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Vollständige Version anzeigen : Deutschland hat die meisten Niedriglöhner in Europa



Wolfger von Leginfeld
25.12.2012, 13:20
Wirtschaftswunder auf den Buckel deutscher Arbeitssklaven:

Kein anderes westeuropäisches Land hat einen derart großen Niedriglohnsektor wie Deutschland...

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/24/studie-deutschland-ist-das-niedriglohn-paradis-in-europa/

Nachbar
25.12.2012, 13:26
Wirtschaftswunder auf den Buckel deutscher Arbeitssklaven:

Kein anderes westeuropäisches Land hat einen derart großen Niedriglohnsektor wie Deutschland...

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/24/studie-deutschland-ist-das-niedriglohn-paradis-in-europa/

Ich schrieb bereits früher, daß nur in Deutschland die Kaufkraft in den letzten 15 Jahren nicht gestiegen sei.
Zudem schaffte sich Deutschland mit der Einführung des Niedriglohnmarktes seinen eigenen "Binnenmarkt nach chinesischen Vorgaben", nun kann auch in Deutschland so gearbeitet werden wie in China, Thailand und Indien.

Was noch fehlt und kommen müsste wäre die ---> Kinderarbeit in Deutschland.
Dann bräuchte keiner mehr seine Firma auslagern, die Märkte der EU-Partner würden hierdurch ohnehin zugrundegerichtet werden.

Nachbar7937

Demokrat
25.12.2012, 18:36
Ich finde die gegenwärtige Situation auf dem Arbeitsmarkt beschämend, Mindestlöhne funktionieren auch in anderen europäischen Staaten, ohne dass die Wirtschaft darunter leidet. Ich hoffe, dass die Mindestlohndebatte in Deutschland wieder frischen Aufwind erhält.

Rocko
25.12.2012, 18:40
Die kriegen also im Durchschnitt 10,20 Euro pro Stunde?
Was gibts da jetzt zu beschweren?

rooming
25.12.2012, 18:48
.....und in Deutschland leben über 7 Millionen Analphabeten.
Die Frage ist, sind die nun identisch mit den ca. 3 Millionen Arbeitslosen, den 1,5 Millionen Aufstockern, den 1 Million Langzeitarbietslosen, den 3 Millionen Hartz IVern, den 8 Millionen Sozialhilfeempfängern?Die Niedriglöhner noch nicht eingerechnet.

Das ist in den USA einfacher. Dort leben 200 Millionen in ähnlichen wirtschaftlichen Problemen. 80 Millionen können sich über Wasser halten und nur 20 Millionen geht es richtig gut. Ist jetzt Deutschland eher mit einem Schwellenland vergleichbar oder die USA?

Vielleicht haben wir den Niedcergang ja einfach nur verpasst, weil alle Probleme der jüngeren Genration überlassen werden und die Alten an ihren Überversorgungsbeständen festhalten.

Mit freundlichen Grüßen
rooming

Valdyn
25.12.2012, 18:51
Die kriegen also im Durchschnitt 10,20 Euro pro Stunde?
Was gibts da jetzt zu beschweren?

Gar nichts. Mir ist vollkommen klar, daß bestimmte Arbeiten nicht besser bezahlt werden können. Trotzdem sind 10 Euro ein Witz und man braucht nicht ständig so zu tun, als seien das dolle Löhne.

Da ist Betteln lukrativer. Und man macht sich weder kaputt noch schmutzig.

Wer jetzt von wegen Stolz und so......wer für 10 Euro Vollzeit buckeln geht hat keinen Stolz.

Verrari
25.12.2012, 18:55
.....und in Deutschland leben über 7 Millionen Analphabeten.
Mit solchen Aussagen und Statistiken wäre ich sehr vorsichtig.

Durch private Kontakte zu einer (deutschstämmigen) Ex-Userin weiß ich beispielsweise, dass in den USA die Bundesstaaten Alabama und South Carolina die höchste Analphabeten-Quote haben. Unter anderen Bundesstaaten werden in diesen beiden genannten Bundesstaaten auch Legastheniker als Analphabeten angesehen, im Gegensatz zu vielen anderen US-Staaten.

Wenn Du also nicht weißt, wie diese Zahl zustande gekommen ist, wäre ich somit sehr kritisch, bzw. Du weißt es und postest den Link Deiner Quelle.

Wolfger von Leginfeld
25.12.2012, 19:01
Gar nichts. Mir ist vollkommen klar, daß bestimmte Arbeiten nicht besser bezahlt werden können. Trotzdem sind 10 Euro ein Witz und man braucht nicht ständig so zu tun, als seien das dolle Löhne.

Da ist Betteln lukrativer. Und man macht sich weder kaputt noch schmutzig. .

Habe gehört, dass sich mache in Rumänen damit Häuser bauen können, da steuerfrei!

Dr Mittendrin
25.12.2012, 19:14
Das hat auch mit Wiedervereinigung zu tun und rotgrünem Wahn, den es so auch nicht in ganz Westeuropa gibt.

Das Geschnatter Linker bezüglich Mindestlohn ist unerheblich.

opppa
25.12.2012, 19:19
Ich finde die gegenwärtige Situation auf dem Arbeitsmarkt beschämend, Mindestlöhne funktionieren auch in anderen europäischen Staaten, ohne dass die Wirtschaft darunter leidet. Ich hoffe, dass die Mindestlohndebatte in Deutschland wieder frischen Aufwind erhält.

Wir sollten uns für diese hervorragende Ausgangsposition für die zukünftige Entwicklung bei unserem Arbeiterführer Gerhard Schröder (SPD) und bei seinen Zeitarbeitsminister Wolfgang Clement (SPD) und deren Berater Steinbrück (SPD) ob ihrer besonderen Verdienste bei der Schaffung von Hartz-IV bedanken.

Die haben doch der Wirtschaft das perfekte Werkzeug in die Hand gegeben, die Löhne so zu "gestalten", daß die Gewinne nicht zu kurz kommen!

:aggr:

konfutse
25.12.2012, 19:47
Die kriegen also im Durchschnitt 10,20 Euro pro Stunde?
Was gibts da jetzt zu beschweren?
Das merkst du, wenn du die bekommen würdest.

konfutse
25.12.2012, 20:06
Diese Zahlen beziehen sich (genauso wie die gleich lautenden der BA aus dem Jahr 2020) nur auf die Löhne der sozialversicherungpflichtig Beschäftigten. Das sind von über 42 Mio Erwernbstätigen aber nur 27 Mio Menschen. Deshalb kann man getrost davon ausgehen, dass der mittlere Lohn (nicht der Durchschnittslohn wie im Link vermeldet) höher ist und damit auch der Niedriglohnsektor.

Liba
26.12.2012, 06:47
Deutschland hat die meisten Niedriglöhner in Europa

Daran kann man erkennen, wie sehr sich unsere Bundeskanzlerin, Angela Merkel, bemüht, China Konkurrenz zu bieten. Sie will Exportland Deutschland auf Platz 1 in der Welt bringen . . . und wie es aussieht, könnte ihr das gelingen, weil die doofen - und die sind in der Mehrheit - sie wieder und wieder wählen.

Minderheiten haben da nix nicht zu melden.

BlackForrester
26.12.2012, 12:42
Wirtschaftswunder auf den Buckel deutscher Arbeitssklaven:

Kein anderes westeuropäisches Land hat einen derart großen Niedriglohnsektor wie Deutschland...

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2012/12/24/studie-deutschland-ist-das-niedriglohn-paradis-in-europa/

Um der Wahrheit genüge zu tun, muss man dazu aber auch sagen - kein westeuropäisches Land hat solche Aufstockleistungen und wenn man fair vergleichen will, dann muss die Maßgabe lauten- was bleibt am Ende des Tages in der Tasche...denn ist ist die Größe auf welches es ankommt.

Um es ketzerisch zu sagen:
Was nützt mir Mindestlohn von X, wenn am Ende des Tages weniger Geld in der Tasche ist als mit dem heutigen System mit den Aufstockleistungen?

Ich sehe die Problematik aber weniger in der Entlohnung, sondern in der Belastung dieser an sich schon geringen Entlohnung durch Abgaben sowie der steuerlichen Belastung dieser Einkommensgruppen über unvermeidbare indirekte Steuern.

BRDDR_geschaedigter
26.12.2012, 12:44
Ich finde die gegenwärtige Situation auf dem Arbeitsmarkt beschämend, Mindestlöhne funktionieren auch in anderen europäischen Staaten, ohne dass die Wirtschaft darunter leidet. Ich hoffe, dass die Mindestlohndebatte in Deutschland wieder frischen Aufwind erhält.

Die funktionieren ja ganz toll, in Spanien ist die Jugendarbeitslosigkeit bei über 50%. Funktioniert super.... :ironie: