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SAMURAI
23.09.2005, 08:07
EVAKUIERUNG HOUSTON

"Die schlechteste Planung, die ich je gesehen habe"

Die Evakuierung von Houston und Umgebung wegen des heranbrausenden Hurrikans "Rita" kommt nur langsam voran. Viele stecken stundenlang auf den Ausfallstraßen im Stau. Arme Menschen fühlen sich benachteiligt.


REUTERS

Menschenleere Straßen in Galveston: die Einwohner sind vor "Rita" geflüchtet
Houston - Wilma Skinner würde den Kommunalbeamten von Houston gerne mal gehörig ihre Meinung sagen. Aber niemand geht ans Telefon. "Ich habe mich um eine Notunterkunft bemüht, und ich habe um Hilfe gebeten, aber niemand hat mir überhaupt zugehört. Man hat mir nur gesagt, dass ich die Stadt sofort verlassen sollte. Aber wie soll ich das tun ohne Geld?"

Skinner ist eine von Millionen Einwohnern der texanischen Metropole Houston und Umgebung, die angesichts des heran nahenden Hurrikans "Rita" zur Evakuierung aufgerufen wurden. Die meisten, die dieser Aufforderung nachgekommen sind, haben die Stadt im eigenen Auto verlassen und sind prompt in einen Megastau geraten. Wer kein Auto hat, hat laut Skinner jedoch überhaupt keine Chance, sich in Sicherheit zu bringen.

Dies bestätigt auch Thomas Visor, der sich mit rund 100 Nachbarn afrikanischer oder lateinamerikanischer Abstammung vor einem Bankschalter angestellt hat. Aber dieser bleibt geschlossen. "Das ist doch verrückt", schimpft Visor. "Wie soll man vor einem Hurrikan fliehen ohne einen Cent in der Tasche, kann mir das vielleicht mal jemand beantworten?"


HURRIKAN-ALARM: RITA WÜTET AUF KUBA

Auch Judie Anderson, die nach ihrer Abfahrt aus dem texanischen La Porte nach zwölf Stunden gerade mal 70 Kilometer weit gekommen ist, beschwert sich über die Organisation der Evakuierung: "Das ist die schlechteste Planung, die ich je gesehen habe. Und da sagen die Behörden, sie hätten viel aus ihren Erfahrungen mit 'Katrina' gelernt. Davon bin ich jedenfalls nicht überzeugt."

Wenigstens ist es der Autobesitzerin Anderson gelungen, überhaupt aus Houston herauszukommen. Für die Armen dieser Großstadt scheint sich diese Chance in der Tat nicht anzubieten. Der 64-jährige Eddie McKinney, ein zahnloser Obdachloser im zerrissenen Hemd, steht vor einem Pfandladen mit dem Warnschild "Herumlungern verboten" und schlürft sein Bier. Er werde halt in Houston bleiben, sagt er, eine andere Möglichkeit sehe er nicht. Zumindest habe ihm "ein netter weißer Mann" ein Zimmer in einem Motel verschafft - und dazu sogar noch eine Flasche Whiskey.

Im südlichen Arbeiterstadtteil Deer Park am Rande der großen Raffinerien warten Troy und Stacy Curtis vor einer Polizeiwache auf Hilfe. Die beiden haben vor etwa drei Wochen New Orleans verlassen, wo damals der Hurrikan "Katrina" wütete. Seitdem haben sie in Deer Park in einem Billighotel gewohnt, und die Krankenschwester Stacy hatte sogar schon einen Job in Aussicht. Nun müssen die beiden vor dem nächsten Wirbelsturm fliehen und finden das noch schwieriger als beim letzten Mal, weil ihre finanziellen Ressourcen aufgebraucht sind.

Schließlich werden sie aber doch in einem Lieferwagen der Stadtverwaltung mitgenommen. Auch Busse werden bereit gestellt, so dass auch Wilma Skinner und ihr sechsjähriger Enkel Dageneral Bellard schließlich abreisen können. Doch Skinner beschwert sich weiterhin, dass die Evakuierung der Armen aus Houston weitaus weniger gut organisiert sei als die der Reichen am Strand von Galveston.

Unterdessen steht Monica Holmes weiterhin im Stau, bis ihr fast das Benzin ausgeht. Der angesteuerten Tankstelle sind die Vorräte jedoch schon ausgegangen. Der 47-jährige John Benson meint angesichts dieser chaotischen Situation, dass es doch am besten sei, freiwillig zu Hause zu bleiben. Er vertraue darauf, dass sein Galveston letztlich doch nicht so hart getroffen werde wie befürchtet. Und sollte die Stadt nach dem Hurrikan überschwemmt sein, dann werde er sein Surfbrett als Transportmittel benutzen.

Deborah Hastings, AP spiegel.de
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Dazu fallen mir wenige Worte ein. Ein Staat der sich, "das Land der unbegrenzten Möglichkeiten" nennt bringt nicht mal eine Evakuierung ordentlich voran.

Mir wird nun schon klar, dass sie die USA im eigenen Land für sehr angreifbar halten. 150km Stau, kein Benzin im Tank.

Es ist eben doch Rassismus im Spiel: Schwarze und Arme stehen ganz hinten an. Wer kein Auto hat kommt nicht raus.

Die FEMA ist ein unorganisierter Sauhaufen. Wie man Millionen Menschen evakuieren will, bleibt ein offenes Geheimnis von Bush.

Bush hat doch die FEMA neu organisiert und zentralisiert - oder habe ich da was falsch verstanden ? ?( CONFUSION ?(

Mondgoettin
23.09.2005, 09:21
Es wird dort ebenfalls alles im Chaos enden.
Bush ist ein elendiger Versager.

SAMURAI
23.09.2005, 09:23
Hurrikan Rita - Bewährungsprobe für Bush

Diesmal erfolgreicher?

| 23.09.05 |
Der Jahrhundertwirbelsturm an der amerikanischen Golfküste könnte über das politische Schicksal des US-Präsidenten entscheiden.
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Hurrikan "Rita" naht – Massenflucht aus Houston

Bayer betroffen – Raffinerien und Fabriken geschlossen

Wegen "Rita" – Benzinpreise drastisch gestiegen

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Von Peter Gruber, Washington

George W. Bush ist schlecht gelaunt. Eigentlich hätte der US-Präsident am liebsten über sein Lieblingsthema gesprochen: den „Krieg gegen den Terrorismus“. Doch als er am Donnerstag (Ortszeit) das US-Verteidigungsministerium besucht, macht ihm Jahrhundertwirbelsturm Rita, der gerade mit Windgeschwindigkeiten von über 230 Stundenkilometern auf die amerikanische Golfküste zurast, einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

„Herr Präsident was werden Sie diesmal alles anders machen, was sie bei Hurrikan Katrina nicht getan haben, um sicherzustellen, dass (bei den Rettungsarbeiten) nicht wieder die gleichen katastrophalen Fehler passieren?“, will ein Reporter wissen.

„Verstehen, dass sie evakuieren müssen“

„Ja. Na gut, Ich denke es ist schon einmal anders, dass die Leute jetzt besser verstehen, dass sie evakuieren müssen“, antwortet Bush und verzieht die Mundwinkel zu einem gezwungen wirkenden Grinsen. Dann legt er noch nach: „Ich habe außerdem die Bürgermeisterin von Galveston, Texas, im Fernsehen gesehen und sie hat dort erklärt, dass die Menschen in ihrer Stadt ihre Lektion offenbar gelernt haben und den Evakuierungsbefehl sehr ernst nehmen.“

30 Kilometer in zwölf Stunden

Während sich der Präsident in Washington soweit zufrieden zeigt ist auf den Highways im fernen Texas, die vom Meer weg in Richtung Norden führen, die Hölle los. Zehntausende von Hurrikan-Flüchtlingen sitzen in Staus fest. Einer ruft mit seinem Mobiltelefon beim Nachrichtensender CNN an und klagt: „Ich bin seit zwölf Stunden mit dem Auto unterwegs und habe gerade mal 30 Kilometer geschafft.“

Doppelter Spritpreis

Stundenlange Wartezeiten gibt es auch an den Tankstellen. Einigen Zapfsäulen ist längst der Sprit ausgegangen. Ob und wann der Nachschub kommt, weiß keiner. Nur eines ist sicher: Benzin wird teurer. Experten rechnen damit, dass sich der Preis fürs Normalbenzin von derzeit rund 2,60 Dollar auf etwa 5 Dollar pro Gallone (3,78 Liter) nahezu verdoppeln wird.

Auf den Flughäfen entlang der Golfküste herrscht ebenfalls heilloses Gedränge: „Die Leute wollen nur raus“, meint eine Angestellte am Intercontinental Airport in Houston: „Vielen ist es völlig egal wohin. Hauptsache, sie bekommen überhaupt noch ein Ticket.“

Doch schon jetzt ist klar: nicht jeder, der vor Rita fliehen will, wird es auch schaffen: Zu lang sind die Staus, zu knapp ist das Benzin. Am Freitagmittag (Ortszeit) schließen zudem in Houston die letzten Airports. Danach geht gar nichts mehr.

Nur Nixon war unbeliebter

„Unsere Regierung rüstet sich auf allen Ebenen für das Schlimmste“, erklärt Bush. „Unsere Streitkräfte haben bereits Truppen in der Region stationiert. Und wir haben die Mittel, um zügig und effektiv zu helfen.“

Das Versprechen kommt nicht von ungefähr: Der Präsident weiß nur zu gut, dass Hurrikan Rita sein politisches Schicksal besiegeln könnte. Seine viel zu späte, viel zu langsame und halbherzige Reaktion auf Wirbelsturm Katrina hat Bush in der Meinung der Öffentlichkeit schwer geschadet. Seine Beliebtheitskurve ist vom ursprünglichen 90-Prozent-Hoch nach dem 11. September 2001 ins schwarze Loch gestürzt. In jüngsten Umfragen sind nur noch 40 Prozent mit ihrem Präsidenten zufrieden. Schlechtere Werte hatte lediglich Richard Nixon vor seinem Rücktritt im Watergate-Skandal.

Keine Reden, sondern Taten

Auch Bushs inzwischen fünf Blitzbesuche in der von Katrina verwüsteten Region sowie seine „Rede an die Nation“ aus New Orleans haben ihm bisher nicht aus seinem Tief geholfen. Schlimmer noch: 56 Prozent der Amerikaner sind überzeugt, dass ihr Präsident aus rein politischen Motiven zu Schau-Auftritten an die Golfküste jettete. Sie wollen keine Reden hören, sondern Taten sehen.

Damit wird Hurrikan Rita zur Bewährungsprobe für Bush. Wie lange wird es dauern, bis die Hilfe nach dem Sturm kommt? Werden die Betroffenen schnell und zügig versorgt? Oder müssen sie, wie in New Orleans tagelang vergeblich auf Wasser und Nahrung warten?

Wer soll das bezahlen?[/SIZE]

Nein, ein zweites New Orleans werde es nicht mehr geben, beteuert der US-Präsident. Schon jetzt steuere ein Flugzeugträger, die Iwo Jima, dem Sturm hinterher, um Soldaten, Hubschrauber und anderes Equipment für schnelle Rettungseinsätze in Position zu bringen.

Aber selbst wenn die Hilfe im Rekordtempo anlaufen sollte, sind Bushs Probleme damit noch lange nicht gelöst. Die vom Sturm verwüsteten Städte und Gemeinden müssen auch wieder aufgebaut, Straßen, Strom- und Wassernetze wieder instand gesetzt werden. Allein Hurrikan Katrina hat nach Schätzungen rund 200 Milliarden Dollar Schaden angerichtet. Wer soll dafür aufkommen?

[SIZE=3]Irak-Krieg immer umstrittener

Mehr als die Hälfte der Amerikaner hätten bereits eine Idee. 54 Prozent fordern nämlich, die US-Regierung solle den Wiederaufbau durch Kürzungen bei den Irak-Ausgaben bestreiten. Der umstrittene Krieg wird inzwischen auch in den USA immer unpopulärer. Nicht einmal mehr ein Drittel der Bevölkerung unterstützt Bush Irak-Politik und nur noch 21 Prozent glauben, dass Amerika dort jemals gewinnen kann.

Doch der Präsident bleibt stur. Der Irak-Einsatz sei Teil des von den USA geführten Anti-Terror-Kriegs, erklärt er erst am Donnerstag wieder im Pentagon: „Und für mich zählt in erster Linie, diesen Krieg gegen den Terrorismus zu gewinnen und unser Land zu sichern.“ Hurrikan Rita und der wachsende öffentliche Druck könnten Bushs Prioritäten jedoch umstürzen.
focus.de
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Die Menschen fragen nach dem Sinn und den Kosten des IRAK-Krieges ?

Die Menschen sehen die UNFÄHIGKEIT der Staatsorgane !

Die Menschen wollen das Geld nicht im IRAK verbrennen, sie wollen das Geld für den eigenen Wiederaufbau !

Wird Bush als der unfähigste Präsident der USA in die Geschichte eingehen ?

Thrar
23.09.2005, 14:27
Es ist fast pervers mit ansehen zu müssen wie "Rita" sich auf die Küste Texas hinzubewegt, und die Menschen dazu bringt ihre Häuser in panischer Angst zu verlassen. Wollen wir hoffen das unseren Freunden auf der anderen Seite des Atlantiks dieses Wochenende keine allzu großen Schäden und Opfer bringt!

SAMURAI
23.09.2005, 16:16
Es ist fast pervers mit ansehen zu müssen wie "Rita" sich auf die Küste Texas hinzubewegt, und die Menschen dazu bringt ihre Häuser in panischer Angst zu verlassen. Wollen wir hoffen das unseren Freunden auf der anderen Seite des Atlantiks dieses Wochenende keine allzu großen Schäden und Opfer bringt!

Dem möchte ich mich uneingeschränkt anschliessen.

SAMURAI
23.09.2005, 16:31
Chaos-Flucht vor „Rita“
Bus explodiert auf dem Highway

Tod im Flammeninferno

| 23.09.05 |
Bei dem massenhaften Exodus aus Texas hat es ein tragisches Unglück mit mindestens 20 Toten gegeben.
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Neue Fotos – Flucht vor dem nächsten Horror-Sturm

Hurrikan Rita – Bewährungsprobe für Bush

Flucht vor Rita – Totales Chaos auf den Highways

Wegen "Rita" – Benzinpreise drastisch gestiegen

Auf einer Autobahn nahe Dallas explodierte am Freitag ein Bus. Die Passagiere waren ältere Menschen aus Houston, die vor „Rita“ in Sicherheit gebracht werden sollten. Es sei nicht auszuschließen, dass die Sauerstoffversorgung für einen der Insassen bei der Katastrophe eine Rolle spielte, berichteten örtliche Medien. Die genaue Ursache des Unglücks ist aber noch nicht bekannt.

Bewohner sollen nicht mehr fliehen

Die Flucht vor dem Hurrikan „Rita“ führte auf den Autobahnen in den US-Bundesstaaten Texas und Louisiana zu einem Verkehrschaos. Die Highways waren verstopft. Die Autobahnen glichen teilweise riesigen Parkplätzen. Viele seien ohne Benzin liegen geblieben, berichtete der Nachrichtensender CNN aus der Millionenstadt Houston. Bürgermeister Bill White forderte die Bewohner auf: „Bitte verlassen Sie nicht mehr Ihre Häuser.“ Der Zeitpunkt für die Flucht sei überschritten.

Airlines streichen Flüge

Angesichts des heranziehenden Hurrikans „Rita“ sollte der Betrieb auf dem Internationalen Flughafen in Houston am Freitag von 19 Uhr MESZ an eingestellt werden. Zahlreiche Airlines hatten ihre Flüge in die Stadt aber schon vorher gestrichen, wie es in einer Mitteilung des Flughafens hieß. Die Flüge sollen wieder aufgenommen werden, sobald es das Wetter erlaube. Dies gelte besonders für Hilfsgütertransporte.

Berge von Kinderwagen und Gepäck

Am Flughafen von Houston zwang der Ansturm der Passagiere Hunderte, darunter auch ältere Menschen, bei 37 Grad Hitze außerhalb der Gebäude zu warten. Das Durcheinander wurde noch gesteigert, weil etwa 100 Sicherheitsleute nicht zum Dienst erschienen waren, berichtete der Rundfunk. „Kinderwagen und Berge von Gepäck verstopften die Hallen des Flughafens. Medien berichteten von ersten Flüchtlingen, die aufgegeben haben und zurückkehrten. „Die Nervosität nimmt zu", sagte ein Reporter.

15 Stunden für 20 Kilometer

Tankstellen hätten kein Benzin mehr, und der Nachschub bleibe in den Staus stecken, berichteten Reporter. Wer jetzt die Stadt noch nicht verlassen habe, komme nicht mehr weg. „Der Verkehr ist schrecklich. Ich hab´ das im Fernsehen gesehen", sagte die 67- jährige Geneta Smith dem Radiosender „KLVI“. Sie will zu Hause in Baytown, südöstlich von Houston, auf „Rita“ warten. „Ich bleibe lieber daheim und riskiere, dass mein Haus beschädigt wird, als dass ich auf der Autobahn ins Nichts fahre.“ Auf den verstopften Straßen benötigten Autofahrer bis zu 15 Stunden für 20 Kilometer. Bei heißen Temperaturen erlitten einige Menschen in den Wagen Hitzschläge.

“Potenzial für Verlust vieler Leben“

Das Nationale Hurrikan-Zentrum befürchtet, dass der Wirbelsturm „Rita“ erneut an Kraft gewinnen könnte. Der Direktor der Zentrums, Max Mayfield, erklärte nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN am späten Donnerstagabend (Ortszeit), über Nacht könnte „Rita“ über dem warmen Küstengewässer des Golfs von Mexiko möglicherweise erneut zu einem Hurrikan der höchsten Kategorie 5 anwachsen. „Der Sturm hat das Potenzial für den Verlust vieler Leben.“

Ölindustrie gefährdet

Sollte der Wirbelsturm auf die Region von Houston und Galveston treffen, könnte das schwere Verwüstungen für die dort dicht an dicht angesiedelten Anlagen der Öl-Industrie bedeuten. Mindestens 18 von 25 Raffinerien auf dem Weg des Sturmes wurden geschlossen. Das umfasst rund 25 Prozent des landesweiten Öl-Bedarfs.

Auch Überschwemmungen drohen

Nach Einschätzungen eines Hurrikan-Experten des Wetterdienstes Meteomedia könnte ein neues Hochdruckgebiet zu einem großen Problem werden. Es könnte „Rita“ blockieren, sobald der Hurrikan an Land gezogen ist. Das bedeute, dass der Hurrikan irgendwo im Bereich Texas – Westlouisiana zum Stillstand komme und dort enorme Regenmengen abladen dürfte. Dabei sind nach Angaben des Experten in den nächsten Tagen örtlich Gesamtmengen von mehr als 500 Litern Regen pro Quadratmeter möglich, stellenweise auch deutlich mehr. Damit steige die Gefahr von großflächigen Überschwemmungen auch weit im Landesinnern.

Bush in den Kommandostab

US-Präsident George W. Bush wollte sich am Freitag selbst ein Bild über den Stand der Vorbereitungen auf Hurrikan „Rita“ in seinem Heimatstaat Texas machen. Dabei wolle Bush auch seine Unterstützung für die Betroffenen zum Ausdruck bringen, sagte ein Sprecher des Weißen Hauses. Danach werde der Präsident nach Colorado fliegen, um im Kommandostab Northern Command die weitere Entwicklung des Wirbelsturms, den Einsatz und die Koordinierung der Hilfsmaßnahmen zu verfolgen. focus.de
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Es ist wie im Krieg ! Mir fehlen die Worte.

Crystal
23.09.2005, 18:35
EVAKUIERUNG HOUSTON

"Die schlechteste Planung, die ich je gesehen habe"

Ich stelle mir gerade vor, wie es ablaufen würde, müsste man von jetzt auf nachher den Großraum Frankfurt, Wiesbaden, Mainz evakuieren.

Ich möchte mit meiner "Vorstellung" keineswegs Ihre Kritik relativieren. Ich phantasiere nur ein wenig.

Der Patriot
23.09.2005, 19:05
EVAKUIERUNG HOUSTON

"Die schlechteste Planung, die ich je gesehen habe"

Die Evakuierung von Houston und Umgebung wegen des heranbrausenden Hurrikans "Rita" kommt nur langsam voran. Viele stecken stundenlang auf den Ausfallstraßen im Stau. Arme Menschen fühlen sich benachteiligt.


REUTERS

Menschenleere Straßen in Galveston: die Einwohner sind vor "Rita" geflüchtet
Houston - Wilma Skinner würde den Kommunalbeamten von Houston gerne mal gehörig ihre Meinung sagen. Aber niemand geht ans Telefon. "Ich habe mich um eine Notunterkunft bemüht, und ich habe um Hilfe gebeten, aber niemand hat mir überhaupt zugehört. Man hat mir nur gesagt, dass ich die Stadt sofort verlassen sollte. Aber wie soll ich das tun ohne Geld?"

Skinner ist eine von Millionen Einwohnern der texanischen Metropole Houston und Umgebung, die angesichts des heran nahenden Hurrikans "Rita" zur Evakuierung aufgerufen wurden. Die meisten, die dieser Aufforderung nachgekommen sind, haben die Stadt im eigenen Auto verlassen und sind prompt in einen Megastau geraten. Wer kein Auto hat, hat laut Skinner jedoch überhaupt keine Chance, sich in Sicherheit zu bringen.

Dies bestätigt auch Thomas Visor, der sich mit rund 100 Nachbarn afrikanischer oder lateinamerikanischer Abstammung vor einem Bankschalter angestellt hat. Aber dieser bleibt geschlossen. "Das ist doch verrückt", schimpft Visor. "Wie soll man vor einem Hurrikan fliehen ohne einen Cent in der Tasche, kann mir das vielleicht mal jemand beantworten?"


HURRIKAN-ALARM: RITA WÜTET AUF KUBA

Auch Judie Anderson, die nach ihrer Abfahrt aus dem texanischen La Porte nach zwölf Stunden gerade mal 70 Kilometer weit gekommen ist, beschwert sich über die Organisation der Evakuierung: "Das ist die schlechteste Planung, die ich je gesehen habe. Und da sagen die Behörden, sie hätten viel aus ihren Erfahrungen mit 'Katrina' gelernt. Davon bin ich jedenfalls nicht überzeugt."

Wenigstens ist es der Autobesitzerin Anderson gelungen, überhaupt aus Houston herauszukommen. Für die Armen dieser Großstadt scheint sich diese Chance in der Tat nicht anzubieten. Der 64-jährige Eddie McKinney, ein zahnloser Obdachloser im zerrissenen Hemd, steht vor einem Pfandladen mit dem Warnschild "Herumlungern verboten" und schlürft sein Bier. Er werde halt in Houston bleiben, sagt er, eine andere Möglichkeit sehe er nicht. Zumindest habe ihm "ein netter weißer Mann" ein Zimmer in einem Motel verschafft - und dazu sogar noch eine Flasche Whiskey.

Im südlichen Arbeiterstadtteil Deer Park am Rande der großen Raffinerien warten Troy und Stacy Curtis vor einer Polizeiwache auf Hilfe. Die beiden haben vor etwa drei Wochen New Orleans verlassen, wo damals der Hurrikan "Katrina" wütete. Seitdem haben sie in Deer Park in einem Billighotel gewohnt, und die Krankenschwester Stacy hatte sogar schon einen Job in Aussicht. Nun müssen die beiden vor dem nächsten Wirbelsturm fliehen und finden das noch schwieriger als beim letzten Mal, weil ihre finanziellen Ressourcen aufgebraucht sind.

Schließlich werden sie aber doch in einem Lieferwagen der Stadtverwaltung mitgenommen. Auch Busse werden bereit gestellt, so dass auch Wilma Skinner und ihr sechsjähriger Enkel Dageneral Bellard schließlich abreisen können. Doch Skinner beschwert sich weiterhin, dass die Evakuierung der Armen aus Houston weitaus weniger gut organisiert sei als die der Reichen am Strand von Galveston.

Unterdessen steht Monica Holmes weiterhin im Stau, bis ihr fast das Benzin ausgeht. Der angesteuerten Tankstelle sind die Vorräte jedoch schon ausgegangen. Der 47-jährige John Benson meint angesichts dieser chaotischen Situation, dass es doch am besten sei, freiwillig zu Hause zu bleiben. Er vertraue darauf, dass sein Galveston letztlich doch nicht so hart getroffen werde wie befürchtet. Und sollte die Stadt nach dem Hurrikan überschwemmt sein, dann werde er sein Surfbrett als Transportmittel benutzen.

Deborah Hastings, AP spiegel.de
.................................................. .................................................. .
Dazu fallen mir wenige Worte ein. Ein Staat der sich, "das Land der unbegrenzten Möglichkeiten" nennt bringt nicht mal eine Evakuierung ordentlich voran.

Mir wird nun schon klar, dass sie die USA im eigenen Land für sehr angreifbar halten. 150km Stau, kein Benzin im Tank.

Es ist eben doch Rassismus im Spiel: Schwarze und Arme stehen ganz hinten an. Wer kein Auto hat kommt nicht raus.

Die FEMA ist ein unorganisierter Sauhaufen. Wie man Millionen Menschen evakuieren will, bleibt ein offenes Geheimnis von Bush.

Bush hat doch die FEMA neu organisiert und zentralisiert - oder habe ich da was falsch verstanden ? ?( CONFUSION ?(

Kein Staat kann mit Katastrophen dieses Ausmasses rechnen. Es gibt natürlich viel zu kritisieren, aber die Menschen sollten in der Lage sein für sich selbst zu sorgen.

trib996
23.09.2005, 19:07
Ich stelle mir gerade vor, wie es ablaufen würde, müsste man von jetzt auf nachher den Großraum Frankfurt, Wiesbaden, Mainz evakuieren.

Ich möchte mit meiner "Vorstellung" keineswegs Ihre Kritik relativieren. Ich phantasiere nur ein wenig.


Das ist ja nichts neues .

Selbstverständlich würden wir vorbildlich evakuieren . ( Das ist jetzt aber Humor)

SAMURAI
23.09.2005, 19:21
Ich stelle mir gerade vor, wie es ablaufen würde, müsste man von jetzt auf nachher den Großraum Frankfurt, Wiesbaden, Mainz evakuieren.

Ich möchte mit meiner "Vorstellung" keineswegs Ihre Kritik relativieren. Ich phantasiere nur ein wenig.

Wer hat denn das von der schlechtesten Planung gesagt ?

Sag mal was rauchst DU denn ? Ich meine auf Deinem Bildchen ! ?(

Crystal
23.09.2005, 19:31
Wer hat denn das von der schlechtesten Planung gesagt ? Sie! In Ihrer Überschrift! Zumindest haben Sie es zitiert.



Sag mal was rauchst DU denn ? Ich meine auf Deinem Bildchen ! ?(
Das Bildchen ist bestimmt schon 4 Jahre alt, oder sogar noch älter.
Da ich schon seit ewigen Zeiten Marlboro rauche, gehe ich mal davon aus, dass es damals ebenfalls eine Marlboro war.

Igel
23.09.2005, 22:24
staus bei einer evakuierung von dieser groesse sind normal und man kan sie nicht verhindern.

erst wen man beide richtungen der interstate fuer eine richtung in den norden aufmachen kann wird das zuegig weiter gehen.

trotzdem ist diese evakuierung tausendmal besser als das was in new orleans geschah und man tat es rechtzeitig um von dem gebiet wegzukommen. es sind tanker trucks unterwegs um leute gas zu bringen.

das evakuierungsgebiet ist nun mal kein schwachbesiedeltes land aber das muss man halt wissen um etwas mehr darueber zu verstehen.

aber auch typisch hier wieder das man nur negative berichte bringt. das zeigt doch ganz deutlich was man davon halten kann.

ausserdem war es eben am wichtigsten das galveston evakuiert wird weil es eben eine insel ist. houston hat weniger mit einer flut sondern mit windschaden zu rechnen und das ist eben das kleinere uebel.

texas hat es eben im griff im gegensatz zu lousiana und das wird den unterschied machen.

logiCopter
24.09.2005, 14:18
Wer hat denn das von der schlechtesten Planung gesagt ?

Sag mal was rauchst DU denn ? Ich meine auf Deinem Bildchen ! ?(
Nein, du warst das nicht, Samurai, das war nur ein Zitat, nicht ?

Du hast das Zitat nur ein wenig konkretisiert, gell ?
Zum Beispiel hier:


Die FEMA ist ein unorganisierter Sauhaufen. Wie man Millionen Menschen evakuieren will, bleibt ein offenes Geheimnis von Bush.

Bush hat doch die FEMA neu organisiert und zentralisiert - oder habe ich da was falsch verstanden ? ?( CONFUSION ?(


Übrigens finde ich toll, wie übersichtlich du immer alles gestaltest.
Einen Thread machst du auf, in dem du ausschließlich deine verlogenen Krokodilstränchen wegen der "armen Menschen" dort vergießt.
Und dann einen, wo fleißig daraus was gegen die böse Bush-Regierung zusammengebastelt wird.
Klasse ... :top: ... da kennt man sich gleich aus und kommt nicht durcheinander ... bei einem Gutmenschen wie dir.

Jodlerkönig
24.09.2005, 15:20
Ich stelle mir gerade vor, wie es ablaufen würde, müsste man von jetzt auf nachher den Großraum Frankfurt, Wiesbaden, Mainz evakuieren.

Ich möchte mit meiner "Vorstellung" keineswegs Ihre Kritik relativieren. Ich phantasiere nur ein wenig.

jo das möchte ich mir ebenfalls nicht vorstellen!!!

hier wird denke ich mal das ausmaß so eines hurrikans und das ausmaß einer derartigen evakuierung unterschätzt!!

würde hier sowas passieren, würde es keinen deut anders sein! beispiel hierfür ist ja nur das hochwässerchen vor paar jahren an der elbe....da wuste man auch schon tage vorher, daß eine große flutwelle kommt...das ergebniss haben wir gesehen...

logiCopter
24.09.2005, 16:23
...würde hier sowas passieren, würde es keinen deut anders sein!

Da täuscht Du Dich aber.
Unter Schröder würden die Auswirken eines solchen Hurricans ungleich schlimmer, um nicht zu sagen katastrophal sein.

SAMURAI
24.09.2005, 17:53
Sie! In Ihrer Überschrift! Zumindest haben Sie es zitiert.


Das Bildchen ist bestimmt schon 4 Jahre alt, oder sogar noch älter.
Da ich schon seit ewigen Zeiten Marlboro rauche, gehe ich mal davon aus, dass es damals ebenfalls eine Marlboro war.

Schon unschön, dass Du Raucherin bist - sonst würde ich baggern !

Crystal
24.09.2005, 19:06
Schon unschön, dass Du Raucherin bist - sonst würde ich baggern !
Sonst würden Sie was....? Baggern?
Was meinen Sie damit?

sunbeam
24.09.2005, 19:08
EVAKUIERUNG HOUSTON

"Die schlechteste Planung, die ich je gesehen habe"

Die Evakuierung von Houston und Umgebung wegen des heranbrausenden Hurrikans "Rita" kommt nur langsam voran. Viele stecken stundenlang auf den Ausfallstraßen im Stau. Arme Menschen fühlen sich benachteiligt.


REUTERS

Menschenleere Straßen in Galveston: die Einwohner sind vor "Rita" geflüchtet
Houston - Wilma Skinner würde den Kommunalbeamten von Houston gerne mal gehörig ihre Meinung sagen. Aber niemand geht ans Telefon. "Ich habe mich um eine Notunterkunft bemüht, und ich habe um Hilfe gebeten, aber niemand hat mir überhaupt zugehört. Man hat mir nur gesagt, dass ich die Stadt sofort verlassen sollte. Aber wie soll ich das tun ohne Geld?"

Skinner ist eine von Millionen Einwohnern der texanischen Metropole Houston und Umgebung, die angesichts des heran nahenden Hurrikans "Rita" zur Evakuierung aufgerufen wurden. Die meisten, die dieser Aufforderung nachgekommen sind, haben die Stadt im eigenen Auto verlassen und sind prompt in einen Megastau geraten. Wer kein Auto hat, hat laut Skinner jedoch überhaupt keine Chance, sich in Sicherheit zu bringen.

Dies bestätigt auch Thomas Visor, der sich mit rund 100 Nachbarn afrikanischer oder lateinamerikanischer Abstammung vor einem Bankschalter angestellt hat. Aber dieser bleibt geschlossen. "Das ist doch verrückt", schimpft Visor. "Wie soll man vor einem Hurrikan fliehen ohne einen Cent in der Tasche, kann mir das vielleicht mal jemand beantworten?"


HURRIKAN-ALARM: RITA WÜTET AUF KUBA

Auch Judie Anderson, die nach ihrer Abfahrt aus dem texanischen La Porte nach zwölf Stunden gerade mal 70 Kilometer weit gekommen ist, beschwert sich über die Organisation der Evakuierung: "Das ist die schlechteste Planung, die ich je gesehen habe. Und da sagen die Behörden, sie hätten viel aus ihren Erfahrungen mit 'Katrina' gelernt. Davon bin ich jedenfalls nicht überzeugt."

Wenigstens ist es der Autobesitzerin Anderson gelungen, überhaupt aus Houston herauszukommen. Für die Armen dieser Großstadt scheint sich diese Chance in der Tat nicht anzubieten. Der 64-jährige Eddie McKinney, ein zahnloser Obdachloser im zerrissenen Hemd, steht vor einem Pfandladen mit dem Warnschild "Herumlungern verboten" und schlürft sein Bier. Er werde halt in Houston bleiben, sagt er, eine andere Möglichkeit sehe er nicht. Zumindest habe ihm "ein netter weißer Mann" ein Zimmer in einem Motel verschafft - und dazu sogar noch eine Flasche Whiskey.

Im südlichen Arbeiterstadtteil Deer Park am Rande der großen Raffinerien warten Troy und Stacy Curtis vor einer Polizeiwache auf Hilfe. Die beiden haben vor etwa drei Wochen New Orleans verlassen, wo damals der Hurrikan "Katrina" wütete. Seitdem haben sie in Deer Park in einem Billighotel gewohnt, und die Krankenschwester Stacy hatte sogar schon einen Job in Aussicht. Nun müssen die beiden vor dem nächsten Wirbelsturm fliehen und finden das noch schwieriger als beim letzten Mal, weil ihre finanziellen Ressourcen aufgebraucht sind.

Schließlich werden sie aber doch in einem Lieferwagen der Stadtverwaltung mitgenommen. Auch Busse werden bereit gestellt, so dass auch Wilma Skinner und ihr sechsjähriger Enkel Dageneral Bellard schließlich abreisen können. Doch Skinner beschwert sich weiterhin, dass die Evakuierung der Armen aus Houston weitaus weniger gut organisiert sei als die der Reichen am Strand von Galveston.

Unterdessen steht Monica Holmes weiterhin im Stau, bis ihr fast das Benzin ausgeht. Der angesteuerten Tankstelle sind die Vorräte jedoch schon ausgegangen. Der 47-jährige John Benson meint angesichts dieser chaotischen Situation, dass es doch am besten sei, freiwillig zu Hause zu bleiben. Er vertraue darauf, dass sein Galveston letztlich doch nicht so hart getroffen werde wie befürchtet. Und sollte die Stadt nach dem Hurrikan überschwemmt sein, dann werde er sein Surfbrett als Transportmittel benutzen.

Deborah Hastings, AP spiegel.de
.................................................. .................................................. .
Dazu fallen mir wenige Worte ein. Ein Staat der sich, "das Land der unbegrenzten Möglichkeiten" nennt bringt nicht mal eine Evakuierung ordentlich voran.

Mir wird nun schon klar, dass sie die USA im eigenen Land für sehr angreifbar halten. 150km Stau, kein Benzin im Tank.

Es ist eben doch Rassismus im Spiel: Schwarze und Arme stehen ganz hinten an. Wer kein Auto hat kommt nicht raus.

Die FEMA ist ein unorganisierter Sauhaufen. Wie man Millionen Menschen evakuieren will, bleibt ein offenes Geheimnis von Bush.

Bush hat doch die FEMA neu organisiert und zentralisiert - oder habe ich da was falsch verstanden ? ?( CONFUSION ?(

Hauptsache, die Anti-USA Bande hier im Forum ist beschäftigt... :O

SAMURAI
24.09.2005, 19:44
"RITAS" FOLGEN

Heftige Kritik am Krisenmanagement

Noch ist das gesamte Ausmaß der Schäden nicht klar, aber sischer scheint: "Rita" wird bei weitem nicht so schlimme Verheerungen anrichten wie Hurrikan "Katrina". Aber erneut werden Stimmen laut, die das Krisenmanagement der Behörden kritisieren.

Lake Charles, Texas: "Folgen Sie nicht dem Beispiel von New Orleans"
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AP
Lake Charles, Texas: "Folgen Sie nicht dem Beispiel von New Orleans"
Houston - Der texanische Ort Lake Charles ist offenbar stärker von den Folgen von Hurrikan "Rita" betroffen als die meisten anderen Regionen. Der Bürgermeister verhängte jetzt, zusätzlich zum verpflichtenden Evakuierungsgebot, eine Ausgangssperre. Fernsehbilder zeigen dramatische Überflutungen in dem Gebiet. Die vielerorts immer noch hohen Windgeschwindigkeiten und vor allem der extrem starke Regen sorgen weiter für eine angespannte Lage.

Andere Orte, in denen die Sorge vor dem Sturm groß war, sind aber offenbar weitgehend glimpflich davongekommen. In Houston sind die Schäden kleiner als befürchtet, das gleiche gilt für die in Küstennähe gelegene Stadt Galveston.

Es gebe zwar Schäden an Häusern, verstreute Äste auf den Straßen sowie heruntergerissene Stromleitungen, sagte Houstons Bürgermeister Bill White. Auch könne anhaltender Regen weitere Schäden anrichten. "Aber man kann sagen, wir meistern den Sturm."

HURRIKAN "RITA": BRÄNDE UND FLIEGENDES GLAS
AP AP AP

Klicken Sie auf ein Bild, um die Fotostrecke zu starten (9 Bilder).

In Houston, Pasadena und andernorts waren allerdings Brände ausgebrochen, die einige Zerstörung anrichteten und aufgrund des Windes schwer zu löschen waren. Überschwemmungen und Sachschäden wurden aus Port Arthur und Beaumont in Texas gemeldet. Dagegen richtete der Wirbelsturm nach Angaben des US-Nachrichtensenders CNN keine bedeutsamen Schäden an Ölraffinerien an. Insgesamt lautet der Tenor der örtlichen Behörden: Die Schäden sind weniger groß als befürchtet, "Katrina" war viel schlimmer.

Zu viel Vorsicht kann auch schädlich sein

Todesopfer wurden bislang nicht gemeldet. Die Evakuierungen und die Mahnungen zur Vorsicht scheinen sich also ausgezahlt zu haben. Zu viel Vorsicht kann jedoch auch schädlich sein - zumindest scheint das die Wurzel der Probleme zu sein, die viele Bewohner der Region um Houston in den vergangenen 24 Stunden zu überstehen hatten. Ältere Menschen kollabierten in ihren im Stau feststeckenden Autos, viele Flüchtlingsfahrzeuge blieben mit leerem Tank liegen, Schulkinder legten auf Rücksitzen die Windeln ihrer kleineren Geschwister an, weil sie über viele Stunden hinweg im Verkehrschaos ausharren mussten.

Lake Charles: Schwimmende Casinos im Sturmchaos
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Lake Charles: Schwimmende Casinos im Sturmchaos
"Viel mehr Leute als evakuiert werden sollten wurden evakuiert", beschrieb ein Sicherheits-Koordinator aus Harris County in Texas das Problem. "Wegen Katrina", sagte er der "New York Times", "wegen der Schäden, die in Louisiana angerichtet wurden, hatten viele Leute Angst." Und an dieser Angst waren die Behörden nicht unschuldig - auch der Bürgermeister von Houston etwa, Bill White, hatte im Vorfeld der Evakuierung gesagt: "Folgen sie nicht dem Beispiel von New Orleans."

Und diese Warnung nahmen sich die Texaner zu Herzen. Statt der eingeplanten 1,25 Millionen Menschen flohen geschätzte 2,5 Millionen aus der Stadt. Was als geordnete Evakuierung geplant war, führte zu chaotischen Szenen auf den Highways, zu Staus von über 150 Kilometern Länge, leeren Tanks und dehydrierten Passagieren. Bill White selbst musste vor "Todesfallen-Highways" warnen. Viele Frustrierte kehrten um, nur um in Houston keine geeigneten Schutzräume vorzufinden - die hatte man wohlweislich nur spärlich eingerichtet, damit keine Situation wie im "Superdome" in New Orleans würde entstehen können.

"Es ist ein freies Land"

Auf die Frage eines CNN-Reporters, ob die Entscheidung, alle Spuren der Autobahnen Richtung stadtauswärts zu öffnen, nicht "ein bisschen spät" gekommen sei, sagte White, es seien einfach zu viele geflohen, die nicht evakuiert hätten werden müssen, die gar nicht in den bedrohten Regionen gelebt hätten. "Es ist ein freies Land", so die Erklärung des Bürgermeisters.

Gleichzeitig waren die Flüchtenden nicht ausreichend auf ihre Flucht vorbereitet. Robert Eckels, ein Richter und einer der höchsten Beamten in Harris County, zu dem auch Houston gehört, sagte der "New York Times": "Der größte Fehler im Plan war die Kommunikation. Die Leute haben nicht verstanden, was passieren würde. Dass sie vielleicht 20 Stunden auf der Straße sein würden." Die Menschen hätten nicht genug Benzin dabeigehabt. "Wir waren einfach nicht gut genug dabei, den Leuten zu erklären, dass es 20 Stunden dauern könnte, wenn sie erst einmal losgefahren sind." Viele, die tanken wollten, bekamen aber gar keine Chance dazu - denn an vielen Zapfsäulen ging nichts mehr.

"Man hat uns Unrecht angetan"

Bürgermeister White sagte am Samstag, es sei "total inakzeptabel", dass die Benzinreserven in Texas für die aus der Stadt fliehenden Autofahrer nicht ausgereicht hätten.

Die "Washington Post" zitiert einen Flüchtling, der im Verkehrschaos verzweifelte und umkehrte, um sich in einer überfüllten Sporthalle wiederzufinden - und die galt keineswegs als überflutungssicher. "Das war wie das Ende der Welt", sagte er dem Blatt, "wissen Sie, wie weit Sie das bringt? Es bringt Sie dazu, dass Sie heimgehen und sterben wollen. Die Regierung hat uns Unrecht angetan."

ANGST VOR "RITA": STAUS, CHAOS, HAMSTERKÄUFE
REUTERS AP AP / The Houston Chronicle, Brett Coomer

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Die US-Regierung und das Militär bemühen sich unterdessen darum zu betonben, sie hätten alles unter Kontrolle. Charles Rodriguez von der Nationalgarde sagte in CNN, man habe Truppen in der Region, die perfekt ausgerüstet seien, 2000 Mann stünden bereit, um nachzurücken, wenn das nötig werden solle. General Robert Clarke, zuständig für die Koordination der "Rita"-Operation, sagte dem Sender, auf die Frage, ob wieder Kommunikationsprobleme wie bei "Katrina" zu erwarten seien: "Wir werden dieses Problem nicht wieder haben."

Präsident George W. Bush bat die Geflüchteten, noch nicht wieder nach Hause zurückzukehren, bevor die Situation im betroffenen Gebiet nicht endgültig geklärt sei. Von einer Militärbasis in Colorado aus verfolgte er das Geschehen. In seiner wöchentlichen Radioansprache sagte Bush: "Die vergangenen drei Wochen haben unsere Nation geprüft und die Stärke und Widerstandskraft unseres Volkes geprüft." Der "mutige Geist" Amerikas werde das Land durch den Sturm tragen. spiegel.de
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Nichts ist seit Katrina besser geworden.

Nur Sunny - unser Sonnenschein - ist der allwissende / Schönreder.

Ich dachte schon RITA hätte ihn weggespült. Freude - Sunny lebt.

Aber seine Fähigkeit zur Analyse ist nicht besser gworden. Weite über mit Einstieg in die Aerea Bush !



:]

Jodlerkönig
24.09.2005, 19:48
Sonst würden Sie was....? Baggern?
Was meinen Sie damit?
er ist spitz wie nachbars lumpi :D

SAMURAI
24.09.2005, 19:54
er ist spitz wie nachbars lumpi :D

Warum tust Du mir das an ? Ich als SAMURAI wollte es doch mit einer Tee-Zeremonie einleiten. Mit Herbal-Medizin das Rauchen abgewöhnen. Fein mit Sushi verwöhnen.

Anschliessend Kopfkissen teilen !

J-ODLER-König jetzt haste mir allles hingemacht !
:2faces: schäm :2faces:

Crystal
24.09.2005, 20:05
Warum tust Du mir das an ? Ich als SAMURAI wollte es doch mit einer Tee-Zeremonie einleiten. Mit Herbal-Medizin das Rauchen abgewöhnen. Fein mit Sushi verwöhnen.

Anschliessend Kopfkissen teilen !

J-ODLER-König jetzt haste mir allles hingemacht !
:2faces: schäm :2faces:
:)):)):)) :D:D:D ;)

SAMURAI
24.09.2005, 20:07
:)):)):)) :D:D:D ;)

Weisst Du wirklich was ODEL ist ?
:D :D :D :D :D :D :D :D

Crystal
24.09.2005, 20:09
Weisst Du wirklich was ODEL ist ?

Nein, sagen Sie's mir!

SAMURAI
24.09.2005, 20:13
Nein, sagen Sie's mir!

J-ODEL-erKönig .

ODEL ist in Bayern Gülle (Kuh/Schweinepisse vergoren).

Also ist J-ODEL-erKönig - Chef vom Königreich PISS. :2faces: :2faces: :2faces:

Crystal
24.09.2005, 20:15
J-ODEL-erKönig .

ODEL ist in Bayern Gülle (Kuh/Schweinepisse vergoren).

Also ist J-ODEL-erKönig - Chef vom Königreich PISS. :2faces: :2faces: :2faces:
Warum kann ich darüber weder lachen noch grinsen?

SAMURAI
24.09.2005, 20:19
Warum kann ich darüber weder lachen noch grinsen?

Weil Das mit Dir nicht das geingste zu tun hat, weil Du eben kein Bayer bist und Humor hast. Ausserdem keinen so schönen Namen wie JODLERKÖNIG.

Preisn ham halt koan Humour, ja mei do konst nix machn. Selm is so ! :]

Jodlerkönig
24.09.2005, 21:13
ich denke mal samurai, du spielst jetzt polnisch ringen oder fünf gegen willi, damit dieses thema nicht ausartet :2faces:

logiCopter
25.09.2005, 07:23
Sonst würden Sie was....? Baggern?
Was meinen Sie damit?
Es gibt große Bagger

http://gruppen.greenpeace.de/aachen/klima-braunkohle-bagger.jpg

Kleine Bagger (aber fleißig)

http://www.liex-bau.hu/pictures/10_hird/kep/bagger%20013.jpg

Bagger aus Holz

http://www.spielhandlung.de/assets/big/Bagger_Aufbauteil.jpg

Der hier will nur spielen

http://www.kaleidoshop.de/produktkatalog/produktgrafiken/woody-click-bagger-mit-zubehoer.jpg

Mondgoettin
25.09.2005, 07:27
Weil Das mit Dir nicht das geingste zu tun hat, weil Du eben kein Bayer bist und Humor hast. Ausserdem keinen so schönen Namen wie JODLERKÖNIG.

Preisn ham halt koan Humour, ja mei do konst nix machn. Selm is so ! :]
ich stimme dir als bayerin zu :)) :))
aber crystal ist ja eh amerikanerin geworden,nicht mal mehr preussin mehr :cool:

SAMURAI
25.09.2005, 08:29
ich denke mal samurai, du spielst jetzt polnisch ringen oder fünf gegen willi, damit dieses thema nicht ausartet :2faces:

Schau nicht so sauer ! War nur Spass - für unsere Amerikanerin.

USAnerin

Also Jodlerkönig - nix für ungut ! :]

Jodlerkönig
25.09.2005, 14:43
Schau nicht so sauer ! War nur Spass - für unsere Amerikanerin.

USAnerin

Also Jodlerkönig - nix für ungut ! :]

ich sauer? :lol: sicher nicht wg. sowas :2faces:

Ka0sGiRL
25.09.2005, 17:56
Es wird dort ebenfalls alles im Chaos enden.
Bush ist ein elendiger Versager.


Irgendwie kapierst du es nicht. Nicht die US Regierung bzw. Bush sondern die Staaten sind für Katastrophenpläne, Evakuierungspläne und die Organisation zuständig. Wie schön wenn man alles zum Bush-Bashing instrumentalisieren kann, stimmts?

Ka0sGiRL
25.09.2005, 17:57
J-ODEL-erKönig .

ODEL ist in Bayern Gülle (Kuh/Schweinepisse vergoren).

Also ist J-ODEL-erKönig - Chef vom Königreich PISS. :2faces: :2faces: :2faces:


Entweder du benimmst dich jetzt oder ich werde deinen Nick in SamUrin umnennen.

SAMURAI
25.09.2005, 18:28
Entweder du benimmst dich jetzt oder ich werde deinen Nick in SamUrin umnennen.

Erlaubis erteilt ! :2faces:

Ka0sGiRL
25.09.2005, 18:30
Erlaubis erteilt ! :2faces:

8o Irgendwie hatte ich auf Einsicht gehofft. Wie dumm!

SAMURAI
25.09.2005, 18:35
8o Irgendwie hatte ich auf Einsicht gehofft. Wie dumm!

Kein Humor ? Einsicht - Einblick ?

Na ja - ich bereue zutiefst ! :rolleyes: