PDA

Vollständige Version anzeigen : Die dritte Krise des Kapitalismus!



hardstyler911
08.01.2013, 15:18
Das System ist eine Katze mit neun Leben. Im vergangenen Jahrhundert machte es zwei große Krisen durch: die erste zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in der Frühphase des Imperialismus, als vom Laissez-faire (Wirtschaftsliberalismus) zur Konzentration des Kapitals durch die Monopole übergegangen wurde. Der Wirtschaftskrieg um die Eroberung der Märkte führte zum bewaffneten Konflikt: dem Ersten Weltkrieg. Und er mündete in einen „Ausweg" nach links: der Russischen Revolution von 1917.

1929 kam es zu einer neuen Krise, der great depression. Im Handumdrehen verloren tausende Menschen ihre Arbeit, brach die Börse von New York zusammen, weitete sich die Rezession anhaltend aus und zog alle in Mitleidenschaft. Aber diesmal führte der „Ausweg" nach rechts: zum Nazismus. Und als Konsequenz kam es zum Zweiten Weltkrieg.

Und heute?

Diese dritte Krise unterscheidet sich von den vorhergehenden, und sie ist aus mehreren Gründen erstaunlich: Den Ländern, die früher die Peripherie des Systems bildeten (Brasilien, China, Indien, Indonesien) geht es besser als den Metropolenstaaten. Es wird erwartet, dass in diesem Jahr das Wachstum der lateinamerikanischen Länder jenes der Vereinigten Staaten und Europas übersteigt. In diesem Teil der Welt sind die Bedingungen für ein Wirtschaftswachstum besser: steigende Löhne, rückläufige Arbeitslosigkeit, reichlich Kredite und sinkende Zinssätze.

In den reichen Ländern akzentuieren sich das Haushaltsdefizit, die Arbeitslosigkeit (in der Europäischen Union gibt es 24,3 Millionen Arbeitslose), die Staatsverschuldung. Und in Europa scheint sich die Geschichte — für den, der diesen Film bereits in Lateinamerika gesehen hat — zu wiederholen: Der IWF übernimmt die Finanzpolitik der Staaten, interveniert in Griechenland und in Italien, und bald vielleicht auch in Portugal, und Deutschland erreicht als Kreditgeber das, was Hitler vergeblich mit Waffengewalt angestrebt hatte: den Ländern der Euro-Zone die Spielregeln zu diktieren.

Bisher ist für diese dritte Krise kein Ausweg in Sicht. Alle Maßnahmen, die die USA getroffen haben, sind kosmetischer Natur, und Europa sieht noch kein Licht am Ende des Tunnels. Mit der bereits angekündigten Abschwächung des Wachstums in China und der daraus folgenden Reduzierung seiner Importe könnte sich die Lage noch verschlimmern. Für die brasilianische Wirtschaft würde das einen drastischen Einschnitt bedeuten.

Der Welthandel ist bereits um 20 % eingebrochen. Und es kommt zu einer fortschreitenden Deindustrialisierung der Wirtschaft, die Brasilien zusetzt. Was auf der anderen Seite die Gewinne der Unternehmen aufrecht hält, ist, dass sie einstweilen sowohl in der Produktion als auch in der Spekulation tätig sind. Und über die Banken fördern sie die Finanzierung des Konsums. Es lebe das süße Leben! Bis die Blase platzt und die Insolvenz sich ausbreitet wie die Pest.

Wird der „Ausweg" aus dieser dritten Krise nach links oder nach rechts erfolgen? Ich befürchte, dass die Menschheit zwei schweren Risiken ausgesetzt ist. Das erste ist bereits offensichtlich: der Klimawandel. Er wird unter anderem durch den Rückgang des Wertes der Nahrungsmittel hervorgerufen, welche heute an den vom Finanzmarkt diktierten Einkaufspreis gebunden sind.

Es kommt zu einer wachsenden Reprimarisierung (Verrohstoffung) der Wirtschaften der so genannten Schwellenländer. Länder wie Brasilien reisen in der Zeit zurück und hängen wieder von den Rohstoffexporten ab (von landwirtschaftlichen Produkten, Erdöl und Eisenerz, deren Preise durch die transnationalen Konzerne und durch den Finanzmarkt bestimmt werden).

In diesem globalen Schema, angesichts der Macht der gigantischen transnationalen Konzerne, die von den genmanipulierten Zellen bis zu den Agrargiften alles kontrollieren, wird der brasilianische Großgrundbesitz zum schwächsten Glied.

Die zweite Gefahr ist der Atomkrieg. Die beiden vorangegangenen Krisen fanden in den großen Weltkriegen ihr Ventil. Angesichts der Arbeitslosigkeit gibt es nichts Besseres als die Kriegsindustrie, um die unbeschäftigten Arbeiter anzustellen. Heutzutage lagern auf der ganzen Welt tausende atomarer Sprengkörper, und es gibt sogar Miniatombomben, die zielgenaue Zerstörungen mit der Stärke der Explosionen von Hiroshima und Nagasaki anrichten können.

Noch haben wir Zeit, um die sich ankündigende Apokalypse aufzuhalten und zu reagieren. Und einen Ausweg aus dem kapitalistischen System zu finden, welches durch und durch pervers ist, bis zu dem Punkt, dass es Milliarden dafür aufwendet, den Finanzmarkt zu retten und gleichzeitig Millionen von Menschen, die Not und Elend erleiden, den Rücken kehrt.

Uns bleibt, die Hoffnung zu organisieren und ausgehend von einer breiten Mobilisierung durchführbare Alternativen zu schaffen, die die Menschheit dahin gelangen lässt, wie es in der Eucharistiefeier heißt, „die Schätze der Erde und die Früchte der menschlichen Arbeit zu verteilen".

borisbaran
08.01.2013, 16:55
Wenigstens haben wir hier genug zu essen und so, also Klappe halten!

Tob94
08.01.2013, 17:13
Das System ist eine Katze mit neun Leben. Im vergangenen Jahrhundert machte es zwei große Krisen durch: die erste zu Beginn des 20. Jahrhunderts, in der Frühphase des Imperialismus, als vom Laissez-faire (Wirtschaftsliberalismus) zur Konzentration des Kapitals durch die Monopole übergegangen wurde. Der Wirtschaftskrieg um die Eroberung der Märkte führte zum bewaffneten Konflikt: dem Ersten Weltkrieg. Und er mündete in einen „Ausweg" nach links: der Russischen Revolution von 1917.
Das ist alles richtig, hat aber nichts mit dem Kapitalismus zu tun. Lass uns doch mal den Begriff "Kapitalismus" betrachten:


Grundlagen des K. sind eine Eigentumsordnung, die die freie Verfügung über das Privateigentum (z. B. an den Produktionsmitteln) schützt, ferner ein durch staatliche Ordnung gesichertes, gleichwohl von staatlichen Eingriffen weitgehend freies Wirtschaftssystem auf der Basis des Marktmechanismus und der Selbststeuerung durch Angebot und Nachfrage.

Das einzige, was im Kapitalismus staatlich geschützt wird, ist das Eigentum. Ansonsten ist vorgesehen, dass man weitgesgehend auf staatliche Eingriffe verzichtet. Man kann also in den geschichtlichen Beispielen, die du genannt hast, nicht von Kapitalismus sprechen. Dass der Wille der Profitmaximierung hier vorhanden ist, will ich nicht bestreiten - allerdings geschieht dies nicht auf kapitalistischem Weg, wenn man so will. Imperialismus und Monopolbildung (die nicht vom Kunden abhängig ist) fußt immer auf Eingriffe durch den Staat. Von Wirtschaftsliberalismus kann man beim Imperialismus, dem 1. Weltkrieg und so weiter also nicht sprechen, sondern eben, wie es in den Begriffen schon steht, von Imperialismus und Krieg. Das alles hat aber nichts mit Kapitalismus zu tun.


1929 kam es zu einer neuen Krise, der great depression. Im Handumdrehen verloren tausende Menschen ihre Arbeit, brach die Börse von New York zusammen, weitete sich die Rezession anhaltend aus und zog alle in Mitleidenschaft. Aber diesmal führte der „Ausweg" nach rechts: zum Nazismus. Und als Konsequenz kam es zum Zweiten Weltkrieg.
Dass der zweite Weltkrieg auf den Kapitalismus gewachsen sein soll, ist falsch. Gerade im Nazi-Deutschland herrschte Planwirtschaft, wie sie im Buche steht.


Diese dritte Krise unterscheidet sich von den vorhergehenden, und sie ist aus mehreren Gründen erstaunlich: Den Ländern, die früher die Peripherie des Systems bildeten (Brasilien, China, Indien, Indonesien) geht es besser als den Metropolenstaaten. Es wird erwartet, dass in diesem Jahr das Wachstum der lateinamerikanischen Länder jenes der Vereinigten Staaten und Europas übersteigt. In diesem Teil der Welt sind die Bedingungen für ein Wirtschaftswachstum besser: steigende Löhne, rückläufige Arbeitslosigkeit, reichlich Kredite und sinkende Zinssätze.
Gib' mir mal bitte ein Beispiel für ein solches lateinamerikanisches Land.


In den reichen Ländern akzentuieren sich das Haushaltsdefizit, die Arbeitslosigkeit (in der Europäischen Union gibt es 24,3 Millionen Arbeitslose), die Staatsverschuldung. Und in Europa scheint sich die Geschichte — für den, der diesen Film bereits in Lateinamerika gesehen hat — zu wiederholen: Der IWF übernimmt die Finanzpolitik der Staaten, interveniert in Griechenland und in Italien, und bald vielleicht auch in Portugal, und Deutschland erreicht als Kreditgeber das, was Hitler vergeblich mit Waffengewalt angestrebt hatte: den Ländern der Euro-Zone die Spielregeln zu diktieren.
Auch hier - das hat mit Kapitalismus nichts zu tun, denn wer spielt hier die Hauptrolle? Richtig, der Staat und nicht der freie Markt.


Der Welthandel ist bereits um 20 % eingebrochen. Und es kommt zu einer fortschreitenden Deindustrialisierung der Wirtschaft, die Brasilien zusetzt. Was auf der anderen Seite die Gewinne der Unternehmen aufrecht hält, ist, dass sie einstweilen sowohl in der Produktion als auch in der Spekulation tätig sind. Und über die Banken fördern sie die Finanzierung des Konsums. Es lebe das süße Leben! Bis die Blase platzt und die Insolvenz sich ausbreitet wie die Pest.
Hier werden Gewinne von Unternehmen aufrechterhalten, die sich durch staatliche Hilfe oder starke Lobbys am Leben halten. Das hat mit Kapitalismus herzlich wenig zu tun. Nun gut, man kann es mit Augenzwinkern "Staatskapitalismus" nennen, auch wenn das ein Widerspruch in sich ist.


Wird der „Ausweg" aus dieser dritten Krise nach links oder nach rechts erfolgen? Ich befürchte, dass die Menschheit zwei schweren Risiken ausgesetzt ist. Das erste ist bereits offensichtlich: der Klimawandel. Er wird unter anderem durch den Rückgang des Wertes der Nahrungsmittel hervorgerufen, welche heute an den vom Finanzmarkt diktierten Einkaufspreis gebunden sind.
Zum Klimawandel empfehle ich dir mal, diesen (http://ef-magazin.de/2009/07/31/1392-politisch-korrekter-klimawahn-die-co2-debatte-als-staatsgelenkter-fortschrittsschwindel) Artikel zu lesen.


Noch haben wir Zeit, um die sich ankündigende Apokalypse aufzuhalten und zu reagieren. Und einen Ausweg aus dem kapitalistischen System zu finden, welches durch und durch pervers ist, bis zu dem Punkt, dass es Milliarden dafür aufwendet, den Finanzmarkt zu retten und gleichzeitig Millionen von Menschen, die Not und Elend erleiden, den Rücken kehrt.
Der Kapitalismus ist die eigentliche Alternative. Die jetzigen Zustände kann man einen "Ausweg aus dem Kapitalismus" nennen.

Raczek
08.01.2013, 19:31
Es gibt liegt keine Krise des Kapitalismus vor, sondern eine Krise des Staatsdirigismus, auch wenn der sozialistische Mainstream speziell hier in BRDistan, dass Gegenteil behauptet.
Das Ende ist nah, aber nicht das des Kapitalismus, sondern der Wohlfahrtsstaaten!

-jmw-
08.01.2013, 21:30
Das ist alles richtig, hat aber nichts mit dem Kapitalismus zu tun. Lass uns doch mal den Begriff "Kapitalismus" betrachten:
Deine beliebig herausgegriffene Definition von "Kapitalismus" sagt nun aber nichts über den Kapitalismus selbst, sondern nur darüber, welche konkrete Ordnung Du mit dem Begriff bezeichnet sehen möchtest.
Mithin kritisierst Du am Eingangsbeitrag, dass er nicht Deinem Begriffsverständnis folgt.
Doch warum sollte er?
Warum sollte überhaupt irgendjemand?

"Kapitalismus" meint entweder die Definition, die jemand, der darüber spricht, vorlegt, und ist damit immer "richtig", soweit er seinen eigenen Vorgaben nicht untreu wird;
oder es meint die gefilterte Summe aller sinnvollen Kapitalismusdefinitionen aus der Geschichte des Begriffs.

Soviel mal dazu! :)

PS: Capitalism is the system of state intervention on behalf of capitalists. (Kevin Carson) ;)

Gawen
08.01.2013, 23:57
Es gibt liegt keine Krise des Kapitalismus vor, sondern eine Krise des Staatsdirigismus, auch wenn der sozialistische Mainstream speziell hier in BRDistan, dass Gegenteil behauptet.
Das Ende ist nah, aber nicht das des Kapitalismus, sondern der Wohlfahrtsstaaten!

Wir leben im Kapitalismus, das beweisen die "Bankenrettungen", da hat sich gezeigt wer die Macht hat.

stuff
09.01.2013, 00:26
Es gibt liegt keine Krise des Kapitalismus vor, sondern eine Krise des Staatsdirigismus, auch wenn der sozialistische Mainstream speziell hier in BRDistan, dass Gegenteil behauptet.
Das Ende ist nah, aber nicht das des Kapitalismus, sondern der Wohlfahrtsstaaten!

Das Wort Kapitalismus wurde einfach umdefiniert. Damit muss man sich abfinden. Das ist wie mit der FDP und liberal. Wird Zeit, dass die Menschheit aufhört in Ismen zu denken.

Lichtblau
09.01.2013, 08:43
Gibt es überhaupt eine Krise?

kotzfisch
09.01.2013, 09:41
Es gibt liegt keine Krise des Kapitalismus vor, sondern eine Krise des Staatsdirigismus, auch wenn der sozialistische Mainstream speziell hier in BRDistan, dass Gegenteil behauptet.
Das Ende ist nah, aber nicht das des Kapitalismus, sondern der Wohlfahrtsstaaten!

So ist es.Ursache und Wirkung wird immer wieder durcheinandergeworfen.

Raczek
10.01.2013, 00:34
Wir leben im Kapitalismus, das beweisen die "Bankenrettungen", da hat sich gezeigt wer die Macht hat.

Und Bankrettung, heißt Staatsdirigismus, um den eigenen Gläubiger zu retten == Kapitalismus?

Das ist meinetwegen eine Finanzoligarchie, aber kein Kapitalismus. Dumpfester Gossensozialismus, den du hier betreibst.

Gawen
10.01.2013, 00:41
Und Bankrettung, heißt Staatsdirigismus, um den eigenen Gläubiger zu retten == Kapitalismus?

Das ist meinetwegen eine Finanzoligarchie, aber kein Kapitalismus. Dumpfester Gossensozialismus, den du hier betreibst.

Vollhorst, eine Finanzoligarchie ist ein rein kapitalistisches System, da werden sogar Entscheidungen des Gesetzgebers ganz marktwirtschaftlich eingekauft! :D

hardstyler911
10.01.2013, 07:34
Wie sagte doch Margot Honecker einst von Chile aus: "Wir haben den Untergang des Kommunismus erlebt, nun werden wir den Untergang des Kapitalismus erleben!"

Gottfried
10.01.2013, 09:18
Wie sagte doch Margot Honecker einst von Chile aus: "Wir haben den Untergang des Kommunismus erlebt, nun werden wir den Untergang des Kapitalismus erleben!"

Der Untergang ist dem Kapitalismus inhärent. Aber nicht systemisch, sondern partiell. Der Kapitalismus insgesamt wird also nicht untergehen, sondern sich durch die Schumpetersche kreative Zerstörung erneuern.

"Die Zerstörung ist also notwendig (und nicht etwa ein Systemfehler), damit Neuordnung stattfinden kann."

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6pferische_Zerst%C3%B6rung

Cleopatra
10.01.2013, 10:06
Was wir haben, ist kein Kapitalismus, in dem alles kostet, was es kostet und die Anbieter in Konkurrenz zueinander stehen. Es stehen die Anbieter weder national noch international in Konkurrenz. Riesenkonzerne haben das Monopol an sich gerissen und die Welt im Würgegriff. Man sieht es am eintönigen Wartenangebot, Billigkram überall. Ich mußte neulich das letzte Paar Lederschuhe bei Deichmann kaufen, der Rest waren Imitate, aber auch sehr teuer (Preisdiktat der Konzerne).
So endete auch die DDR, alles sah aus WIE (Leder, Gold, Silber, Wolle Baumwolle)
Dazu kommt der Umverteilungsstaat. Er diktiert mit Gesetzen und Steuern das Kaufverhalten der Konsumenten. Er hat die Kontrolle über das Kartellamt verloren.
Es ist wie mit den Zeitungen, es gibt ganz viele, aber in allen steht dasselbe.
Was ich zum Kotzen finde, sind die offenen Grenzen und der Asylmißbrauch. Da werden Fremde mit durchgefüttert, was man den eigenen Leuten nimmt. Ich würde das Gebilde "Internationalen Sozialismus" nennen. Kapitalismus ist was anderes. Da hat der Arbeitgeber sich auch für seine Angestellten interessiert und sie nicht hemmungslos ausgebeutet, egal wo auf dieser Welt.

Herr Schmidt
10.01.2013, 14:44
Es gibt liegt keine Krise des Kapitalismus vor, sondern eine Krise des Staatsdirigismus, auch wenn der sozialistische Mainstream speziell hier in BRDistan, dass Gegenteil behauptet.


Das Ende ist nah, aber nicht das des Kapitalismus, sondern der Wohlfahrtsstaaten!


:gp::dg::gp::dg::gp::dg::gp::dg::gp::dg:

Herr Schmidt
10.01.2013, 14:48
Wir leben im Kapitalismus, das beweisen die "Bankenrettungen", da hat sich gezeigt wer die Macht hat.

Völliger Quatsch ....

1. Welche Banken kamen in Schwierigkeiten ? Vor allem die Staatsbanken
2. wem gehören die Banken, die noch in Schwierigkeiten gekommen sind? z.B. Commerzbank? Streubesitz !! ... jetzt fast wertlose Aktien ... von 30 auf unter 1 Euro !!
3. die Banken hätte man pleite gehen lassen können ... und nun Schlaumaier ... die Verlierer wären die kleinen Sparer gewesen.

mein gut gemeinter Rat:

:hdf:

Herr Schmidt
10.01.2013, 14:54
Was wir haben, ist kein Kapitalismus, in dem alles kostet, was es kostet und die Anbieter in Konkurrenz zueinander stehen. Es stehen die Anbieter weder national noch international in Konkurrenz. Riesenkonzerne haben das Monopol an sich gerissen und die Welt im Würgegriff. Man sieht es am eintönigen Wartenangebot, Billigkram überall. Ich mußte neulich das letzte Paar Lederschuhe bei Deichmann kaufen, der Rest waren Imitate, aber auch sehr teuer (Preisdiktat der Konzerne).

Also mein Frau findet immer exclusive Ware ... manchmal Prada, Gabor, Bally usw. .... und ich schrei vor Entsetzen (weil ich es bezahlen muß)

So endete auch die DDR, alles sah aus WIE (Leder, Gold, Silber, Wolle Baumwolle)

Es gibt echte Ware, schon mal bei WEMPE gewesen ...

Dazu kommt der Umverteilungsstaat. Er diktiert mit Gesetzen und Steuern das Kaufverhalten der Konsumenten. Er hat die Kontrolle über das Kartellamt verloren.
Es ist wie mit den Zeitungen, es gibt ganz viele, aber in allen steht dasselbe.

Stimmt ... das ist die Meinungsmache ....

Was ich zum Kotzen finde, sind die offenen Grenzen und der Asylmißbrauch. Da werden Fremde mit durchgefüttert, was man den eigenen Leuten nimmt. Ich würde das Gebilde "Internationalen Sozialismus" nennen. Kapitalismus ist was anderes. Da hat der Arbeitgeber sich auch für seine Angestellten interessiert und sie nicht hemmungslos ausgebeutet, egal wo auf dieser Welt.


Der Rest bekommt: :gp:

Nocturnal
10.01.2013, 15:16
Der Untergang ist dem Kapitalismus inhärent. Aber nicht systemisch, sondern partiell. Der Kapitalismus insgesamt wird also nicht untergehen, sondern sich durch die Schumpetersche kreative Zerstörung erneuern.

"Die Zerstörung ist also notwendig (und nicht etwa ein Systemfehler), damit Neuordnung stattfinden kann."

https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6pferische_Zerst%C3%B6rung

Tja, alles solange "perfekt", wie man selbst die Patte in der Tasche hat.

Wäre es laut Anarchokapitalismus eig. in Ordnung, wenn ich die Konkurrenz durch gekaufte (!) Mörder ausschalte? Ist der Attentäter-Markt nicht auch eine Art freien Marktes? Oder willst du das sozialistisch reglementieren?

Übrigens, im Anarcho-Kapitalismus würde ich alles daran setzen, ein Monopol zu gründen und jegliche Konkurrenz zu verdrängen. Ich würde primär auf dieses Ziel hinarbeiten, weil es am meisten nachträgliche wirtschaftliche Erfolge mit sich bringt. Sollte ich zu genug Geld kommen, würde ich mir eine Privatarmee zulegen, die in meinem Einflussbereich wie die Polizei handeln würde. Wenn schon frei produziert werden soll, dann will ich auch, daß alle meine Scheiße kaufen. Dafür wäre mir jedes Mittel recht, auch Gewalt, mit der man irgendwann handeln würde wie mit jeder andern Ware auch. Und Leute wie mich gibt es wohl nicht nur einmal. Ich sehe dieses wunderschöne Paradies der Freundschaft schon vor mir. Da tät jeder sein bestes.

Vielleicht läuft ohne sozialistische Korrektur absolut gar nichts mehr, was zu befürworten ist. Konsequenter Kapitalismus ist immer der Kapitalismus der Warlords. Gibt es "ethische Restriktionen", sind wir schon wieder im Sozialismus. So einfach ist das.

Gottfried
10.01.2013, 15:25
Tja, alles solange "perfekt", wie man selbst die Patte in der Tasche hat.

Wäre es laut Anarchokapitalismus eig. in Ordnung, wenn ich die Konkurrenz durch gekaufte (!) Mörder ausschalte? Ist der Attentäter-Markt nicht auch eine Art freien Marktes? Oder willst du das sozialistisch reglementieren?

https://www.youtube.com/watch?v=IErlI34-0so

Nocturnal
10.01.2013, 15:27
https://www.youtube.com/watch?v=IErlI34-0so

Mit deinem Wirtschaftsmodell könnte ich mich anfreunden.

Lustigerweise denke ich ähnlich wie die Anarcho-Kapitalisten, würde mich aber nie so nennen. Ich hab halt noch einen gewissen stilistischen und kulturellen Anspruch.

Gottfried
10.01.2013, 15:34
Mit deinem Wirtschaftsmodell könnte ich mich anfreunden.

Lustigerweise denke ich ähnlich wie die Anarcho-Kapitalisten, würde mich aber nie so nennen. Ich hab halt noch einen gewissen stilistischen und kulturellen Anspruch.

@ Informatik-Student

Für einen Studenten reißt Du Dein Maul ja ganz schön weit auf.

Von was für einem Monopol redest Du da?

Wenn Du das Zeug hättest, ein Monopol zu errichten, wärst Du wohl kaum Student.

Lächerlich.

Gawen
10.01.2013, 15:38
Völliger Quatsch ....

1. Welche Banken kamen in Schwierigkeiten ? Vor allem die Staatsbanken
2. wem gehören die Banken, die noch in Schwierigkeiten gekommen sind? z.B. Commerzbank? Streubesitz !! ... jetzt fast wertlose Aktien ... von 30 auf unter 1 Euro !!
3. die Banken hätte man pleite gehen lassen können ... und nun Schlaumaier ... die Verlierer wären die kleinen Sparer gewesen.


Die kleinen hätte es gerade nicht getroffen, für die gibt es Einlagensicherungsfonds. Es hätte die dicken Fische getroffen. Und die haben mit den Banken den politischen Druck gemacht.

Daher mein gut gemeinter Rat:

:hdf:

Gawen
10.01.2013, 15:45
https://www.youtube.com/watch?v=IErlI34-0so

Bullshit. Gäbe es keine staatlichen Steuern würde die Mafia sie jederzeit an dessen Stelle einziehen. :D

Gottfried
10.01.2013, 16:10
Bullshit. Gäbe es keine staatlichen Steuern würde die Mafia sie jederzeit an dessen Stelle einziehen. :D

Ja, als Schutzgeld, aber nicht in der gleichen Höhe. Sondern eher in der Höhe eines Trinkgeldes.

Die Mafia würde ja auch nicht Millionen Menschen in den Holocaust schicken. So wie es der deutsche Staat gerne mal tut. Wozu auch?

Gawen
10.01.2013, 16:11
Ja, als Schutzgeld, aber nicht in der gleichen Höhe. Sondern eher in der Höhe eines Trinkgeldes.

Beweis für diese absurde These? :)

Nocturnal
10.01.2013, 16:39
@ Informatik-Student

Für einen Studenten reißt Du Dein Maul ja ganz schön weit auf.

Von was für einem Monopol redest Du da?

Wenn Du das Zeug hättest, ein Monopol zu errichten, wärst Du wohl kaum Student.

Lächerlich.

Was los Alter, hat mein Gedankenspiel dich jetzt sauer gemacht?

Nachtrag: Gerade mit abgeschlossenem Studium bieten sich ganz neue Möglichkeiten. Solltest du auch mal versuchen. Zumal du in einem Umfeld verkehren zu scheinst, wo die akademischen Grade nicht unbedingt die höchsten sind und wo das ernsthafte Studieren offenbar abgewertet wird. Vielleicht einfach klassischer Sozialneid? Leute wie dich würde ich schon aus Prinzip aus meinem Konzern verbannen :D

Nocturnal
10.01.2013, 16:43
Ja, als Schutzgeld, aber nicht in der gleichen Höhe. Sondern eher in der Höhe eines Trinkgeldes.

Du nimmst das Video auch noch ernst :D

Dies Forum ist zweifellos auch Abenteuerspielplatz für verschrobene Wirtschafts-Nerds erster Güte, die im realen Leben eher nicht die großen Nummern sind. Deswegen muss man dann auch Studenten und ihre Ausbildung abwerten, weil man selbst so ein ungebildeter Wichtigtuer ohne Qualifikation und wirkliches Wissen ist. Aber sich "Anarcho-Kapitalist" nennen, pahahah. Werd erwachsen du Flachpfeiffe. Oder schreib hier weiter deinen Bullshit und knack die 10.000er-Marke, da du offenbar kein echtes Leben hast.

Entfernungsmesser
10.01.2013, 17:52
Es gibt liegt keine Krise des Kapitalismus vor, sondern eine Krise des Staatsdirigismus, auch wenn der sozialistische Mainstream speziell hier in BRDistan, dass Gegenteil behauptet.
Das Ende ist nah, aber nicht das des Kapitalismus, sondern der Wohlfahrtsstaaten!

Das macht Mut!!

konfutse
10.01.2013, 18:31
Wenigstens haben wir hier genug zu essen und so, also Klappe halten!
Noch, und damit das so bleibt wirst du immer mehr abgeben müssen. Also beschwere dich nicht.

konfutse
10.01.2013, 18:35
Es gibt liegt keine Krise des Kapitalismus vor, sondern eine Krise des Staatsdirigismus, auch wenn der sozialistische Mainstream speziell hier in BRDistan, dass Gegenteil behauptet.
Das Ende ist nah, aber nicht das des Kapitalismus, sondern der Wohlfahrtsstaaten!
Was du Wohlfahrtsstaat nennst, wurde erfunden, um den Kapitalismus den Menschen akzeptierbar zu machen. Wenn der in der Krise ist, ist das sehr wohl eine Krise des Kapitalismus.

konfutse
10.01.2013, 18:37
Deine beliebig herausgegriffene Definition von "Kapitalismus" sagt nun aber nichts über den Kapitalismus selbst, sondern nur darüber, welche konkrete Ordnung Du mit dem Begriff bezeichnet sehen möchtest.
Mithin kritisierst Du am Eingangsbeitrag, dass er nicht Deinem Begriffsverständnis folgt.
Doch warum sollte er?
Warum sollte überhaupt irgendjemand?

"Kapitalismus" meint entweder die Definition, die jemand, der darüber spricht, vorlegt, und ist damit immer "richtig", soweit er seinen eigenen Vorgaben nicht untreu wird;
oder es meint die gefilterte Summe aller sinnvollen Kapitalismusdefinitionen aus der Geschichte des Begriffs.

Soviel mal dazu! :)

PS: Capitalism is the system of state intervention on behalf of capitalists. (Kevin Carson) ;)
Das ist den meißten hier zu philosophisch.

-jmw-
10.01.2013, 18:45
Wäre es laut Anarchokapitalismus eig. in Ordnung, wenn ich die Konkurrenz durch gekaufte (!) Mörder ausschalte? Ist der Attentäter-Markt nicht auch eine Art freien Marktes? Oder willst du das sozialistisch reglementieren?
Die korrekte Antwort auf diese Frage ist, dass es davon abhängt, ob "Anarchokapitalismus" hier eine Zustandsbeschreibung einer Gesellschaft darstellen soll oder ob wir hier über politische Philosophie/Rechtsethik im Rahmen eines naturrechtlichen oder kontraktualistischen Libertarianism sprechen.

In diesem Falle wäre es "illegal", in jenem müsste man konkret gucken, was die Gesellschaft davon hält. (Ich vermute, es wäre auch da "illegal", denn das ist Mord allermeist.)


Sollte ich zu genug Geld kommen, würde ich mir eine Privatarmee zulegen, die in meinem Einflussbereich wie die Polizei handeln würde.
Dann bekämste wohl 'ne Kugel durch den Kopf vonnem Profi.


Vielleicht läuft ohne sozialistische Korrektur absolut gar nichts mehr, was zu befürworten ist. Konsequenter Kapitalismus ist immer der Kapitalismus der Warlords. Gibt es "ethische Restriktionen", sind wir schon wieder im Sozialismus. So einfach ist das.
Schon richtig, allerdings auch falsch, denn es führt zu nichts (ausser Verwirrung), wenn wir "Sozialismus" und "Kapitalismus" so umdefinieren, dass es schon immer "Sozialismus" ist, wenn man nicht mehr straflos tun darf, was immer man möchte.

Anders ausgedrückt: Kein mir bekannter Anarchokapitalist ('kay, Vroman vielleicht. Aber den kennt ja keiner.) würde bestreiten, "Sozialist" in dem Sinne zu sein, dass er "ethische Restriktionen" befürworte.
Rothbard sah seine Überlegungen sogar ausdrücklich als Teil der Ethik, genauer: Der Politik, also desjenigen Teilgebietes, welches sich mit dem ethischen Einsatz von Gewalt beschäftige.
Was aber würde "Sozialismus" noch bedeuten, wenn sogar AnKaps "Sozialisten" wären?
Nüscht!
Also sollten wir Abstand davon nehmen, den Begriff so zu verwenden.
Wird sicher auch die (echten) Sozialisten freuen... :)

-jmw-
10.01.2013, 18:47
Das ist den meißten hier zu philosophisch.
Was dann aber auch heisst, einigen nicht, und für die schreib ich's dann halt. :)

konfutse
10.01.2013, 18:58
Was dann aber auch heisst, einigen nicht, und für die schreib ich's dann halt. :)
Hast ja an den Reaktionen gesehen, wer es kapiert hat. Gabs eigentlich außer mir noch eine?

Tob94
10.01.2013, 19:16
Deine beliebig herausgegriffene Definition von "Kapitalismus" sagt nun aber nichts über den Kapitalismus selbst, sondern nur darüber, welche konkrete Ordnung Du mit dem Begriff bezeichnet sehen möchtest.
Es geht mir hier nicht darum, meinen sturen Kopf durchzusetzen, sondern darum, eine auf Tatsachen beruhende Diskussion zu führen. Und Tatsache ist nun einmal, dass der Begriff völlig falsch verstanden wird. Man verbindet Probleme mit dem völlig falschen Begriff.


"Kapitalismus" meint entweder die Definition, die jemand, der darüber spricht, vorlegt, und ist damit immer "richtig", soweit er seinen eigenen Vorgaben nicht untreu wird;
oder es meint die gefilterte Summe aller sinnvollen Kapitalismusdefinitionen aus der Geschichte des Begriffs.
Man sollte (eigentlich 'kann') mit solchen Begriffen aber nichts 'meinen'. Das ist so, als ob ich Apfel sagen würde und eigentlich Birne meine. Sicherlich kommt es hierbei darauf an, womit der Begriff verbunden wird - je komplizierter dies ausfällt, desto schwieriger und missverständlicher wird das Begriffsverständnis. Darum sagt man ja auch heute eher "freie Marktwirtschaft" statt "Kapitalismus", da zweiterer Begriff schlicht und einfach zu einem Kampfbegriff mutiert ist. Aber dennoch ist es meiner Meinung nach nicht falsch, zu sagen, dass das, was er eventuell unter "Kapitalismus" versteht, eigentlich was ganz anderes ist. Was nützen uns denn Sündenböcke, die gar nicht das eigentliche Problem aufzeigen? Gerade bei (seriösen) politischen Diskussionen sollte man ein auf Tatsachen beruhendes Begriffsverständnis vorziehen.

Was dann aber auch heisst, einigen nicht, und für die schreib ich's dann halt. http://politikforen.net/images/smilies/smile.gif
Und das finde ich gut.

-jmw-
10.01.2013, 19:38
Es geht mir hier nicht darum, meinen sturen Kopf durchzusetzen, sondern darum, eine auf Tatsachen beruhende Diskussion zu führen. Und Tatsache ist nun einmal, dass der Begriff völlig falsch verstanden wird. Man verbindet Probleme mit dem völlig falschen Begriff. [...]
Begriffe haben nunmal die Eigentümlichkeit, so-und-so verstanden zu werden.
Es ist richtig, dass "Kapitalismus" einen ganzen Sack an guten und schlechten Nebenbedeutungen, Assoziationen, Emotionen, Intuitionen mit sich herumschleppt.
Es ist jedoch auch richtig, dass viele von diesen garnicht unbedingt falsch sind, sondern nur störend, wenn an einer Diskussion beteiligte Parteien voneinander nicht wissen, was die anderen drunter verstehen.
Drum ist es häufig einfacher, über einzelne Phänomene zu sprechen, als über ein Gesamtsystem, von welchem eh jeder andere Vorstellungen hat. :)

Tob94
10.01.2013, 19:46
Begriffe haben nunmal die Eigentümlichkeit, so-und-so verstanden zu werden.
Es ist richtig, dass "Kapitalismus" einen ganzen Sack an guten und schlechten Nebenbedeutungen, Assoziationen, Emotionen, Intuitionen mit sich herumschleppt.
Das stimmt. Je komplizierter der Sachverhalt, der hinter einem Begriff steckt, desto mehr Assoziationen entstehen dadurch. Dieser Gleichung war man sich ja auch bewusst, weswegen man den negativ behafteten Begriff "Kapitalismus" eben auf "Natürliche Ordnung", bzw "Freie Marktwirtschaft" umbenannt hat. Das gibt ja auch jeder (wirkliche) Vertreter dieser Modelle zu, allerdings mit einigen Erklärungen.


Es ist jedoch auch richtig, dass viele von diesen garnicht unbedingt falsch sind, sondern nur störend, wenn an einer Diskussion beteiligte Parteien voneinander nicht wissen, was die anderen drunter verstehen.
Das ist schon richtig, aber in dieser Diskussion ging es eben um die "Krise des Kapitalismus" und deshalb ist es schon nicht unangebracht, zu wissen, was das eigentlich bedeutet, ehe man darüber diskutiert. Und wie du schon sagtest - es ist störend, Diskussionen zu führen, von denen keiner der Beteiligten wirklich weiß, worüber eigentlich diskutiert wird.

-jmw-
10.01.2013, 19:59
Das stimmt. Je komplizierter der Sachverhalt, der hinter einem Begriff steckt, desto mehr Assoziationen entstehen dadurch. Dieser Gleichung war man sich ja auch bewusst, weswegen man den negativ behafteten Begriff "Kapitalismus" eben auf "Natürliche Ordnung", bzw "Freie Marktwirtschaft" umbenannt hat. Das gibt ja auch jeder (wirkliche) Vertreter dieser Modelle zu, allerdings mit einigen Erklärungen.
Ich würde den Begriff einfach so, wie er negativ konnotiert ist, nehmen, und auch so verwenden.
Was wir haben, ist dann eben "Kapitalismus", und da kann man dann gegen oder für sein.
Ich bin gegen den status quo, und also eben "Anitkapitalist".
Was stört mich denn, wenn irgendwer vor 50 Jahren oder irgendwer jenseits des Ozeans das Wort anders benützt?


Das ist schon richtig, aber in dieser Diskussion ging es eben um die "Krise des Kapitalismus" und deshalb ist es schon nicht unangebracht, zu wissen, was das eigentlich bedeutet, ehe man darüber diskutiert. Und wie du schon sagtest - es ist störend, Diskussionen zu führen, von denen keiner der Beteiligten wirklich weiß, worüber eigentlich diskutiert wird.
Schon, aber wäre es da nicht sinnvoller, sich einzulassen auf diejenige Verwendung des Begriffes, die vom Verfasser des Themas kommt?
Er möchte schliesslich sprechen über das, was er "Kapitalismus" nennt, nicht darüber, was andere darunter verstehen.

Gottfried
11.01.2013, 06:51
Was los Alter, hat mein Gedankenspiel dich jetzt sauer gemacht?

Nachtrag: Gerade mit abgeschlossenem Studium bieten sich ganz neue Möglichkeiten. Solltest du auch mal versuchen. Zumal du in einem Umfeld verkehren zu scheinst, wo die akademischen Grade nicht unbedingt die höchsten sind und wo das ernsthafte Studieren offenbar abgewertet wird. Vielleicht einfach klassischer Sozialneid? Leute wie dich würde ich schon aus Prinzip aus meinem Konzern verbannen :D

Wir haben hier im Forum auch einen Informatiker. Der wohnt trotz abgeschlossenem Studium in einer kleinen Kackwohnung. Frag ihn ruhig, wie es dazu kommen konnte.

https://www.youtube.com/watch?v=pXouicynsmk

Gottfried
11.01.2013, 07:00
Du nimmst das Video auch noch ernst :D

Dies Forum ist zweifellos auch Abenteuerspielplatz für verschrobene Wirtschafts-Nerds erster Güte, die im realen Leben eher nicht die großen Nummern sind. Deswegen muss man dann auch Studenten und ihre Ausbildung abwerten, weil man selbst so ein ungebildeter Wichtigtuer ohne Qualifikation und wirkliches Wissen ist. Aber sich "Anarcho-Kapitalist" nennen, pahahah. Werd erwachsen du Flachpfeiffe. Oder schreib hier weiter deinen Bullshit und knack die 10.000er-Marke, da du offenbar kein echtes Leben hast.

Als wenn der akademische Grad mit dem Einkommen zusammenhängt.

Es gibt mittlerweile Doktoren, die für 7,50 € die Stunde arbeiten.

Du kleines Stück Arbeitnehmerscheisse.

Frag hier mal ruhig herum. Es gibt hier einen Informatiker, der mit 40 noch in einer Kackwohnung haust. Er wird sich hier bald melden und seinen Senf dazu geben.

http://www.spiegel.de/unispiegel/jobundberuf/jobkrise-in-den-usa-vom-bachelor-zum-brieftraeger-a-752851.html

http://www.zeit.de/studium/hochschule/2011-03/lehrbeauftragte-prekariat

Viel Spaß beim Lesen, Du Hurensohn.

Dr Mittendrin
11.01.2013, 07:58
Der Nordkoreafann sollte sich mal damit befassen, dass NK bald das vietnamesische Modell haben wird. ala China

Investoren gesucht :auro:

Herr Schmidt
11.01.2013, 08:29
Begriffe haben nunmal die Eigentümlichkeit, so-und-so verstanden zu werden.
Es ist richtig, dass "Kapitalismus" einen ganzen Sack an guten und schlechten Nebenbedeutungen, Assoziationen, Emotionen, Intuitionen mit sich herumschleppt.
Es ist jedoch auch richtig, dass viele von diesen garnicht unbedingt falsch sind, sondern nur störend, wenn an einer Diskussion beteiligte Parteien voneinander nicht wissen, was die anderen drunter verstehen.
Drum ist es häufig einfacher, über einzelne Phänomene zu sprechen, als über ein Gesamtsystem, von welchem eh jeder andere Vorstellungen hat. :)


Ich will einmal Kapitalismus mit Feuer vergleichen. Man kann damit sein Essen kochen, aber auch sein Haus abbrennen !

Herr Schmidt
11.01.2013, 08:34
Was du Wohlfahrtsstaat nennst, wurde erfunden, um den Kapitalismus den Menschen akzeptierbar zu machen. Wenn der in der Krise ist, ist das sehr wohl eine Krise des Kapitalismus.


Der Kapitalismus ist in keiner Krise ... war er nie und wird er nie sein ... denn es gibt kein besseres Wirtschaftssystem. Unser Wohlfahrtssystem ist in der Krise, da man diesen sozialistischen Aspekt nicht mehr (ohne großen Schulden) bezahlen kann.

Hätten die (nur auf Wählerstimmen geilen) Politker nur ausreichend verantwortungsbewußt gewirtschaftet, dann würde nie ein vernünftiger Mensch über Krisen sprechen.

-jmw-
11.01.2013, 09:26
Ich will einmal Kapitalismus mit Feuer vergleichen. Man kann damit sein Essen kochen, aber auch sein Haus abbrennen !
Ist zwar 'ne Binsenweisheit und gilt für beinahe alles, sollte aber tatsächlich immer mal wiederholt werden, damit's auch jeder behält. :)

Gottfried
12.01.2013, 10:04
Der Nordkoreafann sollte sich mal damit befassen, dass NK bald das vietnamesische Modell haben wird. ala China

Investoren gesucht :auro:

Nordkorea in seiner bisherigen Form wird bald Geschichte sein. Die Bilderberger haben schon einen Vorposten entsandt, der die Führungsriege mit Traumrenditen um den Finger wickeln wird.

Dr Mittendrin
12.01.2013, 10:06
Nordkorea in seiner bisherigen Form wird bald Geschichte sein. Die Bilderberger haben schon einen Vorposten entsandt, der die Führungsriege mit Traumrenditen um den Finger wickeln wird.

Ich glaub es sofort.

Gottfried
12.01.2013, 10:06
Hätten die (nur auf Wählerstimmen geilen) Politker nur ausreichend verantwortungsbewußt gewirtschaftet, dann würde nie ein vernünftiger Mensch über Krisen sprechen.

Das Volk nicht vergessen. Dieses hat jahrzehntelang den Politikern erst Aufmerksamkeit und dann Glauben geschenkt.

Don
12.01.2013, 10:10
PS: Capitalism is the system of state intervention on behalf of capitalists. (Kevin Carson) ;)

Das nennt man Faschismus. Aber es scheint inzwischen ja wirklich egal zu sein welche Begriffe man wofür verwendet.

Dr Mittendrin
12.01.2013, 10:12
Das Volk nicht vergessen. Dieses hat jahrzehntelang den Politikern erst Aufmerksamkeit und dann Glauben geschenkt.

Ich kann ja einen Zeitraum von 40 überblicken als Einkommensempfänger, in der sämtliche Abgaben und Steuern stiegen.
Die bösen Kapitalisten haben es nie bezahlt, nur der normale Arbeiter. Man sieht das Wieder mit EEG.
Nur durch gestiegene Produktivität konnte das gemildert werden.

Gottfried
12.01.2013, 10:17
Ich kann ja einen Zeitraum von 40 überblicken als Einkommensempfänger, in der sämtliche Abgaben und Steuern stiegen.
Die bösen Kapitalisten haben es nie bezahlt, nur der normale Arbeiter. Man sieht das Wieder mit EEG.
Nur durch gestiegene Produktivität konnte das gemildert werden.

Nun, alle Steuern und Abgaben zahlt letztendlich der Endverbraucher. Bzw. trägt diese wirtschaftlich.

Dr Mittendrin
12.01.2013, 10:20
Was du Wohlfahrtsstaat nennst, wurde erfunden, um den Kapitalismus den Menschen akzeptierbar zu machen. Wenn der in der Krise ist, ist das sehr wohl eine Krise des Kapitalismus.


Wenn ich mir Russland anschaue, dann haben die keine Krise im Kapitalismus.
Nicht unsere Probleme.
Mit unserem Tranferrubel Euro haben wir die Krise erst angeheizt.
Für mich ist der Euro sozialistisch.
Er ist Gleichmacherei.

Dr Mittendrin
12.01.2013, 10:24
Nun, alle Steuern und Abgaben zahlt letztendlich der Endverbraucher. Bzw. trägt diese wirtschaftlich.

Denkt irgendeiner, dass die Lohnfortzahlung der Kapitalist oder der Fabrikbesitzer zahlt.
Er kalkuliert sie ein in seine Kosten. Letztendlich bleiben sie in der Gemeinschaft der Arbeitnehmer.

Der Unternehmer holt sich die Mindestrendite, ob mit oder ohne Lohnfortzahlung.

Don
12.01.2013, 10:38
Denkt irgendeiner, dass die Lohnfortzahlung der Kapitalist oder der Fabrikbesitzer zahlt.
Er kalkuliert sie ein in seine Kosten. Letztendlich bleiben sie in der Gemeinschaft der Arbeitnehmer.

Der Unternehmer holt sich die Mindestrendite, ob mit oder ohne Lohnfortzahlung.

Muss er auch, sonst ist er pleite.

Klopperhorst
12.01.2013, 10:42
Wenigstens haben wir hier genug zu essen und so, also Klappe halten!

Der einzige Grund, warum es nicht knallt.

Die Vermögensverteilung ist wie zu besten Zeiten des Feudalismus,
die politische Klasse in den Händen eine kleinen Clique von Plutokraten,
denen 90% gehört.

Gewisse revolutionäre Bewegungen haben diese Ungleichgewichte
einst aufgebrochen, auch ein gewisser Herr Hitler hat den Geldadel entmachtet.

Aber der Geldadel hat gelernt.
Heute wird das Proletariat mit Sozialhilfe und Bestversorgung ruhiggestellt.
Sozialhilfeempfänger haben statistisch sogar 2 m² größeren Wohnraum als
Angestellte.

Die Plutokraten haben eine Revolution geschickt verhindert,
aber sie spielen auf Zeit.

---

Dr Mittendrin
12.01.2013, 10:49
Der einzige Grund, warum es nicht knallt.

Die Vermögensverteilung ist wie zu besten Zeiten des Feudalismus,
die politische Klasse in den Händen eine kleinen Clique von Plutokraten,
denen 90% gehört.

Gewisse revolutionäre Bewegungen haben diese Ungleichgewichte
einst aufgebrochen, auch ein gewisser Herr Hitler hat den Geldadel entmachtet.

Aber der Geldadel hat gelernt.
Heute wird das Proletariat mit Sozialhilfe und Bestversorgung ruhiggestellt.
Sozialhilfeempfänger haben statistisch sogar 2 m² größeren Wohnraum als
Angestellte.

Die Plutokraten haben eine Revolution geschickt verhindert,
aber sie spielen auf Zeit.

---


Das funktioniert noch weil man aus einer hohen Produktivität 50 % abzweigt.
20 % mehr Arbeitslose bringen das zum Einstürzen.
Nachhaltigkeit sehe ich in keinster Weise.

Klopperhorst
12.01.2013, 10:53
Das funktioniert noch weil man aus einer hohen Produktivität 50 % abzweigt.
20 % mehr Arbeitslose bringen das zum Einstürzen.
Nachhaltigkeit sehe ich in keinster Weise.

Produktivität + Sozialstaat halten das System noch am Leben.
Von Schuldenrückzahlung reden nur noch Dummköpfe.

Es wird keine Schuldenrückzahlung geben (durch 90% der Menschen),
sondern 10% werden enteignet werden, durch eine Revolution.

Aber: Heute ist es viel schwerer.
Sie haben auch den militärischen Komplex hinter sich und
keine Skrupel vor Völkermord.

Man kann sie nur wie Hitler schlagen.
Indem man sich von ihnen finanzieren lässt und dann das Schwert
gegen sie erhebt und sie entmachtet.

Aber auch das funktioniert bekanntlich nur sehr schwer
und ohne eine Weltrevolution werden sich emanzipierende Länder
vom Geldadel sofort militärisch eingekesselt und neutralisiert.

---

Dr Mittendrin
12.01.2013, 11:35
Produktivität + Sozialstaat halten das System noch am Leben.
Von Schuldenrückzahlung reden nur noch Dummköpfe.

Es wird keine Schuldenrückzahlung geben (durch 90% der Menschen),
sondern 10% werden enteignet werden, durch eine Revolution.

Aber: Heute ist es viel schwerer.
Sie haben auch den militärischen Komplex hinter sich und
keine Skrupel vor Völkermord.

Man kann sie nur wie Hitler schlagen.
Indem man sich von ihnen finanzieren lässt und dann das Schwert
gegen sie erhebt und sie entmachtet.

Aber auch das funktioniert bekanntlich nur sehr schwer
und ohne eine Weltrevolution werden sich emanzipierende Länder
vom Geldadel sofort militärisch eingekesselt und neutralisiert.

---



Die 10 % werden massiv verlieren. Egal ob die Euro, Baugrund oder Immobilien besitzen.
Heutige Immobilien-Werte in der BRD sind nur noch dem Crack up boom zuzuordnen.

-jmw-
12.01.2013, 17:49
Das nennt man Faschismus. Aber es scheint inzwischen ja wirklich egal zu sein welche Begriffe man wofür verwendet.
Damit wär der Herr Mussolini so wohl garnicht einverstanden!

konfutse
12.01.2013, 18:24
Denkt irgendeiner, dass die Lohnfortzahlung der Kapitalist oder der Fabrikbesitzer zahlt.
Er kalkuliert sie ein in seine Kosten. Letztendlich bleiben sie in der Gemeinschaft der Arbeitnehmer.

Der Unternehmer holt sich die Mindestrendite, ob mit oder ohne Lohnfortzahlung.
Glaubst du, dein Lohn wäre höher ohne Anrecht auf Lohnfortzahlung? Dann wäre nur die Rendite des Unternehmers höher.

Dr Mittendrin
13.01.2013, 08:21
Nein Konfutse, die Rendite des Unternehmers pendelt sich immer auf dem tiefstmöglichen Niveau ein.
Ausgenommen Grossmachtmonopole ( Siemens, Thyssen etc )


Ich bin schon zum Zweiten mal selbständig und habe drei Phasen als Arbeitnehmer hinter mir.
Leiharbeit war mir immer ein Graus das stimmt.


Die Lohnfortzahlung sehe ich sogar als Rsikoprämie die sich Unternehmer genehmigen, da sie ja nicht wissen, ob er im Jahr 3 Tage oder 6 Wochen krank ist.
Jegliche Risiken, die man Unternehmern aufzwingt, sind der Lohnhöhe schädlich.

Gottfried
13.01.2013, 10:00
Nein Konfutse, die Rendite des Unternehmers pendelt sich immer auf dem tiefstmöglichen Niveau ein.
Ausgenommen Grossmachtmonopole ( Siemens, Thyssen etc )

Es ist doch eher umgekehrt. Je größer das Unternehmen und desto mehr Wettbewerb, desto niedriger ist auch die Rendite.

In vielen Branchen ist es inzwischen ganz normal, dass Unternehmen 98 % ihres Umsatzes für Arbeitnehmer, Maschinen, Steuern, Einkauf usw. aufwenden.

Und das nennt man in der linken Presse dann Gier.

Dabei profitieren von der Marktwirtschaft in erster Linie nicht die Unternehmen, sondern die Verbraucher.

Herr Schmidt
13.01.2013, 10:33
Nun, alle Steuern und Abgaben zahlt letztendlich der Endverbraucher. Bzw. trägt diese wirtschaftlich.


Wer sollte es sonst zahlen? Alle "Unkosten" müssen in die Preise eingerechnet werden ... alle !

Gottfried
13.01.2013, 10:57
Wer sollte es sonst zahlen? Alle "Unkosten" müssen in die Preise eingerechnet werden ... alle !

Da haste vollkommen Recht, Mr. 2 %.

:compr:

halo870
13.01.2013, 11:03
Der Unternehmer holt sich die Mindestrendite, ob mit oder ohne Lohnfortzahlung.Muss er auch, sonst ist er pleite.
So ist es.

Herr Schmidt
13.01.2013, 11:03
Da haste vollkommen Recht, Mr. 2 %.

:compr:


Wenn ich nur 2% Netto-Rendite hätte :hd:

halo870
13.01.2013, 11:07
Wenn ich nur 2% Netto-Rendite hätte :hd:
Dann machst du wohl was falsch.

Don
13.01.2013, 11:08
Damit wär der Herr Mussolini so wohl garnicht einverstanden!

Aber sischer dat. Und Franco noch viel mehr. Wobei es allerdings leichter ist einen Pudding an die Wand zu nageln als eine politische Begrifflichkeit zu definieren.

Dr Mittendrin
13.01.2013, 11:09
Es ist doch eher umgekehrt. Je größer das Unternehmen und desto mehr Wettbewerb, desto niedriger ist auch die Rendite.

In vielen Branchen ist es inzwischen ganz normal, dass Unternehmen 98 % ihres Umsatzes für Arbeitnehmer, Maschinen, Steuern, Einkauf usw. aufwenden.

Und das nennt man in der linken Presse dann Gier.

Dabei profitieren von der Marktwirtschaft in erster Linie nicht die Unternehmen, sondern die Verbraucher.

Nana, ich weiss da was anderes.
Grosse Unternehmen sind oft nur 2 - 4 im Wettbewerb und können leicht Preise absprechen.
Kleine sind hunderte ( oft Ich-AGler )
Ich kann mich an ein Elektro-Kartell erinnern in München. Es waren 3 oder 4 Firmen mit über 100 Mitarbeitern die Preise absprachen und einen Stadtrat schmierten.
Der Nachteil grosser Unternehen ist nur deren Wasserkopf.
Mit 2 % Rendite kenne ich kaum ein Daxunternehmen.
Über 5 % sind eher die Regel und SAP hat 19 %

Liberalist
13.01.2013, 11:12
Mit 2 % Rendite kenne ich kaum ein Daxunternehmen.
Über 5 % sind eher die Regel und SAP hat 19 %

Kein wunder, die erwirtschaften ja auch immer mehr im Ausland, aber wer kann es ihnen verdenken.

Dr Mittendrin
13.01.2013, 11:27
Kein wunder, die erwirtschaften ja auch immer mehr im Ausland, aber wer kann es ihnen verdenken.

Klar, dort wo der richtige Markt ist und Wachstum.
In Europa blüht ja nur noch was mit Subvention und Bailout.

-jmw-
13.01.2013, 11:31
Aber sischer dat. Und Franco noch viel mehr. Wobei es allerdings leichter ist einen Pudding an die Wand zu nageln als eine politische Begrifflichkeit zu definieren.
Wobei sich der Herr Franco ja auch nicht als Faschisten sah, und Franquismus und Faschismus zwei Paar Schuhe sind.

Und, ja, eben drum störe ich mich an setzen wie "X ist" oder "Y ist nicht", die klingen, als ob der Schreiber von Jupiter persönlich zur massgeblichen Instanz ernannt worden wäre.

Don
13.01.2013, 11:41
Wobei sich der Herr Franco ja auch nicht als Faschisten sah, und Franquismus und Faschismus zwei Paar Schuhe sind.

Logisch. Er war sicherlich nicht so blöde sich mit dem Label toter Loser zu schmücken.

Klopperhorst
13.01.2013, 11:52
Es ist doch eher umgekehrt. Je größer das Unternehmen und desto mehr Wettbewerb, desto niedriger ist auch die Rendite.

In vielen Branchen ist es inzwischen ganz normal, dass Unternehmen 98 % ihres Umsatzes für Arbeitnehmer, Maschinen, Steuern, Einkauf usw. aufwenden.

Und das nennt man in der linken Presse dann Gier.

Dabei profitieren von der Marktwirtschaft in erster Linie nicht die Unternehmen, sondern die Verbraucher.


Der Unternehmer ist aber nicht gleichzusetzen mit dem Besitzer!
Die Mehrheit der Unternehmer sind heute Angestellte, Manager.

Es sind Familien, wie die Quandts, die letztendlich leistungslose Besitzer eines Unternehmen sind,
aber die Gewinne abschöpfen und leistungslos anlegen oder vererben.

Das ist das Problem, nicht die Provision oder das Gehalt von Managern.

Es findet langsam, fast unnmerklich, aber über Jahre statistisch signifikant nachweisbar,
eine Vermögensumverteilung von der schaffenden Bevölkerung zur nichtschaffenden Bevölkerung
statt.

Nur so ist die krasse Vermögenspyramide zu erklären, in der 5% der Bevölkerung 75% aller
privaten Geldvermögen besitzt. Das kann unmöglich durch unternehmerische Tätigkeit mit
2% Rendite erwirtschaftet worden sein!

---

halo870
13.01.2013, 11:59
Der Unternehmer ist aber nicht gleichzusetzen mit dem Besitzer!
Aber sicher. Das unterscheidet ihn ja vom Angestellten.


Die Mehrheit der Unternehmer sind heute Angestellte, Manager.
Das sind also keine Unternehmer.


Es sind Familien, wie die Quandts, die letztendlich leistungslose Besitzer eines Unternehmen sind, ...
Na was denn nun?

Klopperhorst
13.01.2013, 12:05
Aber sicher. Das unterscheidet ihn ja vom Angestellten.


Das sind also keine Unternehmer.


Na was denn nun?

Unternehmer != Besitzer, merk dir das.

Die Quandts sind keine Unternehmer, sie haben nichts mit der Strategie und der Führung von BMW zu tun,
das überlassen sie Vollblutunternehmern, die eben angestellte Manager sind.

Aber die Quandts schöpfen den Gewinn ab (2011 650 Millionen Euro), der dann
in Stiftungen steuerfrei angelegt und an die Nachkommen vererbt wird.

Hier handelt es sich also um leistungslose Akkumulation von Supervermögen.

---

Gottfried
13.01.2013, 12:10
Nur so ist die krasse Vermögenspyramide zu erklären, in der 5% der Bevölkerung 75% aller
privaten Geldvermögen besitzt. Das kann unmöglich durch unternehmerische Tätigkeit mit
2% Rendite erwirtschaftet worden sein!

---

Natürlich. Bei den Lebensmitteldiscountern liegt die Umsatzrendite bei rund 1 %. Trotzdem wurde ALDI innerhalb von 50 Jahren aus einem Tante-Emma-Laden einer der größten Handelskonzerne.

Ich lebe lieber in einer Gesellschaft mit einer ungleichen Verteilung. Denn letztendlich profitieren alle davon. Besonders die Armen. Die Armen in westlichen Staaten sind siebenmal so wohlhabend, wie in sozialistischen Ländern. Dort ist zwar die Verteilung gleichmäßiger, aber die Produktivität und der Lebensstandard insgesamt viel niedriger.

halo870
13.01.2013, 12:14
Unternehmer != Besitzer, merk dir das.
Aha. Dann ist also kein Firmeninhaber ein Unternehmer. Lass' dich nicht auslachen.

Klopperhorst
13.01.2013, 12:14
Natürlich. Bei den Lebensmitteldiscountern liegt die Umsatzrendite bei rund 1 %. Trotzdem wurde ALDI innerhalb von 50 Jahren aus einem Tante-Emma-Laden einer der größten Handelskonzerne.

Ich lebe lieber in einer Gesellschaft mit einer ungleichen Verteilung. Denn letztendlich profitieren alle davon. Besonders die Armen. Die Armen in westlichen Staaten sind siebenmal so wohlhabend, wie in sozialistischen Ländern. Dort ist zwar die Verteilung gleichmäßiger, aber die Produktivität und der Lebensstandard insgesamt viel niedriger.

Die 1% Rendite von Aldi ist nur ein Bruchteil des Supervermögens der Gebrüder Aldi.
Der Rest stammt vornehmlich aus Anlagen bis durchschnittlich 10% Rendite, zu besten Zeiten.

Das ist doch das Problem, was ich oben ausdrücken wollte.
Würde der Unternehmer mit dem Besitzer gleichgesetzt, würde diese krasse Vermögenspyramide
niemals entstanden sein.
Es geht nur mittels Anlage von Großkapital.

---

-jmw-
13.01.2013, 12:15
Logisch. Er war sicherlich nicht so blöde sich mit dem Label toter Loser zu schmücken.
Das spielt sicher auch eine Rolle, doch bereits vor dem Ende des Krieges, auch bereits vor seinem Beginn, waren die Unterschiede zwischen Faschismus und Franquismus/Falangismus bereits deutlich zu sehen; und Francos Haltung in dieser Sache erklärt ja auch, warum die spanischen Faschisten nach der Gründung des Movimiento Nacional nicht mehr viel zu melden hatten.

Gottfried
13.01.2013, 12:16
Nana, ich weiss da was anderes.
Grosse Unternehmen sind oft nur 2 - 4 im Wettbewerb und können leicht Preise absprechen.
Kleine sind hunderte ( oft Ich-AGler )
Ich kann mich an ein Elektro-Kartell erinnern in München. Es waren 3 oder 4 Firmen mit über 100 Mitarbeitern die Preise absprachen und einen Stadtrat schmierten.
Der Nachteil grosser Unternehen ist nur deren Wasserkopf.
Mit 2 % Rendite kenne ich kaum ein Daxunternehmen.
Über 5 % sind eher die Regel und SAP hat 19 %

Da darf man die verschiedenen Branchen nicht durcheinander werfen. Da gibts natürlich Unterschiede, aber im Durchschnitt...

Laut Czipin-Studie würden 82 % der Unternehmen Verluste erwirtschaften, ginge der Umsatz um 10 % zurück.

Gottfried
13.01.2013, 12:20
Die 1% Rendite von Aldi ist nur ein Bruchteil des Supervermögens der Gebrüder Aldi.
Der Rest stammt vornehmlich aus Anlagen bis durchschnittlich 10% Rendite, zu besten Zeiten.

Das ist doch das Problem, was ich oben ausdrücken wollte.
Würde der Unternehmer mit dem Besitzer gleichgesetzt, würde diese krasse Vermögenspyramide
niemals entstanden sein.
Es geht nur mittels Anlage von Großkapital.

---

Ein Problem wird es erst, wenn das Unternehmen zu groß wird, wie eine Behörde und Marktveränderungen verschläft. Aber dafür ist die Marktwirtschaft ja da (kreative Zerstörung). Große Unternehmen verschwinden wieder vom Markt. Es sei denn, der Staat rettet sie. Aber das ist ja keine Marktwirtschaft.

Die Anhäufung von (Firmen-)Vermögen ist dagegen kein Problem. Große Vermögen entstehen in der Marktwirtschaft durch Zufriedenheit der Kunden. Je zufriedener die Kunden, desto reicher wird der Unternehmer. Eine Win-Win-Situation.

Don
13.01.2013, 12:22
Das spielt sicher auch eine Rolle, doch bereits vor dem Ende des Krieges, auch bereits vor seinem Beginn, waren die Unterschiede zwischen Faschismus und Franquismus/Falangismus bereits deutlich zu sehen; und Francos Haltung in dieser Sache erklärt ja auch, warum die spanischen Faschisten nach der Gründung des Movimiento Nacional nicht mehr viel zu melden hatten.

Wenn ein diktatorisch militaristischer Staat, verflochten mit Wirtschafts- und Finanzoligarchie die Fehler vermeidet die er bei seinen toten Brüdern im Geiste live miterlebte ist das keine Abkehr von der Idee, sondern lediglich deren Verfeinerung. Ihr Politiologen seht den Wald vor Bäumen nicht, euer Hauptproblem.

halo870
13.01.2013, 12:30
Ein Problem wird es erst, wenn das Unternehmen zu groß wird, wie eine Behörde und Marktveränderungen verschläft. Aber dafür ist die Marktwirtschaft ja da (kreative Zerstörung). Große Unternehmen verschwinden wieder vom Markt. Es sei denn, der Staat rettet sie. Aber das ist ja keine Marktwirtschaft.
Aber leider gängige Praxis.

-jmw-
13.01.2013, 12:35
Wenn ein diktatorisch militaristischer Staat, verflochten mit Wirtschafts- und Finanzoligarchie die Fehler vermeidet die er bei seinen toten Brüdern im Geiste live miterlebte ist das keine Abkehr von der Idee, sondern lediglich deren Verfeinerung. Ihr Politiologen seht den Wald vor Bäumen nicht, euer Hauptproblem.
Nur ist die Idee eines neoständischen Nationalkatholizismus im franquistischen Spanien eine andere als die des Faschismus mussolinischer Variation in Italien!
Wobei sich, soweit richtig, beide integrieren lassen in etwas, was ich dann zumeist als "nationalautoritäre Strömungen der 20er bis 40er" bezeichne.
Darin finden sich dann auch die Nazis und diverse Osteuropäer wieder und sogar der Herr Atatürk schwirrt da irgendwo umehr.

Don
13.01.2013, 12:41
Nur ist die Idee eines neoständischen Nationalkatholizismus im franquistischen Spanien eine andere als die des Faschismus mussolinischer Variation in Italien!

Auch wenn dies heutzutage in vielen Köpfen umstritten erscheint, es handelt sich ja auch um verschiedene Völker.



Wobei sich, soweit richtig, beide integrieren lassen in etwas, was ich dann zumeist als "nationalautoritäre Strömungen der 20er bis 40er" bezeichne.
Darin finden sich dann auch die Nazis und diverse Osteuropäer wieder und sogar der Herr Atatürk schwirrt da irgendwo umehr.

Natürlich. Alles dasselbe Grundmodell, lediglich bei den äußeren Designs bedient man sich unterschiedlicher Kosmetikartikel.

-jmw-
13.01.2013, 12:46
Auch wenn dies heutzutage in vielen Köpfen umstritten erscheint, es handelt sich ja auch um verschiedene Völker.
Schon, nur daran liegt es nicht, denn z.B. Österreicher waren und sind ja auch Deutsche, waren aber mit Dollfuß und Konsorten näher dran an Portugal und mit Abstrichen Spanien, als an Italien und dem Altreich.
Die Ungarn wiederum haben mit uns so wenig zu tun wie mit den Romanen, orientierten sich aber mehr an uns und Rom als an Iberien.
Und bei Atatürk steckte viel Französisches drinne, obgleich das Land zumindest von der Lebensart und der Wirtschaft her ja eher zu Spanien oder Süditalien passt.

I.Ü. gehört das alles wohl eher in den Geschichtsfaden.


Natürlich. Alles dasselbe Grundmodell, lediglich bei den äußeren Designs bedient man sich unterschiedlicher Kosmetikartikel.
Ja...
Jain.
Hängt davon ab, was genau ein "Grundmodell" sein soll und wie weit oder eng man da die Grenzen stecken möchte.
Letztlich also alles Definitionssache. :)

Don
13.01.2013, 12:50
Schon, nur daran liegt es nicht, denn z.B. Österreicher waren und sind ja auch Deutsche, waren aber mit Dollfuß und Konsorten näher dran an Portugal und mit Abstrichen Spanien, als an Italien und dem Altreich.

Sicher nicht. Sonst wären sie nicht mit 98% zu heim ins Reich jubelnd Spalier gestanden.

Dr Mittendrin
13.01.2013, 15:01
Da darf man die verschiedenen Branchen nicht durcheinander werfen. Da gibts natürlich Unterschiede, aber im Durchschnitt...

Laut Czipin-Studie würden 82 % der Unternehmen Verluste erwirtschaften, ginge der Umsatz um 10 % zurück.

Das glaube ich auch.

Dr Mittendrin
13.01.2013, 15:18
Die 1% Rendite von Aldi ist nur ein Bruchteil des Supervermögens der Gebrüder Aldi.
Der Rest stammt vornehmlich aus Anlagen bis durchschnittlich 10% Rendite, zu besten Zeiten.

Das ist doch das Problem, was ich oben ausdrücken wollte.
Würde der Unternehmer mit dem Besitzer gleichgesetzt, würde diese krasse Vermögenspyramide
niemals entstanden sein.
Es geht nur mittels Anlage von Großkapital.

---Vermute mal, dass diese Vermögen der Aldibrüder in Immobilien steckt und wuchs.

Herr Schmidt
13.01.2013, 16:54
Dann machst du wohl was falsch.


Ich rede von 100%tige Sicherheit und Netto-Rendite, also incl. echte Inflation und incl. Abschlagssteuer = ca. 5-6% !! WO ??

Skorpion968
13.01.2013, 16:57
Und Bankrettung, heißt Staatsdirigismus, um den eigenen Gläubiger zu retten == Kapitalismus?

Bankenrettung bedeutet, dass das Kapital die Macht hat. Also ist es Kapitalismus. q.e.d.

-jmw-
13.01.2013, 17:02
Sicher nicht. Sonst wären sie nicht mit 98% zu heim ins Reich jubelnd Spalier gestanden.
Das taten sie nicht, weil sie von der Theorie des NS eher überzeugt waren als von einer heimischen Variante des "Estado Novo", sondern weil sie sich als Deutsche fühlten und die bisherige Performance Hitlers für ordentlich hielten.

Skorpion968
13.01.2013, 17:04
Der Kapitalismus ist in keiner Krise ... war er nie und wird er nie sein ...

Was nicht sein darf, das nicht sein kann. :D

Skorpion968
13.01.2013, 17:30
Der Unternehmer ist aber nicht gleichzusetzen mit dem Besitzer!
Die Mehrheit der Unternehmer sind heute Angestellte, Manager.

Es sind Familien, wie die Quandts, die letztendlich leistungslose Besitzer eines Unternehmen sind,
aber die Gewinne abschöpfen und leistungslos anlegen oder vererben.

Das ist das Problem, nicht die Provision oder das Gehalt von Managern.

Es findet langsam, fast unnmerklich, aber über Jahre statistisch signifikant nachweisbar,
eine Vermögensumverteilung von der schaffenden Bevölkerung zur nichtschaffenden Bevölkerung
statt.

Nur so ist die krasse Vermögenspyramide zu erklären, in der 5% der Bevölkerung 75% aller
privaten Geldvermögen besitzt. Das kann unmöglich durch unternehmerische Tätigkeit mit
2% Rendite erwirtschaftet worden sein!

---

:gp:

halo870
13.01.2013, 17:30
Ich rede von 100%tige Sicherheit und Netto-Rendite, also incl. echte Inflation und incl. Abschlagssteuer = ca. 5-6% !! WO ??
Mehr. Z.B. in dem Geschäft, das ich dir per PN vorgeschlagen habe. Ist aber nur eins von vielen möglichen. Als "echter Kapitalist" hättest du mir mittlerweise wenigstens geantwortet.

Herr Schmidt
13.01.2013, 17:41
:gp:



Sozialisten und Nationalsozialisten sprechen die gleiche Sprache und bedienen sich derselben Worte !!

Herr Schmidt
13.01.2013, 17:46
Mehr. Z.B. in dem Geschäft, das ich dir per PN vorgeschlagen habe. Ist aber nur eins von vielen möglichen. Als "echter Kapitalist" hättest du mir mittlerweise wenigstens geantwortet.


Ein Kapitalist hat nur eines im Sinn ... sein Kapital ... und das wird der schützen und verteidigen, mit Zähnen und Klauen !! :D

Expice
13.01.2013, 17:48
Es liegt keine Kapitalismuskrise vor. Wir haben eine Krise des staatlich monopolisierten Geldsystems.
Unser Geld wird Planwirtschaftlich von einer zentralen Stelle erzeugt, die der Staat ins Leben gerufen hat.

Verschwindet das Geldmonopol verschwindet auch das Fiat Money und auch die Krisen.


Das wichtigste für eine freie Marktwirtschaft sind die Preise. Daran will die Politik sich aber nicht halten.
Deswegen verteuern sie durch Besteuerung die Arbeit, verzerren durch Verbote und Subventionen die Preise und enteignen die Bürger durch die Inflation.

Ein riesen großer Schwindel, der dem Volk als Kapitalismus verkauft wird.


In Wahrheit leben wir aber im Korporatismus.

halo870
13.01.2013, 18:02
Ein Kapitalist hat nur eines im Sinn ... sein Kapital ... und das wird der schützen und verteidigen, mit Zähnen und Klauen !! :D
Da hast du was vergessen: Er muss es mehren, sonst ist es kein Kapital.

halo870
13.01.2013, 18:03
Es liegt keine Kapitalismuskrise vor. Wir haben eine Krise des staatlich monopolisierten Geldsystems.
Irrtum, eine Krise des total deregulierten Finanzmarktes.

Expice
13.01.2013, 18:24
Irrtum, eine Krise des total deregulierten Finanzmarktes.

Nein. Wäre der Finanzmarkt dereguliert hätten wir Goldwährungen, Silberwährungen und und und.

Wir haben aber nur ein planwirtschaftliches Monopolygeld, was ohne Annahmezwang garnicht überlebensfähig wäre.

Die Politik meint sich über Ökonomische Gesetze hinwegsetzen zu können.
Das werden wir in naher Zukunft teuer bezahlen.


Deswegen bleibts bei meinem Aufruf, nach der Abschaffung des staatlichen Geldes.

halo870
13.01.2013, 18:32
Nein. Wäre der Finanzmarkt dereguliert hätten wir Goldwährungen, Silberwährungen und und und.

Wir haben aber nur ein planwirtschaftliches Monopolygeld, was ohne Annahmezwang garnicht überlebensfähig wäre.

Die Politik meint sich über Ökonomische Gesetze hinwegsetzen zu können.
Das werden wir in naher Zukunft teuer bezahlen.


Deswegen bleibts bei meinem Aufruf, nach der Abschaffung des staatlichen Geldes.
:hdf:

Expice
13.01.2013, 19:23
:hdf:

Wenn man keine Argumente bringt... Schlund zu.

halo870
13.01.2013, 19:24
Wenn man keine Argumente bringt... Schlund zu.
Argumente stehen hier mehr als genug, man muss nur lesen können.

Skorpion968
13.01.2013, 22:52
Sozialisten und Nationalsozialisten sprechen die gleiche Sprache und bedienen sich derselben Worte !!

Die Wahrheit bleibt die Wahrheit, egal in welchen Worten man sie ausdrückt.

Herr Schmidt
14.01.2013, 08:39
Die Wahrheit bleibt die Wahrheit, egal in welchen Worten man sie ausdrückt.

Sozialisten bleiben Sozialisten ... ob das Wort: International oder nur national steht ... oder anders ausgedrückt: Faschisten bleiben Faschisten, ob sie rot oder braun sind ist egal !

halo870
14.01.2013, 09:21
Die Wahrheit bleibt die Wahrheit, egal in welchen Worten man sie ausdrückt.
Richtig, und wie hieß es bei den Nazis so schön: "Je dreister die Lüge, desto eher wird sie geglaubt!"


Sozialisten bleiben Sozialisten ... ob das Wort: International oder nur national steht ... oder anders ausgedrückt: Faschisten bleiben Faschisten, ob sie rot oder braun sind ist egal !
Wenn du dich erinnern möchtest: Die Nazis haben alles missbraucht, was sich nur für ihre Zwecke missbrauchen ließ (auch die sozialistischen Ideen), logischerweise waren und sind Sozialisten und Faschisten die erbittertsten Feinde.

Tob94
14.01.2013, 13:03
Schon, aber wäre es da nicht sinnvoller, sich einzulassen auf diejenige Verwendung des Begriffes, die vom Verfasser des Themas kommt?
Er möchte schliesslich sprechen über das, was er "Kapitalismus" nennt, nicht darüber, was andere darunter verstehen.
Das Problem ist aber, dass er die heutigen Zustände mit Kapitalismus verbindet und diese mit Imperialismus und Wirtschafsliberalismus verknüpft. Und das ist schlicht und einfach falsch. Wenn man schon von "Kapitalismus", wie du ihn auffässt, spricht, sollte man beachten, dass dies mit Wirtschaftsliberalismus nichts mehr gemein hat.


Die Wahrheit bleibt die Wahrheit, egal in welchen Worten man sie ausdrückt.
Das ist richtig, doch die eigentlich Frage ist: "Was ist die Wahrheit?"

Wenn man diesen Spruch auf politische Ideologien anwendet, entsteht letztendlich Totalitarismus. Gerade bei politischen Richtungen sollte man nicht von "Wahrheit" sprechen.

Liberalist
14.01.2013, 13:13
Ein Problem wird es erst, wenn das Unternehmen zu groß wird, wie eine Behörde und Marktveränderungen verschläft. Aber dafür ist die Marktwirtschaft ja da (kreative Zerstörung). Große Unternehmen verschwinden wieder vom Markt. Es sei denn, der Staat rettet sie. Aber das ist ja keine Marktwirtschaft.


Korrekt, guckt man sich sich die Standard & Poors Top 50 von 1960 mit der heutigen an, sieht man das die Mehrheit verschwunden ist. Das Gegenteil ist der Fall in Staaten die permanent ins Marktgeschehen eingreifen, z.B. Frankreich, d.h. je kapitalistischer eine Nation ist, bzw. marktwirtschaftlicher, desto mehr Wettbewerb entsteht und Unternehmen verschwinden von der Bildfläche.

Skorpion968
14.01.2013, 16:54
Das ist richtig, doch die eigentlich Frage ist: "Was ist die Wahrheit?"

Wenn man diesen Spruch auf politische Ideologien anwendet, entsteht letztendlich Totalitarismus. Gerade bei politischen Richtungen sollte man nicht von "Wahrheit" sprechen.

Hier ging es ja nicht um politische Richtungen, sondern um die Frage nach dem Zustandekommen der krassen Vermögenspyramide.
Wenn nur 5% der Bevölkerung 75% des privaten Geldvermögens haben, kann das nicht mit 2% Rendite "erwirtschaftet" worden sein.
Das ist und bleibt die Wahrheit.

Skorpion968
14.01.2013, 16:59
Sozialisten bleiben Sozialisten ... ob das Wort: International oder nur national steht ... oder anders ausgedrückt: Faschisten bleiben Faschisten, ob sie rot oder braun sind ist egal !

Und Wirtschaftsfaschisten bleiben Wirtschaftsfaschisten, egal ob sie die Kohle geerbt oder ergaunert haben.

Herr Schmidt
14.01.2013, 17:22
Und Wirtschaftsfaschisten bleiben Wirtschaftsfaschisten, egal ob sie die Kohle geerbt oder ergaunert haben.

Du kennst die Bedeutung des Wortes "Faschisten" nicht ... wieder eine Bildungslücke mehr ... aber das wundert mich nicht

Tob94
14.01.2013, 17:38
Hier ging es ja nicht um politische Richtungen, sondern um die Frage nach dem Zustandekommen der krassen Vermögenspyramide.
Wenn nur 5% der Bevölkerung 75% des privaten Geldvermögens haben, kann das nicht mit 2% Rendite "erwirtschaftet" worden sein.
Das ist und bleibt die Wahrheit.
Das mag sein, aber die Frage ist doch nicht die Vermögensverteilung. Viel eher ist doch die Frage, wie viel man sich von einem geringen Vermögen leisten kann. Was nützt es denn, wenn die Vermögensverteilung relativ gleich ist, aber letztendlich doch alle arm sind, weil sich niemand auch nur irgendetwas kaufen kann? Dass sich niemand etwas kaufen kann, resultiert einfach daraus, dass auch nichts vorhanden wäre, das man kaufen könnte, da sich das Wirtschaften schlicht und einfach nicht mehr lohnt. Das ist an einem hypothetischen Beispiel leicht erklärt:

Wenn man sich von 800 Euro einen akzeptablen Lebensstandard leisten kann, da die Produkte durch den ständigen Wettbewerb (zur Vereinfachung müssen wir die Inflation hier mal rauslassen) billiger und gleichzeitig besser geworden sind, dann ist es doch völlig egal, ob jetzt ein anderer x-mal so viel auf dem Konto hat. Es ist doch nicht das Verhältnis der Kontostände der jeweiligen Menschen entscheidend. Vielmehr kommt es doch darauf an, was man sich von wie viel Geld leisten kann.

Es stimmt schon, dass durch die industrielle Revolution die Reichen um Unmengen reicher geworden sind, aber (gerade) die Armen haben davon profitiert. Denn die Produkte werden durch den Marktmechanismus für die unteren Bevölkerungsschichten immer erschwinglicher. Nun stelle ich dir die Frage: Was ist dir lieber? Wenn alle Menschen im Verhältnis so ziemlich gleich viel haben, dadurch aber auch einen insgesamt ziemlich bedürftigen Lebensstandard führen müssen oder wenn die Vermögen ungleich verteilt sind, aber man sich trotzdem immer mehr Luxus leisten kann?

Sicher haben sich die reichsten der Reichen nicht alles selbst erwirtschaftet, es wurde auch viel vererbt. Aber kann man das nicht nachvollziehen? Würdest du das, was du im Leben erarbeitet hast, nicht deinen Nächsten weitergeben wollen? Würdest du nicht von deinen Nächsten wollen, dass sie ihren Besitz ihren Nächsten weitergeben? Das ist doch völlig nachvollziehbar. Solange man nicht durch irgendwelche Gesetze gesichert ist, ist das doch völlig legitim. Leider gilt in der heutigen Zeit die Regel: "Je größer das Unternehmen, desto stärker wird es vom Staat geschützt". Das hat aber herzlich wenig mit Marktwirtschaft, sondern viel mehr mit der von der linken Seite angestrebten Planwirtschaft zu tun. Oder Keynesianismus.

-jmw-
14.01.2013, 17:46
Das Problem ist aber, dass er die heutigen Zustände mit Kapitalismus verbindet und diese mit Imperialismus und Wirtschafsliberalismus verknüpft. Und das ist schlicht und einfach falsch. Wenn man schon von "Kapitalismus", wie du ihn auffässt, spricht, sollte man beachten, dass dies mit Wirtschaftsliberalismus nichts mehr gemein hat.
Drum meinte ich weiter oben ja auch, dass man das mit dem Begriff gemeinte soziale oder sonstige Phänomen grob in seine Bestandteile aufschlüsseln und über diese sprechen sollte.

Nehmen wir die Infrastruktur: Im wort "Kapitalismus" steckt dazu erstmal nix drin. Wenn man dann aber konkret fragt, ob die Infrastruktur von Privatunternehmen finanziert, gebaut und betrieben wird, dann ist die Sache schon viel einfacher. :)

Herr Schmidt
14.01.2013, 17:49
Das mag sein, aber die Frage ist doch nicht die Vermögensverteilung. Viel eher ist doch die Frage, wie viel man sich von einem geringen Vermögen leisten kann. Was nützt es denn, wenn die Vermögensverteilung relativ gleich ist, aber letztendlich doch alle arm sind, weil sich niemand auch nur irgendetwas kaufen kann? Dass sich niemand etwas kaufen kann, resultiert einfach daraus, dass auch nichts vorhanden wäre, das man kaufen könnte, da sich das Wirtschaften schlicht und einfach nicht mehr lohnt. Das ist an einem hypothetischen Beispiel leicht erklärt:

Wenn man sich von 800 Euro einen akzeptablen Lebensstandard leisten kann, da die Produkte durch den ständigen Wettbewerb (zur Vereinfachung müssen wir die Inflation hier mal rauslassen) billiger und gleichzeitig besser geworden sind, dann ist es doch völlig egal, ob jetzt ein anderer x-mal so viel auf dem Konto hat. Es ist doch nicht das Verhältnis der Kontostände der jeweiligen Menschen entscheidend. Vielmehr kommt es doch darauf an, was man sich von wie viel Geld leisten kann.

Es stimmt schon, dass durch die industrielle Revolution die Reichen um Unmengen reicher geworden sind, aber (gerade) die Armen haben davon profitiert. Denn die Produkte werden durch den Marktmechanismus für die unteren Bevölkerungsschichten immer erschwinglicher. Nun stelle ich dir die Frage: Was ist dir lieber? Wenn alle Menschen im Verhältnis so ziemlich gleich viel haben, dadurch aber auch einen insgesamt ziemlich bedürftigen Lebensstandard führen müssen oder wenn die Vermögen ungleich verteilt sind, aber man sich trotzdem immer mehr Luxus leisten kann?

Sicher haben sich die reichsten der Reichen nicht alles selbst erwirtschaftet, es wurde auch viel vererbt. Aber kann man das nicht nachvollziehen? Würdest du das, was du im Leben erarbeitet hast, nicht deinen Nächsten weitergeben wollen? Würdest du nicht von deinen Nächsten wollen, dass sie ihren Besitz ihren Nächsten weitergeben? Das ist doch völlig nachvollziehbar. Solange man nicht durch irgendwelche Gesetze gesichert ist, ist das doch völlig legitim. Leider gilt in der heutigen Zeit die Regel: "Je größer das Unternehmen, desto stärker wird es vom Staat geschützt". Das hat aber herzlich wenig mit Marktwirtschaft, sondern viel mehr mit der von der linken Seite angestrebten Planwirtschaft zu tun. Oder Keynesianismus.

Sehr guter Beitrag.

Dazu das passende Beispiel: Ich war schon Mitte der 80er Jahr in China ... noch mit politischem Aufpasser ... geschickt wurde ich geführt, aber die Armut war überall zu sehen. ABER ALLE WAREN GLEICH !

Dann war ich wieder in China, keine 10 Jahre später, ich kannte das Land kaum wieder ... alle Menschen waren wie aufgedreht ... jeder war beschäftigt, fröhlich und interessiert ... diesmal konnte ich mir meinen Dolmetscher selbst aussuchen, eine kleinem junge Chinesin, die überquoll von Tatendrang ... und was habe ich gesehen: ALLEN Menschen ging es besser, nicht gleichmäßig, aber viel viel besser. Manchen waren in Peking bei uns im New World essen, das Büffet für 99 Dollar, da müssen Bauern ein Monat arbeiten, aber alle waren "reicher", die einen mehr die anderen weniger. Ein furchtbarer Gedanke für unser "Kriechtier".

Übrigens, bekam unser Wonneproppen für die 6 Wochen, zu ihrem Staatslohn von mir und meiner Frau 500 USD Trinkgeld ... wieder ungerecht, denn wieder ohne Steuern und Abgaben :haha:

-jmw-
14.01.2013, 17:55
Übrigens gibt es Studien darüber, dass ein exzessives Mehr an Gütern und/oder Vermögen einer Person von anderen als Gefährdung der "Horde" eingeschätzt wird.
Walter Block kommentierte das einmal dahingehend, dass angesichts der Erkenntnisse der Soziobiologie Pessismus angesichts sei, da der Mensch nicht unerheblich zum Sozialismus/Paternalismus neige.
(Der Panarchist kann das freilich einfach wie elegant umgehen.)

Skorpion968
14.01.2013, 18:16
Du kennst die Bedeutung des Wortes "Faschisten" nicht ... wieder eine Bildungslücke mehr ... aber das wundert mich nicht

Es ist wohl eher so, dass DU die Bedeutung des Wortes "Faschisten" nicht kennst.

Tob94
14.01.2013, 18:27
Sehr guter Beitrag.

Dazu das passende Beispiel: Ich war schon Mitte der 80er Jahr in China ... noch mit politischem Aufpasser ... geschickt wurde ich geführt, aber die Armut war überall zu sehen. ABER ALLE WAREN GLEICH !

Dann war ich wieder in China, keine 10 Jahre später, ich kannte das Land kaum wieder ... alle Menschen waren wie aufgedreht ... jeder war beschäftigt, fröhlich und interessiert ... diesmal konnte ich mir meinen Dolmetscher selbst aussuchen, eine kleinem junge Chinesin, die überquoll von Tatendrang ... und was habe ich gesehen: ALLEN Menschen ging es besser, nicht gleichmäßig, aber viel viel besser. Manchen waren in Peking bei uns im New World essen, das Büffet für 99 Dollar, da müssen Bauern ein Monat arbeiten, aber alle waren "reicher", die einen mehr die anderen weniger. Ein furchtbarer Gedanke für unser "Kriechtier".

Übrigens, bekam unser Wonneproppen für die 6 Wochen, zu ihrem Staatslohn von mir und meiner Frau 500 USD Trinkgeld ... wieder ungerecht, denn wieder ohne Steuern und Abgaben http://politikforen.net/images/smilies/hahaha.gif
Ja, so ist es. Es heißt ja nicht umsonst:

"Wenn alles jedem gehört, gehört es niemandem", bzw "Gleicher Reichtum für alle bedeutet allgemeine Armut". Das ist ja das Schöne bei der industriellen Revolution: Man kann sich immer mehr für weniger kaufen, was bedeutet, dass vorallem die Armen davon profitieren. Es macht schon einen Unterschied, ob ich mir von 10 Euro eine Tagesnahrungsversorgung oder eine einzige Mahlzeit leisten kann. Und wovon wird die Ware billiger? Wenn sie vermehrt, sprich, weniger wert wird. Das ist eigentlich ein ganz simpler Mechanismus, dafür braucht man nicht einmal Ökonomie studiert zu haben. Dass vieles teurer wird, hängt mit der Inflation zusammen, die hat aber, wie man entnehmen kann, wenn man sich mit unserem Geldsystem beschäftigt, herzlich wenig mit Marktmechanismen zu tun. Da steckt wieder das, auf das gerade Linke so schwören, dahinter: Der Staat.


Es ist wohl eher so, dass DU die Bedeutung des Wortes "Faschisten" nicht kennst.
Hier muss ich Herr Schmidt aber mal in Schutz nehmen. Ich zitiere mal eine Definition des Begriffs:


Faschismus (italienisch (http://de.wikipedia.org/wiki/Italienische_Sprache) fascismo) war ursprünglich die Selbstbezeichnung jener rechtsgerichteten (http://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Rechte_%28Politik%29) Bewegung, die Italien (http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6nigreich_Italien_%281861%E2%80%931946%29) unter Benito Mussolini (http://de.wikipedia.org/wiki/Benito_Mussolini) von 1922 bis 1943 beherrschte (→ Italienischer Faschismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Italienischer_Faschismus)). Schon in den 1920er Jahren weiteten Gegner dieser Bewegung den Begriff auch auf andere rechtsradikale (http://de.wikipedia.org/wiki/Rechtsextremismus), autoritäre (http://de.wikipedia.org/wiki/Autoritarismus), totalitäre (http://de.wikipedia.org/wiki/Totalitarismus) und nationalistische (http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalismus) Regimes, Diktaturen (http://de.wikipedia.org/wiki/Diktatur) und politische Gruppen aus, besonders auf den deutschen Nationalsozialismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Nationalsozialismus) (siehe dazu Zeit des Nationalsozialismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Zeit_des_Nationalsozialismus)). Der Begriff bezeichnet dann auch die von solchen Regimes und Tendenzen geprägte Epoche der Geschichte Europas (http://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_Europas) von 1918 bis 1945.[1] (http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismus#cite_note-1) Nach 1945 fortbestehende und neue, auch in anderen Kontinenten entstandene und ähnliche politische Konzepte fasst man oft als Neofaschismus (http://de.wikipedia.org/wiki/Neofaschismus) zusammen.
Das hat mit Marktwirtschaft und deren Mechanismen wohl herzlich wenig zu tun. Wenn du Menschen, die wichtige Positionen in der Wirtschaft einnehmen, nicht magst, nenne sie Gauner, Aasgeier, aber doch bitte nicht Faschisten. Wobei du bedenken solltest, dass du das Gerät, mit dem du hier schreibst, eben jenen zu verdanken hast.

Skorpion968
14.01.2013, 18:44
Das mag sein, aber die Frage ist doch nicht die Vermögensverteilung. Viel eher ist doch die Frage, wie viel man sich von einem geringen Vermögen leisten kann. Was nützt es denn, wenn die Vermögensverteilung relativ gleich ist, aber letztendlich doch alle arm sind, weil sich niemand auch nur irgendetwas kaufen kann? Dass sich niemand etwas kaufen kann, resultiert einfach daraus, dass auch nichts vorhanden wäre, das man kaufen könnte, da sich das Wirtschaften schlicht und einfach nicht mehr lohnt. Das ist an einem hypothetischen Beispiel leicht erklärt:

Wenn man sich von 800 Euro einen akzeptablen Lebensstandard leisten kann, da die Produkte durch den ständigen Wettbewerb (zur Vereinfachung müssen wir die Inflation hier mal rauslassen) billiger und gleichzeitig besser geworden sind, dann ist es doch völlig egal, ob jetzt ein anderer x-mal so viel auf dem Konto hat. Es ist doch nicht das Verhältnis der Kontostände der jeweiligen Menschen entscheidend. Vielmehr kommt es doch darauf an, was man sich von wie viel Geld leisten kann.

Es stimmt schon, dass durch die industrielle Revolution die Reichen um Unmengen reicher geworden sind, aber (gerade) die Armen haben davon profitiert. Denn die Produkte werden durch den Marktmechanismus für die unteren Bevölkerungsschichten immer erschwinglicher. Nun stelle ich dir die Frage: Was ist dir lieber? Wenn alle Menschen im Verhältnis so ziemlich gleich viel haben, dadurch aber auch einen insgesamt ziemlich bedürftigen Lebensstandard führen müssen oder wenn die Vermögen ungleich verteilt sind, aber man sich trotzdem immer mehr Luxus leisten kann?

Das ist haufenweise ideologischer Quark. Die Annahmen stimmen schon mal nicht.
1. Wenn die Vermögensverteilung nicht ganz so krasse Unterschiede hätte, wären nicht alle gleich arm. Es wären sehr viele Menschen weniger arm und einige Menschen weniger reich.
2. Das würde auch nicht dazu führen, dass es keine Leistungsanreize mehr gäbe. Denn erstens hätten ja nicht alle exakt das gleiche, sondern lediglich die Unterschiede wären weniger groß. Die Leute würden weiterhin leisten und wirtschaften, denn auch für die kleinen Unterschiede lohnt sich das. Zweitens ist Geld nicht die einzige Motivation für Leistung.
3. Die Produkte werden durch Wettbewerb eben nicht besser und in Wahrheit auch nicht wirklich billiger. In vielen Branchen wird Wettbewerb unterlaufen, weil kein Unternehmer will wirklich Wettbewerb. Und selbst in den Branchen, in denen Wettbewerb besteht, wird der meistens auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen. Das heißt immer billigere Löhne. Wenn jemand aber nur Billiglöhne bekommt, dann nützen ihm auch die billigen Produkte recht wenig. Er kann sich dann trotz der billigen Preise nicht mehr kaufen.
4. Und dann kommen wir zu dem alten ideologischen Märchen, die Armen würden davon profitieren, wenn die Reichen immer reicher werden. Das hat noch nie gestimmt und das geht auch rein von der Logik her gar nicht. Die Armen haben von der sozialen Form der Marktwirtschaft profititiert. Nachdem es ursprünglich nur Manchester-Kapitalismus gab, wurden im letzten Jahrhundert soziale Reformen durchgeführt. Davon haben die Armen profitiert. Nicht davon, dass die Reichen reicher werden.

Jetzt packst du mal deine ideologische Märchentüte schön wieder ein, denn den ganzen Quark haben wir hier schon 150.000mal durchgekaut. Das wird wirklich allmählich langweilig.
Sieh mal, ich will dir doch gar nicht alles wegnehmen. Du darfst von mir aus auch weiterhin reicher sein als andere, aber nur eben nicht mehr in diesem krassen Missverhältnis. Es sollen nicht alle gleich sein, aber alle weniger ungleich. Verstehst du? Denn wenn die Einkommens- und Vermögensverteilung derart weit auseinander geht, bringt das enorme soziale Spannungen in eine Gesellschaft, die niemand will, selbst die Reichen nicht. Die wollen sich auch nicht in "gated communities" hinter 5 Meter hohem Stacheldraht verstecken müssen. Deswegen fordern ja sogar immer mehr Reiche selbst, dass Vermögen höher besteuert werden muss. Denn die ökonomischen Unterschiede müssen in einem bestimmten Rahmen bleiben und dürfen nicht immer größer werden. Sonst führt das zu einer Gesellschaft, in der niemand leben will.


Sicher haben sich die reichsten der Reichen nicht alles selbst erwirtschaftet, es wurde auch viel vererbt. Aber kann man das nicht nachvollziehen? Würdest du das, was du im Leben erarbeitet hast, nicht deinen Nächsten weitergeben wollen? Würdest du nicht von deinen Nächsten wollen, dass sie ihren Besitz ihren Nächsten weitergeben? Das ist doch völlig nachvollziehbar. Solange man nicht durch irgendwelche Gesetze gesichert ist, ist das doch völlig legitim. Leider gilt in der heutigen Zeit die Regel: "Je größer das Unternehmen, desto stärker wird es vom Staat geschützt". Das hat aber herzlich wenig mit Marktwirtschaft, sondern viel mehr mit der von der linken Seite angestrebten Planwirtschaft zu tun. Oder Keynesianismus.

Wenn jemand erbt, ist das leistungsloses Einkommen. Er darf einen Teil davon behalten, selbstverständlich. Aber einen Teil davon hat er an die Gemeinschaft abzugeben.

Skorpion968
14.01.2013, 18:51
Sehr guter Beitrag.

Dazu das passende Beispiel: Ich war schon Mitte der 80er Jahr in China ... noch mit politischem Aufpasser ... geschickt wurde ich geführt, aber die Armut war überall zu sehen. ABER ALLE WAREN GLEICH !

Dann war ich wieder in China, keine 10 Jahre später, ich kannte das Land kaum wieder ... alle Menschen waren wie aufgedreht ... jeder war beschäftigt, fröhlich und interessiert ... diesmal konnte ich mir meinen Dolmetscher selbst aussuchen, eine kleinem junge Chinesin, die überquoll von Tatendrang ... und was habe ich gesehen: ALLEN Menschen ging es besser, nicht gleichmäßig, aber viel viel besser.

Da hast du aber wohl nicht in die Ecken geschaut, wo all diejenigen hocken, denen es schlechter geht als vorher.
Ihr Kapitalisten habt ja eine herausragende Eigenschaft: Ihr seht immer nur das, was ihr sehen wollt.

:haha:

Skorpion968
14.01.2013, 19:06
Hier muss ich Herr Schmidt aber mal in Schutz nehmen. Ich zitiere mal eine Definition des Begriffs:


Das hat mit Marktwirtschaft und deren Mechanismen wohl herzlich wenig zu tun. Wenn du Menschen, die wichtige Positionen in der Wirtschaft einnehmen, nicht magst, nenne sie Gauner, Aasgeier, aber doch bitte nicht Faschisten. Wobei du bedenken solltest, dass du das Gerät, mit dem du hier schreibst, eben jenen zu verdanken hast.

Ich habe Wirtschaftsfaschisten gar nichts zu verdanken. Das erstmal vorab.

Faschismus bedeutet, dass eine Gruppe von Leuten keine andere als die eigene Weltanschauung duldet. Alle haben sich den Regeln ihrer Weltanschauung zu fügen.
Genauso ist es mit der Weltanschauung des Kapitalismus, mit den Regeln der Marktwirtschaft und mit den Ideen des Wirtschaftsliberalismus. Die eisenharten Verfechter dieser Konzepte, also die Wirtschaftsfaschisten, dulden keine andere Weltanschauuung außer ihrer eigenen wirtschaftsliberalen Anschauung und fordern, dass sich alle den Regeln ihrer Weltanschauung zu fügen haben. Also sind es Faschisten. q.e.d.

Tob94
14.01.2013, 19:35
Das ist haufenweise ideologischer Quark. Die Annahmen stimmen schon mal nicht.
Allem voran eines:
Wenn du es nicht unterlassen kannst, in einem Diskussionsstil, der persönliche Angriffe beinhaltet, zu diskutieren, höre ich nach diesem Beitrag auf. Entweder wir diskutieren hier sachlich und ohne persönlichen Angriffe oder ich verlasse die Diskussion. Ich bin nicht masochistisch veranlagt und habe auch nicht vor, mir so eine Veranlagung anzueignen. Ich bin keineswegs deiner Meinung, aber ich unterstelle dir nicht, du würdest nur "ideologischen Quark" reden. Das ist typischer Schlammschlacht-Redestil, der niemanden weiterbringt. Ich hoffe, dass dies hiermit geklärt ist.


1. Wenn die Vermögensverteilung nicht ganz so krasse Unterschiede hätte, wären nicht alle gleich arm. Es wären sehr viele Menschen weniger arm und einige Menschen weniger reich.
Vielleicht wären durch die Vermögensverteilung mehr Menschen reicher an Geld doch nicht reicher an Waren abseits des Geldes.


2. Das würde auch nicht dazu führen, dass es keine Leistungsanreize mehr gäbe. Denn erstens hätten ja nicht alle exakt das gleiche, sondern lediglich die Unterschiede wären weniger groß. Die Leute würden weiterhin leisten und wirtschaften, denn auch für die kleinen Unterschiede lohnt sich das. Zweitens ist Geld nicht die einzige Motivation für Leistung.
Das Modell setzt aber voraus, dass die Leistungsträger idealistisch und unabhängig vom Profitstreben denken. Ein wichtiger Anreiz dafür, ein Leistungsträger zu werden ist zum einen zwar die Selbstbestimmung, zum anderen aber auch das Streben nach Geld und materiellem Wohlstand. Vielleicht ist Geld tatsächlich nicht die einzige Motivation für Leistung, wohl aber das, was man mit dem Geld tun kann.


3. Die Produkte werden durch Wettbewerb eben nicht besser und in Wahrheit auch nicht wirklich billiger. In vielen Branchen wird Wettbewerb unterlaufen, weil kein Unternehmer will wirklich Wettbewerb. Und selbst in den Branchen, in denen Wettbewerb besteht, wird der meistens auf dem Rücken der Arbeiter ausgetragen. Das heißt immer billigere Löhne. Wenn jemand aber nur Billiglöhne bekommt, dann nützen ihm auch die billigen Produkte recht wenig. Er kann sich dann trotz der billigen Preise nicht mehr kaufen.
Also erst einmal dazu, dass die Produkte durch Wettbewerb eben nicht besser und nicht billiger werden würden:
Natürlich werden sie das. Schau' doch nur mal in einem Technikartikelgeschäft vorbei. Da werden ältere Produkte, die vorher fast unerschwinglich waren, immer billiger, während immer neuere und (manchmal auch nur scheinbar) bessere Produkte herauskommen, die anfangs natürlich erst einmal teurer werden. Einen Kühlschrank, für den du früher ein Vermögen zahltest, kann heute nur noch "Peanuts" wert sein, während du für wenig mehr schon 3 mal bessere bekommst.

Ich stimme dir aber in einem Punkt zu: Kein Unternehmer will wirklich Wettbewerb. Stimmt vollkommen! Und genau deshalb sage ich doch immer, dass Planwirtschaft, Keynesianismus oder andere Wirtschaftsformen, in denen der Staat eine entscheidende Rolle spielt, nicht gut für die Arbeiter, sondern für die Unternehmer ist! Denn solche Systeme hebeln den Wettbewerb aus und sichern die Positionen der Unternehmer. Und genau das ist heutzutage gang und gäbe. In einem System mit Wettbewerb müssen die Unternehmer immer aufpassen, dass sie "am Leben bleiben", frei nach dem Prinzip "Ein Jäger muss jagen, sonst wird er zur Beute". Wenn die Konkurrenz das eigene Unternehmen mit besseren Löhnen, Produkten und Nachfragebefriedigung überbietet, war's das mit dem "Chefsein". Da gibt es keinen privilegierten "Geldadel" mehr - da hält sich jedes Unternehmen nur so lange, wie die Kunden das wollen.

Von daher verstehe ich auch das Geschrei nach noch mehr Regulierung von der Linken Seite nicht. Mit vielen Gesetzteswünschen (die zudem die Flexiblität häufig noch mehr zerschlagen würden) würden sie sich nur ins eigene Fleisch schneiden und einem Geldadel dank des ausgehebelten Wettbewerbs Privilege verschaffen.


4. Und dann kommen wir zu dem alten ideologischen Märchen, die Armen würden davon profitieren, wenn die Reichen immer reicher werden. Das hat noch nie gestimmt und das geht auch rein von der Logik her gar nicht. Die Armen haben von der sozialen Form der Marktwirtschaft profititiert. Nachdem es ursprünglich nur Manchester-Kapitalismus gab, wurden im letzten Jahrhundert soziale Reformen durchgeführt. Davon haben die Armen profitiert. Nicht davon, dass die Reichen reicher werden.
In eben jenem Manchester-Kapitalismus, das als Symbol alles Bösen gilt, haben sich die Löhne im Vergleich zu vorher UND im internationalen Vergleich um Vielfache erhöht und ebenso stiegen auch die Lebensstandarde. Und es war auch der Manchester-Kapitalist Richard Cobden der dafür sorgte, dass die Corn-Laws abgeschafft wurden und seitdem in England niemand mehr in Friedenszeiten hungern musste. Ich will nicht sagen, dass damals paradiesische Zustände herrschten, doch es ist Fakt, dass genau diese industrielle Revolution dazu beigetragen hat, aus dem Sumpf der privilegierten Gesellschaft, in der vorallem der Staat weit ausgebaut war, herauszukommen. Es war die einzige Revolution in der Geschichte, die wirklich allen nutzte und nicht nur eine Elite austauschte. Sicherlich kann man am Anfang einer Industrialisierung nicht erwarten, dass von heute auf morgen das Schlaraffenland einkehrt, aber die ständige Weiterentwicklung, bzw der Wachstum, führt dann dazu, dass immer mehr Produkte für immer weniger Geld und für immer größere Anteile der Gesellschaft erschwinglich werden. Oh doch, die Armen (und die meisten von uns, die hier schreiben, sind deren Nachkommen) haben davon profitiert und dank dieser Revolution sitzen wir hier gemütlich an unseren Computern und tauschen uns satt über das Internet aus. Etwas, das früher als grenzenloser Luxus galt, ist nur durch diese Revolutionen zur reinen Selbstverständlichkeit geworden. Darüber sollte man sich schon im Klaren sein.


Es sollen nicht alle gleich sein, aber alle weniger ungleich. Verstehst du?
Ich verstehe dein Bedenken sogar sehr gut. Aber der Weg über Zwang führt dann wieder dahin, wo wir schon einmal waren: Zu privilegierten Feudalsystemen. Es ist richtig, dass eine Marktwirtschaft nicht für "gleiche Einkommen" für alle sorgt, aber sie sorgt definitiv dafür, dass Güter nach und nach immer erschwinglicher werden. Und das ist genau das, was den Lebensstandard für alle nach und nach erhöht.


Wenn jemand erbt, ist das leistungsloses Einkommen. Er darf einen Teil davon behalten, selbstverständlich. Aber einen Teil davon hat er an die Gemeinschaft abzugeben.
Was privat ist, ist privat. Da gibt es kein "da hat man dies und jenes zu tun". Wenn jemand sein Vermögen spenden möchte, soll er das tun dürfen. Wenn ein anderer es an seine Nächsten weitergeben will, ebenso. Er hat auch das Recht, es anzubrennen oder im Fluss zu versenken. Es ist SEIN Privateigentum und da hat niemand vorzuschreiben, was er damit zu tun hat (abgesehen von Mord etc.). Man muss kein Rechtswissenschaftler sein, um das Recht auf Eigentum zu kennen und zu beherzigen. Warum sollte er es denn auch der Gemeinschaft abgeben? Wir möchten doch keine Gemeinschaft, in der alle auf Sozialhilfe angewiesen sind, sondern das blanke Gegenteil: Wir möchten eine Gesellschaft, in der jeder selbst auf 2 Beinen stehen kann und hohe Steuern und Abgaben gar nicht nötig sind. Und wenn man anfängt, ein Zwangssystem durchzusetzen, endet das irgendwann in einem Teufelskreis, in dem immer mehr Menschen auf die Hilfe anderer angewiesen sind und sie zwar auch bekommen, aber gerade so etwas erzeugt doch gesellschaftliche Spaltung. Kennst du die Karikatur, in der Hartzer und arbeitender Bürger auf einer Bank sitzen? Gesellschaftliche Gesundheit sieht anders aus.

Tob94
14.01.2013, 19:38
Ich habe Wirtschaftsfaschisten gar nichts zu verdanken. Das erstmal vorab.
Ach nein? Wem hast du, um beim vorherigen Beispiel zu bleiben, sonst zu verdanken, dass du hier deine Beiträge überhaupt verfassen kannst?


Genauso ist es mit der Weltanschauung des Kapitalismus, mit den Regeln der Marktwirtschaft und mit den Ideen des Wirtschaftsliberalismus. Die eisenharten Verfechter dieser Konzepte, also die Wirtschaftsfaschisten, dulden keine andere Weltanschauuung außer ihrer eigenen wirtschaftsliberalen Anschauung und fordern, dass sich alle den Regeln ihrer Weltanschauung zu fügen haben. Also sind es Faschisten.
Und wie wäre es in einer Gesellschaft, die dir ideal erscheint? Das blanke Gegenteil, sprich, man darf keinen Wirtschaftsliberalismus mehr vertreten? (Mal davon abgesehen: Im Wirtschaftsliberalismus darf man sehr wohl linke Weltanschauungen vertreten)

Skorpion968
14.01.2013, 20:55
Allem voran eines:
Wenn du es nicht unterlassen kannst, in einem Diskussionsstil, der persönliche Angriffe beinhaltet, zu diskutieren, höre ich nach diesem Beitrag auf. Entweder wir diskutieren hier sachlich und ohne persönlichen Angriffe oder ich verlasse die Diskussion. Ich bin nicht masochistisch veranlagt und habe auch nicht vor, mir so eine Veranlagung anzueignen. Ich bin keineswegs deiner Meinung, aber ich unterstelle dir nicht, du würdest nur "ideologischen Quark" reden. Das ist typischer Schlammschlacht-Redestil, der niemanden weiterbringt. Ich hoffe, dass dies hiermit geklärt ist.

Ich habe nicht gesagt, du würdest NUR ideologischen Quark reden. Ich habe gesagt, der von mir zitierte Beitrag enthalte haufenweise ideologischen Quark.
Und da es ideologischer Quark ist, zum Teil Parolen aus der Mottenkiste, muss man es auch so bezeichnen dürfen.


Vielleicht wären durch die Vermögensverteilung mehr Menschen reicher an Geld doch nicht reicher an Waren abseits des Geldes.

Doch, auch reicher an Waren.


Das Modell setzt aber voraus, dass die Leistungsträger idealistisch und unabhängig vom Profitstreben denken. Ein wichtiger Anreiz dafür, ein Leistungsträger zu werden ist zum einen zwar die Selbstbestimmung, zum anderen aber auch das Streben nach Geld und materiellem Wohlstand. Vielleicht ist Geld tatsächlich nicht die einzige Motivation für Leistung, wohl aber das, was man mit dem Geld tun kann.

Geld und was man mit Geld tun kann, ist eine Motivation für Leistung. Aber bei weitem nicht die einzige.
Es gibt noch viele andere Motivationen für Leistung, z.B. Sinnstiftung, Tagesstruktur, soziale Anbindung, usw..
Menschen leisten etwas, damit sie auf sich selbst stolz sein können, damit andere auf sie stolz sind, damit sie ihrem Tag eine Struktur geben können, damit sie ihrem Leben einen Sinn geben können, damit sie täglich unter Menschen sind...und aus vielen anderen Gründen mehr.


Also erst einmal dazu, dass die Produkte durch Wettbewerb eben nicht besser und nicht billiger werden würden:
Natürlich werden sie das. Schau' doch nur mal in einem Technikartikelgeschäft vorbei. Da werden ältere Produkte, die vorher fast unerschwinglich waren, immer billiger, während immer neuere und (manchmal auch nur scheinbar) bessere Produkte herauskommen, die anfangs natürlich erst einmal teurer werden. Einen Kühlschrank, für den du früher ein Vermögen zahltest, kann heute nur noch "Peanuts" wert sein, während du für wenig mehr schon 3 mal bessere bekommst.

Die heutigen Technikprodukte mögen moderner sein, aber sicher nicht besser. Früher haben Geräte teilweise 10,20 Jahre oder sogar noch länger gehalten. Heute sind sie in der Regel kurz nach Ablauf der Garantiezeit kaputt. Es ist zwar billig, es ist aber auch großteils Schrott.


Ich stimme dir aber in einem Punkt zu: Kein Unternehmer will wirklich Wettbewerb. Stimmt vollkommen! Und genau deshalb sage ich doch immer, dass Planwirtschaft, Keynesianismus oder andere Wirtschaftsformen, in denen der Staat eine entscheidende Rolle spielt, nicht gut für die Arbeiter, sondern für die Unternehmer ist! Denn solche Systeme hebeln den Wettbewerb aus und sichern die Positionen der Unternehmer. Und genau das ist heutzutage gang und gäbe. In einem System mit Wettbewerb müssen die Unternehmer immer aufpassen, dass sie "am Leben bleiben", frei nach dem Prinzip "Ein Jäger muss jagen, sonst wird er zur Beute". Wenn die Konkurrenz das eigene Unternehmen mit besseren Löhnen, Produkten und Nachfragebefriedigung überbietet, war's das mit dem "Chefsein". Da gibt es keinen privilegierten "Geldadel" mehr - da hält sich jedes Unternehmen nur so lange, wie die Kunden das wollen.

Von daher verstehe ich auch das Geschrei nach noch mehr Regulierung von der Linken Seite nicht. Mit vielen Gesetzteswünschen (die zudem die Flexiblität häufig noch mehr zerschlagen würden) würden sie sich nur ins eigene Fleisch schneiden und einem Geldadel dank des ausgehebelten Wettbewerbs Privilege verschaffen.

Es mag in der ideologischen Wunschwelt so funktionieren, dass die Kunden darüber entscheiden, welches Unternehmen erfolgreich ist und welches pleite geht.
In der Realität sieht das schon ganz anders aus. In allen Branchen, in denen mit lebensnotwendigen Versorgungsgütern gehandelt wird, haben Unternehmen dem Kunden gegenüber eine unglaubliche Erpressunsgsmacht. Weil die Kunden nachfragen MÜSSEN. Um den Wettbewerb auszuschalten, schließen sich Unternehmen zu Oligopolen zusammen und diktieren die Preise. Da hat der Staat gar nichts mit zu tun. Das ist Marktwirtschaft. Die Großen fressen die Kleinen.

Du hast insoweit recht, als der Staat mit seiner heutigen Gesetzgebung diese Zustände in gewisser Weise zementiert. Er verursacht diese Zustände aber nicht.
Im Gegenteil, mit einer entsprechend geänderten Gesetzgebung könnte er diese Zustände auflockern oder sogar beseitigen.


In eben jenem Manchester-Kapitalismus, das als Symbol alles Bösen gilt, haben sich die Löhne im Vergleich zu vorher UND im internationalen Vergleich um Vielfache erhöht und ebenso stiegen auch die Lebensstandarde. Und es war auch der Manchester-Kapitalist Richard Cobden der dafür sorgte, dass die Corn-Laws abgeschafft wurden und seitdem in England niemand mehr in Friedenszeiten hungern musste. Ich will nicht sagen, dass damals paradiesische Zustände herrschten, doch es ist Fakt, dass genau diese industrielle Revolution dazu beigetragen hat, aus dem Sumpf der privilegierten Gesellschaft, in der vorallem der Staat weit ausgebaut war, herauszukommen. Es war die einzige Revolution in der Geschichte, die wirklich allen nutzte und nicht nur eine Elite austauschte. Sicherlich kann man am Anfang einer Industrialisierung nicht erwarten, dass von heute auf morgen das Schlaraffenland einkehrt, aber die ständige Weiterentwicklung, bzw der Wachstum, führt dann dazu, dass immer mehr Produkte für immer weniger Geld und für immer größere Anteile der Gesellschaft erschwinglich werden. Oh doch, die Armen (und die meisten von uns, die hier schreiben, sind deren Nachkommen) haben davon profitiert und dank dieser Revolution sitzen wir hier gemütlich an unseren Computern und tauschen uns satt über das Internet aus. Etwas, das früher als grenzenloser Luxus galt, ist nur durch diese Revolutionen zur reinen Selbstverständlichkeit geworden. Darüber sollte man sich schon im Klaren sein.

Das Internet hat mit Kapitalismus recht wenig zu tun. Das wurde von einigen Hobbybastlern und später vom Militär entwickelt.

Der Manchesterr-Kapitalismus hat dazu geführt, dass einige wenige Leute sehr wohlhabend wurden, während die meisten Menschen unter widrigsten Bedingungen arbeiten mussten und trotzdem kaum genug zum Leben hatten.
Genau deswegen hat man den Manchester-Kapitalismus sozial revolutioniert. Und genau von da an ging es aufwärts für die weniger Privilegierten. Krankenversicherung für alle, gesetzliche Rente, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, Kündigungsschutz, gesetzliche Reglementierungen der Arbeitssicherheit, Verbot von Kinderarbeit, und vieles andere mehr sorgten dafür, dass es den armen Leuten und den einfachen Arbeitern allmählich besser ging.
So wird ein Schuh draus mein Freund.


Ich verstehe dein Bedenken sogar sehr gut. Aber der Weg über Zwang führt dann wieder dahin, wo wir schon einmal waren: Zu privilegierten Feudalsystemen. Es ist richtig, dass eine Marktwirtschaft nicht für "gleiche Einkommen" für alle sorgt, aber sie sorgt definitiv dafür, dass Güter nach und nach immer erschwinglicher werden. Und das ist genau das, was den Lebensstandard für alle nach und nach erhöht.

Nein. Eine Marktwirtschaft in Verbindung mit dem Zinssystem sorgt dafür, dass wenige Leute immer reicher werden und viele Leute immer ärmer. Wenn der Staat nicht über das Steuersystem regulierend eingreift.


Was privat ist, ist privat. Da gibt es kein "da hat man dies und jenes zu tun". Wenn jemand sein Vermögen spenden möchte, soll er das tun dürfen. Wenn ein anderer es an seine Nächsten weitergeben will, ebenso. Er hat auch das Recht, es anzubrennen oder im Fluss zu versenken. Es ist SEIN Privateigentum und da hat niemand vorzuschreiben, was er damit zu tun hat (abgesehen von Mord etc.).

Warum abgesehen von Mord? Warum solltest ausgerechnet du bestimmen dürfen, was die Ausnahmen sind?

Du lebst hier nicht alleine, sondern zusammen mit 80 Millionen anderen in diesem Land und zusammen mit 7 Milliarden auf diesem Planeten. Da ist nicht privat privat. Da hat man genau so soziale Regeln zu beachten.


Man muss kein Rechtswissenschaftler sein, um das Recht auf Eigentum zu kennen und zu beherzigen. Warum sollte er es denn auch der Gemeinschaft abgeben?

Man muss kein Rechtswissenschaftler sein, um zu wissen, dass Eigentum verpflichtet und zugleich dem Wohl der Gemeinschaft dienen soll.

Skorpion968
14.01.2013, 20:56
Ach nein? Wem hast du, um beim vorherigen Beispiel zu bleiben, sonst zu verdanken, dass du hier deine Beiträge überhaupt verfassen kannst?

Das habe ich einzig meiner Sprachfähigkeit und meiner Intelligenz zu verdanken.

Herr Schmidt
14.01.2013, 22:09
Da hast du aber wohl nicht in die Ecken geschaut, wo all diejenigen hocken, denen es schlechter geht als vorher.
Ihr Kapitalisten habt ja eine herausragende Eigenschaft: Ihr seht immer nur das, was ihr sehen wollt.

:haha:

Also ich war mit der "harten Klasse" von Peking bis nach Urumqi gefahren über 6 Wochen ... sorry, wir haben auf Märken, Garküchen usw. gegessen und in Fabriken übernachtet (weil es keine Hotels gibt) ... ich kenne die Situation genau und erkannte den Unterschied.

Allen, wirklich allen Menschen geht es besser ... viel besser ... am Kommunisten wollen das nicht wahr haben ..

Hier mit meinem persönlichen Dolmetscher !! In der Taklamakan-Wüste

Lichtblau
14.01.2013, 22:50
Die Vermögensverteilung ist wie zu besten Zeiten des Feudalismus,
die politische Klasse in den Händen eine kleinen Clique von Plutokraten,
denen 90% gehört.

Zum größten Teil virtuelles Geld, das sie zudem für millionenteure Gemälde und Drinks für 50 Euro ausgeben.

Skorpion968
14.01.2013, 22:56
[B]Allen, wirklich allen Menschen geht es besser ... viel besser ...

Das kannst du gar nicht wissen. Weil du gar nicht alle gesehen haben kannst.
Wie das bei euch so üblich ist, hast du mal wieder nur das gesehen, was du sehen wolltest und was in deine Ideologie passt.

Die Wahrheit ist:
Es geht dort vielen Menschen besser, aber auch vielen schlechter als vorher. Wie in jedem Wirtschaftssystem gibt es Gewinner und Verlierer.
Alles andere ist ideologischer Klamauk.

Herr Schmidt
14.01.2013, 23:18
Das kannst du gar nicht wissen. Weil du gar nicht alle gesehen haben kannst.
Wie das bei euch so üblich ist, hast du mal wieder nur das gesehen, was du sehen wolltest und was in deine Ideologie passt.

Die Wahrheit ist:
Es geht dort vielen Menschen besser, aber auch vielen schlechter als vorher. Wie in jedem Wirtschaftssystem gibt es Gewinner und Verlierer.
Alles andere ist ideologischer Klamauk.

Ich habe jeden angeschaut, gewogen, vermessen, gefragt und Listen ausgefüllt .... :haha::haha::haha::haha::haha::haha::haha:

Skorpion968
15.01.2013, 01:20
Ich habe jeden angeschaut, gewogen, vermessen, gefragt und Listen ausgefüllt .... :haha::haha::haha::haha::haha::haha:

Ja sicher. Du hast 1,2 Milliarden Menschen angeschaut, gewogen, vermessen und befragt. :haha:

hamburger
15.01.2013, 09:43
Diese dritte Krise unterscheidet sich von den vorhergehenden, und sie ist aus mehreren Gründen erstaunlich: Den Ländern, die früher die Peripherie des Systems bildeten (Brasilien, China, Indien, Indonesien) geht es besser als den Metropolenstaaten. Es wird erwartet, dass in diesem Jahr das Wachstum der lateinamerikanischen Länder jenes der Vereinigten Staaten und Europas übersteigt.

Ich habe schon viel Sschwachsinn gelesen, aber das übertrifft schon einiges...:haha:

Wohlstand in China.....klar, für ganz wenige. Wachstum, klar von einem Level,über den man nicht diskutieren muss.
Wahrscheinlich kennt der Verfasser die genannten Ländern nur aus dem ÖR..
Vielleicht schon mal von der Einkind Regelung in China gehört, oder dass in Indien massenweise weibliche Babys abgetrieben werden?
Also, ich habe mir schon die Namen der "Linken" hier notiert:D. Es gibt in Hamburg für schwer erziehbare Jugendliche Abendteuerreisen zur Resozialisierung, oder im Privatfernsehen analog so eine Serie, die strengsten Eltern der Welt.... Für die Linken hier würde ich 3 Monate in den hier beschriebenen Regionen vorschlagen....
Danach werden sie wohl zur Besinnung kommen, tja, wenn sie da heil wieder rauskommen:haha:
Da kommt jemand aus Münster maximal bis ins nächste Dorf.....und will hier die Situation der Menschen in China schön reden.
Und die ist nicht annähernd vergleichbar mit der in den sogenannten Kapitalistischen Ländern.
Richtig ist nur, es wird eine Krise geben, aber danach wird es weiter gehen.
Im Kommunismus ist nach der ersten Krise immer Schluss, was nicht unbedingt schlecht ist.
Nach dem Kommunismus kommt immer der Kapitalismus, in China kann man in schon wachsen sehen.
Und dann gilt auch dort, nach der Krise ist vor der Krise:cool:

halo870
15.01.2013, 09:51
... in China kann man [den Kapitalismus] schon wachsen sehen.
Und dann gilt auch dort, nach der Krise ist vor der Krise:cool:
Das sind so ziemlich die einzigen wahren Sätze in deinem ganzen Kommunismus- / "sogenannter" Kapitalismus - Gemauschele.

Tob94
15.01.2013, 19:21
Ich habe nicht gesagt, du würdest NUR ideologischen Quark reden. Ich habe gesagt, der von mir zitierte Beitrag enthalte haufenweise ideologischen Quark.
Und da es ideologischer Quark ist, zum Teil Parolen aus der Mottenkiste, muss man es auch so bezeichnen dürfen.
Unterlasse bitte auch dies. Ich könnte auch vieles aus deinen Beiträgen so nennen, ich tue es aber nicht, weil mir ein neutraler und vorallem ruhiger Diskussionsstil wichtig ist. Verurteilungen wie diese führen niemanden weiter.


Geld und was man mit Geld tun kann, ist eine Motivation für Leistung. Aber bei weitem nicht die einzige.
Es gibt noch viele andere Motivationen für Leistung, z.B. Sinnstiftung, Tagesstruktur, soziale Anbindung, usw..
Menschen leisten etwas, damit sie auf sich selbst stolz sein können, damit andere auf sie stolz sind, damit sie ihrem Tag eine Struktur geben können, damit sie ihrem Leben einen Sinn geben können, damit sie täglich unter Menschen sind...und aus vielen anderen Gründen mehr.
Würden es gerade Arbeitnehmer so sehen, würden sich die Arbeitgeber die Hände reiben und triumphierend lachend ihr Unternehmen führen. Nein, ein wichtiger Faktor ist das Geld. Ich möchte nicht sagen, dass deine aufgeführten Punkte falsch sind, sie sind natürlich auch wichtig, aber der eigentliche Grund, arbeiten zu gehen, ist nun einmal das Geld, da Geld benötigt wird, um seinen Lebensstandard zu finanzieren, zumindest sollte es so sein. Oh doch, das Geld ist der Leistungsantrieb - vorallem bei Menschen, die innoviativ und bereit sind, ein Unternehmen zu führen. Das heißt nicht zur gleichen Zeit, dass Unternehmer alles Charakterschweine sind, aber sie haben nun einmal den Drang nach "mehr" und das sollten sie auch.


Die heutigen Technikprodukte mögen moderner sein, aber sicher nicht besser. Früher haben Geräte teilweise 10,20 Jahre oder sogar noch länger gehalten. Heute sind sie in der Regel kurz nach Ablauf der Garantiezeit kaputt. Es ist zwar billig, es ist aber auch großteils Schrott.
Es kommt drauf an, was du kaufst. Was nun besser ist und was nicht ist tatsächlich eine eigene Diskussion wert, also ändere ich die Bezeichnung "besser" mal auf "erweitert".


Es mag in der ideologischen Wunschwelt so funktionieren, dass die Kunden darüber entscheiden, welches Unternehmen erfolgreich ist und welches pleite geht.
Das funktioniert in einer freien Wirtschaft und ist auch in der Realität empirisch nachgewiesen. Auch wenn Deutschland nicht mehr weit von der völligen Aushebelung der freien Wirtschaft entfernt ist, zeigen sich doch immer wieder Beispiele, in denen auch große Unternehmen durch Kundenmangel zugrunde gehen. Eines davon ist "Quelle".


In der Realität sieht das schon ganz anders aus. In allen Branchen, in denen mit lebensnotwendigen Versorgungsgütern gehandelt wird, haben Unternehmen dem Kunden gegenüber eine unglaubliche Erpressunsgsmacht. Weil die Kunden nachfragen MÜSSEN. Um den Wettbewerb auszuschalten, schließen sich Unternehmen zu Oligopolen zusammen und diktieren die Preise. Da hat der Staat gar nichts mit zu tun. Das ist Marktwirtschaft. Die Großen fressen die Kleinen.
Wenn du mit "lebensnotwendigen Versorgungsgüter" beispielsweise Wasser meinst, so halte auch ich es fragwürdig, ob dies privatisiert werden sollte oder nicht. Doch gerade Güter wie Nahrung sollten stets einem Wettbewerb unterliegen, da dieser in dieser Branche mehr als sehr gut möglich und sehr wichtig ist.


Du hast insoweit recht, als der Staat mit seiner heutigen Gesetzgebung diese Zustände in gewisser Weise zementiert. Er verursacht diese Zustände aber nicht.
Oh doch. Es zeigt sich doch immer wieder empirisch, dass Überregulierung zu Aushebelung von Wettbewerb und Vernichtung von Arbeitsplätzen führt, während die Gegenteilige Durchführung zum gegenteiligen Ergebnis führt. Ein gutes Beispiel ist Irland - dort buhlen die Unternehmen nach der Liberalisierung um Mitarbeiter - ganz so, wie es sein sollte. In Deutschland ist das genau umgekehrt, dank der Regulierung. Man sollte in Deutschland nicht nach noch mehr Regulierung schreien - unser Markt gehört zu den meist regulierten dieser Welt. Unsere Staatsquote in der Wirtschaft ist nicht mehr weit vom Sozialismus entfernt.


Nein. Eine Marktwirtschaft in Verbindung mit dem Zinssystem sorgt dafür, dass wenige Leute immer reicher werden und viele Leute immer ärmer. Wenn der Staat nicht über das Steuersystem regulierend eingreift.
Unser Zins-und das damit verbundene Geldsystem liegt bei uns ganz in der Hand des Staates. Es stimmt, dass dank ihm wenige Leute immer reicher werden und ärmere Menschen durch die Inflation ärmer. Das hat aber mit der freien Wirtschaft herzlich wenig zu tun. Zumindest unser Geldsystem und das damit verbundene Zinssystem ist Planwirtschaft, wie sie im Buche steht.


Warum abgesehen von Mord? Warum solltest ausgerechnet du bestimmen dürfen, was die Ausnahmen sind?
Ich denke nicht, dass wir darüber streiten müssen, dass Eingriffe in die Rechte Dritter gegen deren Willen ungerechtfertigt sind. Meiner Meinung nach ist das trivial.


Man muss kein Rechtswissenschaftler sein, um zu wissen, dass Eigentum verpflichtet und zugleich dem Wohl der Gemeinschaft dienen soll.
Eigentum verpflichtet eben nicht. Eigentum ist Eigentum und damit hat man tun zu dürfen, was man für richtig hält. Denn: Wer hat denn festzulegen, inwiefern Eigentum verpflichten soll? Welches Eigentum soll verpflichtend sein und welches nicht? Und vorallem: Warum sollte mich etwas, das ich selbst verdient habe, verpflichten? Man darf ja nicht davon ausgehen, dass Eigentum unflexibel ist. Es wird doch immer wieder getauscht und gehandelt, es werden Vereinbarungen getroffen. Gerade durch das Recht auf Eigentum wird gerechter Handel, der Win-Win-Situationen ermöglicht und auf freiwilliger Basis stattfindet, erst einmal möglich, ansonsten könnte ich den Nächsten einfach ausrauben, dann haben wir tatsächlich eine Win-Lose-Situation.


Das habe ich einzig meiner Sprachfähigkeit und meiner Intelligenz zu verdanken.
...und deinem Computer und deiner Tastatur, die nur dank der von dir verurteilten "Wirtschaftsfaschisten" existieren.

Skorpion968
15.01.2013, 19:25
Da kommt jemand aus Münster maximal bis ins nächste Dorf.....und will hier die Situation der Menschen in China schön reden.


Junge, du bist nicht mal in der Lage einer Diskussion zu folgen, geschweige denn einfache Texte zu verstehen.
Ich habe die Situation der Menschen in China schön geredet?
Lies dir die Beiträge einfach mal langsam und genau durch, am besten Wort für Wort, Buchstabe für Buchstabe. Vielleicht raffst du ja dann, dass nicht ich, sondern der User Schmidtchen die Situation der Menschen in China schön redet.

Junge Junge, du bist sowas von strunzendumm. Ich habe den Eindruck, ich habs hier nur mit absoluten Volltrotteln und Dauerbesoffenen zu tun.

Skorpion968
15.01.2013, 19:29
...und deinem Computer und deiner Tastatur, die nur dank der von dir verurteilten "Wirtschaftsfaschisten" existieren.

Das kannst du dir direkt von der Backe putzen. An der Entwicklung von Computern und Tastaturen waren alle möglichen Systeme beteiligt, nicht nur Wirtschaftsfaschisten. Mit so einer dümmlichen Fehlannahme warst du kürzlich schon in Bezug auf das Internet unterwegs.
Fehlt nur noch die Behauptung, die Wirtschaftsfaschisten hätten die Sonne entwickelt.

Skorpion968
15.01.2013, 19:32
Unterlasse bitte auch dies. Ich könnte auch vieles aus deinen Beiträgen so nennen, ich tue es aber nicht, weil mir ein neutraler und vorallem ruhiger Diskussionsstil wichtig ist. Verurteilungen wie diese führen niemanden weiter.

Dann behaupte doch einfach nicht so einen Unsinn. Damit wären wir auf dem Weg zu einer neutralen Diskussion einen Riesenschritt weiter.

Skorpion968
15.01.2013, 19:46
Würden es gerade Arbeitnehmer so sehen, würden sich die Arbeitgeber die Hände reiben und triumphierend lachend ihr Unternehmen führen. Nein, ein wichtiger Faktor ist das Geld. Ich möchte nicht sagen, dass deine aufgeführten Punkte falsch sind, sie sind natürlich auch wichtig, aber der eigentliche Grund, arbeiten zu gehen, ist nun einmal das Geld, da Geld benötigt wird, um seinen Lebensstandard zu finanzieren, zumindest sollte es so sein.

Nein. Es ist nicht so und es sollte auch nicht so sein.
Wenn das so wäre, wie du behauptest, gäbe es nicht derart viel ehrenamtliche Arbeit.

In Wahrheit sind Menschen diesbezüglich einfach unterschiedlich.
Einige sind gierig nach Geld und nach materiellem Klamauk, andere eben nicht. Du gehörst möglicherweise zu denen, die gierig nach Geld sind. Für andere Leute ist das anders, für die zählen andere Arten der Leistungsmotivation mehr.

Herr Schmidt
15.01.2013, 20:49
Nein. Es ist nicht so und es sollte auch nicht so sein.
Wenn das so wäre, wie du behauptest, gäbe es nicht derart viel ehrenamtliche Arbeit.

Es sind staatstragende Menschen (wie ich), die der Allgemeinheit NICHT zur Lasten gehen ...

In Wahrheit sind Menschen diesbezüglich einfach unterschiedlich.
Einige sind gierig nach Geld und nach materiellem Klamauk, andere eben nicht. Du gehörst möglicherweise zu denen, die gierig nach Geld sind. Für andere Leute ist das anders, für die zählen andere Arten der Leistungsmotivation mehr.

Und warum machen es die allerallerallerallermeisten Hartzer nicht ... weil sie faul und gierig, dumm und blöd sind !

borisbaran
15.01.2013, 21:26
China? Die Verbesserungen sind unbestritten, aber nicht sind sie nicht auf dem Niveau von 1te Welt Ländern.

Skorpion968
15.01.2013, 21:35
Und warum machen es die allerallerallerallermeisten Hartzer nicht ... weil sie faul und gierig, dumm und blöd sind !


Da bist du aber schlecht informiert.
Es gibt in der Tat viele Hartzer, die ehrenamtlich arbeiten. Aber die Möglichkeiten dazu sind auch von der Arbeitsagentur begrenzt, weil der Hartzer ja schließlich laut Gesetz den ganzen Tag dem regulären Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen muss. ;)

Herr Schmidt
15.01.2013, 21:56
Da bist du aber schlecht informiert.
Es gibt in der Tat viele Hartzer, die ehrenamtlich arbeiten. Aber die Möglichkeiten dazu sind auch von der Arbeitsagentur begrenzt, weil der Hartzer ja schließlich laut Gesetz den ganzen Tag dem regulären Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen muss. ;)

Viele ??? Mehr als 2 ?? :haha::haha::haha:

Skorpion968
15.01.2013, 23:15
Viele ??? Mehr als 2 ?? :haha::haha::haha:

Ich sag ja, du bist schlecht informiert. Deutlich über 50%!

Aber für solche Dummbeutel wie dich ist es natürlich viel bequemer auf die Arbeitslosen einzutreten. :D

Tob94
16.01.2013, 13:57
Nein. Es ist nicht so und es sollte auch nicht so sein.
Wenn das so wäre, wie du behauptest, gäbe es nicht derart viel ehrenamtliche Arbeit.

In Wahrheit sind Menschen diesbezüglich einfach unterschiedlich.
Einige sind gierig nach Geld und nach materiellem Klamauk, andere eben nicht. Du gehörst möglicherweise zu denen, die gierig nach Geld sind. Für andere Leute ist das anders, für die zählen andere Arten der Leistungsmotivation mehr.
Das stimmt. Menschen sind in der Tat sehr unterschiedlich.


Und warum machen es die allerallerallerallermeisten Hartzer nicht ... weil sie faul und gierig, dumm und blöd sind !
Allein den Arbeitslosenhilfeempfängern die Schuld zu geben ist, und das gibst du bestimmt auch selbst zu, nicht das Gelbe vom Ei. In einem System wie dem unseren, in dem Arbeitsplätze durch sozialistische Herangehensweisen vernichtet, die Anreize zum Wirtschaften zerstört werden, kann man die Schuld nicht allein auf die Opfer schieben. Sicher mag es Schmarotzer geben, aber sein wir doch mal ehrlich. Würde man den Hartz IV-Satz noch einmal ordentlich erhöhen, würden viele von uns gar nicht mehr arbeiten gehen - wozu auch, wenn man das Geld einfach so bekommen kann? Damit will ich nicht die Schmaroter entschuldigen, sondern schlicht und einfach darauf hinweisen, dass auch die Arbeitsanreize damit vernichtet werden.

Hartz IV ist auch etwas, das im Interesse der Großkonzerne. Damit werden Arbeitsplätze vernichtet, die Menschen in die Abhängigkeit des Staates verbannt, die Konkurrenz wird ausgeschaltet und den Großkonzernen wird perfekter Nährboden für Löhne geschaffen, die sich nicht durch den Angebot-und-Nachfrage-Mechanismus errechnen, sondern durch Willkür. Auf diese Weise kann man die Menschen eben leichter dazu erpressen, Dinge zu tun, die sie nicht wollen. Das ist auch keine Marktwirtschaft mehr, das ist im besten Falle eine deutliche Tendenz in Richtung Planwirtschaft. Hinzu kommt, dass die Gesellschaft gespalten wird - wie oft hört man denn den Ausdruck "Schmarotzer". Menschen, die nicht arbeiten wollen (und diese gibt es nun einmal), werden in der Tat unterstützt. In einer Marktwirtschaft sind Menschen, die nicht arbeiten wollen, kein Problem: Sie kriegen eben ganz einfach kein Geld.

Das ist auch einer der Gründe, warum ich die linken Forderungen nach noch mehr Regulierung nicht verstehen kann - wir leben doch schon in einer stark regulierten Marktwirtschaft. Sollen sich die Zustände etwa verschlimmern? Entweder kennen solche Menschen die eigentlichen Ursachen der wirtschaftlichen Probleme nicht, wissen nichts von Ökonomie oder sind schlicht und einfach destruktiv veranlagt.

Herr Schmidt
16.01.2013, 16:04
Das stimmt. Menschen sind in der Tat sehr unterschiedlich.


Allein den Arbeitslosenhilfeempfängern die Schuld zu geben ist, und das gibst du bestimmt auch selbst zu, nicht das Gelbe vom Ei. In einem System wie dem unseren, in dem Arbeitsplätze durch sozialistische Herangehensweisen vernichtet, die Anreize zum Wirtschaften zerstört werden, kann man die Schuld nicht allein auf die Opfer schieben. Sicher mag es Schmarotzer geben, aber sein wir doch mal ehrlich. Würde man den Hartz IV-Satz noch einmal ordentlich erhöhen, würden viele von uns gar nicht mehr arbeiten gehen - wozu auch, wenn man das Geld einfach so bekommen kann? Damit will ich nicht die Schmaroter entschuldigen, sondern schlicht und einfach darauf hinweisen, dass auch die Arbeitsanreize damit vernichtet werden.

Darum einen allgemeinen, verpflichtenden gemeinnützig-sozialen Dienst für alle ALG2-Bezieher ... was ist denn daran soooooo falsch ???

Das ist auch einer der Gründe, warum ich die linken Forderungen nach noch mehr Regulierung nicht verstehen kann - wir leben doch schon in einer stark regulierten Marktwirtschaft. Sollen sich die Zustände etwa verschlimmern? Entweder kennen solche Menschen die eigentlichen Ursachen der wirtschaftlichen Probleme nicht, wissen nichts von Ökonomie oder sind schlicht und einfach destruktiv veranlagt.

Sie wissen es nicht, weil sie aus dem vollgefressenen Beamtenmilieu kommen

Tob94
16.01.2013, 17:33
Darum einen allgemeinen, verpflichtenden gemeinnützig-sozialen Dienst für alle ALG2-Bezieher ... was ist denn daran soooooo falsch ???
Meiner Meinung nach sollte eher darauf hingezielt werden, dass es gar nicht mehr notwendig ist, Hartz IV-Empfänger zu bezahlen, weil diese Personen eben alle, wie sie es sollten, arbeiten. Wohlgemerkt, Vollbeschäftigung halte auch ich für unrealistisch, aber ein Sozialsystem, das Arbeitsplätze vernichtet, auch nicht für die "harte, alternativlose Realität". Was nützt es denn, wenn ALG II-Empfänger nun zu gemeinnütziger Arbeit geschickt werden, dabei aber immer von vom Staat bezahlt werden? Denn das, was der Staat zahlt, sind ja immerhin Steuergelder. Viel gerechter und besser wäre es, wenn diese in der privaten Wirtschaft arbeiten würden - so sind sie ohnehin gemeinnützig. Es geht mir um Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft, nicht beim Staat, denn dann würde ja finanzpolitisch betrachtet das Gleiche herauskommen.


Sie wissen es nicht, weil sie aus dem vollgefressenen Beamtenmilieu kommen
...oder einfach keine Ahnung von Ökonomie haben.

Herr Schmidt
16.01.2013, 17:49
Meiner Meinung nach sollte eher darauf hingezielt werden, dass es gar nicht mehr notwendig ist, Hartz IV-Empfänger zu bezahlen, weil diese Personen eben alle, wie sie es sollten, arbeiten. Wohlgemerkt, Vollbeschäftigung halte auch ich für unrealistisch, aber ein Sozialsystem, das Arbeitsplätze vernichtet, auch nicht für die "harte, alternativlose Realität". Was nützt es denn, wenn ALG II-Empfänger nun zu gemeinnütziger Arbeit geschickt werden, dabei aber immer von vom Staat bezahlt werden? Denn das, was der Staat zahlt, sind ja immerhin Steuergelder. Viel gerechter und besser wäre es, wenn diese in der privaten Wirtschaft arbeiten würden - so sind sie ohnehin gemeinnützig. Es geht mir um Arbeitsplätze in der Privatwirtschaft, nicht beim Staat, denn dann würde ja finanzpolitisch betrachtet das Gleiche herauskommen.

...oder einfach keine Ahnung von Ökonomie haben.

Manche Menschen können einfach keine leistungsgerechte Arbeit ausführen ... ja so schlimm es klingt ... also muß ein Druck aufgebaut werden, damit wenigstens ein Teil dieser Menschen sich doch entschließen, einen normalen Arbeitsplatz anzunehmen.

Für alle anderen (Faulbären, Versager, ja auch Dummköpfe) sollte ein leistungsloser !! gemeinnützig-sozialer Dienst verpflichtend eingeführt werden. Es gibt viele Arbeiten die solche Menschen ausführen können und auch wollen. Zum Vorteil der Allgemeinheit und zum eigenen Vorteil (Selbstwertgefühl).

Auch die Schwarzarbeit könnte so effektvoll eingedämmt werden ... ich kenne einige Menschen die richtig hart arbeiten (in der Gastronomie) und gleichzeitig immer noch ALG2 beziehen !!

Frankenberger_Funker
16.01.2013, 17:55
Manche Menschen können einfach keine leistungsgerechte Arbeit ausführen ... ja so schlimm es klingt ... also muß ein Druck aufgebaut werden, damit wenigstens ein Teil dieser Menschen sich doch entschließen, einen normalen Arbeitsplatz anzunehmen.

Für alle anderen (Faulbären, Versager, ja auch Dummköpfe) sollte ein leistungsloser !! gemeinnützig-sozialer Dienst verpflichtend eingeführt werden. Es gibt viele Arbeiten die solche Menschen ausführen können und auch wollen. Zum Vorteil der Allgemeinheit und zum eigenen Vorteil (Selbstwertgefühl).

Auch die Schwarzarbeit könnte so effektvoll eingedämmt werden ... ich kenne einige Menschen die richtig hart arbeiten (in der Gastronomie) und gleichzeitig immer noch ALG2 beziehen !!

Was ist denn "leistungsgerechte Arbeit", du großkotziger Schwadroneur?

Tob94
16.01.2013, 17:57
Manche Menschen können einfach keine leistungsgerechte Arbeit ausführen ... ja so schlimm es klingt ... also muß ein Druck aufgebaut werden, damit wenigstens ein Teil dieser Menschen sich doch entschließen, einen normalen Arbeitsplatz anzunehmen.

Für alle anderen (Faulbären, Versager, ja auch Dummköpfe) sollte ein leistungsloser !! gemeinnützig-sozialer Dienst verpflichtend eingeführt werden. Es gibt viele Arbeiten die solche Menschen ausführen können und auch wollen. Zum Vorteil der Allgemeinheit und zum eigenen Vorteil (Selbstwertgefühl).
Es mag herzlos von mir klingen, aber Individuen, die wirklich keinerlei leistungsgerechte Arbeit ausführen können, obwohl sie in körperlich guter Verfassung sind (!), möchte ich nicht mit Steuergeldern unterstützen. Meistens sind das genau die, die Hartz IV heutzutage "geil" finden. Alle Menschen, die in körperlich guter Verfassung sind, können leistungsgerechte Arbeit verrichten - alles andere sind Ausreden für Faulheit. Zum Glück sind das nicht allzu viele. Die meisten Menschen möchten vielleicht nicht allzu viel Verantwortung übernehmen, wohl aber arbeiten gehen. Und sei es "nur" Straße kehren - auch das muss getan werden, auch das ist "Leistung". Und diese Leistung sollte von der privaten Wirtschaft, nicht von Steuergeldern bezahlt werden. Solche sozial- und gemeinnützigen Dienste können ja auch von privaten Unternehmen ausgehen, auch hier besteht doch eine wunderbare Basis für den Wettbewerb.


Auch die Schwarzarbeit könnte so effektvoll eingedämmt werden ... ich kenne einige Menschen die richtig hart arbeiten (in der Gastronomie) und gleichzeitig immer noch ALG2 beziehen !!
Vielen Dank für das Beispiel - genau das zeigt doch, wie krank unser System und wie verheerende sozialistische Politik eigentlich ist.

Herr Schmidt
16.01.2013, 18:07
Was ist denn "leistungsgerechte Arbeit", du großkotziger Schwadroneur?

Wenn jemand 1500 Euro verdient (was wenig ist) ... dann muß er für seine Firma 3000 Euro Leistung bringen ... ! Alles andere wäre eine Minusrechnung für die Firma. Und das können viele nicht.

Herr Schmidt
16.01.2013, 18:14
Es mag herzlos von mir klingen, aber Individuen, die wirklich keinerlei leistungsgerechte Arbeit ausführen können, obwohl sie in körperlich guter Verfassung sind (!), möchte ich nicht mit Steuergeldern unterstützen.

Aber was will man machen ?? Die haben alle Tricks auf Lager, damit sie nicht arbeiten müssen !

Meistens sind das genau die, die Hartz IV heutzutage "geil" finden. Alle Menschen, die in körperlich guter Verfassung sind, können leistungsgerechte Arbeit verrichten - alles andere sind Ausreden für Faulheit. Zum Glück sind das nicht allzu viele. Die meisten Menschen möchten vielleicht nicht allzu viel Verantwortung übernehmen, wohl aber arbeiten gehen. Und sei es "nur" Straße kehren - auch das muss getan werden, auch das ist "Leistung".

Aber soviel Kehrer kann sich keine Kommune leisten !

Und diese Leistung sollte von der privaten Wirtschaft, nicht von Steuergeldern bezahlt werden. Solche sozial- und gemeinnützigen Dienste können ja auch von privaten Unternehmen ausgehen, auch hier besteht doch eine wunderbare Basis für den Wettbewerb.


Vielen Dank für das Beispiel - genau das zeigt doch, wie krank unser System und wie verheerende sozialistische Politik eigentlich ist.

Da hast du mich wahrscheinlich falsch verstanden, ich schreibe es nochmal:

Auch die Schwarzarbeit könnte so effektvoll eingedämmt werden ... ich kenne einige Menschen die richtig hart schwarz arbeiten (in der Gastronomie) und gleichzeitig immer noch ALG2 abgreifen ! In meiner erweiterten Verwandtschaft ist so jemand ! Denen geht es richtig gut .... !!! Alleinerziehende Schlampe, bekommt schöne Wohnung, Heizung, und Geld ... den Rest besorgt sie sich in einer Pizzeria, wo sie hart aber schwarz arbeitet ... mit Trinkgeld (die sieht auch noch gut aus) erzielt sie oft mehr, als die Hartz4 bekommt. Wenn ein Kontrolleur in die Wohnung käme, der verstünde die Welt nicht mehr, so gut ist die eingerichtet.

Tob94
16.01.2013, 18:47
Aber was will man machen ?? Die haben alle Tricks auf Lager, damit sie nicht arbeiten müssen !
Was man machen könnte? Eine Systemreform durchführen. Ein System schaffen, das keine Arbeitsplätze vernichtet, sodass die Menschen nicht mehr auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Das ist noch nicht einmal ideologisch oder dahergeträumt. Schau' dir doch Irland an. Dort buhlen nach der Flexiblisierung des Arbeitsmarktes und der allgemeinen Liberalisierung die Unternehmer nach Mitarbeitern, ganz wie es sein muss. Wenn dem so ist, dann erschließen sich auch die gerechtesten Löhne überhaupt: Nämlich mit dem Angebot- und Nachfrage-Mechanismus.

Da bräuchte man auch so etwas wie Hartz IV und sämtliche Sozialhilfeleistungen nicht mehr. Das klingt immer arg nach Sozialabbau - das Ganze fußt aber rein auf der Basis, dass die Menschen wieder selbst auf 2 Beinen stehen können sollen. Und das ist doch viel erstrebenswerter. So könnten Menschen, die "alle Tricks auf Lager" haben, ihre Tricks ruhig anwenden - Steuergelder bekommen sie jedenfalls nicht mehr. Insofern könnten uns solche dann egal sein, sie richten ja dann keinen Schaden mehr an. Sollte da jemand so viel Glück haben und "Hotel Mama, bis Mama tot ist" vor die Nase gehalten bekommen, dann soll er das doch kriegen. Es wird aber Auswirkungen auf den Lebenslauf haben...


Aber soviel Kehrer kann sich keine Kommune leisten !
Das kommt auf die Kommune und dessen Bürger an. Normalerweise wird in der jeweiligen Kommune eben eine Abstimmung darüber durchgeführt, ob Kehrer engagiert werden sollen oder nicht. Natürlich müssen die Bürger dann eben einen Beitrag bezahlen, damit das Unternehmen bezahlt werden kann, aber das ist nur gerecht. Schließlich ist es doch in aller Interesse, dass die Straßen sauber sind. Und ich bin relativ zuversichtlich, dass die Bürger einer Kommune sich diesen Schritt gut überlegen würden, gerade dann, wenn sie nach all dem Schmutz erst einmal sehen, wie wichtig Kehrer eigentlich sind. Und wenn es doch eine Kommune geben sollte, wo die Bürger das alles selbst machen möchten (was ich aber ganz stark bezweifle, gerade im Herbst), dann ist das eben so.

Der Vorteil hier ist aber: Das Ganze findet auf viel persönlicherer Ebene statt und eine Kommune kann sich den besten oder preiswertesten (je nachdem) Anbieter aussuchen und abschätzen, wie viel von dieser Dienstleistung benötigt wird. Das kann eine zentrale, staatliche Stelle nicht - diese hat viel zu wenig Überblick. Und dazu kommt: Die Arbeit, die verrichtet wird, wird auch einwandfreier sein, da private Unternehmen sehr wohl daran interessiert sind, ihre Kunden, was die Kommune dann letztlich auch ist, zufriedenzustellen. Es sei denn, die Konkurrenz wurde wieder durch Eingriffe ausgeschaltet, aber davon gehen wir hier mal nicht aus.


Auch die Schwarzarbeit könnte so effektvoll eingedämmt werden ... ich kenne einige Menschen die richtig hart schwarz arbeiten (in der Gastronomie) und gleichzeitig immer noch ALG2 abgreifen ! In meiner erweiterten Verwandtschaft ist so jemand ! Denen geht es richtig gut .... !!! Alleinerziehende Schlampe, bekommt schöne Wohnung, Heizung, und Geld ... den Rest besorgt sie sich in einer Pizzeria, wo sie hart aber schwarz arbeitet ... mit Trinkgeld (die sieht auch noch gut aus) erzielt sie oft mehr, als die Hartz4 bekommt. Wenn ein Kontrolleur in die Wohnung käme, der verstünde die Welt nicht mehr, so gut ist die eingerichtet.

Schwarzarbeit dämmt man am besten ein, indem man Arbeit schafft, ganz einfach.

Skorpion968
16.01.2013, 18:49
Das stimmt. Menschen sind in der Tat sehr unterschiedlich.


Allein den Arbeitslosenhilfeempfängern die Schuld zu geben ist, und das gibst du bestimmt auch selbst zu, nicht das Gelbe vom Ei. In einem System wie dem unseren, in dem Arbeitsplätze durch sozialistische Herangehensweisen vernichtet, die Anreize zum Wirtschaften zerstört werden, kann man die Schuld nicht allein auf die Opfer schieben. Sicher mag es Schmarotzer geben, aber sein wir doch mal ehrlich. Würde man den Hartz IV-Satz noch einmal ordentlich erhöhen, würden viele von uns gar nicht mehr arbeiten gehen - wozu auch, wenn man das Geld einfach so bekommen kann? Damit will ich nicht die Schmaroter entschuldigen, sondern schlicht und einfach darauf hinweisen, dass auch die Arbeitsanreize damit vernichtet werden.

Die Arbeitsanreize werden eben nicht vernichtet. Denn Arbeit ist nicht nur Gelderwerb, sondern erfüllt viel mehr Motivationsanreize. Deswegen ist mittlerweile jeder zweite erwachsene Bundesbürger ehrenamtlich tätig.
Wenn du mir erzählen willst, dass du nicht mehr arbeiten würdest, wenn du ein paar hundert Euro im Monat vom Staat bekommst, scheinst du mir ein recht fauler Jockel zu sein.


Hartz IV ist auch etwas, das im Interesse der Großkonzerne. Damit werden Arbeitsplätze vernichtet, die Menschen in die Abhängigkeit des Staates verbannt, die Konkurrenz wird ausgeschaltet und den Großkonzernen wird perfekter Nährboden für Löhne geschaffen, die sich nicht durch den Angebot-und-Nachfrage-Mechanismus errechnen, sondern durch Willkür. Auf diese Weise kann man die Menschen eben leichter dazu erpressen, Dinge zu tun, die sie nicht wollen. Das ist auch keine Marktwirtschaft mehr, das ist im besten Falle eine deutliche Tendenz in Richtung Planwirtschaft. Hinzu kommt, dass die Gesellschaft gespalten wird - wie oft hört man denn den Ausdruck "Schmarotzer". Menschen, die nicht arbeiten wollen (und diese gibt es nun einmal), werden in der Tat unterstützt. In einer Marktwirtschaft sind Menschen, die nicht arbeiten wollen, kein Problem: Sie kriegen eben ganz einfach kein Geld.

Ja, und verhungern dann. Siehst du, genau das ist der Grund warum wir keinen krass-kranken Kapitalismus haben, sondern soziale Sicherungssysteme. Weil die Zeiten, in denen man Menschen am Wegesrand verhungern ließ - aus Profitgeilheit - zum Glück vorbei sind.

Tob94
16.01.2013, 18:53
Die Arbeitsanreize werden eben nicht vernichtet. Denn Arbeit ist nicht nur Gelderwerb, sondern erfüllt viel mehr Motivationsanreize. Deswegen ist mittlerweile jeder zweite erwachsene Bundesbürger ehrenamtlich tätig.
Wenn du mir erzählen willst, dass du nicht mehr arbeiten würdest, wenn du ein paar hundert Euro im Monat vom Staat bekommst, scheinst du mir ein recht fauler Jockel zu sein.
Bei einem Unternehmen verhält sich das aber anders. Da muss man möglichst viel erwirtschaften, um es überhaupt halten zu können.


Ja, und verhungern dann. Siehst du, genau das ist der Grund warum wir keinen krass-kranken Kapitalismus haben, sondern soziale Sicherungssysteme. Weil die Zeiten, in denen man Menschen am Wegesrand verhungern ließ - aus Profitgeilheit - zum Glück vorbei sind.
Was sollte man deiner Meinung nach sonst mit Menschen tun, die mutwillig nicht arbeiten WOLLEN (das heißt nicht "können")? Ihnen Geld überweisen? Das würde ich eigentlich niemandem verbieten wollen - solange es keine Steuergelder sind, wäre mir das egal.

Skorpion968
16.01.2013, 18:55
Das kommt auf die Kommune und dessen Bürger an. Normalerweise wird in der jeweiligen Kommune eben eine Abstimmung darüber durchgeführt, ob Kehrer engagiert werden sollen oder nicht. Natürlich müssen die Bürger dann eben einen Beitrag bezahlen, damit das Unternehmen bezahlt werden kann, aber das ist nur gerecht. Schließlich ist es doch in aller Interesse, dass die Straßen sauber sind. Und ich bin relativ zuversichtlich, dass die Bürger einer Kommune sich diesen Schritt gut überlegen würden, gerade dann, wenn sie nach all dem Schmutz erst einmal sehen, wie wichtig Kehrer eigentlich sind. Und wenn es doch eine Kommune geben sollte, wo die Bürger das alles selbst machen möchten (was ich aber ganz stark bezweifle, gerade im Herbst), dann ist das eben so.

Schmidtchen möchte ja was ganz anderes. Er möchte, dass die Arbeit, die er selbst nicht machen will, von billigen Arbeitskräften zwangsweise erledigt wird, für die er am besten nichts bezahlen muss.
Er will, dass die Arbeit gemacht wird. Will sie aber selbst nicht machen und will auch nichts dafür bezahlen. Sowas nennt man Schmarotzer!

Tob94
16.01.2013, 19:00
Schmidtchen möchte ja was ganz anderes. Er möchte, dass die Arbeit, die er selbst nicht machen will, von billigen Arbeitskräften zwangsweise erledigt wird, für die er am besten nichts bezahlen muss.
Er will, dass die Arbeit gemacht wird. Will sie aber selbst nicht machen und will auch nichts dafür bezahlen. Sowas nennt man Schmarotzer!
Nimm es mir bitte nicht übel, aber es wäre ganz angenehm, wenn ich mit Herrn Schmidt ohne derartige Zwischenkommentare diskutieren könnte. Ich kann nicht beurteilen, ob du Recht hast oder nicht, ich beziehe mich aber aus Neutralitätsgründen nur auf das, was tatsächlich geschrieben wurde und nicht auf das, was ich im Ungefähren hineininterpretiere, weil ich eventuell der Meinung bin, zu wissen, um welche Art Mensch es sich handelt.

Skorpion968
16.01.2013, 19:13
Nimm es mir bitte nicht übel, aber es wäre ganz angenehm, wenn ich mit Herrn Schmidt ohne derartige Zwischenkommentare diskutieren könnte. Ich kann nicht beurteilen, ob du Recht hast oder nicht, ich beziehe mich aber aus Neutralitätsgründen nur auf das, was tatsächlich geschrieben wurde und nicht auf das, was ich im Ungefähren hineininterpretiere, weil ich eventuell der Meinung bin, zu wissen, um welche Art Mensch es sich handelt.

Dazu muss man nichts hineininterpretieren. Das gibt er hier Tag für Tag zum Besten.

Und wozu ich Kommentare abgebe, musst du schon mir überlassen.

Tob94
16.01.2013, 19:16
Dazu muss man nichts hineininterpretieren. Das gibt er hier Tag für Tag zum Besten.
Wie gesagt: Das kann ich nicht beurteilen. Ich beziehe mich auch nur auf das, was er hier schreibt. Vielleicht hast du Recht, vielleicht aber auch nicht. Das wird die Antwort zeigen.


Und wozu ich Kommentare abgebe, musst du schon mir überlassen.
Das tue ich auch. Ich habe dich lediglich um eine kleine Freundlichkeit gebeten, über die ich mich freuen würde. Wenn das aber nicht in deinem Interesse liegt, muss ich wohl damit leben.

Herr Schmidt
16.01.2013, 19:22
Was man machen könnte? Eine Systemreform durchführen. Ein System schaffen, das keine Arbeitsplätze vernichtet, sodass die Menschen nicht mehr auf staatliche Hilfe angewiesen sind. Das ist noch nicht einmal ideologisch oder dahergeträumt. Schau' dir doch Irland an. Dort buhlen nach der Flexiblisierung des Arbeitsmarktes und der allgemeinen Liberalisierung die Unternehmer nach Mitarbeitern, ganz wie es sein muss. Wenn dem so ist, dann erschließen sich auch die gerechtesten Löhne überhaupt: Nämlich mit dem Angebot- und Nachfrage-Mechanismus.

Da bräuchte man auch so etwas wie Hartz IV und sämtliche Sozialhilfeleistungen nicht mehr. Das klingt immer arg nach Sozialabbau - das Ganze fußt aber rein auf der Basis, dass die Menschen wieder selbst auf 2 Beinen stehen können sollen. Und das ist doch viel erstrebenswerter. So könnten Menschen, die "alle Tricks auf Lager" haben, ihre Tricks ruhig anwenden - Steuergelder bekommen sie jedenfalls nicht mehr. Insofern könnten uns solche dann egal sein, sie richten ja dann keinen Schaden mehr an. Sollte da jemand so viel Glück haben und "Hotel Mama, bis Mama tot ist" vor die Nase gehalten bekommen, dann soll er das doch kriegen. Es wird aber Auswirkungen auf den Lebenslauf haben...


Das kommt auf die Kommune und dessen Bürger an. Normalerweise wird in der jeweiligen Kommune eben eine Abstimmung darüber durchgeführt, ob Kehrer engagiert werden sollen oder nicht. Natürlich müssen die Bürger dann eben einen Beitrag bezahlen, damit das Unternehmen bezahlt werden kann, aber das ist nur gerecht. Schließlich ist es doch in aller Interesse, dass die Straßen sauber sind. Und ich bin relativ zuversichtlich, dass die Bürger einer Kommune sich diesen Schritt gut überlegen würden, gerade dann, wenn sie nach all dem Schmutz erst einmal sehen, wie wichtig Kehrer eigentlich sind. Und wenn es doch eine Kommune geben sollte, wo die Bürger das alles selbst machen möchten (was ich aber ganz stark bezweifle, gerade im Herbst), dann ist das eben so.

Der Vorteil hier ist aber: Das Ganze findet auf viel persönlicherer Ebene statt und eine Kommune kann sich den besten oder preiswertesten (je nachdem) Anbieter aussuchen und abschätzen, wie viel von dieser Dienstleistung benötigt wird. Das kann eine zentrale, staatliche Stelle nicht - diese hat viel zu wenig Überblick. Und dazu kommt: Die Arbeit, die verrichtet wird, wird auch einwandfreier sein, da private Unternehmen sehr wohl daran interessiert sind, ihre Kunden, was die Kommune dann letztlich auch ist, zufriedenzustellen. Es sei denn, die Konkurrenz wurde wieder durch Eingriffe ausgeschaltet, aber davon gehen wir hier mal nicht aus.


Schwarzarbeit dämmt man am besten ein, indem man Arbeit schafft, ganz einfach.


Zwei kurze Antworten ....

1. eigentlich stimmt alles, was du hier sagst .....
2. leider und ich betone leider .... ist es völlig unrealistisch, weil: der Mensch ein Egoist ist (er nutzt alle Möglichkeiten aus zu seinem Vorteil, rücksichtslos auch gegen die eigene Gesellschaft und außerdem sind viele Menschen in unserer hochtechnisierten Unternehmensstrukturen einfach nicht in der Lage, die von ihnen geforderten Arbeiten zu erledigen.

Kurz gesagt, deine Vorschläge sind schön, aber nur schön und nicht durchführbar. Meine Vorschläge sind hart, aber gerecht ... und leicht einzuführen (vielleicht mit einigen Härtefällen, aber wo gehobelt wird, fallen Spähne)

Zwischendank für die schöne Diskussion ... endlich einmal OHNE Beleidigungen ... :respekt:

hamburger
16.01.2013, 19:35
Würde man den Hartz IV-Satz noch einmal ordentlich erhöhen, würden viele von uns gar nicht mehr arbeiten gehen - wozu auch, wenn man das Geld einfach so bekommen kann?

Das ist eine Erkenntnis, die aber eine gewisse Gehirnleistung voraussetzt, die im linken Lager leider nicht vorhanden ist.
Die Finanzierung der Arbeitslosigkeit zeigt ohnehin, dass der Staat und seine Bediensteten insgesamt unfähig sind.
Das System ist achon lange gescheitert.
Neue Ansätze gibt es. Das bedingungslose Grundeinkommen ist einer, den man in seinen Auswirkungen verstehen muss, wozu hier wohl fast niemand in der Lage ist.
Wir haben dieses Grundeinkommen übrigens längst, nur ist es falsch deklariert und nicht für alle geregelt.
Nur zum Grundverständnis dazu etwas. Alle Bundesbürger müssen da einbezogen werden, auch Beamte, Selbständige sowie Politiker.
Es würde jedem Bundesbürger die minimale Existenz sichern, Wohnung und Essen, mit einem Grundsicherungskrankenschutz. Die Rentenversicherung kann dann aufgelöst werden..da ein Grundeinkommen für alle bereitsteht.
Kein Wohngeld, keine Zuschüsse etc. und die Verwaltungen für derartiges fallen weg. Insgesamt würden sich nicht einmal die Kosten für den Staat erhöhen....
Warum man das aber nicht einführt.....ganz einfach.
Es gibt in Deutschland einen Öffentlichen Dienst, der würde natürlich seine Privilegien verlieren....Beamte könnten nicht mehr ungeniert abkassieren, sie wären zudem mit ander Staatsfinanzierung beteiligt. Bundestagsabgeordnete, die sich gern mal bestechen lassen(ist ja für sie nicht Strafbewehrt) verlören ihre Privilegien ebenfalls.
Einkommensbesteuerung müsste neu geregelt werden,wäre gerechter...was nicht im Interesse der Politiker und ihrer Parteien ist.
Wenn dann jeder im Alter auch noch seine Altersbezüge selbst regeln kann....und die auch noch bekommt......
Das Modell ist also problemlos finanzierbar, die Kosten der Arbeit würden drastisch sinken, der Anreiz für Arbeitsaufnahme steigen.......
M. E, würde sogar Vollbeschäfting drohen, liegt in der Natur des Menschen....mehr haben zu wollen......
Mit dem Rentensystem hat die Schweiz idie Rentenproblematik erfolgreich bekämpft....und dabei das Prinzip, das auch dem bedingungslosen Grundeinkommen zugrunde liegt, darauf bezogen umgesetzt.
Leider wird eine gewisse Klientel schon eine Diskussion darüber aus Eigeninteressse verhindern und der Michel ist ohnehin zu dumm, so etwas zu begreifen:fuck:

Skorpion968
16.01.2013, 19:37
der Mensch ein Egoist ist (er nutzt alle Möglichkeiten aus zu seinem Vorteil, rücksichtslos auch gegen die eigene Gesellschaft

Du beschreibst dich da wohl gerade selbst. Aber bitte schließe doch nicht von dir auf alle anderen.

Tob94
16.01.2013, 19:38
2. leider und ich betone leider .... ist es völlig unrealistisch, weil: der Mensch ein Egoist ist (er nutzt alle Möglichkeiten aus zu seinem Vorteil, rücksichtslos auch gegen die eigene Gesellschaft und viele Menschen sind in der hochtechnisierten Unternehmensstrukturen einfach nicht in der Lage, die von ihnen geforderten Arbeiten zu erledigen.
Genau das denke ich eben nicht. Wenn man mal die Arbeit von früher und heute vergleicht, so fällt deutlich auf, dass sie sich dank der Automatisierung gewandelt hat und tatsächlich leichter geworden ist. Ich denke, du kennst die Zahlen: der Großteil der Menschen in hochindustrialisierten Gesellschaften arbeitet im dienstleistenden Sektor, nicht mehr, wie früher, auf dem Feld. Und gerade in diesem Sektor gibt es auch Arbeit, die für niedrig Qualifizierte durchführbar ist, bestes Beispiel hierfür ist der Einzelhandel. Nein - jeder, der in körperlich guter Verfassung ist, KANN arbeiten. Es muss ja nicht gleich Manager sein.

Und bezüglich dem Egoismus: Der ist ja mit einkalkuliert. Genau DAS ist es ja, das mir in liberalen Modellen so gut gefällt: Sie setzen nicht voraus, dass die Menschen irgendeine Moralvorstellung befolgen müssten, sie beziehen sich auf das Individuum (statt auf die Masse) und hierbei ist voll und ganz berücksichtigt, dass die Individuen auch unterschiedliche Einstellungen zum Leben haben. In Ideologien ist das anders. Sie legen i.d.R. eine Moral fest, die alle befolgen müssen und alles Abweichende wird eben ausgemerzt. Liberale Gesellschaftsmodelle hingegen schließen das hinterletzte Arschloch (ich benutze mal den Kraftausdruck, um es verständlich zu machen) und auch die gutmütigeren Menschen mit ein.

Ich meine: Wo siehst du in meinem Beitrag eine Forderung, dass der Mensch irgendeine Moral befolgen müsste, damit es funktionieren könnte? Du musst zugeben: Nirgendwo. Kommunisten argumentieren gerne so: "Wenn wir uns doch alle lieb hätten, könnte das funktionieren". Das ist hier aber nicht der Fall.

Es steht ja nirgendwo da, dass man kein rücksichtsloser Raffgier-Egoist oder Arbeitsfauler sein dürfte. Man dürfte es. Man müsste nur mit den Konsequenzen leben. Der Raffgier-Egoist wird früher oder später aufgrund seiner Kurzsichtigkeit fallen und der Arbeitsfaule schlicht und einfach kein Geld verdienen. Fakt ist aber: Steuergelder würden für solche nicht mehr ausgegeben werden.

Desweiteren existieren zahlreiche empirische Belege dafür, dass meine Vorschläge eben nicht unrealistisch sind. Ich werde es mir auch die Angewiesenheit auf Sozialhilfe als "harte Realität" verkaufen lassen.


Kurz gesagt, deine Vorschläge sind schön, aber nur schön und nicht durchführbar. Meine Vorschläge sind hart, aber gerecht ... und leicht einzuführen (vielleicht mit einigen Härtefällen, aber wo gehobelt wird, fallen Spähne)
Nun, wenn du das so siehst, dann sei dir das unbenommen. Aber dann möchte ich auch eine Begründung abseits dessen, dass es Menschen gäbe, die keine leistungsgerechte Arbeit verrichten könnten.


Zwischendank für die schöne Diskussion ... endlich einmal OHNE Beleidigungen ... :respekt:
Eine Diskussion mit Beleidigungen ist keine Diskussion, sondern eine Schlammschlacht. Aber trotzdem: Keine Ursache.

Tob94
16.01.2013, 19:51
Das ist eine Erkenntnis, die aber eine gewisse Gehirnleistung voraussetzt, die im linken Lager leider nicht vorhanden ist.
Nun, ich finde, es würde schon reichen, wenn man ihnen mal eine Broschüre mit der Aufschrift "Grundlagen der Ökonomie" schenken würde. Gerade solche Forderungen wie Mindestlohn, BGE, etc. zeigen, dass sie den wichtigsten Mechanismus, auf dem die ganze Marktwirtschaft aufbaut, nicht begriffen haben: Angebot und Nachfrage.

Aber eines muss man Linken immer lassen und das finde ich auch nobel: Sie zeigen immerhin eine hohe Bereitschaft für politisches Engagement.

Zum BGE:
Das Problem hierbei ist aber, dass es letztendlich wieder auf einen Bürokratiemoloch hinauslaufen würde, wie wir es in Bezug auf Hartz IV kennen. Denn: Wie hoch soll man den Betrag ansetzen? Zentral könnte man das schonmal vergessen, weil die Preise gerade im Föderalismus völlig unterschiedlich sind und kommunal würde es wieder auf einen Bürokratiemoloch hinauslaufen, es sei denn, es wird durch kommunale Steuergelder finanziert. Nein, das beste ist immer noch, den Boden für die Marktwirtschaft zu legen und somit auch Arbeitsplätze schaffen, sodass sich jeder selbst versorgen kann. Und ganz wichtig: Eine grundlegende Reform dieses Geldsystems, das eine heimliche Steuer als "gottgegeben" verkauft: Die Inflation. Unser Geldsystem zeigt übrigens auch gut, was für fatale Auswirkung planwirtschaftliche Regelung eines wirtschaftlichen Faktors hat.

Herr Schmidt
16.01.2013, 20:25
Genau das denke ich eben nicht. Wenn man mal die Arbeit von früher und heute vergleicht, so fällt deutlich auf, dass sie sich dank der Automatisierung gewandelt hat und tatsächlich leichter geworden ist. Ich denke, du kennst die Zahlen: der Großteil der Menschen in hochindustrialisierten Gesellschaften arbeitet im dienstleistenden Sektor, nicht mehr, wie früher, auf dem Feld. Und gerade in diesem Sektor gibt es auch Arbeit, die für niedrig Qualifizierte durchführbar ist, bestes Beispiel hierfür ist der Einzelhandel. Nein - jeder, der in körperlich guter Verfassung ist, KANN arbeiten. Es muss ja nicht gleich Manager sein.

Es fehlt dem "Bodensatz" an Erziehung, Bildung, Anstand .... gut es sind nur 10%, aber die Kosten richtig viel Geld .... und es werden mehr, den Asoziale erzeugen wieder nur Asoziale !!

Und bezüglich dem Egoismus: Der ist ja mit einkalkuliert. Genau DAS ist es ja, das mir in liberalen Modellen so gut gefällt: Sie setzen nicht voraus, dass die Menschen irgendeine Moralvorstellung befolgen müssten, sie beziehen sich auf das Individuum (statt auf die Masse) und hierbei ist voll und ganz berücksichtigt, dass die Individuen auch unterschiedliche Einstellungen zum Leben haben. In Ideologien ist das anders. Sie legen i.d.R. eine Moral fest, die alle befolgen müssen und alles Abweichende wird eben ausgemerzt. Liberale Gesellschaftsmodelle hingegen schließen das hinterletzte Arschloch (ich benutze mal den Kraftausdruck, um es verständlich zu machen) und auch die gutmütigeren Menschen mit ein.

Unsere Moral heißt: Jedes "Arschloch" hat recht auf ein "menschenwürdiges" Leben .... und genau das ist unser (finanzieller) Untergang

Ich meine: Wo siehst du in meinem Beitrag eine Forderung, dass der Mensch irgendeine Moral befolgen müsste, damit es funktionieren könnte? Du musst zugeben: Nirgendwo. Kommunisten argumentieren gerne so: "Wenn wir uns doch alle lieb hätten, könnte das funktionieren". Das ist hier aber nicht der Fall.

Das ist eine Ideologie ... Moral muß jeder haben ... leider fehlt es bei immer mehr des Bodensatzes

Es steht ja nirgendwo da, dass man kein rücksichtsloser Raffgier-Egoist oder Arbeitsfauler sein dürfte. Man dürfte es. Man müsste nur mit den Konsequenzen leben. Der Raffgier-Egoist wird früher oder später aufgrund seiner Kurzsichtigkeit fallen und der Arbeitsfaule schlicht und einfach kein Geld verdienen. Fakt ist aber: Steuergelder würden für solche nicht mehr ausgegeben werden.

Du bist ja noch konsequenter als ich :top:

Desweiteren existieren zahlreiche empirische Belege dafür, dass meine Vorschläge eben nicht unrealistisch sind. Ich werde es mir auch die Angewiesenheit auf Sozialhilfe als "harte Realität" verkaufen lassen.

Dann kommen wir der USA sehr nahe


Nun, wenn du das so siehst, dann sei dir das unbenommen. Aber dann möchte ich auch eine Begründung abseits dessen, dass es Menschen gäbe, die keine leistungsgerechte Arbeit verrichten könnten.


Leider viele ... wir hatten einmal Russen (es könnten auch andere Menschen sein) eingestellt, weil das Arbeitsamt 50 dann 40 dann 30% der Lohnkosten übernommen hatte. Bis dahin wollte/müsste sich der Mitarbeiter eingearbeitet haben. Es waren teilweise nette Kerle - wir haben heute noch guten Kontakt, wenn wir sie in der Stadt sehen) aber die waren so naiv, ungeschickt, tollpatschig ... selbst 50% wären zuwenig gewesen. Gut wenn der Staat immer 50% gezahlt hätte, dann hätten wir sie behalten, aber das ist ja auch keine Lösung !!

Tob94
16.01.2013, 20:43
Es fehlt dem "Bodensatz" an Erziehung, Bildung, Anstand .... gut es sind nur 10%, aber die Kosten richtig viel Geld .... und es werden mehr, den Asoziale erzeugen wieder nur Asoziale !!
Es existiert auch Arbeit für gering Qualifizierte in Sachen Bildung. Es gibt heutzutage viel Arbeit, die für gering Qualifizierte geeignet ist, wie schon gesagt, ein Beispiel wäre der Einzelhandel, ein anderes die Produktion. Sie wird lediglich (zumindest in Deutschland) nicht angeboten und das ist eindeutig ein Arbeitsmarktproblem, das wiederum durch die starren Gesetze hervorgerufen wird.

Zum Punkt Anstand und Erziehung: In einem System, in dem Arbeitslosigkeit nicht mehr finanziert wird (oder zumindest nicht in der Form, wie es hierzulande der Fall ist) kommt der Tritt in den Hintern früh genug. Spätestens nach ein paar Monaten mit leerem Kontostand. "Asoziale", könnte es da im Prinzip gar nicht geben. Asoziale werden ja Leute genannt, sich sich mit öffentlichen Mitteln begnügen, also auf Kosten anderer leben und dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben. Wenn so etwas aber nicht mehr angeboten wird, kann man auch nicht mehr auf Kosten anderer leben.


Unsere Moral heißt: Jedes "Arschloch" hat recht auf ein "menschenwürdiges" Leben .... und genau das ist unser (finanzieller) Untergang
Stimmt, so kann man unsere Moral nennen. Ich finde das eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, die auch nicht so bleiben muss. Eigentlich ist genau DIESE Moral unrealistisch.


Das ist eine Ideologie ... Moral muß jeder haben ... leider fehlt es bei immer mehr des Bodensatzes
Nenne es, wie du willst, eine Moral setzt sie jedoch nicht voraus. Und das ist der entscheidende Unterschied. Ich muss auch korrigieren: Moral SOLLTE jeder haben. Hat aber nicht jeder. Und das ist hier berücksichtigt.


Dann kommen wir der USA sehr nahe
Du meinst wohl eher: Der USA, wie sie einmal war? Dann stimme ich dir zu. Das Grundprinzip, das die USA mal hatte, ist ja ein sehr gutes. Doch so wie die USA im Moment ist, ist sie von unseren Zuständen eigentlich gar nicht weit entfernt. Auch wenn die USA es nicht zugibt, hat sie einen der teuersten Sozialstaaten der Welt und das ist verhältnismäßig betrachtet. Und wenn man sich mal die ganzen Statistiken anschaut und die Fakten, dann wird einem recht schnell klar, dass die USA schon lange nicht mehr das Land der Freiheit ist. Nicht umsonst gehen dort Bewegungen von einflussreichen Menschen wie Ron Paul aus und diese fordern die Wiederherstellung der USA, wie sie sein sollte: Das Land der Freiheit. Warum auch nicht? Am gerechtesten ist doch eine Gesellschaft, die individuelle Interessen berücksichtigt - und das geht nun einmal nur, wenn das Individuum selbst für sein Leben aufkommt. Freiheit bedeutet Verantwortung und die Bereitschaft zu Konsequenzen. Linke wünschen sich immer gern absolute Narrenfreiheit, für die man keinerlei Verantwortung übernehmen muss. Das funktioniert aber nicht - das eine resultiert aus dem anderen. Da gibt es nur "Entweder-oder" - also entweder Freiheit und Verantwortung oder Unfreiheit und Verantwortungsfreiheit.

Herr Schmidt
16.01.2013, 20:49
Es existiert auch Arbeit für gering Qualifizierte in Sachen Bildung. Es gibt heutzutage viel Arbeit, die für gering Qualifizierte geeignet ist, wie schon gesagt, ein Beispiel wäre der Einzelhandel, ein anderes die Produktion. Sie wird lediglich (zumindest in Deutschland) nicht angeboten und das ist eindeutig ein Arbeitsmarktproblem, das wiederum durch die starren Gesetze hervorgerufen wird.

Zum Punkt Anstand und Erziehung: In einem System, in dem Arbeitslosigkeit nicht mehr finanziert wird (oder zumindest nicht in der Form, wie es hierzulande der Fall ist) kommt der Tritt in den Hintern früh genug. Spätestens nach ein paar Monaten mit leerem Kontostand. "Asoziale", könnte es da im Prinzip gar nicht geben. Asoziale werden ja Leute genannt, sich sich mit öffentlichen Mitteln begnügen, also auf Kosten anderer leben und dabei nicht einmal ein schlechtes Gewissen haben. Wenn so etwas aber nicht mehr angeboten wird, kann man auch nicht mehr auf Kosten anderer leben.


Stimmt, so kann man unsere Moral nennen. Ich finde das eine himmelschreiende Ungerechtigkeit, die auch nicht so bleiben muss. Eigentlich ist genau DIESE Moral unrealistisch.


Nenne es, wie du willst, eine Moral setzt sie jedoch nicht voraus. Und das ist der entscheidende Unterschied. Ich muss auch korrigieren: Moral SOLLTE jeder haben. Hat aber nicht jeder. Und das ist hier berücksichtigt.


Du meinst wohl eher: Der USA, wie sie einmal war? Dann stimme ich dir zu. Das Grundprinzip, das die USA mal hatte, ist ja ein sehr gutes. Doch so wie die USA im Moment ist, ist sie von unseren Zuständen eigentlich gar nicht weit entfernt. Auch wenn die USA es nicht zugibt, hat sie einen der teuersten Sozialstaaten der Welt und das ist verhältnismäßig betrachtet. Und wenn man sich mal die ganzen Statistiken anschaut und die Fakten, dann wird einem recht schnell klar, dass die USA schon lange nicht mehr das Land der Freiheit ist. Nicht umsonst gehen dort Bewegungen von einflussreichen Menschen wie Ron Paul aus und diese fordern die Wiederherstellung der USA, wie sie sein sollte: Das Land der Freiheit. Warum auch nicht? Am gerechtesten ist doch eine Gesellschaft, die individuelle Interessen berücksichtigt - und das geht nun einmal nur, wenn das Individuum selbst für sein Leben aufkommt. Freiheit bedeutet Verantwortung und die Bereitschaft zu Konsequenzen. Linke wünschen sich immer gern absolute Narrenfreiheit, für die man keinerlei Verantwortung übernehmen muss. Das funktioniert aber nicht - das eine resultiert aus dem anderen. Da gibt es nur "Entweder-oder" - also entweder Freiheit und Verantwortung oder Unfreiheit und Verantwortungsfreiheit.

Sorry, ich kann dir nicht widersprechen .... Scheiße .... was mache ich dann:


:bussi: und "grün" für diesen Beitrag !!

Tob94
16.01.2013, 20:51
Sorry, ich kann dir nicht widersprechen .... Scheiße .... was mache ich dann:


:bussi: und "grün" für diesen Beitrag !!

Man dankt.

Skorpion968
16.01.2013, 21:14
Und bezüglich dem Egoismus: Der ist ja mit einkalkuliert. Genau DAS ist es ja, das mir in liberalen Modellen so gut gefällt: Sie setzen nicht voraus, dass die Menschen irgendeine Moralvorstellung befolgen müssten, sie beziehen sich auf das Individuum (statt auf die Masse) und hierbei ist voll und ganz berücksichtigt, dass die Individuen auch unterschiedliche Einstellungen zum Leben haben. In Ideologien ist das anders. Sie legen i.d.R. eine Moral fest, die alle befolgen müssen und alles Abweichende wird eben ausgemerzt. Liberale Gesellschaftsmodelle hingegen schließen das hinterletzte Arschloch (ich benutze mal den Kraftausdruck, um es verständlich zu machen) und auch die gutmütigeren Menschen mit ein.

Das ist ja genau das Problem an eurem Modell. Die hinterletzten Arschlöcher können sich dort wohlig einnisten und profitieren davon.

Herr Schmidt
16.01.2013, 22:06
Das ist ja genau das Problem an eurem Modell. Die hinterletzten Arschlöcher können sich dort wohlig einnisten und profitieren davon.

Deine Gesinnungsgenossen

Skorpion968
16.01.2013, 22:10
Deine Gesinnungsgenossen

Nein, deine Gesinnungsgenossen!

Herr Schmidt
16.01.2013, 22:18
Nein, deine Gesinnungsgenossen!
:vogel:

Pythia
16.01.2013, 23:06
... Diese dritte Krise unterscheidet sich von den vorhergehenden, und sie ist aus mehreren Gründen erstaunlich: Den Ländern, die früher die Peripherie des Systems bildeten (Brasilien, China, Indien, Indonesien) geht es besser als den Metropolenstaaten ...Es gab noch nie eine Kapitalismus-Krise, und es wird nie eine Kapitalismus-Krise geben, da es keine Kapitalismus-Krise geben kann. Sozentum produziert zwar immer wieder Finanz-Krisen durch blöde Versuche das Geld der Reichen zu krallen, aber Finanz-Krisen sind keine Kapitalismus-Krisen, denn Kapitalismus ist die einzige Art Dienste auszutauschen: Bauern ernten kein Mehl, Bäcker schneidern kein Kleid, und Schneider machen keinen Strom.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Auch eine Finanz-Krise ändert daran nichts, denn Alle müssen auch in der übelsten Finanz-Krise zum Überleben Dienste austauschen. Herstellung von Ware und Handel mit Ware sind ja auch Dienste, und ein Bauer kann sich Pflüge und Wagenräder nicht aus Kuhknochen schnitzen. Der Austausch von Diensten ist Kapitalismus, da Dienste Kapital sind. Geld dient nur der Messung von Kapital.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
So wie Zeit in Stunden gemessen wird. Mit der Abschaffung von Stunden schaffst Du aber nicht die Zeit ab. Und die Abschaffung von Geld, wie in einer Finanz-Krise, wenn das Geld vieler Leute abgeschafft wird, schafft nicht den Kapitalismus ab:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Dienste bleiben auch dann das Kapital. Ach, und daß es Leuten in Brasilien, China, Indien und Indonesien besser geht als uns hier in der BRD, das darfst Du Deinem Einpeitscher nicht glauben. Geh lieber mal in eins dieser Länder und mach da einen HartzIV-Antrag.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/VUN-NIX.JPG

Herr Schmidt
17.01.2013, 11:36
Es gab noch nie eine Kapitalismus-Krise, und es wird nie eine Kapitalismus-Krise geben, da es keine Kapitalismus-Krise geben kann. Sozentum produziert zwar immer wieder Finanz-Krisen durch blöde Versuche das Geld der Reichen zu krallen, aber Finanz-Krisen sind keine Kapitalismus-Krisen, denn Kapitalismus ist die einzige Art Dienste auszutauschen: Bauern ernten kein Mehl, Bäcker schneidern kein Kleid, und Schneider machen keinen Strom.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Auch eine Finanz-Krise ändert daran nichts, denn Alle müssen auch in der übelsten Finanz-Krise zum Überleben Dienste austauschen. Herstellung von Ware und Handel mit Ware sind ja auch Dienste, und ein Bauer kann sich Pflüge und Wagenräder nicht aus Kuhknochen schnitzen. Der Austausch von Diensten ist Kapitalismus, da Dienste Kapital sind. Geld dient nur der Messung von Kapital.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
So wie Zeit in Stunden gemessen wird. Mit der Abschaffung von Stunden schaffst Du aber nicht die Zeit ab. Und die Abschaffung von Geld, wie in einer Finanz-Krise, wenn das Geld vieler Leute abgeschafft wird, schafft nicht den Kapitalismus ab:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Dienste bleiben auch dann das Kapital. Ach, und daß es Leuten in Brasilien, China, Indien und Indonesien besser geht als uns hier in der BRD, das darfst Du Deinem Einpeitscher nicht glauben. Geh lieber mal in eins dieser Länder und mach da einen HartzIV-Antrag.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/04/VUN-NIX.JPG


Wieder einmal: :gp: ... aber sorry, er wird es nicht verstehen :cool:

Tob94
17.01.2013, 13:16
Das ist ja genau das Problem an eurem Modell. Die hinterletzten Arschlöcher können sich dort wohlig einnisten und profitieren davon.
Nicht zwingend. Auch gemeinnützig gesinnte Menschen können sich dort entfalten - das einzige, was sie nicht mehr können, ist, andere zu zwingen, mitzumachen. Ihre Aktionen würden dann nur noch auf freiwilliger Basis beruhen und das ist deutlich gerechter als Zwang.

Und Eigensinn muss auch nicht einmal was Schlechtes sein, mal nebenbei bemerkt.

Wie möchtest du es denn sonst haben? Totalitären Moralismus? Wozu so etwas geführt hat, haben wir in der UdSSR, der DDR und dem Nationalsozialismus gesehen.

Skorpion968
17.01.2013, 19:27
Nicht zwingend. Auch gemeinnützig gesinnte Menschen können sich dort entfalten - das einzige, was sie nicht mehr können, ist, andere zu zwingen, mitzumachen. Ihre Aktionen würden dann nur noch auf freiwilliger Basis beruhen und das ist deutlich gerechter als Zwang.

Und Eigensinn muss auch nicht einmal was Schlechtes sein, mal nebenbei bemerkt.

Wie möchtest du es denn sonst haben? Totalitären Moralismus? Wozu so etwas geführt hat, haben wir in der UdSSR, der DDR und dem Nationalsozialismus gesehen.

Eine Gesellschaft kann nicht existieren auf der Basis einiger Freiwilliger, wenn dem eine Horde Arschlöcher gegenüber steht und eine ganze Reihe von Leuten sich aus der Verantwortung stehlen können. Das ist ganz sicher nicht gerecht, denn dann sind die Gutmütigen diejenigen, die am Ende den Schaden haben. Und sie werden sich dann auch nicht mehr einsetzen, was dazu führt, dass du irgendwann eine vollkommen rücksichtslose und verrohte Gesellschaft hast. Darin möchtest du nicht leben, glaub mir das.
DDR und Nationalsozialismus hatten mit Moral gar nichts zu tun.

konfutse
17.01.2013, 19:44
Wieder einmal: :gp: ... aber sorry, er wird es nicht verstehen :cool:
Euch kann man auch nicht verstehen. Zu wirr die Argumentation.

Herr Schmidt
17.01.2013, 19:58
Euch kann man auch nicht verstehen.

Tja, und warum wundert mich das nicht ?

Soshana
20.01.2013, 13:06
http://www.youtube.com/watch?v=acLW1vFO-2Q

Revoli Toni
20.01.2013, 21:04
Es gab noch nie eine Kapitalismus-Krise, und es wird nie eine Kapitalismus-Krise geben, da es keine Kapitalismus-Krise geben kann.

Du hattest selbst mal gesagt: "Kapitalismus schlachtet die Kuh, die er melken soll."
Man kann fast schon sagen: "Ein Gaunersystem Erledigt sich selbst."

Interpretiere ruhig in das Wort Kapitalismus hinein was du willst.
Aber ich benenne jetzt mal was @hardstyler911 meint: Spekulanten, Neoliberalismus, skrupellose Geschäftsmänner, privatisierte Schattenregierung, Krebsgeschwürkonzerne, 90% des Geldes in den Händen von lediglich 1% der Bevölkerung, FDP+Konsorten usw.
Die neoliberale Marktwirtschaft ist am Ende! Wenn skrupellose Geschäftsmänner die Wirtschaft ruiniert haben hilft ihnen selbst ihr ergaunertes Geld nicht mehr! Die Geschichte hats gezeigt. Diejenigen, die keine Skrupel hatten das Volk bis zum Ruin wirtsfchaftlich bzw. durch Wirtschaft auszuplündern, hatten sich letztendlich auch selbst ruiniert: Denn wenn der Parasit seinen Wirt tötet, muss er auch selbst sterben...
... es seih denn er findet schleunigst einen neuen Wirt. Selbst du sagst ja, dass deine hochgelobten neoliberalen, skrupellosen Spekulantenschweine und Volksausplünderer schon das Land verlassen, da aus dem geschröpften und gedemütigten Volk nichts mehr rauszupressen ist.

Gottseih dank ist es ab zu sehen, dass eine gewaltige Rezession die aufgebauten Kotzstrukturen der spekulation und der skrupellosen Volksausplünderung schnell wieder zusammen brechen lassen wird.
Nun versucht ja "unsere" Regierung, diese Rezession zu verhindern, und zwar durch Wirtschaftswachstum. Doch Wirtschaftswachstum ist endlich. Die Rezession wird kommen.

Du schreibst auch: "Ach, und daß es Leuten in Brasilien, China, Indien und Indonesien besser geht als uns hier in der BRD, das darfst Du Deinem Einpeitscher nicht glauben. Geh lieber mal in eins dieser Länder und mach da einen HartzIV-Antrag."
Na, In diesen Ländern bekommt man aber wenigstens einen Arbeitsplatz. In Deutschland wird einem dieser Verwehrt, damit die FDP und ihre, in Sachen Neolibaralismus gleichgezogenen, Kumpanen weiter die Menschen demütigen können. Aber wir haben/sind ja so ein masochistisches Volk, was diese Volksverräter will.

Revoli Toni
20.01.2013, 21:10
Wieder einmal: :gp: ... aber sorry, er wird es nicht verstehen :cool:

Die Rezession wird kommen. Und sie kommt immer wieder.

Und wenn die Politik mal richtig handeln würde, dann könnte sie die Rezession dazu nutzen, die Macht der gigantischer transnationaler Konzerne zu brechen und diese zu vernichten.

Es müssen Vorkehrungen getroffen um Wachstum zu verhindern und damit auch Krebsgeschwüre menschlicher Skrupellosigkeit.

Pythia
21.01.2013, 01:05
Du hattest selbst mal gesagt: "Kapitalismus schlachtet die Kuh, die er melken soll."Ich mache zwar schonmal schlechte Witze, aber so schlechte Witze wohl doch nicht. "Proleten wollen die Kuh schalchten, die sie mit ihrer Milch ernährt." Das könnte von mir sein, wurde aber gewiß schon öfters von Anderen festgestellt. Kapitalisten wollen möglichst, daß die Bürgerklasse wächst durch immer mehr sozialisierte Proleten, denn unsozialisierte Proleten kosten mehr als sie leisten.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
"The rich feed, and the poor breed." (Reiche füttern, und Arme vermehren sich.) Kapitalisten wollen nämlich diesem altem Spruch entgegen wirken, denn sie mögen keine Armen, die mehr kosten als sie leisten und sich dann auch noch vermehren. Aber die Proleten vermehrten sich in Europa und USA leider dadurch, daß 68er Ungeist immer mehr Bürgerliche zu Proleten machte.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Also mehr Proleten und weniger Bürgerliche. Da Proleten weit mehr kosten als sie leisten, türmten sie unbezahlbare Schulden auf, was nur noch mit der Pleite von Europa und USA enden kann. Das kann sich aber verzögern durch die neuesten Ölgewinnungs-Methoden, die leider unübersehbare Umweltschäden bringen werden. Aber Proleten sagen natürlich:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
"Das ist morgen, aber jetzt will ich Konfetti, Orgasmus und Ramba-Zamba! Scheiß auf die Zukunft, und nach mir die Sintflut!" Das wird besonders kritisch, da die fetten Öl-Gewinne der Islamis enden, dieweil Europa und USA im mittlerem Osten ihre diplomatischen und militärischen Mühen aufgeben, obwohl militanter Islami-Fanatismus dort gewiß immer drastischer steigt.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Du schreibst auch: "In Brasilien, China, Indien und Indonesien bekommt man aber wenigstens einen Arbeitsplatz. In Deutschland wird einem dieser verwehrt ..." Unsinn. Hier wird außer Asylanten Keinem das Arbeiten verwehrt. Nur haben unsere Proleten den Fimmel, sie könnten weiterhin mehr krallen als ihre Leistung wert ist, finden aber, daß sie mit HartzIV ohne Arbeit besser leben.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und in den genannten Ländern finden unsere Proleten keine Arbeit, die auch nur annähernd so viel Lohn einbringt wie sie hier ohne jede eigene Leistung mit HartzIV krallen. Erkundige Dich mal, was in Nord-China Arbeitern in einer Zink-Grube gezahlt wird, welche Leistung dafür von ihnen erwartet wird, und mit wieviel Leuten pro Zimmer sie dort wohnen.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/Aug/CHI-CAMP.JPG

willy
21.01.2013, 01:09
Eine Gesellschaft kann nicht existieren auf der Basis einiger Freiwilliger, wenn dem eine Horde Arschlöcher gegenüber steht und eine ganze Reihe von Leuten sich aus der Verantwortung stehlen können. Das ist ganz sicher nicht gerecht, denn dann sind die Gutmütigen diejenigen, die am Ende den Schaden haben. Und sie werden sich dann auch nicht mehr einsetzen, was dazu führt, dass du irgendwann eine vollkommen rücksichtslose und verrohte Gesellschaft hast. Darin möchtest du nicht leben, glaub mir das.
DDR und Nationalsozialismus hatten mit Moral gar nichts zu tun.

Für diese Querdenker gabs dann praktischerweise KZs und Gulags.

Skorpion968
21.01.2013, 01:22
Für diese Querdenker gabs dann praktischerweise KZs und Gulags.

:langw:

Revoli Toni
22.01.2013, 17:22
Ich mache zwar schonmal schlechte Witze, aber so schlechte Witze wohl doch nicht. "Proleten wollen die Kuh schalchten, die sie mit ihrer Milch ernährt." Das könnte von mir sein, wurde aber gewiß schon öfters von Anderen festgestellt. Kapitalisten wollen möglichst, daß die Bürgerklasse wächst durch immer mehr sozialisierte Proleten, denn unsozialisierte Proleten kosten mehr als sie leisten.

Man kann sich das Wort "Kapitalismus" zurrechtlegen wie man will.
Spekulanten, Neoliberalismus, skrupellose Geschäftsmänner, privatisierte Schattenregierung, Krebsgeschwürkonzerne, 90% des Geldes in den Händen von lediglich 1% der Bevölkerung, FDP+Konsorten usw. Schlachten die Kuh die sie Melken wollen.

Ich habe das mal in Menschennutzung in der Heutigen Zeit - Eine Feststellung (http://www.politikforen.net/showthread.php?133884-Menschennutzung-in-der-Heutigen-Zeit-Eine-Feststellung) beschrieben: Es gibt eine gewisse Klasse von Menschen, die genutzt werden wie Vieh.
Die Menschen sind mehrheitlich das "Nutzvieh" einer Minderheit. Dieses Unrechtssystem, was wir als "Wirtschaft" bezeichnen, hat sich seine Rezessionen selbst eingebracht.

Die neoliberale Marktwirtschaft ist am Ende! Wenn skrupellose Geschäftsmänner die Wirtschaft ruiniert haben hilft ihnen selbst ihr ergaunertes Geld nicht mehr! Die Geschichte hats gezeigt. Diejenigen, die keine Skrupel hatten das Volk bis zum Ruin wirtschaftlich bzw. durch Wirtschaft auszuplündern, hatten sich letztendlich auch selbst ruiniert: Denn wenn der Parasit seinen Wirt tötet, muss er auch selbst sterben...
... es seih denn er findet schleunigst einen neuen Wirt. Selbst du sagst ja, dass deine hochgelobten neoliberalen, skrupellosen Spekulantenschweine und Volksausplünderer schon das Land verlassen, da aus dem geschröpften und gedemütigten Volk nichts mehr rauszupressen ist.

Gottseih dank ist es ab zu sehen, dass eine gewaltige Rezession die etablierten Kotzstrukturen der Spekulation und der skrupellosen Volksausplünderung schnell wieder zusammen brechen lassen wird.
Nun versucht ja "unsere" Regierung, diese Rezession zu verhindern, und zwar durch Wirtschaftswachstum. Doch Wirtschaftswachstum ist endlich. Die Rezession wird kommen.
PS: Alles schon mal da gewesen, Rezession über Rezession.



Du schreibst auch: "In Brasilien, China, Indien und Indonesien bekommt man aber wenigstens einen Arbeitsplatz. In Deutschland wird einem dieser verwehrt ..." Unsinn. Hier wird außer Asylanten Keinem das Arbeiten verwehrt. Nur haben unsere Proleten den Fimmel, sie könnten weiterhin mehr krallen als ihre Leistung wert ist, finden aber, daß sie mit HartzIV ohne Arbeit besser leben.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Und in den genannten Ländern finden unsere Proleten keine Arbeit, die auch nur annähernd so viel Lohn einbringt wie sie hier ohne jede eigene Leistung mit HartzIV krallen. Erkundige Dich mal, was in Nord-China Arbeitern in einer Zink-Grube gezahlt wird, welche Leistung dafür von ihnen erwartet wird, und mit wieviel Leuten pro Zimmer sie dort wohnen.


Na, Deutsche jobs weden abgebaut oder ins ausland verfrachtet damit die Leute arbeitslos werden und FDP und Konsorten sie mit böswilligen Anschuldigungen demütigen können.

Siegfriedphirit
24.01.2013, 17:13
...irgendwie ist das kapitalistische System voller Unverstand. Jetzt ist wieder die Zeit da , wo die Firmen rückblikend auf das vergangene Geschäftsjahr schauen und ihre Gewinne und Verluste aufrechnen. Ich hatte mir das heute mal für die Computer- und Spielekonsolenhersteller bei Computerbase angeschaut. Die Masse klagt über herbe Gewinn-und Umsatzeinbrüche .... warum? Jeder Konzern optimiert seine Produktion -spart wo er nur kann-vorallem an Lohnstückkosten. Also kurz gesagt an den Lohnkosten und Lohnnebenkosten. Das bedeutet Personalabbau, Einsatz von Zeitarbeitern Vergabe an Fremdfirmen und schon ist die Firma wieder im Geschäft und macht Gewinn. Da aber alle Firmen weltweit so denken und handeln, werden die Lohnkosten auch weltweit gedrückt . Vorallem in den westlichen Demokratien heißt Senkung von Lohnkosten Entlassung von Beschäftigten, und Einsatz von Billiglöhnern. Das all diese Maßnahmen auch die Kaufkraft rapide senken-daran scheinen die Herren in den Nadelstreifenanzügen nicht zu denken.
Dann wundern sich diese´ach so klugen Typen warum brechen die Umsätze weg? Weil ihr die möglichen Käufer eurer Produkte durch Einsparung und Entlassung die finanziellen Mittel - den Lohn- entzogen habt. Diese Gierköpfe haben die Kuh geschlachtet, die sie eigentlich melken wollten. Man hat wissentlich aus Profitgier die Wirtschaftskreisläufe unterbrochen.
Auch hat man versäumt in den Staaten der dritten Welt Kaufkraft zu erzeugen -versäumt zu investieren und für deren Produkte einen gerechten Marktpreis zu zahlen, damit auch dort Kaufkraft entsteht. Mit Hungerlöhnen und Billigpreisen erzeugt man keine Kaufkraft! Das Kapital denkt an heute, womöglich noch an morgen- jedoch übermorgen ist den schon egal. Man unternimmt alles, um heute maximale Gewinne zu machen und auch noch morgen - wenn denen dann übermorgen ihre eigenen Gewinnoptimierungen auf die Füße fallen, weil sie heute die Leute entlassen habe, die übermorgen das optimiert, produzierte Produkt kaufen sollten... Das ist das Problem der Kapitaleliten. Immer dreht sich alles um die Gewinnoptimierung -also um den Maximalprofit -dafür werden sogar Kriegsgründe erlogen(denke da an den Irakkrieg)
Viele Unternehmen der USA haben ihre Produktion komplett in andere Staaten ausgelagert- mit aus diesem Grund hat die USA die größte Verschuldung seiner Geschichte zu verzeichnen. Der Staat hat vorallem gigantische Militärausgaben, hat hohe Ausgaben für Arbeitslose und hat verschwindend geringe Steuereinnahmen, weil die vielen Arbeitslosen keine Steuern zahlen. Wie die ausgelagerte Produktion versteuert wird ...? womöglich gehen diese Steuern auch noch ins Ausland. Daran sieht man eindeutig , das die Kapitaleliten auch den Begriff Heimat und Vaterland dem Profit geopfert haben. Sie ruinieren ihr Land und lassen kostengünstig bei eigentlich ihrem polit. Feind (wie z. B. China ) pruduzieren. Die Chinesen haben zweistellige Wachstumsraten und die USA sind pleite. Fast alle westlichen Demokratien sind pleite oder stehen kurz davor bzw. haben gigantische Staatsschulden .
Wir haben zwar in Europa die große Schnauze, aber auf der Habenseite steht auch nur ein Minus von 2,1 Billionen Euro an Staatsschulden. Und die privaten Konten der Superreichen Kapitaleliten quellen über vor satter Kohle . Und warum , weil unser Staat unsere Regierenden so blöd waren und haben den Kapitaleliten die Mär abgekauft, das es besser ist, wenn sich der Staat aus der Wirtschaft und den Finanzen raus hält. Klar die haben sich die Taschen gefüllt mit Hilfe der dummen oder gekauften Politiker und die Verluste der Staatskasse zugeschoben. Nur aus diesem Gurnd schwafelte man von den Selbstheilungskräften des Marktes und damit das gut funktioniert muss sich der Staat unbedingt raushalten. Der Staat solle sich raushalten, damit die Gierköpfe in Ruhe blündern können -zocken und spekulieren nach Herzenslust und das möglichst auf Kosten der Steuerzahler. Ja sogar die Euro Rettung und die Staatspleiten -ausgelöst durch Spekulanten und Zocker - werden dem Steuzahler aufgeladen. Wir sollen jetzt den ganzen Rettungsscheiß bezahlen den unsere Banken und privaten Zocker verursacht haben. Aber Jahre zuvor, als man fette Gewinne abgegriffen hat, da war das Volk nicht mit beteiligt. Die gingen allesamt auf private Konten. Warum werden nicht die Leute mit den milliardenschweren Vermögen herangezogen. Sie waren doch jahrzehntelang die Gewinner am Euro- Viele verdienten dadurch erst ihr vieles Geld. Wogegen das VOLK sogar Einkommensverluste hinnehmen musste. Und jetzt sollen die Verluste nicht die einstigen Gewinner bezahlen, sondern der Steuerzahler. Europa ist ein Spielkasino, wo die reichen Zocker und Spekulanten nur gewinnen können - die Verluste gehen aufs Haus! Saublöd aber keiner merkt es!
Da fast alle Parteien im Bundestag diesen Treiben zugestimmt haben zeigt eindeutig, das die sich nur im Namen unterscheiden, aber nicht für wen sie Politik machen(Kapitaleliten) und wem sie die Verluste(dem Volk ,Steuerzahler also dem dummen Michel) zuschieben. Solange der Staat nicht die Macht hat regulierend in den Markt einzugreifen, bleibt er eine Marionette des kapitals und es führt kein Weg aus der Krise, weil aus Profitgründen- (der Gier) die kapitaleliten nicht bereit sind Reformen zu ertragen und die Regierung als übergeordetes Macht- Instrument anzuerkennen , das bisher ihnen nur gedient hat.
Ich bin für kapitalismus in der Ökonomie- ich bin aber nicht dafür, das die mein Leben und das meiner Kinder verzocken und verspekulieren können - ich bin auch nicht bereit dem Millionär, über Steuern die Putzfrau zu bezahlen. Und ich sehe nicht ein, das deutsche Steuergelder dazu dienen Staatspleiten oder spekulative Verluste der kapitaleliten zu bezahlen. Wer Milliarden auf seinem Konto hat, der sollte wenigstens soviel Ehre und Anstand haben, um für seine Verluste beim Speilkasino -Europa- selber aufzukommen. Aber solange Merkel im Kasino den Hut auf hat , hört man immer den selben Satz: Gewinne in die Tasche und Verluste gehen aufs Haus. Und draußen stehen dann die Parteispendenbüchsen von CDU und FDP und auf dem Parkplatz, die von der SPD und den Grünen. Die Linke hat es sogar mal mit einer getürkten Parkuhr versucht. Dummerweise diese rot gestrichen- wars wieder nichts mit einer Spende...