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Vollständige Version anzeigen : Ist im Kommunismus der Zentralismus gang und gebe ?



Freddo
22.12.2012, 09:57
Hallo an alle.

Hat jede Kommunistische Richtung den Zentralismus als Partei form ?
Gibt es auch einen Demokratischen Kommunismus ?

Marx wollte den Zentralismus in der Partei und Engels war Anarchist, meine ich.
Stalin hatte den Zentralismus und wie es mit Lenin aussah weiss ich noch nicht sowie bei Mao, aber bei Mao war es bestimmt auch Zentralismus wegen der Diktatur.

Könnte mir wer bitte schreiben, wie es bei Lenin aussah ? Ob er den Zentralismus auch wollte ?

Freue mich auf Antworten.

MFG

Freddo

-jmw-
22.12.2012, 10:25
Es gibt u.a. Linkskommunismus und Rätekommunismus, da funzt das anders.

Freddo
22.12.2012, 10:38
Es gibt u.a. Linkskommunismus und Rätekommunismus, da funzt das anders.

Rätekommunismus, ist das rechts ? Ist beim Linkskommunismus automatisch die Zentralisierung dabei ?

Ein Rätestaat hatten wir doch nach dem 1.Weltkrieg, da dürfte man bei den Fabriken mit bestimmen oder so, wenn ich mich nicht täusche.


http://de.wikipedia.org/wiki/Rätekommunismus Link zu wiki Rätekommunismus.

Unter Rätekommunismus versteht man eine marxistische Bewegung, deren Idee des Kommunismus vor allem vom Gedanken der Selbstverwaltung und Basisdemokratie in Arbeiterräten geprägt ist.

Nach Meinung der Rätekommunisten sollen in der kommunistischen Revolution die Arbeiterräte an die Stelle des bürgerlichen Staats treten, jedoch auch die Ausbildung eines autoritären Staates verhindern. Die entsprechende Gesellschaftsform wird Rätedemokratie oder Räterepublik genannt. Der Rätekommunismus steht damit in unversöhnlichem Gegensatz sowohl zur kapitalistischen Gesellschaft und deren Parlamentarismus wie auch zum autoritären Marxismus-Leninismus. Auch die junge Sowjetunion war in ihrer Anfangszeit stark von Idee und Praxis der Rätedemokratie getragen („Alle Macht den Räten“, lautete eine Parole der Bolschewiki), bis sich spätestens unter der Herrschaft des Stalinismus die Macht der Räte schrittweise auflöste.
Die Herrschaftsausübung im Rätekommunismus erfolgt maßgeblich in den Räten, welche als Exekutive, Legislative aber auch als Judikative in einem agieren. Die Vertreter/innen dieser Organe unterliegen einem imperativen Mandat, d.h. sie können jederzeit von der Wählerschaft wieder abgewählt werden. Es besteht Rechenschaftspflicht, wodurch eine radikale Demokratie gewährleistet ist.
Angehörige des Bürgertums haben in der Regel keinen Zugang zu den Räten, wie sie bereits aus den Sowjets in der russischen Revolution ausgeschlossen waren. Als Vorbild einer rätedemokratischen Organisationsstruktur gilt insbesondere die bereits von Karl Marx euphorisch begrüßte Pariser Kommune, in die Herausbildung der Idee des Rätekommunismus sind aber auch syndikalistische Konzeptionen eingeflossen.

Warum hat das Bürgertum keinen Zugang zu den Räten und wer hat nur Zugang zu den Räten. Das finde ich schon wieder ungerecht ?

-jmw-
22.12.2012, 11:47
Rätekommunismus, ist das rechts ? Ist beim Linkskommunismus automatisch die Zentralisierung dabei ?
Nein, der Rätekommunismus ist nicht "rechts".
Er steht, wenn überhaupt, dann eher noch "links" vom "normalen" Kommunismus.
Für den Linkskommunismus gilt das genauso.


Ein Rätestaat hatten wir doch nach dem 1.Weltkrieg, da dürfte man bei den Fabriken mit bestimmen oder so, wenn ich mich nicht täusche.
Jain.
Es gab nach dem WK1 Bemühungen, eine Staatsordnung auf der Basis von Räten zu schaffen.
Dies scheiterte aber an dem Unwillen der Rechten, der Mitte und der Sozialdemokratie.


Warum hat das Bürgertum keinen Zugang zu den Räten und wer hat nur Zugang zu den Räten. Das finde ich schon wieder ungerecht ?
Das Bürgertum hat keinen Zugang, da die Räte ja eine sozialistische Gesellschaftsordnung herstellen sollen, und da das Bürgertum gegen den Sozialismus ist, warum sollte man sich seine Gegner mit ins Boot holen?
Zugang zu den Räten hätten Arbeiter, Angestellte, Bauern, Soldaten, vielleicht noch kleine Selbstständige, Handwerker und so, also Werktätige.

Freddo
22.12.2012, 11:53
Nein, der Rätekommunismus ist nicht "rechts".
Er steht, wenn überhaupt, dann eher noch "links" vom "normalen" Kommunismus.
Für den Linkskommunismus gilt das genauso.


Jain.
Es gab nach dem WK1 Bemühungen, eine Staatsordnung auf der Basis von Räten zu schaffen.
Dies scheiterte aber an dem Unwillen der Rechten, der Mitte und der Sozialdemokratie.


Das Bürgertum hat keinen Zugang, da die Räte ja eine sozialistische Gesellschaftsordnung herstellen sollen, und da das Bürgertum gegen den Sozialismus ist, warum sollte man sich seine Gegner mit ins Boot holen?
Zugang zu den Räten hätten Arbeiter, Angestellte, Bauern, Soldaten, vielleicht noch kleine Selbstständige, Handwerker und so, also Werktätige.

Ach so, ich dachte das die ganzen Arbeiter das Bürgertum sind und dachte mir das nur Fertigstudierte ein Rat betreten durften. Danke du machst es mir klarer.

Schade das die rechten und Linken sowie die Mitte, von damals, was dagegen hatten.

-jmw-
22.12.2012, 12:00
Ach so, ich dachte das die ganzen Arbeiter das Bürgertum sind und dachte mir das nur Fertigstudierte ein Rat betreten durften. Danke du machst es mir klarer.
Gerne. :)


Schade das die rechten und Linken sowie die Mitte, von damals, was dagegen hatten.
Naja, "schade" kann man kaum sagen, denn wenn sich Rechte und Mitte für eine sozialistische Räteordnung ausgesprochen hätten,. wären sie ja garnicht "rechts" oder "mittig" gewesen, sondern rätesozialistisch, also links. :)

romeo1
22.12.2012, 12:13
Jede Kkommunismusvariante hat bis jetzt eine straffe zentrale Kontrolle und Überwachung hervorgebracht. Das ist zum Funktionieren dieses Zwangssystems auch unerläßlich und wurde deshalb so in der gesamten soz. Welt praktiziert.

Freddo
22.12.2012, 13:24
Gerne. :)


Naja, "schade" kann man kaum sagen, denn wenn sich Rechte und Mitte für eine sozialistische Räteordnung ausgesprochen hätten,. wären sie ja garnicht "rechts" oder "mittig" gewesen, sondern rätesozialistisch, also links. :)

Ah, bin enttäuscht. Nicht von dir sondern von den damaligen Leuten.

Freddo
22.12.2012, 13:29
Jede Kkommunismusvariante hat bis jetzt eine straffe zentrale Kontrolle und Überwachung hervorgebracht. Das ist zum Funktionieren dieses Zwangssystems auch unerläßlich und wurde deshalb so in der gesamten soz. Welt praktiziert.

Schade. Wenn wir beim zwang sind, können wir ja gleich beim Geld bleiben, da habe ich auch nicht die Wahl, ob ich Geld haben will oder alles umsonst ( na ja fast umsonst, arbeiten muss man trotz dem um der Gesellschaft was gutes zu tun und sich damit auch. ) bekomme. Man zahlt gewissermassen doppelt. Einmal mit der Arbeitsleistung und dann mit seinem Lohn. Arbeiten für den Nächsten und sich Selbst reicht doch, dafür braucht man doch kein Geld und Bezugsscheine, meine ich.

Felix Krull
22.12.2012, 13:29
Der Zentralismus ist im Kommunismus vielleicht gang und gäbe, aber niemals gang und gebe.

Denn gegeben wird dabei niemandem etwas, außer vielleicht, der deutschen Sprache der letzte Rest.

Towarish
22.12.2012, 13:41
Hallo an alle.

Hat jede Kommunistische Richtung den Zentralismus als Partei form ?
Gibt es auch einen Demokratischen Kommunismus ?

Marx wollte den Zentralismus in der Partei und Engels war Anarchist, meine ich.
Stalin hatte den Zentralismus und wie es mit Lenin aussah weiss ich noch nicht sowie bei Mao, aber bei Mao war es bestimmt auch Zentralismus wegen der Diktatur.

Könnte mir wer bitte schreiben, wie es bei Lenin aussah ? Ob er den Zentralismus auch wollte ?

Freue mich auf Antworten.

MFG

Freddo

Im Kommunismus sollte es, höchstens nur einen Rat geben, ansonsten eigentlich nicht Mal das!

Man ging davon aus, dass nach dem Sturz der Monarchen, die Menschen in der Lage sein würden ihr Leben selbst zu gestalten und alles (Wirtschaftskreislauf usw..) fließend funktionieren würde.
Dann fanden sich hingegen immer irgendwelche Führer/Parteigenossen, welche meinten an der Spitze stehen zu müssen. Höchstwahrscheinlich, weil es die einzige mögliche Lösung war.

Den Kommunismus sollte man endlich begraben, genauso wie die Mythen des bösen Kommunismus. Das sind Überbleibsel aus nationalistischen/liberalistischen Bewegungen.

Freddo
22.12.2012, 14:07
Im Kommunismus sollte es, höchstens nur einen Rat geben, ansonsten eigentlich nicht Mal das!

Man ging davon aus, dass nach dem Sturz der Monarchen, die Menschen in der Lage sein würden ihr Leben selbst zu gestalten und alles (Wirtschaftskreislauf usw..) fließend funktionieren würde.
Dann fanden sich hingegen immer irgendwelche Führer/Parteigenossen, welche meinten an der Spitze stehen zu müssen. Höchstwahrscheinlich, weil es die einzige mögliche Lösung war.

Den Kommunismus sollte man endlich begraben, genauso wie die Mythen des bösen Kommunismus. Das sind Überbleibsel aus nationalistischen/liberalistischen Bewegungen.

Was möchtest du statt dessen haben, wenn du keinen Kommunismus willst ?

Freddo
22.12.2012, 14:08
Der Zentralismus ist im Kommunismus vielleicht gang und gäbe, aber niemals gang und gebe.

Denn gegeben wird dabei niemandem etwas, außer vielleicht, der deutschen Sprache der letzte Rest.

Was möchtest du mir damit sagen ?

Towarish
22.12.2012, 14:13
Was möchtest du statt dessen haben, wenn du keinen Kommunismus willst ?

Diese Frage hört sich so an, als ob ich hier den Kommunismus ausgerufen hätte/habe.
Muss ich den Kommunismus wollen, um die Spukgeschichten über die SU zu widerlegen?
Zu deiner Frage, es würde schon reichen, wenn du auf mein Benutzerbild guckst.

Freddo
22.12.2012, 14:17
Diese Frage hört sich so an, als ob ich hier den Kommunismus ausgerufen hätte/habe.
Muss ich den Kommunismus wollen, um die Spukgeschichten über die SU zu widerlegen?
Zu deiner Frage, es würde schon reichen, wenn du auf mein Benutzerbild guckst.

Was soll mir Benutzerbild sagen ? Die Monarchie ist längst Geschichte.
Ich habe nie gesagt das du den Kommunismus wollen musst um irgend etwas zu wollen.

Towarish
22.12.2012, 14:19
Was soll mir Benutzerbild sagen ? Die Monarchie ist längst Geschichte.
Ich habe nie gesagt das du den Kommunismus wollen musst um irgend etwas zu wollen.

Demokratie ist auch kein Zukunftsmodell.

Freddo
22.12.2012, 14:21
Demokratie ist auch kein Zukunftsmodell.

Warum das ?

Sauerländer
22.12.2012, 14:24
Demokratie ist auch kein Zukunftsmodell.
Ich würde eher sagen: Keines, das sich auf Dauer halten wird.
Was uns zur antiken Verfassungskreislauftheorie führt.

Freddo
22.12.2012, 14:26
Ich würde eher sagen: Keines, das sich auf Dauer halten wird.
Was uns zur antiken Verfassungskreislauftheorie führt.

Alles ist vergänglich, sagte Buddha, oder nicht ? Link zu Verfassungskreislauftheorie.http://de.wikipedia.org/wiki/Verfassungskreislauf

Towarish
22.12.2012, 14:34
Warum das ?

Was in allen anderen System Korruption genannt wird, ist in einer Demokratie Lobbyismus, darum.
4 Jahre Amtszeit, plus eventuell weitere 4, sind für einen Menschen vielleicht viel, aber für eine Regierung nur ein Witz.

1 Jahr: Die Errungenschaften der vorherigen Partei werden zunichte gemacht.(Reste werden beseitigt)
2 Jahr: Eigene Linie wird aufgesetzt.
3 Jahr: Weitere Entscheidungen werden getroffen, mit Blick auf das 4 Jahr.
4 Jahr: Vorbereitungen für den nächsten Wahlkampf.


Die Parteien sind immer nur auf schnelle, aber kurzfristige, Erfolge aus, weil sie sich davon einen Vorteil bei der nächsten Wahl erhoffen.

Dieser eine Satz, ist eigentlich schon Grund genug um dieses ganze System über Bord zu werfen, doch die Menschheit ist es ja gewohnt, alles auf die leichte Schulter zu nehmen und bis zum letzten Moment zu warten, wo die Scheiße einem schon bis zum Hals steht. Wenn man die meisten Menschen bezüglich Monarchie, oder einer autoritären Regierung fragt, haben die meisten stehts ein Bild von einer Person im Kopf, die den ganzen Staat leitet, doch das ist eine Fehlinterpretation, die von den Liberalen absichtlich verbreitet wird. Auch in einer modernen Monarchie, oder autoritären Regierung würde mehrere Personen am Ruder sitzen. Doch es ist halt nicht einfach eine gute Regierung dieser Art aufzustellen, doch ist es geschafft, hält sich Generationen.

Findest du es nicht lächerlich, was sich z.B die Amis in ihren Wahlkämpfen leisten? Das ist doch nur ein reiner Zirkus und trotzdem des Westens großes Vorbild...

Towarish
22.12.2012, 14:36
Ich würde eher sagen: Keines, das sich auf Dauer halten wird.
Was uns zur antiken Verfassungskreislauftheorie führt.

Vieles wird sich jetzt aufgrund der ermöglichten schnellen und globalen Kommunikation ändern, sogar ein globales Gedächtnis könnte geschaffen werden, was uns vielleicht einen Arschtritt dazu versetzen könnte, potentielle Konflikte auf dieser Welt zu reduzieren.

Freddo
22.12.2012, 14:43
Vieles wird sich jetzt aufgrund der ermöglichten schnellen und globalen Kommunikation ändern, sogar ein globales Gedächtnis könnte geschaffen werden, was uns vielleicht einen Arschtritt dazu versetzen könnte, potentielle Konflikte auf dieser Welt zu reduzieren.

Hoffe ich doch, nie wieder Krieg. Wie sollen das globale Gedächtnis aussehen ?

Towarish
22.12.2012, 14:50
Hoffe ich doch, nie wieder Krieg.

Ich sagte, reduzieren, nicht verhindern.:D
Die wichtigste Voraussetzung für Gewalt liegt in unseren Genen.


Wie sollen das globale Gedächtnis aussehen?

Internet. Die Möglichkeit, innerhalb von Sekunden, auf Informationen aus vor über 200 zugreifen. Zusätzlich kommunizieren heute viele Menschen aus aller Welt täglich miteinander, was früher nicht der Falle war und deshalb gegeneinander aufgehetzt werden konnten.

PS: Das Internet könnte, mithilfe eines Quantencomputers, auch als Hirn für eine selbstständige K.I dienen, doch das ist nicht das Thema.

Freddo
22.12.2012, 14:52
Ich sagte, reduzieren, nicht verhindern.:D
Die wichtigste Voraussetzung für Gewalt liegt in unseren Genen.



Internet. Die Möglichkeit, innerhalb von Sekunden, auf Informationen aus vor über 200 zugreifen. Zusätzlich kommunizieren heute viele Menschen aus aller Welt täglich miteinander, was früher nicht der Falle war und deshalb gegeneinander aufgehetzt werden konnten.

PS: Das Internet könnte, mithilfe eines Quantencomputers, auch als Hirn für eine selbstständige K.I dienen, doch das ist nicht das Thema.

Interessant dieser Quantencomputer wo gibt es den eine Quelle ?

Towarish
22.12.2012, 15:02
Interessant dieser Quantencomputer wo gibt es den eine Quelle ?

PM, da es hier nicht reingehört.

Sauerländer
22.12.2012, 15:04
Alles ist vergänglich, sagte Buddha, oder nicht ?
Von erwähntem Großmeister völlig abgesehen ist das eine Grunderkenntnis im Hinblick auf fast alle Aspekte dessen, was Menschen schaffen.
Insofern muss man nichtmal Demokratiegegner sein, um festzuhalten, dass Demokratie auch keine Dauerlösung ist. Es reicht völlig aus, sich angesichts der Menschheitsgeschichte bewusst zu sein, dass noch jedes System sich für das letztgültige hielt, das nun für immer bestehen werden, und dass bislang noch jedes System früher oder später einsehen musste, dass das ein Irrtum war bzw ist.
Die spezifisch der Demokratie eigenen Sonderprobleme hervorzuheben stärkt dieses Bewusstsein im Hinblick auf die Demokratie nur, ist dafür aber nicht kausal notwendig.

Sauerländer
22.12.2012, 15:05
Hoffe ich doch, nie wieder Krieg.
Daraus wird meines Erachtens nichts, solange es Menschen gibt.

Sauerländer
22.12.2012, 15:08
Vieles wird sich jetzt aufgrund der ermöglichten schnellen und globalen Kommunikation ändern, sogar ein globales Gedächtnis könnte geschaffen werden, was uns vielleicht einen Arschtritt dazu versetzen könnte, potentielle Konflikte auf dieser Welt zu reduzieren.
Der Wandel des Instrumentariums schafft nicht die Konflikte ab, es ändert nur deren Austragungsart. Ob ein Mensch mit einer Keule erschlagen, von einem Armbrustbolzen ins Herz getroffen oder durch den präzisen Kopfschuss eines hochspezialisiert ausgebildeten Scharfschützen getötet wird - das bleibt sich im Endergebnis letztlich gleich.

Towarish
22.12.2012, 15:10
Der Wandel des Instrumentariums schafft nicht die Konflikte ab, es ändert nur deren Austragungsart. Ob ein Mensch mit einer Keule erschlagen, von einem Armbrustbolzen ins Herz getroffen oder durch den präzisen Kopfschuss eines hochspezialisiert ausgebildeten Scharfschützen getötet wird - das bleibt sich im Endergebnis letztlich gleich.

Wie gesagt, da steht reduzieren, nicht verhindern, oder beenden.

Sauerländer
22.12.2012, 15:17
Wie gesagt, da steht reduzieren, nicht verhindern, oder beenden.
Ich glaube, wenn man die Exzesse in der Austragung der Konflikte einigermaßen begrenzt bekommt (und bereits davon sind wir Lichtjahre entfernt), ist schon ne ganze Menge erreicht.

Freddo
22.12.2012, 15:34
Von erwähntem Großmeister völlig abgesehen ist das eine Grunderkenntnis im Hinblick auf fast alle Aspekte dessen, was Menschen schaffen.
Insofern muss man nichtmal Demokratiegegner sein, um festzuhalten, dass Demokratie auch keine Dauerlösung ist. Es reicht völlig aus, sich angesichts der Menschheitsgeschichte bewusst zu sein, dass noch jedes System sich für das letztgültige hielt, das nun für immer bestehen werden, und dass bislang noch jedes System früher oder später einsehen musste, dass das ein Irrtum war bzw ist.
Die spezifisch der Demokratie eigenen Sonderprobleme hervorzuheben stärkt dieses Bewusstsein im Hinblick auf die Demokratie nur, ist dafür aber nicht kausal notwendig.

Dann wird sich halt immer alles anpassen müssen, meine Ich.

Freddo
22.12.2012, 15:36
Daraus wird meines Erachtens nichts, solange es Menschen gibt.

Och, nicht so pessimistisch, bitte.

Freddo
22.12.2012, 15:36
Daraus wird meines Erachtens nichts, solange es Menschen gibt.

Och, nicht so pessimistisch, bitte.

Towarish
22.12.2012, 15:40
Von erwähntem Großmeister völlig abgesehen ist das eine Grunderkenntnis im Hinblick auf fast alle Aspekte dessen, was Menschen schaffen.
Insofern muss man nichtmal Demokratiegegner sein, um festzuhalten, dass Demokratie auch keine Dauerlösung ist. Es reicht völlig aus, sich angesichts der Menschheitsgeschichte bewusst zu sein, dass noch jedes System sich für das letztgültige hielt, das nun für immer bestehen werden, und dass bislang noch jedes System früher oder später einsehen musste, dass das ein Irrtum war bzw ist.
Die spezifisch der Demokratie eigenen Sonderprobleme hervorzuheben stärkt dieses Bewusstsein im Hinblick auf die Demokratie nur, ist dafür aber nicht kausal notwendig.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht darin, sein System bis ans Ende seiner Möglichkeiten auf Teufel komm raus zu erhalten, sondern rechtzeitig abrücken und Platz schaffen. Damit meine ich keine demokratischen Wahlen und Ablösung einer Partei.

romeo1
22.12.2012, 15:46
Schade. Wenn wir beim zwang sind, können wir ja gleich beim Geld bleiben, da habe ich auch nicht die Wahl, ob ich Geld haben will oder alles umsonst ( na ja fast umsonst, arbeiten muss man trotz dem um der Gesellschaft was gutes zu tun und sich damit auch. ) bekomme. Man zahlt gewissermassen doppelt. Einmal mit der Arbeitsleistung und dann mit seinem Lohn. Arbeiten für den Nächsten und sich Selbst reicht doch, dafür braucht man doch kein Geld und Bezugsscheine, meine ich.

Du stellst schwachsinnige Vergleiche an. :auro:

Freddo
22.12.2012, 15:48
Du stellst schwachsinnige Vergleiche an. :auro:

Warum ist das für dich Schwachsinnig ?

Towarish
22.12.2012, 15:59
Ich glaube, wenn man die Exzesse in der Austragung der Konflikte einigermaßen begrenzt bekommt (und bereits davon sind wir Lichtjahre entfernt), ist schon ne ganze Menge erreicht.

Hast du das nicht schon Mal geschrieben???:?

Sauerländer
22.12.2012, 16:00
Hast du das nicht schon Mal geschrieben???:?
Da hat mir die Technik nach kurzem Pausieren einen kleinen Streich gespielt.

romeo1
22.12.2012, 16:01
Warum ist das für dich Schwachsinnig ?

Weil Du nicht zusammenängende Dinge miteinander verknüpfst und darauf basierende Schlußfolgerungen dichtest.

Sauerländer
22.12.2012, 16:01
Och, nicht so pessimistisch, bitte.
Das ist kein Pessimismus.
Wenn du das schon für pessimistisch hältst, solltest du mich mal erleben, wenn ich nach meinem eigenen Dafürhalten pessimistisch bin. ;)

Sauerländer
22.12.2012, 16:02
Der Schlüssel zum Erfolg liegt nicht darin, sein System bis ans Ende seiner Möglichkeiten auf Teufel komm raus zu erhalten, sondern rechtzeitig abrücken und Platz schaffen. Damit meine ich keine demokratischen Wahlen und Ablösung einer Partei.
Da sind wir nicht weit auseinander.

Towarish
22.12.2012, 16:04
Da sind wir nicht weit auseinander.

Das ist aber leichter gesagt als getan, was für den Einen richtig ist, ist für den Anderen falsch.
Wie will man unter solchen Umständen den genauen Zeitpunkt erkennen?

Sauerländer
22.12.2012, 16:08
Das ist aber leichter gesagt als getan, was für den Einen richtig ist, ist für den Anderen falsch.
Wie will man unter solchen Umständen den genauen Zeitpunkt erkennen?
Natürlich ist die praktische Umsetzung einer Theorie mitunter erheblich schwieriger als ihre Erarbeitung auf, nunja, theoretischer Ebene.
Und man darf ja auch keineswegs nur auf die Fälle in der Geschichte schauen, in denen die richtigen Leute zur richtigen Zeit mit der richtigen Absicht am richtigen Ort waren. Geschichtlich gesehen ist das sogar eher die Ausnahme, all die Gescheiterten und die niedergeschlagenen Revolten überliest man einfach so.

Freddo
22.12.2012, 16:37
Weil Du nicht zusammenängende Dinge miteinander verknüpfst und darauf basierende Schlußfolgerungen dichtest.

Ich bin in der hinsiecht nicht Paranoid. Hast du mich verstanden ? Sag mal, hast du die Wahl gehabt ob du ein Geldsystem haben willst oder nicht ?

Du willst bestimmt eines, weil die Liberal bist, stimmt es.

romeo1
22.12.2012, 17:29
Ich bin in der hinsiecht nicht Paranoid. Hast du mich verstanden ? Sag mal, hast du die Wahl gehabt ob du ein Geldsystem haben willst oder nicht ?

Du willst bestimmt eines, weil die Liberal bist, stimmt es.

Könntest Du das bitte noch einmal in einem verständlichen Deutsch wiederholen?

Freddo
22.12.2012, 18:36
Könntest Du das bitte noch einmal in einem verständlichen Deutsch wiederholen?

Stell dich nicht blöd, bitte. Welchen Satz soll ich verständlicher schreiben.

Freddo
22.12.2012, 18:37
Das ist kein Pessimismus.
Wenn du das schon für pessimistisch hältst, solltest du mich mal erleben, wenn ich nach meinem eigenen Dafürhalten pessimistisch bin. ;)

Ich denk schon. Entschuldige meine Art und weise bitte.

borisbaran
22.12.2012, 19:24
Ja.

Freddo
22.12.2012, 19:27
Ja.

Danke. Warum das eigentlich ? Ist das nicht verpönt so ein Regime ? Regime wird doch Negativ verstanden, meine Ich. Eine Demokratie ist doch viel angenehmer, meine ich, da es mehr Freiheiten gibt.

romeo1
23.12.2012, 06:49
Stell dich nicht blöd, bitte. Welchen Satz soll ich verständlicher schreiben.

Lies Deinen Ausfluss noch einmal langsam und Wort für Wort durch.

Freddo
23.12.2012, 12:05
Lies Deinen Ausfluss noch einmal langsam und Wort für Wort durch.

Nö, verarsch mich nicht.

Widder58
23.12.2012, 12:34
Was ist Kommunismus? Für das gemeine us-amerikanisch-republikanische Landei ist bereits die Einführung einer sozialen Krankenversicherung Kommunismus.
Ein Rätekommunismus, denen kompetente Entscheidungsträger aus den Schichten aus Wirtschaft und Industrie angehören und die alle 2 Jahre rotieren, ist durchaus ein sinnvolles Modell.
Allerdings neigen diese Entscheidungsträger zu Endlosdiskussionen, insofern ein Mechanismus eingebaut werden muss, wonach nach einer gewissen Zeit Entscheidungen getroffen werden müssen. Diese sind ggf. in Volksabstimmungen mit den Bürgern zu treffen. Elementare Veränderungen ohne die Mehrheit der Bevölkerung sind kathegorisch auszuschließen.
Die Frage der Überwachung sehe ich nicht. Ein Volk, welches an den Entscheidungsprozessen der Politik beteiligt ist, bedarf keiner Überwachung. Eine Gesellschaft in Form von verstaatlichten Banken, Versicherungen, Postwesen, Bahn- und Nahverkehr etc. hat auch nicht zwingend etwas mit Kommunismus zu tun. Finanzwirtschaft sollte sich an gleiche Bedingungen halten, feste Zinssätze, Förderungen, Kreditrahmen, Schuldenregulierungen. Ein "Wettbewerb" ist dabei überflüssig. Börsen sollten die Beteiligung an Unternehmen abdecken, jegliche Zockerpapiere haben zu verschwinden. Produktives Kapital muss in jedem Fall lohnender sein als Spekulationsmasse (letzteres bei einer Besteuerung von 60%).
Wichtig ist die Deckelung der Löhne und Gehälter, nach unten, als vor allem auch nach oben. Jahreseinkommen sollten 120 000 Euro nicht überschreiten können, 18000 Euro nicht unterschreiten - bei einem Steuersatz zwischen 15 und 35%. In diesem Spielraum sind selbstsändige Tätigkeiten anzusehen- Leistung muss sich lohnen. Menschen, die wegen Krankheit, Alter etc ihren Lebensunterhalt nicht selbst erwirtschaften können sollten neben einem Barbetrag von 800 Euro eine kostenlose Grundversorgung erfahren.
Will man ein solches System als Kommunismus bezeichnen, dann bitte - ich sehe das schlicht als leistungsbezogene, soziale Marktwirtschaft, die den Namen verdient.
Die heutige sogenannte Demokratie ist nichts als eine Worthülse.

Freddo
23.12.2012, 14:01
Was ist Kommunismus? Für das gemeine us-amerikanisch-republikanische Landei ist bereits die Einführung einer sozialen Krankenversicherung Kommunismus.
Ein Rätekommunismus, denen kompetente Entscheidungsträger aus den Schichten aus Wirtschaft und Industrie angehören und die alle 2 Jahre rotieren, ist durchaus ein sinnvolles Modell.
Allerdings neigen diese Entscheidungsträger zu Endlosdiskussionen, insofern ein Mechanismus eingebaut werden muss, wonach nach einer gewissen Zeit Entscheidungen getroffen werden müssen. Diese sind ggf. in Volksabstimmungen mit den Bürgern zu treffen. Elementare Veränderungen ohne die Mehrheit der Bevölkerung sind kathegorisch auszuschließen.
Die Frage der Überwachung sehe ich nicht. Ein Volk, welches an den Entscheidungsprozessen der Politik beteiligt ist, bedarf keiner Überwachung. Eine Gesellschaft in Form von verstaatlichten Banken, Versicherungen, Postwesen, Bahn- und Nahverkehr etc. hat auch nicht zwingend etwas mit Kommunismus zu tun. Finanzwirtschaft sollte sich an gleiche Bedingungen halten, feste Zinssätze, Förderungen, Kreditrahmen, Schuldenregulierungen. Ein "Wettbewerb" ist dabei überflüssig. Börsen sollten die Beteiligung an Unternehmen abdecken, jegliche Zockerpapiere haben zu verschwinden. Produktives Kapital muss in jedem Fall lohnender sein als Spekulationsmasse (letzteres bei einer Besteuerung von 60%).
Wichtig ist die Deckelung der Löhne und Gehälter, nach unten, als vor allem auch nach oben. Jahreseinkommen sollten 120 000 Euro nicht überschreiten können, 18000 Euro nicht unterschreiten - bei einem Steuersatz zwischen 15 und 35%. In diesem Spielraum sind selbstsändige Tätigkeiten anzusehen- Leistung muss sich lohnen. Menschen, die wegen Krankheit, Alter etc ihren Lebensunterhalt nicht selbst erwirtschaften können sollten neben einem Barbetrag von 800 Euro eine kostenlose Grundversorgung erfahren.
Will man ein solches System als Kommunismus bezeichnen, dann bitte - ich sehe das schlicht als leistungsbezogene, soziale Marktwirtschaft, die den Namen verdient.
Die heutige sogenannte Demokratie ist nichts als eine Worthülse.


Ich gebe dir vorerst recht das wenn alle Endscheidungen vom Volke ausgehen keine Kontrolle mehr nötig ist weil das Volk schon alles Kontrolliert.

Wie ist der Satz mit den Börsen sollte die Unternehmen abdecken gemeint ? Meintest du, das die Börsen Papiere die Schulden der Firma ausgleichen sollten und nicht mehr ?
Was ist Produktives Kapital und welche vor und Nachteile hat diese Produktive Kapital ? Was das Jahreseinkommen maximal und minimal betrifft bin ich mir noch nicht eins. Ich bin aber dafür das Behinderte Hilfebedürftige und andere Kranke Menschen 800 € bekommen dürfen solange es Realisierbar bleibt. Mit deinen 800 € Bedürftigen Hilfe liegst du nahe an meiner Idee das ein Steuerfreies Einkommen bei 600 € bis 800 € liegen sollte. So haben die Selbständigen nicht weniger wie ein Hilfebedürftiger und so, meine Ich, gibt es keinen Zank, nach dem Motto: Der bekommt soviel wie ich und muss noch nicht ein mal Steuer bezahlen und ich rackere mich ab und muss am Monats Ende bei einem Einkommen von 800 € Steuern bezahlen.

Ich finde auch das Anwohner in Wohnblocks einen teil der Gesamten Miete der ganzen Anwohner bekommen sollte z.B 5 % bis 10 % des Monats Einkommens des Wohnblocks. Bei 5000 € wären es bei 10 % 500 € und bei 5 % 250 €. Für den Staat wären das dann 4500 € jeden Monat bei allen Verstaatlichten Immobilien.


Bei den Maximalen Jahres Einkommen meintest du alle Einkommen auch der der Firmen Inhaber von Großkonzernen und Managern ? Wenn es so ist kann man das Überschüssige Geld was sonst in die Taschen von Manager und Chef floss in den Firmen Konto blassen und somit mehr Arbeiter einstellen und für ca. 4 Arbeiten lassen, anstatt für 8 Stunden. Dann würden z.B 40 Arbeiter die Arbeit von 20 Arbeitern Machen und der Schichtwechsel beginnt nach 4 Stunden Arbeit. So bleibt den Arbeitenden Familien mehr Zeit für deren Kinder.

borisbaran
23.12.2012, 14:26
Was ist Kommunismus?[...]
Ist tot.

Freddo
23.12.2012, 15:27
Ist tot.

Ah. Man könnte ihn ja beleben aber nur wenn daraus keine Diktatur wird.

Widder58
23.12.2012, 15:49
Ist tot.

Geschwätz. Eine Idee ist nie tot, zumal es eine Frage der Definition und Ausführung ist.

borisbaran
23.12.2012, 16:37
Geschwätz. Eine Idee ist nie tot, zumal es eine Frage der Definition und Ausführung ist.
Nach der Sowjetunion hat niemand mehr Bock auf so eine Scheiße.

Widder58
23.12.2012, 17:05
Ich gebe dir vorerst recht das wenn alle Endscheidungen vom Volke ausgehen keine Kontrolle mehr nötig ist weil das Volk schon alles Kontrolliert.
Wie ist der Satz mit den Börsen sollte die Unternehmen abdecken gemeint ? Meintest du, das die Börsen Papiere die Schulden der Firma ausgleichen sollten und nicht mehr ?

Die Bürger solten die Möglichkeit haben sich an jedweder Firma zu beteiligen, nicht nur an der eigenen. Über Börsen kann der Handel abgewickelt werden. Verzinsungen und Gewinne aus Beteiligungen. Auch hier sind Schutzmechanismen einzubauen. So muss der sogenannte Computerhandel unterbunden werden.


Was ist Produktives Kapital und welche vor und Nachteile hat diese Produktive Kapital ?

Produktives Kapital in Form von Beteiligungen und Unterstützung von Neugründungen, Existenzgründung, Sicherung von Unternehmen, Investitionen in Umweltprjekte etc. - Geld, was nicht nur arbeitet in dem es hin- und hergeschoben wird, sondern eine Wirtschaftsleistung erbringt.


Was das Jahreseinkommen maximal und minimal betrifft bin ich mir noch nicht eins. Ich bin aber dafür das Behinderte Hilfebedürftige und andere Kranke Menschen 800 € bekommen dürfen solange es Realisierbar bleibt. Mit deinen 800 € Bedürftigen Hilfe liegst du nahe an meiner Idee das ein Steuerfreies Einkommen bei 600 € bis 800 € liegen sollte. So haben die Selbständigen nicht weniger wie ein Hilfebedürftiger und so, meine Ich, gibt es keinen Zank, nach dem Motto: Der bekommt soviel wie ich und muss noch nicht ein mal Steuer bezahlen und ich rackere mich ab und muss am Monats Ende bei einem Einkommen von 800 € Steuern bezahlen.

Nach meiner Theorie gibt es kein steuerfreies Einkommen, weil es keine Löhne unter 1500 Euro brutto gibt. Das ist das Grundeinkommen, davon müssen mindestens 1200 Euro netto nach allen Abzügen übrig blieben. Ergo belaufen diese sich auf ca. 300 Euro bei den niedrigsten Einkommen. dadurch bleibt der Anreiz zur Arbeit gewahrt.


Ich finde auch das Anwohner in Wohnblocks einen teil der Gesamten Miete der ganzen Anwohner bekommen sollte z.B 5 % bis 10 % des Monats Einkommens des Wohnblocks. Bei 5000 € wären es bei 10 % 500 € und bei 5 % 250 €. Für den Staat wären das dann 4500 € jeden Monat bei allen Verstaatlichten Immobilien.

Würde ich nicht als vorrangig ansehen, wichtiger ist eine gute, solide Wohnqualität zu angemessenen Mieten. Der Unterhalt von Immobilien ist doch recht kostenintensiv, wenngleich in meinem Modell auch hier die Kosten gedeckelt werden - wie in allen Bereichen des täglichen Bedarfs. Das kann allerdings auch nicht dazu führen, dass ein brot 50 Cent kostet, welches dann auf dem Müll landet. Um Qualität und Vielfalt zu sichern müssen die Lebensmittelpreise in Bereichen liegen, die es Unternehmen ermöglicht, anständig zu wirtschaften. Milch für 1 Euro pro Liter unter der Voraussetzung von Kleinbauerntierhaltung ist durchaus vertretbar, wenn man Hühner KZ und Massenschweinehaltung verhindern will. Gleiches gilt für Fleisch. Rindfleisch für 15 Euro das Kilo in guter Qualität kann sich jeder bei gesichertem, anständigem Einkommen leisten.


Bei den Maximalen Jahres Einkommen meintest du alle Einkommen auch der der Firmen Inhaber von Großkonzernen und Managern ?

Richtig, das heißt max. 10000 Euro pro Monat, bei einem maximalen Steuersatz von 35% - in dem Falle wandern rund 5000 Euro in die Tasche des Firmenbesitzers. Darüber hinaus kann er an Firmen beteiligt sein und zusätzliche Einkommen erzielen, die jedoch mit 60% besteuert werden. Ein Einkommen, was jedem Menschen vollkommen ausreicht und dennoch motivierend ist, diese Grenzen zu erreichen. Höhere Gewinne werden unter den Aktionären und Beschäftigten in einem vernünftigen Verhältnis ausgeschüttet. Auf der anderen Seite müssen Beschäftigte in mageren Jahren bereit sein bis zu 20% mehr zu arbeiten oder auf bis zu 20% der Löhne zu verzichten. Dafür muss es entsprechende Kontrollmechanismen geben.
Zeitarbeit und alle Kunstprodukte der Arbeitsbeschaffung werden selbstverständlich abgeschafft.


Wenn es so ist kann man das Überschüssige Geld was sonst in die Taschen von Manager und Chef floss in den Firmen Konto blassen und somit mehr Arbeiter einstellen und für ca. 4 Arbeiten lassen, anstatt für 8 Stunden. Dann würden z.B 40 Arbeiter die Arbeit von 20 Arbeitern Machen und der Schichtwechsel beginnt nach 4 Stunden Arbeit. So bleibt den Arbeitenden Familien mehr Zeit für deren Kinder.

In dem Punkt kann man flexible Modelle entwickeln. 4 Stunden auf Arbeit zu dackeln halte ich für wenig effektiv, aber die wöchentliche Arbeitszeit ggf. auf 30 Stunden zu drosseln ist dann sicherlich eine der Möglichkeiten.
Natürlich gibts da noch weit mehr Dinge im Detail. Das was ich hier schreibe ist ein grober Umriß, wie es meiner Meinung nach fuktionieren kann. Einen Rat in jedem Dorf, Gemeinde, Landrat und für die Bundesangelegenheiten unter Einbeziehung des Volkes, reine Mehrheitsbeschlüsse.

Widder58
23.12.2012, 17:09
Nach der Sowjetunion hat niemand mehr Bock auf so eine Scheiße.

Blödsinn. Schau Dir Deine "überlegenen" Systeme an, die dabei sind sich das Wasser abzugraben und die Kohle nur bei einem Minimalanteil der Menschheit anhäuft.
Nach dem Modell Sowjetunion wird sich bei einer Neuauflage wohl kaum jemand richten.

borisbaran
23.12.2012, 17:11
Blödsinn. Schau Dir Deine "überlegenen" Systeme an, die dabei sind sich das Wasser abzugraben und die Kohle nur bei einem Minimalanteil der Menschheit anhäuft.
Wo ist/war der Lebensstandard höher?

Nach dem Modell Sowjetunion wird sich bei einer Neuauflage wohl kaum jemand richten.
Gut, dass wir wenigstens das erledigt hätten, es gibt hier im Forum genug Deppen, die nicht soweit sind.

Freddo
23.12.2012, 17:42
Die Bürger solten die Möglichkeit haben sich an jedweder Firma zu beteiligen, nicht nur an der eigenen. Über Börsen kann der Handel abgewickelt werden. Verzinsungen und Gewinne aus Beteiligungen. Auch hier sind Schutzmechanismen einzubauen. So muss der sogenannte Computerhandel unterbunden werden.



Produktives Kapital in Form von Beteiligungen und Unterstützung von Neugründungen, Existenzgründung, Sicherung von Unternehmen, Investitionen in Umweltprjekte etc. - Geld, was nicht nur arbeitet in dem es hin- und hergeschoben wird, sondern eine Wirtschaftsleistung erbringt.



Nach meiner Theorie gibt es kein steuerfreies Einkommen, weil es keine Löhne unter 1500 Euro brutto gibt. Das ist das Grundeinkommen, davon müssen mindestens 1200 Euro netto nach allen Abzügen übrig blieben. Ergo belaufen diese sich auf ca. 300 Euro bei den niedrigsten Einkommen. dadurch bleibt der Anreiz zur Arbeit gewahrt.



Würde ich nicht als vorrangig ansehen, wichtiger ist eine gute, solide Wohnqualität zu angemessenen Mieten. Der Unterhalt von Immobilien ist doch recht kostenintensiv, wenngleich in meinem Modell auch hier die Kosten gedeckelt werden - wie in allen Bereichen des täglichen Bedarfs. Das kann allerdings auch nicht dazu führen, dass ein brot 50 Cent kostet, welches dann auf dem Müll landet. Um Qualität und Vielfalt zu sichern müssen die Lebensmittelpreise in Bereichen liegen, die es Unternehmen ermöglicht, anständig zu wirtschaften. Milch für 1 Euro pro Liter unter der Voraussetzung von Kleinbauerntierhaltung ist durchaus vertretbar, wenn man Hühner KZ und Massenschweinehaltung verhindern will. Gleiches gilt für Fleisch. Rindfleisch für 15 Euro das Kilo in guter Qualität kann sich jeder bei gesichertem, anständigem Einkommen leisten.



Richtig, das heißt max. 10000 Euro pro Monat, bei einem maximalen Steuersatz von 35% - in dem Falle wandern rund 5000 Euro in die Tasche des Firmenbesitzers. Darüber hinaus kann er an Firmen beteiligt sein und zusätzliche Einkommen erzielen, die jedoch mit 60% besteuert werden. Ein Einkommen, was jedem Menschen vollkommen ausreicht und dennoch motivierend ist, diese Grenzen zu erreichen. Höhere Gewinne werden unter den Aktionären und Beschäftigten in einem vernünftigen Verhältnis ausgeschüttet. Auf der anderen Seite müssen Beschäftigte in mageren Jahren bereit sein bis zu 20% mehr zu arbeiten oder auf bis zu 20% der Löhne zu verzichten. Dafür muss es entsprechende Kontrollmechanismen geben.
Zeitarbeit und alle Kunstprodukte der Arbeitsbeschaffung werden selbstverständlich abgeschafft.



In dem Punkt kann man flexible Modelle entwickeln. 4 Stunden auf Arbeit zu dackeln halte ich für wenig effektiv, aber die wöchentliche Arbeitszeit ggf. auf 30 Stunden zu drosseln ist dann sicherlich eine der Möglichkeiten.
Natürlich gibts da noch weit mehr Dinge im Detail. Das was ich hier schreibe ist ein grober Umriß, wie es meiner Meinung nach fuktionieren kann. Einen Rat in jedem Dorf, Gemeinde, Landrat und für die Bundesangelegenheiten unter Einbeziehung des Volkes, reine Mehrheitsbeschlüsse.

Ich bin nicht mit allen Punkten einverstanden von dir.

Ich halte es für die oberste Priorität das es Staatliche Immobilien gibt egal was sie kosten, solange kein Minus für längere Zeit entsteht für den Staat. Die Kosten Übernehmen ehe die Mieter.
Das Geld was sich der Staat durch Private Immobilien durch die Lappen gehen lässt, könnte der Staat selbst gut gebrauchen.

Die Angestellten 20 % mehr Arbeiten zu lassen halte ich für unfair. Der Mindestlohn ist mir zu wenig. Bei 1200 € im Monat kommen noch - 1000 € Lebensunterhalt ink. Versicherungen und co. dann hat man nur noch 200 € zum Sparen viel zu wenig für mich. Die Arbeiter sollten mindesten 1000 € im Monat übrig haben um zu Sparen daher sollte der Mindestlohn bei 2500 € liegen. Wenn dann 500 € Steuern abgezogen werden haben sie noch 1000 € für den Lebensunterhalt und 1000 € für das Sparbuch oder die Börse. In einem Jahr werden aus 1000 € 12.000 € und damit kann man dann schon an die Börse gehen. Den Lohn für den Chef halte ich auch für zu wenig der sollte bei 15.000 € und nach den Steuern 10.000 € betragen. An eine Börsen Beteiligung hatte ich noch nicht gedacht. Ich würde es aber so regeln das es der Firma zu gute kommt und nicht dem Chef oder Manager, weil wenn es auf dem Firmenkonto bleibt und nicht auf das Privatkonto des Chefs oder des Managers fliesst, können mehr Arbeiter bezahlt werden. Alle Einnahmen bis auf 15.000 € für den Chef, sollten den Angestellten und der Firma an sich gehören. Die vier Stunden Arbeit halte ich für richtig, weil es ja Menschen gibt die schon für 400 € aufstehen und vier Stunden arbeiten und dann werden das bestimmt auch Menschen für 2500 € tun. Das soll nicht heißen das sich der Chef nicht Privat an der Börse beteiligen darf mit seinem Geld sowie die Angestellten das dürfen. Es gibt dann aber immer noch die unfaire Verteilung des Geldes, da der Chef im ersten Monat schon an die Börse gehen könnte wenn er wollte und die Angestellten müssten 10 Monate Arbeiten und das ist unfair für mich. Ich würde so ein System auch nur solange Aufrechthalten bis Deutschland entschuldet ist und dann sollten alle Mitbürger die ihr Wohnen und Arbeiten alles Kostenlos bekommen und die Kranken und Rentner bekommen ohne zu arbeiten auch alles Kostenlos und das dürfte klappen wenn Deutschland Autark ist und damit meine ich unabhängig vom Ausland damit schliesse ich unabhängig vom Öl ein und es sollte in der Zeit, wo noch Schulden sind, auch nach Alternative Antriebe geforscht oder die es schon gibt gefördert werden damit wir kein Öl mehr brauchen für unsere Karren und Flieger. Ich sehe es Kommunistisch und nicht so sehr Kapitalistisch.

60 % für Börse gewinne halte ich für Übertrieben 25 % bis 30 % sollten vorerst reichen, meine ich, damit das alles noch Attraktiv bleibt.


Das ist für mich vorerst meine grobe Vorstellung von dem was ich machen würde um Deutschland zu entschulden.