert.

Die Grundidee von Boeing war es, Hydraulik durch Strom zu ersetzen weil das enorm Gewicht spart. Dummerweise hat offenbar niemand das aus den großen Batterien resultierende Problem vorhergesehen. Deshalb gibt es auch noch keinen Plan wie man dieses Bauart-bedingte Problem lösen kann ohne dass Boeing daran Pleite geht.

Ekelbruehe
30.01.2013, 05:27
Was echt Spaß macht, ist ist mit der Bahn zu fahren.
So ein Schlafwagenabteil und ab und zu durch die Gegend zu wanken und dann auf dem Dach der Lokomotive aufzuwachen.

Meine Bahncard 50 habe ich exterminieren können, da mir die Penner geglaubt haben, dass ich sehr krank sei.
Was ja auch stimmt.

Trotzdem macht es Spaß, auf dem Dach eines ICEs zu kämpfen und in letzter Sekunde sich zu ducken, da ein Tunnel enen sonst zerfetzen würde.

Chronos
30.01.2013, 06:39
Tja ..
Keine gute deutsche Wertarbeit mehr ....
Und Alles bzw. teilweise in Asien bzw möglichst billig irgendwo produziert .....
Das trifft in dieser pauschalierenden Aussage nicht zu.

Es ist der ganz normale Ablauf im Entwicklungsprozess eines produzierenden Unternehmens, kontinuierlich nach Einsparpotentialen zu suchen, um die Kosten zu senken. Der Zwang zur Optimierung ist ein natürlicher Automatismus.

Ein Verpackungskonstrukteur eines Herstellers von Konsumgütern brachte es mal auf den Punkt:

"Ich brauche bei jedem Artikel über die Menge gesehen etwa 1....2 % Transportschäden. Liegt die Zahl darüber, war meine Verpackung nicht gut genug. Liegt sie aber darunter, war meine Verpackung zu gut, also zu teuer, und ich muss weiter optimieren."

Nach diesem Motto läuft es in allen Bereichen der produzierenden Industrie.

Chronos
30.01.2013, 06:47
Der Bordstrom kommt bei herkömmlichen Jets aus den Generatoren die an den Turbinen angeschlossen sind sowie aus der Hilfsturbine im Heck des Fliegers. Zusätzlich gibt es noch Notstrom aus Akkus. Die B 787 hat m.W. keine Hilfsturbine mehr, dafür aber einen ungleich höheren Stromverbrauch weil viele Funktionen statt mit Turbinen-Zapfluft Hydraulik mit Strom betrieben werden. U.a. die Landeklappen und der Kabinendruck. Deshalb benötigt die 787 wesentlich mehr Batterie-Kapazität damit der Volgel nicht bei Triebwerksausfall sofort abschmiert.

Die Grundidee von Boeing war es, Hydraulik durch Strom zu ersetzen weil das enorm Gewicht spart. Dummerweise hat offenbar niemand das aus den großen Batterien resultierende Problem vorhergesehen. Deshalb gibt es auch noch keinen Plan wie man dieses Bauart-bedingte Problem lösen kann ohne dass Boeing daran Pleite geht.
Danke für diese sehr aufschlussreiche Erläuterung!

Diese grundsätzliche Umstellung von Hydraulik auf Elektroservo erklärt natürlich auch den Bedarf an hohen Batteriekapazitäten und demzufolge lag es logischerweise nahe, zur Gewichts- und Platzeinsparung Lithium-Akkus einzusetzen (derzeit die höchste relative Speicherdichte hinsichtlich Volumen und Gewicht).

Boeing hat sich damit vermutlich ein böses Ei ins eigene Nest gelegt.

jochen53
30.01.2013, 07:54
Diese grundsätzliche Umstellung von Hydraulik auf Elektroservo erklärt natürlich auch den Bedarf an hohen Batteriekapazitäten und demzufolge lag es logischerweise nahe, zur Gewichts- und Platzeinsparung Lithium-Akkus einzusetzen (derzeit die höchste relative Speicherdichte hinsichtlich Volumen und Gewicht).

Boeing hat sich damit vermutlich ein böses Ei ins eigene Nest gelegt.
So sieht es wohl aus. Es ist ja nicht auszuschließen dass die Elektrik-Variante die Technik der Zukunft ist. Offenbar ist Boeing zu früh damit herausgekommen. Beim neuen Airbus A 350, dem direkten Konkurrenzmodell zum Dreamliner, wird deshalb weiterhin auf Zapfluft/Hydraulik gesetzt.

Es hat eben alles seine Vor- und Nachteile und wenn man aus dem Rathaus kommt ist man immer schlauer...

jochen53
30.01.2013, 08:12
Na, angesichts der panikartigen Brautschau für Embraer seitens Boeing und es überwältigenden Erfolges der durchaus erwachsenen E-Jet Serie (bisher 802 Stück verkauft) und der Ankündigung von Bombardier einen Konkurrenten dafür auf die Beine zu stellen, könnte für EADS und Boeing eine gigantische Gefahr für ihre Basismodelle A318 (verkauft sich so gut wie überhaupt nicht)/319 und 737-xxx erwachsen. Diese kleineren - aber im Rumpfdurchmesser durchaus von den Passagieren als äußerst angenehm empfundenen Maschinen aus Brasilien und zukünftig Kanada könnten den wesentlich teureren Kurzstreckenjets der etablierten Konkurrenz aus den USA und Europa den Garaus machen. Airbus und Boeing hatten ja aus ebendiesem Grund all ihren Einfluss geltend gemacht, um ein vielversprechendes deutsches Projekt in dieser Klasse zu stoppen:

http://www.airliners.net/photo/Fairchild-Dornier/Fairchild-Dornier-728-100/1521961/L/

Nun, da Embraer ein Unternehmen des brasilianischen Staates ist und die Muttergesellschaft des Canadair Jet Herstellers (Bombardier) das größte Unternehmen Kanadas ist, dürfte Boeing und EADS dergleichen nun nicht gelingen und sie müssen sich mit dieser stetig wachsenden Konkurrenz auseinandersetzen.

Airbus hat ja bereits mit dem A319neo reagiert. Panikartig würde ich sagen. Boeing bastelt verzweifelt an einem 737 Nachfolger.

Danke für die Infos, das war mir nicht geläufig. Allerdings ist Airbus (über EADS) an noch kleineren Fliegern beteiligt, u.a. diesen hier mit 72 Sitzen:

http://de.wikipedia.org/wiki/ATR_72

Mit den Dingern fliege ich immer auf den Philippinen von Manila zu unserer Provinz. Cebu Pacific Airline hat 8 Stück davon, alle ziemlich neu. Früher sind auf dieser Strecke B 737 eingesetzt worden. Zufälligerweise war ich an Bord als das um ein Haar eine Katastrophe gegeben hätte: Wegen starker Seitenwinde setzte die B 737 erst auf halber Strecke der nur gut 1.400 Meter langen Landebahn auf. Also nur ca. 700 Meter Anhalteweg! Seitdem weiß ich was eine Vollbremsung ist und man bei der Landung angeschnallt sein muß... Und warum m.W. Boeing für die 737 ca. 1.850 Meter Landebahn vorschreibt... Seit diesem Vorfall fliegen dort nur noch ATR 72 hin, die brauchen deutlich weniger Runway und können bei entsprechendem Wind auch schon mal über der Landebahn durchstarten.

http://en.wikipedia.org/wiki/Naga_Airport

Bergischer Löwe
30.01.2013, 09:17
Danke für die Infos, das war mir nicht geläufig. Allerdings ist Airbus (über EADS) an noch kleineren Fliegern beteiligt, u.a. diesen hier mit 72 Sitzen:

http://de.wikipedia.org/wiki/ATR_72

Mit den Dingern fliege ich immer auf den Philippinen von Manila zu unserer Provinz. Cebu Pacific Airline hat 8 Stück davon, alle ziemlich neu. Früher sind auf dieser Strecke B 737 eingesetzt worden. Zufälligerweise war ich an Bord als das um ein Haar eine Katastrophe gegeben hätte: Wegen starker Seitenwinde setzte die B 737 erst auf halber Strecke der nur gut 1.400 Meter langen Landebahn auf. Also nur ca. 700 Meter Anhalteweg! Seitdem weiß ich was eine Vollbremsung ist und man bei der Landung angeschnallt sein muß... Und warum m.W. Boeing für die 737 ca. 1.850 Meter Landebahn vorschreibt... Seit diesem Vorfall fliegen dort nur noch ATR 72 hin, die brauchen deutlich weniger Runway und können bei entsprechendem Wind auch schon mal über der Landebahn durchstarten.

http://en.wikipedia.org/wiki/Naga_Airport

Oh, oh. Ich kann mich an den Zwischenfall erinnern. War während des Monsuns, oder? Ich meine Bilder im Kopf zu haben, wo eine 737 im strömenden Regen auf dem Runway abgebildet war.

Mir ist ähnliches mal in Madras passiert. War vor 9/11. Da war die Cockpittüre noch auf und ich saß auf Platz 1 C - konnte also reinschauen. Kurz vor der Landung erwischte die 320er der Indian Airlines eine Schauerböe und der Bock sackte fast 500 m ab. Mein Magen war dabei irgendwo knapp unter dem Kehlkopf und mich durchzuckte es als ich zwischen dem hysterischen Gebrüll der Inder an Bord die sehr beunruhigende Computerstimme aus dem Cockpit hörte: ".....Terrain....pull up.....Terrain.....pull up....." . Stimmt - um den Flughafen Madras herum sind überall Hügel und die waren schon SEHR nahe.

Das tat dan der Sadar - Captain auch und flog ne Ehrenrunde. Beim zweiten Anlauf klappte dann alles. Beim von Bord gehen stand der Captain zur Verabschiedung der Gäste an der Türe (in Indien noch üblich) und ich sah die riesigen Schweißflecken unter seinen Armen. Angstschweiß offenbar.

Seitdem bin ich nie mehr Indian Airlines geflogen.

Ähnlich wie übrigens die ATR 72. Auf den Philippinen mag die ja ok sein. Bei Vereisungsgefahr weniger. In den frühen 90ern bezahlten mehrere Kollegen unserer Firma die zu schwache Tragflächenheizung auf einem Winterflug zwischen Mailand und Köln mit ihrem Leben. Sie zerschellte an einem Berg in den italienischen Alpen. Mein Vater (im selben Unternehmen wie ich heute) hätte auch in der Kiste sitzen müssen, da in Mailand die Chem-Spec Messe war. Hat er aber nicht - aufgrund einer ungeplanten Meniskus-OP. Dafür flog sein Chef. Die arme Sau....

jochen53
30.01.2013, 09:30
Nee, zum Glück war es nur windig. Bei nasser Runway wäre der Bremsweg länger und meine Frau Witwe. Im Naga Airport dreht die Maschine nach dem Stop auf der Runway um. Normalerweise sieht man dann noch ca. 100 Meter Piste. Nach der Vollbremsung sah ich nur noch den ca. 20 Meter langen Grasstreifen. Praktischerweise geht es dahinter gleich eine tiefe Böschung hinunter, und zwar ohne Fangzaun o.Ä....

jochen53
30.01.2013, 10:24
Nachtrag: Das war wohl der Crash den du meintest:

http://en.wikipedia.org/wiki/Philippine_Airlines_Flight_475

Ist nicht weit weg von uns, es war eine A 320 und es passierte einige Wochen nach meiner dubiosen Landung. Allerdings ist dort die Runway fast 2.000 Meter lang.

Bergischer Löwe
30.01.2013, 13:23
Nachtrag: Das war wohl der Crash den du meintest:

http://en.wikipedia.org/wiki/Philippine_Airlines_Flight_475

Ist nicht weit weg von uns, es war eine A 320 und es passierte einige Wochen nach meiner dubiosen Landung. Allerdings ist dort die Runway fast 2.000 Meter lang.

Ja stimmt. Den meinte ich.