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Unschlagbarer
17.12.2012, 15:52
Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

Es ist doch ziemlich klar, dass die Geschichten von Göttern, die alles erschaffen, alles beenden, alles steuern, Wunder vollbringen, die mit manchen reden oder mit denen manche reden können, die man um etwas bitten kann, und die diese Bitten auch manchmal erfüllen, - dass all das nur erdachte Geschichten sind, die keinen einzigen realistischen Hintergrund haben, auch wenn Milliarden Menschen an sowas glauben.

Weshalb kann man solche Mythen nicht beenden und mal klar feststellen, was wirklich Fakt ist und was nicht?

Rumburak
17.12.2012, 15:59
Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

Es ist doch ziemlich klar, dass die Geschichten von Göttern, die alles erschaffen, alles beenden, alles steuern, Wunder vollbringen, die mit manchen reden oder mit denen manche reden können, die man um etwas bitten kann, und die diese Bitten auch manchmal erfüllen, - dass all das nur erdachte Geschichten sind, die keinen einzigen realistischen Hintergrund haben, auch wenn Milliarden Menschen an sowas glauben.

Weshalb kann man solche Mythen nicht beenden und mal klar feststellen, was wirklich Fakt ist und was nicht?

Ganz einfach. Weil die meisten Menschen gerne Verantwortung abwälzen und was eignet sich dafür besser, als ein imaginäres Wesen?

Agnostiker
17.12.2012, 16:02
Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

Es ist doch ziemlich klar, dass die Geschichten von Göttern, die alles erschaffen, alles beenden, alles steuern, Wunder vollbringen, die mit manchen reden oder mit denen manche reden können, die man um etwas bitten kann, und die diese Bitten auch manchmal erfüllen, - dass all das nur erdachte Geschichten sind, die keinen einzigen realistischen Hintergrund haben, auch wenn Milliarden Menschen an sowas glauben.

Weshalb kann man solche Mythen nicht beenden und mal klar feststellen, was wirklich Fakt ist und was nicht? Weil das Leben ohne nicht Lebenswert wäre. Was wärst du dann, ein Zufallsprodukt das keinen Sinn hat. DU wärst ein Nichts. Vielleicht liegt es aber auch daran das Menschen an den Zufall glauben, jedoch nicht an sovielen Zufällen wie es nötig wäre um DICH per Zufall zu erschaffen.

Schwarzer Rabe
17.12.2012, 16:08
Weil das Leben ohne nicht Lebenswert wäre. Was wärst du dann, ein Zufallsprodukt das keinen Sinn hat. DU wärst ein Nichts. Vielleicht liegt es aber auch daran das Menschen an den Zufall glauben, jedoch nicht an sovielen Zufällen wie es nötig wäre um DICH per Zufall zu erschaffen.

Das ist Quatsch! Leben nicht lebenswert, weil man nicht an Märchenfiguren glaubt.

Reilinger
17.12.2012, 16:14
Weil das Leben ohne nicht Lebenswert wäre. Was wärst du dann, ein Zufallsprodukt das keinen Sinn hat. DU wärst ein Nichts. Vielleicht liegt es aber auch daran das Menschen an den Zufall glauben, jedoch nicht an sovielen Zufällen wie es nötig wäre um DICH per Zufall zu erschaffen.

Ganz im Gegenteil: die Menschen würden viel mehr im Hier und Jetzt leben, wären viel stärker daran interessiert, eine für ihre Nachkommen lebens- und liebenswerte Welt zu erschaffen, wenn sie nicht mit der Idee herumlaufen würden, daß nach dem Tod ja sowieso alles besser wird. Die Verantwortung für dieses Leben und diesen Planeten würde eine völlig andere Dimension erreichen. So kann man sich bequem zurücklehnen und auf ein ominöses Paradies hoffen, in dem einem jede Verantwortung abgenommen wird.

Besonders pervers wird es natürlich, wenn man für Mord und Totschlag im Hier auf Belohnung im Jenseits rechnet. Nur völlig kranke Hirne können so etwas ersinnen und daran glauben.

Sauerländer
17.12.2012, 16:17
Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

Es ist doch ziemlich klar, dass die Geschichten von Göttern, die alles erschaffen, alles beenden, alles steuern, Wunder vollbringen, die mit manchen reden oder mit denen manche reden können, die man um etwas bitten kann, und die diese Bitten auch manchmal erfüllen, - dass all das nur erdachte Geschichten sind, die keinen einzigen realistischen Hintergrund haben, auch wenn Milliarden Menschen an sowas glauben.

Weshalb kann man solche Mythen nicht beenden und mal klar feststellen, was wirklich Fakt ist und was nicht?

Weil deine Sorte, selbst wenn sie mit ihrer Annahme einer Nichtexistenz des Göttlichen Recht hätte, bei all ihrer "tollen" Destruktionskraft bis heute keinen auch nur halbwegs tragfähigen Ersatz für diese "Mythen" anzubieten hat?

Sauerländer
17.12.2012, 16:19
Ganz im Gegenteil: die Menschen würden viel mehr im Hier und Jetzt leben, wären viel stärker daran interessiert, eine für ihre Nachkommen lebens- und liebenswerte Welt zu erschaffen, wenn sie nicht mit der Idee herumlaufen würden, daß nach dem Tod ja sowieso alles besser wird. Die Verantwortung für dieses Leben und diesen Planeten würde eine völlig andere Dimension erreichen. So kann man sich bequem zurücklehnen und auf ein ominöses Paradies hoffen, in dem einem jede Verantwortung abgenommen wird.
Im Gegenteil. Wenn man quasi nur ein "Toter auf Abruf" ist und der Tod völlige Vernichtung bedeutet, zudem dieses Endergebnis für jeden gleich ist, ganz egal, wie er sich bis dahin verhalten hat, kann einem eigentlich alles scheissegal sein.

Unschlagbarer
17.12.2012, 16:21
Weil deine Sorte, selbst wenn sie mit ihrer Annahme einer Nichtexistenz des Göttlichen Recht hätte, bei all ihrer "tollen" Destruktionskraft bis heute keinen auch nur halbwegs tragfähigen Ersatz für diese "Mythen" anzubieten hat?Weshalb schreibst du "deine Sorte", wenn du mich meinst?
Weil "deine Sorte" nichts anderes an Argumenten anzubieten hat?

Weshalb aber sollte man einen Ersatz für den Götterglauben erfinden?
Wäre das nicht wieder nur ein anderer Märchenglaube?

Weshalb wollen so viele Menschen nicht selber Verantwortung für das übernehmen, was sie tun und sagen und sich dem Leben stellen, wenn sie wissen, dass eben kein Märchengott ihnen helfen wird, zumal mit ihrem Tode alles vorbei sein wird, und zwar ein für alle Male?

Valdyn
17.12.2012, 16:25
Im Gegenteil. Wenn man quasi nur ein "Toter auf Abruf" ist und der Tod völlige Vernichtung bedeutet, zudem dieses Endergebnis für jeden gleich ist, ganz egal, wie er sich bis dahin verhalten hat, kann einem eigentlich alles scheissegal sein.


Davon mal abgesehen kann man bei solchen "Geschichten" über Götter auch immer versuchen, die Weisheit und den höheren Sinn dahinter zu ergründen. Diese Geschichten sind selten einfach nur Geschichten. Aber auch als einfache Geschichten sind sie zumindest in der Regel auch spannend und lesen sich eben wie ein gutes Buch. Was kann da schon falsch dran sein? Letztlich liegt es doch an jedem selber mit welchem Anspruch er meinetwegen die Bibel liest.

BRDDR_geschaedigter
17.12.2012, 16:26
Ganz einfach. Weil die meisten Menschen gerne Verantwortung abwälzen und was eignet sich dafür besser, als ein imaginäres Wesen?

GEnau das Gegenteil. WIe kann man sich aus der Verantwortung stehlen, wenn man sich vor Gott verantworten muss? Ich spreche vom Christentum und nicht vom Islam/Katholizismus, denn dort gibts die Werksgerechtigkeit.

Unschlagbarer
17.12.2012, 16:28
Im Gegenteil. Wenn man quasi nur ein "Toter auf Abruf" ist und der Tod völlige Vernichtung bedeutet, zudem dieses Endergebnis für jeden gleich ist, ganz egal, wie er sich bis dahin verhalten hat, kann einem eigentlich alles scheissegal sein.
Seltsam, dass Gottgläubige eine solche Ansicht vom Leben und von den Menschen haben können.

Ich bin nicht gottgläubig, aber die von dir beschrieenen Eigenschaften finde ich bei mir nicht.
Ich habe Kinder gezeugt und groß gezogen, ich bin lange schon verheiratet, gehe nicht in den Puff, lüge nicht (oder kaum), stehle nicht, lebe umweltbewusst, und mache das, was anständige Menschen eben so tun.

Derweil gehn Gott- bzw- Märchengläubige in ein Bethaus, um ihr Märchenwesen anzubeten, zu verehren oder um Hilfe anzuflehn, wo sie doch längst hätten merken müssen, dass das nicht hilft. Und wenn sie dann aus ihrem Bethause kommen, beschimpfen sie die, die nicht dorthin mitgehn und sich genauso verhalten wie sie, wie eine Herde Lemminge, die gemeinsam den Kopf auf den Teppich oder Kreuze mit der Hand schlägt und religiöse Beschwörungsformeln murmelt.

Sauerländer
17.12.2012, 16:29
Weshalb schreibst du "deine Sorte", wenn du mich meinst?
Weil "deine Sorte" nichts anderes an Argumenten anzubieten hat?
Weil ich durchaus "deine Sorte" und nicht nur dich meine?

Weshalb aber sollte man einen Ersatz für den Götterglauben erfinden?
Wäre das nicht wieder nur ein anderer Märchenglaube?
Du könntest ja auch ohne inhaltliche Bejahung einfach mal rein deskriptiv feststellen, dass Religion offensichtlich ein Bedürfnis befriedigt, dass die Mehrheit der Menschen hatte und hat. Und wenn diese Mehrheit ein solches Bedürfnis hat, erübrigt sich eigentlich die Frage, warum sie, wenn man ihr das nimmt, was dieses Bedürfnis befriedigt, einen Ersatz braucht und will.

Weshalb wollen so viele Menschen nicht selber Verantwortung für das übernehmen, was sie tun und sagen und sich dem Leben stellen, wenn sie wissen, dass eben kein Märchengott ihnen helfen wird, zumal mit ihrem Tode alles vorbei sein wird, und zwar ein für alle Male?
Was ist schon Verantwortung? Wesentlich ist, dass ohne eine Dimension der Transzendenz es völlig wurscht ist, wie man sich verhält.

Unschlagbarer
17.12.2012, 16:31
GEnau das Gegenteil. WIe kann man sich aus der Verantwortung stehlen, wenn man sich vor Gott verantworten muss? Ich spreche vom Christentum und nicht vom Islam/Katholizismus, denn dort gibts die Werksgerechtigkeit.Vor welchem Gott? Vor einem nur eingebildeten?
Übrigens ist Katholizismus auch Christentum, nach deren Überzeugung sogar das einzig wahre!

Kein Ungläubiger stiehlt sich aus irgendeiner Verantwortung. Das bildet ihr euch doch nur ein bzw. das wird euch doch nur von euern Vorbetern im Religionsunterricht oder in der Bibel- oder Betstunde eingeredet, bis ihr es schließlich glaubt.

BRDDR_geschaedigter
17.12.2012, 16:32
Vor welchem Gott? Vor einem nur eingebildeten?
Übrigens ist Katholizismus auch Christentum, nach deren Überzeugung sogar das einzig wahre!

Kein Ungläubiger stiehlt sich aus irgendeiner Verantwortung. Das bildet ihr euch doch nur ein bzw. das wird euch doch nur von euern Vorbetern im Religionsunterricht oder in der Bibel- oder Betstunde eingeredet, bis ihr es schließlich glaubt.

Nein eben nicht, denn im Christentum gibts keine Werksgerechtigkeit wie im Katholizismus. Man kann also seine Sünden nicht einfach durch Werke wegmachen.

Sauerländer
17.12.2012, 16:34
Seltsam, dass Gottgläubige eine solche Ansicht vom Leben und von den Menschen haben können.
Dazu muss man nicht gottgläubig sein.

Ich bin nicht gottgläubig, aber die von dir beschrieenen Eigenschaften finde ich bei mir nicht.
Ich habe Kinder gezeugt und groß gezogen, ich bin lange schon verheiratet, gehe nicht in den Puff, lüge nicht (oder kaum), stehle nicht, lebe umweltbewusst, und mache das, was anständige Menschen eben so tun.

Derweil gehn Gott- bzw- Märchengläubige in ein Bethaus, um ihr Märchenwesen anzubeten, zu verehren oder um Hilfe anzuflehn, wo sie doch längst hätten merken müssen, dass das nicht hilft. Und wenn sie dann aus ihrem Bethause kommen, beschimpfen sie die, die nicht dorthin mitgehn und sich genauso verhalten wie sie, wie eine Herde Lemminge, die gemeinsam den Kopf auf den Teppich oder Kreuze mit der Hand schlägt und religiöse Beschwörungsformeln murmelt.
Und? Wenn du Recht hast und das Endergebnis eh für alle gleich ist, ist das mindestens genauso gut oder schlecht wie jede andere denkbare Verhaltensweise. Einmal abgesehen davon, dass in dieser Gesellschaft die Beschimpfungsrichtung eher andersherum läuft.

Reilinger
17.12.2012, 16:37
Im Gegenteil. Wenn man quasi nur ein "Toter auf Abruf" ist und der Tod völlige Vernichtung bedeutet, zudem dieses Endergebnis für jeden gleich ist, ganz egal, wie er sich bis dahin verhalten hat, kann einem eigentlich alles scheissegal sein.

Wer nur ein Leben zu verlieren hat, geht vorsichtiger und respektvoller damit um.
Wer das Leben eines anderen nur respektiert, weil er sonst die Strafe seines Gottes im Jenseits fürchtet, ist ein jämmerlicher Tropf, der nichts verstanden hat.

Unschlagbarer
17.12.2012, 16:40
Weil ich durchaus "deine Sorte" und nicht nur dich meine?Der Mensch ist keine "Sorte", Sauerländer.
Passt es dir etwa, wenn man alle Gläubigen als "eine Sorte" bezeichnet?


Du könntest ja auch ohne inhaltliche Bejahung einfach mal rein deskriptiv feststellen, dass Religion offensichtlich ein Bedürfnis befriedigt, dass die Mehrheit der Menschen hatte und hat. Und wenn diese Mehrheit ein solches Bedürfnis hat, erübrigt sich eigentlich die Frage, warum sie, wenn man ihr das nimmt, was dieses Bedürfnis befriedigt, einen Ersatz braucht und will.Es ist noch die Frage, ob der Mensch oder die Mehrheit aller Menschen tatsächlich dieses Bedürfnis hat. Und ob es den Gläubigen nicht doch von den Eltern und den Religionslehrern und Pfaffen solange und so oft eingeredet wird, bis sie zu wahrhaft Gläubigen geworden sind.

Einer pochte mal darauf, dass es "nur die Worte Jesu" seien, was das Christentum ausmacht. Selbst wenn man das akzeptieren wollte, was sind schon Worte?


Was ist schon Verantwortung? Wesentlich ist, dass ohne eine Dimension der Transzendenz es völlig wurscht ist, wie man sich verhält.Eine "Dimension der Transzendenz" - Toll, wie du dich wieder herauswindest. Übrigens ist es ganz und gar nicht so wie du und andere meinen. Weshalb kannst du dir nicht vorstellen, dass auch Ungläubige sich so verhalten, dass sie mit sich, mit ihren Nächsten und mit der Umwelt einigermaßen im Einklang befinden?

Andererseits willst du nicht etwa ernsthaft behaupten, dass Gottgläubige sich entscheidend besser verhalten als Ungläubige.
Wenn du dich unvoreingenommen umschaust, wirst du auch das merken.

Sauerländer
17.12.2012, 16:46
Wer nur ein Leben zu verlieren hat, geht vorsichtiger und respektvoller damit um.
Wer das Leben eines anderen nur respektiert, weil er sonst die Strafe seines Gottes im Jenseits fürchtet, ist ein jämmerlicher Tropf, der nichts verstanden hat.
Ich habe nicht den Eindruck, dass die explizit ungläubigen Systeme des 20. Jahrhunderts sonderlich respektvoll mit Leben umgegangen sind.
Was die Vergeltung im Jenseits angeht, greifst du erheblich zu kurz.
Die Frage ist ja: Was ist das Leben überhaupt, wenn es nur Materie gibt? Was bin "ich" dann?

Unschlagbarer
17.12.2012, 16:49
Und? Wenn du Recht hast und das Endergebnis eh für alle gleich ist, ist das mindestens genauso gut oder schlecht wie jede andere denkbare Verhaltensweise. Einmal abgesehen davon, dass in dieser Gesellschaft die Beschimpfungsrichtung eher andersherum läuft.Mir gehts weder um die Abschaffung des Aberglaubens noch um eine Wertung oder um eine Rangfolge von Glauben und Unglauben.

Mir gehts nur darum, dass man als Erwachsener im Normalfall nicht mehr an Märchen glaubt.

Außerdem meine ich, dass Leute, die meinen, nicht ohne eine "transzendente Ebene" auszukommen, sich schon selber einen solideren Ersatz für den Märchenglauben schaffen sollten, und das nicht ausgerechnet von denen verlangen, die das nicht brauchen, um sinnvoll und anständig zu leben, wie z.B. die Atheisten.

Unschlagbarer
17.12.2012, 16:53
Ich habe nicht den Eindruck, dass die explizit ungläubigen Systeme des 20. Jahrhunderts sonderlich respektvoll mit Leben umgegangen sind.
Was die Vergeltung im Jenseits angeht, greifst du erheblich zu kurz.
Die Frage ist ja: Was ist das Leben überhaupt, wenn es nur Materie gibt? Was bin "ich" dann?Die "Systeme" waren gar nicht "ungläubig". Was meinst du, wieviele Menschen in diesen Systemen gläubig waren, zur Kirche gingen, sich die Weihen der Kirchen holten und kirchlich heirateten! Dass die Chefideologen dieser Systeme eine a-religiöse Grundideologie hatten, beweist gar nichts. Selbst von diesen gingen so manche in die Kirche, wenn auch nur zu Weihnachten oder bei den Trauungen oder Taufen ihrer Angehörigen.

Diese Argumentation bringt gar nichts. Die zeigt nur das Fehlen anderer, stichhaltigerer Argumente.

Unschlagbarer
17.12.2012, 16:54
Wer nur ein Leben zu verlieren hat, geht vorsichtiger und respektvoller damit um.
Wer das Leben eines anderen nur respektiert, weil er sonst die Strafe seines Gottes im Jenseits fürchtet, ist ein jämmerlicher Tropf, der nichts verstanden hat.Jedenfalls nichts vom Leben und vom Zusammenleben der Menschen im Diesseits.

Sauerländer
17.12.2012, 17:01
Der Mensch ist keine "Sorte", Sauerländer.
Wer ist "der Mensch" ?

Passt es dir etwa, wenn man alle Gläubigen als "eine Sorte" bezeichnet?
Unabhängig davon, ob mir das passt, tust du ja genau das, nicht wahr? Davon abgesehen dachte ich keineswegs an alle Ungläubigen, sondern an eine ganz bestimmte Untergruppe von deren Gesamtmenge.

Es ist noch die Frage, ob der Mensch oder die Mehrheit aller Menschen tatsächlich dieses Bedürfnis hat. Und ob es den Gläubigen nicht doch von den Eltern und den Religionslehrern und Pfaffen solange und so oft eingeredet wird, bis sie zu wahrhaft Gläubigen geworden sind.
Wenn das so wäre, fänden wir religiöse Vorstellungen erst ab einem Organisationsstand der Gesellschaft, der solche gezielte Indoktrination möglich macht. Offensichtlich ist diese These also falsch.

Einer pochte mal darauf, dass es "nur die Worte Jesu" seien, was das Christentum ausmacht. Selbst wenn man das akzeptieren wollte, was sind schon Worte?
Eben, ohne "Mythos" sind sie - nichts. Genau deshalb haben ja die selbsternannten "Aufklärer" nichts anzubieten.

Eine "Dimension der Transzendenz" - Toll, wie du dich wieder herauswindest.
Inwiefern winde ich mich da aus was heraus?

Übrigens ist es ganz und gar nicht so wie du und andere meinen. Weshalb kannst du dir nicht vorstellen, dass auch Ungläubige sich so verhalten, dass sie mit sich, mit ihren Nächsten und mit der Umwelt einigermaßen im Einklang befinden?
Vorstellen kann ich mir fast alles. Wenn es wurscht ist, wie man sich verhält, ist ja nicht ausgeschlossen, dass man sich einigermaßen passabel verhält. Nur kann man sich eben genauso gut auch völlig anders als passabel verhalten.

Andererseits willst du nicht etwa ernsthaft behaupten, dass Gottgläubige sich entscheidend besser verhalten als Ungläubige.
Wenn du dich unvoreingenommen umschaust, wirst du auch das merken.
Unvoreingenommen ist also nur, wer zu ähnlichen Ergebnissen kommt wie du?
Indviduell verhält sich tatsächlich ein Gläubiger nicht automatisch besser als ein Ungläubiger.
Ich würde aber tatsächlich unterschreiben, dass gesamtgesellschaftlich mit der Ausbreitung von Unglaube problematisches Verhalten zunimmt.

Sauerländer
17.12.2012, 17:06
Mir gehts weder um die Abschaffung des Aberglaubens noch um eine Wertung oder um eine Rangfolge von Glauben und Unglauben.
Mir gehts nur darum, dass man als Erwachsener im Normalfall nicht mehr an Märchen glaubt.
Weil es dir also weder um Abschaffung, noch um Wertung, noch Rangfolge geht, bezeichnest du Religion als Märchen, und sprichst damit deren Anhängern das Erwachsensein ab? Ja, das macht Sinn. :D

Außerdem meine ich, dass Leute, die meinen, nicht ohne eine "transzendente Ebene" auszukommen, sich schon selber einen solideren Ersatz für den Märchenglauben schaffen sollten, und das nicht ausgerechnet von denen verlangen, die das nicht brauchen, um sinnvoll und anständig zu leben, wie z.B. die Atheisten.
Und wenn das dann in der Weltgeschichte immer wieder passiert, stellen Atheisten, frustriert davon, dass man ihnen nicht folgt, Fragen wie im Ausgangsbeitrag. Wir drehen uns ein wenig im Kreis.

Sauerländer
17.12.2012, 17:08
Die "Systeme" waren gar nicht "ungläubig". Was meinst du, wieviele Menschen in diesen Systemen gläubig waren, zur Kirche gingen, sich die Weihen der Kirchen holten und kirchlich heirateten! Dass die Chefideologen dieser Systeme eine a-religiöse Grundideologie hatten, beweist gar nichts. Selbst von diesen gingen so manche in die Kirche, wenn auch nur zu Weihnachten oder bei den Trauungen oder Taufen ihrer Angehörigen.

Diese Argumentation bringt gar nichts. Die zeigt nur das Fehlen anderer, stichhaltigerer Argumente.
Letzteres zeigt sich tatsächlich darin, wenn man in alles irgendeine Art von Gläubigkeit reinzudefinieren bereit ist, um sich um die Erkenntnis herumzumogeln, dass die Verbreitung des Unglaubens alles andere als die Wirkung hat, den Respekt vor dem Leben zu erhöhen.

Sauerländer
17.12.2012, 17:10
Jedenfalls nichts vom Leben und vom Zusammenleben der Menschen im Diesseits.
Aus diesem Leben und Zusammenleben im Diesseits kann man vor allem lernen, dass eine "natürlich Güte" des Menschen reine Fiktion ist.

Kosmopolit
17.12.2012, 17:12
Ganz einfach. Weil die meisten Menschen gerne Verantwortung abwälzen und was eignet sich dafür besser, als ein imaginäres Wesen?

Hahahahah, das sagt jemand der die "Schwarze Sonne" als Symbol verwendet!

Rumburak
17.12.2012, 17:14
Im Gegenteil. Wenn man quasi nur ein "Toter auf Abruf" ist und der Tod völlige Vernichtung bedeutet, zudem dieses Endergebnis für jeden gleich ist, ganz egal, wie er sich bis dahin verhalten hat, kann einem eigentlich alles scheissegal sein.

Wie kommst du auf so einen Blödsinn? Dafür pflanzt der Mensch sich fort, schafft etwas. Kurz, er lebt nach dem Tod weiter, in seinen Erben und in dem was er schuf.

Sauerländer
17.12.2012, 17:24
Wie kommst du auf so einen Blödsinn? Dafür pflanzt der Mensch sich fort, schafft etwas. Kurz, er lebt nach dem Tod weiter, in seinen Erben und in dem was er schuf.
Wenn ich tot bin und Tod völlige Vernichtung ist - "lebe" ich nicht weiter in, sagen wir, einem Haus, das ich gebaut habe. Allenfalls gibt es ein ganz paar Leute, die dieses Haus an mich erinnert. Solange sie ihrerseits nicht ebenfalls tot sind. Und spätestens in zwei Generationen findet dann nichtmal mehr dieses "Weiterleben" in deren Erinnerung statt. Einmal abgesehen davon, dass mir auch dieses Erinnern nix nützt - weil es mich ja nicht mehr berührt, nicht mehr berühren KANN, denn "mich" gibts dann ja nicht mehr. "Ich" bin auch nicht mit meinen Genen identisch, insofern lässt sich ziemlich vergleichbares auch darüber sagen, wenn die sich teilweise auch bei physischen Nachkommen meiner Wenigkeit finden.

Kosmopolit
17.12.2012, 17:25
Wie kommst du auf so einen Blödsinn? Dafür pflanzt der Mensch sich fort, schafft etwas. Kurz, er lebt nach dem Tod weiter, in seinen Erben und in dem was er schuf.

Völliger Unsinn! Du lebst nach dem Tod in niemandem weiter! Wenn du stirbst hast du kein Bewusstsein mehr, man könnte sagen: Wenn du gestorben bist, hast du nie gelebt. Alle deine Erfahrungen, Erinnerungen, alle deine Emotionen und deine sonstige Eigenarten enden mit dem Tod. Mit dem Tod hast du nie gelebt! Darum liebe ich diese lächerlichen atheistische Aussagen: „Ich lebe in meinen Kindern und Kindeskindern weiter!“ Das ist Unsinn! Deine Kinder und Kindeskinder haben von dir ein völlig unabhängiges Bewusstsein und stehen mit deinem späteren Leichnam in keinerlei Wechselwirkung. Genauso könntest du sagen: Ich lebe nach dem Tod in den Steinen oder Ästen weiter die auf der Straße liegen, weil diese ja aus gleichen Atomen wie du bestehen...

Völlig lächerlich!

Pythia
17.12.2012, 17:29
... Weshalb kann man solche Mythen nicht beenden und mal klar feststellen, was wirklich Fakt ist und was nicht?Na, unter Anderem weil Atheisten sich verkrampft an ihren Mythos klammern, demzufolge wir durch gottlosen Zufall aus dem Nichts über einem Urknall und ein paar Amögen entstanden sind. So hirnrissig es klingt und so unbeweisbar es ist, Atheisten klammern sich eben verkrampft an diesem Glauben fest ohne wahrzunehmen, daß es wahrscheinlichere Möglichkeiten gibt:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Exististiert eine Schöpfungskraft, dann entstanden wir nicht zufällig, aber Zufall kann durchaus ermöglichen, daß es zufällig Schöpfungskräfte gibt. Also steht es in der Wahrscheinlichkeits-Berechnung 1:0 für Schlöpfung. Und es ändert sich auch nie mehr.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
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Brotzeit
17.12.2012, 17:31
Na, unter Anderem weil Atheisten sich verkrampft an ihren Mythos klammern, demzufolge wir durch gottlosen Zufall aus dem Nichts über einem Urknall und ein paar Amögen entstanden sind. So hirnrissig es klingt und so unbeweisbar es ist, Atheisten klammern sich eben verkrampft an diesem Glauben fest ohne wahrzunehmen, daß es wahrscheinlichere Möglichkeiten gibt:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Exististiert eine Schöpfungskraft, dann entstanden wir nicht zufällig, aber Zufall kann durchaus ermöglichen, daß es zufällig Schöpfungskräfte gibt. Also steht es in der Wahrscheinlichkeits-Berechnung 1:0 für Schlöpfung. Und es ändert sich auch nie mehr.
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Deine gefälschten Statistiken ...............

Brotzeit
17.12.2012, 17:32
Völliger Unsinn! Du lebst nach dem Tod in niemandem weiter!


Na ? In Genetik bzw. im Biologieuntericht geschlafen ............
War die Frau des Hausmeisters nicht geil genug ?

Rumburak
17.12.2012, 17:32
Wenn ich tot bin und Tod völlige Vernichtung ist - "lebe" ich nicht weiter in, sagen wir, einem Haus, das ich gebaut habe. Allenfalls gibt es ein ganz paar Leute, die dieses Haus an mich erinnert. Solange sie ihrerseits nicht ebenfalls tot sind. Und spätestens in zwei Generationen findet dann nichtmal mehr dieses "Weiterleben" in deren Erinnerung statt. Einmal abgesehen davon, dass mir auch dieses Erinnern nix nützt - weil es mich ja nicht mehr berührt, nicht mehr berühren KANN, denn "mich" gibts dann ja nicht mehr. "Ich" bin auch nicht mit meinen Genen identisch, insofern lässt sich ziemlich vergleichbares auch darüber sagen, wenn die sich teilweise auch bei physischen Nachkommen meiner Wenigkeit finden.

Aus deinen Worten spricht die Angst vor dem Tod, vor dem Nichts. Was stört es dich nicht mehr zu sein und als Humus für ein paar Blümchen zu dienen?
Es ist auch die Angst vor dem Tod, der die Menschen an Gott und ein Leben danach glauben läßt. Wir wollen nicht loslassen und klammern, weil wir meinen etwas Besonderes zu sein. Das sind wir aber nicht, sondern nur ein Stück Fleisch, das irgendwann verrottet und von Maden zerfressen wird.
Wenn du nichts hinterläßt, bißt du dann vollkommen tot, aber wann stirbt ein großer Komponist, Maler, Erfinder, usw.?

Rumburak
17.12.2012, 17:34
Völliger Unsinn! Du lebst nach dem Tod in niemandem weiter! Wenn du stirbst hast du kein Bewusstsein mehr, man könnte sagen: Wenn du gestorben bist, hast du nie gelebt. Alle deine Erfahrungen, Erinnerungen, alle deine Emotionen und deine sonstige Eigenarten enden mit dem Tod. Mit dem Tod hast du nie gelebt! Darum liebe ich diese lächerlichen atheistische Aussagen: „Ich lebe in meinen Kindern und Kindeskindern weiter!“ Das ist Unsinn! Deine Kinder und Kindeskinder haben von dir ein völlig unabhängiges Bewusstsein und stehen mit deinem späteren Leichnam in keinerlei Wechselwirkung. Genauso könntest du sagen: Ich lebe nach dem Tod in den Steinen oder Ästen weiter die auf der Straße liegen, weil diese ja aus gleichen Atomen wie du bestehen...

Völlig lächerlich!


Wer Nichts versteht schreibt Blödsinn...

Wolf Fenrir
17.12.2012, 17:36
Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

Es ist doch ziemlich klar, dass die Geschichten von Göttern, die alles erschaffen, alles beenden, alles steuern, Wunder vollbringen, die mit manchen reden oder mit denen manche reden können, die man um etwas bitten kann, und die diese Bitten auch manchmal erfüllen, - dass all das nur erdachte Geschichten sind, die keinen einzigen realistischen Hintergrund haben, auch wenn Milliarden Menschen an sowas glauben.

Weshalb kann man solche Mythen nicht beenden und mal klar feststellen, was wirklich Fakt ist und was nicht?

Weil es Götter wirklich gibt !!! ???

Die so genannten 3 Weltreligionen sind allerdings milde ausgedrückt quatsch !!!

Rumburak
17.12.2012, 17:36
Na, unter Anderem weil Atheisten sich verkrampft an ihren Mythos klammern, demzufolge wir durch gottlosen Zufall aus dem Nichts über einem Urknall und ein paar Amögen entstanden sind. So hirnrissig es klingt und so unbeweisbar es ist, Atheisten klammern sich eben verkrampft an diesem Glauben fest ohne wahrzunehmen, daß es wahrscheinlichere Möglichkeiten gibt:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Exististiert eine Schöpfungskraft, dann entstanden wir nicht zufällig, aber Zufall kann durchaus ermöglichen, daß es zufällig Schöpfungskräfte gibt. Also steht es in der Wahrscheinlichkeits-Berechnung 1:0 für Schlöpfung. Und es ändert sich auch nie mehr.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2011/09/Baby-ath.gif

Und wer hat den Schöpfer geschaffen?:auro:

Brotzeit
17.12.2012, 17:39
Weshalb kann man solche Mythen nicht beenden und mal klar feststellen, was wirklich Fakt ist und was nicht?

Weil die christlichen Realtiätsnihilisten immer nur und immer wieder unter der Verwendung von fiktivien ; phantasievollen "Gleichnissen" ( = > "gleich" Märchen ) behaupten , daß G-TT existiert und so mit immer neue Märchen erfinden ....

Wolf Fenrir
17.12.2012, 17:40
Aus deinen Worten spricht die Angst vor dem Tod, vor dem Nichts. Was stört es dich nicht mehr zu sein und als Humus für ein paar Blümchen zu dienen?
Es ist auch die Angst vor dem Tod, der die Menschen an Gott und ein Leben danach glauben läßt. Wir wollen nicht loslassen und klammern, weil wir meinen etwas Besonderes zu sein. Das sind wir aber nicht, sondern nur ein Stück Fleisch, das irgendwann verrottet und von Maden zerfressen wird.
Wenn du nichts hinterläßt, bißt du dann vollkommen tot, aber wann stirbt ein großer Komponist, Maler, Erfinder, usw.?

Also wenn ich gehe holen mich meine Vorfahren auf der anderen Seite ab , und begrüßen mich !!!

Sauerländer
17.12.2012, 17:42
Aus deinen Worten spricht die Angst vor dem Tod, vor dem Nichts. Was stört es dich nicht mehr zu sein und als Humus für ein paar Blümchen zu dienen?
Was dann aus meiner Leiche wird, ist mir eher gleichgültig. Eine ordentliche Bestattung wäre ganz nett, aber von mir aus können sie sie auch an die Köter verfüttern. Was hingegen mein Bewusstsein, mein sich selbst als solches wissendes Ich betrifft - selbst wenn wir es nur ganz banal "Selbsterhaltungstrieb" nennen, ist dies als Antrieb ziemlich stark.
Abgesehen davon stellt ein solcher umfassender Tod halt auch rückwirkend umfassende Sinnlosigkeit her - die dann also bereits jetzt gelten würde.

Es ist auch die Angst vor dem Tod, der die Menschen an Gott und ein Leben danach glauben läßt. Wir wollen nicht loslassen und klammern, weil wir meinen etwas Besonderes zu sein.
Ich bin nix Besonders, nur ein alles andere als perfekter Wicht unter Milliarden und Abermilliarden.

Das sind wir aber nicht, sondern nur ein Stück Fleisch, das irgendwann verrottet und von Maden zerfressen wird.
Wenn du nichts hinterläßt, bißt du dann vollkommen tot, aber wann stirbt ein großer Komponist, Maler, Erfinder, usw.?
Im Moment seines Todes. Denn wenn sein Bewusstsein sich erledigt hat, nimmt er mit selbigem auch nicht mehr wahr, dass er in Geschichtsbüchern steht.
Abgesehen davon, dass dieses Schaffen einer dauerhaften Erinnerung an einen auch völlig moralfrei läuft.
Dschingis Khan wird man so schnell auch nicht vergessen.

Pythia
17.12.2012, 17:58
Und wer hat den Schöpfer geschaffen?:auro:Da Unendlichkeit keinen Anfang oder kein Ende hat, vielleich weder Anfang noch Ende, werden wir nie feststellen, was am Anfang war oder was am Ende kommt.
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Rumburak
17.12.2012, 17:58
Was dann aus meiner Leiche wird, ist mir eher gleichgültig. Eine ordentliche Bestattung wäre ganz nett, aber von mir aus können sie sie auch an die Köter verfüttern. Was hingegen mein Bewusstsein, mein sich selbst als solches wissendes Ich betrifft - selbst wenn wir es nur ganz banal "Selbsterhaltungstrieb" nennen, ist dies als Antrieb ziemlich stark.
Abgesehen davon stellt ein solcher umfassender Tod halt auch rückwirkend umfassende Sinnlosigkeit her - die dann also bereits jetzt gelten würde.

Ich bin nix Besonders, nur ein alles andere als perfekter Wicht unter Milliarden und Abermilliarden.

Im Moment seines Todes. Denn wenn sein Bewusstsein sich erledigt hat, nimmt er mit selbigem auch nicht mehr wahr, dass er in Geschichtsbüchern steht.
Abgesehen davon, dass dieses Schaffen einer dauerhaften Erinnerung an einen auch völlig moralfrei läuft.
Dschingis Khan wird man so schnell auch nicht vergessen.

Klammer dich weiter an deinen Glauben. Ich weiß daß da Nichts mehr ist und ich kann gut mit diesem Wissen leben.
Und ich finde sehr wohl, daß man nur in seinen Erben weiter lebt. Viel mehr Sinn hat unser Dasein als höchstes Säugetier nicht.
Nur noch einen, der uns von den restlichen Tieren unterscheidet. Wir können noch viel weltliches hinterlassen.

Rumburak
17.12.2012, 17:59
Also wenn ich gehe holen mich meine Vorfahren auf der anderen Seite ab , und begrüßen mich !!!

Echt? Wer hat Dir davon berichtet?

Brotzeit
17.12.2012, 18:02
Klammer dich weiter an deinen Glauben. Ich weiß daß da Nichts mehr ist und ich kann gut mit diesem Wissen leben.
Und ich finde sehr wohl, daß man nur in seinen Erben weiter lebt. Viel mehr Sinn hat unser Dasein als höchstes Säugetier nicht.
Nur noch einen, der uns von den restlichen Tieren unterscheidet. Wir können noch viel weltliches hinterlassen.

Die essentiellen Fakten , die aus der Genetik resultieren , akzeptieren die religiösen Fanatiker nicht!
Allerdings dürften sie auch dann die Werke von Riemenschneider nicht akzeptieren als reales Erbe bzw. Hinterlassenschaft ..............

Rumburak
17.12.2012, 18:02
Da Unendlichkeit keinen Anfang oder kein Ende hat, vielleich weder Anfang noch Ende, werden wir nie feststellen, was am Anfang war oder was am Ende kommt.
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Du weißt also Nichts, sondern glaubst? Dann glaube, aber belästige Andere nicht damit.

Kosmopolit
17.12.2012, 18:04
Na ? In Genetik bzw. im Biologieuntericht geschlafen ............
War die Frau des Hausmeisters nicht geil genug ?

Und du hast wahrscheinlich im Chemieunterricht geschlafen ..............

Biologisch gesehen kannst du genauso in deinem Nachbar oder deinem Bäcker weiterleben bei dem du jeden Morgen die Brötchen holst... Chemisch gesehen kannst du in Gesteinen, Gasen oder Flüssigkeiten weiterleben...

Darum könnt ihr Atheisten mit solchen primitiven Vorstellungen niemandem dienen!

Rumburak
17.12.2012, 18:08
Die essentiellen Fakten , die aus der Genetik resultieren , akzeptieren die religiösen Fanatiker nicht!
Allerdings dürften sie auch dann die Werke von Riemenschneider nicht akzeptieren als reales Erbe bzw. Hinterlassenschaft ..............

Sie kippen im Grunde die komplette Evulotion mit ihrem Quatsch, aber berufen sich doch in anderen Zusammenhang gern auf diese.
Wenn es einen Schöpfer gibt, so ist es vollkommen egal, ob wir uns mit Negern vermischen, oder komplett untergehen.
Denn wir sind doch alle seine Geschöpfe und er lenkt.

Rumburak
17.12.2012, 18:09
Und du hast wahrscheinlich im Chemieunterricht geschlafen ..............

Biologisch gesehen kannst du genauso in deinem Nachbar oder deinem Bäcker weiterleben bei dem du jeden Morgen die Brötchen holst... Chemisch gesehen kannst du in Gesteinen, Gasen oder Flüssigkeiten weiterleben...

Darum könnt ihr Atheisten mit solchen primitiven Vorstellungen niemandem dienen!

Du kommst also nicht nach deinem Vater? Da war vielleicht deine Mutter gern beim Bäcker.:D

Kosmopolit
17.12.2012, 18:09
Wer Nichts versteht schreibt Blödsinn...

Lass mal bitte diese Wortfetzerei. Gehe konkret auf meine Aussage ein! Biologisch gesehen wirst du eher als ein winzig kleines Stück Ass im Darm eines Insektes leben, oder im Anus eines primitiven Wurmes stecken...

Kosmopolit
17.12.2012, 18:12
Du kommst also nicht nach deinem Vater? Da war vielleicht deine Mutter gern beim Bäcker.:D

Och, jetzt lass bitte deine alten Bauernweisheiten, diese belegen gar nichts!

Was hast du noch drauf? Jetzt sag nicht: "Wie der Vater so der Sohn"...

Brotzeit
17.12.2012, 18:13
Und du hast wahrscheinlich im Chemieunterricht geschlafen ..............

Biologisch gesehen kannst du genauso in deinem Nachbar oder deinem Bäcker weiterleben bei dem du jeden Morgen die Brötchen holst... Chemisch gesehen kannst du in Gesteinen, Gasen oder Flüssigkeiten weiterleben...

Darum könnt ihr Atheisten mit solchen primitiven Vorstellungen niemandem dienen!


Na ja solange wir Atheisten nicht noch primitiver als die christlichen Realitätsnihilisten sind ...

Du Knallbohne mach ´Dich mal erst mal schlau wie die DNS aufgebaut ist bevor hier Dummschmus erzählen willst! ...
Dann komm ´wieder , wenn du Vollidiot begriffen hast , daß es in Gesteinen ; Gasen und Flüssigkeiten keine DNS gibt bzw. haben!

Wolf Fenrir
17.12.2012, 18:13
Echt? Wer hat Dir davon berichtet?

Es gibt X Bericht von Leuten mit Nahtoderfahrungen , mach dich mal kundig !!!

Rumburak
17.12.2012, 18:14
Lass mal bitte diese Wortfetzerei. Gehe konkret auf meine Aussage ein! Biologisch gesehen wirst du eher als ein winzig kleines Stück Ass im Darm eines Insektes leben, oder im Anus eines primitiven Wurmes stecken...

Richtig. Genau wie du und jeder tote Mensch, der stinkend verrottet. Nur deine Gene werden weitergetragen, falls du dich ertüchtigst und Kinder zeugst.
Ansonsten wars das komplett...

Rumburak
17.12.2012, 18:16
Es gibt X Bericht von Leuten mit Nahtoderfahrungen , mach dich mal kundig !!!

Für solche Märchen bin ich die falsche Adresse.:D

Rumburak
17.12.2012, 18:19
Och, jetzt lass bitte deine alten Bauernweisheiten, diese belegen gar nichts!

Was hast du noch drauf? Jetzt sag nicht: "Wie der Vater so der Sohn"...

Wenn der Sohn kein Kuckuckskind ist, in gewissen Dingen ja. Willst du bestreiten, daß Kinder ihren Eltern ähneln?

Pythia
17.12.2012, 18:20
Du weißt also Nichts, sondern glaubst? Dann glaube, aber belästige Andere nicht damit.Für Glauben bin ich als Glaubensloser nicht zuständig. Nur für Fakten. Da Du aber Glauben nicht von Wissen unterscheiden kannst, ist es verständlich, daß Fakten Dich überfordern.
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borisbaran
17.12.2012, 18:23
Ich habe nicht den Eindruck, dass die explizit ungläubigen Systeme des 20. Jahrhunderts sonderlich respektvoll mit Leben umgegangen sind.
Die waren nicht "ungläubig", die hatten Religionen, nur ohne Gott.

[...]Was bin "ich" dann?
Informationen im Hirn. Wenn man Atheist ist und an Sachen wie die Seele oder so nicht glaubt, dann ist der Mensch Software (Informationen im Hirn) & Hardware (das Hirn selber und alles sonstige).

Kosmopolit
17.12.2012, 18:23
Na ja solange wir Atheisten nicht noch primitiver als die christlichen Realitätsnihilisten sind ...

Du Knallbohne mach ´Dich mal erst mal schlau wie die DNS aufgebaut ist bevor hier Dummschmus erzählen willst! ...
Dann komm ´wieder , wenn du Vollidiot begriffen hast , daß es in Gesteinen ; Gasen und Flüssigkeiten keine DNS gibt bzw. haben!

Warum so aggressiv? Spielst du hier etwa den militanten atheistisch-stalinistischen Theatraliker? Wer hat denn behauptet das Gase oder Gesteine eine DNA haben? Es war keine Rede davon!
Und warum diese Fixierung auf die DNA? Hat denn die DNA ein Bewusstsein? Genauso kannst du in die nächst kleinere Einheit der DNA schlüpfen, nämlich in die Atome: Staub und Dreck auf der Straße besteht aus den gleichen Atomen wie du und deine DNA! Du kannst auch in diesen weiterleben!

Darum sage ich nochmal: Du lebst in deiner DNA genauso weiter wie in einem Stück Kuhfladen...

Rumburak
17.12.2012, 18:23
Für Glauben bin ich als Glaubensloser nicht zuständig. Nur für Fakten. Da Du aber Glauben nicht von Wissen unterscheiden kannst, ist es verständlich, daß Fakten Dich überfordern.
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Ein Leben nach dem Tod ist also bewiesen? Ein Schöpfer ist erwiesen?
Willst du Dich lächerlich machen?

Sauerländer
17.12.2012, 18:28
Klammer dich weiter an deinen Glauben. Ich weiß daß da Nichts mehr ist und ich kann gut mit diesem Wissen leben.
Und ich finde sehr wohl, daß man nur in seinen Erben weiter lebt. Viel mehr Sinn hat unser Dasein als höchstes Säugetier nicht.
Nur noch einen, der uns von den restlichen Tieren unterscheidet. Wir können noch viel weltliches hinterlassen.
Von dem "Wissen" mal abgesehen:
Natürlich kann man Dinge hinterlassen. Aber Häuser verfallen. Auf Statuen scheissen die Tauben, und irgendwann sind auch sie verfallen. Man kann Bäume pflanzen - aber irgendwann fallen die um und vergammeln. Man kann Nachkommen zeugen - aber auch die sterben. Man kann mit einer Revolution eine neue Ordnung schaffen - irgendwann wird die fallen und durch eine andere ersetzt werden.
Ich würde mitmachen, dass man in nichts anderem als seinen Erben weiterlebt.
Aber in seinen Erben lebt man eben AUCH nicht weiter. Denn das Ich ist wesentlich das sich selbst wissende Bewusstsein. Und mein Bewusstsein, meine Erinnerungen, meine Gedanken - liegen nicht in meinen Genen, sind nicht, quasi wie Daten auf einem USB-Stick, in ein anderes "Programm" integrierbar.

Kosmopolit
17.12.2012, 18:29
Wenn der Sohn kein Kuckuckskind ist, in gewissen Dingen ja. Willst du bestreiten, daß Kinder ihren Eltern ähneln?

Ähneln? Ist das das Thema? Du ähnelst Hitler bestimmt mehr als seine Enkelkinder! Um die Ähnlichkeit der Dinge geht es doch gar nicht! Es geht um dein Bewusstsein, du lebst in niemandem weiter! Deine Kinder haben ihr eigenes Bewusstsein, du als Vater bist nicht dein Kind! Der Vater kann sein Kind töten und das Kind seinen Vater.

Sauerländer
17.12.2012, 18:32
Die waren nicht "ungläubig", die hatten Religionen, nur ohne Gott.
Man kann natürlich auch den Sinn des Begriffs in dieser Weise völlig zersetzen - denn dann ist JEDER Mensch und JEDES System religiös.

Informationen im Hirn. Wenn man Atheist ist und an Sachen wie die Seele oder so nicht glaubt, dann ist der Mensch Software (Informationen im Hirn) & Hardware (das Hirn selber und alles sonstige).
Dann ist das Erschießen eines Menschen nix anderes, als wenn ich jetzt mal kurz auf meine Desktopoberfläche wechsele und ein Dokument in den Papierkorb befördere. Keine große Sache.

Brotzeit
17.12.2012, 18:33
Warum so aggressiv? Spielst du hier etwa den militanten atheistisch-stalinistischen Theatraliker? Wer hat denn behauptet das Gase oder Gesteine eine DNA haben? Es war keine Rede davon!
Und warum diese Fixierung auf die DNA? Hat denn die DNA ein Bewusstsein? Genauso kannst du in die nächst kleinere Einheit der DNA schlüpfen, nämlich in die Atome: Staub und Dreck auf der Straße besteht aus den gleichen Atomen wie du und deine DNA! Du kannst auch in diesen weiterleben!

Darum sage ich nochmal: Du lebst in deiner DNA genauso weiter wie in einem Stück Kuhfladen...


Lerne erst das Denken und vorallendingen das logische Nachdenken ...............

Rumburak
17.12.2012, 18:33
Von dem "Wissen" mal abgesehen:
Natürlich kann man Dinge hinterlassen. Aber Häuser verfallen. Auf Statuen scheissen die Tauben, und irgendwann sind auch sie verfallen. Man kann Bäume pflanzen - aber irgendwann fallen die um und vergammeln. Man kann Nachkommen zeugen - aber auch die sterben. Man kann mit einer Revolution eine neue Ordnung schaffen - irgendwann wird die fallen und durch eine andere ersetzt werden.
Ich würde mitmachen, dass man in nichts anderem als seinen Erben weiterlebt.
Aber in seinen Erben lebt man eben AUCH nicht weiter. Denn das Ich ist wesentlich das sich selbst wissende Bewusstsein. Und mein Bewusstsein, meine Erinnerungen, meine Gedanken - liegen nicht in meinen Genen, sind nicht, quasi wie Daten auf einem USB-Stick, in ein anderes "Programm" integrierbar.

Und was soll mir das jetzt sagen? Das du einfach sterben und verrotten so beschissen findest, daß es einfach ein Leben nach dem Tod geben muß?
Meinst du, dieses wird eintreffen, nur weil du es unbedingt möchtest? Sehr albern, für einen sonst so logischen Menschen.

borisbaran
17.12.2012, 18:33
[...]Dann ist das Erschießen eines Menschen nix anderes, als wenn ich jetzt mal kurz auf meine Desktopoberfläche wechsele und ein Dokument in den Papierkorb befördere. Keine große Sache.
Nein. Keine Backups. Außerdem ist der Mensch ein intelligentes Wesen.

Kosmopolit
17.12.2012, 18:34
Richtig. Genau wie du und jeder tote Mensch, der stinkend verrottet. Nur deine Gene werden weitergetragen, falls du dich ertüchtigst und Kinder zeugst.
Ansonsten wars das komplett...

Wie meine Gene? Der Neger im Urwald hat größtenteils die gleichen Gene wie du! Gene die ihm 5 Finger wachsen lassen, Gene die ihm Haare auf dem Kopf wachsen lassen, Gene die ihm zwei und nicht vier Beine wachsen lassen... Wen juckt das? Was versuchst du zu verkaufen? Gene haben kein Bewusstsein! Du kannst genauso die nächst kleinere Einheit nehmen und von Atomen sprechen: Kuhfladen bestehen aus den gleichen Atomen wie du! Der rote Sand auf dem Planeten Mars besteht aus den gleichen Atomen wie du, und? Wen juckt das?

Rumburak
17.12.2012, 18:35
Ähneln? Ist das das Thema? Du ähnelst Hitler bestimmt mehr als seine Enkelkinder! Um die Ähnlichkeit der Dinge geht es doch gar nicht! Es geht um dein Bewusstsein, du lebst in niemandem weiter! Deine Kinder haben ihr eigenes Bewusstsein, du als Vater bist nicht dein Kind! Der Vater kann sein Kind töten und das Kind seinen Vater.

Damit ist jede Diskussion beendet, denn ich pflege mich nicht mit Bekloppten zu unterhalten.:)

Seligman
17.12.2012, 18:36
Weil das Leben ohne nicht Lebenswert wäre. Was wärst du dann, ein Zufallsprodukt das keinen Sinn hat. DU wärst ein Nichts. Vielleicht liegt es aber auch daran das Menschen an den Zufall glauben, jedoch nicht an sovielen Zufällen wie es nötig wäre um DICH per Zufall zu erschaffen.

Dein einziges Problem ist dass du dich ohne einen Gott selbst nicht erkennen kannst ( noch nicht versucht?)
Siehst du den Sinn im Leben eines Tieres?
Ich kenne meinen Sinn nicht, aber fuer mich ist ein Sinn im Leben anscheinend auch nicht wichtig.
Aber wie sieht der Sinn den du siehst eigentlich aus? kann man das in ein paar Saetzen beschreiben oder braucht man dazu ein ganzes Buch?

Wir koennten auch in einem Teilchen, in einem viel groesserem Lebewesens existieren.
Denn die Frage was ist dahinter oder ausserhalb des Universums die kann selbst dein Gott nicht beantworten.
Die Wissenschaft auf ihrem vormarsch wiederlegt die Dinge die wir glauben aus der Religionen zu wissen seit tausenden Jahren immer Stueck fuer Stueck.
Wenn die Wissenschaft waechst schrumpfen die Religionen. Deshalb passen sich die Religionen auch immer halbwegs der Zeit an. Meiner Meinung nach bremsen Religionen den Fortschritt. Wenn sie sich schneller an die Zeit anpassen wuerden koennten wir uns schneller aendern.

Und die 10 gebote gibt heute sowieso der jeweilig Staat oder wenn manche moegen die Eine-Welt-Regierung (die ja dann auch schon naeher in Richtung Gott geht als viele verschiedene Staaten. (aber ich schweife ab))
Ist das nicht der Traum eines jeden Glaubigen? Das die ganze Welt endlich seine Religion glauben wuerde???

Sauerländer
17.12.2012, 18:36
Nein. Keine Backups.
Von mir aus. Also ohne Recycle-Option:
Es ist nix großartig anderes, als wenn ich über besagtes Dokument in höchster Sicherheitsstufe SafeErase drüberlaufen lasse.

Außerdem ist der Mensch ein intelligentes Wesen.
Ja und?

Sprecher
17.12.2012, 18:36
Wie meine Gene? Der Neger im Urwald hat größtenteils die gleichen Gene wie du! Gene die ihm 5 Finger wachsen lassen, Gene die ihm Haare auf dem Kopf wachsen lassen, Gene die ihm zwei und nicht vier Beine wachsen lassen...

Hat der Schimpanse auch alles.

32605

Rumburak
17.12.2012, 18:39
Hat der Schimpanse auch alles.

32605

Folglich muß der Kosmopolit Gesellschaft leisten, in seinem Leben nach dem Tod.

borisbaran
17.12.2012, 18:40
[...]Ja und?
Das ist der Unterschied.

Sauerländer
17.12.2012, 18:40
Und was soll mir das jetzt sagen? Das du einfach sterben und verrotten so beschissen findest, daß es einfach ein Leben nach dem Tod geben muß?
Meinst du, dieses wird eintreffen, nur weil du es unbedingt möchtest? Sehr albern, für einen sonst so logischen Menschen.
Nein, es sollte ja bekannt sein, dass ich der These nicht folge, dass wir einfach nur verrotten.

Ich stelle hier zunächstmal nur das Gedankenexperiment an, was aus der atheistischen Prämisse folgt. Zusammenhängend mit der Frage im Ausgangsbeitrag.

Sauerländer
17.12.2012, 18:42
Das ist der Unterschied.
Ich sehe nicht, welchen das machen soll.
Wenn man irgendwann ein so ausgefuchstes Programm schreibt, dass wir von künstlicher Intelligenz sprechen können, bleibt der Löschvorgang eines solchen Programms ein simpler Löschvorgang. Im Zweifelsfall ein simpler Knopfdruck - und fertig.

Kosmopolit
17.12.2012, 18:44
Lerne erst das Denken und vorallendingen das logische Nachdenken ...............

Brotzeit, bitte! Wieder alle Argumente ausgegangen? Schau doch mal was du wieder für einen Blödsinn schreibst:

"Lerne erst das Denken und vorallendingen das logische Nachdenken"

1. Gehst du damit nicht auf meine Argumentation ein!
2. Es spiegeln sich in deiner Wortwahl immer wieder religiotisch-dogmatische Gedankenstrukturen wieder!

Denn was ist bitteschön "DAS DENKEN", oder was ist "DIE LOGIK", du willst doch mit mir hier jetzt nicht ein philosophisches Duo eröffnen?

Als atheistischer Materialist solltest du auch bei der MATERIE bleiben und dich nicht ständig in transzendent-philosophisch-abstrakte Begrifflichkeiten verstricken!

Darum sage ich nochmal: Du lebst in deiner DNA genauso weiter wie in einem Stück Kuhfladen...

Rumburak
17.12.2012, 18:46
Nein, es sollte ja bekannt sein, dass ich der These nicht folge, dass wir einfach nur verrotten.

Ich stelle hier zunächstmal nur das Gedankenexperiment an, was aus der atheistischen Prämisse folgt. Zusammenhängend mit der Frage im Ausgangsbeitrag.

Mußt du ja nicht. Aber unbewiesener, von Menschen erdachter Glaube wird dir nach dem Tod wenig helfen.
Haben all die abgetriebenen Kinder eigentlich auch ein Leben nach dem Tod? Ich schätze, die sind ziemlich sauer auf den Rest der Menschheit, der da aufschlägt...

Freier Beobachter
17.12.2012, 18:47
Nur weil man keinen Gott hat, an den es sich festzubeißen lohnt, ist das Leben dennoch lebenswert. Ich verstehe die Einstellung der meißten Gläubigen etwas haben zu wollen, ein Gedanke der einen antreibt. Einen Grund weiterzumachen und zu denken, dass alles aus einem höheren Sinn geschieht, den wir nicht erfassen können. Dennoch sollten die Gläubigen unter uns denjenigen Verständnis entgegenbringen, die eine gänzlich andere Einstellung haben. Diejenigen, die Kriege und Vernichtung, Leid und Krankheit nicht als höhere Tat anerkennen und solche Enttäuschungen hinter sich haben, das ihnen die Kraft zum Glaube fehlt.
Ich hatte nie die Kraft zu glauben, ich bewundere all jene die sie haben. Über dieses Thema wurde schon oft diskutiert und die Fronten verhärten sich mit jedem Beitrag. Da Unschlagbarer aber schon lange nicht mehr hier ist aufgrund von unfairen Beleidigungen ihm gegenüber, scheint eine Seite nun gesiegt zu haben, wenn ich das so durchlese.
Bei dieser Frage gibt es jedoch KEINE einzige Antwort, KEINEN Beweis. Das bitte ich zu berücksichtigen. Es sprengen sich auf der ganzen Welt Menschen in die Luft und Kriege werden geführt aus diesem Grund, alle glauben die EINZIGE Antwort zu kennen, aber ich weiß das wir besser sind als jene.

Kosmopolit
17.12.2012, 18:48
hat der schimpanse auch alles.

eben!

borisbaran
17.12.2012, 18:50
Ich sehe nicht, welchen das machen soll.
Wenn man irgendwann ein so ausgefuchstes Programm schreibt, dass wir von künstlicher Intelligenz sprechen können,
Dann wird man dem Programm Bürgerrechte geben wie in der Science Fiction und es wird so was wie "Mord an einem intelligenten Wesen" im den StGBs der Welt auftauchen (So was wie in "Questionable Content", u.v.a.).

bleibt der Löschvorgang eines solchen Programms ein simpler Löschvorgang. Im Zweifelsfall ein simpler Knopfdruck - und fertig.
Ja, Mord ist das "Löschen" des intelligenten Wesen Mensch. Da es keine Backups und keine Kopiermöglichkeit gibt, ist es das schlimmste Verbrechen überhaupt (Wenn man die religiöse Perspektive außer 8 lässt) und wird selbst in manchen Staaten, wo es keine Staatsreligion gibt oder wo die Staatsreligion atheistisch ist (Kommunismus o.ä.), mit dem Tod geahndet.

Kosmopolit
17.12.2012, 18:51
Damit ist jede Diskussion beendet, denn ich pflege mich nicht mit Bekloppten zu unterhalten.:)

Oh entschuldige! Ersetze dann das Wort "Adolf Hitler" durch Heinrich Himmler...

Sauerländer
17.12.2012, 18:51
Mußt du ja nicht. Aber unbewiesener, von Menschen erdachter Glaube wird dir nach dem Tod wenig helfen.
Wenn er denn -hypothetisch- falsch sein sollte - macht es ja nix, dass er nach dem Tod nicht hilft.

Haben all die abgetriebenen Kinder eigentlich auch ein Leben nach dem Tod?
Davon gehe ich aus.

Ich schätze, die sind ziemlich sauer auf den Rest der Menschheit, der da aufschlägt...
Davon hingegen eher nicht.

Seligman
17.12.2012, 18:53
Nein. Keine Backups. Außerdem ist der Mensch ein intelligentes Wesen.

Eine Kuh aber auch. Ich hab schon Kuehe gesehn, da wuedest selbst du staunen!

Rumburak
17.12.2012, 18:54
Wenn er denn -hypothetisch- falsch sein sollte - macht es ja nix, dass er nach dem Tod nicht hilft.

Davon gehe ich aus.

Davon hingegen eher nicht.

Wir drehen uns im Kreis. Wer glauben will, soll es tun, aber andere Menschen davon überzeugen zu wollen, ist vermessen und sinnlos, ohne Beweis.

Sauerländer
17.12.2012, 18:59
Nur weil man keinen Gott hat, an den es sich festzubeißen lohnt, ist das Leben dennoch lebenswert. Ich verstehe die Einstellung der meißten Gläubigen etwas haben zu wollen, ein Gedanke der einen antreibt. Einen Grund weiterzumachen und zu denken, dass alles aus einem höheren Sinn geschieht, den wir nicht erfassen können. Dennoch sollten die Gläubigen unter uns denjenigen Verständnis entgegenbringen, die eine gänzlich andere Einstellung haben. Diejenigen, die Kriege und Vernichtung, Leid und Krankheit nicht als höhere Tat anerkennen und solche Enttäuschungen hinter sich haben, das ihnen die Kraft zum Glaube fehlt.
Ich hatte nie die Kraft zu glauben, ich bewundere all jene die sie haben. Über dieses Thema wurde schon oft diskutiert und die Fronten verhärten sich mit jedem Beitrag. Da Unschlagbarer aber schon lange nicht mehr hier ist aufgrund von unfairen Beleidigungen ihm gegenüber, scheint eine Seite nun gesiegt zu haben, wenn ich das so durchlese.
Bei dieser Frage gibt es jedoch KEINE einzige Antwort, KEINEN Beweis. Das bitte ich zu berücksichtigen. Es sprengen sich auf der ganzen Welt Menschen in die Luft und Kriege werden geführt aus diesem Grund, alle glauben die EINZIGE Antwort zu kennen, aber ich weiß das wir besser sind als jene.
Oh, ich verstehe jene, die nicht glauben können, nur zu gut, ich war schließlich selber mal einer davon.
Insofern käme es mir auch nie in den Sinn, solche Leute zu beleidigen.
Mindestens ausgesprochen polemisch (und das mit voller Absicht) werde ich nur bei missionierenden Atheisten, die meinen, ohne Religion würde die Welt ein besserer Ort, und eigentlich hindere die Menschen nur religiöser Glaube daran, ihre eigentliche natürlich Güte zum Ausdruck zu bringen.
Da kann ich, zugestanden, mitunter etwas verächtlich reagieren.
Ich sehe allerdings nicht, wer unseren Unschlagbaren hier beleidigt haben soll. Im Gegenteil finde ich ihn selbst, wie immer, wenn ich mir seine Stränge dann doch mal antue, reichlich arrogant.

Unschlagbarer
17.12.2012, 19:02
Wer ist "der Mensch" ? Jedenfalls keine Sorte. Man teilt Gegenstände, Waren oder Pflanzen in Sorten ein, evtl. noch Valuta, der Mensch ist der Mensch, und zwar jeder ein ganz besonderer Individualist. Man teilt ihn nicht in Sorten ein.


Unabhängig davon, ob mir das passt, tust du ja genau das, nicht wahr? Davon abgesehen dachte ich keineswegs an alle Ungläubigen, sondern an eine ganz bestimmte Untergruppe von deren Gesamtmenge.Das o. gesagte gilt genauso für Gläubige, Atheisten usw.


Wenn das so wäre, fänden wir religiöse Vorstellungen erst ab einem Organisationsstand der Gesellschaft, der solche gezielte Indoktrination möglich macht. Offensichtlich ist diese These also falsch. Wir finden Religion bzw. religiöse Vorstellungen ab da, wo der Mensch anfing seine Gedanken anderen mitzuteilen. Und zwar, als diese über die normale Information hinausging, von wo der Feind kommt, wo es Nahrung gibt usw.


Eben, ohne "Mythos" sind sie - nichts. Genau deshalb haben ja die selbsternannten "Aufklärer" nichts anzubieten.Das ist deine Meinung und die Meinung vieler anderer Kirchentreuer. Mit dieser Meinung sind Atheisten NICHTS. Und das spricht nicht mal für deren ureigene Lehre, denn "Gott hat alle Lebewesen gleich lieb". Oder waren es doch nur Gottgläubige?



Inwiefern winde ich mich da aus was heraus?Mit superklugen Absurditäten.



Vorstellen kann ich mir fast alles. Wenn es wurscht ist, wie man sich verhält, ist ja nicht ausgeschlossen, dass man sich einigermaßen passabel verhält. Nur kann man sich eben genauso gut auch völlig anders als passabel verhalten.WSer sagt es denn, dass es für Gott-Ungläubige wurscht ist, wie sie sich verhalten? Das ist doch deine Meinung. Von mir hast du das nicht, also bleib mal bei dem was ich schrieb.



Unvoreingenommen ist also nur, wer zu ähnlichen Ergebnissen kommt wie du?Das unterstellst du, wie so manch anderes.



Indviduell verhält sich tatsächlich ein Gläubiger nicht automatisch besser als ein Ungläubiger.
Ich würde aber tatsächlich unterschreiben, dass gesamtgesellschaftlich mit der Ausbreitung von Unglaube problematisches Verhalten zunimmt.Aha. Das Individuum "Gläubiger" kann auch mal ein Schweinehund sein, aber die Gruppe der Gläubigen insgesamt ist dann also ein garant für moralisch gutes Verhalten der gesamten Gesellschaft?

Seltsam, dass ihr immer unterschlagt, was Gottgläubige - auch in Massen - für Unheil angerichtet haben und noch anrichten.
Da kommen wir mal zu den islamistischen Unterdrückern. Auch sie glauben ja an den einzigen, wahren Gott, auch sie müssten demnach reinweiße Seelen sein. Weshalb nur sind sie es dann nicht?

Sauerländer
17.12.2012, 19:04
Dann wird man dem Programm Bürgerrechte geben wie in der Science Fiction und es wird so was wie "Mord an einem intelligenten Wesen" im den StGBs der Welt auftauchen (So was wie in "Questionable Content", u.v.a.).
Nicht dass ich nicht bereits jetzt unsere Herrschenden vielfach in einem solchen Maße für irrsinnig halte, dass es bestenfalls noch für Lachanfälle meinerseits reicht - aber an dem Tag, an dem DAS passiert, wäre es endgültig soweit.

Ja, Mord ist das "Löschen" des intelligenten Wesen Mensch. Da es keine Backups und keine Kopiermöglichkeit gibt, ist es das schlimmste Verbrechen überhaupt (Wenn man die religiöse Perspektive außer 8 lässt) und wird selbst in manchen Staaten, wo es keine Staatsreligion gibt oder wo die Staatsreligion atheistisch ist (Kommunismus o.ä.), mit dem Tod geahndet.
Wir töten auch Tiere, darunter durchaus intelligente. Und ich sehe nicht, inwiefern das Löschen eines Programms nur durch seine Unumkehrbarkeit plötzlich ein so viel größeres Drama werden sollte.

Gawen
17.12.2012, 19:06
Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

Warum stirbt der Marxismus nicht aus? Nette Träume halt...

Sauerländer
17.12.2012, 19:07
Wir drehen uns im Kreis. Wer glauben will, soll es tun, aber andere Menschen davon überzeugen zu wollen, ist vermessen und sinnlos, ohne Beweis.
Beweise hat ja auch der Atheismus nicht.
Ich würde unterschreiben, dass man niemandem Überzeugungen AUFZWINGEN sollte.
Aber das ist letztlich auch nur ne Binsenweisheit, denn letztlich KANN man das gar nicht.

borisbaran
17.12.2012, 19:08
Eine Kuh aber auch. Ich hab schon Kuehe gesehn, da wuedest selbst du staunen!
Meinst du solche :D :D :D :D
http://i.imgur.com/w3kJP.png (http://imgur.com/w3kJP)
http://i.imgur.com/sbTZQ.jpg (http://imgur.com/sbTZQ)

Unschlagbarer
17.12.2012, 19:11
Weil es dir also weder um Abschaffung, noch um Wertung, noch Rangfolge geht, bezeichnest du Religion als Märchen, und sprichst damit deren Anhängern das Erwachsensein ab? Ja, das macht Sinn.So sehen es nunmal die Atheisten. Sie schütteln den Kopf über eine derartige Märchengläubgkeit. Es tut mir leid, wenn dich oder andere das ärgert, aber keiner zwingt die Gottgläubigen, sich in der Öffentlichkeit einer solchen Diskussion zu stellen. Ihr könnt dabei nichts gewinnen.




Und wenn das dann in der Weltgeschichte immer wieder passiert, stellen Atheisten, frustriert davon, dass man ihnen nicht folgt, Fragen wie im Ausgangsbeitrag. Wir drehen uns ein wenig im Kreis.Dieser Kreis dreht sich, seitdem es religiösen Glauben gibt.

Rumburak
17.12.2012, 19:11
Beweise hat ja auch der Atheismus nicht.
Ich würde unterschreiben, dass man niemandem Überzeugungen AUFZWINGEN sollte.
Aber das ist letztlich auch nur ne Binsenweisheit, denn letztlich KANN man das gar nicht.

Die bis jetzt bewiesene Evulotionsgeschichte ist für dich also kein Beweis? Lieber glaubst du an von Menschen erdachte Märchen?
Sorry, aber dann hättest du sicher auch an die Scheibe geglaubt und Hexen verfolgt. Recht arm für Jemanden wie dich.

borisbaran
17.12.2012, 19:12
Nicht dass ich nicht bereits jetzt unsere Herrschenden vielfach in einem solchen Maße für irrsinnig halte, dass es bestenfalls noch für Lachanfälle meinerseits reicht - aber an dem Tag, an dem DAS passiert, wäre es endgültig soweit.
Hastu Angst vor so was wie in Terminator (Computersystem wird intelligent und das erste, was es tut, ist nicht, Bürgerrechte zu fordern, sondern die Menschheit aiszulöschen? Weil? Fo' funzies. (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/ForTheEvulz))?

Wir töten auch Tiere, darunter durchaus intelligente. Und ich sehe nicht, inwiefern das Löschen eines Programms nur durch seine Unumkehrbarkeit plötzlich ein so viel größeres Drama werden sollte.
Weil's intelligent ist. Und kein Backup/Transfer, deshalb. Und wenn'S Tiere geben würde, die intelligent genug wären, wären es keine "Tiere" mehr.

Unschlagbarer
17.12.2012, 19:12
Letzteres zeigt sich tatsächlich darin, wenn man in alles irgendeine Art von Gläubigkeit reinzudefinieren bereit ist, um sich um die Erkenntnis herumzumogeln, dass die Verbreitung des Unglaubens alles andere als die Wirkung hat, den Respekt vor dem Leben zu erhöhen.Auch das ist keine Erkenntnis, auch das besteht nur in eurer Einbildung.

Freier Beobachter
17.12.2012, 19:13
Oh, ich verstehe jene, die nicht glauben können, nur zu gut, ich war schließlich selber mal einer davon.
Insofern käme es mir auch nie in den Sinn, solche Leute zu beleidigen.
Mindestens ausgesprochen polemisch (und das mit voller Absicht) werde ich nur bei missionierenden Atheisten, die meinen, ohne Religion würde die Welt ein besserer Ort, und eigentlich hindere die Menschen nur religiöser Glaube daran, ihre eigentliche natürlich Güte zum Ausdruck zu bringen.
Da kann ich, zugestanden, mitunter etwas verächtlich reagieren.
Ich sehe allerdings nicht, wer unseren Unschlagbaren hier beleidigt haben soll. Im Gegenteil finde ich ihn selbst, wie immer, wenn ich mir seine Stränge dann doch mal antue, reichlich arrogant.

Er ist ja wieder da :appl:
er hatte sich vor einiger Zeit abgemeldet. Finde ich aber schön.
Nein, natürlich, wer Gläubige nicht verstehen kann verdient es mitunter auch nicht, selbst den Versuch des Verständnisses zu bekommen.
Wobei, den Versuch einiger hier, die Entstehungsgeschichte über Charles Darwin zu stellen finde ich dann doch etwas seltsam...

Catholicus Romanus
17.12.2012, 19:19
Du könntest ja auch ohne inhaltliche Bejahung einfach mal rein deskriptiv feststellen, dass Religion offensichtlich ein Bedürfnis befriedigt, dass die Mehrheit der Menschen hatte und hat. Und wenn diese Mehrheit ein solches Bedürfnis hat, erübrigt sich eigentlich die Frage, warum sie, wenn man ihr das nimmt, was dieses Bedürfnis befriedigt, einen Ersatz braucht und will.

Das ist der Grund, weshalb so viele Atheisten sich in eine Ideologie flüchten, die sie ohne zu hinterfragen in die Welt hinausposaunen. Im Endeffekt sind sie genauso wie sie es Gläubigen unterstellen zu sein.

Jeder Mensch glaubt an irgendetwas, Atheisten sind sich dessen nur nicht bewusst.

Unschlagbarer
17.12.2012, 19:19
Aus diesem Leben und Zusammenleben im Diesseits kann man vor allem lernen, dass eine "natürlich Güte" des Menschen reine Fiktion ist.Da kann ich dir nicht direkt widersprechen. Der Mensch hat im Laufe seiner gesellschaftlichen Entwicklung bestimmte Moralvorstellungen entwickelt, die nicht unbedingt was mit dem Götterglauben zu tun haben. Z.B. ist das biblische Gebot "du sollst nicht töten" immer schon gültig gewesen, wenn es um die eigene Sippe / Glaubensgemeinschaft in der Religion ging. Fremde, Andersartige wurden immer schon getötet.

Da der Mensch biologisch gesehn ein Tier ist, verhält er sich oft auch so.

In Afrika - hab ich mir erzählen lassen - gibt es unter den Einwohnern immer mal wieder Albinos, d.h. Leute mit weißer Haut. Es gab Fälle, wo diese Albinos aufgrund ihrer Andersartigkeit umgebracht wurden. Dein Gott liebt aber angeblich alle Menschen, auch weiße Afrikaner. Weshalb ist sowas wohl möglich?

Seligman
17.12.2012, 19:20
Meinst du solche :D :D :D :D
...
http://i.imgur.com/sbTZQ.jpg (http://imgur.com/sbTZQ)

Muhu Baby!

Unschlagbarer
17.12.2012, 19:28
Eine Kuh aber auch. Ich hab schon Kuehe gesehn, da wuedest selbst du staunen!Nicht nur Kühe, auch andere Tiere besitzen Intelligenz! Wenn sie die auch nicht benutzen, um sich Göttern auszudenken oder Teufel, Himmel oder Hölle, eine nach dem Tode lebende, vom Körper sich lösende Seele oder dass die Welt untergeht, sobald sich Jesus bemüht, endlich mal wieder aus dem Paradies - eehhh Himmel herunterzusteigen und endlich Schluss zu machen mit dem ganzen Affentheater hier unten.

Unschlagbarer
17.12.2012, 19:30
Warum stirbt der Marxismus nicht aus? Nette Träume halt...Du vergleichst den Marxismus mit einer Gottgläubigkeit? Ich glaub, der liegt auf einer viel realeren Ebene.

Sauerländer
17.12.2012, 19:32
Jedenfalls keine Sorte. Man teilt Gegenstände, Waren oder Pflanzen in Sorten ein, evtl. noch Valuta, der Mensch ist der Mensch, und zwar jeder ein ganz besonderer Individualist. Man teilt ihn nicht in Sorten ein.
"Der Mensch" ist doch selbst ein ausgesprochen nichtindividueller Kategorialbegriff. "Der Mensch" ist mir noch nie begegnet.
Wieso also sollte man bestimmte Menschen nicht kategorial zuordnen?

Das o. gesagte gilt genauso für Gläubige, Atheisten usw.
a) Ich werde dich bei passender Gelegenheit dran erinnern.
b) Es gilt das, was ich oben schrieb.

Wir finden Religion bzw. religiöse Vorstellungen ab da, wo der Mensch anfing seine Gedanken anderen mitzuteilen. Und zwar, als diese über die normale Information hinausging, von wo der Feind kommt, wo es Nahrung gibt usw.
Eben.

Das ist deine Meinung und die Meinung vieler anderer Kirchentreuer. Mit dieser Meinung sind Atheisten NICHTS. Und das spricht nicht mal für deren ureigene Lehre, denn "Gott hat alle Lebewesen gleich lieb". Oder waren es doch nur Gottgläubige?
Atheisten sind daraus folgend dann nichts, wenn man sie mit ihren Worten gleichsetzt. Was eine ausgesprochen seltsame Auffassung wäre.
Als Personen wären sie nichts, wenn sie mit ihrer eigenen Lehre richtig lägen.
Aus christlicher Perspektive hingegen sind sie selbstverständlich Personen. Zwar solche, die einer Irrlehre folgen, aber in jedem Fall Personen. Und es ist keineswegs so, dass Gott sich von Menschen abwendet, die ungläubig werden. Sie wenden sich von ihm ab. Gottes Liebe zeigt sich darin, dass er sie dafür keineswegs verstößt, sondern die Tür für die Rückkehr offen bleibt. Und, tja, wer ums Verrecken nicht will, der will halt nicht.

Mit superklugen Absurditäten.
Die hier genau - WORIN bestehen sollen? Und aus was winde ich mich damit angeblich heraus?

WSer sagt es denn, dass es für Gott-Ungläubige wurscht ist, wie sie sich verhalten? Das ist doch deine Meinung. Von mir hast du das nicht, also bleib mal bei dem was ich schrieb.
Nein, das ist nicht deine These. Das kam sehr wohl von mir. Weil ich den Gedanken fortführen wollte, was aus der Annahme, ausser der Materie gäbe es nichts, folgt. Und da kannst du mir, wenn ich mir im Rahmen dieses Gedankenexperiments mal eine atheistische Position zueigen mache, eben nicht begründen, warum irgendwas NICHT wurscht sein sollte.

Das unterstellst du, wie so manch anderes.
Die Erfahrung mit Strängen deiner Wenigkeit lehrt einen entsprechende Erwartungen.

Aha. Das Individuum "Gläubiger" kann auch mal ein Schweinehund sein,...
Natürlich. Passiert ja andauernd. Entspricht auch absolut der christlichen Lehre von der menschlichen Sündhaftigkeit.

....aber die Gruppe der Gläubigen insgesamt ist dann also ein garant für moralisch gutes Verhalten der gesamten Gesellschaft?
Garantien gibt es sowieso nie. Insofern würde ich von einem Wahrscheinlichkeitserhöher sprechen. Die Gemeinschaft ist auch nicht bloß die Summe ihrer Einzelglieder.

Seltsam, dass ihr immer unterschlagt, was Gottgläubige - auch in Massen - für Unheil angerichtet haben und noch anrichten.
Da kommen wir mal zu den islamistischen Unterdrückern. Auch sie glauben ja an den einzigen, wahren Gott, auch sie müssten demnach reinweiße Seelen sein. Weshalb nur sind sie es dann nicht?
Für einen Christen ist natürlich zunächstmal die vordringliche Antwort: Weil sie der falschen Religion folgen.
Ich persönlich würde hinzufügen: Viele Muslime, wenn sie eher fromm-konservativen als bombenlegenden Zuschnitts sind, wecken in mir tatsächlich erheblich mehr Respekt als viele, viele freie Selbstentfalter in unserer durchpluralisierten Spaßgesellschaft.

Catholicus Romanus
17.12.2012, 19:34
Einmal abgesehen davon, dass in dieser Gesellschaft die Beschimpfungsrichtung eher andersherum läuft.

Genauso ist es! Radikale Atheisten heulen ja immer rum, wie sehr sie sich von religiösen Leuten bedrängt und diskriminiert fühlen und tun so, als lebten sie im Mittelalter, wo die Kirche alles kontrolliert und Leute, die an die Wissenschaft glauben verbrennt (obwohl die Kirche im Mittelalter selbst Wissenschaft betrieb, nur mal so nebenbei).

Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass ich noch NIE einen Atheisten angegriffen habe, ohne vorher selbst von ihm angegriffen worden zu sein. Wie oft musste ich mich rechtfertigen, katholisch zu sein, wie oft wurde ich von Atheisten auf gröbste Art und Weise beleidigt, wie oft wurden mir abartige Dinge unterstellt? So oft, dass zählen sinnlos ist.

PS: Leute, die einfach nicht glauben und auch gar nicht groß darüber nachdenken, betrachte ich nicht als Atheisten. Atheisten sind für mich diejenigen Personen, welche es sich zur Aufgabe gemacht haben, gläubige Menschen zu missionieren, indem sie ihnen sagen, wie dumm und und naiv sie doch seien. Eigentlich ist dieser radikale Atheismus selbst schon eine Religion. Sie versammeln sich, sie "predigen", sie missionieren. Und das auf eine Weise, die nur noch vom Islam getoppt wird.

Don
17.12.2012, 19:35
Weil deine Sorte, selbst wenn sie mit ihrer Annahme einer Nichtexistenz des Göttlichen Recht hätte, bei all ihrer "tollen" Destruktionskraft bis heute keinen auch nur halbwegs tragfähigen Ersatz für diese "Mythen" anzubieten hat?

Es gibt bereits recht preiswerte Pillen die den gleichen Effekt haben.

Sauerländer
17.12.2012, 19:38
So sehen es nunmal die Atheisten. Sie schütteln den Kopf über eine derartige Märchengläubgkeit. Es tut mir leid, wenn dich oder andere das ärgert, aber keiner zwingt die Gottgläubigen, sich in der Öffentlichkeit einer solchen Diskussion zu stellen. Ihr könnt dabei nichts gewinnen.
Und das ist halt reichlicher Humbug. So sehen das nunmal die Theisten.

Dieser Kreis dreht sich, seitdem es religiösen Glauben gibt.
Eigentlich immer nur dann, wenn atheistische "Heilsbringer" auftreten, die meinen, die Welt vom Glauben erlösen zu müssen.

Felix Krull
17.12.2012, 19:44
Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

Es ist doch ziemlich klar, dass die Geschichten von Göttern, die alles erschaffen, alles beenden, alles steuern, Wunder vollbringen, die mit manchen reden oder mit denen manche reden können, die man um etwas bitten kann, und die diese Bitten auch manchmal erfüllen, - dass all das nur erdachte Geschichten sind, die keinen einzigen realistischen Hintergrund haben, auch wenn Milliarden Menschen an sowas glauben.

Weshalb kann man solche Mythen nicht beenden und mal klar feststellen, was wirklich Fakt ist und was nicht?

Weil Menschen sterblich sind. Dennoch sich sie sich bewußt, daß sie nicht nur wie Zwerge auf den Schultern ihrer Vorfahren stehen, sondern, daß die Grenzen der menschlichen Erkenntnis Raum lassen für Transzendenz und Spiritualität.

pit a. goras
17.12.2012, 19:44
Das ist der Grund, weshalb so viele Atheisten sich in eine Ideologie flüchten, die sie ohne zu hinterfragen in die Welt hinausposaunen. Im Endeffekt sind sie genauso wie sie es Gläubigen unterstellen zu sein.

Ich als Agnostiker finde es natürlich unheimlich amüsant, wenn sich Religiöse und Atheisten gegenseitig eine Flucht in Ideologien vorwerfen. Was ist zum Beispiel der Jesus-Mythos anderes, als eine Neuauflage heidnischer Mythologien. Vom Julfest über die 12 Rauhnächte zur Epiphanie - während Thor in Skandinavien die Geschenke auf seinem Rücken trägt und die Julböcke seinen Wagen über den Himmel ziehen. Dennoch stellt sich der Pfarrer in der Kirche hin und behauptet die Geburt Jesu Christi am 25 Dezember, wo doch dieses Fest erst Anfang des 4 Jahrhunderts in Rom eingeführt wurde, in Konkurrenz zum Mithras-Kult.

Rumburak
17.12.2012, 19:46
Das ist der Grund, weshalb so viele Atheisten sich in eine Ideologie flüchten, die sie ohne zu hinterfragen in die Welt hinausposaunen. Im Endeffekt sind sie genauso wie sie es Gläubigen unterstellen zu sein.

Jeder Mensch glaubt an irgendetwas, Atheisten sind sich dessen nur nicht bewusst.


Ich glaube an bewiesene Fakten. Und du?

borisbaran
17.12.2012, 19:47
Es gibt bereits recht preiswerte Pillen die den gleichen Effekt haben.
Besser nicht, Drogen sind ne schlechte Idee.


[...]Eigentlich immer nur dann, wenn atheistische "Heilsbringer" auftreten, die meinen, die Welt vom Glauben erlösen zu müssen.
Und sie mit neuen Glauben ersetzen wollen, also Kommunismus oder Juche.

Catholicus Romanus
17.12.2012, 19:49
[/B]

Ich glaube an bewiesene Fakten. Und du?

Ok, stell dir folgendes vor: Du besuchst einen Freund und bevor du seine Wohnung betrittst, sagt er dir, seine Mutter sei bei ihm zu besuch, aber du hast sie bis dahin weder gesehen, noch gehört. Glaubst du ihm?

Sauerländer
17.12.2012, 19:49
Die bis jetzt bewiesene Evulotionsgeschichte ist für dich also kein Beweis? Lieber glaubst du an von Menschen erdachte Märchen?
Sorry, aber dann hättest du sicher auch an die Scheibe geglaubt und Hexen verfolgt. Recht arm für Jemanden wie dich.
Für was soll Evolutionsgeschichte, da, wo sie bewiesen und nicht nur Theorie ist, ein Beweis sein?
Wenn Gott allmächtig ist, kann er ohne Probleme auch mit einem Instrument arbeiten, dass wir in dieser Welt dann als Evolution wahrnehmen.
Insofern ficht mich da überhaupt nicht an, was auch immer Naturwissenschaftler da noch herausfinden mögen.
Wir wissen ja auch mittlerweile, dass das geozentrische Weltbild ziemlicher Blödsinn ist. Dass man nicht Gott trifft, wenn man einfach nur "hoch genug" fliegt, sondern dass da draussen eine Unzahl an Sternen kreist. Der Vatikan selber unterhält ne ziemlich gut ausgerüstete Sternwarte.

Rumburak
17.12.2012, 19:51
Ok, stell dir folgendes vor: Du besuchst einen Freund und bevor du seine Wohnung betrittst, sagt er dir, seine Mutter sei bei ihm zu besuch, aber du hast sie bis dahin weder gesehen, noch gehört. Glaubst du ihm?

Und was hat das mit dem Glauben an deinen nichtvorhandenen Gott zu tun?

Don
17.12.2012, 19:52
Besser nicht, Drogen sind ne schlechte Idee.

.

Aha........
http://www.freudenthal.biz/spanien/assets/images/autogen/weihrauchkessel-santiago-de-compostela.jpg

Rumburak
17.12.2012, 19:52
Für was soll Evolutionsgeschichte, da, wo sie bewiesen und nicht nur Theorie ist, ein Beweis sein?
Wenn Gott allmächtig ist, kann er ohne Probleme auch mit einem Instrument arbeiten, dass wir in dieser Welt dann als Evolution wahrnehmen.
Insofern ficht mich da überhaupt nicht an, was auch immer Naturwissenschaftler da noch herausfinden mögen.
Wir wissen ja auch mittlerweile, dass das geozentrische Weltbild ziemlicher Blödsinn ist. Dass man nicht Gott trifft, wenn man einfach nur "hoch genug" fliegt, sondern dass da draussen eine Unzahl an Sternen kreist. Der Vatikan selber unterhält ne ziemlich gut ausgerüstete Sternwarte.

Gut, noch eine Frage. Wie erfuhr der Mensch von einem höheren Wesen, das alles schuf?

pit a. goras
17.12.2012, 19:53
[/B]

Ich glaube an bewiesene Fakten. Und du?

Das Menschen in der Geschichte häufig Gotteserfahrungen hatten dürfte erwiesen sein. Was aber Gott ist, wissen wir nicht. Es ist aber vielleicht typisch für Europäer und die abrahamitischen Religionen das auf einer ekelhaft ideologischen Ebene auszutragen - in etwa auf dem Nivea von: mein Gott ist besser als deiner. Schon ein Kind hat mehr Weisheit in solchen Fragen.

Catholicus Romanus
17.12.2012, 19:54
Und was hat das mit dem Glauben an deinen nichtvorhandenen Gott zu tun?

Einfach alles.

Du vertraust deinem Freund, also glaubst du ihm höchstwahrscheinlich, auch, wenn du die Wahrheit nicht wissen kannst. Und genau das ist der Punkt. "Glauben" bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf die Bedeutung "Ich glaube, ich habe etwas gehört", sondern auf "Ich glaube dir."

Rumburak
17.12.2012, 19:56
Einfach alles.

Du vertraust deinem Freund, also glaubst du ihm höchstwahrscheinlich, auch, wenn du die Wahrheit nicht wissen kannst. Und genau das ist der Punkt. "Glauben" bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf die Bedeutung "Ich glaube, ich habe etwas gehört", sondern auf "Ich glaube dir."

Also dein Freund hat Gott gesehen und du glaubst ihm?

Gawen
17.12.2012, 19:56
Du vergleichst den Marxismus mit einer Gottgläubigkeit? Ich glaub, der liegt auf einer viel realeren Ebene.

Die Ursprünge des Sozialismus sind biblische Utopie. Saint-Simon und so... ;)

http://books.google.de/books?id=d5r7Vrz3UgIC&pg=PA156&lpg=PA156&dq=Auf+diesem+Felsen+bauen+wir+Die+Kirche+von+dem+ dritten,+Dem+dritten+neuen+Testament%3B+Das+Leid+i st+ausgelitten.

Freier Beobachter
17.12.2012, 19:57
Für was soll Evolutionsgeschichte, da, wo sie bewiesen und nicht nur Theorie ist, ein Beweis sein?
Wenn Gott allmächtig ist, kann er ohne Probleme auch mit einem Instrument arbeiten, dass wir in dieser Welt dann als Evolution wahrnehmen.
Insofern ficht mich da überhaupt nicht an, was auch immer Naturwissenschaftler da noch herausfinden mögen.
Wir wissen ja auch mittlerweile, dass das geozentrische Weltbild ziemlicher Blödsinn ist. Dass man nicht Gott trifft, wenn man einfach nur "hoch genug" fliegt, sondern dass da draussen eine Unzahl an Sternen kreist. Der Vatikan selber unterhält ne ziemlich gut ausgerüstete Sternwarte.

Es beweist, dass einige Passagen in der Bibel nachweislich falsch sind. Natürlich ist es kein Lehrbuch sondern über Jahrtausende überliefert und verändert worden, aber gerade die Evolution ist der springenste Punkt für das Ansetzen der Gegenseite. Wie z.B. auch, dass der Himmel aus Wasser besteht...

Catholicus Romanus
17.12.2012, 19:58
Also dein Freund hat Gott gesehen und du glaubst ihm?

32610

Gawen
17.12.2012, 19:59
Gut, noch eine Frage. Wie erfuhr der Mensch von einem höheren Wesen, das alles schuf?

Du hast Wili und We vergessen, es waren drei.

Sauerländer
17.12.2012, 19:59
Hastu Angst vor so was wie in Terminator (Computersystem wird intelligent und das erste, was es tut, ist nicht, Bürgerrechte zu fordern, sondern die Menschheit aiszulöschen? Weil? Fo' funzies. (http://tvtropes.org/pmwiki/pmwiki.php/Main/ForTheEvulz))?
Zunächstmal ging es nicht darum, ob ich vor KIs Angst habe, sondern nur darum, dass ich den Gedanken absurd finde, denen irgendwelche Rechte zuzusprechen, gar jenes, dass es unzulässig sein soll, sie einfach zu löschen, auszuknipsen oder was auch immer.
(Dass ich die Möglichkeit der Entwicklung von KI als eine potenziell erheblich bedrohliche Geschichte ansehe, stimmt zwar, das ist aber ein anderes Thema)

Weil's intelligent ist. Und kein Backup/Transfer, deshalb. Und wenn'S Tiere geben würde, die intelligent genug wären, wären es keine "Tiere" mehr.
Wieso sollten intelligente Tiere qua Intelligenz keine Tiere mehr sein? Und warum sollte Intelligenz aus einem einfach löschbaren Programm was anderes machen als ein einfach löschbares Programm?

pit a. goras
17.12.2012, 20:01
Die Ursprünge des Sozialismus sind biblische Utopie. Saint-Simon und so... ;)

http://books.google.de/books?id=d5r7Vrz3UgIC&pg=PA156&lpg=PA156&dq=Auf+diesem+Felsen+bauen+wir+Die+Kirche+von+dem+ dritten,+Dem+dritten+neuen+Testament%3B+Das+Leid+i st+ausgelitten.


Also ich würde den Sozialismus eher auf eine Sehnsucht nach Harmonie zurückführen, auch einer Vereinigung von Mensch und Natur, die abhanden gekommen ist. Dazu braucht es keine Bibel. Auch wenn es natürlich eine "messiahnische" Denkrichtung gibt, wie sie unteranderem Giorgio Agamben herausgearbeitet hat.

Rumburak
17.12.2012, 20:02
Du hast Wili und We vergessen, es waren drei.

???

Sauerländer
17.12.2012, 20:03
Es beweist, dass einige Passagen in der Bibel nachweislich falsch sind. Natürlich ist es kein Lehrbuch sondern über Jahrtausende überliefert und verändert worden, aber gerade die Evolution ist der springenste Punkt für das Ansetzen der Gegenseite. Wie z.B. auch, dass der Himmel aus Wasser besteht...
Es gibt auch Leute, die die Bibel wörtlich nehmen, ja.
Und DIE kann man in der Tat mit naturwissenschaftlichen Nachweisen von etwas, was dem wörtlich genommenen Text widerspricht, völlig aus der Fassung bringen. Die reagieren notwendig entweder mit ziemlich seltsamen Gegenentwürfen, oder stehen dann einfach vor einem solchen Beweis, machen die Augen zu und spielen "Was ich nicht sehe, ist nicht da".

Rumburak
17.12.2012, 20:04
32610

Ach du hast Gott selbst gesehen? Sag es doch gleich...

Sauerländer
17.12.2012, 20:06
Auch das ist keine Erkenntnis, auch das besteht nur in eurer Einbildung.
Die Moderne war und ist nur Einbildung?

Du glaubst gar nicht, welche Freude du mir gerade machst.

Wenn ich morgen vor die Tür gehe und feststelle, dass das stimmt, darfst du dir von mir wünschen, was immer du willst.

pit a. goras
17.12.2012, 20:08
Es gibt auch Leute, die die Bibel wörtlich nehmen, ja.
Und DIE kann man in der Tat mit naturwissenschaftlichen Nachweisen von etwas, was dem wörtlich genommenen Text widerspricht, völlig aus der Fassung bringen. Die reagieren notwendig entweder mit ziemlich seltsamen Gegenentwürfen, oder stehen dann einfach vor einem solchen Beweis, machen die Augen zu und spielen "Was ich nicht sehe, ist nicht da".

Richtig! Nicht die Mythologie ist entscheidend, sondern die Begriffe, die dahinter stehen. Allerdings finde ich bereits die Bergpredigt problematisch. Bergpredigt, vom Ehebruch: 5,27-30:

5:27 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. 5:28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. 5:29 Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. 5:30 Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.

Man muss die Bibel schon sehr gegen den Strich lesen, um das noch irgendwie humanistisch finden zu können.

Sauerländer
17.12.2012, 20:09
Da kann ich dir nicht direkt widersprechen. Der Mensch hat im Laufe seiner gesellschaftlichen Entwicklung bestimmte Moralvorstellungen entwickelt, die nicht unbedingt was mit dem Götterglauben zu tun haben. Z.B. ist das biblische Gebot "du sollst nicht töten" immer schon gültig gewesen, wenn es um die eigene Sippe / Glaubensgemeinschaft in der Religion ging. Fremde, Andersartige wurden immer schon getötet.

Da der Mensch biologisch gesehn ein Tier ist, verhält er sich oft auch so.

In Afrika - hab ich mir erzählen lassen - gibt es unter den Einwohnern immer mal wieder Albinos, d.h. Leute mit weißer Haut. Es gab Fälle, wo diese Albinos aufgrund ihrer Andersartigkeit umgebracht wurden. Dein Gott liebt aber angeblich alle Menschen, auch weiße Afrikaner. Weshalb ist sowas wohl möglich?
Weil der Mensch frei ist.
Das impliziert auch die Freiheit, böse Dinge zu tun.
Eine Freiheit, von der die Menschen ja auch ausgiebigen Gebrauch machen.

Freier Beobachter
17.12.2012, 20:09
Es gibt auch Leute, die die Bibel wörtlich nehmen, ja.
Und DIE kann man in der Tat mit naturwissenschaftlichen Nachweisen von etwas, was dem wörtlich genommenen Text widerspricht, völlig aus der Fassung bringen. Die reagieren notwendig entweder mit ziemlich seltsamen Gegenentwürfen, oder stehen dann einfach vor einem solchen Beweis, machen die Augen zu und spielen "Was ich nicht sehe, ist nicht da".

In den USA und der Türkei darf Evolution nicht unterrichtet werden. Es gibt bestimmt doch andere Länder, die genau das machen.
Aber ich finde es gut, das du soetwas strikt ablehnst.http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/tuerkei-lehrer-darf-nicht-ueber-evolution-sprechen-a-741528.html

Sauerländer
17.12.2012, 20:12
Gut, noch eine Frage. Wie erfuhr der Mensch von einem höheren Wesen, das alles schuf?
Dadurch, dass dieses Wesen sich offenbart hat.

Sauerländer
17.12.2012, 20:14
Es gibt bereits recht preiswerte Pillen die den gleichen Effekt haben.
Natürlich, wir können auch einfach chemiegestützt die Menschheit zu einer Ansammlung grinsender Idioten machen, die einfach alles und jeden ganz, ganz toll finden.

Sauerländer
17.12.2012, 20:16
Und sie mit neuen Glauben ersetzen wollen, also Kommunismus oder Juche.
Oder Fortschritt. Liberalismus. Menschenrechte.

Rumburak
17.12.2012, 20:19
Dadurch, dass dieses Wesen sich offenbart hat.

Und wann und wo soll das passiert sein? Langsam wirds echt lächerlich.:D

Sauerländer
17.12.2012, 20:20
Die Ursprünge des Sozialismus sind biblische Utopie. Saint-Simon und so... ;)
Ideen, die man, wenn man Spaß dran hat, sozialistisch nennen kann, gibt es, seit es die Probleme gibt, die sie hervorbringen.
Und das ist nicht erst mit dem Christentum der Fall.

borisbaran
17.12.2012, 20:23
Oder Fortschritt. Liberalismus. Menschenrechte.
Oder Wodka! :D :D :D
http://i.imgur.com/WMt88.jpg (http://imgur.com/WMt88)

Gawen
17.12.2012, 20:24
???

http://de.wikipedia.org/wiki/Ask_und_Embla#Lieder-Edda

Schwarzer Rabe
17.12.2012, 20:25
Und wann und wo soll das passiert sein? Langsam wirds echt lächerlich.:D

Aber sowas von! :haha:

Sauerländer
17.12.2012, 20:27
Richtig! Nicht die Mythologie ist entscheidend, sondern die Begriffe, die dahinter stehen. Allerdings finde ich bereits die Bergpredigt problematisch. Bergpredigt, vom Ehebruch: 5,27-30:

5:27 Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist: Du sollst nicht die Ehe brechen. 5:28 Ich aber sage euch: Wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen. 5:29 Wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus und wirf es weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. 5:30 Und wenn dich deine rechte Hand zum Bösen verführt, dann hau sie ab und wirf sie weg! Denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle kommt.

Man muss die Bibel schon sehr gegen den Strich lesen, um das noch irgendwie humanistisch finden zu können.
Nun, humanistisch soll es ja auch nicht sein, Humanismus ist ja eine vergleichsweise junge Lehre.
Auch würde ich das nicht wörtlich lesen - denn wie sollen einen Hände oder Beine zur Sünde verführen? Oder Augen?
Ich lese das einfach als eine -zugegebenermaßen sehr scharfe- Warnung davor, dass das Problem schon im Kopf anfängt, und nicht erst da, wo es in konkretes Handeln umgesetzt wird.

Rumburak
17.12.2012, 20:27
http://de.wikipedia.org/wiki/Ask_und_Embla#Lieder-Edda

Auch ein schönes Märchen, aber im Gegensatz zu den Wüstenreligionen unser eigenes.

Seligman
17.12.2012, 20:28
Ok, stell dir folgendes vor: Du besuchst einen Freund und bevor du seine Wohnung betrittst, sagt er dir, seine Mutter sei bei ihm zu besuch, aber du hast sie bis dahin weder gesehen, noch gehört. Glaubst du ihm?

:appl::haha:

Schwarzer Rabe
17.12.2012, 20:29
Also dein Freund hat Gott gesehen und du glaubst ihm?

Den habe ich auch gesehen, der ist im Wald um ein Feuer gehüpft und hat "Ach wie gut dass niemand weiß..." gerufen! :haha:

Wadenkater
17.12.2012, 20:31
Wer nur ein Leben zu verlieren hat, geht vorsichtiger und respektvoller damit um.
Wer das Leben eines anderen nur respektiert, weil er sonst die Strafe seines Gottes im Jenseits fürchtet, ist ein jämmerlicher Tropf, der nichts verstanden hat.

Oder andersrum, mit "man lebt nur einmal" assoziiert man doch Leben in Saus und Braus ohne rücksicht auf Verluste, Hauptsache maximaler Spassfaktor garantiert, das führt ganz klar zu einem egoistischen, asozialen Leben ohne Verantwortung für den Nächsten. Gott kann einen einfach auch von der Last befreien, unbedingt ein perfektes Leben hier führen zu müssen.

Seligman
17.12.2012, 20:31
Das Menschen in der Geschichte häufig Gotteserfahrungen hatten dürfte erwiesen sein. Was aber Gott ist, wissen wir nicht. Es ist aber vielleicht typisch für Europäer und die abrahamitischen Religionen das auf einer ekelhaft ideologischen Ebene auszutragen - in etwa auf dem Nivea von: mein Gott ist besser als deiner. Schon ein Kind hat mehr Weisheit in solchen Fragen.

erwiesene Gotteserfahrungen ? ja, wo gibts denn sowas? wie erwiesen, wissenschaftlich?

pit a. goras
17.12.2012, 20:34
Nun, humanistisch soll es ja auch nicht sein, Humanismus ist ja eine vergleichsweise junge Lehre.
Auch würde ich das nicht wörtlich lesen - denn wie sollen einen Hände oder Beine zur Sünde verführen? Oder Augen?
Ich lese das einfach als eine -zugegebenermaßen sehr scharfe- Warnung davor, dass das Problem schon im Kopf anfängt, und nicht erst da, wo es in konkretes Handeln umgesetzt wird.

Was würdest du denn an: 'wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen' anders als wörtlich lesen? Das ist genau so gemeint. Und was soll man anders hineinlesen, wenn dann gleich folgt: wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt. Was genau ist böse daran eine Frau zu begehren? Überhaupt nichts. Das ist menschlich. Der Eros gehört zur Humanitas, ihn zu leben und nicht von ihm getrieben zu sein, natürlich auch.

Ferner die Frage, wenn da steht: denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Ich behaupte das ist so gemeint. Wie umständlich wäre es auch, das nur irgendwie bildhaft zu meinen ( und wie beliebig im übrigen! ). Da ziehe ich gute literarische Meisterwerke der Bergpredigt vor ( die selbstverständlich auch progressive Ansätze hat, nach damaligem Maßstab! )

Nur aus heutiger Sicht ist man nicht mehr auf die Bergpredigt angewiesen, die, wie so vieles aus heiligen Schriften, äußerst problematische Inhalte verdeckt und die dann von entsprechenden Wirrköpfen auch knallhart so gelesen werden können und gelesen werden. Das heißt: man sollte den Dummheitsfaktor möglichst gering halten und stadessen lieber rationale Prinzipien zur Grundlage des Lebens nehmen.

Sauerländer
17.12.2012, 20:34
In den USA und der Türkei darf Evolution nicht unterrichtet werden. Es gibt bestimmt doch andere Länder, die genau das machen.
Aber ich finde es gut, das du soetwas strikt ablehnst.http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/tuerkei-lehrer-darf-nicht-ueber-evolution-sprechen-a-741528.html
Ich find das halt einfach albern.
Wenn etwas tatsächlich naturwissenschaftlich bewiesen ist, dann isses bewiesen.
Naturwissenschaftliche Erkenntnisse zu produzieren, ist für mich nicht die Aufgabe von Religion.

WAS passiert und WIE es passiert - dafür haben wir Naturwissenschaftler.
Religion haben wir für die Frage, WARUM es passiert und was es uns gegebenfalls sagt.

Im Idealfall arbeitet beides freundschaftlich zusammen.
Im nicht so idealen Fall duldet man einander zähneknirschend.
Und wenn es scheisse läuft, vergessen beide ihren Zuständigkeitsbereich und meinen, die jeweils anderen widerlegen zu können (oder gar zu müssen).

Gawen
17.12.2012, 20:36
Auch ein schönes Märchen, aber im Gegensatz zu den Wüstenreligionen unser eigenes.

Wisse aus welchem Holz Du geschnitzt bist und vergiss nie, wer Dich aus der Eiche geschnitzt hat! ;)

Der Götter Heil möge Dich begleiten.

Wadenkater
17.12.2012, 20:43
Natürlich, wir können auch einfach chemiegestützt die Menschheit zu einer Ansammlung grinsender Idioten machen, die einfach alles und jeden ganz, ganz toll finden.

Das wird auch kommen, schon heute verschreiben die Ärzte massenweise Pillen gegen Depressionen und Antriebsschwäche, nur damit sie weiterhin zwangsbeglückt dem immer brutaleren Druck in der Arbeitswelt und am fliessband standhalten. Hauptsache es wird nix am System geändert, und man kann weiterwursteln wie bisher. :basta:

pit a. goras
17.12.2012, 20:46
erwiesene Gotteserfahrungen ? ja, wo gibts denn sowas? wie erwiesen, wissenschaftlich?

Viele Menschen sagten und sagen von sich, sie hätten spirituelle und mystische Momente gehabt - oder eben Gotteserfahrungen! Also rein bezogen auf menschliche Empfindungen ist das bewiesen. Ich wiederhole: nicht aber was Gott ist. Die Gottesbilder und Religionen sind dann nur noch ein Versuch diese Wahrnehmungen in einen Zusammenhang zu stellen, sie greifbarer zu machen. Friedrich Schleiermacher hat das mal sehr gut auf den Punkt gebracht: Religion ist der Geschmack für die Unendlichkeit. Den haben selbstverständlich auch Atheisten. Man braucht also für eine solche mystische Erfahrung nicht mal ein Gottesbild oder kein fest definiertes, wie im Taoismus. Man muss das auch nicht Gotteserfahrung nennen, das kann man auch Flow-Erfahrung, Liebe, Poesie oder sonstwie nennen.

Seligman
17.12.2012, 20:46
Menschen sind Gottes Ebenbild. Wer hat dann Hunde erschaffen, Gott's Hund?

Sauerländer
17.12.2012, 20:47
Und wann und wo soll das passiert sein? Langsam wirds echt lächerlich.:D
Für uns Kerls mit dem Kreuz wesentlich bei seiner Menschwerdung in Jesus Christus, also zu Beginn unserer Zeitrechnung, grob am Ostende des Mittelmeers. Wobei dem natürlich Ansprache nur an die Juden vorausgeht.

Sauerländer
17.12.2012, 20:47
Das wird auch kommen, schon heute verschreiben die Ärzte massenweise Pillen gegen Depressionen und Antriebsschwäche, nur damit sie weiterhin zwangsbeglückt dem immer brutaleren Druck in der Arbeitswelt und am fliessband standhalten. Hauptsache es wird nix am System geändert, und man kann weiterwursteln wie bisher. :basta:
Da kann ich jetzt wenig mit machen, ausser es zu unterschreiben.

henriof9
17.12.2012, 20:50
Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

Es ist doch ziemlich klar, dass die Geschichten von Göttern, die alles erschaffen, alles beenden, alles steuern, Wunder vollbringen, die mit manchen reden oder mit denen manche reden können, die man um etwas bitten kann, und die diese Bitten auch manchmal erfüllen, - dass all das nur erdachte Geschichten sind, die keinen einzigen realistischen Hintergrund haben, auch wenn Milliarden Menschen an sowas glauben.

Weshalb kann man solche Mythen nicht beenden und mal klar feststellen, was wirklich Fakt ist und was nicht?

Woher willst Du denn wissen ob das nur erdachte Geschichten sind ?
Hast Du schon vor Jahrmillionen von Jahren gelebt ?
Hast Du schon vor Jahrtausenden gelebt, oder vor Jahrhunderten ?

Es kann doch gut möglich sein das es Gott/Götter gegeben hat und auch noch gibt.
Nur weil Du nicht daran glaubst bedeutet es ja nicht, das es sie nicht gibt.;)

Rumburak
17.12.2012, 20:52
Für uns Kerls mit dem Kreuz wesentlich bei seiner Menschwerdung in Jesus Christus, also zu Beginn unserer Zeitrechnung, grob am Ostende des Mittelmeers. Wobei dem natürlich Ansprache nur an die Juden vorausgeht.

Dann unterlagen die Gemanen und alle anderen Völker wohl einem Irrglauben? Welchen Gott hatte der Neandertaler?
War das auch Jesus Vater, oder war das ein anderer?

Seligman
17.12.2012, 20:52
Viele Menschen sagten und sagen von sich, sie hätten spirituelle und mystische Momente gehabt - oder eben Gotteserfahrungen! Also rein bezogen auf menschliche Empfindungen ist das bewiesen. Ich wiederhole: nicht aber was Gott ist. Die Gottesbilder und Religionen sind dann nur noch ein Versuch diese Wahrnehmungen in einen Zusammenhang zu stellen, sie greifbarer zu machen. Friedrich Schleiermacher hat das mal sehr gut auf den Punkt gebracht: Religion ist der Geschmack für die Unendlichkeit. Den haben selbstverständlich auch Atheisten. Man braucht also für eine solche mystische Erfahrung nicht mal ein Gottesbild oder kein fest definiertes, wie im Taoismus.

Gestern sprach mich ein Pilz an, er sagte 1) iss mich 2) aber forsichtig 3) ich koennte giftig sein.
Ich hab ihn vor mir gesehen als er fertig gesprochen hatte wurde er wieder zu einem eigenartigen Lebewesen nicht Pflanze und nicht Tier er ward fort an Der Pilz.
Glaubst du an den Der Pilz auch Schwammerl genannt?
Ich habe sogar einen lebenden Beweis, er steht noch im Walde ganz still und stumm. Er vergiftet jede Seele die ihn isst ganz dumm.

Rumburak
17.12.2012, 20:55
Woher willst Du denn wissen ob das nur erdachte Geschichten sind ?
Hast Du schon vor Jahrmillionen von Jahren gelebt ?
Hast Du schon vor Jahrtausenden gelebt, oder vor Jahrhunderten ?

Es kann doch gut möglich sein das es Gott/Götter gegeben hat und auch noch gibt.
Nur weil Du nicht daran glaubst bedeutet es ja nicht, das es sie nicht gibt.;)

Stimmt. Ich glaube an das rosarote Flattermonster. Bloß weil du nicht daran glaubst...

pit a. goras
17.12.2012, 20:58
Gestern sprach mich ein Pilz an, er sagte 1) iss mich 2) aber forsichtig 3) ich koennte giftig sein.
Ich hab ihn vor mir gesehen als er fertig gesprochen hatte wurde er wieder zu einem eigenartigen Lebewesen nicht Pflanze und nicht Tier er ward fort an Der Pilz.
Glaubst du an den Der Pilz auch Schwammerl genannt?
Ich habe sogar einen lebenden Beweis, er steht noch im Walde ganz still und stumm. Er vergiftet jede Seele die ihn isst ganz dumm.

Subjektivität und Objektivität sind keine Gegensätze, sondern ergänzen einander. Darum habe ich als kritischer Mensch beide Seiten ernst zu nehmen. Dazu gehört eben auch die spirituelle Erfahrungswelt. Auch Neurobiologen nehmen das ernst. Sie erforschen die Religion - was passiert im Gehirn, wenn man meditiert, betet, eine Frau liebt? Welche Gemeinsamkeiten gibt es dabei? Viele religiösen Momente ähneln etwa einer manischen Phase. Man könnte freilich - aus rein neurobiologischer Sicht - die ganze Mystik als eine Störung im Hirnlappen beschreiben. Viel mehr hineinzuinterpretieren ist auch gar nicht die Aufgabe der Wissenschaft.

Sauerländer
17.12.2012, 21:02
Was würdest du denn an: 'wer eine Frau auch nur lüstern ansieht, hat in seinem Herzen schon Ehebruch mit ihr begangen' anders als wörtlich lesen? Das ist genau so gemeint. Und was soll man anders hineinlesen, wenn dann gleich folgt: wenn dich dein rechtes Auge zum Bösen verführt. Was genau ist böse daran eine Frau zu begehren? Überhaupt nichts. Das ist menschlich. Der Eros gehört zur Humanitas, ihn zu leben und nicht von ihm getrieben zu sein, natürlich auch.

Ferner die Frage, wenn da steht: denn es ist besser für dich, dass eines deiner Glieder verloren geht, als dass dein ganzer Leib in die Hölle geworfen wird. Ich behaupte das ist so gemeint. Wie umständlich wäre es auch, das nur irgendwie bildhaft zu meinen ( und wie beliebig im übrigen! ). Da ziehe ich gute literarische Meisterwerke der Bergpredigt vor ( die selbstverständlich auch progressive Ansätze hat, nach damaligem Maßstab! )

Nur aus heutiger Sicht ist man nicht mehr auf die Bergpredigt angewiesen, die, wie so vieles aus heiligen Schriften, äußerst problematische Inhalte verdeckt und die dann von entsprechenden Wirrköpfen auch knallhart so gelesen werden können und gelesen werden. Das heißt: man sollte den Dummheitsfaktor möglichst gering halten und stadessen lieber rationale Prinzipien zur Grundlage des Lebens nehmen.
Gegen diese Idee erfüllt mich bereits viel zu sehr mit Misstrauen, was mir da an "rationalen Prinzipien" heute angeboten wird, und was die seit geraumer Zeit für Folgen haben.
Natürlich ist die Bergpredigt kein Kerntext progressiven Denkens. Es ist ja auch MINDESTENS kein Selbstwert, progressiv zu sein. (Manchmal habe ich sogar eher den Eindruck, NICHT progressiv zu sein, sei schon eher....aber das ist wieder ein anderes Thema)
Man mag nicht "auf die Bergpredigt" angewiesen sein - aber auf was ist man schon angewiesen? Ich bin z.B. nicht auf die provisorische Verfassung der BRD angewiesen, nicht auf die Erklärung der Menschenrechte, nicht auf Kant und nicht auf Schopenhauer (wobei ich das Fehlen des letzteren tatsächlich bedauern würde).
Natürlich, wenn man davon ausgeht, dass es tatsächlich Körperteile sind, die einen so vom Weg abbringen können, dass man sein Heilsziel verfehlt - dann ist es bei konsequentem Glauben an die Bedeutung dieses Heilszieles tatsächlich nur folgerichtig, lieber diese Körperteile zu opfern.
Allerdings sind es nunmal nicht diese Körperteile, es sind nichtmal, obwohl das im Falle des Ehebruchs noch am stimmigsten wäre, die Genitalien.

Denn ersten Satz halte ich zumindest nicht für allzu interpretationsbedürftig. Wir alle wissen, dass man das Begehren nicht immer willentlich steuern kann. Ich lese diesen Satz als Warnung, dass Gedanken nur zu oft auch Taten folgen, Gedanken allgemein immer am Beginn des Übels stehen und man daher durchaus aufpassen sollte, wohin sie so schweifen. "Im Herzen bereits Ehebruch begangen" lese ich als Warnung davor, dass man da sehr schnell auf einem sehr schmalen Grat wandelt.
Wobei das natürlich in einer Zeit, in der Ehebruch auch schon mehr oder weniger als Kavaliersdelikt gilt, doppelt seltsam klingen muss.

henriof9
17.12.2012, 21:02
Stimmt. Ich glaube an das rosarote Flattermonster. Bloß weil du nicht daran glaubst...

Das war eigentlich eher eine rhetorische Frage meinerseits. ;)

Ich kann nur einfach nur nicht verstehen warum man Menschen ihren Glauben, oder eben Unglauben, nicht lassen will.
Wenn jemand an Götter glaubt ist das doch seine Sache, genauso wie es eben seine Sache ist nicht daran zu glauben.

Irgendwie gibt es dich mehr und auch größere Probleme auf der Welt oder im Leben eines jeden Menschen.
Man sollte einen Menschen so nehmen wie er ist, nennt sich Toleranz und würde für viel weniger Mißmut und Unfrieden sorgen wenn sich jeder daran halten würde.
Das ist so, als wenn man sich darüber echauffiert weil jemand nun kein Fleisch ist oder eben Fleischesser ist.

Man kann sich das Leben auch schwieriger machen als es ist.
Diese Sorgen möchte ich auch mal haben.

Seligman
17.12.2012, 21:06
Subjektivität und Objektivität sind keine Gegensätze, sondern ergänzen einander. Darum habe ich als kritischer Mensch beide Seiten ernst zu nehmen. Dazu gehört eben auch die spirituelle Erfahrungswelt. Auch Neurobiologen nehmen das ernst. Sie erforschen die Religion - was passiert im Gehirn, wenn man meditiert, betet, eine Frau liebt? Welche Gemeinsamkeiten gibt es dabei? Viele religiösen Momente ähneln etwa einer manischen Phase. Man könnte freilich - aus rein neurobiologischer Sicht - die ganze Mystik als eine Störung im Hirnlappen beschreiben. Viel mehr hineinzuinterpretieren ist auch gar nicht die Aufgabe der Wissenschaft.

also is nix erwiesen sondern nur von Einzelpersonen herbeifantasierte Geschichten.
Willst du mir das mitteilen, es geht nicht darum Gott zu glauben (der sagt eh nix) sondern andern einzelnen Menschen die in "Kontakt" gekommen sind?

Sauerländer
17.12.2012, 21:10
Dann unterlagen die Gemanen und alle anderen Völker wohl einem Irrglauben?
Meiner persönlichen Meinung nach (auch wenn ich mich hier kirchlich gesehen auf reichlichst dünnes Eis wage) sind die Vielgötter der verschiedenen heidnischen Völker Erscheinungsformen des einen. Wobei es da auch missverstandene Elemente oder auch solche, die eher auf die Gegenseite zurückgehen, geben mag.

Welchen Gott hatte der Neandertaler?
War das auch Jesus Vater, oder war das ein anderer?
Welche(n) er möglicherweise angebetet hat, kann ich dir nicht sagen, da müsste ich restlos spekulieren.
Aber natürlich ist auch der Neandertaler Teil dieser Welt und somit ein Geschöpf Gottes.

Felix Krull
17.12.2012, 21:11
Warum ist es für einige denn so unendlich schwierig zu akzeptieren, daß sie niemals alles wissen werden.

Die, die ständig nur Fragen stellen, die wollen eine Versicherung vor dem Tod. Und die, die alle Fragen beantworten, die geben vor diese Versicherung zu kennen.

Aufgefangen werdet ihr von dem, an das ihr glaubt bzw. nicht glaubt.

Kindische Schreierei.

Seligman
17.12.2012, 21:11
sind das eure Gotteserfahrungen? MassenTrance?
mit kleinen Kindern , Da ur wahnsinn das Video!!!!!!

https://www.youtube.com/watch?v=rWx-QVLPCc8

pit a. goras
17.12.2012, 21:12
Das war eigentlich eher eine rhetorische Frage meinerseits. ;)

Ich kann nur einfach nur nicht verstehen warum man Menschen ihren Glauben, oder eben Unglauben, nicht lassen will.
Wenn jemand an Götter glaubt ist das doch seine Sache, genauso wie es eben seine Sache ist nicht daran zu glauben.

Irgendwie gibt es dich mehr und auch größere Probleme auf der Welt oder im Leben eines jeden Menschen.
Man sollte einen Menschen so nehmen wie er ist, nennt sich Toleranz und würde für viel weniger Mißmut und Unfrieden sorgen wenn sich jeder daran halten würde.
Das ist so, als wenn man sich darüber echauffiert weil jemand nun kein Fleisch ist oder eben Fleischesser ist.

Man kann sich das Leben auch schwieriger machen als es ist.
Diese Sorgen möchte ich auch mal haben.

Das ist sicher eine löbliche Einstellung. Nur scheint das inzwischen in die Sackgasse zu führen. Denn wir können global den Trend feststellen, dass immer weniger Gläubige Lust auf eine Lightversion der Religion haben. Die Richtungen gehen dahin, dass man entweder konsequenter säkular und konfessionsfrei lebt. Oder eben konsequenter das Christentum oder die jeweilige Religion auslegt. Ich selbst habe mich eine ganze Weile als Christ verstanden und viele Gespräche mit jungen Christen geführt, die im Hier und Jetzt an die physische Existenz der Hölle glauben. Kein Argument überzeugt so jemanden vom Gegenteil, weil sie sich auf die Schrift berufen. Die Schrift ist wahr. Fertig. Da gibt es keine weiterführende Diskussion. Entweder ich glaube an die Schrift und finde das Heil oder ich finde es nicht. Wir können es uns heute nicht mehr leisten handzahm mit der Religion umzugehen, nur weil wir hier in Europa eine Aufklärung durchlaufen haben und den mitunter tödlichen Ernst einer religiösen Lebensform nicht mehr begreifen.

BRDDR_geschaedigter
17.12.2012, 21:14
Das ist sicher eine löbliche Einstellung. Nur scheint das inzwischen in die Sackgasse zu führen. Denn wir können global den Trend feststellen, dass immer weniger Gläubige Lust auf eine Lightversion der Religion haben. Die Richtungen gehen dahin, dass man entweder konsequenter säkular und konfessionsfrei lebt. Oder eben konsequenter das Christentum auslegt. Ich selbst habe mich eine ganze Weile als Christ verstanden und viele Gespräche mit jungen Christen geführt, die im Hier und Jetzt an die physische Existenz der Hölle glauben. Kein Argument überzeugt so jemanden vom Gegenteil, weil sie sich auf die Schrift berufen. Die Schrift ist wahr. Fertig. Da gibt es keine weiterführende Diskussion. Entweder ich glaube an die Schrift und finde das Heil oder ich finde es nicht. Wir können es uns heute nicht mehr leisten handzahm mit der Religion umzugehen, nur weil wir hier in Europa eine Aufklärung durchlaufen haben und den mitunter tödlichen Ernst einer religiösen Lebensform nicht mehr begreifen.

Was meinst du denn mit Religion bitte? Das ist ein Pauschalbegriff. Der Atheismus oder Sozialismus ist auch eine Religion.

pit a. goras
17.12.2012, 21:17
Was meinst du denn mit Religion bitte? Das ist ein Pauschalbegriff. Der Atheismus oder Sozialismus ist auch eine Religion.

Man kann ihn relativierend definieren und ganz nach dem Wortsinn: Rückverbindung, Besinnung auf den Ursprung, etcetera. Das wird dann aber den systematischen Religionen nicht gerecht. Die sind nunmal ein Konglomerat aus Gesetzen und Geboten, Machtinstitutionen und Wahrheitsansprüchen. Darum sollte man, in meinen Augen, die politische Religion von der spirituellen Ebene trennen. Deshalb bin ich Laizist.

Rumburak
17.12.2012, 21:18
Das war eigentlich eher eine rhetorische Frage meinerseits. ;)

Ich kann nur einfach nur nicht verstehen warum man Menschen ihren Glauben, oder eben Unglauben, nicht lassen will.
Wenn jemand an Götter glaubt ist das doch seine Sache, genauso wie es eben seine Sache ist nicht daran zu glauben.

Irgendwie gibt es dich mehr und auch größere Probleme auf der Welt oder im Leben eines jeden Menschen.
Man sollte einen Menschen so nehmen wie er ist, nennt sich Toleranz und würde für viel weniger Mißmut und Unfrieden sorgen wenn sich jeder daran halten würde.
Das ist so, als wenn man sich darüber echauffiert weil jemand nun kein Fleisch ist oder eben Fleischesser ist.

Man kann sich das Leben auch schwieriger machen als es ist.
Diese Sorgen möchte ich auch mal haben.

Ich würde Dir ja zustimmen, wenn es wegen den drei Wüstenreligionen nicht schon hunderte millionen Tote gegeben hätte und darum die Welt nicht noch immer im Krieg liegen würde.
Diese Pest gehört geächtet!

BRDDR_geschaedigter
17.12.2012, 21:22
Man kann ihn relativierend definieren und ganz nach dem Wortsinn: Rückverbindung, Besinnung auf den Ursprung, etcetera. Das wird dann aber den systematischen Religionen nicht gerecht. Die sind nunmal ein Konglomerat aus Gesetzen und Geboten, Machtinstitutionen und Wahrheitsansprüchen. Darum sollte man, in meinen Augen, die politische Religion von der spirituellen Ebene trennen. Deshalb bin ich Laizist.

Nicht jede Religion ist politisch und schafft einen Machtapparat.

Seligman
17.12.2012, 21:23
Das war eigentlich eher eine rhetorische Frage meinerseits. ;)

Ich kann nur einfach nur nicht verstehen warum man Menschen ihren Glauben, oder eben Unglauben, nicht lassen will.
Wenn jemand an Götter glaubt ist das doch seine Sache, genauso wie es eben seine Sache ist nicht daran zu glauben.

Irgendwie gibt es dich mehr und auch größere Probleme auf der Welt oder im Leben eines jeden Menschen.
Man sollte einen Menschen so nehmen wie er ist, nennt sich Toleranz und würde für viel weniger Mißmut und Unfrieden sorgen wenn sich jeder daran halten würde.
Das ist so, als wenn man sich darüber echauffiert weil jemand nun kein Fleisch ist oder eben Fleischesser ist.

Man kann sich das Leben auch schwieriger machen als es ist.
Diese Sorgen möchte ich auch mal haben.

Religionen, Sekten, Glaubensgemeinschaften, die glauben sie seien als einzige am richtigen Weg, das ist das Problem.
Die Menscheit kann nur ueber die Wissenschaft vereint werden, nie ueber Religionen (zumindest nicht unblutig)
Denn da hat der Recht der die meisten und besten Beweise fuer seine Theorie liefert und nicht der, der am meisten glaubt.

Religionen gehoeren als Unfug und Hirngespinste abgeschafft sonst bleibt alles beim alten. Allahu Akbar.


Ich erinnere mich noch an einen meiner Lehrer aus der Schulzeit. Der sagte immer: Glauben kannst in der Kirche. (hier musst du wissen):)

Felix Krull
17.12.2012, 21:25
Ich würde Dir ja zustimmen, wenn es wegen den drei Wüstenreligionen nicht schon hunderte millionen Tote gegeben hätte und darum die Welt nicht noch immer im Krieg liegen würde.
Diese Pest gehört geächtet!

Die Wüstenreligionen haben es festgelegt, daß alle Zweifler, Ungläubigen und Andersgläubigen mit Stumpf und Stil ausgerottet werden müssen. Männer, Frauen, Kinder, ihre Freunde, Felder und Haustiere. Alles muß vernichtet und ausgerottet werden.

Lustigerweise ist die Macht dieser Wüstenreligionen erst erstarkt, nachdem das religiös durchaus tolerante Rom im Niedergang begriffen war.

Die wahren Hetzer und Völkermörder sind demnach eher die Monotheisten, als die alten Polytheisten der Römer, Griechen und Germanen.

Seligman
17.12.2012, 21:26
Nicht jede Religion ist politisch und schafft einen Machtapparat.

Jede Religion, Sekte, Glaubensgemeinschaft ist ein Machtapparat.

BRDDR_geschaedigter
17.12.2012, 21:28
Jede Religion, Sekte, Glaubensgemeinschaft ist ein Machtapparat.

Nein, eben nicht.

pit a. goras
17.12.2012, 21:30
Nicht jede Religion ist politisch und schafft einen Machtapparat.

Das ist richtig. In der Evolution der Religionen haben sich aber bis jetzt ins 21. Jahrhundert hinein die autoritären Religionen als durchsetzungsfähiger erwiesen. Wohl weil eine autoritäre Religion ein Machtfaktor ist, allein was die Kriegsführung anbelangt oder das Hetzen verschiedener Gemeinschaften aufeinander zum Zwecke der allgemeinen Mobilmachung. Das freigeistige Heidentum hingegen wurde von der Kirche verdrängt. Aber nicht völlig. Die schönsten christlichen Feste sind überwiegend heidnisch inspiriert.

Darum sollte man sich auf die Volksweisheit besinnen: Heidenspaß statt Höllenqual.

Sauerländer
17.12.2012, 21:32
Die Menscheit kann nur ueber die Wissenschaft vereint werden, nie ueber Religionen (zumindest nicht unblutig)
Menschheit vereinen?
Wer will denn das?

henriof9
17.12.2012, 21:33
Das ist sicher eine löbliche Einstellung. Nur scheint das inzwischen in die Sackgasse zu führen. Denn wir können global den Trend feststellen, dass immer weniger Gläubige Lust auf eine Lightversion der Religion haben. Die Richtungen gehen dahin, dass man entweder konsequenter säkular und konfessionsfrei lebt. Oder eben konsequenter das Christentum oder die jeweilige Religion auslegt. Ich selbst habe mich eine ganze Weile als Christ verstanden und viele Gespräche mit jungen Christen geführt, die im Hier und Jetzt an die physische Existenz der Hölle glauben. Kein Argument überzeugt so jemanden vom Gegenteil, weil sie sich auf die Schrift berufen. Die Schrift ist wahr. Fertig. Da gibt es keine weiterführende Diskussion. Entweder ich glaube an die Schrift und finde das Heil oder ich finde es nicht. Wir können es uns heute nicht mehr leisten handzahm mit der Religion umzugehen, nur weil wir hier in Europa eine Aufklärung durchlaufen haben und den mitunter tödlichen Ernst einer religiösen Lebensform nicht mehr begreifen.

Naja, grundsätzlich ist ja die eigentliche Glaubensreligion nur die Sache der Gläubigen selbst und insofern müssen/sollten sie sich selbst mit ihren geistigen Führern darüber auseinandersetzen und ggf. Änderungen bewirken- das geht einen Ungläubigen nichts an.
Allerdings gebe ich zu, dass es oft die Glaubensführung selbst ist, die das nicht zuläßt, was ich andererseits verstehen kann da die Gefahr besteht den Glauben dadurch in Frage zu stellen und das kann ja nicht der Sinn und Zweck einer " internen " Diskussion sein.
Und ja, die ( jeweiligen ) Schriften gelten als Grundsätzlichkeit eines Glaubens, darauf beruht er und damit wird er gestützt, da kann man mal eben nicht so einfach darüber diskutieren ob es z.B. nun die Hölle gibt oder eben nicht.
Es kommt doch auch auf das Verständnis an, soll heißen, eine Hölle muß ja nicht so sein wie es sich jemand bildlich vorstellt, es geht, denke ich, rein um die " Botschaft " die der Begriff Hölle vermittelt.

Auf der anderen Seite geht es aber einen Gläubigen auch nichts an wie ein Ungläubiger damit umgeht und darunter verstehe ich genauso, das man Menschen nicht deswegen bekämpfen soll nur weil sie eben nicht den Glauben haben.

Letztlich denke ich, hatte Bush Junior aber recht als er seinerzeit vom " Kreuzzug gegen den Terrorismus " sprach, auch wenn ich zunächst entsetzt über seine Wortwahl war, denn, wenn man genau hinsieht sieht man letztlich nur einen Krieg zwischen Gläubigen und Ungläubigen/Andersgläubigen.
Damals war es der Irak, zukünftig wird ein bestimmtes Land dabei keine Rolle mehr spielen sondern nur noch Glauben/Unglauben- und genau das meinte ich mit Toleranz.

Seligman
17.12.2012, 21:36
Menschheit vereinen?
Wer will denn das?

John Lennon.

Rumburak
17.12.2012, 21:36
Meiner persönlichen Meinung nach (auch wenn ich mich hier kirchlich gesehen auf reichlichst dünnes Eis wage) sind die Vielgötter der verschiedenen heidnischen Völker Erscheinungsformen des einen. Wobei es da auch missverstandene Elemente oder auch solche, die eher auf die Gegenseite zurückgehen, geben mag.

Welche(n) er möglicherweise angebetet hat, kann ich dir nicht sagen, da müsste ich restlos spekulieren.
Aber natürlich ist auch der Neandertaler Teil dieser Welt und somit ein Geschöpf Gottes.

Wir kommen da auf keinen Punkt. Für sich hat jede Kultur seine Götter erdacht. Ganz einfach um Unerklärliches zu erklären, um sehr persönliche Dinge loszuwerden und abwälzen zu können. Und um es es wieder aufzugreifen.
Wegen der panischen Angst vor der Endlichkeit.
Da ich zwei Mal herztot war, kann ich diese Angst sehr gut nachvollziehen. Man macht sich Gedanken, über den ewigen "Schlaf", aber eigentlich sind diese Gedanken sinnlos. Unser Hirn kann nicht fassen nicht mehr zu sein, aber wir alle werden es.

BRDDR_geschaedigter
17.12.2012, 21:38
Das ist richtig. In der Evolution der Religionen haben sich aber bis jetzt ins 21. Jahrhundert hinein die autoritären Religionen als durchsetzungsfähiger erwiesen. Wohl weil eine autoritäre Religion ein Machtfaktor ist, allein was die Kriegsführung anbelangt oder das Hetzen verschiedener Gemeinschaften aufeinander zum Zwecke der allgemeinen Mobilmachung. Das freigeistige Heidentum hingegen wurde von der Kirche verdrängt. Aber nicht völlig. Die schönsten christlichen Feste sind überwiegend heidnisch inspiriert.

Darum sollte man sich auf die Volksweisheit besinnen: Heidenspaß statt Höllenqual.

Bei Religionen von Evolution zu sprehcen ist ja wohl ein Widerspruch an sich. Das Christentum wurde z.B. von Rom missbraucht und verfälscht indem man es mit dem römischen Polytheismus mischte.

Im Heidentum würdest auch nicht wirklich leben wollen, romantisch war da rein gar nichts. Das Heidentum war auch polytheistisch.

Sauerländer
17.12.2012, 21:38
John Lennon.
Hippiezeugs.

henriof9
17.12.2012, 21:39
Religionen, Sekten, Glaubensgemeinschaften, die glauben sie seien als einzige am richtigen Weg, das ist das Problem.
Die Menscheit kann nur ueber die Wissenschaft vereint werden, nie ueber Religionen (zumindest nicht unblutig)
Denn da hat der Recht der die meisten und besten Beweise fuer seine Theorie liefert und nicht der, der am meisten glaubt.

Religionen gehoeren als Unfug und Hirngespinste abgeschafft sonst bleibt alles beim alten. Allahu Akbar.


Ich erinnere mich noch an einen meiner Lehrer aus der Schulzeit. Der sagte immer: Glauben kannst in der Kirche. (hier musst du wissen):)

Sehe ich nicht so.
Wenn man z.B. die 10 Gebote als Grundlage für das Miteinander der Menschen betrachtet, haben sie die Berechtigung die eben nicht mit Wissenschaft regelbar ist.
Nächstenliebe, friedliches Miteinander, Toleranz oder Respekt vor jedem anderen Menschen ( und dessen Eigentum ) lernt man nicht durch die Wissenschaft, dies sind Verhaltensweisen die aus der Religion entstanden sind und leider heute nicht mehr in den Maßen anzutreffen sind wie es sein sollte.

Und die Forderung nach Abschaffung ist genauso intolerant wie die übertriebene Auslegung einer Religion.

Sauerländer
17.12.2012, 21:40
Wir kommen da auf keinen Punkt. Für sich hat jede Kultur seine Götter erdacht. Ganz einfach um Unerklärliches zu erklären, um sehr persönliche Dinge loszuwerden und abwälzen zu können. Und um es es wieder aufzugreifen.
Wegen der panischen Angst vor der Endlichkeit.
Da ich zwei Mal herztot war, kann ich diese Angst sehr gut nachvollziehen. Man macht sich Gedanken, über den ewigen "Schlaf", aber eigentlich sind diese Gedanken sinnlos. Unser Hirn kann nicht fassen nicht mehr zu sein, aber wir alle werden es.
Dann werden wir uns darauf beschränken müssen, uns darüber einig zu werden, dass wir uns in dieser Frage nicht einig werden.

Seligman
17.12.2012, 21:40
Hippiezeugs.

Is ja auch nur Utopie (philosophische Fiktion)

Rumburak
17.12.2012, 21:42
Dann werden wir uns darauf beschränken müssen, uns darüber einig zu werden, dass wir uns in dieser Frage nicht einig werden.

Wie auch? Du wirst Glauben nicht beweisen können. Ich hingegen Wissen schon.

Seligman
17.12.2012, 21:43
Sehe ich nicht so.
Wenn man z.B. die 10 Gebote als Grundlage für das Miteinander der Menschen betrachtet, haben sie die Berechtigung die eben nicht mit Wissenschaft regelbar ist.
Nächstenliebe, friedliches Miteinander, Toleranz oder Respekt vor jedem anderen Menschen ( und dessen Eigentum ) lernt man nicht durch die Wissenschaft, dies sind Verhaltensweisen die aus der Religion entstanden sind und leider heute nicht mehr in den Maßen anzutreffen sind wie es sein sollte.

Und die Forderung nach Abschaffung ist genauso intolerant wie die übertriebene Auslegung einer Religion.

Die 10 Gebote hat der Staat mit Gestzen abgeloest.


Falls das so rueberkam als fordere ich etwas : falsch ausgedrueckt. ich meinte es als fiktive moeglichkeit in frieden mit den gleichen Zielen zu leben.

pit a. goras
17.12.2012, 21:45
Bei Religionen von Evolution zu sprehcen ist ja wohl ein Widerspruch an sich. Das Christentum wurde z.B. von Rom missbraucht und verfälscht indem man es mit dem römischen Polytheismus mischte.

Im Heidentum würdest auch nicht wirklich leben wollen, romantisch war da rein gar nichts. Das Heidentum war auch polytheistisch.

Das Heidnische am Christentum ist mir das Sympathischste daran, sagen wir es so. Aber man könnte sich diesem Gedanken mal hingeben: hätten die Christen nicht den römischen Mithraskult integriert, an den noch das Mosaik von Christus in der vatikanischen Nekropole erinnert, dann wäre das Christentum womöglich in Bedeutungslosigkeit versunken und Europa stattdessen Anhänger Mithras geworden.

Sauerländer
17.12.2012, 21:49
Wie auch? Du wirst Glauben nicht beweisen können. Ich hingegen Wissen schon.
Glauben kann man nicht beweisen, richtig.
Nur ist Atheismus halt auch keine Wissensfrage.

pit a. goras
17.12.2012, 21:50
Sehe ich nicht so.
Wenn man z.B. die 10 Gebote als Grundlage für das Miteinander der Menschen betrachtet, haben sie die Berechtigung die eben nicht mit Wissenschaft regelbar ist.
Nächstenliebe, friedliches Miteinander, Toleranz oder Respekt vor jedem anderen Menschen ( und dessen Eigentum ) lernt man nicht durch die Wissenschaft, dies sind Verhaltensweisen die aus der Religion entstanden sind und leider heute nicht mehr in den Maßen anzutreffen sind wie es sein sollte.

Und die Forderung nach Abschaffung ist genauso intolerant wie die übertriebene Auslegung einer Religion.

Täusch dich da mal nicht!


Wenn Schülerinnen und Schüler im Religionsunterricht die „Zehn Gebote“ auswendig lernen, wird ihnen nur in seltensten Fällen vermittelt, dass gleich an deren Anfang eine der unethischsten Verhaltensrichtlinien der Geschichte steht: „Du sollst neben mir keine anderen Götter haben […] Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation.“
Dass die „Zehn Gebote“ immer noch als ernst zu nehmende ethische Maßstäbe gelten, lässt sich nur als Ausdruck einer katastrophalen Fehlbildung erklären. Wer weiß schon, dass im 10. Gebot Frauen mit Sklaven (sic!), Tieren und sonstigen „Besitztümern“ in eine Reihe gestellt werden? Oder dass Jahwe wenige Verse nach „Du sollst nicht morden“ folgende präzisierende Anweisung gibt? „Eine Hexe sollst du nicht am Leben lassen. Jeder, der mit einem Tier verkehrt, soll mit dem Tod bestraft werden. Wer einer Gottheit außer Jahwe Schlachtopfer darbringt, an dem soll die Vernichtungsweihe vollstreckt werden.“

Wer die „heiligen Texte“ der „Hochreligionen“ unvoreingenommen analysiert, kommt zu dem Ergebnis, dass diese insgesamt weit unter dem ethischen Mindeststandard jeder halbwegs zivilisierten Gesellschaft stehen! Dies gilt nicht nur für die in diesen Texten enthaltenen göttlichen Gebote und Verbote (beispielsweise die Forderung nach der Todesstrafe für homosexuelle Handlungen oder Glaubensabfall in den Quellentexten des Judentums, Christentums und des Islam), sondern auch für das dort angeblich dokumentierte Verhalten der vermeintlich obersten, moralischen Autorität (Gott).

Als ethisches Vorbild für unsere Zeit taugt der Gott der Juden, Christen und Muslime gewiss nicht Wäre die Bibel tatsächlich „Gottes Wort“, müsste man den in ihr wirkenden göttlichen Tyrannen gleich mehrfach wegen kolossaler Verbrechen gegen die Menschlichkeit anklagen. Kein noch so verkommenes Subjekt unserer Spezies hat jemals derartig weitreichende Verbrechen begangen, wie sie vom Gott der Bibel berichtet werden! Man denke nur an die völlige Auslöschung von Sodom und Gomorra, den weltweiten Genozid an Menschen und Tieren im Zuge der sog. „Sintflut“ oder aber an die für Christen und Muslime verbindliche Androhung ewiger Höllenqual, gegen die jede irdische und damit endliche Strafmaßnahme verblassen muss.

Quelle: http://www.saekulare-humanisten.de/vision?start=1

Lieber die 10 Angebote! (http://www.saekulare-humanisten.de/vision?start=3)

henriof9
17.12.2012, 21:51
Die 10 Gebote hat der Staat mit Gestzen abgeloest.


Falls das so rueberkam als fordere ich etwas : falsch ausgedrueckt. ich meinte es als fiktive moeglichkeit in frieden mit den gleichen Zielen zu leben.

Eben nicht.
Die Gesetze sind für die Rechtmäßigkeit bestimmter Handlungen zuständig, die 10 Gebote sind quasi der Ursprung für das rein menschliche Miteinander.
Also für das grundsätzliche Wesen und Verhalten der Menschen, es geht dabei um die Ethik und nicht um das Festlegen von Regeln und das Reglement innerhalb einer Gemeinschaft.
Gesetze sind von Land zu Land unterschiedlich, die ethischen Werte sind ( sollten ) aber überall auf der Welt gleich sein.

Rumburak
17.12.2012, 21:52
Glauben kann man nicht beweisen, richtig.
Nur ist Atheismus halt auch keine Wissensfrage.

Ich bin kein Atheist. Ich glaube durchaus an Dinge, die wir nicht begreifen und verstehen können. Aber ganz sicher an keinen Gott und schon gar nicht an einen Wüstengott.

BRDDR_geschaedigter
17.12.2012, 21:55
Das heidnische am Christentum ist mir das Sympathischste daran, sagen wir es so. Aber man könnte sich diesem Gedanken mal hingeben: hätten die Christen nicht den römischen Mithraskult integriert, an den noch das Mosaik von Christus in der vatikanischen Nekropole erinnert, dann wäre das Christentum womöglich in Bedeutungslosigkeit versunken und Europa stattdessen Anhänger Mithras geworden.

Eben nicht, die Christen waren am gewinnen und wurden immer mehr. Rom musste reagieren, aber gleichzeitig ihre Macht behalten. Deshalb mischten sie den Polytheismus mit dem Gottkaiser als Führer mit dem Christentum. Deswegen heißt ja
der Papst heute noch "Pontifex Maximus". Konstantin bekam ja eine Vision (wahrscheinlich vom Teufel) wo er ein Kreuz sah und eine Stimme zu ihm sagte: "Mit diesem Symbol sollst du erobern".

Beschäftige dich mal lieber mit Geschichte, anstatt hier nur zur Schwurbeln.

henriof9
17.12.2012, 21:57
Täusch dich da mal nicht!


Quelle: http://www.saekulare-humanisten.de/vision?start=1

Lieber die 10 Angebote! (http://www.saekulare-humanisten.de/vision?start=3)

Ich meinte damit auch nicht die " Auslegung " bzw. Umsetzung rein für, in diesem Fall, christlichen Kirchen, mir ging es rein um die Ethik die mit den 10 Geboten verbunden sind.
Auch viele Ungläubige führen ihr Leben nach der Maßgabe der Gebote, zumindest der Gebote die seiner moralisch, ethischen Vorstellung entsprechen- und genau das bestimmt ja das Miteinander der Menschen.
Hätte es diese ethischen Grundsätze nicht gegeben würde die Welt noch viel mieser aussehen als sie eh schon ist.

pit a. goras
17.12.2012, 21:57
Eben nicht.
Die Gesetze sind für die Rechtmäßigkeit bestimmter Handlungen zuständig, die 10 Gebote sind quasi der Ursprung für das rein menschliche Miteinander.
Also für das grundsätzliche Wesen und Verhalten der Menschen, es geht dabei um die Ethik und nicht um das Festlegen von Regeln und das Reglement innerhalb einer Gemeinschaft.
Gesetze sind von Land zu Land unterschiedlich, die ethischen Werte sind ( sollten ) aber überall auf der Welt gleich sein.

Auf die goldene Regel können wir uns einigen. Aber nicht auf die zehn Gebote. Die sind überfrachtet mit einem religiösen Kontext, den ich für eine zeitgemäße Ethik völlig unangemessen finde. Sagen wir's mit Kant: Tue nur das wovon du zugleich wollen kannst, dass es ein allgemeines Gesetz werde ... oder mit Karl Marx: Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, dass der Mensch das höchste Wesen für den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verhältnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein verächtliches Wesen ist.

Man kann die 10 Gebote natürlich säkular formulieren. Dann sind es aber weniger Gebote, als Angebote und dann hätten sie auch einen anderen Wortlaut. Und vorallem wären sie dann nicht richtig beschrieben, als "christliche" Werte, sondern eher als humanistische. Die gesamte Menschheit hat Anteil an der Schatzkammer der Weisheit, nicht nur diese verhältnismäßig kurze Zeitspanne des Christentums.

Sauerländer
17.12.2012, 22:13
Das Heidnische am Christentum ist mir das Sympathischste daran, sagen wir es so. Aber man könnte sich diesem Gedanken mal hingeben: hätten die Christen nicht den römischen Mithraskult integriert, an den noch das Mosaik von Christus in der vatikanischen Nekropole erinnert, dann wäre das Christentum womöglich in Bedeutungslosigkeit versunken und Europa stattdessen Anhänger Mithras geworden.
Weltlich gesprochen:
Dann hätten wir eine über Jahrhunderte und Aberjahrhunderte gehende Prägung durch eine auf Mithras ausgerichtete Organisationsstrktur erfahren, und mancher würde heute Gedankenspiele anstellen, ob man entgegen diesem furchtbar autoritären Kult nicht womöglich zum Beispiel mit dieser latent pazifistischen jüdischen Sekte, von der man bei irgendeinem Religionswissenschaftler mal was las, besser gefahren wäre.

Sauerländer
17.12.2012, 22:16
Ich bin kein Atheist. Ich glaube durchaus an Dinge, die wir nicht begreifen und verstehen können. Aber ganz sicher an keinen Gott und schon gar nicht an einen Wüstengott.
Hmmm...
Was sind das für Dinge, wenn ich mir die Frage erlauben darf?

Rumburak
17.12.2012, 22:16
Ich meinte damit auch nicht die " Auslegung " bzw. Umsetzung rein für, in diesem Fall, christlichen Kirchen, mir ging es rein um die Ethik die mit den 10 Geboten verbunden sind.
Auch viele Ungläubige führen ihr Leben nach der Maßgabe der Gebote, zumindest der Gebote die seiner moralisch, ethischen Vorstellung entsprechen- und genau das bestimmt ja das Miteinander der Menschen.
Hätte es diese ethischen Grundsätze nicht gegeben würde die Welt noch viel mieser aussehen als sie eh schon ist.

Was haben ethische Grundsätze mit Glauben an irgendwas zu tun? Die Natur hat es so eingerichtet, daß wir uns nicht gegenseitig ermorden. Alles Morden kommt von fehlgeleiteten, kranken Menschen, die oft Menschen mitreißen, die wenig Hirn haben.

Sauerländer
17.12.2012, 22:19
Auf die goldene Regel können wir uns einigen. Aber nicht auf die zehn Gebote. Die sind überfrachtet mit einem religiösen Kontext, den ich für eine zeitgemäße Ethik völlig unangemessen finde.
Bei "zeitgemäß" geht es schon los. Das ist doch letztlich bereits Relativismus. Und dann stellt sich die Frage, warum man denn dabei rauskommenden "Werten" überhaupt noch eine Bedeutung beimessen sollte.

Rumburak
17.12.2012, 22:20
Hmmm...
Was sind das für Dinge, wenn ich mir die Frage erlauben darf?

Unerklärliche Dinge eben. Das man spürt, wenn ein naher Mensch stirbt, oder in großer Not ist, oder eben unsägliches Glück, wie es mir auch passierte. Denn eigentlich dürfte ich nicht leben.
Darüber schmunzelt jeder Arzt.

Sauerländer
17.12.2012, 22:20
Was haben ethische Grundsätze mit Glauben an irgendwas zu tun? Die Natur hat es so eingerichtet, daß wir uns nicht gegenseitig ermorden. Alles Morden kommt von fehlgeleiteten, kranken Menschen, die oft Menschen mitreißen, die wenig Hirn haben.
Wenn ich mir die Welt und die Menschheitsgeschichte so anschaue, könnte man in meinen Augen auf die Idee kommen, dass die Natur es so eingerichtet hat, dass wir genau das tun.

pit a. goras
17.12.2012, 22:20
Weltlich gesprochen:
Dann hätten wir eine über Jahrhunderte und Aberjahrhunderte gehende Prägung durch eine auf Mithras ausgerichtete Organisationsstrktur erfahren, und mancher würde heute Gedankenspiele anstellen, ob man entgegen diesem furchtbar autoritären Kult nicht womöglich zum Beispiel mit dieser latent pazifistischen jüdischen Sekte, von der man bei irgendeinem Religionswissenschaftler mal was las, besser gefahren wäre.

Vielleicht. Damit wollte ich aber auch nicht sagen, dass der Mithraskult besser gewesen wäre. Das weiß ich nicht. Ich wollte nur anmerken, wie bedingt eigentlich die Religionsgeschichte ist ... und eben auch, wie sehr sie von Menschen gemacht ist, von machtpolitischen Faktoren abhängt. Da Lob ich mir den heidnischen Polytheismus, der zumindest noch eine gewisse Angleichung verschiedener Mythologien ermöglichte, in dem man die Eigenschaften der Götter miteinander in Beziehung setzte. Das Christentum konnte sich ironischer Weise nur durchsetzen, weil es wesentliche Elemente des Heidentums integrierte.

pit a. goras
17.12.2012, 22:26
Bei "zeitgemäß" geht es schon los. Das ist doch letztlich bereits Relativismus. Und dann stellt sich die Frage, warum man denn dabei rauskommenden "Werten" überhaupt noch eine Bedeutung beimessen sollte.

Weil es sinnvoll ist Spielregeln für alle zu haben, die möglichst allen dabei helfen ein erfülltes Leben zu haben. Ethik kann man so oder so nicht erzwingen. Ein einfaches Gedankenspiel: bei einem wirklich bösen Menschen, helfen keine Gebote mehr. Er wäre auch ohne Gebote böse. Ein wirklich guter Mensch, braucht keine Gebote mehr, um gut zu sein, weil er bereits gut ist. Der Mensch braucht keine Gebote, Ethik ist nicht absolut, sondern höchst bedingt, eine Vereinbarung und eine Art Vertrag, aber auch ein Bedürfnis der menschlichen Art und eine Folge ihrer Evolution, wie dieser schöne Vortrag ein bisschen herausgearbeitet hat:

Denkfest: Ethik basiert auf Evolution, nicht Religion

http://www.youtube.com/watch?v=jePOZeUgXc4

Sauerländer
17.12.2012, 22:28
Vielleicht. Damit wollte ich aber auch nicht sagen, dass der Mithraskult besser gewesen wäre. Das weiß ich nicht. Ich wollte nur anmerken, wie bedingt eigentlich die Religionsgeschichte ist ... und eben auch, wie sehr sie von Menschen gemacht ist, von machtpolitischen Faktoren abhängt. Da Lob ich mir den heidnischen Polytheismus, der zumindest noch eine gewisse Angleichung verschiedener Mythologien ermöglichte, in dem man die Eigenschaften der Götter miteinander in Beziehung setzte. Das Christentum konnte sich ironischer Weise nur durchsetzen, weil es wesentliche Elemente des Heidentums integrierte.
Wobei ein solcher Pragmatismus eben auch der Indifferenz mitunter schon nahe kommt. Und da ist es dann auch wahrlich kein Wunder, wenn weniger pragmatische Religionen soetwas verdrängen können. Dass, was diese Polytheismen aus heutiger progressiver Sicht befürwortenswerter macht, ist genau das, was sie den Monotheismen unterliegen lässt.
Das ist auch, immer noch rein weltlich gesprochen, genau das, was die heutigen europäischen Gesellschaften immer mehr dem Islam unterliegen lässt: Dem haben sie nichts entgegenzusetzen.

Seligman
17.12.2012, 22:29
Eben nicht.
Die Gesetze sind für die Rechtmäßigkeit bestimmter Handlungen zuständig, die 10 Gebote sind quasi der Ursprung für das rein menschliche Miteinander.
Also für das grundsätzliche Wesen und Verhalten der Menschen, es geht dabei um die Ethik und nicht um das Festlegen von Regeln und das Reglement innerhalb einer Gemeinschaft.
Gesetze sind von Land zu Land unterschiedlich, die ethischen Werte sind ( sollten ) aber überall auf der Welt gleich sein.

Darf ich das ausbessern? die ethischen Werte sollten aber überall auf der Welt gleich sein.


Ich habe hier mal die“10“ Gebote aufgelistet wie ich sie bei wiki gefunden habe.

Es liest sich vielleicht nicht so aber ich habe Meine ernsthaften Ansichten zu jedem dieser Punkte angefuehrt.
Die jaja-Antwort betitelt eine Antwort die das aussagen soll:
Dieses Gebot dient dem einen Zweck naemlich an den einen Gott zu glauben.
Daher zum bestimmen von Gesetzen oder Moral Ethik vollkommen unwichtig und ungeignet.


1 „Ich bin Jahwe, dein Gott, der dich aus Ägypten geführt hat, aus dem Sklavenhaus.“
Jaja, erzaehl deine gschichten woanders.


2 Du sollst neben mir keine anderen Götter haben.“
Jaja, erzaehl deine gschichten woanders.


3 „Du sollst dir kein Gottesbildnis machen, das irgendetwas darstellt am Himmel droben, auf der Erde unten oder im Wasser unter der Erde.“
Dieses Gebot wird nicht eingehalten, am wenigsten von den Christlichen Kirchen.


4 Du sollst dich nicht vor anderen Göttern niederwerfen und dich nicht verpflichten, ihnen zu dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott: Bei denen, die mir Feind sind, verfolge ich die Schuld der Väter an den Söhnen, an der dritten und vierten Generation; bei denen, die mich lieben und auf meine Gebote achten, erweise ich Tausenden meine Huld.“
Jaja, erzaehl deine gschichten woanders.


5 „Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht missbrauchen; denn der Herr lässt den nicht ungestraft, der seinen Namen missbraucht.“
Jaja, erzaehl deine gschichten woanders.


6 Achte auf den Sabbat: Halte ihn heilig, wie es dir der Herr, dein Gott, zur Pflicht gemacht hat.“
Jaja, erzaehl deine gschichten woanders.


7 „Sechs Tage darfst du schaffen und jede Arbeit tun. Der siebte Tag ist ein Ruhetag, dem Herrn, deinem Gott, geweiht. “
Jaja, erzaehl deine gschichten woanders. Und, du wiederholst dich!


8 An ihm darfst du keine Arbeit tun: du, dein Sohn und deine Tochter, dein Sklave und deine Sklavin, dein Rind, dein Esel und dein ganzes Vieh und der Fremde, der in deinen Stadtbereichen Wohnrecht hat. Dein Sklave und deine Sklavin sollen sich ausruhen wie du.
Geil! Ich darf Sklaven haben?


9 Denn in sechs Tagen hat der Herr Himmel, Erde und Meer gemacht und alles, was dazugehört; am siebten Tag ruhte er.
Achso war das. Und jetzt ruht er schonwieder.


10 Darum hat der Herr den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.
Ok,Ok ich ruh ja schon.


11 Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Land, das der Herr, dein Gott, dir gibt.
Das ist mal ein schoener Ansatz den find ich gut! Ob er (der heilige Vater) da wohl an sich gedacht hat? Seis drum das ist ein moralischer Vorschlag der zu beherzigen sei. Jedoch nicht immer in der Realitaet umsetzbar. Aber an irgendetwas gutes muss man ja in seiner herrkunft sehen sonst kannst du dich selbst auch nicht ehrenvoll fuehlen. Und somit eigentlich eine sehr wichtige Aussage.
Was das Land betrifft : Der Herrgott gibt’s. Der herrgott nimmts.


12 Du sollst nicht morden.
Aha da haben wir ein sowieso Staatliches Gesetz.


13 Du sollst nicht die Ehe brechen.
Noch eins


14 Du sollst nicht stehlen
da! Schon wieder eines


15 Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
Moralisch sehr Wertvoll


16 Du sollst nicht nach dem Haus deines Nächsten verlangen. Du sollst nicht nach der Frau deines Nächsten verlangen, nach seinem Sklaven oder seiner Sklavin, seinem Rind oder seinem Esel oder nach irgendetwas, das deinem Nächsten gehört.
Na das macht nix, denn ich halte meine eigenen Sklaven. Wie Du (mein Gott) mir in Punkt 8 empfohlen hast ;)

Rumburak
17.12.2012, 22:29
Wenn ich mir die Welt und die Menschheitsgeschichte so anschaue, könnte man in meinen Augen auf die Idee kommen, dass die Natur es so eingerichtet hat, dass wir genau das tun.

Nein. Denk mal genau darüber nach.
Der Mensch ist ein Herden, beziehungsweise ein Sippentier.
Natürlich bringen wir uns um, aber doch nicht blindlings. Das Umbringen kommt, wie bei unseren Verwandten, den Affen immer erst, wenn es um Gebiete, oder Weibchen geht.
Dazu kommen noch Morde durch Geisteskrankheiten, aber die Spitze dürften die religionsbedingten Morde führen.

Sauerländer
17.12.2012, 22:36
Weil es sinnvoll ist Spielregeln für alle zu haben, die möglichst allen dabei helfen ein erfülltes Leben zu haben. Ethik kann man so oder so nicht erzwingen. Ein einfaches Gedankenspiel: bei einem wirklich bösen Menschen, helfen keine Gebote mehr. Er wäre auch ohne Gebote böse. Ein wirklich guter Mensch, braucht keine Gebote mehr, um gut zu sein, weil er bereits gut ist. Der Mensch braucht keine Gebote, Ethik ist nicht absolut, sondern höchst bedingt, eine Vereinbarung und eine Art Vertrag, aber auch ein Bedürfnis der menschlichen Art und eine Folge ihrer Evolution, wie dieser schöne Vortrag ein bisschen herausgearbeitet hat:

Denkfest: Ethik basiert auf Evolution, nicht Religion

http://www.youtube.com/watch?v=jePOZeUgXc4
Das läuft auf ein kontraktualistisches Modell hinaus. Zustimmung zu dem kann man aber nicht einfach so voraussetzen. Eher ist sogar davon auszugehen, dass jeder einen solchen Vertrag zu den für ihn vorteilhaftesten Bedingungen drehen will. Wenn er ihn nicht gleich ignoriert und einfach macht, was seinen Interessen eher dient. Denn warum sollte man das unter solchen Umständen nicht tun, auch wenn man damit durchkommen kann?

pit a. goras
17.12.2012, 22:37
Nein. Denk mal genau darüber nach.
Der Mensch ist ein Herden, beziehungsweise ein Sippentier.
Natürlich bringen wir uns um, aber doch nicht blindlings. Das Umbringen kommt, wie bei unseren Verwandten, den Affen immer erst, wenn es um Gebiete, oder Weibchen geht.
Dazu kommen noch Morde durch Geisteskrankheiten, aber die Spitze dürften die religionsbedingten Morde führen.

Es ist inzwischen dutzendfach bewiesen, dass Platzmangel bei unseren nahen Verwandten zu Aggressionen innerhalb der Gruppe führt, also etwa im Zoo. Deshalb sollte es speziell für diese Tiere eine artgerechte Lebensumgebung geben. Der Zoo ist für sie nicht der richtige Ort. Dazu gibt es unteranderem diese Initiative: http://www.greatapeproject.de/

Diese Problematik dürfte in ähnlicher Weise auch auf den Menschen zutreffen!


Wir sind Menschen und zugleich Große Menschenaffen. Daß wir der menschlichen Spezies angehören, verleiht uns einen hohen moralischen Status: die Zugehörigkeit zum Kreis der moralisch Gleichen. All jene, die diesem Kreis angehören, haben nach unserer Auffassung Anspruch auf einen besonderen. moralischen Schutz. Es gibt Dinge, die wir ihnen nicht antun dürfen. Sie besitzen Grundrechte, die jenen, die außerhalb dieser Sphäre der moralischen Gleichheit stehen, verwehrt werden. Dieses Buch fordert dazu auf, uns bei der Bestimmung der Grenzen dieses Kreises der moralisch Gleichen nicht auf die Tatsache zu konzentrieren, daß wir menschliche, sondern daß wir intelligente Wesen mit einem reichen und vielschichtigen sozialen und emotionalen Leben sind. Dies sind Eigenschaften, die wir jedoch nicht nur mit unseren Mitmenschen, sondern auch mit den anderen - den nichtmenschlichen - Großen Menschenaffen teilen. Deshalb sollten wir die Zugehörigkeit zu dieser umfassenderen Gruppe als hinreichende Voraussetzung anerkennen, um in den Kreis der moralisch Gleichen einbezogen zu werden. Unser Ziel ist es, diesen Kreis so zu erweitern, daß er nicht nur unsere eigene Spezies umfaßt, sondern auch diejenigen Spezies, denen unsere nächsten Verwandten angehören und die uns in ihren Eigenschaften und Lebensweisen am ähnlichsten sind[...]

http://greatapeproject.de/greatapeproject/

Sauerländer
17.12.2012, 22:45
Nein. Denk mal genau darüber nach.
Der Mensch ist ein Herden, beziehungsweise ein Sippentier.
Natürlich bringen wir uns um, aber doch nicht blindlings. Das Umbringen kommt, wie bei unseren Verwandten, den Affen immer erst, wenn es um Gebiete, oder Weibchen geht.
Dazu kommen noch Morde durch Geisteskrankheiten, aber die Spitze dürften die religionsbedingten Morde führen.
Den Eindruck teile ich durchaus nicht. Natürlich wurden in der Geschichte auch immer wieder Religionskriege geführt -vielfach waren das aber Kriege, die weltlichen Machtinteressen dienten, und die Religion nur zum Anlass nahmen. Der 30jährige Krieg ist ein schönes Beispiel dafür - sonst hätte es kaum protestantische Mächte gegeben, die auf Seiten des Kaisers kämpften, sonst hätte kaum das schwer katholische Frankreich sich mit dem schwer protestantischen Schweden verbündet. Auch die spanische Eroberung Mittel- und Südamerikas gehört in diese Richtung.
Alexander der Große (alleine schon dass wir diesen größenwahnsinnigen Schlächter und Trunkenbold so nennen, sagt eigentlich schon ne Menge) hatte keinen Mangel an Territorium. die griechischen Stadtstaaten kämpften regelmäßig gegeneinander - und da ging es nicht um Veränderung von Grenzen.
Heute erschlagen wir einander teilweise für ein paar lausige Euro - und die Leute, die das tun, sind nicht geisteskrank.
Überhaupt habe ich massiv den Eindruck, dass Menschheitsgeschichte vorrangig Kriegsgeschichte ist, wenn ich sie mir so ansehe.
Natürlich kämpft da bei nicht individuell jeder gegen jeden (obwohl auch das unterschwellig immer wieder durchbricht), sondern vorrangig Gruppen gegen andere solche. Aber man kann in meinen Augen nicht davon sprechen, dass diese Gruppen das vermeiden bis zu dem Punkt, wo es nicht mehr anders geht, ganz im Gegenteil.

Sauerländer
17.12.2012, 22:53
Es ist inzwischen dutzendfach bewiesen, dass Platzmangel bei unseren nahen Verwandten zu Aggressionen innerhalb der Gruppe führt, also etwa im Zoo. Deshalb sollte es speziell für diese Tiere eine artgerechte Lebensumgebung geben. Der Zoo ist für sie nicht der richtige Ort. Dazu gibt es unteranderem diese Initiative: http://www.greatapeproject.de/

Diese Problematik dürfte in ähnlicher Weise auch auf den Menschen zutreffen!
Was die Frage aufwirft, wie man die menschliche Population auf einen Bestand reduzieren will, die das vermeidet.
Denn dabei reden wir nicht über eine Reduzierung um ein oder zwei Milliarden, wir reden über eine Reduzierung auf weit, SEHR sehr weit unter eine Milliarde. Vielleicht sogar unter 100 Millionen.
(Abgesehen davon, dass in meinen Augen ein wesentliches kriegsstiftendes Moment die Sesshaftwerdung ist)

Gawen
17.12.2012, 23:43
Wie auch? Du wirst Glauben nicht beweisen können. Ich hingegen Wissen schon.

Erklär uns mal wieviel Prozent des potentiell heute erwerbbaren Wissens Du bisher erworben hast und wieviel noch unentdecktes Ungewusstes es im Universum noch gibt, in prozentualer Relation zum bekannten, potentiell erwerbbaren Wissen.

Rumburak
17.12.2012, 23:48
Erklär uns mal wieviel Prozent des potentiell heute erwerbbaren Wissens Du bisher erworben hast und wieviel noch unentdecktes Ungewusstes es im Universum noch gibt, in prozentualer Relation zum bekannten, potentiell erwerbbaren Wissen.

Erklär mal, wie viel erworbenes Wissen auf einen Schöpfer, oder Gott hinweisen...

Rocko
17.12.2012, 23:51
Der ganze Religionsunsinn ruehrt doch bloss daher, dass der Mensch immer schon auf alles Antworten haben wollte und zu allem eine Begruendung benoetigte.
Wo sich diese Begruendung durch das verfuegbare, erschliessbare Wissen nicht ergab, erfand sich der Mensch seine eigene Begruendung.

Gawen
17.12.2012, 23:57
Erklär mal, wie viel erworbenes Wissen auf einen Schöpfer, oder Gott hinweisen...

Nochmal, es waren drei.

pit a. goras
18.12.2012, 00:00
Erklär mal, wie viel erworbenes Wissen auf einen Schöpfer, oder Gott hinweisen...

Zunächst ist relevant, was wir mit Gott überhaupt bezeichnen. Albert Einstein glaubte an Gott, aber er glaubte nicht an einen personalen Gott. Ich persönlich glaube auch an einen Gott. Nämlich im Sinne eines Urgrundes der Dinge. Die Eigenschaften dieses Urgrundes kenne ich nicht, ich kann allenfalls sagen, was er nicht ist, etwa endlich. Auch Meister Eckharts christliche Mystik geht in diese Richtung, wenn er schreibt: Wo die obersten Kräfte und die Natur eine Eigenschaft tragen, da fließt jede in die andere und spricht sich ohne Wort und ohne Laut. Selig sei die Seele, die da zur Anschauung des ewigen Lichtes kommt.

Rumburak
18.12.2012, 00:01
Nochmal, es waren drei.

Kau mir mal kein Ohr mit deinem Käse ab. Keine echte Probleme?

Rumburak
18.12.2012, 00:07
Zunächst ist relevant, was wir mit Gott überhaupt bezeichnen. Albert Einstein glaubte an Gott, aber er glaubte nicht an einen personalen Gott. Ich persönlich glaube auch an einen Gott. Nämlich im Sinne eines Urgrundes der Dinge. Die Eigenschaften dieses Urgrundes kenne ich nicht, ich kann allenfalls sagen, was er nicht ist, etwa endlich. Auch Meister Eckharts christliche Mystik geht in diese Richtung, wenn er schreibt: Wo die obersten Kräfte und die Natur eine Eigenschaft tragen, da fließt jede in die andere und spricht sich ohne Wort und ohne Laut. Selig sei die Seele, die da zur Anschauung des ewigen Lichtes kommt.

Den Ursprung der Dinge werden wir kleinen, zufälligen Geschöpfe der Natur nie ergründen. Damit sollten wir uns abfinden.
Stell Dir vor, das Universum ist unendlich, was eigentlich nicht fassbar ist. In diesem unendlichen Universum wäre die Erde der einzige Ort mit intelligenten Leben.
Warum hat der Schöpfer ein unendliches Universum geschaffen?

Seligman
18.12.2012, 00:07
Nochmal, es waren drei.

nochmal? ich wuerds auch gerne wissen!

pit a. goras
18.12.2012, 00:19
Den Ursprung der Dinge werden wir kleinen, zufälligen Geschöpfe der Natur nie ergründen. Damit sollten wir uns abfinden.
Stell Dir vor, das Universum ist unendlich, was eigentlich nicht fassbar ist. In diesem unendlichen Universum wäre die Erde der einzige Ort mit intelligenten Leben.
Warum hat der Schöpfer ein unendliches Universum geschaffen?

Deswegen schrieb Eckhart ja: ohne Wort und ohne Laut. Man kann den Urgrund in der Mystik erfahren. Aber man kann ihn nicht verstehen und fertig definieren. Ein Problem der Religionen war häufig, dass sie das dennoch versucht haben und sich das dann auch mit ungesunden Machtinteressen verbunden hat, welche die wesentliche Spiritualität oft eher behindert, als bestärkt hat. Nicht die Rationalität macht die Gotteserfahrung aus, sondern das Gefühl, im Fluss mit den Dingen zu sein, wenn die Trennung von Ich und Welt aufgehoben ist, die ja so wie sie unser Geist oft wahrnimmt eher eine Simulation ist.

Wobei man das nicht Gott nennen muss. Ein Musiker würde vielleicht einfach Musik sagen.

Rocko
18.12.2012, 00:30
Den Ursprung der Dinge werden wir kleinen, zufälligen Geschöpfe der Natur nie ergründen. Damit sollten wir uns abfinden.
Stell Dir vor, das Universum ist unendlich, was eigentlich nicht fassbar ist. In diesem unendlichen Universum wäre die Erde der einzige Ort mit intelligenten Leben.
Warum hat der Schöpfer ein unendliches Universum geschaffen?

Das wird schon noch!
Die Physik bekommt das mit Sicherheit noch hin...verdeutliche dir mal welche technischen Fortschritte die Menschheit in den letzten 2000 Jahren gemacht hat und projizier dir daraus mal die Welt in 2000 Jahren...da lachen die doch bestimmt schon ueber derlei Entstehungsfragen!

Seligman
18.12.2012, 00:32
Den Ursprung der Dinge werden wir kleinen, zufälligen Geschöpfe der Natur nie ergründen. Damit sollten wir uns abfinden.
Stell Dir vor, das Universum ist unendlich, was eigentlich nicht fassbar ist. In diesem unendlichen Universum wäre die Erde der einzige Ort mit intelligenten Leben.
Warum hat der Schöpfer ein unendliches Universum geschaffen?

ehrlich gesagt kann ich mir nicht mal Unendlichkeit vorstellen, geschweige denn ein unendliches Universum. siehe beitrag Nr. (67.)

Rumburak
18.12.2012, 00:42
ehrlich gesagt kann ich mir nicht mal Unendlichkeit vorstellen, geschweige denn ein unendliches Universum. siehe beitrag Nr. (67.)

Mach Dir Nichts draus. Unendlichkeit kann sich kein Mensch vorstellen. Es zu versuchen macht wahnsinnig.:D

Rumburak
18.12.2012, 00:46
Das wird schon noch!
Die Physik bekommt das mit Sicherheit noch hin...verdeutliche dir mal welche technischen Fortschritte die Menschheit in den letzten 2000 Jahren gemacht hat und projizier dir daraus mal die Welt in 2000 Jahren...da lachen die doch bestimmt schon ueber derlei Entstehungsfragen!

Ich glaube nicht, daß es in 2000 Jahren noch eine bemerkenswerte Zivilisation auf der Erde gibt.

borisbaran
18.12.2012, 01:20
Ich glaube nicht, daß es in 2000 Jahren noch eine bemerkenswerte Zivilisation auf der Erde gibt.
Wahrscheinlich wird sich die Zivilisation von der Erde verpisst haben oder die Erde wird zu nem unbedeutenden Planeten unter vielen werden.

Rumburak
18.12.2012, 01:24
Wahrscheinlich wird sich die Zivilisation von der Erde verpisst haben oder die Erde wird zu nem unbedeutenden Planeten unter vielen werden.

Dieser wunderschöne Planet wird dann wohl eher unbewohnbar geworden sein, dank der göttlichen Menschen...

Reilinger
18.12.2012, 06:35
Oder andersrum, mit "man lebt nur einmal" assoziiert man doch Leben in Saus und Braus ohne rücksicht auf Verluste, Hauptsache maximaler Spassfaktor garantiert, das führt ganz klar zu einem egoistischen, asozialen Leben ohne Verantwortung für den Nächsten. Gott kann einen einfach auch von der Last befreien, unbedingt ein perfektes Leben hier führen zu müssen.

Solche Leute mag es geben. Die stehen für mich auf der selben niedrigen Geistesstufe wie Religiöse, die im Namen ihres Gottes Tiere zu Tode foltern oder ihre Mitmenschen ermorden. Wer nicht aus eigener Kraft und Antrieb heraus ein anständiges Leben zu führen vermag, keinen Respekt für das Leben aufbringt und nur an sich denkt, ist eben ein primitives Würstchen. Wer die Knute der Höllenandrohung braucht, ist genauso erbärmlich. Die Evolution versetzte uns in die Lage, vorauszudenken und unser Handeln kritisch abzuwägen. Wir sind mit der Fähigkeit zur Empathie ausgestattet, was uns ermöglicht, uns in andere Lebewesen oder Menschen hineinzuversetzen und Leid und Schmerz nachzuvollziehen. Wir sind soziale Wesen, die an sich begreifen können, daß das "Recht des Stärkeren" eine entwicklungstechnische Einbahnstraße ist und daß wahre Stärke aus Gemeinschaft erwächst. Wer für all diese Selbstverständlichkeiten dennoch ein göttliches Hilfskonstrukt benötigt, das durch Strafandrohung bzw. Belohnungsversprechen erwünschtes Verhalten erzeugt, hat offenbar den Entwicklungsschritt zum selbständigen und sozial und geistig mündigen Menschen nicht vollzogen.

Wer nur deshalb nicht mordet, weil er die Strafe des Gesetzes fürchtet, ist doch wohl kein guter Mensch. Genauso ist es mit dem, der nur deshalb menschlich handelt, weil er der göttlichen Kontrollinstanz unterworfen ist.

Ich gebe zu, daß meine persönlichen Erfahrungen mit Personen, die sich selbst stolz als "religiös" bezeichnet haben, dieses Bild entscheidend mitgeprägt haben. Denn gerade im religiösen Umfeld habe ich die meisten Arschlöcher getroffen. Kleinkariert, engstirnige Menschen, die auf andere herabblickten und sich selbst für den Nabel der Welt hielten, während sie ohne mit der Wimper zu zucken denen in den Rücken fielen, die als "Ungläubige" den Stempel "minderwertig" verpaßt bekamen. Sozialverhalten nur in der eigenen, religiös kontrollierten und selbstredend homogenen Gruppe. Außenstehende verachtend, hintergehend und ausnutzend. (Ja, ich spreche tatsächlich von überzeugten Katholiken und Protestanten! 4 Jahre Studium in Bayern waren da überaus prägend und lehrreich) Auf die Begegnung mit dem Religiösen, der aus echter Überzeugung und tiefverwurzelter Menschlichkeit ohne Ansehen der Religion des anderen heraus handelt, warte ich bis heute vergeblich. Und während die meisten Atheisten, die ich kenne, ganz selbstverständlich die verschiedenen religiösen Ansichten tolerieren und die Welt nicht in "böse Gläubige" und "gute Ungläubige" unterteilen, suche ich eine ähnliche sichtbare Haltung bei den Religiösen absolut vergeblich.

Oder vereinfacht ausgedrückt, mir sind in meinem Leben bisher weit mehr anständige Ungläubige, als anständige Gläubige begegnet. Da kann niemand von mir erwarten, daß ich die Idee der göttlichen Kontrollinstanz als für die Menschheit notwendige Einrichtung auch nur annähernd ernst nehme.

OneDownOne2Go
18.12.2012, 06:38
Wahrscheinlich wird sich die Zivilisation von der Erde verpisst haben oder die Erde wird zu nem unbedeutenden Planeten unter vielen werden.

Zunächst mal ist die Erde ein total unbedeutender Planet unter zahllosen anderen, und es ist nur die Arroganz des Menschen, die etwas anderes unterstellt. Und es wird wohl auch in 2.000 Jahren noch eine Zivilisation geben, die allerdings unserer Vorstellung von Zivilisation gar nicht entsprechen muss.

Agnostiker
18.12.2012, 08:31
Dann wird man dem Programm Bürgerrechte geben wie in der Science Fiction und es wird so was wie "Mord an einem intelligenten Wesen" im den StGBs der Welt auftauchen (So was wie in "Questionable Content", u.v.a.).

Jaja, da haben wir es doch schon.
Du siehst denjenigen als Programmier an, der so ein Programm geschaffen hat, mit Fug und Recht, den er ist ein Mensch wie du, aber als was sieht das Programm denn den Programmier an? Mit Sicherheit sieht es ihn als seinen Schöpfer an, einen Gott der ihn aus dem Nichts erschaffen hat, ja nicht nur ihn, sondern auch die ganze Umgebung in dem es Existiert. Oder wird sich das Programm oder seine Nachfahren nicht irgendwann mal Behaupten, es gäbe keinen Schöpfer, sondern einen Urknall und alles war dann plötzlich da, die Umgebung in der es Existiert und es folgte die Evolution.....

Freddo
18.12.2012, 08:38
Meiner Meinung nach weil keiner beweisen kann das es Gott nicht gibt. Die Aussage das es Gott nicht gibt weil man ihn nicht beweisen kann ist kein beweis dafür das es ihn nicht gibt, für mich. Bin kein Atheist und auch kein Christ oder Moslem. Ich bin er die Mitte. Ich denke das es ihn geben kann aber auch das es ihn nicht geben kann man muss mir beides erst mal beweisen und ich selbst habe auch schon einen versuch gemacht um mir Gott zu beweisen, bezieungsweise das es Engel gibt und das sie hier einwirken. Die Menschen die nach beweisen Gottes schreien könnten den versuch mal selbst in die Hand nehmen und sich Gott selbst beweisen in einen Selbst versuch. Ob wir Gott noch nicht beweisen können weil unserer Messtechnik noch nicht so feine Schwingungen war nehmen können ist mir noch unklar

Agnostiker
18.12.2012, 09:11
Dein einziges Problem ist dass du dich ohne einen Gott selbst nicht erkennen kannst ( noch nicht versucht?) Das würde ich nicht sagen.

Siehst du den Sinn im Leben eines Tieres? Ja, du etwa nicht?

Ich kenne meinen Sinn nicht, aber fuer mich ist ein Sinn im Leben anscheinend auch nicht wichtig. Gut, wenn ein Sinnentleertes Leben führen für dich reicht, mich tangiert es nicht.

Aber wie sieht der Sinn den du siehst eigentlich aus? kann man das in ein paar Saetzen beschreiben oder braucht man dazu ein ganzes Buch? Ganz ehrlich, wenn ich es versuchen würde in 2 Sätze zu erklären, würde es nicht hinhauen.
*
Wir koennten auch in einem Teilchen, in einem viel groesserem Lebewesens existieren.
Denn die Frage was ist dahinter oder ausserhalb des Universums die kann selbst dein Gott nicht beantworten.
Natürlich könnten wir in einem anderen Wesen Exitieren, vielleicht Leben wir auch in einem Miniversum und unser Sonnensystem ist auch nur ein Atom und ich weiß nicht ob Gott, dieses beantworten kann, falls dieser Schöpfer ebenfalls Teil dieses System sein sollte, dürfte es mit Nein beantwortet werden, aber wer weiß, vielleicht kann Gott sein Gott es erklären.


Die Wissenschaft auf ihrem vormarsch wiederlegt die Dinge die wir glauben aus der Religionen zu wissen seit tausenden Jahren immer Stueck fuer Stueck.
Wenn die Wissenschaft waechst schrumpfen die Religionen. Deshalb passen sich die Religionen auch immer halbwegs der Zeit an. Meiner Meinung nach bremsen Religionen den Fortschritt. Wenn sie sich schneller an die Zeit anpassen wuerden koennten wir uns schneller aendern. Das sehe ich anders. Nicht die Religion passt sich an, sondern die Prediger der Religion legen nun die entsprechenden Schriften anders aus um sie im heutigen Weltbild besser Intrigieren zukönnen.


Und die 10 gebote gibt heute sowieso der jeweilig Staat oder wenn manche moegen die Eine-Welt-Regierung (die ja dann auch schon naeher in Richtung Gott geht als viele verschiedene Staaten. (aber ich schweife ab))
Ist das nicht der Traum eines jeden Glaubigen? Das die ganze Welt endlich seine Religion glauben wuerde??? Nein, der Traum eines Gläubingen ist, zu Lebzeiten Kontakt mit seinem Gott zu erhalten.

Unschlagbarer
18.12.2012, 09:19
"Der Mensch" ist doch selbst ein ausgesprochen nichtindividueller Kategorialbegriff. "Der Mensch" ist mir noch nie begegnet.
Wieso also sollte man bestimmte Menschen nicht kategorial zuordnen?Das erste hab ich doch auch gesagt, nur mit anderen Worten.

Weshalb nicht in Kategorien einordnen?

"Der bestimmte Mensch" - wer ist das? Juden? Neger? Atheisten? Kommunisten?
Mit der Kategorisierung ist immer auch eine Stigmatisierung verbunden, die meist zu nichts Gutem führt.
Früher waren die meisten Europäer z.B. der Meinung, dass Menschen mit dunkler Hautfarbe zu nichts weiter taugen als zum Schuften, bestenfalls noch zum Trommeln und zum Tanzen.
Die "christlichen Seefahrer" warfen die Sklaven an Ketten gebunden und mit Steinen beschwert einfach ins Meer, wenn sie wegen Sklavenhandels kontrolliert wurden. So sah die berühmte "christliche Nächstenliebe" oft aus, mein Freund!

Wie hat sich diese "Kategorie Neger" inzwischen gewandelt!

Der Atheismus wehrt sich gegen die religiöse Bevormundung, wie sie z.B. die katholischen Kirchenoberen mit ihren Untergebenen immer noch perfekt betreiben. Es geht heute zwar nicht mehr um die möglichst komplette Bekämpfung des Unglaubens mit dem Endziel der Beseitigung, heute geht es eher darum, klarzumachen, dass die Kirche eben nicht im Recht ist, eben nicht die Wahrheit verkündet, und eben nicht aufgrund ihres Glaubens an einen Gott eine moralisch saubere oder zumindest eine bessere Organisation ist.

Die Kirche beweist das zwar selber schon zur Genüge, aber sie gibt trotzdem einfach nicht auf in ihrem Bemühen, den Atheismus - den Unglauben an ihre Dogmen und Märchen - niederzumachen wo immer sie kann.

Ein ehemaliges katholisches Kirchenmitglied erzählte, dass er auf Geheiß des Priesters Stiche machen musste, immer wenn er onaniert hatte. Diesen Zettel musste er dann dem Prister bei der Beichte zeigen. Diese Kirche erzieht zum Lügen, zur Heuchelei und zur Leugnung ihrer eigenen Ideale.

Der Ruf des Mädchens "Der Kaiser hat ja gar keine Kleider an!" führt eben im übertragenen Sinne noch immer nicht zur allgemeinen Erkenntnis, dass die Lehren der Kirche (zumindest was die schönen Geschichten der Bibel inkl. des NT betrifft) eben keine Wahrheiten sind, sondern im Grunde Märchen.

Natürlich tut das denen weh, die immer noch daran festhalten. Es geht dem Atheismus aber nicht darum, jemandem weh zu tun, nur: wenn er das vermeiden möchte, müsste er verstummen. Und genau das wollen die Märchengläubigen aller Religionen und aller Länder doch.

Und den Gefallen - sorry - werden wir ihnen nicht tun können. Wir im Osten haben die ideologische Diktatur einer einzigen, kommunistischen Partei abgeschüttelt. Wir wollen sie doch nun nicht gegen eine andere Art der ideologischen Bevormundung eintauschen. Genau das aber wollen die Führer der Kirchen oder auch des Islam. Einige der jeweiligen Mitläufer wollen das ja auch gern.

Noch gilt aber: "Freiheit oder Tod!" Jemand, der die Freiheit kennengelernt hat - gemeint ist hier die Freiheit von jeglicher ideologischen Bevormundung, Gängelei, Besserwisserei oder Beherrschung - wird nicht mehr auf sie verzichten. Es sei denn, man sperrt ihn ins Gefängnis.

Unschlagbarer
18.12.2012, 09:22
... weil keiner beweisen kann, dass es Gott nicht gibt....Ach hör doch bitte mit dem Schmarrn auf. Der Mensch neigt zu mystischen Vorstellungen, Erklärungen. Deshalb hat er sich Götter ausgedacht.
Und nun argumentiert dieser Mensch: "Beweist doch das Gegenteil, wenn ihr könnt!"
Da das natürlich nicht geht (wie soll man die Nichtexistenz einer ausgedachten Sache beweisen!) sagen sie nun: "Seht ihr, also gibt es doch Gott."
Das ist doch einfach nur albern.

Marlen
18.12.2012, 09:26
Weshalb sterben die Märchen von den Göttern bzw. von einem Gott nicht aus?

Es ist doch ziemlich klar, dass die Geschichten von Göttern, die alles erschaffen, alles beenden, alles steuern, Wunder vollbringen, die mit manchen reden oder mit denen manche reden können, die man um etwas bitten kann, und die diese Bitten auch manchmal erfüllen, - dass all das nur erdachte Geschichten sind, die keinen einzigen realistischen Hintergrund haben, auch wenn Milliarden Menschen an sowas glauben.

Weshalb kann man solche Mythen nicht beenden und mal klar feststellen, was wirklich Fakt ist und was nicht?Sie nennen es "Gleichnisse"

Mein Religionslehrer meinte auf diese meine Frage (a long time ago): Weil die Leute - das Volk es sonst nicht verstehen würde! :blabla:

Rocko
18.12.2012, 09:27
Ach hör doch bitte mit dem Schmarrn auf. Der Mensch neigt zu mystischen Vorstellungen, Erklärungen. Deshalb hat er sich Götter ausgedacht.
Und nun argumentiert dieser Mensch: "Beweist doch das Gegenteil, wenn ihr könnt!"
Da das natürlich nicht geht (wie soll man die Nichtexistenz einer ausgedachten Sache beweisen!) sagen sie nun: "Seht ihr, also gibt es doch Gott."
Das ist doch einfach nur albern.

Richtig, genauso sehe ich das auch!
Der Mensch muss sich endlich von diesem Kokolores loesen und die Dinge logischer und wissenschaftlicher angehen!

Nikolas
18.12.2012, 09:41
Also die Frage, gibt es einen Gott bzw. wie kann seine Existenz bewiesen/widerlegt werden ist doch völlig irrelevant. Ich bin selbst nicht gläubig, aber wem die Annahme es gäbe eine übergeordnete moralische Instanz hilft, bzw. er sich daran orientieren kann, bitte schön, soll er doch "glauben". Besser Pseudo-legitimierte Vernunft von einem irrealen allmächtigen Wesen, als gar keine Vernunft ;-) oder um Kant zu zitieren:
„Folglich müssen wir eine moralische Weltursache (einen Welturheber) annehmen, um uns, gemäß dem moralischen Gesetze, einen Endzweck vorzusetzen; und so weit als das letztere notwendig ist, so weit ist auch das erstere anzunehmen: nämlich es sei ein Gott.“

Freddo
18.12.2012, 10:09
Ach hör doch bitte mit dem Schmarrn auf. Der Mensch neigt zu mystischen Vorstellungen, Erklärungen. Deshalb hat er sich Götter ausgedacht.
Und nun argumentiert dieser Mensch: "Beweist doch das Gegenteil, wenn ihr könnt!"
Da das natürlich nicht geht (wie soll man die Nichtexistenz einer ausgedachten Sache beweisen!) sagen sie nun: "Seht ihr, also gibt es doch Gott."
Das ist doch einfach nur albern.

Ob es Gott gibt oder nicht weiß ich nicht. Für mich kann es ihn geben muss es aber nicht und ich behaupte auch nicht das es ihn gibt oder nicht gibt.

Unschlagbarer
18.12.2012, 12:13
Weil es dir also weder um Abschaffung, noch um Wertung, noch Rangfolge geht, bezeichnest du Religion als Märchen, und sprichst damit deren Anhängern das Erwachsensein ab? Ja, das macht Sinn. :DIch habe die Erfahrung, dass gläubige Leute durchaus vollwertige Mitmenschen sind, und zwar ohne Abstriche.

Sobald es aber um Religion, um den Götterglauben geht, setzt nach unserer allgemeinen Beobachtung leider der Verstand sehr oft aus.
Und es ist wohl anzunehmen, dass das etwas mit eben diesem Märchenglauben zu tun hat.
Ansonsten könnte es auch die Unsicherheit der Gottgläubigen sein, die ja nun mal nicht wissen, ob das, was sie glauben, wirklich so ist.
Man könnte annehmen, dass es diese Unsicherheit ist, die die Gottgläubigen so vehement ihren Glauben verteidigen lassen und dabei natürlich - wie könnte es anders sein? - allerhand nicht nachvollziehbare bzw. unsinnige Argumente vorbringen.

Denn wären sie im Recht, gäbe es Götter, müssten wir uns allesamt um 180 Grad drehen und sie hätten es gar nicht nötig, andauernd solche abstrusen Begründungen und Argumente vorzubringen.

Eigentlich dachte ich in diesem Thema gar nicht so sehr mit Gläubigen zu streiten, als mich viel mehr mit unabhängig denkenden Leuten unterhalten, weshalb das so ist, wie es ist.

Seligman
18.12.2012, 12:15
Das würde ich nicht sagen.
hervoragend durchdachte Antwort!

Ja, du etwa nicht?
Einen Sinn im Leben eines Tiere kann ich genausowenig behaupten erkennen zu koennen wie den Sinn im Leben eines Menschen, fuer mich sind beide Lebewesen trotzdem gleich wertvoll.
Wenn wir schon von einem Sinn im Leben sprechen wollen den ich auch erkennen kann ist es staerker zu sein.


Gut, wenn ein Sinnentleertes Leben führen für dich reicht, mich tangiert es nicht.
Ganz ehrlich, wenn ich es versuchen würde in 2 Sätze zu erklären, würde es nicht hinhauen.
Ich habe nicht gesagt es sei sinnentleert, sondern lediglich das ich meinen oder den Sinn nicht erkennen kann, und das tangiert mich auch nicht.
Du kannst den Sinn nicht erklaeren weil du ihn auch nicht erkennst! ansonst wuerdest du mich erleuchten!


...

Das sehe ich anders. Nicht die Religion passt sich an, sondern die Prediger der Religion legen nun die entsprechenden Schriften anders aus um sie im heutigen Weltbild besser Intrigieren zukönnen.
Und wo is da der unterschied? es gibt keinen, du widersprichst anscheinend nur gerne und formulierst um.



Nein, der Traum eines Gläubingen ist, zu Lebzeiten Kontakt mit seinem Gott zu erhalten.
unter anderem, ein Traum ist es auch das jeder erkennen wuerde wie herrlich seine Religion ist. Sie behaupten dann sie sehen einen Sinn im Leben seit sie bei gott sind. Erklaeren koenne sie den Sinn nicht. Nicht in 2 Saetzen, nicht in 25 Saetzen.


bist du eigentlich Agnostiker? Du kommst so Glaeubig rueber?

zoon politikon
18.12.2012, 12:21
Eigentlich dachte ich in diesem Thema gar nicht so sehr mit Gläubigen zu streiten, als mich viel mehr mit unabhängig denkenden Leuten unterhalten, weshalb das so ist, wie es ist.

Wie geil! :D Ich übersetze mal: "Eigentlich dachte ich in diesem Thema eher daran Gläubige zu bashen und mich mit Leuten, die meine kleingeistige Meinung bestätigen, gemeinsam über Religion lustig zu machen - also ich wollte ausdrücklich keine Diskussion, sondern nur atheistisches Stammtischgeschwätz."


Löblich, löblich - für ein Diskussionsforum. :))

Unschlagbarer
18.12.2012, 12:24
Also die Frage, gibt es einen Gott bzw. wie kann seine Existenz bewiesen/widerlegt werden ist doch völlig irrelevant. Ich bin selbst nicht gläubig, aber wem die Annahme es gäbe eine übergeordnete moralische Instanz hilft, bzw. er sich daran orientieren kann, bitte schön, soll er doch "glauben". Besser Pseudo-legitimierte Vernunft von einem irrealen allmächtigen Wesen, als gar keine Vernunft ;-) oder um Kant zu zitieren:
„Folglich müssen wir eine moralische Weltursache (einen Welturheber) annehmen, um uns, gemäß dem moralischen Gesetze, einen Endzweck vorzusetzen; und so weit als das letztere notwendig ist, so weit ist auch das erstere anzunehmen: nämlich es sei ein Gott.“Die Frage wäre irrelevant, würden die Gottgläubigen nicht so vehement darauf bestehen, dass es Gott gibt und dass der Glaube an sowas den Menschen angeblich bessert.

Beides ist nicht erwiesen, daher gehe ich einen Schritt weiter und sage: Der Kaiser ist ja nackt! Bzw. Es gibt gar keine Götter.
Denn gäbe es ihn, vor allem so, wie die Gottgläubigen in der Mehrheit behaupten, hätte er mich da denn nicht in mehr als 65 Jahren wenigstens einmal zurückzuholen versuchen müssen auf den "rechten Weg", auf den Glaubensweg? Mich hätte eigentlich der Blitz erschlagen oder das Hochwasser ersäufen müssen.

Da das aber niemand jemals getan hat und ich nicht an Einbildungen leiden möchte, habe ich mich entschlossen analog dem Mädchen in "Des Kaisers neue Kleider" zu sagen: Der Kaiser ist ja nackt! Oder:
Gäbe es Götter, die alles lenken und steuern, müsste man etwas von ihnen merken.

Kant war zwar kein Dummer, aber seine Zeit liegt doch etwas weit zurück. Wir müssen sowas wie er nicht sagen. Es ist nicht notwendig. Es gibt andere, bessere, ehrlichere Möglichkeiten.

Seligman
18.12.2012, 12:25
Jaja, da haben wir es doch schon.
Du siehst denjenigen als Programmier an, der so ein Programm geschaffen hat, mit Fug und Recht, den er ist ein Mensch wie du, aber als was sieht das Programm denn den Programmier an? Mit Sicherheit sieht es ihn als seinen Schöpfer an, einen Gott der ihn aus dem Nichts erschaffen hat, ja nicht nur ihn, sondern auch die ganze Umgebung in dem es Existiert. Oder wird sich das Programm oder seine Nachfahren nicht irgendwann mal Behaupten, es gäbe keinen Schöpfer, sondern einen Urknall und alles war dann plötzlich da, die Umgebung in der es Existiert und es folgte die Evolution.....

du verarscht hier nur, oder?

Unschlagbarer
18.12.2012, 12:27
Wie geil! :D Ich übersetze mal: "Eigentlich dachte ich in diesem Thema eher daran Gläubige zu bashen und mich mit Leuten, die meine kleingeistige Meinung bestätigen, gemeinsam über Religion lustig zu machen - also ich wollte ausdrücklich keine Diskussion, sondern nur atheistisches Stammtischgeschwätz."
Löblich, löblich - für ein Diskussionsforum. :))Dass du sowas nicht verstehst, ist bekannt.

Also lass es, dich nur immer weiter zu blamieren.

Seligman
18.12.2012, 12:29
Meiner Meinung nach weil keiner beweisen kann das es Gott nicht gibt. Die Aussage das es Gott nicht gibt weil man ihn nicht beweisen kann ist kein beweis dafür das es ihn nicht gibt, für mich. Bin kein Atheist und auch kein Christ oder Moslem. Ich bin er die Mitte. Ich denke das es ihn geben kann aber auch das es ihn nicht geben kann man muss mir beides erst mal beweisen und ich selbst habe auch schon einen versuch gemacht um mir Gott zu beweisen, bezieungsweise das es Engel gibt und das sie hier einwirken. Die Menschen die nach beweisen Gottes schreien könnten den versuch mal selbst in die Hand nehmen und sich Gott selbst beweisen in einen Selbst versuch. Ob wir Gott noch nicht beweisen können weil unserer Messtechnik noch nicht so feine Schwingungen war nehmen können ist mir noch unklar

kannst du Beweisen das es den Lila Gummidrachen nicht gibt? wie soll das gehen? die Nichtexistenz von irgendetwas zu beweisen. Das ist eine Unmoeglichkeit!!!!!
Unfassbar das man dies immer und immer und immer wieder erklaeren muss.

Unschlagbarer
18.12.2012, 12:30
Ob es Gott gibt oder nicht weiß ich nicht. Für mich kann es ihn geben muss es aber nicht und ich behaupte auch nicht das es ihn gibt oder nicht gibt.Meine Frage lautet ja auch nicht, ob es Götter gibt oder nicht, sondern Weshalb sterben die Märchen von den Göttern nicht aus?.

Diese Frage setzt voraus, dass es Götter gar nicht gibt.

Unschlagbarer
18.12.2012, 12:32
du verarscht hier nur, oder?Das tut er nicht, aber du verstehst den Sinn seines Beitrages offenbar nicht.

Freddo
18.12.2012, 12:33
kannst du Beweisen das es den Lila Gummidrachen nicht gibt? wie soll das gehen? die Nichtexistenz von irgendetwas zu beweisen. Das ist eine Unmoeglichkeit!!!!!
Unfassbar das man dies immer und immer und immer wieder erklaeren muss.

Wie kannst du davon ausgehen das es ihn nicht gibt wenn ihn noch keiner Bewiesen hat ? Bleibt man da nicht erstmal voruneingenommen ?

Freddo
18.12.2012, 12:36
Meine Frage lautet ja auch nicht, ob es Götter gibt oder nicht, sondern Weshalb sterben die Märchen von den Göttern nicht aus?.

Diese Frage setzt voraus, dass es Götter gar nicht gibt.

Ach so. Ob du mit dieser Einschränkung weiter kommst ? Wenn du dich schon damit beschränkst das es ihn nicht gibt wird deine Meinung auch nicht zur Wahrheit führen wenn der Grund des nicht auf hören wollen´s des Märchens Gottes die ist das man Gott noch nicht bewiesen hat.

Seligman
18.12.2012, 12:38
Wie geil! :D Ich übersetze mal: "Eigentlich dachte ich in diesem Thema eher daran Gläubige zu bashen und mich mit Leuten, die meine kleingeistige Meinung bestätigen, gemeinsam über Religion lustig zu machen - also ich wollte ausdrücklich keine Diskussion, sondern nur atheistisches Stammtischgeschwätz."


Löblich, löblich - für ein Diskussionsforum. :))

Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.

Agnostiker
18.12.2012, 12:40
du verarscht hier nur, oder? Aber ganz und garnicht. Ich habe ja nicht die künstliche Intelligenz in Rennen gebracht, welches man Menschenrechte einräumen wollte. Aber ich halte es absolut für möglich das solche künstlichen Intelligenz in Absehbarer Zeit programmiert werden. Und dann muss man sich auch Fragen wie sieht dieses künstliche Intelligenz es, glaubt es an einen Schöpfer oder glaubt es es sei einfach so entstanden. Und das der Programmier/Schöpfer eine Göttliche Funktion für diese künstliche Intelligenz darstellt sollte auch dir klar sein.
Und auf deine Frage bezüglich
bist du eigentlich Agnostiker? Du kommst so Glaeubig rueber? Ja ich bin ein Agnostiker, und ja ich habe einen Glauben, der deckt sich jedoch nicht mit den gängigen Religionen.

Seligman
18.12.2012, 12:42
Das tut er nicht, aber du verstehst den Sinn seines Beitrages offenbar nicht.

er vergleicht etwas offenkundiges (ein computerprogramm das den menschen als schoepfer ansieht.blablabla)
Die Menschheitsgeschichte ist nicht so offenkundig wie die Geschichte dieses Computerprogramms.
Das hat mit vergleich nichts zu tun!

Seligman
18.12.2012, 12:46
Wie kannst du davon ausgehen das es ihn nicht gibt wenn ihn noch keiner Bewiesen hat ? Bleibt man da nicht erstmal voruneingenommen ?

Ja und wenn du ueber alles nachdenkst, nein.
Denn fuer mich ueberwiegen die Tatsachen (Beweise) das es keinen Gott gibt.
Ich kenne keine einzigen Tatsachen (Beweise) das es einen geben koennte.
also ueberwiegt das nicht glauben bei weitem.


aber fuer mich ists kein Problem wenn einer glaubt! Ich benoetige es nur nicht fuer mein Leben.

Seligman
18.12.2012, 12:51
Aber ganz und garnicht. Ich habe ja nicht die künstliche Intelligenz in Rennen gebracht, welches man Menschenrechte einräumen wollte. Aber ich halte es absolut für möglich das solche künstlichen Intelligenz in Absehbarer Zeit programmiert werden. Und dann muss man sich auch Fragen wie sieht dieses künstliche Intelligenz es, glaubt es an einen Schöpfer oder glaubt es es sei einfach so entstanden. Und das der Programmier/Schöpfer eine Göttliche Funktion für diese künstliche Intelligenz darstellt sollte auch dir klar sein.
Und auf deine Frage bezüglich Ja ich bin ein Agnostiker, und ja ich habe einen Glauben, der deckt sich jedoch nicht mit den gängigen Religionen.

Und wie sieht dein Sinn des Lebens aus?

Unschlagbarer
18.12.2012, 12:55
Du sollst nicht falsch gegen deinen Nächsten aussagen.
Falschaussagen sind das Markenzeichen von Usern wie Zoon Politikon oder Casus Belli.

Unschlagbarer
18.12.2012, 12:56
er vergleicht etwas offenkundiges (ein computerprogramm das den menschen als schoepfer ansieht.blablabla)
Die Menschheitsgeschichte ist nicht so offenkundig wie die Geschichte dieses Computerprogramms.
Das hat mit vergleich nichts zu tun!Nun hinkt ja bekanntermaßen jeder Vergleich, mehr oder weniger.

Agnostiker
18.12.2012, 12:59
Und wie sieht dein Sinn des Lebens aus?Ich schrieb es schon, es ist nicht möglich diesen in 2 Sätzen abzuhalten und jetzt hier einen Mehrseitigen Beitrag abzuliefern, verzeih, darauf habe ich keine Lust.

Seligman
18.12.2012, 13:01
Nun hinkt ja bekanntermaßen jeder Vergleich, mehr oder weniger.

Ja und nein.
Ich koennte z.B einen andren vergleich anstellen:

Der Mueller erzaehlt er habe gehoert in new York ist ein Mensch der Wundervollbringen kann. Man sagt er sei der Sohn des einen richtigen Gottes.Und dieser eine richtige gott sagt: blabla,blabla... glaubst du diese Geschichte?
Aber vom Computerprogramm wissen (einganz kleines und ganz selten verwendetes Wort in der Religion) wir ja das es falsch liegen wuerde sollte es nicht an seinen Schoepfer (uns ) glauben.


Wie koennte ein Computerprogramm erkennen wenn wir ihm einspeichern wuerden nicht wir haben es erschaffen sondern ein Hund habe es ausgeschissen?