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Vollständige Version anzeigen : Heute feiern die Sozialisten



Lao-tse
19.09.2005, 06:50
......und morgen stehen 2 Millionen mehr auf dem Arbeitsamt und schreien nach Stütze.

Die Welt dreht sich auch ohne Deutschland weiter, die internationale Wirtschaft wird sich einen Dreck um die Reformunfähigkeit Deutschlands scheren und einfach achselzuckend woanders hin gehen. Verlieren werden wir alle, da wir uns als Angsthasen- Sozialromantiker- und Besitzstandswahrervolk geoutet haben, das selbst zu kleinsten Reförmchen nicht fähig ist.

Ein Sieg auf ganzer Linie für die Mutlosigkeit sagen die einen. Ein Sieg für sozialen Erhalt sagen die anderen. Letztere vergessen nur leider immer wieder, dass nationale Wünsche nach sozialen Leistungen in der modernen Welt unerheblich geworden sind. Weil auch sie Einzahler voraussetzen, diese gibt es nur bei ausreichend Arbeit und diese wird nur nachgefragt werden, wenn sie im Vergleich zum Ausland billig genug ist.

Leider erkennen immer noch zu wenige diese Zusammenhänge, hängen in der sozialen Matte und schreien nach immer mehr Leistungen, Mindestlöhnen etc., frei nach dem Motto: Das Geld kommt ja vom Konto, irgendeiner wirds da schon drauftun.

Wir alle werden für die Reformunfähigkeit noch die Quittung bezahlen, das Ausland freut sich über einen ehemaligen starken Konkurrenten weniger. Alle die sich jetzt über das Wehklagen der Wirtschaft freuen, sollten bedenken: Ihr braucht die Wirtschaft - aber die Wirtschaft braucht Euch in einer globalisierten und leistungsbereiteren Welt nur sehr bedingt.


18. September 2005

REAKTIONEN

Wirtschaft "bitter enttäuscht"

Tief enttäuscht hat die deutsche Wirtschaft auf den Ausgang der Wahl reagiert. Führende Verbandsvertreter warnten angesichts der unklaren Mehrheitsverhältnisse vor großer Unsicherheit und forderten eine "Koalition der Vernunft". Deutschland gehe schwierigen Zeiten entgegen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,375279,00.html

Lord Solar Plexus
19.09.2005, 09:16
Die Welt dreht sich auch ohne Deutschland weiter, die internationale Wirtschaft wird sich einen Dreck um die Reformunfähigkeit Deutschlands scheren und einfach achselzuckend woanders hin gehen.


Sicher doch, unser kleiner Markt ist für die Weltwirtschaft nur eine exotische Nische.



Verlieren werden wir alle, da wir uns als Angsthasen- Sozialromantiker- und Besitzstandswahrervolk geoutet haben, das selbst zu kleinsten Reförmchen nicht fähig ist.


Ich nicht. Ich will Reformen und habe keine Angst.



Wirtschaft "bitter enttäuscht"


Ich bitte dich, Verbandsfürsten sind doch die größten Blockierer vor dem Herrn. Da hält sich mein Mitleid in engen Grenzen.

Lao-tse
19.09.2005, 09:38
Sicher doch, unser kleiner Markt ist für die Weltwirtschaft nur eine exotische Nische.

Ich rede nicht von Absatzmärkten, ich spreche vom Arbeitsmarkt, ich dachte das sei klar. Ohne Abkopplung der Lohnnebenkosten von den Löhnen wird die Arbeit aus Deutschland schleichend aber kontinuierlich verschwinden. Und bevor jetzt das Gegenargument kommt: Wenn keine Arbeit da ist, dann sind auch keine Konsumenten da - das ist natürlich richtig. Allerdings denken die Unternehmen rein betriebswirtschaftlich und nicht in volkswirtschaftlichen Zusammenhängen. Und wenn ein VW-Mitarbeiter in Wolfsburg 23 Euro die Stunde kostet und in der Slowakei 12 Euro, dann ist klar, wo die Blechkisten zusammengeschraubt werden.

Merkel wurde abgelehnt weil die Deutschen selbst kleinste Reförmchen a la Kirchhof als zu radikal empfinden. Dabei wäre das nur ein Tropfen auf den fast schon verkohlten Stein gewesen. Wer glaubt dass in Deutschland Arbeitsplätze geschaffen werden bzw. verbleiben, ohne dass dies sehr schmerzhafte Einschnitte für die meisten von uns bedeutet, der wird m.E. noch sein blaues Wunder erleben.



Ich bitte dich, Verbandsfürsten sind doch die größten Blockierer vor dem Herrn. Da hält sich mein Mitleid in engen Grenzen.

Das stimmt, aber in dieser Sache gebe ich ihnen Recht. Die Deutschen haben sich als ein zerrissenes Volk präsentiert, oder um es mit Churchill zu sagen:

Es gibt Leute, die halten Unternehmer für einen räudigen Wolf, den man totschlagen müsse, andere meinen, der Unternehmer sei eine Kuh, die man ununterbrochen melken kann.

und die Wenigsten in Deutschland halten es mit Churchills Schlussatz:

Nur ganz wenige sehen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.

Deshalb halte ich das Wahlergebnis für eine ökonomische Katastrophe, es bedeutet Reformstillstand - egal ob schwarz-rot, rot-rot-grün oder schwarz-gelb-grün oder ampel.

Jodlerkönig
19.09.2005, 09:51
......und morgen stehen 2 Millionen mehr auf dem Arbeitsamt und schreien nach Stütze.

Die Welt dreht sich auch ohne Deutschland weiter, die internationale Wirtschaft wird sich einen Dreck um die Reformunfähigkeit Deutschlands scheren und einfach achselzuckend woanders hin gehen. Verlieren werden wir alle, da wir uns als Angsthasen- Sozialromantiker- und Besitzstandswahrervolk geoutet haben, das selbst zu kleinsten Reförmchen nicht fähig ist.

Ein Sieg auf ganzer Linie für die Mutlosigkeit sagen die einen. Ein Sieg für sozialen Erhalt sagen die anderen. Letztere vergessen nur leider immer wieder, dass nationale Wünsche nach sozialen Leistungen in der modernen Welt unerheblich geworden sind. Weil auch sie Einzahler voraussetzen, diese gibt es nur bei ausreichend Arbeit und diese wird nur nachgefragt werden, wenn sie im Vergleich zum Ausland billig genug ist.

Leider erkennen immer noch zu wenige diese Zusammenhänge, hängen in der sozialen Matte und schreien nach immer mehr Leistungen, Mindestlöhnen etc., frei nach dem Motto: Das Geld kommt ja vom Konto, irgendeiner wirds da schon drauftun.

Wir alle werden für die Reformunfähigkeit noch die Quittung bezahlen, das Ausland freut sich über einen ehemaligen starken Konkurrenten weniger. Alle die sich jetzt über das Wehklagen der Wirtschaft freuen, sollten bedenken: Ihr braucht die Wirtschaft - aber die Wirtschaft braucht Euch in einer globalisierten und leistungsbereiteren Welt nur sehr bedingt.


18. September 2005

REAKTIONEN

Wirtschaft "bitter enttäuscht"

Tief enttäuscht hat die deutsche Wirtschaft auf den Ausgang der Wahl reagiert. Führende Verbandsvertreter warnten angesichts der unklaren Mehrheitsverhältnisse vor großer Unsicherheit und forderten eine "Koalition der Vernunft". Deutschland gehe schwierigen Zeiten entgegen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,375279,00.html

da stimme ich dir zu 100% zu !

Lord Solar Plexus
19.09.2005, 09:51
Ich rede nicht von Absatzmärkten, ich spreche vom Arbeitsmarkt, ich dachte das sei klar.


Dann ist das ein klarer Denkfehler. Wenn du schreibst 'Die Weltwirtschaft wird Deutschland ignorieren' ist darin kein einziger Hinweis auf den Arbeitsmarkt enthalten.



Ohne Abkopplung der Lohnnebenkosten von den Löhnen wird die Arbeit aus Deutschland schleichend aber kontinuierlich verschwinden.


Das weiss ich und alle anderen auch und wir können es auch nicht mehr hören, weil es so ausgenudelt ist.

Wirf mal bitte einen kursorischen Blick auf die Haushalte, auf die Rentenkasse oder auf den Prozentsatz des Sozialetats am Haushalt.

Und jetzt sag mir, ob die 110 Milliarden Euro Schulden, die alleine NRW hat, ein Loch oder ein Krater sind. Wenn du damit fertig bist, dann erkläre mir in drei Sätzen - es ist ja alles fürchterlich leicht für unsere hier versammelten Politikexperten - wie unter diesen Voraussetzungen das mal eben so gerichtet werden kann.

Ihr könnt alle unheinlich gut rummäkeln und auf den Tisch hauen, aber das ist kein FIX-Tütchen für Sozialsuppe, das man nur anrühren muss, sondern eine Sissiphusaufgabe.

Ist doch wahr.



Merkel wurde abgelehnt weil die Deutschen selbst kleinste Reförmchen a la Kirchhof als zu radikal empfinden.


Glaube ich nicht. Alle führenden CDUler haben sich von Kirchhof distanziert. Ergo wussten die Leute nicht, was sie mit diesem Wirrwarr anfangen sollen. Nimm hinzu, dass CDU udn FDP sich in Sachen Mehrwertsteuer uneins waren und bingo.



Dabei wäre das nur ein Tropfen auf den fast schon verkohlten Stein gewesen. Wer glaubt dass in Deutschland Arbeitsplätze geschaffen werden bzw. verbleiben, ohne dass dies sehr schmerzhafte Einschnitte für die meisten von uns bedeutet, der wird m.E. noch sein blaues Wunder erleben.


Sehe ich auch so. Können wir also mit dem Meckern und Besserwissen aufhören und die Sache anpacken?



Die Deutschen haben sich als ein zerrissenes Volk präsentiert, oder um es mit Churchill zu sagen:


Solche allgemeinen Vorwürfe gehen voll ins Leere. Wer soll sich denn da angesprochen fühlen? Ich sicher nicht.



und die Wenigsten in Deutschland halten es mit Churchills Schlussatz:

Nur ganz wenige sehen in ihm das Pferd, das den Karren zieht.


Achja, die schlauen und recht einseitigen Sprüche. Als wenn die Arbeitnehmer in der Karre sitzen würden.

Natürlich wirds schwer. Na und? '46 wars noch viel schwerer.

Lao-tse
19.09.2005, 10:11
Dann ist das ein klarer Denkfehler. Wenn du schreibst 'Die Weltwirtschaft wird Deutschland ignorieren' ist darin kein einziger Hinweis auf den Arbeitsmarkt enthalten.

Gut, ist ja jetzt geklärt hoffe ich.




Das weiss ich und alle anderen auch und wir können es auch nicht mehr hören, weil es so ausgenudelt ist.

Schön, nichtsdestotrotz dass Du es nicht mehr hören kannst bleibt es doch wahr. Und der entscheidende Punkt was die Schaffung von Arbeitsplätzen angeht.



Wirf mal bitte einen kursorischen Blick auf die Haushalte, auf die Rentenkasse oder auf den Prozentsatz des Sozialetats am Haushalt.

Und jetzt sag mir, ob die 110 Milliarden Euro Schulden, die alleine NRW hat, ein Loch oder ein Krater sind.

Es ist ein Krater. Zufrieden ?



Wenn du damit fertig bist, dann erkläre mir in drei Sätzen - es ist ja alles fürchterlich leicht für unsere hier versammelten Politikexperten - wie unter diesen Voraussetzungen das mal eben so gerichtet werden kann.

Wieso 3 Sätze ? Weil Du das so festlegst ? Die Kacke ist am Dampfen, wenigstens darüber sind wir uns offenbar einig. Geld sparen könnte man genug, fangen wir doch mal bei den jährlichen Nettozahlungen an die EU an, wie wärs damit. Warum Deutschland bei jährlich höherer Verschuldung Milliarden für spanische und französische Bauern aus dem Fenster wirft ist wohl nicht nur mir unklar. Geisteskrank nenne ich das, bei jährlich mehr Schulden der BRD. Die Krönung der Schizophrenie wäre jetzt noch eine saftige Strafe der EU für das erneute Verfehlen der Defizitkriterien.

Staatsverschuldung war aber nicht mein Thema, mir ging es erst einmal um die Voraussetzung für die Schaffung von Arbeitsplätzen, da ich selbständig bin weiß ich nur zu gut warum man nicht einstellt. Und es scheitert eben nicht am reinen Lohn sondern an den daran hängenden Kosten für Renten-, Kranken-, Arbeitslosenversicherung, in der Summe sind das einfach noch mal brachiale Aufschläge. Die müssen weg, sonst sieht es zappenduster aus, egal wie man das gegenfinanziert bzw. welche Grausamkeiten man dafür begehen muss. Ohne Arbeit für die Menschen ist alles am Arsch, das ist denke ich den Meisten klar.



Ihr könnt alle unheinlich gut rummäkeln und auf den Tisch hauen, aber das ist kein FIX-Tütchen für Sozialsuppe, das man nur anrühren muss, sondern eine Sissiphusaufgabe.

Selbstverständlich ist das schwer. Ich für ein Maximum an Sparanstrengungen, alle Subventionen müssen auf den Prüfstand, kein ausgegebener Euro des Staates darf mehr fix sein. Die so gewonnenen Mittel müssen in die Senkung der Arbeitskosten sowie in mehr Bildung gesteckt werden. Radikal und kompromisslos, es ist 5 vor 12. Leider wird die Erkenntnis einer solchen Notwendigkeit vom Wähler niemals belohnt werden - und mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner eiern wir noch Jahre so dahin und nix passiert.



Solche allgemeinen Vorwürfe gehen voll ins Leere. Wer soll sich denn da angesprochen fühlen? Ich sicher nicht.

Das Churchill-Zitat ging nur und ausschließlich an Wähler der Linkspartei - und sonstige Sozialromantiker und ökonomische-Realitäten-Ablehner.

karl martell
19.09.2005, 10:16
Sicher doch, unser kleiner Markt ist für die Weltwirtschaft nur eine exotische Nische.

Vor allem bezüglich des demografischen Niedergangs.

Dieses Jahr sind wird Deutschland wieder um 200.000 Menschen abnehmen.

Alle Wirtschaftswissenschaftler gehen von 0.2 - 0.5 BIP-Rückgang pro Kopf in den nächsten 30 Jahren aus, einfach, weil wir imme älter werden.

---

Lord Solar Plexus
19.09.2005, 10:24
Vor allem bezüglich des demografischen Niedergangs.

Dieses Jahr sind wird Deutschland wieder um 200.000 Menschen abnehmen.

Alle Wirtschaftswissenschaftler gehen von 0.2 - 0.5 BIP-Rückgang pro Kopf in den nächsten 30 Jahren aus, einfach, weil wir imme älter werden.


Sorry, aber das sind doch nur Projektionen des Ist-Zustands. Auch der beste Wissenschaftler kann die Zukunft nicht vorhersagen. Ein siebzigjähriger kann ziemlich viel Geld ausgeben. Es kommt 'nur' darauf an, die richtigen Weichen zu stellen.

Lord Solar Plexus
19.09.2005, 10:36
Gut, ist ja jetzt geklärt hoffe ich.
...
Schön, nichtsdestotrotz dass Du es nicht mehr hören kannst bleibt es doch wahr. Und der entscheidende Punkt was die Schaffung von Arbeitsplätzen angeht.
...
Es ist ein Krater. Zufrieden ?


Ja. Ja. Ja.

Verdammt, wir müssen uns doch streiten, oder?



Wieso 3 Sätze ? Weil Du das so festlegst ?


Weil sich mir bei den ganzen Posts hier der Eindruck aufdrängt, die Sache wäre so ein Kinderspielchen, wären nur nicht die korrupten, maipulierten Politiker und die dummen 95 Prozent der Wähler. Ehrlich, bei so einer Analyse würde ich mir den Strick nehmen.



Geld sparen könnte man genug, fangen wir doch mal bei den jährlichen Nettozahlungen an die EU an, wie wärs damit.


Mit mir kann man über alles reden. Ich bin ein großer Befürworter der EU. Selbstverständlich muss das Thema EU-Haushalt erneut auf den Tisch und das Ziel muss lauten: Gerechte Lastenverteilung. Allerdings dürften Polen und Spanien den status quo für sehr gerecht halten. Das ist also realistischerweise keine geeignete kurzfristige Maßnahmen.

Und vielleicht fahren die französischen Bauern ja sogar deutsche Trecker, wer weiss.



Staatsverschuldung war aber nicht mein Thema, mir ging es erst einmal um die Voraussetzung für die Schaffung von Arbeitsplätzen, da ich selbständig bin weiß ich nur zu gut warum man nicht einstellt.


Das ist mir alles klar, aber dennoch stellen alle wahnsinnige Forderungen an den Staat. Und eben dieser Staat ist so gut wie handlungsunfähig, weil er keinen Cent übrig hat.

Wenn man die Lohnnebenkosten senkt, muss man höhere Defizite in Kauf nehmen oder Steuern (ob Mehrwert oder Öko ist Geschmackssache, offensichtlich beide) erhöhen oder Leistungen kürzen. Dazu bedarf es einiges Durchhaltewillens.



Leider wird die Erkenntnis einer solchen Notwendigkeit vom Wähler niemals belohnt werden - und mit dem kleinsten gemeinsamen Nenner eiern wir noch Jahre so dahin und nix passiert.


Das ist die schlechte Nachricht. Ich bin nur gerade nicht recht in der Stimmung für nen Depri.



Das Churchill-Zitat ging nur und ausschließlich an Wähler der Linkspartei - und sonstige Sozialromantiker und ökonomische-Realitäten-Ablehner.

Spinner, mit denen zum Glück niemand spielen will und die keine Blockade durchsetzen können. Nur für die SPD sehe ich schwarz :cool: wenn die denken, sie müssten sich gegen die Linke profilieren, wirds wirklcih böse.

Lao-tse
19.09.2005, 11:24
Verdammt, wir müssen uns doch streiten, oder?

Nö. Ich find die Diskussionen mit Dir immer ganz gut. So ein kleines Sabine-Christiansen-Feeling fürs Büro :))



Ehrlich, bei so einer Analyse würde ich mir den Strick nehmen.

Nun ja, ich hab mich schon dabei erwischt an einem zu drehen :D




Ich bin ein großer Befürworter der EU.

Ich überhaupt nicht.



Selbstverständlich muss das Thema EU-Haushalt erneut auf den Tisch und das Ziel muss lauten: Gerechte Lastenverteilung. Allerdings dürften Polen und Spanien den status quo für sehr gerecht halten.

Das steht außer Frage. Ach ja, weil wir gerade beim Thema sind, hier was zu Spanien, EU und Gerechtigkeit:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,361413,00.html




Wenn man die Lohnnebenkosten senkt, muss man höhere Defizite in Kauf nehmen oder Steuern (ob Mehrwert oder Öko ist Geschmackssache, offensichtlich beide) erhöhen oder Leistungen kürzen. Dazu bedarf es einiges Durchhaltewillens.

Richtig. Haben wir den nicht, wovon ich ganz fest überzeugt bin, gehen wir den Bach runter. Womit wir wieder beim Strick wären.



Ich bin nur gerade nicht recht in der Stimmung für nen Depri.

Grund gäbs genug. Aber überredet, ich setz mich jetzt auch mit dem Laptop in die Sonne.



Nur für die SPD sehe ich schwarz :cool: wenn die denken, sie müssten sich gegen die Linke profilieren, wirds wirklcih böse.

So wirds aber kommen. Bleibt nur noch auswandern, da muss ich mich aber noch nen Stück reinhängen dass es dafür reicht. Ich fühl mich plötzlich so motiviert, bis später :cool:

Lord Solar Plexus
19.09.2005, 12:03
Nö. Ich find die Diskussionen mit Dir immer ganz gut. So ein kleines Sabine-Christiansen-Feeling fürs Büro :))


Achduscheisse. So habe ich das noch nicht betrachtet. Aber ich finde Diskussionen mit Dir auch gut. *Schleim*



Nun ja, ich hab mich schon dabei erwischt an einem zu drehen :D


Lass bloss die Finger davon - wer weiss, obs im Afterlife Politikforen gibt!



Ich überhaupt nicht.


Puh. Und ich dachte schon, wir wären auf dem Weg zur Einheitsmeinung. Den Artikel hatte ich auch gelesen. Was soll ich dazu noch sagen?



Richtig. Haben wir den nicht, wovon ich ganz fest überzeugt bin, gehen wir den Bach runter. Womit wir wieder beim Strick wären.

Grund gäbs genug. Aber überredet, ich setz mich jetzt auch mit dem Laptop in die Sonne.


Doch, jetzt habe ich auch Grund. Gab gerade einen Tadel von einem Kunden. Ich bin es zwar nicht direkt schuld, hab jetzt aber trotzdem ein schlechtes Gewissen. Verdammt.

Lao-tse
19.09.2005, 12:30
Puh. Und ich dachte schon, wir wären auf dem Weg zur Einheitsmeinung. Den Artikel hatte ich auch gelesen. Was soll ich dazu noch sagen?

Hm, wie wärs für den Anfang damit: Ey Lao-tse, alter Schwede äh Chinese, scheisse, Du hast Recht mit der EU !

Ich denke dann wären wir 2 auf nem richtig guten Weg :2faces:



Doch, jetzt habe ich auch Grund. Gab gerade einen Tadel von einem Kunden. Ich bin es zwar nicht direkt schuld, hab jetzt aber trotzdem ein schlechtes Gewissen. Verdammt.

Nun ja, für Kunden hab ich heute keine Zeit, ich muss erst mal kräftig politisieren.

Lord Solar Plexus
19.09.2005, 13:19
Hm, wie wärs für den Anfang damit: Ey Lao-tse, alter Schwede äh Chinese, scheisse, Du hast Recht mit der EU !

Ich denke dann wären wir 2 auf nem richtig guten Weg :2faces:


Tut mir leid, aber den Gefallen kann ich Dir nicht tun. Ich weiss, dass wir jenseits staatlicher Mittel auch wirtschaftlich von der EU profitieren. Selbstverständlich fallen bestimmte spanische Regionen aus den Fonds, das gilt da wie auch anderswo und da gibt es kein Mitleid. Und natürlich versuchen da wie auch anderswo die Nutznießer ihren status quo zu halten. Ist auch normal. Natürlich kann man den Nutzen der EU nicht auf diese staatlichen Geldtransfers beschränken - was ist denn der Staat im Zeitalter der Globalisierung?

Aber schließlich muss der Staat gewaltig sparen. Da kommt eine Menge Arbeit auf den nächsten Außenminister zu.



Nun ja, für Kunden hab ich heute keine Zeit, ich muss erst mal kräftig politisieren.

Mann, so gut möchte ich es auch mal haben. Ich muss gleich erstmal dem Chef erklären, was da warum schief gelaufen ist - und üblicherweise wird ja erstmal der Bote gehängt.

Der Gerechte
20.09.2005, 08:35
......und morgen stehen 2 Millionen mehr auf dem Arbeitsamt und schreien nach Stütze.

Die Welt dreht sich auch ohne Deutschland weiter, die internationale Wirtschaft wird sich einen Dreck um die Reformunfähigkeit Deutschlands scheren und einfach achselzuckend woanders hin gehen. Verlieren werden wir alle, da wir uns als Angsthasen- Sozialromantiker- und Besitzstandswahrervolk geoutet haben, das selbst zu kleinsten Reförmchen nicht fähig ist.

Ein Sieg auf ganzer Linie für die Mutlosigkeit sagen die einen. Ein Sieg für sozialen Erhalt sagen die anderen. Letztere vergessen nur leider immer wieder, dass nationale Wünsche nach sozialen Leistungen in der modernen Welt unerheblich geworden sind. Weil auch sie Einzahler voraussetzen, diese gibt es nur bei ausreichend Arbeit und diese wird nur nachgefragt werden, wenn sie im Vergleich zum Ausland billig genug ist.

Leider erkennen immer noch zu wenige diese Zusammenhänge, hängen in der sozialen Matte und schreien nach immer mehr Leistungen, Mindestlöhnen etc., frei nach dem Motto: Das Geld kommt ja vom Konto, irgendeiner wirds da schon drauftun.

Wir alle werden für die Reformunfähigkeit noch die Quittung bezahlen, das Ausland freut sich über einen ehemaligen starken Konkurrenten weniger. Alle die sich jetzt über das Wehklagen der Wirtschaft freuen, sollten bedenken: Ihr braucht die Wirtschaft - aber die Wirtschaft braucht Euch in einer globalisierten und leistungsbereiteren Welt nur sehr bedingt.


18. September 2005

REAKTIONEN

Wirtschaft "bitter enttäuscht"

Tief enttäuscht hat die deutsche Wirtschaft auf den Ausgang der Wahl reagiert. Führende Verbandsvertreter warnten angesichts der unklaren Mehrheitsverhältnisse vor großer Unsicherheit und forderten eine "Koalition der Vernunft". Deutschland gehe schwierigen Zeiten entgegen.

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,375279,00.html
Die Wirtschaft hat für den Menschen da zu sein , und nicht der Mensch für die Wirtschaft !
Dass die Wirtschaft erst dann zufrieden ist , wenn die Rechte des deutschen Arbeitnehmers ( Lohn , Arbeitszeit , usw.) denen eines pakistanischen
Teppichknüpfers entsprechen , ist ja hinlänglich bekannt .
Die Deutsche Wirtschaft erziehlt Milliardengewinne .
Die Wirtschaft ist schwer enttäuscht - Das will ich doch mal hoffen !

Neutraler
20.09.2005, 08:55
Deutschland gehe schwierigen Zeiten entgegen.
Das haben wir doch nur der Dummheit des Volkes zu verdanken. Anstatt taktisch schwarz-gelb zu wählen (deren Vorsprung eindeutig war und daher am ehesten eine große Koalition verhindert hat) um eine große Koalition zu verhindern, die von allen noch am realistische Koalition (Der Rest ist völlig unrealistisch!) wählt es in einem Anfall von Orientierungslosigkeit und völliger Blindheit die linksextremistischen Außenseiter Linke.PDS, eine Gruppe frustrierter linker Sozialdemokraten, SED-Sozialisten und Alt-Stalinisten, die gar nicht regierien, sondern nur blockieren will und desweiteren wählt es die Versager, denen das Vertrauen abgesprochen wurden und die Deutschland in den letzten sieben Jahren so gegen die Wand gefahren hat, dass dieses Deutschland sich wahrscheinlich nie mehr davon erholen wird. Diese roten und "grünen" Realitätsfremden können sich jetzt nicht nur darüber freuen, dass ihre Propagandaoffensive großen Erfolg hatte, sondern auch, dass sie es geschafft haben, dass deutsche Volk völlig zu verdummen.

guka62
20.09.2005, 08:58
was sollen sie feiern sie wollen doch nicht koallieren. Oder doch ?

Lao-tse
20.09.2005, 09:11
Die Wirtschaft hat für den Menschen da zu sein , und nicht der Mensch für die Wirtschaft !

Und jetzt ? Wie gehts weiter ? Mit Mindestlöhnen wie sie die PDS fordert ? Mit der Reichensteuer ? Mit stärkerer Belastung von Unternehmen, in einer freien, globalisierten Welt, in der ich mit einem Mausklick mein Geld quer über die Kontinente jagen kann ?

Allein im ersten Quartel verschwanden 150,4 Milliarden Euro aus Deutschland.

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/wirtschaft/finanzen/deutschland/90663

Und das bevor mehr als 50 Kommunisten und Enteignungsspezialisten neu in den Bundestag einziehen werden.

Ich sehe immer nur das Beklagen über den status quo, ich sehe die Begeisterung für Parteien die sich "sozial" auf die Plakate schreiben, ich sehe den Wunsch nach einer anderen Republik. Überall weiß jeder was er nicht will und was richtig wäre. Alleine eines sehe ich nicht: Lösungen, die in einer globalisierten Welt Arbeitsplätze nach Deutschland bringen.

Es mag für viele "gerecht" klingen wenn man die Reichen und Unternehmen weiter schröpft, diejenigen vergessen nur, dass keine Mauer mehr um Deutschland aufgebaut ist und die Zielgruppe der Schröpfung schon längst über alle Berge ist. Und diejenigen die eigentlich bleiben wollten und noch was rumreissen könnten, werden mit der Aussicht auf immer mehr Staat und Abgaben auch noch aus dem Land gejagt.

Deshalb führt der Weg der Linken, mag er idealistisch noch so verlockend erscheinen, nur in den Abgrund.

Jodlerkönig
20.09.2005, 10:13
Und jetzt ? Wie gehts weiter ? Mit Mindestlöhnen wie sie die PDS fordert ? Mit der Reichensteuer ? Mit stärkerer Belastung von Unternehmen, in einer freien, globalisierten Welt, in der ich mit einem Mausklick mein Geld quer über die Kontinente jagen kann ?

Allein im ersten Quartel verschwanden 150,4 Milliarden Euro aus Deutschland.

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/wirtschaft/finanzen/deutschland/90663

Und das bevor mehr als 50 Kommunisten und Enteignungsspezialisten neu in den Bundestag einziehen werden.

Ich sehe immer nur das Beklagen über den status quo, ich sehe die Begeisterung für Parteien die sich "sozial" auf die Plakate schreiben, ich sehe den Wunsch nach einer anderen Republik. Überall weiß jeder was er nicht will und was richtig wäre. Alleine eines sehe ich nicht: Lösungen, die in einer globalisierten Welt Arbeitsplätze nach Deutschland bringen.

Es mag für viele "gerecht" klingen wenn man die Reichen und Unternehmen weiter schröpft, diejenigen vergessen nur, dass keine Mauer mehr um Deutschland aufgebaut ist und die Zielgruppe der Schröpfung schon längst über alle Berge ist. Und diejenigen die eigentlich bleiben wollten und noch was rumreissen könnten, werden mit der Aussicht auf immer mehr Staat und Abgaben auch noch aus dem Land gejagt.

Deshalb führt der Weg der Linken, mag er idealistisch noch so verlockend erscheinen, nur in den Abgrund.

:top: :top: :top: das trifft den punkt genau!

Skorpion968
20.09.2005, 10:19
Es mag für viele "gerecht" klingen wenn man die Reichen und Unternehmen weiter schröpft, diejenigen vergessen nur, dass keine Mauer mehr um Deutschland aufgebaut ist und die Zielgruppe der Schröpfung schon längst über alle Berge ist. Und diejenigen die eigentlich bleiben wollten und noch was rumreissen könnten, werden mit der Aussicht auf immer mehr Staat und Abgaben auch noch aus dem Land gejagt.

Und jetzt? Wie gehts weiter? Ist Deutschland plötzlich leer oder hört das Leben hier auf?

Mit diesen Drohszenarien kommen wir doch nicht weiter. Die böse Globalisierung! So böse ist die gar nicht, wenn man mal genau hinschaut und sich nicht durch die neoliberale Angstmache in Schrecken versetzen lässt.

Der Absatzmarkt spielt immer ebenfalls eine entscheidende Rolle. Und da der in Deutschland durch Sozialabbau ständig weiter abgegraben wird, gehen Mittelständler den Bach runter, Arbeitsplätze werden vernichtet und auch für größere Konzerne bedeutet das ein Argument gegen den Standort Deutschland. Du musst diese Globalisierung nicht immer nur aus der einen Sichtweise sehen, sondern die Zusammenhänge mal genauer betrachten. Und vor allem nicht immer nur neoliberales Gewäsch nachplappern.

Es geht nicht darum irgendwelche Grenzen wieder aufzubauen. Aber dem ungezügelten Neoliberalismus kann man dennoch auch staatliche Einschränkungen entgegensetzen. Konsequente Besteuerung von Unternehmen und Wohlhabenden, konsequente Versteuerung des Kapitaltransfers, Abschaffung völlig unsinniger Abschreibungsmöglichkeiten für Großunternehmen etc. etc. zur Förderung der Binnenkonjunktur und zur Stärkung des Standortes.

Glaub mir, das eine läuft nicht ohne das andere - nicht mal in der Globalisierung. Und Betriebe, die lediglich betriebswirtschaftlich denken, werden über kurz oder lang auch volkswirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten berücksichtigen müssen, sonst gehen sie den Bach runter. Sollen sie von mir aus alle auswandern. Dann möchte ich nicht wissen, wo sie ihren billig produzierten Klump in Zukunft absetzen wollen.

Die Globalisierung ist lediglich die Ausweitung der nationalen Volkswirtschaft auf ein größeres Bezugssystem. Aber auch dieses Bezugssystem hat Grenzen. Wo man Kapital aus einem Kreislauf herauszieht, muss man auch wieder welches hineingeben, sonst destabilisiert das System.

Das ist so einfach wies Brezelbacken.

Lao-tse
20.09.2005, 10:35
dem ungezügelten Neoliberalismus kann man dennoch auch staatliche Einschränkungen entgegensetzen. Konsequente Besteuerung von Unternehmen und Wohlhabenden,

Das sollte so sein, ABER: Es geht nicht, solange sich die Länder gegenseitig Konkurrenz bei der Anlockung von Kapital machen. Diese Wunschträume nach konsequenter Besteuerung lassen sich doch nicht durchsetzen, wenn die Grenzen offen sind und dort steuerlich gänzlich andere Regeln gelten. Hier ein Beispiel aus der EU, die sich sonst doch immer für Gleichmacherei einsetzt, aber selbst innerhalb der EU einen grotesken Steuerwettbewerb zulässt:

Luxemburg will mit großzügigen Rabatten reiche Privatpersonen zum Umzug bewegen. Dem Bericht zufolge tritt dort 2006 eine Steuerreform in Kraft, die Gebietsansässigen massive Vorteile bringt: Die Vermögensteuer auf Erträge aus Immobilien oder Wertpapieren von derzeit bis zu 38 Prozent entfällt komplett.

Zudem verzichtet Luxemburg bei Erben in direkter Linie, also zwischen Eltern und Kindern oder Großeltern und Enkeln, auf Erbschaftsteuer. Kursgewinne bei Wertpapieren bleiben nach sechs Monaten und einem Tag steuerfrei. Als Ausgleich müssen im Land Ansässige künftig eine Quellensteuer auf Kapitalerträge zahlen, die jedoch bei nur zehn Prozent liegt.



konsequente Versteuerung des Kapitaltransfers,

Was soll das sein, der Verbot ins Ausland zu gehen bzw. die Bestrafung des Selben mit einer Teilenteignung ? Bitte näher erläutern.



Abschaffung völlig unsinniger Abschreibungsmöglichkeiten

Zustimmung und Einschränkung. Problem siehe oben, offene Grenzen, Niederlassungsfreiheit, unterschiedliche Attraktivität von Standorten innerhalb der EU etc. Also ohne europaweite Regelungen nutzen Dir auch hier solche nationalen Forderungen gar nichts.



Und Betriebe, die lediglich betriebswirtschaftlich denken, werden über kurz oder lang auch volkswirtschaftliche Gesetzmäßigkeiten berücksichtigen müssen, sonst gehen sie den Bach runter.

Richtig - und trotzdem sehe ich genau in diesem Punkt ein absolutes Wunschdenken. Man muss den Unternehmen europaweit, eigentlich weltweit, gleiche Steuersätze, Mindestlöhne etc. vorschreiben, ansonsten werden sie immer den für sie bequemsten Weg gehen. Macht der Verbraucher ja auch, da brauche ich nur am Parkplatz von Aldi vorbeifahren. Da steht oft Neuwagen an Neuwagen, die könnten sich sicher hochwertigere, teurere Lebensmittel leisten, aber man nimmt halt was billig ist, damit mehr im Geldbeutel für was anderes bleibt. Würdest Du daneben einen Bioladen stellen, wäre der fast immer leer, der Verbraucher denkt meines Erachtens ebenfalls also nur betriebswirtschaftlich und nicht im großen Ganzen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Du müsstest ihm also, um bei meinem Beispiel zu bleiben, schon alle Möglichkeiten nehmen, um noch billig einkaufen zu können (bzw. zu produzieren, siehe unser Unternehmerbeispiel), damit sich gravierend was ändert.

Dass das alles nicht umsetzbar ist wissen wir beide, deshalb halte ich das linke Weltbild ja für absolut realitätsfremd.

Der Gerechte
20.09.2005, 11:26
Und jetzt ? Wie gehts weiter ? Mit Mindestlöhnen wie sie die PDS fordert ? Mit der Reichensteuer ? Mit stärkerer Belastung von Unternehmen, in einer freien, globalisierten Welt, in der ich mit einem Mausklick mein Geld quer über die Kontinente jagen kann ?

Allein im ersten Quartel verschwanden 150,4 Milliarden Euro aus Deutschland.

http://www.rp-online.de/public/article/nachrichten/wirtschaft/finanzen/deutschland/90663

Und das bevor mehr als 50 Kommunisten und Enteignungsspezialisten neu in den Bundestag einziehen werden.

Ich sehe immer nur das Beklagen über den status quo, ich sehe die Begeisterung für Parteien die sich "sozial" auf die Plakate schreiben, ich sehe den Wunsch nach einer anderen Republik. Überall weiß jeder was er nicht will und was richtig wäre. Alleine eines sehe ich nicht: Lösungen, die in einer globalisierten Welt Arbeitsplätze nach Deutschland bringen.

Es mag für viele "gerecht" klingen wenn man die Reichen und Unternehmen weiter schröpft, diejenigen vergessen nur, dass keine Mauer mehr um Deutschland aufgebaut ist und die Zielgruppe der Schröpfung schon längst über alle Berge ist. Und diejenigen die eigentlich bleiben wollten und noch was rumreissen könnten, werden mit der Aussicht auf immer mehr Staat und Abgaben auch noch aus dem Land gejagt.

Deshalb führt der Weg der Linken, mag er idealistisch noch so verlockend erscheinen, nur in den Abgrund.
Mag sein , daß sie ihr zusammengerafftes Geld per Mausklick um die Kontinente jagen können , wenn die ach so armen und geschröpften Unternehmer nicht Steuern oder Abgaben bezahlen wollen . Aber ihre Produktionsstätten und Besitztümer können sie nicht so schnell vor dem Zugriff beiseite schaffen . Da wird eben da angesetzt .
Wo ein Wille ist - ist auch ein Weg !

Skorpion968
20.09.2005, 11:34
Das sollte so sein, ABER: Es geht nicht, solange sich die Länder gegenseitig Konkurrenz bei der Anlockung von Kapital machen. Diese Wunschträume nach konsequenter Besteuerung lassen sich doch nicht durchsetzen, wenn die Grenzen offen sind und dort steuerlich gänzlich andere Regeln gelten. Hier ein Beispiel aus der EU, die sich sonst doch immer für Gleichmacherei einsetzt, aber selbst innerhalb der EU einen grotesken Steuerwettbewerb zulässt:

Luxemburg will mit großzügigen Rabatten reiche Privatpersonen zum Umzug bewegen. Dem Bericht zufolge tritt dort 2006 eine Steuerreform in Kraft, die Gebietsansässigen massive Vorteile bringt: Die Vermögensteuer auf Erträge aus Immobilien oder Wertpapieren von derzeit bis zu 38 Prozent entfällt komplett.

Zudem verzichtet Luxemburg bei Erben in direkter Linie, also zwischen Eltern und Kindern oder Großeltern und Enkeln, auf Erbschaftsteuer. Kursgewinne bei Wertpapieren bleiben nach sechs Monaten und einem Tag steuerfrei. Als Ausgleich müssen im Land Ansässige künftig eine Quellensteuer auf Kapitalerträge zahlen, die jedoch bei nur zehn Prozent liegt.

Das ist doch schon wieder nur die eine Seite. Wenn Länder derartige Angebote machen und dafür auf Einnahmen verzichten, müssen sie das Kapital an anderer Stelle wieder reinholen. Geld fällt nun mal nicht vom Himmel. Also müssen sie zur Anlockung von Unternehmen durch Billig-Produktion auf der Gegenseite Massnahmen ergreifen, die wiederum den Absatzmarkt schwächen. So beisst sich die Katze in den eigenen Schwanz.

Mögen Unternehmen in Ländern billig produzieren, es nützt ihnen nichts, solange sie keinen Absatzmarkt finden. So müssen sie die Produkte in Ländern abzusetzen versuchen, die vormals mehr Kaufkraft hatten, aber durch die gezielte Abwanderung nun auch keine mehr haben. Dieses muntere Verschiebe-Spielchen lässt sich nicht endlos weitertreiben. Die Erde ist zwar keine Scheibe, wo man irgendwann hinten runter fällt. Aber die Erde ist auch nicht ohne Grenzen.


Was soll das sein, der Verbot ins Ausland zu gehen bzw. die Bestrafung des Selben mit einer Teilenteignung ? Bitte näher erläutern.

Z.B. die Abschaffung dieser unsinnigen Steuerrichtlinie, dass Unternehmen die mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland verbundenen Kosten in Deutschland von der Steuer absetzen können. Z.B. die Rückforderung aller hier in Deutschland erhaltenen Subventionen, wenn ein Unternehmen ins Ausland abwandert. Diese Subventionen waren keine Nikolaus-Geschenke, sondern Förder-Hilfen für den Unternehmensaufbau im Inland.


Richtig - und trotzdem sehe ich genau in diesem Punkt ein absolutes Wunschdenken. Man muss den Unternehmen europaweit, eigentlich weltweit, gleiche Steuersätze, Mindestlöhne etc. vorschreiben, ansonsten werden sie immer den für sie bequemsten Weg gehen.

Idealerweise ja. Das Prinzip von Angebot UND NACHFRAGE regelt hier aber auch schon einiges von selbst.


Macht der Verbraucher ja auch, da brauche ich nur am Parkplatz von Aldi vorbeifahren. Da steht oft Neuwagen an Neuwagen, die könnten sich sicher hochwertigere, teurere Lebensmittel leisten, aber man nimmt halt was billig ist, damit mehr im Geldbeutel für was anderes bleibt. Würdest Du daneben einen Bioladen stellen, wäre der fast immer leer, der Verbraucher denkt meines Erachtens ebenfalls also nur betriebswirtschaftlich und nicht im großen Ganzen (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Das alte Totschlagargument. "Die Reichen kaufen ja auch nur bei Aldi ein." Selbst wenn wir einmal annehmen, dass alle und wirklich alle alles nur billig einkaufen, dann hättest du das Problem lediglich verlagert und nicht gelöst. Denn wenn selbst die Reichen nur billig einkaufen, dann behalten sie noch mehr Kapital zurück, das nicht mehr in den volkswirtschaftlichen Kreislauf zurückfließt. Dieses Kapital gilt es nun, durch Besteuerung zu revitalisieren und in den Kreislauf zurückzuführen, indem man es nach unten weitergibt. Denn der weniger Wohlhabende gibt sein Geld bis zu 100% für den Konsum aus und kann daher gar keine Rücklagen bilden. Nur mit der Rückführung des angesammelten Kapitals in die unteren Einkommensschichten könnte mal also den Konsum weiter steigern. Diese Konsumsteigerung würde daher eine andere Preiskalkulation bzw. eine Markt- und Arbeitsmarktbelebung erst ermöglichen.

Mal ein illustres Beispiel (gerade selbsterdacht):
Stell dir vor du hast einen Obstgarten. Nun machst du folgenden deal: Für jeden Apfel, den eine andere Person in deinem Garten verzehrt, muss dir die entsprechende Person ein neues Bäumchen pflanzen. Du verteilst die Äpfel aber nicht gleichmäßig, sondern gibst dem einen 5 Äpfel für jeden Apfel, den der andere bekommt. Der zweite wird den Apfel essen, ein Bäumchen pflanzen und noch mehr Hunger, aber keinen Apfel mehr haben. Der andere wird drei Äpfel essen, drei Bäumchen pflanzen und dann so satt sein, dass er kotzt und die zwei anderen Äpfel wegwirft oder mit nach Hause nimmt.
Fazit: Hättest du deine 6 Äpfel gleichmäßig im Verhältnis 3:3 verteilt, hättest du jetzt 6 neue Bäumchen. Da du aber leider eine andere Verteilung gewählt hast, hast du nun nur 4 neue Bäumchen, während zwei Äpfel ungenutzt in der Tonne liegen oder bei Person Y zu Hause in der Speisekammer.

Lord Solar Plexus
21.09.2005, 11:04
Das ist doch schon wieder nur die eine Seite. Wenn Länder derartige Angebote machen und dafür auf Einnahmen verzichten, müssen sie das Kapital an anderer Stelle wieder reinholen.


Das tun sie in der Regel dadurch, dass die Unternehmen Steuern und Abgaben zahlen und Leute beschäftigen. Ergo haben sie niedrigere Sozialausgaben und mehr Beschäftigte, die wiederum Geld bringen.



Mögen Unternehmen in Ländern billig produzieren, es nützt ihnen nichts, solange sie keinen Absatzmarkt finden.


Mag sein, aber das ist natürlich eine weit hergeholte Spekulation. Ich sehe überall nur Absatzmörkte und keinen Grund, warum die sich plötzlich auflösen sollten.



So müssen sie die Produkte in Ländern abzusetzen versuchen, die vormals mehr Kaufkraft hatten, aber durch die gezielte Abwanderung nun auch keine mehr haben.


Ähem. Unsere Kaufkraft ist durchaus gewachsen. Übrigens entwickeln auch Billiglohnländer früher oder später höhere Kaufkraft - somit beleben sich die Märkte gegenseitig. Japan und Polen sind gute Beispiele.



Die Erde ist zwar keine Scheibe, wo man irgendwann hinten runter fällt. Aber die Erde ist auch nicht ohne Grenzen.


Das macht nichts. Geld benötigt nicht mehr Platz als einen Speicherchip. Von einer raumorientierten Wirtschaft haben wir uns schon lange verabschiedet.



Z.B. die Abschaffung dieser unsinnigen Steuerrichtlinie, dass Unternehmen die mit der Verlagerung von Arbeitsplätzen ins Ausland verbundenen Kosten in Deutschland von der Steuer absetzen können. Z.B. die Rückforderung aller hier in Deutschland erhaltenen Subventionen, wenn ein Unternehmen ins Ausland abwandert. Diese Subventionen waren keine Nikolaus-Geschenke, sondern Förder-Hilfen für den Unternehmensaufbau im Inland.


Das halte ich für eine Super-Idee, ganz ehrlich.



Dieses Kapital gilt es nun, durch Besteuerung zu revitalisieren und in den Kreislauf zurückzuführen, indem man es nach unten weitergibt.

Das funktionierte nur in einem geschlossenen System. Hätten wir so ein System, hätte das jeder Finanzminister sofort gemacht. Aber wenn das Kapital ausweicht, hilft uns das nicht weiter.

LinkerHund
21.09.2005, 11:10
Ähem. Unsere Kaufkraft ist durchaus gewachsen. Übrigens entwickeln auch Billiglohnländer früher oder später höhere Kaufkraft - somit beleben sich die Märkte gegenseitig. Japan und Polen sind gute Beispiele.



Ähem. In der Summe stimmt das, nur ist diese Kaufkraft nicht besonders gleichmäßig verteilt. Und wenn ich mehr Kaufkraft habe, als ich für noch so luxuriösen Konsum brauche, was mache ich dann mit dem Überschuß?
Noch mehr Ware kaufen, die ich niemals benutze?
Wie erklärst Du sonst rückläufige Einzelhandelsumsätze bei gleichzeitig steigender Kaufkraft?

Lord Solar Plexus
21.09.2005, 11:18
Ähem. In der Summe stimmt das, nur ist diese Kaufkraft nicht besonders gleichmäßig verteilt. Und wenn ich mehr Kaufkraft habe, als ich für noch so luxuriösen Konsum brauche, was mache ich dann mit dem Überschuß?


Na, meinem Anlageberater zur Verwaltung geben! Okay, ich habe keinen, aber die Millionäre in Deutschland sind ebensowenig das Problem wie die Ausländer.

Übrigens spendet etwa der sicherlich nicht arme Günter Jauch jeden Cent seiner Werbegelder für wohltätige Zwecke.



Noch mehr Ware kaufen, die ich niemals benutze?
Wie erklärst Du sonst rückläufige Einzelhandelsumsätze bei gleichzeitig steigender Kaufkraft?

Das erkläre ich mir mit Sicherheit nicht mit weit hergeholten Theorien wie die Kaufunlust von Millionären. Inwiefern haben Karstadt und Kaufhof von denen profitiert, als es noch allen gut ging?

Die Einzelhandelsumsätze sind nicht nur, aber hauptsächlich gefallen, weil die Leute bittere Angst vor der Zukunft haben. Und das ist ja nunmal in vielen Fällen auch berechtigt. Und jetzt erklär mir nochmal genau, wieso Klassenkampf und Sozialneid uns weiter bringen.

Skorpion968
21.09.2005, 11:57
Das tun sie in der Regel dadurch, dass die Unternehmen Steuern und Abgaben zahlen und Leute beschäftigen. Ergo haben sie niedrigere Sozialausgaben und mehr Beschäftigte, die wiederum Geld bringen.

Du hast doch oben noch sinngemäß dargestellt, dass einige Länder Reiche (Unternehmen) mit Steuererleichterungen anlocken. Was denn nun? Wenn der Staat Steuerleichterungen für Reiche schafft, muss er das entgangene Geld am unteren Rand wieder reinholen. Und dass Steuererleichterungen für Unternehmen keine Arbeitsplätze schafft, sollte aus der Erfahrung inzwischen hinlänglich bekannt sein.


Mag sein, aber das ist natürlich eine weit hergeholte Spekulation. Ich sehe überall nur Absatzmörkte und keinen Grund, warum die sich plötzlich auflösen sollten.

Du siehst überall nur Absatzmärkte. Wo siehst du die denn? Deutschland wirst du damit zumindest nicht meinen.


Ähem. Unsere Kaufkraft ist durchaus gewachsen.

Die Verteilung der Kaufkraft wird aber immer unausgewogener. Offenbar hast du mein Beispiel nicht gelesen oder nicht verstanden. Dabei habe ich mir soviel Mühe gegeben. ;)


Übrigens entwickeln auch Billiglohnländer früher oder später höhere Kaufkraft

Das wäre aber dann wiederum zwangsläufig mit höheren Löhnen und steigenden Standortkosten verbunden. Wo kommt denn die Kaufkraft her? Fällt die plötzlich vom Himmel, wenn man sein Sterntaler-Shirt aufhält?


Das macht nichts. Geld benötigt nicht mehr Platz als einen Speicherchip. Von einer raumorientierten Wirtschaft haben wir uns schon lange verabschiedet.

Du denkst den Sachverhalt einfach nicht zuende. Es ist völlig irrelevant mit welcher Geschwindigkeit du Kapital um die Erde schicken kannst. Die Grundlage, der Gegenwert des Kapitals sind Ressourcen. Und Ressourcen sind nun mal endlich und keineswegs unendlich. Und wenn du das Kapital zig mal um die Erde gejagt hast und die Ressourcen an einem Punkt angesammelt hast, werden sie dennoch nicht mehr. Aber der Austausch funktioniert dann nicht mehr. Das ist der Irrwitz des Zinssystems. Es gaukelt eine Kapitalvermehrung vor, obwohl die Ressourcen nicht mit wachsen können. Die Folge ist die Inflation. Wenn du irgendwann soviel Kapital angesammelt hast, dass es durch Ressourcen nicht mehr gegengedeckt ist, sinkt der Wert deines Kapitals.


Das funktionierte nur in einem geschlossenen System. Hätten wir so ein System, hätte das jeder Finanzminister sofort gemacht. Aber wenn das Kapital ausweicht, hilft uns das nicht weiter.

Das habe ich dir doch schon mal erklärt. Das System ist und bleibt geschlossen. Das Bezugssystem erweitert sich lediglich. Es ist, als wenn du in einem in sich geschlossenen Gebäude lebst und vorher nur in einem Zimmer gehandelt hast. Jetzt öffnest du deine Zimmertür und handelst im ganzen Gebäude. Dort ist aber Ende Gelände. Raus kommst du nicht.

Lord Solar Plexus
21.09.2005, 12:15
Du hast doch oben noch sinngemäß dargestellt, dass einige Länder Reiche (Unternehmen) mit Steuererleichterungen anlocken. Was denn nun? Wenn der Staat Steuerleichterungen für Reiche schafft, muss er das entgangene Geld am unteren Rand wieder reinholen.


Hä? Welches entgangene Geld? In Szenario 1 haben wir ein Land ohne Millionäre. Der Staatsbüttel kann also keinen Cent von ihnen eintreiben.

In Szenario 2 haben wir das selbe Land, dass nun durch Steuererleichterungen einen Millionär angelockt hat. Der zahlt jetzt Steuern - weniger als zuhause - und kauft hin und wieder an seinem Wohnsitz ein.

Ergo ist das eine win-win-Situation.

Im anderen Fall ist es nicht so toll, aber besser, die Millionäre zu halten als sie komplett zu verlieren.



Und dass Steuererleichterungen für Unternehmen keine Arbeitsplätze schafft, sollte aus der Erfahrung inzwischen hinlänglich bekannt sein.


Nicht notwendigerweise. Das gesparte Geld kann natürlich auch anderweitig investiert werden.



Du siehst überall nur Absatzmärkte. Wo siehst du die denn? Deutschland wirst du damit zumindest nicht meinen.


Jedes G7-Land ist ein Absatzmarkt für japanische Produkte, die sich als Billigprodukte einen Marktanteil verschaffen konnten. Inzwischen hat Japan diesen Status verlassen und fertigt Qualitätsware. Andere Länder haben Japans Rolle übernommen.



Die Verteilung der Kaufkraft wird aber immer unausgewogener.


Allerdings. Nur ändert unser Gerechtigkeitsempfinden nichts an den Fakten: Strafen helfen nicht weiter und Kapital ist mobil.



Das wäre aber dann wiederum zwangsläufig mit höheren Löhnen und steigenden Standortkosten verbunden. Wo kommt denn die Kaufkraft her? Fällt die plötzlich vom Himmel, wenn man sein Sterntaler-Shirt aufhält?


Mann, woher soll ich das alles wissen? Ich sehe doch nur die Konsequenzen! Geht es den Japanern heute schlechter als in den siebzigern? Wohl kaum.



Du denkst den Sachverhalt einfach nicht zuende. Es ist völlig irrelevant mit welcher Geschwindigkeit du Kapital um die Erde schicken kannst.


Und du liest keine Beiträge. Ich habe nie was von Geschwindigkeit gesagt.



Die Grundlage, der Gegenwert des Kapitals sind Ressourcen.


Das war mal so in grauer Urzeit. Falls es dir aufgefallen ist: Kein Land der Welt hat eine Goldbindung der Währung. Kein Börsenwert entspricht den Immobilien und Computern. Realia haben mit dem Wert nichts mehr zu tun.



Und Ressourcen sind nun mal endlich und keineswegs unendlich. Und wenn du das Kapital zig mal um die Erde gejagt hast und die Ressourcen an einem Punkt angesammelt hast, werden sie dennoch nicht mehr.


Äh - Lebensmittel sind endlich? Seit wann?

Übrigens haben wir ungefähr seit zweitausend Jahren keine reine Ressourcenwirtschaft mehr. Ich darf dich daran erinnern, dass eine Eisenbahn, ein Compi oder eine Mülltüte keine Resspourcen, dafür aber Wirtschaftsgüter sind.



Aber der Austausch funktioniert dann nicht mehr. Das ist der Irrwitz des Zinssystems. Es gaukelt eine Kapitalvermehrung vor, obwohl die Ressourcen nicht mit wachsen können. Die Folge ist die Inflation. Wenn du irgendwann soviel Kapital angesammelt hast, dass es durch Ressourcen nicht mehr gegengedeckt ist, sinkt der Wert deines Kapitals.


Komplett falsch. Der Austausch funktioniert dann, wenn ich was habe und der andere auch und wir beide das andere wollen. Inflation ist in D kein Problem.



Das habe ich dir doch schon mal erklärt. Das System ist und bleibt geschlossen.


Nein. Das System BRD ist nicht geschlossen. Erzähl mir keinen Dünnpfiff.