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Vollständige Version anzeigen : Angst vor der Demokratie: CDU-Politiker rät Briten von EU-Referendum ab



Patriotistin
11.01.2013, 09:53
Der CDU-Bundestagsabgeordnete Gunther Krichbaum (CDU) ist nach London gereist, um den Briten mitzuteilen, dass eine Volksbefragung eine schlechte Sache sei. Diese sei nicht nötig, denn man könne die Bürger auch so von den Vorteilen der EU überzeugen. José Manuel Barroso sieht sogar schon wieder eine Krise heraufdämmern.

Der Bundestagsabgeordnete Gunther Krichbaum (CDU) hat Großbritannien ein wenig Nachhilfe in Sachen Demokratie erteilt: Er klärte die Briten darüber auf, dass es gefährlich sei, ein Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der EU abzuhalten. Krichbaum ist als Vorsitzender des Europa-Ausschusses im Deutschen Bundestag einer der engsten Vertrauten von Bundeskanzlerin Angela Merkel. Bisher ist es nicht üblich gewesen, dass Bundestagsabgeordnete in andere Länder fahren, um sich in deren inneren Angelegenheiten einzumischen. Aber die Angst der CDU vor der direkten Demokratie scheint so groß zu sein, dass man nun auch andere Völker davon anhalten will, die Bürger zur EU zu befragen.

Krichbaum untermauerte seine Warnungen vor einem Referendum mit dem Ausspruch von Charles de Gaulle, der einmal gesagt habe soll, es gäbe immer das Risiko, dass es bei einem „Referendum weniger um die Sachfrage geht, sondern darum, wer die Frage stellt“. Dieser Vergleich sagt einiges über die Wertschätzung der Urteilsfähigkeit der Bürger durch die Politiker.

Krichbaum sagte weiters: „Sie müssen sich fragen, ob es weise ist, ein Referendum abzuhalten. Es ist doch sicherlich möglich, die Leute von den Vorteilen der EU zu überzeugen“ – ohne ihnen die anachronistische Gunst der demokratischen Mitwirkung zu erteilen, wie man wohl heraushören muss.

Außerdem sei das Referendum eine Erpressung der anderen europäischen Staaten. Auf einer solchen könne man keine „politische Zukunft schaffen“.

Weiter unter :http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/01/11/angst-vor-der-demokratie-cdu-politiker-raet-briten-von-eu-referendum-ab/


***************

Angst haben diese feigen Politschranzen vor der wahren Meinung des Volkes das ist alles.....

-jmw-
11.01.2013, 09:58
Wieso, wer hat denn bisher geglaubt, CDUler über Kreistagslevel wären Demokraten oder auch nur verantwortungsvolle Politiker?
Ja, gut, meine Oma vielleicht...

Demokrat
11.01.2013, 10:31
Die Briten wollen über den Verbleib in der EU abstimmen? Gut, sollen sie machen. Und wenn die Abstimmung im Sinne des weiteren Verbleibs negativ ausfällt, dann Tschüs! Reisende soll man nicht aufhalten. Die Briten waren sowieso nie mit dem Herzen bei der Sache.

Fluchtachterl
11.01.2013, 10:39
Ich kenn mich zwar in deutscher Poltik nicht so aus, aber was da via Nachrichten so über die Grenze rüberschwappt, na ja. Jedenfalls war es ein Fehler, daß Österreich beigetreten ist.

Murr
11.01.2013, 10:49
Hallo
ein bürger ist für dies, einer für das...10 Bürger sind für diesdasjenesderdadiedaobenunten... 1000 Bürger sind für das was ihnen laut und deutlich gesagt wird...
je lauter um so besser... ab einermillion machen die das dann auch...mein gedanke zur urteilfähigkeit DERBÜRGER...ja...
Euer Murr:hi:

und wieder sehe ich betroffen, der vorhang fällt und alle fragen offen (mrr)

Demokrat
11.01.2013, 10:56
ein bürger ist für dies, einer für das...10 Bürger sind für diesdasjenesderdadiedaobenunten... 1000 Bürger sind für das was ihnen laut und deutlich gesagt wird...
je lauter um so besser... ab einermillion machen die das dann auch...mein gedanke zur urteilfähigkeit DERBÜRGER...ja...
Ja, es gibt gewisse Dinge, zu denen sollte man die Bürger tunlichst nicht befragen. Aber ein Referendum über den weiteren Verbleib in der EU geht nach meinem Dafürhalten voll in Ordnung. Da braucht es keine besonderen Kenntnisse, und die Diskussion ist nur wenig emotionalisierbar, wieso also nicht.

Aloisius
11.01.2013, 10:57
Das tangiert mich peripher (oder auf Deutsch: Das geht mir kilometerweit am Arsch vorbei). Ich habe die Katholikanersippe nicht gewählt. beschwert Euch also direkt bei den Knierutschern. DAs aber ist typisch deutsch. die Brüder erst wählen, und sich dann lauthals über sie beschweren.

Murr
11.01.2013, 17:50
Hallo werter Demokrat!
glauben sie wirklich das diese diskusion nicht emotionalisierbar gemacht werden kann, weil sie es schon ist?
oder so...
Euer Murr:hi:

Demokrat
11.01.2013, 18:20
Hallo werter Demokrat!
glauben sie wirklich das diese diskusion nicht emotionalisierbar gemacht werden kann, weil sie es schon ist?
oder so...
Naja, die EU-Hasser versprühen natürlich Gift und Galle, aber der Rest würde, denke ich, eher besonnen bleiben ;-)

Bruddler
11.01.2013, 18:25
Die Briten wollen über den Verbleib in der EU abstimmen? Gut, sollen sie machen. Und wenn die Abstimmung im Sinne des weiteren Verbleibs negativ ausfällt, dann Tschüs! Reisende soll man nicht aufhalten. Die Briten waren sowieso nie mit dem Herzen bei der Sache.

Wie würden wohl die Deutschen abstimmen, wenn man sie über den weiteren Verbleib in der EU befragen würde ? :hmm:

Apollyon
11.01.2013, 18:28
Die schlimmste Bedrohung für die Demokratie seit dem Großdeutschen Reich ist die EU, wer so mit Wirtschaftszahlen und Militärstärke rumprotzt den sollte man nicht über den Weg trauen, diese Fragwürdigen EU-Werbespots die vor stupider Propaganda überquillen erzeugen Augenkrebs.


https://www.youtube.com/watch?v=Orq5_zBontQ

Demokrat
11.01.2013, 18:33
Wie würden wohl die Deutschen abstimmen, wenn man sie über den weiteren Verbleib in der EU befragen würde ? :hmm:
Ich glaube, sie wären mehrheitlich für einen Verbleib in der EU. Ich kenne zumindest niemanden, der die EU per se ablehnt, außer hier im Forum.

Bruddler
11.01.2013, 18:35
Ich glaube, sie wären mehrheitlich für einen Verbleib in der EU. Ich kenne zumindest niemanden, der die EU per se ablehnt, außer hier im Forum.

Na dann könnte man doch beruhigt eine Volksbefragung durchführen ?! :hmm:

Demokrat
11.01.2013, 18:39
Na dann könnte man doch beruhigt eine Volksbefragung durchführen ?! :hmm:
Also meinen Segen hätte so ein Referendum auf jeden Fall, selbst in der Krise.

Apollyon
11.01.2013, 18:42
Ich glaube, sie wären mehrheitlich für einen Verbleib in der EU. Ich kenne zumindest niemanden, der die EU per se ablehnt, außer hier im Forum.

Komisch das man die deutschen Bürger nicht wegen den Euro gefragt hat, oder beim Vertrag von Lissabon oder beim ESM-Vertrag.

Ich glaube da würden nicht nur gefühlte 30 % wählen gehen wenn man vorher Informiert werden würde das politische Befugnisse an nicht demokratiesche Organisationen abgetreten werden und man sollte nicht durch die Präperierten Grundgesetze immer wieder wie ein Gebet wiederholen sondern auch mal die wichtigen Artikel nennen.

Bruddler
11.01.2013, 18:42
Also meinen Segen hätte so ein Referendum auf jeden Fall, selbst in der Krise.



Komisch das man die deutschen Bürger nicht wegen den Euro gefragt hat, oder beim Vertrag von Lissabon oder beim ESM-Vertrag.

Ich glaube da würden nicht nur gefüllte 30 % Wählen gehen wenn man vorher Informiert werden würde das politische Befugnisse an nicht demokratiesche Organisationen abgetreten werden und man sollte nicht durch die Präperierten Grundgesetze immer wieder wie ein Gebet wiederholen sondern auch mal die wichtigen Artikel.



Ein gesunder, rechtschaffener und demokratischer Staat, dem seine eigenen Bürger am Herzen liegen, muss weder ein Referendum noch ein Plebiszit fürchten. Nur Unrechtsstaaten und Bananenrepubliken fürchten Volkes Meinung....

Demokrat
11.01.2013, 18:51
Komisch das man die deutschen Bürger nicht wegen den Euro gefragt hat, oder beim Vertrag von Lissabon oder beim ESM-Vertrag.
Ist halt bei uns nicht vorgesehen. Wenn du eine Petition für eine Volksbefragung zur EU starten willst, dann unterzeichne ich als erster.


Ich glaube da würden nicht nur gefühlte 30 % wählen gehen wenn man vorher Informiert werden würde das politische Befugnisse an nicht demokratiesche Organisationen abgetreten werden und man sollte nicht durch die Präperierten Grundgesetze immer wieder wie ein Gebet wiederholen sondern auch mal die wichtigen Artikel nennen.
Entsprechende Vorabinformationen wären natürlich eine wesentliche Bedingung. Das Volk muss wissen, worüber es abzustimmen hat.

Demokrat
11.01.2013, 18:54
Ein gesunder, rechtschaffener und demokratischer Staat, dem seine eigenen Bürger am Herzen liegen, muss weder ein Referendum noch ein Plebiszit fürchten. Nur Unrechtsstaaten und Bananenrepubliken fürchten Volkes Meinung....
Ich glaube nicht, dass man Volkes Meinung fürchtet, es ist halt bei uns nicht vorgesehen, das Volk auf Bundesebene zu befragen. Denke mal an die Verfassung, die würde auf jeden Fall vom Volke bestätigt werden, wenn es dazu ein Referendum gäbe; dennoch gab es keines.

Apart
11.01.2013, 18:57
Schon arrogant von den Inselmenschen, so zu tun, als ob sie leiden und opfern müßten unter der EU.
Bilden die sich eigentlich ernsthaft ein, wir betteln an ihnen noch herum, daß sie bleiben ???

Ihre Industrie haben sie selbst abgebaut, weil sie sich als was besseres hielten, als andere, die sich noch die Finger schmutzig machen.
Daß sie heute die Welt nicht mehr mit Opium und Sklaverei ausbeuten können, ist auch nicht auf die EU zurückzuführen.

Die fettgemästeten Vasallen der City of london werden sich was Neues einfallen lassen müssen.
Ohne ihren Einfluß hätten wir manches Problem weniger in der EU.
Z. B. hätten wir vermutlich Griechenland nie in den EURO nehmen müssen, wenn die City nicht ihre gierigen Finger ständig in unsere Angelegenjeiten stecken würde.

Nocturnal
11.01.2013, 18:58
Die Briten wollen über den Verbleib in der EU abstimmen? Gut, sollen sie machen. Und wenn die Abstimmung im Sinne des weiteren Verbleibs negativ ausfällt, dann Tschüs! Reisende soll man nicht aufhalten. Die Briten waren sowieso nie mit dem Herzen bei der Sache.

Dafür aber umso mehr mit dem Hirn, zumindest solang es um die EU geht.

Nocturnal
11.01.2013, 18:59
Naja, die EU-Hasser versprühen natürlich Gift und Galle, aber der Rest würde, denke ich, eher besonnen bleiben ;-)

achso, das hat jetzt was mit "Hassen" zu tun, und nicht etwa mit Argumentation.

Schon klar.

Don
11.01.2013, 19:02
Ich glaube nicht, dass man Volkes Meinung fürchtet, es ist halt bei uns nicht vorgesehen,
Goebbels hätte einen Veitstanz aufgeführt wäre ihm dieser Satz eingefallen.

Im Übrigen ist er falsch, Musterdemokrat.
GG Art 20:
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

Bruddler
11.01.2013, 19:04
Ich glaube nicht, dass man Volkes Meinung fürchtet, es ist halt bei uns nicht vorgesehen, das Volk auf Bundesebene zu befragen. Denke mal an die Verfassung, die würde auf jeden Fall vom Volke bestätigt werden, wenn es dazu ein Referendum gäbe; dennoch gab es keines.

"es ist halt bei uns nicht vorgesehen, das Volk auf Bundesebene zu befragen":fizeig::haha::wand:

Mit anderen Worten, das deutsche Volk soll gefälligst seine Schnauze halten....

Demokrat
11.01.2013, 19:08
achso, das hat jetzt was mit "Hassen" zu tun, und nicht etwa mit Argumentation.
Richtig, ich sprach von denjenigen, die für ihre abgrundtiefe EU-Ablehnung keine triftigen Argumente haben.

Demokrat
11.01.2013, 19:11
Im Übrigen ist er falsch, Musterdemokrat.
GG Art 20:
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
Du brauchst mich übers Grundgesetz nicht zu belehren. Ich habe nicht geschrieben, dass es bei uns keine Möglichkeit zur Volksabstimmung gibt, sondern dass diese in den vorliegenden Fällen nicht vorgesehen war. Was ist daran so schwierig zu begreifen?

Nocturnal
11.01.2013, 19:12
Richtig, ich sprach von denjenigen, die für ihre abgrundtiefe EU-Ablehnung keine triftigen Argumente haben.

Triftige Argumente zu hören und triftige Argumente anzuerkennen sind zwei verschiedene Paar Schuhe. Wäre man von Anfang an sachlich und fair geblieben, gäbe es sowas wie die EU, samt seiner grotesken Herrscherstruktur, überhaupt nicht. Hätte gar keiner einen Anlass gesehen, ein solches Projekt überhaupt in Angriff zu nehmen.

Demokrat
11.01.2013, 19:14
Mit anderen Worten, das deutsche Volk soll gefälligst seine Schnauze halten....
Das musst du mich nicht fragen. Ich trete für Volksbefragungen auf Bundesebene ein.

Bruddler
11.01.2013, 19:15
Würde man bei uns eine Volksbefragung auf Bundesebene durchführen, würden unsere Freunde aus Übersee uns umgehend "zu Hilfe" eilen....

Demokrat
11.01.2013, 19:17
Wäre man von Anfang an sachlich und fair geblieben, gäbe es sowas wie die EU, samt seiner grotesken Herrscherstruktur, überhaupt nicht. Hätte gar keiner einen Anlass gesehen, ein solches Projekt überhaupt in Angriff zu nehmen.
Das ist lediglich die Annahme einer europäischen Minderheit von EU-Skeptikern. Wie gesagt, einer Minderheit...

Don
11.01.2013, 19:18
Du brauchst mich übers Grundgesetz nicht zu belehren. Ich habe nicht geschrieben, dass es bei uns keine Möglichkeit zur Volksabstimmung gibt, sondern dass diese in den vorliegenden Fällen nicht vorgesehen war. Was ist daran so schwierig zu begreifen?

Du hast recht,ich sollte dich nicht über das GG belehren. Es gibt Tätigkeiten mit mehr Aussicht auf Erfolg. Ich werde also jetzt mal die Toilette aufsuchen.

Bruddler
11.01.2013, 19:18
Das musst du mich nicht fragen. Ich trete für Volksbefragungen auf Bundesebene ein.

Selbst auf die Gefahr hin, dass eine solche Volksbefragung das Ende des BRD-Systems bedeuten könnte ? :?

Shahirrim
11.01.2013, 19:21
Er hat recht mit seiner Befürchtung, GB wird sich auf jeden Fall noch weiter von der EU entfernen. Ich halte einen Austritt in den nächsten 5 Jahren für nicht ausgeschlossen. Ab 2014 wird die Zusammenarbeit mit der EU auf der Justizebene eingestellt, das steht fest, eigentlich sind die Briten nur noch formal Mitglied!

Demokrat
11.01.2013, 19:21
Ich werde also jetzt mal die Toilette aufsuchen.
What a witty repartee...

Nocturnal
11.01.2013, 19:22
Das ist lediglich die Annahme einer europäischen Minderheit von EU-Skeptikern. Wie gesagt, einer Minderheit...

Nein, das deckt sich z.B. auch mit dieser Aussage:

http://www.youtube.com/watch?v=aLW-dAwZeNc

Überleg dir, ob es clever ist, Fanboy einer Elite zu sein. Vor allem von einer solchen Elite- Da peitscht einen doch der Ekel.

Bruddler
11.01.2013, 19:26
Das ist lediglich die Annahme einer europäischen Minderheit von EU-Skeptikern. Wie gesagt, einer Minderheit...

Woher zum Teufel, willst Du wissen, dass es sich nur um eine "Minderheit" handelt ? Wohl zuviel Tagesschau geguckt ?

Demokrat
11.01.2013, 19:29
Selbst auf die Gefahr hin, dass eine solche Volksbefragung das Ende des BRD-Systems bedeuten könnte ? :?
Ein Ende der Demokratie in Deutschland? Die ist allerdings nicht abwählbar, es sei denn, man veränderte die Verfassung grundlegend. Wäre dem aber so, nun, dann wäre das Volkes Wille.

Systemhandbuch
11.01.2013, 19:35
Ich glaube, sie wären mehrheitlich für einen Verbleib in der EU. Ich kenne zumindest niemanden, der die EU per se ablehnt, außer hier im Forum.

Witzig, je mehr Bekannten, Verwandten, Freunden ich die Videos von Verheugen, Sinn, Schäuble, Schachtschneider und Co zeige, ticken danach komplett anders.:D

Demokrat
11.01.2013, 19:39
Nein, das deckt sich z.B. auch mit dieser Aussage:
[...]
Du meinst also, die EU sei nur deshalb entstanden, um Deutschland politisch einzubinden? Dagegen sprechen allerdings zahlreiche Argumente. Nicht zuletzt das, warum nach den sechs Gründungsmitgliedern überhaupt noch jemand freiwillig der späteren EU beigetreten ist. Um Deutschland noch stärker einzubinden?


Überleg dir, ob es clever ist, Fanboy einer Elite zu sein. Vor allem von einer solchen Elite- Da peitscht einen doch der Ekel.
Wie gesagt, ich bin davon überzeugt, dass die Mehrzahl der Europäer die EU befürwortet, und nicht lediglich eine Elite. Die europäischen Bürger wählen seit Jahrzehnten Parteien, die die EU voranbringen, obwohl es eine Opposition gibt. Das allein ist ausreichender Beweis für meine These.

Bruddler
11.01.2013, 19:40
Ein Ende der Demokratie in Deutschland? Die ist allerdings nicht abwählbar, es sei denn, man veränderte die Verfassung grundlegend. Wäre dem aber so, nun, dann wäre das Volkes Wille.

Wie würdest Du den Begriff "Demokratie" deffinieren ?
Nennt man den Urnengang, der alle vier Jahre stattfindet, etwa "Demokratie" ?

Demokrat
11.01.2013, 19:41
Woher zum Teufel, willst Du wissen, dass es sich nur um eine "Minderheit" handelt ? Wohl zuviel Tagesschau geguckt ?
Wie bereits geschrieben, die Europäer wählen seit Jahrzehnten Parteien, die die europäische Integration voranbringen. Sie hätten auch die Opposition wählen können, haben sie aber nicht.

Systemhandbuch
11.01.2013, 19:42
"es ist halt bei uns nicht vorgesehen, das Volk auf Bundesebene zu befragen":fizeig::haha::wand:

Mit anderen Worten, das deutsche Volk soll gefälligst seine Schnauze halten....

Jetzt presche er halt nicht so forsch vor ! Etwas subtiler bitte:

Volksentscheide würden "keinen höheren Grad an demokratischer Legitimation als parlamentarische Entscheidungen beinhalten", schrieb Mappus in einem Beitrag für das Hamburger Abendblatt.

Ja, so ticken sie !:auro:

Bruddler
11.01.2013, 19:45
Wie bereits geschrieben, die Europäer wählen seit Jahrzehnten Parteien, die die europäische Integration voranbringen. Sie hätten auch die Opposition wählen können, haben sie aber nicht.

Eine "Pseudo-Opposition"....:pfeif:

Demokrat
11.01.2013, 19:45
Witzig, je mehr Bekannten, Verwandten, Freunden ich die Videos von Verheugen, Sinn, Schäuble, Schachtschneider und Co zeige, ticken danach komplett anders.:D
Vielleicht sollte ich meinen Bekannten ebenfalls diese Videos zeigen. Leider sind die Aussagen darin aber meistens völlig aus dem Kontext gerissen, wodurch die Filme praktisch wertlos sind.

Demokrat
11.01.2013, 19:47
Wie würdest Du den Begriff "Demokratie" deffinieren ?
Nennt man den Urnengang, der alle vier Jahre stattfindet, etwa "Demokratie" ?
Ja, das ist dann eine repräsentative, in unserem Fall parlamentarische Demokratie.

Dr Mittendrin
11.01.2013, 19:47
Die Briten wollen über den Verbleib in der EU abstimmen? Gut, sollen sie machen. Und wenn die Abstimmung im Sinne des weiteren Verbleibs negativ ausfällt, dann Tschüs! Reisende soll man nicht aufhalten. Die Briten waren sowieso nie mit dem Herzen bei der Sache.

mit dem PORTEMONAIT MEINST DU EHER.

Demokrat
11.01.2013, 19:48
Eine "Pseudo-Opposition"....
Wieso "Pseudo"? Kann man in allen europäischen Staaten Parteien wählen, die EU-skeptisch auftreten, oder nicht?

Bruddler
11.01.2013, 19:49
Jetzt presche er halt nicht so forsch vor ! Etwas subtiler bitte:

Volksentscheide würden "keinen höheren Grad an demokratischer Legitimation als parlamentarische Entscheidungen beinhalten", schrieb Mappus in einem Beitrag für das Hamburger Abendblatt.

Ja, so ticken sie !:auro:

Mit anderen Worten: "Wir Politiker machen eh' nur das was wir wollen"....

Dr Mittendrin
11.01.2013, 19:52
Richtig, ich sprach von denjenigen, die für ihre abgrundtiefe EU-Ablehnung keine triftigen Argumente haben.

Es gibt sehr wohl triftige Gründe: money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money money

Dr Mittendrin
11.01.2013, 19:54
Ich glaube, sie wären mehrheitlich für einen Verbleib in der EU. Ich kenne zumindest niemanden, der die EU per se ablehnt, außer hier im Forum.

Eine Mehrheit lehnt schon mal den Euro ab.
Und die EÚ in dieser Form.

Bruddler
11.01.2013, 19:54
Wieso "Pseudo"? Kann man in allen europäischen Staaten Parteien wählen, die EU-skeptisch auftreten, oder nicht?

Speziell in D werden solche EU-skeptischen Parteien verunglimpft, diffamiert und mit großangelegten Kampagnen ("Kampf gegen Rechts") in Schach gehalten....

Demokrat
11.01.2013, 19:57
Eine Mehrheit lehnt schon mal den Euro ab.
Die Mehrheit sieht den Euro kritisch oder bezweifelt sein Überleben. Das ist nicht gleichbedeutend mit Ablehnung.


Und die EÚ in dieser Form.
Dazu würde ich gerne mal 'ne Umfrage sehen.

Demokrat
11.01.2013, 20:00
Speziell in D werden solche EU-skeptischen Parteien verunglimpft, diffamiert und mit großangelegten Kampagnen ("Kampf gegen Rechts") in Schach gehalten....
Da hast du teilweise leider Recht. Allerdings gibt es auch EU-skeptische Parteien, die nicht rechts eingeordnet werden, z.B. die Partei der Vernunft.

Systemhandbuch
11.01.2013, 20:03
Vielleicht sollte ich meinen Bekannten ebenfalls diese Videos zeigen. Leider sind die Aussagen darin aber meistens völlig aus dem Kontext gerissen, wodurch die Filme praktisch wertlos sind.

Mach mal, ... und lass sie selbst entscheiden, was sie davon halten.

Wieso aus dem Kontext gerissen ?

Bruddler
11.01.2013, 20:04
Die Mehrheit sieht den Euro kritisch oder bezweifelt sein Überleben. Das ist nicht gleichbedeutend mit Ablehnung.


Dazu würde ich gerne mal 'ne Umfrage sehen.

Du bist ein erbärmlicher Trickser und Täuscher ! :basta:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/umfrage-jeder-zweite-deutsche-haelt-euro-einfuehrung-fuer-falsch/6644738.html

Bulldog
11.01.2013, 20:06
Schon arrogant von den Inselmenschen, so zu tun, als ob sie leiden und opfern müßten unter der EU.
Bilden die sich eigentlich ernsthaft ein, wir betteln an ihnen noch herum, daß sie bleiben ???

Ihre Industrie haben sie selbst abgebaut, weil sie sich als was besseres hielten, als andere, die sich noch die Finger schmutzig machen.
Daß sie heute die Welt nicht mehr mit Opium und Sklaverei ausbeuten können, ist auch nicht auf die EU zurückzuführen.

Die fettgemästeten Vasallen der City of london werden sich was Neues einfallen lassen müssen.
Ohne ihren Einfluß hätten wir manches Problem weniger in der EU.
Z. B. hätten wir vermutlich Griechenland nie in den EURO nehmen müssen, wenn die City nicht ihre gierigen Finger ständig in unsere Angelegenjeiten stecken würde.

Richtig erkannt!!!

Den Inselaffen geht es einzig und allein darum, dumme Leute zu finden, die sie ausnutzen und ausplündern können.

Von der EU haben die noch nie etwas gehalten.

Als die Inselaffen 1979 der EU beitraten, wollten sie nur eins, an die Kohle der Deutschen kommen, nicht mehr und nicht weniger.

Systemhandbuch
11.01.2013, 20:07
Mit anderen Worten: "Wir Politiker machen eh' nur das was wir wollen"....

... bzw. was gut bezahlt wird ! Da hat der Dr. Mittendrin Recht !

Bulldog
11.01.2013, 20:10
... bzw. was gut bezahlt wird ! Da hat der Dr. Mittendrin Recht !

Richtig!!!

Volksabstimmungen würden die Herrschaft der eigentlich Mächtigen, den weltweit operierenden Oligarchen, gefährden.

Deshalb schwafeln sie zwar immer von Demokratie, haben aber vor einer echten Demokratie, vor Volksabstimmungen, mehr Angst, als der Deibel vor dem Weihwasser.

Systemhandbuch
11.01.2013, 20:14
Die Mehrheit sieht den Euro kritisch oder bezweifelt sein Überleben. Das ist nicht gleichbedeutend mit Ablehnung.
Dazu würde ich gerne mal 'ne Umfrage sehen.

Das geht schief ! Die "EU der Vaterländer", damit könnte man was retten. Dieses aufgezwungene EU-Konstrukt, ... damit nicht !

Bruddler
11.01.2013, 20:15
Richtig!!!

Volksabstimmungen würden die Herrschaft der eigentlich Mächtigen, den weltweit operierenden Oligarchen, gefährden.

Deshalb schwafeln sie zwar immer von Demokratie, haben aber vor einer echten Demokratie, vor Volksabstimmungen, mehr Angst, als der Deibel vor dem Weihwasser.

Die DDR-Machthaber haben auch ständig von "Demokratie" geschwafelt...kaum ein anderer Begriff wird derart oft mißbraucht und für politische Zwecke umdefiniert.

Bulldog
11.01.2013, 20:20
Das geht schief ! Die "EU der Vaterländer", damit könnte man was retten. Dieses aufgezwungene EU-Konstrukt, ... damit nicht !

Na klar geht das schief.

Um das zu begreifen, muss man aber kein Genie sein, nur über einen gesunden Menschenverstand verfügen.

Irre, wie Merkel und Schäuble, haben garantiert keinen gesunden Menschenverstand.

Systemhandbuch
11.01.2013, 20:21
Richtig!!!

Volksabstimmungen würden die Herrschaft der eigentlich Mächtigen, den weltweit operierenden Oligarchen, gefährden.

Deshalb schwafeln sie zwar immer von Demokratie, haben aber vor einer echten Demokratie, vor Volksabstimmungen, mehr Angst, als der Deibel vor dem Weihwasser.

Eben ! Also suchen wir nun nach weltweit operierenden Oligarchen.:D

Bulldog
11.01.2013, 20:22
Eben ! Also suchen wir nun nach weltweit operierenden Oligarchen.:D

Da musst du nicht lange suchen.

Es ist ganz einfach die oberste Oberschicht der Völker.

Systemhandbuch
11.01.2013, 20:25
Da musst du nicht lange suchen.

Es ist ganz einfach die oberste Oberschicht der Völker.

So ein Komitee der 300ert ?

Systemhandbuch
11.01.2013, 20:28
Na klar geht das schief.

Um das zu begreifen, muss man aber kein Genie sein, nur über einen gesunden Menschenverstand verfügen.

Irre, wie Merkel und Schäuble, haben garantiert keinen gesunden Menschenverstand.

Schätze eher mal, dass die NIX zu vermelden haben.:ja:

Dr Mittendrin
11.01.2013, 20:52
Die Mehrheit sieht den Euro kritisch oder bezweifelt sein Überleben. Das ist nicht gleichbedeutend mit Ablehnung.



Insgesamt gehen in Deutschland somit 65% von einer verbesserten Lebenssituation mit der Rückkehr der D-Mark aus.

http://www.tarifometer24.com/allgemeines/ablehnung-zu-eu-euro-in-deutschland-steigt-an/38012/

http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/nach-vorbild-griechenlands-euro-volksabstimmung-in-deutschland-abgelehnt_aid_680928.html


54 Prozent der Deutschen halten die Währungsgemeinschaft demnach derzeit für einen Fehler.
http://www.berlinerumschau.com/news.php?id=63752&title=Europas+V%F6lker+zunehmen+einig+in+Ablehnung +des+Euro&storyid=1001348582535


Dazu würde ich gerne mal 'ne Umfrage sehen.

http://www.manager-magazin.de/politik/artikel/0,2828,854456,00.html

Eine euroskeptische Grundstimmung in der Bevölkerung zeigt sich auch bei den Antworten auf weitere Fragen. So sind 53 Prozent dagegen, der Europäischen Union mehr Kompetenzen zu übertragen




Deutschlands Bevölkerung wäre fast zur Hälfte mit der Abschaffung der EU zufrieden und mit beinahe einer Zweidrittel-Mehrheit (65%) ohne den Euro "glücklicher".
http://www.tarifometer24.com/allgemeines/ablehnung-zu-eu-euro-in-deutschland-steigt-an/38012/



für mich ist das Ablehnung.

Zwar später wie ich, aber ich bin ja schlauer ( ökonomisch)
Bei Schweden, Dänen siehts noch düsterer aus.

Demokrat
11.01.2013, 21:24
Wieso aus dem Kontext gerissen ?
Naja, viele dieser Videos (z.B. die Schäuble-Aussage zur Souveränität Deutschlands) beschränken sich auf lediglich die wenigen Sätze, die denjenigen, die diese Videos angefertigt haben, für ihr Anliegen passlich erscheinen. Der (oftmals ebenso wichtige) Rest wird einfach weggeschnitten.

Demokrat
11.01.2013, 21:26
Du bist ein erbärmlicher Trickser und Täuscher ! :basta:

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/umfrage-jeder-zweite-deutsche-haelt-euro-einfuehrung-fuer-falsch/6644738.html
Naja, ich dachte, hier würde auf zwei andere im Forum populäre Umfragen angespielt.

Demokrat
11.01.2013, 21:28
Das geht schief ! Die "EU der Vaterländer", damit könnte man was retten. Dieses aufgezwungene EU-Konstrukt, ... damit nicht !
Wie gesagt, her mit einer Umfrage, die die EU mehrheitlich ablehnt. Alles andere ist Bauchgefühl der EU-Gegner.

Dr Mittendrin
11.01.2013, 21:30
Wie gesagt, her mit einer Umfrage, die die EU mehrheitlich ablehnt. Alles andere ist Bauchgefühl der EU-Gegner.

Beitrag 65

Systemhandbuch
11.01.2013, 21:32
Naja, viele dieser Videos (z.B. die Schäuble-Aussage zur Souveränität Deutschlands) beschränken sich auf lediglich die wenigen Sätze, die denjenigen, die diese Videos angefertigt haben, für ihr Anliegen passlich erscheinen. Der (oftmals ebenso wichtige) Rest wird einfach weggeschnitten.

Ich hör jetzt @Arnold sprechen. Nix da ! Die Aussagen bleiben Fakt !

Demokrat
11.01.2013, 21:32
[...]
Alles klar, das sind Umfrageergebnisse, mit denen sich was anfangen lässt. Und ich habe danebengelegen. Mal schauen, wie die Umfragen nach der Krise aussehen.

Apollyon
11.01.2013, 21:35
Naja, viele dieser Videos (z.B. die Schäuble-Aussage zur Souveränität Deutschlands) beschränken sich auf lediglich die wenigen Sätze, die denjenigen, die diese Videos angefertigt haben, für ihr Anliegen passlich erscheinen. Der (oftmals ebenso wichtige) Rest wird einfach weggeschnitten.

Das ist eine Methode die bereits erfolgreich bei Hitler angewendet wird, etwas aus dem Kontext reißen, warum sollte man es also nicht bei den Umsetzern von Hitlers Lebenstraum benutzen.

Dieses Thema wurde Hitlerfiziert von Apollyon

Demokrat
11.01.2013, 21:35
Nix da ! Die Aussagen bleiben Fakt !
Die Schäuble-Aussage z.B. wird dadurch eindeutig verfälscht. Denn Schäuble sagt danach noch, dass kein Land der EU mehr völlig souverän sei, womit er natürlich Recht hat.

Bruddler
11.01.2013, 21:42
Alles klar, das sind Umfrageergebnisse, mit denen sich was anfangen lässt. Und ich habe danebengelegen. Mal schauen, wie die Umfragen nach der Krise aussehen.

Dieses Eingeständnis ehrt Dich und ich ziehe meinen Hut vor Dir ! :hi::gib5:

Systemhandbuch
11.01.2013, 21:52
Die Schäuble-Aussage z.B. wird dadurch eindeutig verfälscht. Denn Schäuble sagt danach noch, dass kein Land der EU mehr völlig souverän sei, womit er natürlich Recht hat.

Autsch ! :D Aluhut aufsetzen ! Aber da bin ich bei Dir. !:))

Dr Mittendrin
11.01.2013, 21:53
Alles klar, das sind Umfrageergebnisse, mit denen sich was anfangen lässt. Und ich habe danebengelegen. Mal schauen, wie die Umfragen nach der Krise aussehen.


Der Unmut wächst stetig.

Dr Mittendrin
11.01.2013, 21:53
Dieses Eingeständnis ehrt Dich und ich ziehe meinen Hut vor Dir ! :hi::gib5:

:gp:

Affenpriester
11.01.2013, 21:58
Du hast recht,ich sollte dich nicht über das GG belehren. Es gibt Tätigkeiten mit mehr Aussicht auf Erfolg. Ich werde also jetzt mal die Toilette aufsuchen.

Da kommt am Ende wenigstens noch was raus...:crazy:

Affenpriester
11.01.2013, 22:08
Die DDR-Machthaber haben auch ständig von "Demokratie" geschwafelt...kaum ein anderer Begriff wird derart oft mißbraucht und für politische Zwecke umdefiniert.

"Freiheit" ist auch ein so Wort, das spielt in der gleichen Liga. Die größten Schaumschläger und Trickser benutzen solche Worte überdurchschnittlich oft.
"Wahrheit" ist auch so ein Ding, da gibt es einige. "Gerechtigkeit" würde ich auch noch dazuzählen. Es gibt sogar Politiker, die benutzen fast ausschließlich diese vier Wörter.
"Demokratie", "Freiheit", "Gerechtigkeit" und "Wahrheit". Das vokabulare Grundgerüst der Heuchler und Betrüger.

Nocturnal
11.01.2013, 22:12
Alles klar, das sind Umfrageergebnisse, mit denen sich was anfangen lässt. Und ich habe danebengelegen. Mal schauen, wie die Umfragen nach der Krise aussehen.

Kann es sein, daß du mehr an deinen Träumen hängst als an der Realität? Anstatt die Dinge anzuerkennen, hoffst du auf "Besserung" im Nachhinein. "Alles wird gut."

Betrefflich des Verheugen-Videos: Da ist nichts aus dem Kontext herauszulesen. Die Botschaft ist eindeutig: Deutschland ist Kriegsverlierer, und damit hat die EU maßgeblich zu tun, da sich Brüssel schon lange über Berlin stellt, und zwar offen und unverschämt. Daß dies nicht die ganze Wahrheit ist, sondern daß hinter der EU bspw. langfristig die Vereinigten Staaten von Europa stehen, und daß Deutschland nur missbraucht und ausgenommen wird für diesen perfiden Gesamtplan, ist auch mir bewusst. Das kann man den Deutschen, als vermeintlich "deutscher demokratischer Politiker", so nicht vermitteln. Die Kriegsschuld ist bekanntermaßen neben der Antisemitismus-Keule der übelste Vorwurf, mit dem sich alles rechtfertigen lässt. Ich denke es ist nichts neues für dich, daß die EU ohne Deutschland nicht existieren könnte, der Euro sowieso nicht, weil entscheidende Wirtschaftskraft fehlen würde. Die Abgaben der BRD sind die höchsten in der gesamten EU. Es ist eine Art Ignoranz, zu glauben, die Menschen würden derartiges befürworten. Wenn es eine Sache gibt, die den kleinen Mann interessiert, dann ist es Geld. Und daß dieses Geld schon lange nicht mehr nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und darüber hinaus verstreut wird, ist mittlerweile jedem bewusst. Keiner befürwortet das, das ist ein absurder Irrglaube.

Ich gehe deswegen auch davon aus, daß du zumindest aus sozial gefestigten und stringent bürgerlichen Kreisen kommst, woher du offenbar biotopartig die Meinung der "Massen" beziehst. Jemand, der sozial sicher ist und darüber hinaus, hasst das System meist sowieso nicht. Das ist nichts besonderes. Ich könnte mich natürlich auch irren.

Bruddler
12.01.2013, 09:05
:gp:

Arnold hingegen würde niemals einen Irrtum zugeben, eher würde er sich die Zunge abbeißen....

Bruddler
12.01.2013, 09:07
"Freiheit" ist auch ein so Wort, das spielt in der gleichen Liga. Die größten Schaumschläger und Trickser benutzen solche Worte überdurchschnittlich oft.
"Wahrheit" ist auch so ein Ding, da gibt es einige. "Gerechtigkeit" würde ich auch noch dazuzählen. Es gibt sogar Politiker, die benutzen fast ausschließlich diese vier Wörter.
"Demokratie", "Freiheit", "Gerechtigkeit" und "Wahrheit". Das vokabulare Grundgerüst der Heuchler und Betrüger.

Was noch fehlt, sind die Begriffe "Rechtsstaat" und "Verfassung"....

Übrigens, die größte Lüge der Polit-Heuchler ist das hier:


Ich schwöre, dass ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe.

Dr Mittendrin
12.01.2013, 09:20
Arnold hingegen würde niemals einen Irrtum zugeben, eher würde er sich die Zunge abbeißen....

Habe ich bei Demokrat das erste mal erlebt.

Habe auch genug gegoogelt, ich lese es ja ständig.

Dr Mittendrin
12.01.2013, 09:21
Die Schäuble-Aussage z.B. wird dadurch eindeutig verfälscht. Denn Schäuble sagt danach noch, dass kein Land der EU mehr völlig souverän sei, womit er natürlich Recht hat.

Seit 1949 waren wir nicht souverän sagt er.

Bruddler
12.01.2013, 09:24
Die Schäuble-Aussage z.B. wird dadurch eindeutig verfälscht. Denn Schäuble sagt danach noch, dass kein Land der EU mehr völlig souverän sei, womit er natürlich Recht hat.

Das macht die Sache (Aussage) auch nicht viel besser....

Demokrat
12.01.2013, 10:21
Dieses Eingeständnis ehrt Dich und ich ziehe meinen Hut vor Dir ! :hi::gib5:
Danke! Es gehört auch zu einer Diskussion, dass man dazu in der Lage ist zuzugeben, wenn man sich geirrt hat. Dabei bricht man sich schließlich keinen ab.

Demokrat
12.01.2013, 10:23
Autsch ! :D Aluhut aufsetzen ! Aber da bin ich bei Dir. !:))
Ich trage prinzipiell keine Hüte, und schon gar keine aus Metall. Denkst du nicht, dass die anderen EU-Staaten auch an Souveränität eingebüßt haben?

Demokrat
12.01.2013, 10:39
Kann es sein, daß du mehr an deinen Träumen hängst als an der Realität? Anstatt die Dinge anzuerkennen, hoffst du auf "Besserung" im Nachhinein. "Alles wird gut."
Ich bin Optimist, aber kein Träumer.


Betrefflich des Verheugen-Videos: Da ist nichts aus dem Kontext herauszulesen. Die Botschaft ist eindeutig: Deutschland ist Kriegsverlierer, und damit hat die EU maßgeblich zu tun, da sich Brüssel schon lange über Berlin stellt, und zwar offen und unverschämt.
Mag sein, dass dieser Grund innerhalb der frühen EWG/Montanunion eine gewisse Rolle gespielt hat, also Deutschland einzubinden. Aber heute wollen die anderen EU-Staaten vor allem Solidaritätsbekundungen von Deutschland, etwas anderes hat Verheugen auch nicht gesagt.


Daß dies nicht die ganze Wahrheit ist, sondern daß hinter der EU bspw. langfristig die Vereinigten Staaten von Europa stehen, und daß Deutschland nur missbraucht und ausgenommen wird für diesen perfiden Gesamtplan, ist auch mir bewusst.
Es ist noch gar nichts raus zur Zukunft der EU, nicht einmal die Architekten selbiger lehnen sich so weit aus dem Fenster. Die Vereinigten Staaten wird man gewiss nicht kopieren, hier wird es mehr Eigenständigkeit der einzelnen Mitglieder geben. Anders wäre eine zukünftige EU gar nicht vermittelbar.


Das kann man den Deutschen, als vermeintlich "deutscher demokratischer Politiker", so nicht vermitteln. Die Kriegsschuld ist bekanntermaßen neben der Antisemitismus-Keule der übelste Vorwurf, mit dem sich alles rechtfertigen lässt.
Aber wo wird das Argument der Kriegsschuld denn hinsichtlich der EU und Deutschlands Rolle darin angewendet?


Ich denke es ist nichts neues für dich, daß die EU ohne Deutschland nicht existieren könnte, der Euro sowieso nicht, weil entscheidende Wirtschaftskraft fehlen würde.
Das ist richtig.


Die Abgaben der BRD sind die höchsten in der gesamten EU. Es ist eine Art Ignoranz, zu glauben, die Menschen würden derartiges befürworten. Wenn es eine Sache gibt, die den kleinen Mann interessiert, dann ist es Geld. Und daß dieses Geld schon lange nicht mehr nur in Deutschland, sondern in ganz Europa und darüber hinaus verstreut wird, ist mittlerweile jedem bewusst. Keiner befürwortet das, das ist ein absurder Irrglaube.
Der deutsche Anteil am EU-Haushalt ist in absoluten Zahlen der höchste, das stimmt. Allerdings leben in Deutschland auch die meisten Menschen. Gemessen am Bruttosozialprodukt steht Deutschland aber erst an vierter Stelle hinter Italien, Belgien und den Niederlanden.


Ich gehe deswegen auch davon aus, daß du zumindest aus sozial gefestigten und stringent bürgerlichen Kreisen kommst, woher du offenbar biotopartig die Meinung der "Massen" beziehst.
Meine diesbezüglichen Kenntnisse beziehe ich wie die meisten anderen auch vor allem aus Gesprächen mit Freunden und Bekannten. Hinzukommen die Informationen, die es im Netz zu finden gibt, sowie die, die einem der gesunde Menschenverstand verrät.


Jemand, der sozial sicher ist und darüber hinaus, hasst das System meist sowieso nicht. Das ist nichts besonderes. Ich könnte mich natürlich auch irren.
Wie verhält sich das dann mit vielen Foristen hier, die dem "System" ablehnend gegenüberstehen? Geht's denen samtens sozial schlecht?

Demokrat
12.01.2013, 11:02
Seit 1949 waren wir nicht souverän sagt er.
Sogar seit 1945 bereits. Und er hat insofern Recht, als dass bis 1990 besonderes Besatzerrecht in Deutschland galt. Gleichzeitig hat die Bundesrepublik durch EU-Verträge fortlaufend Zuständigkeiten an Brüssel abgegeben. Man kann also sagen, wir sind nicht mehr souverän. Allerdings haben wir die Teilsouveränität an die EU freiwillig abgegeben, wie alle anderen EU-Mitgliedsstaaten auch.

Demokrat
12.01.2013, 11:05
Das macht die Sache (Aussage) auch nicht viel besser....
Allerdings erfolgte die Abgabe dieser Souveränitäts-Aspekte auf freiwilliger Basis. Man hätte die entsprechenden EU-Verträge nicht unterzeichnen müssen.

Bruddler
12.01.2013, 11:11
Allerdings erfolgte die Abgabe dieser Souveränitäts-Aspekte auf freiwilliger Basis. Man hätte die entsprechenden EU-Verträge nicht unterzeichnen müssen.

Man hätte so vieles nicht unterzeichnen dürfen müssen, zumal unsere "Abstimmer & Unterzeichner" mehrheitlich gar nicht wissen, was genau sie da immer unterzeichnen....

P.S. Viele werden sich noch an die Befragung (TV-Interview) erinnern, als man den Bundestagsabgeordneten Fragen bezuegl. "Lissabonvertrag" gestellt hat. :auro:

Demokrat
12.01.2013, 11:17
Viele werden sich noch an die Befragung (TV-Interview) erinnern, als man den Bundestagsabgeordneten Fragen bezuegl. "Lisabonvertrag" gestellt hat. :auro:
Ja, da wird's dann schnell peinlich. Allerdings ist der Lissabon-Vertrag auch ein sehr komplexes Vertragswerk, aber dessen Inhalt sollte man als Abgeordneter zumindest in groben Zügen kennen.

Bruddler
12.01.2013, 11:22
Ja, da wird's dann schnell peinlich. Allerdings ist der Lissabon-Vertrag auch ein sehr komplexes Vertragswerk, aber dessen Inhalt sollte man als Abgeordneter zumindest in groben Zügen kennen.

Gerade das macht es so gefährlich, denn der Teufel steckt meist im Detail....

Dr Mittendrin
12.01.2013, 11:55
Sogar seit 1945 bereits. Und er hat insofern Recht, als dass bis 1990 besonderes Besatzerrecht in Deutschland galt. Gleichzeitig hat die Bundesrepublik durch EU-Verträge fortlaufend Zuständigkeiten an Brüssel abgegeben. Man kann also sagen, wir sind nicht mehr souverän. Allerdings haben wir die Teilsouveränität an die EU freiwillig abgegeben, wie alle anderen EU-Mitgliedsstaaten auch.

Eine wirkliche Souveränität gabs nie.

Sie ist nur seit der Widervereinigung wieder kleiner geworden.
Der Eurobeitritt wurde von den Franzosen erzwungen durch Zusage zur WV. Weshalb ich auch Gegner der WV bin.

Dr Mittendrin
12.01.2013, 11:58
Ja, da wird's dann schnell peinlich. Allerdings ist der Lissabon-Vertrag auch ein sehr komplexes Vertragswerk, aber dessen Inhalt sollte man als Abgeordneter zumindest in groben Zügen kennen.

Gegen den Lissabonvertrag hat ja Gauweiler geklagt.

Zu 70 % teile ich seine Meinung.

Demokrat
12.01.2013, 12:06
Weshalb ich auch Gegner der WV bin.
Kannst du der Wiedervereinigung gar nichts positives abgewinnen? Eigentlich sollte sie doch ein Anlass zur Freude sein, denn immerhin sind die Deutschen seit dem wieder in einem Staat zusammen.

Dr Mittendrin
12.01.2013, 12:26
Kannst du der Wiedervereinigung gar nichts positives abgewinnen? Eigentlich sollte sie doch ein Anlass zur Freude sein, denn immerhin sind die Deutschen seit dem wieder in einem Staat zusammen.

Finanziell kann ich der nichts abgewinnen.

Mir würde ein Besuchsrecht reichen, nicht eine Konkurrenz mit Hauen und Stechen die unfreiwillig Resentiments schürt.

Und seitdem es nahezu wieder das Grossdeutschland geworden ist, geht das Deutschbashing erst richtig los wie ich feststelle.
Da wird sogar dagegen gewettert, dass Ostdeutschland mit Billiglöhnern den Griechen Konkurrenz macht.
Meine ideale Welt ( bin eher Separatist ) sähe so aus, dass Länder nur max 10 - 15 Millionen Einwohner haben. Sie könnten keine grossen Kriege führen.
Und sie sollten finanziell autonom sein.


Mein Patriotismus hört genau beim Portemonait auf.

Cleopatra
12.01.2013, 12:31
http://videos.arte.tv/de/videos/europa-nein-danke--7166320.html

Europa - Nein Danke!
Am 1. Januar 1973 ist Großbritannien dem gemeinsamen europäischen Markt beigetreten; für viele Briten markiert dieser Tag das Ende von "tausend Jahren Geschichte", da ihre Regierung (gefühlt) erstmals Teile ihrer Souveränität aufgegeben habe.
40 Jahre später reist ARTE durch England - und trifft die einflussreichsten und radikalsten EU-Gegner. Anders als in Frankreich oder Deutschland ist die Debatte über die Zukunft der EU in Großbritannien auch öffentlich voll entbrannt - fast jeden Tag muss Premierminister David Cameron sich und seine Europa-Politik erklären.
Insbesondere ein Mann setzt Cameron dabei unter Druck: der Europaparlaments-Abgeordnete Nigel Farage von der UK Independence Party. Deutsche Medien haben ihn vor kurzem als "einen der gefährlichsten Männer Europas" beschrieben. Farage: "Allein die EU-Beamten müssten vor mir Angst haben, denn ginge es nach mir, würden sie alle gefeuert werden." Farage glaubt schlicht, dass die EU zu viel Macht hat, die darüber hinaus nicht demokratisch legitimiert sei. Er will, dass sein Land so schnell wie möglich aus der EU austritt. Seine Umfragewerte steigen ständig.
Die Dokumentation trifft Farages Parteifreunde in ganz England, allesamt überzeugte EU-Gegner. Darunter ein orthodoxer Rabbi in Manchester und ein Priester in London, der die EU mit der Sowjetunion vergleicht und behauptet, der Apparat in Brüssel sei das neueste Instrument der Deutschen, um Europa endgültig unter ihre Kontrolle zu bringen.
ARTE besucht eine NGO, die alles daran setzt, ein Referendum in der EU durchzusetzen, sowie die Chefin einer neugegründeten Partei, der es allein darum geht, die Regierungspartei so lange unter Druck zu setzen, bis sie einem EU-Referendum zustimmt.
Einer der bekanntesten Kolumnisten Englands, Peter Hitchens von der "Daily Mail" beschreibt die Zunahme der Macht der EU über die Belange Großbritanniens als "Putsch in Zeitlupe" und hält das Experiment "EU-Mitglied England" für gescheitert: "Der Rest der EU sollte uns endlich rauswerfen und diesen peinlichen Zustand beenden."
Der "Cityboy" und Ex-Investmentbanker Geraint Anderson beschreibt die Angst der Londoner Finanzindustrie vor neuen EU-Regulierungen, weswegen Brüssel dort als Feind angesehen und bekämpft wird.
Der Ökonom Roger Bootle hat jüngst 250.000 Pfund gewonnen. Ein Lord hatte diese Summe als Preisgeld ausgeschrieben - für den besten Plan zum Euro-Ausstieg. Bootle sagt dem Kamerateam, eine Lösung für die Probleme Europas wäre einfach - wenn Deutschland aus dem Euro austreten würde.
Die EU-Gegner mischen sich überall ein, nehmen kein Blatt vor den Mund, legen den Finger in die Wunde, schießen manchmal nationalistisch über das Ziel hinaus. So entstand eine kontroverse Dokumentation, die die Frage stellt, wie lange ein Staat Mitglied der EU bleiben kann, wenn viele von dessen Bürger so schnell wie möglich aussteigen wollen.

(Deutschland, Großbritannien, 2012, 52mn)
ZDF



Erstausstrahlungstermin: Gestern, 21:51

weitere Ausstrahlungstermine: Heute um 09:50 Uhr


Den Volldeppen im Propagandafernsehen geht die Muffe.

Reilinger
12.01.2013, 12:55
Wie würden wohl die Deutschen abstimmen, wenn man sie über den weiteren Verbleib in der EU befragen würde ? :hmm:

Nie sollst du mich befragen.

Bruddler
12.01.2013, 13:00
Nie sollst du mich befragen.

Vor allem dann nicht, wenn man die Antwort bereits kennt.... :hmm:

Alfred
12.01.2013, 13:10
Die Briten wollen über den Verbleib in der EU abstimmen? Gut, sollen sie machen. Und wenn die Abstimmung im Sinne des weiteren Verbleibs negativ ausfällt, dann Tschüs! Reisende soll man nicht aufhalten. Die Briten waren sowieso nie mit dem Herzen bei der Sache.

Auch bei uns wäre so eine Abstimmung sinnvoll.

Cleopatra
12.01.2013, 13:23
Leuts, ich habe gerade eine Mail mit diesem Inhalt bekommen. Jetzt kommt die EU Verdrossenheit sogar übers ZDF, die wollen vorher wohl noch die Kurve kriegen, ehe sie nach dem Zusammenbruch ihren Hurenjob verlieren.


Europa - Nein Danke!
Am 1. Januar 1973 ist Großbritannien dem gemeinsamen europäischen Markt beigetreten; für viele Briten markiert dieser Tag das Ende von "tausend Jahren Geschichte", da ihre Regierung (gefühlt) erstmals Teile ihrer Souveränität aufgegeben habe.
40 Jahre später reist ARTE durch England - und trifft die einflussreichsten und radikalsten EU-Gegner. Anders als in Frankreich oder Deutschland ist die Debatte über die Zukunft der EU in Großbritannien auch öffentlich voll entbrannt - fast jeden Tag muss Premierminister David Cameron sich und seine Europa-Politik erklären.
Insbesondere ein Mann setzt Cameron dabei unter Druck: der Europaparlaments-Abgeordnete Nigel Farage von der UK Independence Party. Deutsche Medien haben ihn vor kurzem als "einen der gefährlichsten Männer Europas" beschrieben. Farage: "Allein die EU-Beamten müssten vor mir Angst haben, denn ginge es nach mir, würden sie alle gefeuert werden." Farage glaubt schlicht, dass die EU zu viel Macht hat, die darüber hinaus nicht demokratisch legitimiert sei. Er will, dass sein Land so schnell wie möglich aus der EU austritt. Seine Umfragewerte steigen ständig.
Die Dokumentation trifft Farages Parteifreunde in ganz England, allesamt überzeugte EU-Gegner. Darunter ein orthodoxer Rabbi in Manchester und ein Priester in London, der die EU mit der Sowjetunion vergleicht und behauptet, der Apparat in Brüssel sei das neueste Instrument der Deutschen, um Europa endgültig unter ihre Kontrolle zu bringen.
ARTE besucht eine NGO, die alles daran setzt, ein Referendum in der EU durchzusetzen, sowie die Chefin einer neugegründeten Partei, der es allein darum geht, die Regierungspartei so lange unter Druck zu setzen, bis sie einem EU-Referendum zustimmt.
Einer der bekanntesten Kolumnisten Englands, Peter Hitchens von der "Daily Mail" beschreibt die Zunahme der Macht der EU über die Belange Großbritanniens als "Putsch in Zeitlupe" und hält das Experiment "EU-Mitglied England" für gescheitert: "Der Rest der EU sollte uns endlich rauswerfen und diesen peinlichen Zustand beenden."
Der "Cityboy" und Ex-Investmentbanker Geraint Anderson beschreibt die Angst der Londoner Finanzindustrie vor neuen EU-Regulierungen, weswegen Brüssel dort als Feind angesehen und bekämpft wird.
Der Ökonom Roger Bootle hat jüngst 250.000 Pfund gewonnen. Ein Lord hatte diese Summe als Preisgeld ausgeschrieben - für den besten Plan zum Euro-Ausstieg. Bootle sagt dem Kamerateam, eine Lösung für die Probleme Europas wäre einfach - wenn Deutschland aus dem Euro austreten würde.
Die EU-Gegner mischen sich überall ein, nehmen kein Blatt vor den Mund, legen den Finger in die Wunde, schießen manchmal nationalistisch über das Ziel hinaus. So entstand eine kontroverse Dokumentation, die die Frage stellt, wie lange ein Staat Mitglied der EU bleiben kann, wenn viele von dessen Bürger so schnell wie möglich aussteigen wollen.

(Deutschland, Großbritannien, 2012, 52mn)
ZDF



Erstausstrahlungstermin: Gestern, 21:51

weitere Ausstrahlungstermine: Heute um 09:50 Uhr

Dr Mittendrin
12.01.2013, 13:28
Die Finanzindustrie ist den Briten auch wichtig. Dafür wollen sie keine EU- Diktat.

Demokrat
12.01.2013, 15:01
Auch bei uns wäre so eine Abstimmung sinnvoll.
Nachdem ich jetzt die aktuellen Umfragewerte dazu kenne, lieber nicht ;-)

Commodus
12.01.2013, 15:01
Der Bundestagsabgeordnete Gunther Krichbaum (CDU) hat Großbritannien ein wenig Nachhilfe in Sachen Demokratie erteilt: Er klärte die Briten darüber auf, dass es gefährlich sei, ein Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der EU abzuhalten.

Unsere "Demokraten" beweisen fortlaufend was sie von der Demokratie halten. Besser können die sich nicht offenbaren und immer mehr Menschen erkennen das.

Murr
12.01.2013, 15:08
Hallo werter Demokrat!
so sehe ich das auch...grundsätzlich...ich stelle mir immer die frage wie kann europa gelingen...wenn ich einen politischen herzenswunsch habe dann den
von Einemeuropa...das es so kompliziert ist und so mit allen mitteln von medieneigentümern gleich welcher art und gleich unter welchen deckmäntelchen
bekämpft wird hätte ich nie für möglich gehalten...sich heute im freundeskreis zu europa zu bekennen läst jeden ansatz von geselligkeit wie eis gefrieren...
ich habe manchmal den eindruck, das die ständige schaffung und festigung europäischer institutionen aus europa eine institution und kein politisches
gebilde schaffen soll...defacto darf es kein europa geben...koste es was es wolle...ja...
Euer Murr:hi:

und wieder sehe ich betroffen, der vorhang fällt und alle fragen offen ( mrr )

Alfred
12.01.2013, 15:11
Nachdem ich jetzt die aktuellen Umfragewerte dazu kenne, lieber nicht ;-)

Ich dachte du bist Demokrat? Nur zu, zeige es auch. :)

Bruddler
12.01.2013, 15:13
Hallo werter Demokrat!
so sehe ich das auch...grundsätzlich...ich stelle mir immer die frage wie kann europa gelingen...wenn ich einen politischen herzenswunsch habe dann den
von Einemeuropa...das es so kompliziert ist und so mit allen mitteln von medieneigentümern gleich welcher art und gleich unter welchen deckmäntelchen
bekämpft wird hätte ich nie für möglich gehalten...sich heute im freundeskreis zu europa zu bekennen läst jeden ansatz von geselligkeit wie eis gefrieren...
ich habe manchmal den eindruck, das die ständige schaffung und festigung europäischer institutionen aus europa eine institution und kein politisches
gebilde schaffen soll...defacto darf es kein europa geben...koste es was es wolle...ja...
Euer Murr:hi:

und wieder sehe ich betroffen, der vorhang fällt und alle fragen offen ( mrr )

Wie kann ein (vereintes) Europa gelingen, das im Stile einer Diktatur vorangetrieben wird ? :auro:

Demokrat
12.01.2013, 15:19
Ich dachte du bist Demokrat? Nur zu, zeige es auch. :)
Hast schon Recht. Ein EU-Referendum für Deutschland wäre sicher in Ordnung. Jetzt ist ja erstmal nichts in Planung, aber vor dem nächsten großen EU-Vertrag könnte man so etwas durchziehen. Voraussetzung wäre natürlich, dass das Volk auch wirklich über das aufgekärt wird, worüber es abstimmen soll. Nicht so wie damals in Irland, als keiner wusste, worum's geht, und die EU-Gegner u.a. Plakate gebracht haben mit Babys drauf, denen ein Chip in den Kopf implantiert worden war.

Demokrat
12.01.2013, 15:29
Wie kann ein (vereintes) Europa gelingen, das im Stile einer Diktatur vorangetrieben wird ? :auro:
Was heißt hier "Diktatur"? Die Verordnungen und Richtlinien, die von Brüssel zu uns kommen, wurden im europäischen Parlament beschlossen (und im europäischen Rat). Und ins europäische Parlament kamen sie in erster Linie, weil irgendwelche EU-Mitgliedsstaaten dazu angeregt haben. Auch deutsche Politiker haben auf diesem Wege bereits Gesetze in Umlauf gebracht, die der Bundestag zuvor abgelehnt hatte, siehe z.B. die Vorratsdatenspeicherung oder die Internetzensur (zur Kinderpornografiebekämpfung).

Alfred
12.01.2013, 15:36
Hast schon Recht. Ein EU-Referendum für Deutschland wäre sicher in Ordnung. Jetzt ist ja erstmal nichts in Planung, aber vor dem nächsten großen EU-Vertrag könnte man so etwas durchziehen. Voraussetzung wäre natürlich, dass das Volk auch wirklich über das aufgekärt wird, worüber es abstimmen soll. Nicht so wie damals in Irland, als keiner wusste, worum's geht, und die EU-Gegner u.a. Plakate gebracht haben mit Babys drauf, denen ein Chip in den Kopf implantiert worden war.

Ja, die Plakate kenne ich, war eine Reaktion auf eine entsprechende EU-Planung, jeder Bürger sollte mit einem Chip, rein für Medizinische Zwecke natürlich, versehen werden um den Ärzten die Arbeit zu erleichtern. Aber wie kann man Gewährleisten das hier ARD und ZDF nicht wieder jede Menge Pro-EU Propaganda herunterleiern und die negativen Seiten der EU (wie Massenmord in Libyen oder Syrien, zusammenarbeit mit Al.Kaida, Bankenrettung), wie bisher, verschleiern oder ganz Ausblenden. Und warum starten wir so eine Umfrage nicht im Februar?

Bruddler
12.01.2013, 15:40
Was heißt hier "Diktatur"? Die Verordnungen und Richtlinien, die von Brüssel zu uns kommen, wurden im europäischen Parlament beschlossen (und im europäischen Rat). Und ins europäische Parlament kamen sie in erster Linie, weil irgendwelche EU-Mitgliedsstaaten dazu angeregt haben. Auch deutsche Politiker haben auf diesem Wege bereits Gesetze in Umlauf gebracht, die der Bundestag zuvor abgelehnt hatte, siehe z.B. die Vorratsdatenspeicherung oder die Internetzensur (zur Kinderpornografiebekämpfung).

Eine Diktatur bleibt eine Diktatur, selbst wenn man der Diktatur eine "demokratische" Lackierung verpasst....

Murr
12.01.2013, 15:45
Hallo werter Bruddler!
ich bin mir überhaupt nicht im klaren wie ein ( vereintes ) Europa aussehen könnte...welche stile sich darin spiegeln... sicher ist es werden viele sein...
fragen zur charakertistik einer diktatur oder welcher europäischen demkratie die wir heute nicht kennen werden es sein...
ob der prozeß auch mal zum erliegen kommt?...viele fragen werter Bruddler sind da noch zu beantworten...es wird ein langer sehr langer
prozeß sein...länger als bis zum beitritt der Türkei:)...
werter Bruddler wir reden oft von einer mediendemokratie ...die gibt es wohl in vielen europäischen ländern...
das es bis heute keine ( bitte den folgenden begriff nicht zu ernst nehmen es geht mir nur ums beispiel) europäische bildzeitung gibt
legt über den stand der europäischen einigung beredtes zeugniss ab... dabei meine ich eine zeitung von journalisten aus allen
europäischen ländern, die über ihre sicht von politik zu ereignissen in andern ländern als ihren heimatländern berichten ...ja...
Euer Murr:hi:

und wieder sehe ich betroffen, der vorhang fällt und alle fragen offen ( mrr )

Demokrat
13.01.2013, 10:50
Ja, die Plakate kenne ich, war eine Reaktion auf eine entsprechende EU-Planung, jeder Bürger sollte mit einem Chip, rein für Medizinische Zwecke natürlich, versehen werden um den Ärzten die Arbeit zu erleichtern.
Naja, "Planung", da hat vielleicht mal irgendein Spinner laut drüber nachgedacht, aber so ein Mist würde von der EU wohl kaum kommen, das sind ja finsterste Überwachungsstaatsszenarien.


Aber wie kann man Gewährleisten das hier ARD und ZDF nicht wieder jede Menge Pro-EU Propaganda herunterleiern und die negativen Seiten der EU (wie Massenmord in Libyen oder Syrien, zusammenarbeit mit Al.Kaida, Bankenrettung), wie bisher, verschleiern oder ganz Ausblenden.
Das wird man wohl kaum verhindern können, da bin ich ganz ehrlich. In den Rundfunk- und Fernsehräten sitzen sicher überwiegend EU-Befürworter.


Und warum starten wir so eine Umfrage nicht im Februar?
Das wäre dann allerdings mitten in der Krise. Ob das ein guter Zeitpunkt wäre, um eine "faire" Abstimmung zu erreichen?

Alfred
13.01.2013, 12:47
Das wäre dann allerdings mitten in der Krise. Ob das ein guter Zeitpunkt wäre, um eine "faire" Abstimmung zu erreichen?

Die Krise haben wir schon seit Jahren, inklusive der Meldungen das die Krise beendet seit. Ich denke umso eher, umso besser. Und Danke für deine anständige Art des Diskutierens. Gefällt mir gut.

Demokrat
13.01.2013, 14:04
Die Krise haben wir schon seit Jahren, inklusive der Meldungen das die Krise beendet seit. Ich denke umso eher, umso besser.
Du meinst nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schmerzen als Schmerzen ohne Ende ;-)


Und Danke für deine anständige Art des Diskutierens. Gefällt mir gut.
Mir gefällt es auch, dass wir uns trotz häufig unterschiedlicher Meinungen vernünftig und gesittet unterhalten können. Das ist hier im Forum nicht gerade die Regel.

Alfred
13.01.2013, 14:06
Du meinst nach dem Motto: Lieber ein Ende mit Schmerzen als Schmerzen ohne Ende ;-)

Genau, kurz und knapp, auch wenn es weh tut.

Systemhandbuch
13.01.2013, 22:24
Ich trage prinzipiell keine Hüte, und schon gar keine aus Metall. Denkst du nicht, dass die anderen EU-Staaten auch an Souveränität eingebüßt haben?

Ja, ich denke auch, dass anderen EU-Staaten an Souveränität eingebüßt haben.

Aber ich gehe gerne mal einen Schritt weiter, ... deshalb der Aluhut ! Die BRD ist für mich ein beschissener Nachkriegs-Logenstaat und dieses ganze EU-Projekt ein Brückenbauprojekt. Kann man gut finden, ... muss man aber nicht ! Was mich ankotzt ist, dass die Brüder die Völker für völlig dämlich halten und sich selbst für unfehlbar zu halten scheinen.

Das geht schief und wird nicht gut enden.