PDA

Vollständige Version anzeigen : Fließendes Geld - Die Alternative



Finanzcrasher
24.12.2012, 01:12
Wir sehen unser Finanzsystem leider als zu selbstverständlich und gottgegeben an. Es gibt allerdings eine Alternative, die uns ALLEN einen weitaus besseren Lebensstandard bieten könnte. Die Änderungen sind so simpel wie genial. Der Effekt allerdings ist immens.
Nehmt euch bitte die Zeit und schaut euch dieses Interview an.
Ich finde die vorgebrachten Argumente sehr überzeugend und angesichts unserer aktuellen Situation wäre es sehr angebracht mal darüber nachzudenken.

http://www.youtube.com/watch?v=uWkzab_nfuA

-jmw-
24.12.2012, 11:21
Knapp 1 Stunde habe ich nicht, nein.
Und ausserdem keinen Ton hier am Rechner.
Daher weiss ich nicht, warum es exakt geht, und daher auch nur ein ganz allgemeiner Kommentar: Wenn es nicht auf eine Vollprivatisierung des Geldwesens hinausläuft, ist das Modell ethisch defizitär.

Tob94
26.12.2012, 20:16
Ich verstehe nicht, warum immer auf Zinsen statt auf die unkontrollierte Ausweitung der Geldmenge gepocht wird. Der Zins ist ein völlig legitimer Preis für das Verleihen eines Geldbetrages. Den Grund dafür habe ich bereits in einem anderen Thema beschrieben:

(Man gehe hierbei vom Beispiel von der Verleihung von 100€ und von der Rückzahlung von 105€ aus)

Der Preis für diese Verleihung nennt sich Zins und das wären in diesem Fall die 5 Euro. Wo man das Geld herbekommt? Beispielsweise indem man in der Zeit, für die man es ausgeliehen hat, arbeiten geht und Geld verdient. Einen Preis für die Verleihung von Geld zu verlangen ist nichts Verwerfliches - schließlich muss man in der Zeit, in der man den Betrag verleiht, auf jenen Betrag verzichten, sprich, man kann es nicht ausgeben. Für diesen Verzicht darf gutdünken ein Preis verlangt werden, ich sehe darin keine moralische Verwerflichkeit. Hier profitieren auch beide Seiten. Derjenige, der sich das Geld geliehen hat, hat nicht mehr warten müssen und kam schneller an einen Geldbetrag und der Verleiher bekommt eine Entschädigung für den Verzicht. Eine reine Win-Win-Situation. Das ist ein ganz normales Geschäft und hängt mit dem Wirken unseres Finanzsystems nicht zusammen. Das Geld wird hierbei nicht ausgeweitet, sondern bleibt lediglich im Umlauf.

Das große Problem sind nicht die Zinsen, nicht die "Zinsknechtschaft", nicht die teuflischen Zinseszinsen o.ä. Es ist die Steuer des kleinen Mannes - die Inflation. Es ist nicht das Finanzsystem, das als gottgegeben verstanden wird, sondern die Inflation. Wer hinterfragt schon noch die Inflation? Viele sehen das als notwendiges Übel.

Ich möchte nicht bestreiten, dass unser Finanzsystem einem ungeheuerlichen Raubzug gleicht, aber es werden nicht selten die völlig falschen Ursachen aufgezeigt. So wird der Grund im Kapitalismus, in den Zinsen, bei den Reichen u.v.m. gesucht. Aber das, was das Finanzsystem erst einmal richtig problematisch macht, was die Produkte verteuert und was die unteren Schichten der Gesellschaft verarmen lässt, wird häufig nicht betrachtet, nämlich die Inflation. In unserem Geldsystem liegt die Kontrolle der Geldmenge in einem staatlichen Monopol - nämlich der Zentralbank. Und diese schafft Geld aus dem Nichts. Der Artikel, den ich anderswo schon verlinkt habe, passt auch hier wieder: Zum Artikel (http://www.pdv-bayern.de/dl/3-12_OS_Gewinner_und_Verlierer.pdf)

Es gibt viele Modelle wie "Fließendes Geld", "Schwundgeld" (Silvio Gesell) und so weiter. Doch das eigentliche Problem in unserem Geldsystem ist doch nur, dass das Papier und das Metall, mit dem wir handeln, nicht durch reale Sachwerte gedeckt ist und so unkontrolliert ausgeweitet werden kann. Die Lösung für dieses Problem zeigt die österreichische Schule der Nationalökonomie - und die ist wesentlich unkomplizierter als die ganzen Modelle von wegen Schwundgeld etc. Es geht hierbei einfach nur um "echtes" Geld - um eine echte Ware. Geld ist schließlich im Prinzip auch eine Ware.

Es ist ohnehin auffällig, dass ungedecktes Papiergeld vorallem immer dann eingeführt wurde, wenn man Kriege führen wollte (siehe 1. Weltkrieg). Denn genau dafür ist so ein Finanzsystem, wie wir es haben, gut: Zum Kriege führen. Der Staat kann sich solche "Prorjekte mit hohen Ausgaben" immer leisten. Die Bevölkerung verarmt dabei jedoch völlig.

HansMaier.
26.12.2012, 20:32
Ich verstehe nicht, warum immer auf Zinsen statt auf die unkontrollierte Ausweitung der Geldmenge gepocht wird. Der Zins ist ein völlig legitimer Preis für das Verleihen eines Geldbetrages. Den Grund dafür habe ich bereits in einem anderen Thema beschrieben:

Das große Problem sind nicht die Zinsen, nicht die "Zinsknechtschaft", nicht die teuflischen Zinseszinsen o.ä. Es ist die Steuer des kleinen Mannes - die Inflation. Es ist nicht das Finanzsystem, das als gottgegeben verstanden wird, sondern die Inflation. Wer hinterfragt schon noch die Inflation? Viele sehen das als notwendiges Übel.


Gleich wird das infernalische Deflationistenduo hier einfallen und Dir erklären,
daß es gar keine Inflation gibt....:cool:
MfG
H.Maier

andypall
27.12.2012, 11:49
Zinsen sind für mich OK und es gibt sie schon so lange es denn Geldverleih gibt - selbst im Mittelalter wurden sie schon verlangt. Aber die Höhe ist immer noch entscheidend. Klar je höher das Risiko - desto höher die Zinsen. Zumindest ist das meine Meinung dazu

Die Petze
27.12.2012, 12:11
Knapp 1 Stunde habe ich nicht, nein.
Und ausserdem keinen Ton hier am Rechner.
Daher weiss ich nicht, warum es exakt geht, und daher auch nur ein ganz allgemeiner Kommentar: Wenn es nicht auf eine Vollprivatisierung des Geldwesens hinausläuft, ist das Modell ethisch defizitär.

Wie immer treffend....:)

Das Problem sind weder Zinsen, noch Geldschöpfung und auch nicht Börsenspekulazius.....

Das einzige globalisierte Prob ist das Geldmonopol des Staates und die damit einhergehende Versteuerung, Bezinsung und Verschuldung....

Mit einer Abschaffung og Zwangshebel würde es jedem auf dieser schönen Welt besser gehen.....
...wie viel besser, würde dann an jedem Einzelnen liegen...individuell bedürfnisorientiert eben....

-jmw-
27.12.2012, 12:20
Ausserdem würde nach der Privatisierung ja niemand dran gehindert, Schwundgeld, Goldgeld, Warenkorbgeld, Volkswirtschaftsleistungsgeld, Zentralbankgeld, Muschelgeld, Buchgeld, Hansgeld, Franzgeld... herauszugeben.

Wenn genügend Leute das eine oder andere für vernünftig halten, entsteht dann ein sozialökonomischer Druck, dieses oder jenes Geld zu verwenden oder sich irgendwie zumindest anzupassen.


Wie immer treffend....:)

Das Problem sind weder Zinsen, noch Geldschöpfung und auch nicht Börsenspekulazius.....

Das einzige globalisierte Prob ist das Geldmonopol des Staates und die damit einhergehende Versteuerung, Bezinsung und Verschuldung....

Mit einer Abschaffung og Zwangshebel würde es jedem auf dieser schönen Welt besser gehen.....
...wie viel besser, würde dann an jedem Einzelnen liegen...individuell bedürfnisorientiert eben....