Freeman
03.01.2013, 17:50
Die Grauen Wölfe heulen wieder...
Verfassungsschutzbericht: Graue Wölfe unter Beobachtung
Der hessische Verfassungsschutz warnt in seinem am Freitag vorgestellten Jahresbericht weiter vor den Grauen Wölfen. Inzwischen stehen die rechtsextremen Türken auf der Agenda von Bürgern, Kommunalpolitikern und Beratungsstellen.
....
Griesheimer Erklärung gegen "faschistoide Gedanken"
Dass sich die Rechtsextremen in ihrem Stadtteil einnisten, wollten Kommunalpolitiker von CDU bis Grünen, Kirchenvertreter und Vereine nicht unwidersprochen hinnehmen. Sie verfassten die "Griesheimer Erklärung", in der sie einerseits "die vielen verschiedenen Kulturvereine und Religionsgemeinschaften" in ihrem Stadtteil begrüßen, andererseits aber "nationalistischen Gruppen, egal zu welcher Nationalität, Religion oder Kultur sie auch gehören" eine Absage erteilten.
Mit-Unterzeichnerin Doris Michel-Himstedt von der örtlichen SPD bringt ihr Engagement auf den Punkt: "Sie haben sich nie von den Gedanken ihres Gründers Alparslan Türkes distanziert und wollen alle Turkvölker in einem Reich vereinen. Vor diesen im Kern faschistoiden Gedanken habe ich Angst."
Im türkischen Kulturzentrum Verwunderung über Aufregung
Im türkischen Kulturzentrum will man die Aufregung nicht verstehen. Im Ramadan seien hunderte Besucher unterschiedlicher Nationalitäten und islamischer Glaubensrichtungen im Verein zu Besuch gewesen. Man halte sich an alle Gesetze und würde einen Beitrag zur Jugendarbeit leisten, sagen Vorstandsmitglieder.
Ein Interview wollen weder der Vorsitzende Kazim Erdogan noch mehrere andere männliche Vorstandskollegen geben. Sie verweisen auf Aygül Colak, im Vorstand "zuständig für die Frauen". Sie bekennt sich zu ihrem "Idol" Türkes, der mit seiner Idee vom Türkentum gewollt habe, "dass die Türken, die in den Ländern unterdrückt wurden, frei leben können." Dahinter gebe es keinen Machtanspruch, dass die ganze Welt "zur Türkei" gehöre, erklärt sie.
Nach außen offen, nach innen aggressiv
Beim Landesamt für Verfassungsschutz kennt man die Doppelstrategie der Grauen Wölfe, sich nach außen integrationsoffen zu zeigen und für Völkerverständigung und Freundschaft einzutreten und nach innen für die eigene aggressive Ideologie zu werben.
In einer eigens zum Thema herausgebrachten Broschüre heißt es: "In den Vereinen finden sie vielfältige Freizeitangebote; Sport, Ausflüge, bis hin zu religiösen Fortbildungsveranstaltungen. Über die Gemeinschaft wird ein Wir-Gefühl vermittelt und aufgebaut. Erst dahinter, durch die Aktivitäten noch nicht sichtbar, kommt die nationalistische, rechtsextremistische Ideologie zum Vorschein."
...
Die MHP geht zurück auf den Gründer der Bewegung Alparslan Türkes. Nach der Vorstellung des Hitler-Verehrers waren alle Völker des damals zerfallenen osmanischen Reiches – bis auf die Türken - minderwertig. Armenier, Kurden, Juden, Griechen, aber auch "imperialistische Feinde des Türkentums" wie US-Amerikaner oder Christen sollen bekämpft werden. Politische Gegner auf der Linken oder Homosexuelle sind als Feindbilder später immer wichtiger geworden. Diese im Kern heute noch vorhandene Ideologie wirkt auch in der politischen Arbeit weiter.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=34954&key=standard_document_45918959
Das Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen hat einen Broschüre "Wer sind die Grauen Wölfe" veröffentlicht.
http://www.mik.nrw.de/uploads/media/UElkuecue-Broschuere_01.pdf
Das Landesamt für Verfassungsschutz Hessen schreibt folgendes über die Föderation der türkisch-demokratischen Idealistenvereine in Deutschland e. V." (ADÜTDF) auf ihrer Internet-Seite:
...
Die so genannten "Grauen Wölfe" sind in Deutschland aktiv. Sie definieren das Türkentum als höchsten Wert; Angehörige anderer Nationen werden verachtet und als minderwertig angesehen. "Graue Wölfe" sind Anhänger der so genannten "Idealisten-Bewegung", die durch die mitgliederstärkste nationalistische Partei der Türkei, die "Partei der Nationalistischen Bewegung" (MHP), repräsentiert wird.
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Als Repräsentantin dieser extremistischen Strömung in Deutschland behandelt und kommentiert die "Föderation der türkisch-demokratischen Idealistenvereine in Deutschland e. V." (ADÜTDF) auf ihren Internet-Seiten das politische Tagesgeschehen in der Türkei.
Im Internet werden von diesen türkischen Nationalisten vorwiegend Feindbilder propagiert, d. h. zum Beispiel Konflikte mit Griechenland und Armenien in für diese nachteiliger Weise dargestellt. Hinzu kommen israelfeindliche Äußerungen, in denen israelische Politiker als „Terroristen“ und „Zionisten“ bezeichnet werden
...
http://www.verfassungsschutz.hessen.de/irj/LfV_Internet?cid=19fc07f9dc51bdca516277a8d9c50a74
Ein umfassendes Buch über die Grauen Wölfe:
Graue Wölfe heulen wieder
Türkische Faschisten und ihre Vernetzung in Deutschland / 3. Auflage
ISBN: 3-89771-035-1
Erscheinungsdatum: Juli 2012
Seiten: 312
Ausstattung: br.
Verfassungsschutzbericht: Graue Wölfe unter Beobachtung
Der hessische Verfassungsschutz warnt in seinem am Freitag vorgestellten Jahresbericht weiter vor den Grauen Wölfen. Inzwischen stehen die rechtsextremen Türken auf der Agenda von Bürgern, Kommunalpolitikern und Beratungsstellen.
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Griesheimer Erklärung gegen "faschistoide Gedanken"
Dass sich die Rechtsextremen in ihrem Stadtteil einnisten, wollten Kommunalpolitiker von CDU bis Grünen, Kirchenvertreter und Vereine nicht unwidersprochen hinnehmen. Sie verfassten die "Griesheimer Erklärung", in der sie einerseits "die vielen verschiedenen Kulturvereine und Religionsgemeinschaften" in ihrem Stadtteil begrüßen, andererseits aber "nationalistischen Gruppen, egal zu welcher Nationalität, Religion oder Kultur sie auch gehören" eine Absage erteilten.
Mit-Unterzeichnerin Doris Michel-Himstedt von der örtlichen SPD bringt ihr Engagement auf den Punkt: "Sie haben sich nie von den Gedanken ihres Gründers Alparslan Türkes distanziert und wollen alle Turkvölker in einem Reich vereinen. Vor diesen im Kern faschistoiden Gedanken habe ich Angst."
Im türkischen Kulturzentrum Verwunderung über Aufregung
Im türkischen Kulturzentrum will man die Aufregung nicht verstehen. Im Ramadan seien hunderte Besucher unterschiedlicher Nationalitäten und islamischer Glaubensrichtungen im Verein zu Besuch gewesen. Man halte sich an alle Gesetze und würde einen Beitrag zur Jugendarbeit leisten, sagen Vorstandsmitglieder.
Ein Interview wollen weder der Vorsitzende Kazim Erdogan noch mehrere andere männliche Vorstandskollegen geben. Sie verweisen auf Aygül Colak, im Vorstand "zuständig für die Frauen". Sie bekennt sich zu ihrem "Idol" Türkes, der mit seiner Idee vom Türkentum gewollt habe, "dass die Türken, die in den Ländern unterdrückt wurden, frei leben können." Dahinter gebe es keinen Machtanspruch, dass die ganze Welt "zur Türkei" gehöre, erklärt sie.
Nach außen offen, nach innen aggressiv
Beim Landesamt für Verfassungsschutz kennt man die Doppelstrategie der Grauen Wölfe, sich nach außen integrationsoffen zu zeigen und für Völkerverständigung und Freundschaft einzutreten und nach innen für die eigene aggressive Ideologie zu werben.
In einer eigens zum Thema herausgebrachten Broschüre heißt es: "In den Vereinen finden sie vielfältige Freizeitangebote; Sport, Ausflüge, bis hin zu religiösen Fortbildungsveranstaltungen. Über die Gemeinschaft wird ein Wir-Gefühl vermittelt und aufgebaut. Erst dahinter, durch die Aktivitäten noch nicht sichtbar, kommt die nationalistische, rechtsextremistische Ideologie zum Vorschein."
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Die MHP geht zurück auf den Gründer der Bewegung Alparslan Türkes. Nach der Vorstellung des Hitler-Verehrers waren alle Völker des damals zerfallenen osmanischen Reiches – bis auf die Türken - minderwertig. Armenier, Kurden, Juden, Griechen, aber auch "imperialistische Feinde des Türkentums" wie US-Amerikaner oder Christen sollen bekämpft werden. Politische Gegner auf der Linken oder Homosexuelle sind als Feindbilder später immer wichtiger geworden. Diese im Kern heute noch vorhandene Ideologie wirkt auch in der politischen Arbeit weiter.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=34954&key=standard_document_45918959
Das Ministerium für Inneres und Kommunales des Landes Nordrhein-Westfalen hat einen Broschüre "Wer sind die Grauen Wölfe" veröffentlicht.
http://www.mik.nrw.de/uploads/media/UElkuecue-Broschuere_01.pdf
Das Landesamt für Verfassungsschutz Hessen schreibt folgendes über die Föderation der türkisch-demokratischen Idealistenvereine in Deutschland e. V." (ADÜTDF) auf ihrer Internet-Seite:
...
Die so genannten "Grauen Wölfe" sind in Deutschland aktiv. Sie definieren das Türkentum als höchsten Wert; Angehörige anderer Nationen werden verachtet und als minderwertig angesehen. "Graue Wölfe" sind Anhänger der so genannten "Idealisten-Bewegung", die durch die mitgliederstärkste nationalistische Partei der Türkei, die "Partei der Nationalistischen Bewegung" (MHP), repräsentiert wird.
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Als Repräsentantin dieser extremistischen Strömung in Deutschland behandelt und kommentiert die "Föderation der türkisch-demokratischen Idealistenvereine in Deutschland e. V." (ADÜTDF) auf ihren Internet-Seiten das politische Tagesgeschehen in der Türkei.
Im Internet werden von diesen türkischen Nationalisten vorwiegend Feindbilder propagiert, d. h. zum Beispiel Konflikte mit Griechenland und Armenien in für diese nachteiliger Weise dargestellt. Hinzu kommen israelfeindliche Äußerungen, in denen israelische Politiker als „Terroristen“ und „Zionisten“ bezeichnet werden
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http://www.verfassungsschutz.hessen.de/irj/LfV_Internet?cid=19fc07f9dc51bdca516277a8d9c50a74
Ein umfassendes Buch über die Grauen Wölfe:
Graue Wölfe heulen wieder
Türkische Faschisten und ihre Vernetzung in Deutschland / 3. Auflage
ISBN: 3-89771-035-1
Erscheinungsdatum: Juli 2012
Seiten: 312
Ausstattung: br.