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Vollständige Version anzeigen : Opel baut nur noch bis 2016 Autos in Bochum



Kraftmeier
10.12.2012, 13:25
Opel macht ernst: Der defizitäre Autobauer reagiert auf anhaltende Verluste und teure Überkapazitäten und macht die Fahrzeugfertigung in Bochum mit 3000 Beschäftigten dicht. Ganz zurückziehen will sich der Hersteller aus dem Ruhrgebiet aber nicht.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/werkschliessung-opel-baut-nur-noch-bis-2016-autos-in-bochum/7499334.html


Ich vermute stark, dass es das Ende für die ganze Stadt ist. Erst Nokia, dann Opel. So einfach ist das für eine wirtschaftlich schwache Stadt wie Bochum nicht zu verkraften. Mich stimmt das sehr traurig, gerade weil es hier um eine Nachbarstadt geht. Vielleicht findet man Wege ein zweites Oberhausen zu vermeiden.
Ja, ja, erinnere mich noch an Angies Worte (http://forum.spiegel.de/f22/autokonzern-der-krise-opel-schliesst-werk-bochum-2016-a-77634.html#post11524251):
[Zitat ]"Der Wohlstand ist nun überall angekommen..
Dem, liebe Frau Murksel, ist bei solchen Nachrichten nichts mehr hinzu zu fügen.

Efna
10.12.2012, 15:25
Opel macht ernst: Der defizitäre Autobauer reagiert auf anhaltende Verluste und teure Überkapazitäten und macht die Fahrzeugfertigung in Bochum mit 3000 Beschäftigten dicht. Ganz zurückziehen will sich der Hersteller aus dem Ruhrgebiet aber nicht.

http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/werkschliessung-opel-baut-nur-noch-bis-2016-autos-in-bochum/7499334.html


Ich vermute stark, dass es das Ende für die ganze Stadt ist. Erst Nokia, dann Opel. So einfach ist das für eine wirtschaftlich schwache Stadt wie Bochum nicht zu verkraften. Mich stimmt das sehr traurig, gerade weil es hier um eine Nachbarstadt geht. Vielleicht findet man Wege ein zweites Oberhausen zu vermeiden.
Ja, ja, erinnere mich noch an Angies Worte (http://forum.spiegel.de/f22/autokonzern-der-krise-opel-schliesst-werk-bochum-2016-a-77634.html#post11524251):
[Zitat ]"Der Wohlstand ist nun überall angekommen..
Dem, liebe Frau Murksel, ist bei solchen Nachrichten nichts mehr hinzu zu fügen.






Da warten schon die billigen Chinesischen Arbeiter die für eine Handvoll Reis das ding zusammen schrauben.

Aragorn
10.12.2012, 15:31
Opel ist seit 1945 keine deutsche Automarke mehr. Ich denke, daß ist einer der Gründe, warum heute nicht mehr so viele Opel kaufen. Mal abgesehen von der "Krise". Im November sollen über 250.000 Autos neu zugelassen worden sein. Wer's glaubt.;)

Kraftmeier
10.12.2012, 17:20
Opel ist seit 1945 keine deutsche Automarke mehr. Ich denke, daß ist einer der Gründe, warum heute nicht mehr so viele Opel kaufen. Mal abgesehen von der "Krise". Im November sollen über 250.000 Autos neu zugelassen worden sein. Wer's glaubt.;)


Das war doch zu erwarten.... (http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2012-12/opel-bochum-schliessung?commentstart=1#cid-2475661)
GM stellt sich "Neu" auf, jeder "Steuer Euro" währe heraus geschmissenes Geld. Vielleicht sollten die Verbraucher entscheiden ob GM in Europa noch einen Markt verdient. Meiner Meinung nach nicht!

Aragorn
10.12.2012, 21:36
Der erste Wagen 1924 meines Opas war ein Opel Laubfrosch

http://www.cruisingsweden.se/wp-content/uploads/2012/08/1924-Opel-Laubfrosch-Tradgrodan-e1345451224852.jpg

Mein Vater erzählte mir, daß der Wagen rund 70 kmh fuhr und sie aus ihrem Ort in die nächste Stadt schneller als der Zug waren.

Catholicus Romanus
11.12.2012, 00:27
Der erste Wagen 1924 meines Opas war ein Opel Laubfrosch

http://www.cruisingsweden.se/wp-content/uploads/2012/08/1924-Opel-Laubfrosch-Tradgrodan-e1345451224852.jpg

Mein Vater erzählte mir, daß der Wagen rund 70 kmh fuhr und sie aus ihrem Ort in die nächste Stadt schneller als der Zug waren.

Das war aber kein Expresszug, oder?

Ekelbruehe
11.12.2012, 00:31
Da warten schon die billigen Chinesischen Arbeiter die für eine Handvoll Reis das ding zusammen schrauben.

Holiday in Cambodia:


http://www.youtube.com/watch?v=R11x32WoxrM

Naja, China ist daneben.

LieblinG
11.12.2012, 00:39
Der Vater erstellt's, der Sohn erhält's, dem Enkel zerfällt's.

Willkommen in unserem Geldsystem! Der Quatsch läuft alle 3 Generationen ab. Im Gegensatz zu dem, was uns erwartet, war 1929 ein Kindergeburtstag!

Aragorn
11.12.2012, 10:00
Das war aber kein Expresszug, oder?Die Entfernung war knappe 90 KM, wobei der Zug bestimmt 5 bis 6 Mal gehalten hat. Die Straße war verhältnismäßig gut, so daß mein Großvater um die 70 fahren konnte. Und ob es ein Express war, wage ich zu bezweifeln. War ein Zug der kleinere Orte mit einer großen Stadt verband.

Siegfriedphirit
12.12.2012, 09:11
Opel hängt schon seit 1998 in den Seilen mal mehr mal weniger. Weil Opel eine ungemein harte Sparpolitik bezüglich der Zulieferer gemacht hat. Das fand zuerst seinen Niederschlag in der Qualität. Es waren zumeist Teile von Zulieferbetrieben, die den Geist sehr frühzeitig aufgaben. Es gab eine Zeit, da konnte die Opelwerkstatt fast auf den Kilometer genau sagen, wann welches Teil defekt sein wird. Mit Foster am Ruder wurde zwar das Problem der Qualität erkannt, aber auch gleich ein neues Sparprogramm aufgelegt. Opel hat zuviele und zu gut bezahlte Jobs in der mittleren Gehaltsebene wie Betreibsingeni eure , die keine richtigen Ing. sind , die nur für ein Team am Band den Vorarbeiter darstellen, das setzt sich in der Materialwirtschaft fort und geht bis in die Abteilungsleiterebene. Auch ganz oben gibt es zuviele sinnlose Posten. Wurden Lohnkosten gespart so waren es immer Arbeitskräfte in der Produktion, die eingespart wurden. Das ging dann wieder zu lasten der Qualität. Ein Opelaner hat mir mal in der Kreipe erzählt-so wie wir heute die Autos lackieren...da hätte man und in den 90zigern fristlos entlassen-heute ist das alles noch ausreichende Qualität.
Opel ist zuteuer und zuviel auf dem Markt. Opel könnte nur weiterexistieren, wenn die Marke nicht mehr neben VW etabliert ist, sondern zur Billigmarke wird. Dazu muss die Produktion aus Deutschland raus. Das Eisenacher Opelwerk könnte womöglich noch eine Zukunft haben, weil hier noch relativ billig produziert wird.
Je mehr die Firmen ihr Heil im Personalabbau und in Lohneinsparungen sehen, um so mehr kommt das System weiter in die Krise. Arbeitslose kaufen nunmal keine neuen Autos, die bekommen nicht mal einen Kredit. Die Gier der Macht-und Kapitaleliten nach Profit-maximalen Profit treibt das System von einer Krise in die nächste. Es gäbe eine Lösung, aber dazu sind die Kapitaleliten in ihrer Gier nicht bereit- einen Schuldenschnitt bei jeglichen von ihnen erworbenen Staatsanleihen und sonstigen staatlichen Wertpapieren-also eine Entschuldung der Staaatshaushalte der gesamten westl. Industrieländer - zumindest erstmal der EU. Festlegen von Maximalpreisen für Rohstoffe und Energie- Festpreise für Nahrungsmittel (jährlich neu verhandelbar) ausreichender Mindestlohn, bei einfrieren der Abgabenlast (Mieten, Wasser, Strom) damit eine ordentliche Kaufkraft am Markt ist und die Binnenkonjuktur angekurbelt wird. Einfache Maßnahmen, aber dazu müssten unsere Kapitaleliten bereit sein vorallem zum Umdenken. Die Maßnahmen kosten-aber sie sind ein Ausweg aus dem ansonsten drohenden Untergang oder einer Revolution, die im Kommunismus oder 3WK enden könnte. Später könnte der Gewinn sogar steigen, weil die Verluste viel gringer wären.

Murmillo
12.12.2012, 13:31
Das war zu erwarten.Der Absatz von Fahrzeugen war ja auch nicht so großartig- dem Opel hingen immer die alten Qualitätsprobleme an. Ich hatte mir 1990 einen Ford Sierra gekauft, ein Bekannter einen Opel Kadett E. Der Ford blieb 13 Jahre in meinem Besitz und war danach immer noch fahrbereit und zugelassen- mit dem Kadett war nach 5 Jahren Schluss- Reparaturen über Reparaturen und Rost.
Schade ist es trotzdem, auch weil ich auf so einem P4 wie hier im Bid:


http://www.opel-specials.de/oldtimer/opel-p4.jpg


das Autofahren gelernt habe.