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Vollständige Version anzeigen : Die Verdammte Mitte



Rutt
17.12.2012, 09:18
Die Mittelschicht soll aufhören, nach oben zu buckeln und nach unten zu treten. Nur so gibt es MEHR GERECHTIGKEIT

Sie waren keine Träumer, sie wollten nicht das Paradies auf Erden, nicht die klassenlose Gesellschaft, aber was immer sie auch politisch trennte, die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes wollten 1949 eine soziale Republik. Sie wollten keine Republik mit obszönem Reichtum „oben“ und elendiger Armut „unten“, sie wollten ganz gewiss nicht so ein Land, wie es sich im Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung präsentiert: in dem das oberste Hundertstel der Haushalte 25 Prozent des gesamten Volksvermögens besitzt, in dem die obersten zehn Prozent über mehr als 53 Prozent des Nettovermögens verfügen – aber die Hälfte der Bürger gerade einmal ein einziges Prozent des Gesamtbesitzes ihr Eigen nennen kann.

Nein, solch ein Land wollten sie nicht, nicht so zerrissen, nicht so gespalten. Sie benutzten damals Wörter, die heute kaum ein Sozialdemokrat, kein
Christdemokrat, von den Grünen und FDP-Politikern ganz zu schweigen, also kein Politiker jedenfalls, der in seiner Partei Karriere machen möchte, noch zu benutzen wagt: Gemeinwohl. Wohlfahrtsstaat. Sozialstaat. Wohlstand für alle – jahrzehntelang war das das Staatsziel aller Parteien, ein Leitbild nicht nur für Sonntagsreden, es war keine Phrase, sondern Anleitung für politisches Handeln, für die Gestaltung der sozialen Wirklichkeit........
Quelle (Veröffentlicht im Stern):http://www.uni-muenster.de/PeaCon/global-texte/Luik_Essay_Verdammte_Mitte.pdf

mfg
rutt

-jmw-
17.12.2012, 09:53
Wo der Autor Recht hat, hat er Recht!

Bettmaen
17.12.2012, 11:36
Wohlstand für alle - so eine Forderung wird heute mit dem Totschlagument der Gleichmacherei und des Sozialismus beendet.

Ohne eine existenzielle Gefahr und Konkurrenz für dieses System wie vor dem Untergang der UDSSR werden die Blutsauger nicht bereit sein, mit denen, die den Wohlstand erarbeiten, zu teilen. Jeder kann schlussfolgern, was also zu tun ist.

Bruddler
17.12.2012, 11:40
Wohlstand für alle - so eine Forderung wird heute mit dem Totschlagument der Gleichmacherei und des Sozialismus beendet.

Ohne eine existenzielle Gefahr und Konkurrenz für dieses System wie vor dem Untergang der UDSSR werden die Blutsauger nicht bereit sein, mit denen, die den Wohlstand erarbeiten, zu teilen. Jeder kann schlussfolgern, was also zu tun ist.

Manche nennen eine solche durchaus berechtigte Forderung auch schlicht und einfach "Neiddebatte"....

Ganz im Vertrauen, ich bin mir sicher, dass die "Schere" bald wieder auf ein erträgliches Maß geschlossen wird, ob es denen da oben passt, oder auch nicht.... :pfeif:

Bettmaen
17.12.2012, 11:47
Manche nennen eine solche durchaus berechtigte Forderung auch schlicht und einfach "Neiddebatte"....
Geschichte muss sich wohl wiederholen. Der Sozialismus entstand ja nicht aus einer Laune heraus, sondern war eine Reaktion auf die Ausbeutung und Demütigung der Völker. Heute haben wir wieder neofeudale und arrogante Herren, die Gegenkräfte heraufbeschwören. Können sie haben. Sie müssen nur so weitermachen.

Bruddler
17.12.2012, 11:55
Geschichte muss sich wohl wiederholen. Der Sozialismus entstand ja nicht aus einer Laune heraus, sondern war eine Reaktion auf die Ausbeutung und Demütigung der Völker. Heute haben wir wieder neofeudale und arrogante Herren, die Gegenkräfte heraufbeschwören. Können sie haben. Sie müssen nur so weitermachen.

und sie werden so weitermachen, diese sogen. "Leistungsträger"....

LieblinG
17.12.2012, 12:01
und sie werden so weitermachen, diese sogen. "Leistungsträger"....

...und werden uns dann -wie mit dem Kommunismus- die nächste Fakeopposition hinstellen, die ja im Ansatz schon zu erkennen ist ("Facebook-Revolution", Occupy, Piraten etc.).

Reilinger
17.12.2012, 12:06
Wohlstand für alle - so eine Forderung wird heute mit dem Totschlagument der Gleichmacherei und des Sozialismus beendet.

Ohne eine existenzielle Gefahr und Konkurrenz für dieses System wie vor dem Untergang der UDSSR werden die Blutsauger nicht bereit sein, mit denen, die den Wohlstand erarbeiten, zu teilen. Jeder kann schlussfolgern, was also zu tun ist.

Ich gehe davon aus, daß dieser Zustand bewußt und vorsätzlich herbeigeführt wurde. Denn eins ist doch klar - allgemeiner Wohlstand (wie wir ihn noch aus den 70ern und 80ern kennen) macht anspruchsvoll. Menschen, deren wirtschafltiche Existenz so weit gesichert ist, daß sie ihr Augenmerk auf höhere Ziele richten können, als nur das tägliche Überleben, sind viel schwieriger zu regieren. Sie sind anspruchsvoll, selbstbewußt, kritisch, erwarten eine planbare Zukunft für sich und ihre Kinder, dulden keine Verschlechterung, erwarten für ihre Steuern eine angemessene Gegenleistung, wollen gesellschaftlichen Fortschritt zum Besseren erleben.

Kurz gesagt, sie sind jedem Politiker ein Greuel.

Captain_Spaulding
17.12.2012, 14:30
Ich will den Post nicht madig machen, aber verhungern in der BRD inzwischen Menschen?
Nein? Na so etwas.
Ich verstehe wirklich nicht wie man sich anhand der heutigen politischen Situation ernsthafte Gedanken um so etwas Unwichtiges machen kann.
Wählst du zufällig die Linke oder die Grünen?
....Das würde nämlich so einiges erklären.

Gottfried
17.12.2012, 14:39
Geschichte muss sich wohl wiederholen. Der Sozialismus entstand ja nicht aus einer Laune heraus, sondern war eine Reaktion auf die Ausbeutung und Demütigung der Völker. Heute haben wir wieder neofeudale und arrogante Herren, die Gegenkräfte heraufbeschwören. Können sie haben. Sie müssen nur so weitermachen.

Im Sozialismus sind hunderte Millionen von Menschen umgebracht worden. Und die wenigsten von Ihnen standen mit Feudalisten in Verbindung.

Gottfried
17.12.2012, 14:41
Manche nennen eine solche durchaus berechtigte Forderung auch schlicht und einfach "Neiddebatte"....

Ganz im Vertrauen, ich bin mir sicher, dass die "Schere" bald wieder auf ein erträgliches Maß geschlossen wird, ob es denen da oben passt, oder auch nicht.... :pfeif:

Ja, aber anders, als Du es Dir vorstellst. Durch Massenimpfungen, Gen-Food und Geburtenkontrolle.

Bettmaen
17.12.2012, 14:45
Im Sozialismus sind hunderte Millionen von Menschen umgebracht worden. Und die wenigsten von Ihnen standen mit Feudalisten in Verbindung.
Ja, aber das ändert nichts daran, dass der Sozialismus die historische Antwort auf den Feudalismus und Kapitalismus war.

Ein Schwarzbuch des Kapitalismus und seiner Opfer der letzten 200 Jahren wäre mal eine eine lesenswerte Neuerscheinung. Ich bin mir sicher, dass die Zahl der Opfer des Kapitalismus höher ausfällt als die der ohnehin übertriebenen Zahlen im Sozialismus.

Gottfried
17.12.2012, 14:53
Ja, aber das ändert nichts daran, dass der Sozialismus die historische Antwort auf den Feudalismus und Kapitalismus war.

Ein Schwarzbuch des Kapitalismus und seiner Opfer der letzten 200 Jahren wäre mal eine eine lesenswerte Neuerscheinung. Ich bin mir sicher, dass die Zahl der Opfer des Kapitalismus höher ausfällt als die der ohnehin übertriebenen Zahlen im Sozialismus.

Und Du glaubst, dass Dein Lebensstandard im Sozialismus steigen würde? Warum bist Du damals denn nicht in die DDR ausgewandert?

Und mal abgesehen davon, mit über 50 Jahren willst Du noch mal in den Straßenkampf?

Ich würde mal sagen, dass jeder 14jährige Türke dich locker wegboxt.

STRange333
17.12.2012, 15:43
Der Autor fordert aber auch die Einführung von Mindestlöhnen.
Dann wurden noch mehr Facharbeiter hereinströmen, das kann nicht das Mittel sein.

Brotzeit
17.12.2012, 17:58
Die Mittelschicht soll aufhören, nach oben zu buckeln und nach unten zu treten. Nur so gibt es MEHR GERECHTIGKEIT



Wer nicht kämpft hat schon verloren!
Die Mittelschicht in Deutschland ; einstmals daß Rückgrat der deutschen Gesellschaft ; sie ist längst nicht mehr!
Es gibt nur noch Bürger die Geld haben oder Bürger die kein Geld mehr haben oder die überhaupt kein Geld mehr haben!
Auch dank der Linken ...
Es waren die Linken , die den Armen immer gesagt haben ; da die Reichen und die reiche Mittelschicht ist Schuld an euerem Elend ....

Und jetzt wo die Linken fast die gleichmässig verteilte Armut in Deutschland als vollkommen normal etabliert haben , die der Papst immer predigt und die Mittelschicht nur noch ein Schlagwort ist, fordert die Linke bzw. ein Linker die Mittelschicht auf nicht nach oben zu buckeln und nicht nach Unten zu treten ? Die Reichen ; die Mittelschicht soll also nur die Schläge einstecken und gefälligst die Armen bezahlen ?
sollen sich die Bürger , die noch Geld haben etwa den linkisch - linken Sozialfaschisten ergeben ?
Man; ich werde bald wieder katholisch ................

Bettmaen
17.12.2012, 18:34
Und Du glaubst, dass Dein Lebensstandard im Sozialismus steigen würde? Warum bist Du damals denn nicht in die DDR ausgewandert?
In einem reformierten Sozialismus - ja!

Warum hätte ich in die DDR übersiedeln sollen? Weglaufen und mich in gemachte Nester Setzen ist nicht mein Ding. Die Veränderung der Verhältnisse ist mein Ding. Außerdem war und bin ich zur sehr Rheinländer.



Und mal abgesehen davon, mit über 50 Jahren willst Du noch mal in den Straßenkampf?

Ich würde mal sagen, dass jeder 14jährige Türke dich locker wegboxt.
Von Wollen kann keine Rede sein. Bestimmte Entwicklungen entfalten eine Eigendynamik. Davor bist Du auch nicht gefeit, Gottfried. Im Ernstfall helfen Dir Dein Goldbarren auch nicht, sondern nur Gleichgesinnte. Als Neoliberaler, der beim Ausdruck 'Solidarität' stets die Nase rümpfte, wirst Du verlorenem Posten stehen.

Für mein Alter bin ich top fit. So leicht boxt man nicht weg.

Gottfried
18.12.2012, 09:55
In einem reformierten Sozialismus - ja!

Warum hätte ich in die DDR übersiedeln sollen? Weglaufen und mich in gemachte Nester Setzen ist nicht mein Ding. Die Veränderung der Verhältnisse ist mein Ding. Außerdem war und bin ich zur sehr Rheinländer.


Von Wollen kann keine Rede sein. Bestimmte Entwicklungen entfalten eine Eigendynamik. Davor bist Du auch nicht gefeit, Gottfried. Im Ernstfall helfen Dir Dein Goldbarren auch nicht, sondern nur Gleichgesinnte. Als Neoliberaler, der beim Ausdruck 'Solidarität' stets die Nase rümpfte, wirst Du verlorenem Posten stehen.


Auf verlorenem Posten? Eher würde ich Leute wie Dich erschießen, als mir meine Goldbarren wegnehmen zu lassen. Eine Kugel für Dich - und es ist mir egal, ob Du Kinder hast - danach eine Kugel für mich. Sage ich ganz ehrlich.

Aber so weit wird es nicht kommen, da ich Low-Profile bin.

Im Fall der Fälle wäre ich aber bereit, mich mit einem großen Knall zu verabschieden.

BRDDR_geschaedigter
18.12.2012, 10:03
Der Sozialismus entstand eben nicht von sich heraus wegen einer Ausbeutung, Engels und Marx waren doch keine armen Schlucker. Der Wohlstand stieg doch wegen
der Industrialisierung.

Der Sozialismus ist ein Elitenprojekt um den Reichtum einer Nation einzusammeln und um auch das Christentum zu vernichten.

Gottfried
18.12.2012, 10:08
Der Sozialismus entstand eben nicht von sich heraus wegen einer Ausbeutung, Engels und Marx waren doch keine armen Schlucker. Der Wohlstand stieg doch wegen
der Industrialisierung.

Der Sozialismus ist ein Elitenprojekt um den Reichtum einer Nation einzusammeln und um auch das Christentum zu vernichten.

Sozialismus ist doch nur ein Euphemismus für die Herrschaft der Mittelmäßigen.

Statt 2001 Gold auf dem Tiefpunkt zu kaufen, wollen die Mittelmäßigen jetzt das Gold für lau bekommen.

Das ist so, als würde ein mittelmäßiger Freizeitfußballer CR7 seine Schuhe klauen.

Aber so wird es nicht laufen. Dagegen werde ich mich mit aller Macht und Gewalt stemmen.

BRDDR_geschaedigter
18.12.2012, 10:11
Sozialismus ist doch nur ein Euphemismus für die Herrschaft der Mittelmäßigen.

Statt 2001 Gold auf dem Tiefpunkt zu kaufen, wollen die Mittelmäßigen jetzt das Gold für lau bekommen.

Das ist so, als würde ein mittelmäßiger Freizeitfußballer CR7 seine Schuhe klauen.

Aber so wird es nicht laufen. Dagegen werde ich mich mit aller Macht und Gewalt stemmen.

Dass Gold teuer ist, haben die doch schon gesagt, als es bei 900 Dollar stand.

Das ist aber ein Gierphänomen, man möchte nicht wahrhaben, dass es im Preis so stark gestiegen ist und verbaut sich so sein eigenes Investment, denn Gold und vorallem Silber
sind immer noch billig.

Rufus.Mueller
18.12.2012, 10:16
Dass Gold teuer ist, haben die doch schon gesagt, als es bei 900 Dollar stand.

Das ist aber ein Gierphänomen, man möchte nicht wahrhaben, dass es im Preis so stark gestiegen ist und verbaut sich so sein eigenes Investment, denn Gold und vorallem Silber
sind immer noch billig.

Oder die andere Sichtweise: Der Goldwert ist gleichgeblieben, aber der Geldwert ist gefallen.

kotzfisch
18.12.2012, 10:43
Ich gehe davon aus, daß dieser Zustand bewußt und vorsätzlich herbeigeführt wurde. Denn eins ist doch klar - allgemeiner Wohlstand (wie wir ihn noch aus den 70ern und 80ern kennen) macht anspruchsvoll. Menschen, deren wirtschafltiche Existenz so weit gesichert ist, daß sie ihr Augenmerk auf höhere Ziele richten können, als nur das tägliche Überleben, sind viel schwieriger zu regieren. Sie sind anspruchsvoll, selbstbewußt, kritisch, erwarten eine planbare Zukunft für sich und ihre Kinder, dulden keine Verschlechterung, erwarten für ihre Steuern eine angemessene Gegenleistung, wollen gesellschaftlichen Fortschritt zum Besseren erleben.

Kurz gesagt, sie sind jedem Politiker ein Greuel.

Unregierbar also.Darum geht's doch.

Reilinger
18.12.2012, 11:11
Unregierbar also.Darum geht's doch.

Ganz genau. Herrschen kannst du nur über Leute, die die Klappe halten und den Kopf einziehen, weil sie Angst haben, etwas zu verlieren. Schaffe eine Bedrohungslage und schon regiert es sich ganz ungeniert.

Murmillo
19.12.2012, 07:08
Der Sozialismus entstand ja nicht aus einer Laune heraus, sondern war eine Reaktion auf die Ausbeutung und Demütigung der Völker.

Das mag auf einige Länder wie Russland, Kuba, etc. zutreffen, der gesamte Ostblock entstand aber, weil die Sowjetunion diesen Ländern den Sozialismus aufzwang.

BlackForrester
22.12.2012, 11:24
Sie waren keine Träumer, sie wollten nicht das Paradies auf Erden, nicht die klassenlose Gesellschaft, aber was immer sie auch politisch trennte, die 61 Väter und vier Mütter des Grundgesetzes wollten 1949 eine soziale Republik. Sie wollten keine Republik mit obszönem Reichtum „oben“ und elendiger Armut „unten“, sie wollten ganz gewiss nicht so ein Land, wie es sich im Entwurf des Armuts- und Reichtumsberichts der Bundesregierung präsentiert: in dem das oberste Hundertstel der Haushalte 25 Prozent des gesamten Volksvermögens besitzt, in dem die obersten zehn Prozent über mehr als 53 Prozent des Nettovermögens verfügen – aber die Hälfte der Bürger gerade einmal ein einziges Prozent des Gesamtbesitzes ihr Eigen nennen kann.



Wer nun was besitzt...dies spielt für mich eine absolut untergeordnete Rolle...die alles entscheidende Frage für mich ist, wie nimmt der Staat (also die Allgemeinheit) den Einzelnen in die Pflicht.

Um es auf einen einfachen Nenner zu bringen - auch wenn der Spruch abgedroschen und ausgelutscht ist - sozial starke Schultern haben mehr Lasten zu tragen as sozial schwache Schultern (für mich ein neoliberales Grundprinzip und die Grundlage der sozialen Marktwirtschaft).

Hier aber beginnt es interessant zu werden - und schaut man sich die Regierungspolitik im Bezug auf Steuern und Abgaben in diesem Jahrtausend an, dann wird dieser abgedroschene Spruch von allen Parteien ab absurdum geführt.

Wie pervers ist ein Steuer- und Abgabensystem, welches
- Jemanden, der sein Einkommen aus Arbeit bestreitet mit bis zu 45% an Steuern belastet, während Derjenige, welcher von Zins und Zinseszins leben kann "nur" 25% Steuernn bezahlen muss
- über Unmengen an steuerlichen "Abschreibungsmodellen" verfügt, welche de facto nur der Kreis nutzen kann, der über hohe bis höchste Einkommen verfügt und damit nur dieser Kreis von den "Abschreibungsmodellen" partipiziert
- einen Bürger, völlig unabhängig von seinem Einkommen, auf Euro und Cent mit genau derselben Steuerlast besteuert

Aber nicht nur das Steuersystem in diesem Lande ist, zugunsten einer kleinen Gruppe, pervertiert...auch in den Sozialsysteme wird deutlich, dass der Leitsatz der "starken und schwachen Schultern" schon längst nicht mehr gilt.

Mir persönlich ist es ziemlich egal, wer über welches Einkommen und Vermögen verfügt...diesen Neidkomplex hatte ich noch nie und werde ich nie haben...als überzeugter Anhänger einer neoliberalen Werteordnung und der sozialen Marktwirtschaft sehe ich aber die, politisch zu verantwortende, Perversität, dass man die "Reichen" immer mehr aus der sich aus dem "Reichtum" ergebenden sozialen Verantwortung entlässt und die Lasten auf die "Armen", welche diese Lasten eigentlich nicht tragen können, verlagert hat.

Wir haben in Deutschland kein Reichtums- oder Armutsproblem...wir haben ein Lastenverteilungsproblem und damit meine ich jetzt nicht..."nehmt es den Reichen und gebt es den Armen"...sondern wie zieht man wen heran um die notwendigen Aufgaben eines Staates zu finanzieren.