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Vollständige Version anzeigen : Opel-Werk in Bochum steht endgültig vor dem Aus



SAMURAI
09.12.2012, 11:01
Management informiert Betriebsrat :hi: (http://www.focus.de/finanzen/news/opel/management-informiert-betriebsrat-opel-werk-in-bochum-steht-endgueltig-vor-dem-aus_aid_877889.html)

Opel-Werk in Bochum steht endgültig vor dem Aus (http://www.focus.de/finanzen/news/opel/management-informiert-betriebsrat-opel-werk-in-bochum-steht-endgueltig-vor-dem-aus_aid_877889.html) http://p4.focus.de/img/gen/5/4/1354999966_jpeg-1482F800646991BC-20121128-img_39700858_2290513_2_dpa_Pxgen_rc_154xA,154x86+0 +15.jpg (http://www.focus.de/finanzen/news/opel/management-informiert-betriebsrat-opel-werk-in-bochum-steht-endgueltig-vor-dem-aus_aid_877889.html) „So ernst und bedrohlich war die Lage noch nie“: Ab 2016 sollen im Opel-Werk in Bochum keine neuen Autos mehr vom Band rollen. Für mehr als 3000 Beschäftigte sieht es düster aus. »



Autobauer am AbgrundGeneral Motors rechnet mit Milliardenverlust bei Opel (http://www.focus.de/finanzen/news/opel/autobauer-am-abgrund-gm-rechnet-mit-milliardenverlust-bei-opel_aid_850603.html)

Schrottkiste
09.12.2012, 11:05
War ja zu erwarten.


Ab 2016 sollen im Opel-Werk in Bochum keine neuen Autos mehr vom Band rollen.

Sollen da ab dann Gebrauchtwagen gebaut werden oder wie ist das zu verstehen?

Brotzeit
09.12.2012, 11:06
War ja zu erwarten.



Sollen da ab dann Gebrauchtwagen gebaut werden oder wie ist das zu verstehen?


Nein! Spinnenetze ..........

Brotzeit
09.12.2012, 11:08
Amis eben! ....

"Make money; make more money!" ..........

Die subkultivierten Deppen und Pisser da drüben sind zu doof um kapieren , daß man letztlich Geld nicht essen und nicht mit ins Grab nehmen kann!

Stadtknecht
09.12.2012, 14:13
Dann ist Bochum wirtschaftlich so gut wie tot!

Mütterchen
09.12.2012, 20:02
Dann ist Bochum wirtschaftlich so gut wie tot!

Ja, die TAZ spricht von 45.000 gefährdeten Arbeitsplätzen.


Opel macht Bochum dicht

Finanzkrise, Absatzkrise, Werkschließung: Wie Konkurrent Ford will auch Opel mit Jobvernichtung in die schwarzen Zahlen. Im Pott wackeln 45.000 Arbeitsplätze....

http://www.taz.de/Krise-der-Autoindustrie/!107132/

Schrottkiste
09.12.2012, 20:04
Ja, die TAZ spricht von 45.000 gefährdeten Arbeitsplätzen.



http://www.taz.de/Krise-der-Autoindustrie/!107132/

Das wird noch heftig werden. Mein Arbeitgeber ist da irgendwo auch beteiligt, Zulieferer...Ich stelle mich schon mal auf ein spannendes Jahr 2013 ein...

Mütterchen
10.12.2012, 08:16
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2012-12/opel-werk-bochum

Heute ist große Betriebsversammlung... ich bin mal gespannt, was dabei rauskomm. Vermutlich das, was alle erwarten.
Vor einigen Jahren hat ja NOKIA auch schon alles dichtgemacht, weil man es für besser hielt, in Rumänien zu produzieren.

SAMURAI
10.12.2012, 08:18
http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2012-12/opel-werk-bochum

Heute ist große Betriebsversammlung... ich bin mal gespannt, was dabei rauskomm. Vermutlich das, was alle erwarten.
Vor einigen Jahren hat ja NOKIA auch schon alles dichtgemacht, weil man es für besser hielt, in Rumänien zu produzieren.

Die Überproduktion ist das Problem. Hinter Bochum werden noch einige dicht machen.

Bruddler
10.12.2012, 08:25
Dann ist Bochum wirtschaftlich so gut wie tot!
Step by Step in den Ruin....und was kommt als Nächstes ?! :auro:

Mütterchen
10.12.2012, 08:26
Die Überproduktion ist das Problem. Hinter Bochum werden noch einige dicht machen.

Ich bin da überhaupt nicht informiert. Du meinst, das ist der Anfang einer längeren Reihe von Schließungen?

Die armen Arbeiter - was für ein Geschenk zu Weihnachten. Die Aussicht in eine ungesicherte Zukunft.

Bruddler
10.12.2012, 08:27
Die Überproduktion ist das Problem. Hinter Bochum werden noch einige dicht machen.

Ich denke, in nicht allzu ferner Zeit wird die gesamte BRD dichtmachen.....

Gawen
10.12.2012, 08:27
Dann ist Bochum wirtschaftlich so gut wie tot!

Willkommen im Bürgerkrieg! Ich werde Dich zur Versetzung empfehlen! :D

Gawen
10.12.2012, 08:28
Die Überproduktion ist das Problem. Hinter Bochum werden noch einige dicht machen.

Die Produktionsverlagerung ist das Problem.

Chronos
10.12.2012, 08:54
Ich denke, in nicht allzu ferner Zeit wird die gesamte BRD dichtmachen.....
Es ist ja nicht so, als ob das nicht vorzusehen gewesen wäre!

Viele Kenner der Szene bzw. des Asien-Geschäftes haben das schon seit Jahrzehnten kommen sehen. Spätestens als hier viele Branchen für kurzlebige Gebrauchsgüter komplett nach Asien verschwanden (U-Elektronik, IT-Technik, Foto, Bekleidung usw.) und hunderttausende Arbeitsplätze flöten gingen, war klar, was passieren wird. Und jetzt kommt eben die Quittung für die Pennerei.

Nur ein Beispiel: Jährlich werden schätzungsweise weit über zehn Milliarden LCD-TFT-Displays für TV-Geräte, Tablet-PCs, Monitore, Smartphones, Navis und all den anderen elektronischen Krempel hergestellt und in Geräte konfektioniert. Der Gesamtmarkt liegt vielleicht bei einem Wert von einer Billion Euro oder so ähnlich. Also ein riesiger, umsatz- und gewinnträchtiger Markt mit Zukunftsperspektiven.

Der Witz bei der Sache? Nicht ein einziges Stück dieser Panels wird mehr in Europa hergestellt, obwohl die grundlegende Technik in Europa erarbeitet wurde.

So kann man auch den Ast absägen, auf dem man sitzt.

Bruddler
10.12.2012, 08:59
Es ist ja nicht so, als ob das nicht vorzusehen gewesen wäre!

Viele Kenner der Szene bzw. des Asien-Geschäftes haben das schon seit Jahrzehnten kommen sehen. Spätestens als hier viele Branchen für kurzlebige Gebrauchsgüter komplett nach Asien verschwanden (U-Elektronik, IT-Technik, Foto, Bekleidung usw.) und hunderttausende Arbeitsplätze flöten gingen, war klar, was passieren wird. Und jetzt kommt eben die Quittung für die Pennerei.

Nur ein Beispiel: Jährlich werden schätzungsweise weit über zehn Milliarden LCD-TFT-Displays für TV-Geräte, Tablet-PCs, Monitore, Smartphones, Navis und all den anderen elektronischen Krempel hergestellt und in Geräte konfektioniert. Der Gesamtmarkt liegt vielleicht bei einem Wert von einer Billion Euro oder so ähnlich. Also ein riesiger, umsatz- und gewinnträchtiger Markt mit Zukunftsperspektiven.

Der Witz bei der Sache? Nicht ein einziges Stück dieser Panels wird mehr in Europa hergestellt, obwohl die grundlegende Technik in Europa erarbeitet wurde.

So kann man auch den Ast absägen, auf dem man sitzt.

Nur so viel: "Made in Germany" muss man inzwischen sehr differenziert betrachten, das betrifft ebenso den Titel "Exportweltmeister"....

Bruddler
10.12.2012, 09:02
Die Produktionsverlagerung ist das Problem.

Schon viele Produktionsverlagerer haben sich eine blutige Nase geholt...Provitgier kann scheinbar blind machen ?!

Senator74
10.12.2012, 09:07
Schon viele Produktionsverlagerer haben sich eine blutige Nase geholt...Profitgier kann scheinbar blind machen ?!

Ein französischer Konzern (habe vergessen, welcher) hat seinen entlassenen Mitarbeitern daheim angeboten, in Indien weiterarbeiten zu dürfen, aber zu den Lohnkonditionen der indischen Mitarbeiter (!!!)

Liberalist
10.12.2012, 09:11
Wüde Opel in die Insolvenz gehen, würden einige Standorte von der Konkurrenz übernommen werden, bzw. die Lücke die Opel hinterlassen würde würde die Konkurrenz wieder füllen durch neueinstellungen.

Versteh das Prob jetzt nicht.

Henners
10.12.2012, 09:12
Willkommen im Bürgerkrieg!

Es wird keinen Bürgerkrieg geben, da sich die Deutschen über die Arbeit definieren. Die bringen auch notfalls noch Geld mit, Hauptsache Arbeit, hauptsache der Tag hat Struktur und man kommt nicht in die Verlegenheit, über sich nachzudenken.


Die Produktionsverlagerung ist das Problem.

Das Hauptproblem ist der sinkende Absatz, da die GM-Verbrecher in den USA Opel das Auslandsgeschäft weitgehend verbieten und kein Autobauer kann nur vom Innlandsgeschäft leben.

Bruddler
10.12.2012, 09:12
Ein französischer Konzern (habe vergessen, welcher) hat seinen entlassenen Mitarbeitern daheim angeboten, in Indien weiterarbeiten zu dürfen, aber zu den Lohnkonditionen der indischen Mitarbeiter (!!!)

Wann gibt es (wieder) die ersten Sklavenkarawanen (?).... :auro:

Ingeborg
10.12.2012, 09:13
Dann ist Bochum wirtschaftlich so gut wie tot!

das stört die H4-Zuwanderer auch nicht.

Bruddler
10.12.2012, 09:15
Wüde Opel in die Insolvenz gehen, würden einige Standorte von der Konkurrenz übernommen werden, bzw. die Lücke die Opel hinterlassen würde würde die Konkurrenz wieder füllen durch neueinstellungen.

Versteh das Prob jetzt nicht.

Auch bei einer Übernahme verschiedener Standorte würden viele (Opel)Mitarbeiter auf der Strecke bleiben.

Chronos
10.12.2012, 09:19
Wüde Opel in die Insolvenz gehen, würden einige Standorte von der Konkurrenz übernommen werden, bzw. die Lücke die Opel hinterlassen würde würde die Konkurrenz wieder füllen durch neueinstellungen.

Versteh das Prob jetzt nicht.
Weshalb sollten andere Autohersteller die Standorte von Opel übernehmen wollen?

Die sind doch froh, dass sie ihre schon vorhandenen Standorte genügend auslasten können! Die Hersteller von Premiummarken hätten bereits Kurzarbeit eingeführt, wenn das Asien-Geschäft nicht die Absatzrückgänge in Europa und den USA kompensieren würde.

Die müssten doch mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein, sich weitere Produktionskapazitäten ans Bein zu binden und diese dann bald wieder unter enormen Kosten schließen zu müssen.

Liberalist
10.12.2012, 09:19
Auch bei einer Übernahme verschiedener Standorte würden viele (Opel)Mitarbeiter auf der Strecke bleiben.

Das stimmt, das ist aber (leider) unvermeidlich, die Sache ist ganz einfach, es können aufgrund der Standorte und Mitarbeiter in europa einfach zu viele Autos produziert werden. Dabei trifft es immer den unproduktivsten, würde wir jetzt milliarden in opel reinpumpen und angenommen Opel würde es schaffen, dann wird zwangsläufig die Konkurrenz drunter leiden und weniger Absatz haben, z.B. VW:

Sterntaler
10.12.2012, 09:21
wie schön, aus den Gebäuden können Asylantenwohnheime errrichet werden. :lach:

Liberalist
10.12.2012, 09:21
Weshalb sollten andere Autohersteller die Standorte von Opel übernehmen wollen?

Die sind doch froh, dass sie ihre schon vorhandenen Standorte genügend auslasten können! Die Hersteller von Premiummarken hätten bereits Kurzarbeit eingeführt, wenn das Asien-Geschäft nicht die Absatzrückgänge in Europa und den USA kompensieren würde.

Die müssten doch mit dem Klammerbeutel gepudert worden sein, sich weitere Produktionskapazitäten ans Bein zu binden und diese dann bald wieder unter enormen Kosten schließen zu müssen.

Die produktivsten standorte werden definitiv übernommen, Opel hinterlässt dann eine Lücke die geschlossen werden muss, dies geschieht halt entweder durch höhere Produktionszahlen an alten Konkurrenzstandorten, oder wenn dies nicht geht durch Investitionen in neue Standorte.

Bruddler
10.12.2012, 09:22
Das stimmt, das ist aber (leider) unvermeidlich, die Sache ist ganz einfach, es können aufgrund der Standorte und Mitarbeiter in europa einfach zu viele Autos produziert werden. Dabei trifft es immer den unproduktivsten, würde wir jetzt milliarden in opel reinpumpen und angenommen Opel würde es schaffen, dann wird zwangsläufig die Konkurrenz drunter leiden und weniger Absatz haben, z.B. VW:

Der Kuchen müsste vielleicht gerechter verteilt werden ? :hmm: (Nicht ganz ernst gemeint !)

Liberalist
10.12.2012, 09:23
Der Kuchen müsste vielleicht gerechter verteilt werden ? :hmm:

Ich sag mal vorsichtig ja, bin mir aber nicht ganz sicher was du meinst, aber ein gerecht verteilter Kuchen hört sich immer gut an.

Chronos
10.12.2012, 09:30
Die produktivsten standorte werden definitiv übernommen, Opel hinterlässt dann eine Lücke die geschlossen werden muss, dies geschieht halt entweder durch höhere Produktionszahlen an alten Konkurrenzstandorten, oder wenn dies nicht geht durch Investitionen in neue Standorte.
Die Entscheidungen für den Erwerb stillgelegter Standorte basieren nicht auf einer echten oder vermeintlichen Produktivität des betreffenden Werkes (die sowieso nicht ohne weiteres auf andere Fabrikate bzw. deren Modelle übertragbar ist), sondern auf der Möglichkeit der Auslastung.

Wenn die vorhandenen Stammwerke anderer Hersteller jetzt schon nur zu vielleicht 70....80 % ausgelastet sind, müsste ein Hersteller wirklich behämmert sein, einen weiteren Standort aufzumachen.

Die Lücke, die Opel auf dem Markt hinterlassen wird, kann durch die Vielzahl der anderen Marken (auch der ausländischen Marken wie Japanern und Koreanern sowie Franzosen und Italienern) mühelos geschlossen werden.
Dazu reicht es schon, die Bänder ein bisschen schneller laufen zu lassen oder notfalls mal eine Sonderschicht einzulegen.

Den Marktanteil von Opel würde alleine schon VW mit links abdecken.

Die gesamte Automobilbranche leidet unter Absatzproblemen (man sehe sich nur die Rabattschlachten an) und eine Marke weniger schafft höchstens ein bisschen Entspannung, aber mehr nicht.

Ein halbtotes Werk will niemand mehr. Die vorhandenen Kapazitäten reichen völlig.

Sterntaler
10.12.2012, 09:34
die Leute von Opel wurden verarscht, als sie Lohnverzicht zustimmten.

Nathan
10.12.2012, 09:40
Es ist ja nicht so, als ob das nicht vorzusehen gewesen wäre!

Viele Kenner der Szene bzw. des Asien-Geschäftes haben das schon seit Jahrzehnten kommen sehen. Spätestens als hier viele Branchen für kurzlebige Gebrauchsgüter komplett nach Asien verschwanden (U-Elektronik, IT-Technik, Foto, Bekleidung usw.) und hunderttausende Arbeitsplätze flöten gingen, war klar, was passieren wird. Und jetzt kommt eben die Quittung für die Pennerei.

Nur ein Beispiel: Jährlich werden schätzungsweise weit über zehn Milliarden LCD-TFT-Displays für TV-Geräte, Tablet-PCs, Monitore, Smartphones, Navis und all den anderen elektronischen Krempel hergestellt und in Geräte konfektioniert. Der Gesamtmarkt liegt vielleicht bei einem Wert von einer Billion Euro oder so ähnlich. Also ein riesiger, umsatz- und gewinnträchtiger Markt mit Zukunftsperspektiven.

Der Witz bei der Sache? Nicht ein einziges Stück dieser Panels wird mehr in Europa hergestellt, obwohl die grundlegende Technik in Europa erarbeitet wurde.

So kann man auch den Ast absägen, auf dem man sitzt.

In Bochum wird zur Zeit neben dem aktuellen Zafira C noch der Zafira B Family (also das alte Modell) gebaut

Zafira B Family

http://t0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS7o39X-NMXtqXBdU9Mo6ZK4EfETujlj0tgxm7Og7rlKgJMnmLYxzWdIXw (http://politikforen.net/imgres?imgurl=http://www.autohaus-schoenauen.de/includes/gebrauchtwagen/305958_2.jpg&imgrefurl=http://www.autohaus-schoenauen.de/gebrauchtwagen/OPEL-Zafira-1-6-ecoFLEX-Family-Plus-I-305958.html&usg=__TiNloL6dPMgknhZNIVTfsuYBteg=&h=768&w=1024&sz=227&hl=de&start=3&zoom=1&tbnid=HBEQmeamlXR-WM:&tbnh=113&tbnw=150&ei=C6TFUJTCFeXy4QSDzYCgDg&prev=/search%3Fq%3Dzafira%2Bfamily%2Bplus%26hl%3Dde%26sa %3DX%26gbv%3D2%26tbm%3Disch%26prmd%3Divnsfd&itbs=1)

Zum Vergleich:

Zafira C Tourer

http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcSKH1S5_UpPTf5VvvdKHiO7UnuSskKZe Gg339GMvTe2NfzbjIpVUWYoGN28 (http://politikforen.net/imgres?imgurl=http://data.motor-talk.de/data/galleries/0/106/7144/20823479/opel-zafira-001-5047858479624303498.jpg&imgrefurl=http://www.motor-talk.de/bilder/modeloffensive-von-opel-g20823479/zafira-c-i203421546.html&usg=__rZY9vv2H261Q7lMWMTM3o9weH6Y=&h=347&w=462&sz=31&hl=de&start=1&zoom=1&tbnid=pOLXv4sczsk3iM:&tbnh=96&tbnw=128&ei=QaTFULXbJcXV4gSc_YDgBQ&prev=/search%3Fq%3Dzafira%2Bc%26hl%3Dde%26gbv%3D2%26tbm% 3Disch&itbs=1)

Beide Modelle laufen noch parallel bis 2016. Dann wird die produktion des alten Zafira B eingestellt. Der neue zafira C wird schon heute in handverlesenen Stückzahlen in Rüsselsheim gebaut. Man darf davon ausgehen, dass dieser Produktionsstandort mit einer der modernsten Fertigungsstraße der Welt künftig auch die Herstellung des Zafira C komplett übernehmen wird.

Bochum ist das älteste Opel Werk überhaupt und seine komplette Struktur entspricht nicht mehr den modernen Ansprüchen an Produktivität. Die Pläne, das Werk Bochum zu schließen, sind schon über zehn Jahre alt. Immer wieder hat man die Schließung aus politischen Gründen hinausgezögert, was letztlich für Opel ein Fehler war, aber der Region über zehn Jahre "Luft" verschafft hat. In diesem Zeitraum keinen Plan B erarbeitet zu haben ist ein jämmerliches Versagen der verantwortlichen Politiker.

Liberalist
10.12.2012, 09:50
Die Entscheidungen für den Erwerb stillgelegter Standorte basieren nicht auf einer echten oder vermeintlichen Produktivität des betreffenden Werkes (die sowieso nicht ohne weiteres auf andere Fabrikate bzw. deren Modelle übertragbar ist), sondern auf der Möglichkeit der Auslastung.

Wenn die vorhandenen Stammwerke anderer Hersteller jetzt schon nur zu vielleicht 70....80 % ausgelastet sind, müsste ein Hersteller wirklich behämmert sein, einen weiteren Standort aufzumachen.

Die Lücke, die Opel auf dem Markt hinterlassen wird, kann durch die Vielzahl der anderen Marken (auch der ausländischen Marken wie Japanern und Koreanern sowie Franzosen und Italienern) mühelos geschlossen werden.
Dazu reicht es schon, die Bänder ein bisschen schneller laufen zu lassen oder notfalls mal eine Sonderschicht einzulegen.

Den Marktanteil von Opel würde alleine schon VW mit links abdecken.

Die gesamte Automobilbranche leidet unter Absatzproblemen (man sehe sich nur die Rabattschlachten an) und eine Marke weniger schafft höchstens ein bisschen Entspannung, aber mehr nicht.

Ein halbtotes Werk will niemand mehr. Die vorhandenen Kapazitäten reichen völlig.

Nein, das ist so nicht richtig.

1) Gibt es definitiv Interesse an Opel Standorte, das Werk in Eisenach, das als sehr produktiv gilt, wird sofort übernommen.
2) Ist es immer eine betriebswirtschaftliche Messgröße, ob ich das Werk zu 100% auslaste oder nicht, fakt ist, wenn ich das Werk sonntags laufen lasse, zahle ich hohe Lohnzuschläge
3) hab ich immer einen Sicherheitspuffer, d.h. wenn alle Werke auf 100% laufen, dann kann ich z.B. eine temporäre höhere Nachfrage nicht ausgleichen und überlasse es der Konkurrenz
4) ist jedes Unternehmen bestrebt sich zu vergrößern um Marktanteile gegenüber der Konkurrenz zu sichern, dies geschieht auch durch z.B. Verdrängungswettbewerb, wofür neue Standorte gut geeignet sind
5) hat Opel einen europaweiten bekanntheitsgrad welcher z.B. für Chinesen und Inder sehr interessant ist
6) würde eine höhere Produktionszahl bei der Konkurrenz wie du und ich es bereits beschrieben haben zwangsläufig zu mehr neueinstellungen führen

Nathan
10.12.2012, 09:54
Die Entscheidungen für den Erwerb stillgelegter Standorte basieren nicht auf einer echten oder vermeintlichen Produktivität des betreffenden Werkes (die sowieso nicht ohne weiteres auf andere Fabrikate bzw. deren Modelle übertragbar ist), sondern auf der Möglichkeit der Auslastung.

Wenn die vorhandenen Stammwerke anderer Hersteller jetzt schon nur zu vielleicht 70....80 % ausgelastet sind, müsste ein Hersteller wirklich behämmert sein, einen weiteren Standort aufzumachen.

Die Lücke, die Opel auf dem Markt hinterlassen wird, kann durch die Vielzahl der anderen Marken (auch der ausländischen Marken wie Japanern und Koreanern sowie Franzosen und Italienern) mühelos geschlossen werden.
Dazu reicht es schon, die Bänder ein bisschen schneller laufen zu lassen oder notfalls mal eine Sonderschicht einzulegen.

Den Marktanteil von Opel würde alleine schon VW mit links abdecken.

Die gesamte Automobilbranche leidet unter Absatzproblemen (man sehe sich nur die Rabattschlachten an) und eine Marke weniger schafft höchstens ein bisschen Entspannung, aber mehr nicht.

Ein halbtotes Werk will niemand mehr. Die vorhandenen Kapazitäten reichen völlig.

Es ist völlig absurd, von einer Schließung aller Opel Werke auszugehen.

Opel selbst existiert ja schon seit langer Zeit nicht mehr sondern ist ein "Brand" eine Marke von GM. Die Markenwerte einerseits, die Produktivitätskraft der Werke Rüsselsheim und Eisenach andererseits sowie die sehr innovativen Ingenieursleistungen des TEZ Rüsselsheim machen Opel als Marke für GM unverzichtbar. Die damaligen Pokerspielchen um einen angeblichen Verkauf der marke waren eine reichlich infame Verarschung der Amerikaner, um möglichst günstig an deutsche Hilfsgelder zu kommen.

Mit dem Mokka und dem Adam ist Opel nun endlich auch in den Marktsegmenten vertreten, die in Deutschland am stärksten wachsen (Mini-SUV und Kleinwagen). Alle zur Zeit gefertigten Modelllinien sind deutlich besser als ihr Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit. Man darf nicht vergessen, dass Martin Winterkorn als Frontmann des deutschen Marktführers einen gewaltigen Einfluss auf die Medien aufgebaut hat. Vernünftiges und nachhaltiges Marketing wird die Hauptaufgabe der neue Opel Chefs (die beide von Skoda kommen) sein, um die Wahrnehmung der deutschen Kunden der tatsächlichen technischen Leistung anzupassen.

"Autofachmann" Becker, der noch kolportiert, Opel werde es in Fünf jahren nicht mehr geben, ist ein enger Freund Winterkorns...

Chronos
10.12.2012, 10:08
Nein, das ist so nicht richtig.

1) Gibt es definitiv Interesse an Opel Standorte, das Werk in Eisenach, das als sehr produktiv gilt, wird sofort übernommen.
2) Ist es immer eine betriebswirtschaftliche Messgröße, ob ich das Werk zu 100% auslaste oder nicht, fakt ist, wenn ich das Werk sonntags laufen lasse, zahle ich hohe Lohnzuschläge
3) hab ich immer einen Sicherheitspuffer, d.h. wenn alle Werke auf 100% laufen, dann kann ich z.B. eine temporäre höhere Nachfrage nicht ausgleichen und überlasse es der Konkurrenz
4) ist jedes Unternehmen bestrebt sich zu vergrößern um Marktanteile gegenüber der Konkurrenz zu sichern, dies geschieht auch durch z.B. Verdrängungswettbewerb, wofür neue Standorte gut geeignet sind
5) hat Opel einen europaweiten bekanntheitsgrad welcher z.B. für Chinesen und Inder sehr interessant ist
6) würde eine höhere Produktionszahl bei der Konkurrenz wie du und ich es bereits beschrieben haben zwangsläufig zu mehr neueinstellungen führen
Das würde möglicherweise zutreffen, wenn die Nachfrage größer wäre als das Angebot. Ist sie aber derzeit nicht (und wird es angesichts der weltweiten Wirtschaftslage für die abschätzbare Zukunft auch nicht sein).

Nochmals die Lage in ein paar Stichworten:

1. Die vorhandenen Kapazitäten aller Hersteller sind derzeit nur zu etwa drei Viertel ausgelastet. Wenn mehr Fahrzeuge verkauft werden könnten, würde man erst einmal in den Stammwerken auf volle Auslastung gehen. Tut man aber nicht.

2. Der Markt ist gesättigt und wird auch nicht weiter wachsen (es sei denn, die Politik kommt wieder auf die Schnapsidee mit der Abwrackprämie).

3. Der beste Indikator für die aktuelle Marksituation sind die fast schon grotesken Rabattschlachten. Wenn Neufahrzeuge auf Teufel-komm-raus mit Rabatten bis zu 20 % verhämmert werden, ist dies ein eindeutiges Zeichen für ein Überangebot.

4. Die Chinesen und/oder die Inder, die eventuell an Opel interessiert sein könnten, würden den Teufel tun und die Produktionen in Deutschland lange weiterlaufen lassen. Die holen sich nach einer Übergangsfrist die Bänder und die Werkzeuge und produzieren dann bei sich zuhause.

Wozu also noch Produktionsstandorte übernehmen, die keiner braucht?

Dr Mittendrin
10.12.2012, 10:08
Es ist völlig absurd, von einer Schließung aller Opel Werke auszugehen.

Opel selbst existiert ja schon seit langer Zeit nicht mehr sondern ist ein "Brand" eine Marke von GM. Die Markenwerte einerseits, die Produktivitätskraft der Werke Rüsselsheim und Eisenach andererseits sowie die sehr innovativen Ingenieursleistungen des TEZ Rüsselsheim machen Opel als Marke für GM unverzichtbar. Die damaligen Pokerspielchen um einen angeblichen Verkauf der marke waren eine reichlich infame Verarschung der Amerikaner, um möglichst günstig an deutsche Hilfsgelder zu kommen.

Mit dem Mokka und dem Adam ist Opel nun endlich auch in den Marktsegmenten vertreten, die in Deutschland am stärksten wachsen (Mini-SUV und Kleinwagen). Alle zur Zeit gefertigten Modelllinien sind deutlich besser als ihr Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit. Man darf nicht vergessen, dass Martin Winterkorn als Frontmann des deutschen Marktführers einen gewaltigen Einfluss auf die Medien aufgebaut hat. Vernünftiges und nachhaltiges Marketing wird die Hauptaufgabe der neue Opel Chefs (die beide von Skoda kommen) sein, um die Wahrnehmung der deutschen Kunden der tatsächlichen technischen Leistung anzupassen.

"Autofachmann" Becker, der noch kolportiert, Opel werde es in Fünf jahren nicht mehr geben, ist ein enger Freund Winterkorns...

Unsere verharzte Zuwanderergesellschaft kauft halt keine neuen Opel mehr wie anno dazumal.
Unsere Armutsrentner ebenso wenig.
Uns fehlt die breite Mittelschicht.

Nathan
10.12.2012, 10:14
Unsere verharzte Zuwanderergesellschaft kauft halt keine neuen Opel mehr wie anno dazumal.
Unsere Armutsrentner ebenso wenig.
Uns fehlt die breite Mittelschicht.
Stimmt. Die gibt es nicht mehr. Die Zwei Klassen Gesellschaft ist traurige Realität. Am unteren Ende der Nahrungsmittelkette wird nur noch zwischen gefühlter und nicht gefühlter Armut unterschieden. Obenrum wird der Reichtum orientalisch. In der Mitte ist Loch.

Dr Mittendrin
10.12.2012, 10:17
Die Entscheidungen für den Erwerb stillgelegter Standorte basieren nicht auf einer echten oder vermeintlichen Produktivität des betreffenden Werkes (die sowieso nicht ohne weiteres auf andere Fabrikate bzw. deren Modelle übertragbar ist), sondern auf der Möglichkeit der Auslastung.

Wenn die vorhandenen Stammwerke anderer Hersteller jetzt schon nur zu vielleicht 70....80 % ausgelastet sind, müsste ein Hersteller wirklich behämmert sein, einen weiteren Standort aufzumachen.

Die Lücke, die Opel auf dem Markt hinterlassen wird, kann durch die Vielzahl der anderen Marken (auch der ausländischen Marken wie Japanern und Koreanern sowie Franzosen und Italienern) mühelos geschlossen werden.
Dazu reicht es schon, die Bänder ein bisschen schneller laufen zu lassen oder notfalls mal eine Sonderschicht einzulegen.

Den Marktanteil von Opel würde alleine schon VW mit links abdecken.

Die gesamte Automobilbranche leidet unter Absatzproblemen (man sehe sich nur die Rabattschlachten an) und eine Marke weniger schafft höchstens ein bisschen Entspannung, aber mehr nicht.

Ein halbtotes Werk will niemand mehr. Die vorhandenen Kapazitäten reichen völlig.

Die Rezession und Depression im Süden ( Griechenland, Italien, Frankreich, Spanien Portugal, Slowenien ) machts möglich

Dr Mittendrin
10.12.2012, 10:19
Stimmt. Die gibt es nicht mehr. Die Zwei Klassen Gesellschaft ist traurige Realität. Am unteren Ende der Nahrungsmittelkette wird nur noch zwischen gefühlter und nicht gefühlter Armut unterschieden. Obenrum wird der Reichtum orientalisch. In der Mitte ist Loch.

Eine optimale Gesellschaft wird immer von einer breiten Mittelschicht getragen.
Ich seh ja was so läuft, wer nicht eine leitende Funktion in der Mittelschicht hat droht abzurutschen in die Unterschicht.

Desweiteren fehlt die Abnahme der PIGS.
Man sah das ja kommen, aber hoffen und Bangen und retten und ........

Dem Hollande tritt auch keiner in die Eier.
Vermutlich sollen seine Fehler noch EU-sozialisiert werden.

Liberalist
10.12.2012, 10:22
Das würde möglicherweise zutreffen, wenn die Nachfrage größer wäre als das Angebot. Ist sie aber derzeit nicht (und wird es angesichts der weltweiten Wirtschaftslage für die abschätzbare Zukunft auch nicht sein).

Nochmals die Lage in ein paar Stichworten:

Du musst unterscheiden ob das nachfragetief

1) saisonal oder
2) struktuell ist

Da du selbst schreibst, dass es sich hier um ein saisonales Nachfragetief handelt, wird sich zwangsläufig der Autobilmarkt wieder erholen.


1. Die vorhandenen Kapazitäten aller Hersteller sind derzeit nur zu etwa drei Viertel ausgelastet. Wenn mehr Fahrzeuge verkauft werden könnten, würde man erst einmal in den Stammwerken auf volle Auslastung gehen. Tut man aber nicht.

Hab ich bereits geschrieben, die Werke sind selten voll ausgelastet, glaub mir, weiss ich aus eigener Erfahrung


2. Der Markt ist gesättigt und wird auch nicht weiter wachsen (es sei denn, die Politik kommt wieder auf die Schnapsidee mit der Abwrackprämie).

Das ist richtig, das hat niemand bestritten, sonst würde es Opel auch nicht schlecht gehen, die Frage ist aber nicht, ob Opel insgesamt zu viel produziert, sondern das Opel seine Kapazitäten ausdünnen muss, sei es durch 1 bis 2 Werkschliessungen oder eben durch eine teilweise Übernahme durch die Konkurrenz


3. Der beste Indikator für die aktuelle Marksituation sind die fast schon grotesken Rabattschlachten. Wenn Neufahrzeuge auf Teufel-komm-raus mit Rabatten bis zu 20 % verhämmert werden, ist dies ein eindeutiges Zeichen für ein Überangebot.

siehe vorheriger Punkt


4. Die Chinesen und/oder die Inder, die eventuell an Opel interessiert sein könnten, würden den Teufel tun und die Produktionen in Deutschland lange weiterlaufen lassen. Die holen sich nach einer Übergangsfrist die Bänder und die Werkzeuge und produzieren dann bei sich zuhause.

Die chinesen mit denen ich gesprochen haben mir verdeutlicht, dass es nur eine Frage der zeit ist, bis diese auf den europäischen markt eindringen, dies geschieht zwangsläufig, wenn das chineiche auto konkurrenzfähig ist. Ein Zitat war:" Für uns ich es eine Selbstverständlichkeit auf dem deutschen markt autos zu verkaufen, ihr macht das ja auch bei uns."


Wozu also noch Produktionsstandorte übernehmen, die keiner braucht?

Das sie keiner braucht ist deine meinung, ich behaupte das gegenteil und sage einige standorte bleiben definitiv erhalten.

Dr Mittendrin
10.12.2012, 10:28
Ein französischer Konzern (habe vergessen, welcher) hat seinen entlassenen Mitarbeitern daheim angeboten, in Indien weiterarbeiten zu dürfen, aber zu den Lohnkonditionen der indischen Mitarbeiter (!!!)

Eine feige Flucht nach hinten.
Man muss sich doch ernsthaft fragen wie war das möglich in guten Zeiten Löhne über die Inflationsrate zu halten.

Die Abkehr von den guten Tugenden macht es.
Da die Politiker nicht mehr glänzen können mit gerechten guten Löhnen holen sie das Zuwanderer-Prekariat das ihnen zur Macht verhilft und den Abwärtsturbo weiter beschleunigt..

Nathan
10.12.2012, 10:55
...
Die chinesen mit denen ich gesprochen haben mir verdeutlicht, dass es nur eine Frage der zeit ist, bis diese auf den europäischen markt eindringen, dies geschieht zwangsläufig, wenn das chineiche auto konkurrenzfähig ist. Ein Zitat war:" Für uns ich es eine Selbstverständlichkeit auf dem deutschen markt autos zu verkaufen, ihr macht das ja auch bei uns."

Richtig. @cheffe sauerländer: guckst du! Die Chinesen wissen genau was sie tun.


Das sie keiner braucht ist deine meinung, ich behaupte das gegenteil und sage einige standorte bleiben definitiv erhalten.
Die ganze Marke bleibt definitiv erhalten und natürlich auch die nötigen Produktionsstandorte weltweit.

Die Menschen der Region Bochum, die sich ein anderes Auto als einen Opel gekauft haben und nun von der Werksschließung bedroht sind könnten sich durchaus einige Fragen stellen...

Über dem Werkstor von Detroit gab es ein böses Schild:

"Unemployed? Hungry? Eat your foreign car!" "Friss dein Fremdfabrikat" könnte man als Globalisierungsgegner auch dem Bochumer Toyotafahrer zurufen, wenn es nicht so blöd wäre...

Liberalist
10.12.2012, 10:58
Richtig. @cheffe sauerländer: guckst du! Die Chinesen wissen genau was sie tun.


Die ganze Marke bleibt definitiv erhalten und natürlich auch die nötigen Produktionsstandorte weltweit.

Die Menschen der Region Bochum, die sich ein anderes Auto als einen Opel gekauft haben und nun von der Werksschließung bedroht sind könnten sich durchaus einige Fragen stellen...

Über dem Werkstor von Detroit gab es ein böses Schild:

"Unemployed? Hungry? Eat your foreign car!" "Friss dein Fremdfabrikat" könnte man als Globalisierungsgegner auch dem Bochumer Toyotafahrer zurufen, wenn es nicht so blöd wäre...

Klar, die Marke wird erhalten bleiben, keine Frage, man wäre schön blöd eine bekannte Marke sterben zu lassen, eine neue zu implementieren kostet sehr viel Kapital.

Bin lediglich vom schlimmsten Fall ausgegangen.

Bensen
10.12.2012, 11:06
Wenn ich mich recht erinnere liegt die Überproduktion bei ca. 33%. Es werden und wurden Tochterfirmen gegründet, die die Neufahrzeuge aufkaufen, um die Bilanzen zu schönen. Es war leider absehbar. Opel wird wohl nur der Anfang gewesen sein.

Nathan
10.12.2012, 11:11
Eine feige Flucht nach hinten.
Man muss sich doch ernsthaft fragen wie war das möglich in guten Zeiten Löhne über die Inflationsrate zu halten.

Die Abkehr von den guten Tugenden macht es.
Da die Politiker nicht mehr glänzen können mit gerechten guten Löhnen holen sie das Zuwanderer-Prekariat das ihnen zur Macht verhilft und den Abwärtsturbo weiter beschleunigt..

Es ist euer Kapitalismus, der diese unselige Verbindung zwischen Kapital und Politik schafft. Bin gespannt, wann das mal in eueren Gehirnen ankommt, dass nicht "das Zuwanderer-Prekariat" die Schuld an dieser Situation trägt und auch nicht die Politik, sondern genau das Kapital, welches die Politik an den Eiern hat und nur hin und wieder ein bisschen zudrücken muss, damit das Schwein so quiekt, wie es der Wirtschaft gefällt.

Der Wähler hat die Wahl. Nämlich sinnlos zu wählen oder die Bande hinauszuwerfen. Entscheidet er sich für Zweiteres muss allerdings klar sein, dass dies mit sehr schweren Opfern verbunden wäre. Ich gehe nicht davon aus, dass die notwendige Menge an opferbereiten Menschen aktuell in Deutschland zu finden wäre. Denn anders als eure ewigen Haselnussgemälde ("schwarzbraun ist die Haselnuss...") es darstellen geht es den Deutschen in ihrer Armut sehr viel besser als anderen Europäern in deren Armut...

SAMURAI
10.12.2012, 11:17
Ich denke, in nicht allzu ferner Zeit wird die gesamte BRD dichtmachen.....

Die Talente und Fachkräfte werden uns retten.

Chronos
10.12.2012, 11:18
Die ganze Marke bleibt definitiv erhalten und natürlich auch die nötigen Produktionsstandorte weltweit.
Das ist hier ja überhaupt nicht in Abrede gestellt worden. Ob GM Opel weiter am Markt lassen wird, steht in den Sternen (von Detroit). Es ging und geht hier ausschließlich um das Bochumer Werk.

Und welche weltweiten Produktionsstandorte von Opel soll es denn geben? Ich kenne nur Standorte in Deutschland.

Einen ausländischen Standort, den man im weitesten Sinne noch Opel zuschreiben könnte (aber nur unter Vernachlässigung aller Parameter) gibt es in Südkorea. Dort produziert Daewoo als GM-Kooperationspartner Modelle, die auf Opel-Konstruktionen basieren, aber unter Daewoo verkauft werden.


Über dem Werkstor von Detroit gab es ein böses Schild:

"Unemployed? Hungry? Eat your foreign car!" "Friss dein Fremdfabrikat" könnte man als Globalisierungsgegner auch dem Bochumer Toyotafahrer zurufen, wenn es nicht so blöd wäre...
Nee, wenn schon, dann richtig übersetzen, bitteschön! Das heisst wörtlich "Iss dein ausländisches Auto!"

Da gab es schon viel bösere Anzüglichkeiten! Eine davon stand mal in einer Zeitung und handelte von der Intelligenz eines Mitarbeiters eines deutschen Elektronik-Konzerns und meinte:
"Erst wird morgens gegen die Schließung des eigenen Fernsehwerkes gestreikt und abends fährt man in den nächstbesten Elektronikmarkt, um sich ein neues TV-Gerät aus fernöstlicher Produktion zu kaufen!"

Noch besser war ein Schild, das ich vor ein paar Jahren im Rückfenster eines (deutschen) Autos sah:


Wichtige Telefonnummern für die Besitzer ausländischer Autos:

Gewerkschaftsboss Sommer: 030 - 7583 4093 9
Arbeitsamt Tokio: 0081 - 3523 2738 4
Arbeitsamt Seoul: 0082 - 8823 7692 7
Arbeitsamt Peking: 0086 - 3257 0896

So siehts aus.


(PS: Latürnich handelt es sich um fiktive Telefonnummern, die ich willkürlich eingetippt habe....)

tommy3333
10.12.2012, 11:21
Wüde Opel in die Insolvenz gehen, würden einige Standorte von der Konkurrenz übernommen werden, bzw. die Lücke die Opel hinterlassen würde würde die Konkurrenz wieder füllen durch neueinstellungen.

Versteh das Prob jetzt nicht.
Ganz so einfach ist das nicht. Es hängt davon ab, wie sehr die die Marke Opel von den Kunden angenommen wird und was sie bereit sind, dafür zu bezahlen. der Astra scheint sich ja noch gut zu verkaufen, wird aber inzwischen in England und Polen produziert - aber beim Zafira, der in Bochum derzeit noch produziert wird, sieht das dagegen schon anders aus. Seit dem Bekenntnis Opels zum Stanadort Rüsselsheim steht der Standort Bochum daher zur Disposition. Wahrscheinlich wird die Produktion des Zafira nach Rüsselsheim verlegt und Bochum wie angekündigt dicht gemacht werden. Da GM seit Jahren Verlust macht, sind Schließungen und Entlassungen auch nur eine Frage der Zeit.

Wenn es für Bochum überhaupt noch ein Fünkchen Hoffnung geben soll, dann wahrscheinlich nicht mit Opel, sondern wenn ein anderer Investor gefunden wird, der diesen Standort oder zumindest Teile davon übernimmt. Das ist aber wg. der Konkurrenz aus Asien reine Spekulation.

Ingeborg
10.12.2012, 11:22
http://www.youtube.com/watch?v=QXV3WNDiKBk&playnext=1&list=PLEBB53C2744FF5A2B


http://www.youtube.com/watch?v=QXV3WNDiKBk&playnext=1&list=PLEBB53C2744FF5A2B

Uri Gellersan
10.12.2012, 11:36
Tja, Opels braucht bei der Masse an brauchbaren und besseren Automobilen keiner mehr.

Ich mag's ja eigentlich gar nicht mehr sagen.
Aber wären heutige Manager weitsichtiger, dann hätten sie nicht mit Gleichgültigkeit das Einstampfen des Magnetbahn-Konzepts Transrapid verfolgt, sondern sich bei den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft für die Installation eines solchen 4. Verkehrsträgers eingesetzt. Im übrigen stöhnt auch Thyssen über einbrechende Konjunkturdaten und fürchtet Stellenabbau.

Opel, Thyssen, vielleicht auch Ford Deutschland und hunderte von Mittelständlern hätten auf die Produktion von Magnetbahn-Modulen umrüsten und so einen neuen, zukunftsträchtigen Markt erschließen können.
Denn, das ist eine Stärke der Magnetbahn - sie kann innereuropäisch durchaus den Luftverkehr entlasten. Neben dem Frachtverkehr auf der Straße, wie es schon die gute alte Eisenbahn macht.

Zur Entzerrung der zunehmend erdrückenden Verkehrslage - und Schaffung neuer Transportkorridore nach Osteuropa, stünden einem Magnetbahnnetz in ganz Europa rosige Entwicklungschancen offen.
Aber nein, Deutschland deindusrialisiert ja lieber, den späten Morgenthauplan umsetzend und gegen jede wirtschaftliche Vernunft. Vor allem auch gegen die Zukunftsperspektiven der heutigen Jugend. Wundert sich da irgend jemand über diese unfähige 'Null-Bock-Generation'? Ich nicht.

Sorry für diesen Ausflug in Gedanken zu einer positiven Zukunft.
Ich wollte mir nicht mehr den Mund fusselig reden. Es begreift eh keiner von Entscheidungskraft mehr. Die Politik wie die 'Nieten im Nadelstreifen' ergötzen sich ja an Exportrekorden und träumen den irrigen Traum von den VSEU.

Nathan
10.12.2012, 12:01
Das ist hier ja überhaupt nicht in Abrede gestellt worden.
ich geb mir wirklich Mühe, ein ernsthaftes gespräch mit dir zu beginnen, aber leider redest du den lieben langen Tag derart viel Unsinn, dass es einfach unmöglich ist:

Doch, es ist in Abrede gestellt worden, und zwar von dir, und zwar vor ca. zwei Stunden hier im Strang:


Die Lücke, die Opel auf dem Markt hinterlassen wird, kann durch die Vielzahl der anderen Marken (auch der ausländischen Marken wie Japanern und Koreanern sowie Franzosen und Italienern) mühelos geschlossen werden.
Dazu reicht es schon, die Bänder ein bisschen schneller laufen zu lassen oder notfalls mal eine Sonderschicht einzulegen.

Den Marktanteil von Opel würde alleine schon VW mit links abdecken.

Dieser Unsinn ist Chronos original, sozusagen. ich weiß, du stehst immer ganz tapfer zu dem Blödsinn, den du verzapfst, aber das allein macht aus dem Blödsinn auch keinen Sinn!


Und welche weltweiten Produktionsstandorte von Opel soll es denn geben? Ich kenne nur Standorte in Deutschland.
Die von dir wahrgenommene Realität ist eine andere als die reale Realität, sozusagen. Du befindest dich ganz offensichtlich auf einer außerirdischen Realitätsebene. Das ist mir schon mehrfach aufgefallen. Alien?

Opel produzierte bis vor kurzem in Antwerpen/Belgien und aktuell in Luton/England, Uusikaupunki/Finnland, Bursa/Türkei, Gliwice/Polen, Zaragoza/Spanien, Eisenach/Deutschland, Rüsselsheim/Deutschland und bis 2016 noch Bochum/Deutschland.

das ist heuzutage ganz normal, hier z.B. die verschiedenen Produktionsstädten des VW - Konzerns (der nicht mit Opel, sondern mit GM verglichen werden muss).




A

Ingolstadt


B

Brüssel



C

Taipeh (Taiwan)


D

Bratislava



E

Emden


G

Steyr, Graz



H

Hannover


K

Osnabrück



M

Puebla (Mexico)


N

Neckarsulm



P

Mosel (Sachsen)


R

Martorell (Spanien)



S

Salzgitter


T

Skoda



U

Uitenhage (Südafrika) *


V

Palmela (Portugal)



W

Wolfsburg


X

Poznan



Y

Pamplona


Z

Zuffenhausen




Anchieta (Brasilien)


2

Shanghai



4

Curitiba (Brasilien)


5

Taubate (Brasilien)



8

Dresden


9

Sarajevo






Einen ausländischen Standort, den man im weitesten Sinne noch Opel zuschreiben könnte (aber nur unter Vernachlässigung aller Parameter) gibt es in Südkorea. Dort produziert Daewoo als GM-Kooperationspartner Modelle, die auf Opel-Konstruktionen basieren, aber unter Daewoo verkauft werden.
Auch das ist total falsch. In Südkorea produziert GM in den ehemaligen Daewoo-Standorten Fahrzeuge auf verschiedneen Plattformen der Tocher Opel, die weltweit (außer Nordamerika) unter dem Handelsnamen "Chevrolet" verkauft werden.
Dabei entspricht der Chevrolet "Cruze" dem Astra, der Chevrolet "Orlando" dem Zafira C, der Chevrolet "Malibu" dem Insignia und der Chevrolet "Captiva" dem Antara.


Nee, wenn schon, dann richtig übersetzen, bitteschön! Das heisst wörtlich "Iss dein ausländisches Auto!"
Genau. Allerdings ist die wörtliche Übersetzung etwas für die Schule und nicht für das Leben, aber gut, dass du auch mal was weißt. "Non scholae sed vitae discimus"? Beachte das dicke Fragezeichen...

Schwarzer Rabe
10.12.2012, 12:01
Und welche weltweiten Produktionsstandorte von Opel soll es denn geben? Ich kenne nur Standorte in Deutschland.

Polen, GB

Dr Mittendrin
10.12.2012, 12:05
Es ist euer Kapitalismus, der diese unselige Verbindung zwischen Kapital und Politik schafft. Bin gespannt, wann das mal in eueren Gehirnen ankommt, dass nicht "das Zuwanderer-Prekariat" die Schuld an dieser Situation trägt und auch nicht die Politik, sondern genau das Kapital, welches die Politik an den Eiern hat und nur hin und wieder ein bisschen zudrücken muss, damit das Schwein so quiekt, wie es der Wirtschaft gefällt.


Wirtschaft ist zu komplex um das zwischen Unternehmern, arm mittel und reich zu differenzieren.
Das ging doch früher auch ohne der massiven Einmischung der Politik.
Deine These kann ich nur stützen wenn du mir zeigst dass die Renditen die letzten 25 jahre stiegen.




Der Wähler hat die Wahl. Nämlich sinnlos zu wählen oder die Bande hinauszuwerfen. Entscheidet er sich für Zweiteres muss allerdings klar sein, dass dies mit sehr schweren Opfern verbunden wäre. Ich gehe nicht davon aus, dass die notwendige Menge an opferbereiten Menschen aktuell in Deutschland zu finden wäre. Denn anders als eure ewigen Haselnussgemälde ("schwarzbraun ist die Haselnuss...") es darstellen geht es den Deutschen in ihrer Armut sehr viel besser als anderen Europäern in deren Armut...


Mit Grüne schafft man so was sicher nicht, und so schätze ich dich ein.
Was die den Unternehmen mehr abringen landet sofort in nichtdeutschen Pfoten und im Ausland.
Heute schon 77 Milliarden für falsche Migration ( geringgerechnet ), damit könnte man viel machen.
Deine heilige Kuh lass ich nicht unbeschadet.
Es wurde schon eine hirnrissige Einheit vollzogen ohne ökonomischen Verstand und ein Arbeitslosigkeitsgebiet übernommen.
Nun können sich Ost und West um zu wenige jobs bekämpfen.
Dan hat rotgrün einen überzogenen Umweltschutz 1998 auf den Plan gefrufen mit dem Ergebnis von Massenarbeitslosigkeit und massiver Unternehmensabwanderung, teils nach Österreich ( ÖVP/FPÖ )
Wenn ich auf jobs rumtrample wer soll den neunen Opel kaufen ?, es geht mit Euro weiter, Geld ins Ausland zu pumpen und hier den jobs zu schaden.
Und genau da wo hohe Arbeitslosigkeit herrscht ( im Sektor unqualifizierte ) lässt man einwandern.
Jeder eingewanderte Arbeitslose erzeugt weitere Arbeitslosigkeit. Ist doch logisch.

Nur Beschäftigte können Leistungen austauschen.


PS welche Opfer sich hergeben ist mir Wurst, die Politiker sind die Hautpschuldigen, voran Grüne SPD, CDU, CSU, Linke und deren Wähler.

Dr Mittendrin
10.12.2012, 12:13
Polen, GB Auch Russland

Dr Mittendrin
10.12.2012, 12:16
Wenn ich mich recht erinnere liegt die Überproduktion bei ca. 33%. Es werden und wurden Tochterfirmen gegründet, die die Neufahrzeuge aufkaufen, um die Bilanzen zu schönen. Es war leider absehbar. Opel wird wohl nur der Anfang gewesen sein.

Von Überproduktion würde ich nur reden, wenn Menschen nicht einen Neuwagenwunsch hätten.

RmdP
10.12.2012, 12:17
die Leute von Opel wurden verarscht, als sie Lohnverzicht zustimmten.

Ach was?

Überrascht Dich das?

Bettmaen
10.12.2012, 12:20
Wie schrieb ein Nutzer im Zusammenhang mit der Schließung von Quelle treffend: "Heute bedauert ihr das Schicksal der entlassenen Mitarbeiter und morgen beschimpft ihr sie als Sozialschmarotzer." Gleiches kann man über die gebeutelten Opel-Mitarbeiter sagen. In Bochum ist es Essig mit Arbeit. Ja sicher, sollen sie doch alle nach München oder Stuttgart ziehen und dort malochen.

Im Ruhrgebiet gehen zunehmend die Lichter aus. Der Leerstand an Wohnungen ist sehr hoch, weil viele Leute dahin ziehen, wo es Arbeit gibt. Die Abwärtsspirale dreht sich dadurch noch schneller.

Sprecher
10.12.2012, 12:31
wie schön, aus den Gebäuden können Asylantenwohnheime errrichet werden. :lach:

Da würde sich nicht viel ändern, bei Opel in Bochum arbeiten eh überwiegend Türken, daher wohl auch die Qualitätsprobleme :D

Chronos
10.12.2012, 12:36
ich geb mir wirklich Mühe, ein ernsthaftes gespräch mit dir zu beginnen, aber leider redest du den lieben langen Tag derart viel Unsinn, dass es einfach unmöglich ist:

Doch, es ist in Abrede gestellt worden, und zwar von dir, und zwar vor ca. zwei Stunden hier im Strang:
Deine gnadenlose Selbstüberschätzung und Einbildung ist dir wirklich schon derart zu Kopf gestiegen, dass du selbst bei einfachsten Formulierungen nicht mehr durchblickst.

Eine Lücke, von der ich geschrieben habe, muss sich nicht zwangsläufig auf die Marke als solche beziehen, sondern auf den zu erwartenden Rückgang des Marktanteils durch Schließung des Bochumer Werks. Aber du scheinst nur digital (und dazu noch eindimensional) denken zu können.


Die von dir wahrgenommene Realität ist eine andere als die reale Realität, sozusagen. Du befindest dich ganz offensichtlich auf einer außerirdischen Realitätsebene. Das ist mir schon mehrfach aufgefallen. Alien?

Opel produzierte bis vor kurzem in Antwerpen/Belgien und aktuell in Luton/England, Uusikaupunki/Finnland, Bursa/Türkei, Gliwice/Polen, Zaragoza/Spanien, Eisenach/Deutschland, Rüsselsheim/Deutschland und bis 2016 noch Bochum/Deutschland.

das ist heuzutage ganz normal, hier z.B. die verschiedenen Produktionsstädten des VW - Konzerns (der nicht mit Opel, sondern mit GM verglichen werden muss).
Und wieder ein echter Nathan! Dummes Geschwafel und Nichtverstehen von Begriffen!

Ich hatte geschrieben: "mir ist kein ausländischer Standort bekannt!" Damit müsste für jemanden, der sich so eloquent darstellen möchte wie du, klar sein, dass dies keine Behauptung sein soll, sondern ausschließlich meinen Kenntnisstand über Opel-Fabriken wiedergibt. Ich bin kein Kenner der Opel-GM-Struktur und habe dies schließlich auch nicht behauptet. Diese GM-Umstrukturierungen geschehen in derart rascher Folge, dass jemand, der dies nur am Rande oder überhaupt nicht mitverfolgt, logischerweise gar nicht ständig auf Stand sein kann.


Auch das ist total falsch. In Südkorea produziert GM in den ehemaligen Daewoo-Standorten Fahrzeuge auf verschiedneen Plattformen der Tocher Opel, die weltweit (außer Nordamerika) unter dem Handelsnamen "Chevrolet" verkauft werden.
Dabei entspricht der Chevrolet "Cruze" dem Astra, der Chevrolet "Orlando" dem Zafira C, der Chevrolet "Malibu" dem Insignia und der Chevrolet "Captiva" dem Antara.
Nein, das ist nicht "total" falsch, sondern deine Aufzählung ist nicht vollständig. In Südkorea werden in den Daewoo-Fabriken (die nach der Zerschlagung des Chaebols noch existieren) nachwievor abgewandelte Daewoo-Modelle auf Opel-Plattformen produziert und unter dem Label "Daewoo" in Südkorea vertrieben. Zumindest habe ich noch vor etwa drei Jahren immer noch viele Daewoo-Modelle in Seoul herumfahren sehen. Vielleicht aus dem GM-Museum reaktiviert, wer weiss.....


Genau. Allerdings ist die wörtliche Übersetzung etwas für die Schule und nicht für das Leben, aber gut, dass du auch mal was weißt. "Non scholae sed vitae discimus"? Beachte das dicke Fragezeichen...
Klar, dass ein Schwätzer wie du den substanziellen Unterschied zwischen "Iss dein ausländisches Auto" und "Friss dein Fremdfabrikat" nicht für so wichtig hält.
Hauptsache, das durch verbale Inkontinenz erzeugte Geschnatter konnte sich ungehindert Bahn brechen. Eine ganz spezielle Eigenschaft, die seltsamerweise bei allen deiner Ethno-Kumpanen hier im Forum immer wieder unangenehm auffällt. Schwatzhaft wie Marktweiber.
Ich will ja nicht die trefflichen Argumente Geronimos wiederholen, aber mit jedem Tag mehr, an dem ich dein peinliches Geschreibsel lesen muss, kann ich ihn besser verstehen.

Bettmaen
10.12.2012, 12:39
Da würde sich nicht viel ändern, bei Opel in Bochum arbeiten eh überwiegend Türken, daher wohl auch die Qualitätsprobleme :D
Im WDR-Fernsehen strahlen sie immer wieder Aufnahmen von den Werkstoren aus. Allzu viele Türken fallen da nicht auf. Bochum ist für nordrheinwestfälische Verhältnisse wenig überfremdet.

Bettmaen
10.12.2012, 12:44
Für die Misere von Opel können die Bochumer Bürger doch nichts. Opel hängt am Gängelband von Detroit. Selbst wenn jeder Bochumer einen Opel gekauft hätte, wäre das nicht die Rettung. Die Probleme liegen ganz woandes. Hätte Opel mehr Freiräume und vor allem die Möglichkeit, global zu agieren, stünde es besser da.

Nathan
10.12.2012, 12:45
...Diese GM-Umstrukturierungen geschehen in derart rascher Folge, dass jemand, der dies nur am Rande oder überhaupt nicht mitverfolgt, logischerweise gar nicht ständig auf Stand sein kann.
Unsinn. Die Standorte existieren zum größten Teil seit Jahrzehnten...


Nein, das ist nicht "total" falsch, sondern deine Aufzählung ist nicht vollständig. In Südkorea werden in den Daewoo-Fabriken (die nach der Zerschlagung des Chaebols noch existieren) nachwievor abgewandelte Daewoo-Modelle auf Opel-Plattformen produziert und unter dem Label "Daewoo" in Südkorea vertrieben. Zumindest habe ich noch vor etwa drei Jahren immer noch viele Daewoo-Modelle in Seoul herumfahren sehen. Vielleicht aus dem GM-Museum reaktiviert, wer weiss.....

Doch, es ist total falsch.


Klar, dass ein Schwätzer wie du den substanziellen Unterschied zwischen "Iss dein ausländisches Auto" und "Friss dein Fremdfabrikat" nicht für so wichtig hält.
Es ist schlimmer: ich sehe den "substanziellen Unterschied" nicht!

Ich will ja nicht die trefflichen Argumente Geronimos wiederholen, aber mit jedem Tag mehr, an dem ich dein peinliches Geschreibsel lesen muss, kann ich ihn besser verstehen.

Ich kann gut verstehen, dass du dich mit gero gut verstehst :fizeig:

Doppelagent
10.12.2012, 14:14
ich geb mir wirklich Mühe, ein ernsthaftes gespräch mit dir zu beginnen, aber leider redest du den lieben langen Tag derart viel Unsinn, dass es einfach unmöglich ist:

Doch, es ist in Abrede gestellt worden, und zwar von dir, und zwar vor ca. zwei Stunden hier im Strang:


Dieser Unsinn ist Chronos original, sozusagen. ich weiß, du stehst immer ganz tapfer zu dem Blödsinn, den du verzapfst, aber das allein macht aus dem Blödsinn auch keinen Sinn!


Die von dir wahrgenommene Realität ist eine andere als die reale Realität, sozusagen. Du befindest dich ganz offensichtlich auf einer außerirdischen Realitätsebene. Das ist mir schon mehrfach aufgefallen. Alien?

Opel produzierte bis vor kurzem in Antwerpen/Belgien und aktuell in Luton/England, Uusikaupunki/Finnland, Bursa/Türkei, Gliwice/Polen, Zaragoza/Spanien, Eisenach/Deutschland, Rüsselsheim/Deutschland und bis 2016 noch Bochum/Deutschland.

das ist heuzutage ganz normal, hier z.B. die verschiedenen Produktionsstädten des VW - Konzerns (der nicht mit Opel, sondern mit GM verglichen werden muss).




Auch das ist total falsch. In Südkorea produziert GM in den ehemaligen Daewoo-Standorten Fahrzeuge auf verschiedneen Plattformen der Tocher Opel, die weltweit (außer Nordamerika) unter dem Handelsnamen "Chevrolet" verkauft werden.
Dabei entspricht der Chevrolet "Cruze" dem Astra, der Chevrolet "Orlando" dem Zafira C, der Chevrolet "Malibu" dem Insignia und der Chevrolet "Captiva" dem Antara.


Genau. Allerdings ist die wörtliche Übersetzung etwas für die Schule und nicht für das Leben, aber gut, dass du auch mal was weißt. "Non scholae sed vitae discimus"? Beachte das dicke Fragezeichen...

dem bekannt wissenfrei schwätzenden opa mal kräftig den 3.zahn gezogen. :dg:

tommy3333
10.12.2012, 14:15
Das stimmt, das ist aber (leider) unvermeidlich, die Sache ist ganz einfach, es können aufgrund der Standorte und Mitarbeiter in europa einfach zu viele Autos produziert werden. Dabei trifft es immer den unproduktivsten, würde wir jetzt milliarden in opel reinpumpen und angenommen Opel würde es schaffen, dann wird zwangsläufig die Konkurrenz drunter leiden und weniger Absatz haben, z.B. VW:

Der Unterschied ist aber, dass Steuererhöhungen Kaufkraft entziehen. Dann wird der Michel vielleicht mehr KIA's anstelle VW's und Opels kaufen. Und dass Opel durch Subventionen dann produktiver wird, ist unwahrscheinich. Letztlich würden diese Milliarden dann auch nur sinnlos verpuffen.

Doppelagent
10.12.2012, 14:23
Ich hatte geschrieben: "mir ist kein ausländischer Standort bekannt!" Damit müsste für jemanden, der sich so eloquent darstellen möchte wie du, klar sein, dass dies keine Behauptung sein soll, sondern ausschließlich meinen Kenntnisstand über Opel-Fabriken wiedergibt. (...)

und warum hälst du dich nicht von der tastatur fern wenn du, wie du selbst schreibst, nichts weisst?! deine finger herrschen wohl über dein hirn? :)

Senator74
10.12.2012, 14:35
Eine feige Flucht nach hinten.
Man muss sich doch ernsthaft fragen wie war das möglich in guten Zeiten Löhne über die Inflationsrate zu halten.

Die Abkehr von den guten Tugenden macht es.
Da die Politiker nicht mehr glänzen können mit gerechten guten Löhnen holen sie das Zuwanderer-Prekariat das ihnen zur Macht verhilft und den Abwärtsturbo weiter beschleunigt..

Konzerne sind da sowieso widerwärtig der Mensch/Mitarbeiter zählt nichts!!

Chronos
10.12.2012, 14:35
und warum hälst du dich nicht von der tastatur fern wenn du, wie du selbst schreibst, nichts weisst?! deine finger herrschen wohl über dein hirn? :)
Weil es um die Automobilbranche als solche und um den speziellen Standort Bochum ging. Ich habe nie behauptet, die GM- bzw. Opel-Standort-Struktur zu kennen.

Weshalb hältst du deine Pfoten nicht von der Tastatur fern, wenn deine Griffel sowieso nur vom Enddarm ferngesteuert werden?

Nathan
10.12.2012, 15:16
Für die Misere von Opel können die Bochumer Bürger doch nichts. Opel hängt am Gängelband von Detroit. Selbst wenn jeder Bochumer einen Opel gekauft hätte, wäre das nicht die Rettung. Die Probleme liegen ganz woandes. Hätte Opel mehr Freiräume und vor allem die Möglichkeit, global zu agieren, stünde es besser da.
Ja, nein, natürlich nicht. Aber wenn man so über die großen Firmenparkplätze streunt vermisst man allzuoft eine gewisse Solidarität des Mitarbeiters mit seinem Arbeitgeber.
ich meine, logisch, dass nicht jeder Porscherschrauber einen 911er fährt, aber es ist nicht einzusehen, warum ein VW-Mitarbeiter etwas anderes fährt als einen Audi, VW, Skoda oder Seat, das Angebot ist ja schier erdrückend. Es ist auch nicht einzusehen, warum ein Mitarbeiter seine Firma bestiehlt, indem er etwa Druckerpapier nach Hause nimmt (es sind sogar Fälle wg. Klopapierdiebstahls bekannt).
Die fehlende Identifikation der Mitarbeiter mit ihrer Firma ist ein ernsten Produktivitäts- und Ertragsproblem. Natürlich rührt sie daher, dass der Normale MA keine Besitzanteile an seiner Firma hält und hilflos der Mehrwertabschöpfung seiner Arbeitsergebnisse zusehen muss. Wr kämpfen also mit zwei Problemen: zum einen mit der "Wurstigkeit" der Mitarbeiter, zum anderen aber auch mit der Gier der Unternehmer. So schade, dass es nicht möglich ist, diese Gier kräftig zu dämpfen und somit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen!

Opel hat auch als deutsches Unternehmen schwere fehler gemacht, die heute schon vergessen sind, deren Folgen aber nachwirken. Unvergessen ist die unverschämte Erpressung, die GM mit der Bundesregierung veranstalten wollte. Die Wut hierüber steckt vorallem noch in den Köpfen vieler Journalisten, die seit damals kein gutes Haar mehr an Opel lassen, obwohl das Thema vom Tisch ist und kein müder Euro für Opel in die USA geflossen ist, ohne inzwischen rückerstattet worden zu sein. Die Sache ist vom Tisch, die Fahrzeuge in Ordnung, der Markt durchaus noch aufnahmebereit. Allerdings hat der Wettbewerb stark zugenommen, man wird sehen, wer letztlich überlebt. GM wird dazu gehören, der Porschekonzern (also VW etc.), Toyota, Hyundai evtl. mit KIA, die Franzosen nur noch gebündelt und evtl. mit Opel, die Italiener wahrscheinlich.
Auf der Strecke bleiben werden wohl Daimler-Benz (das ist die wahre Tragödie im deutschen Automobilbau), sie haben heute schon kein Geld mehr, um ein eigenes kleines Nutzfahrzeug zu bauen, sondern lassen bei Renault fertigen und auch BMW ist keineswegs so gesichert, wie es hierzulande wahrgenommen wird. Für Klatten und Co. kann jede kleine Erschütterung des Weltwirtschaftsgefüges das plötzliche Aus bedeuten.

MANFREDM
10.12.2012, 15:23
Die Autos von Opel/Bochum werden schlicht nicht gebraucht. GM macht es selbst vor, indem GM die fast baugleichen Typen in Korea und anderswo zusammenschrauben lässt. Opel hat auch nichts in der Pipeline was Golf und Polo gefährlich werden könnte. Der Insignia ist auch ein Reinfall. Das können BMW, Mercedes, Audi besser.

Also ist das Werk Bochum nach Ende des Zafira überflüssig.

Bettmaen
10.12.2012, 15:27
Ja, nein, natürlich nicht. Aber wenn man so über die großen Firmenparkplätze streunt vermisst man allzuoft eine gewisse Solidarität des Mitarbeiters mit seinem Arbeitgeber.
[...]
So ein Blick kann trügen. Ein nicht unerheblicher Teil der Mitarbeiter ist für Leihfirmen tätig. Diese Leuten werden rasch geheuert und gefeuert. Andere Mitarbeiter hatten vor dem Firmeneintritt bereits ein Fabrikat, das nicht mit dem des neuen Arbeitgebers übereinstimmt.

Dem Rest Deines Beitrages kann ich zustimmen.

Nathan
10.12.2012, 16:23
Die Autos von Opel/Bochum werden schlicht nicht gebraucht. GM macht es selbst vor, indem GM die fast baugleichen Typen in Korea und anderswo zusammenschrauben lässt. Opel hat auch nichts in der Pipeline was Golf und Polo gefährlich werden könnte. Der Insignia ist auch ein Reinfall. Das können BMW, Mercedes, Audi besser.

Also ist das Werk Bochum nach Ende des Zafira überflüssig.

Es braucht auch niemand einen VW oder ein Mondfahrrad. "Brauchen" ist kein vernünftiges Kriterium, denn ein Dacia Logan steht im Stau genauso gut, wenn nicht besser als ein Phaeton.
Das deutsche selbst verliehene label "Premium" ist, obwohl von Autobild und AMS, aber auch den Branchenblättern gehorsam plakatiert, inzwischen ad absurdum geführt.
Wer heute ein solch völlig überteuertes Fahrzeug kauft, weil er in der Zeitung liest, es handele sich um ein "Premiumprodukt", dem ist nicht mehr zu helfen. Das gilt nicht nur für Autos.

borisbaran
10.12.2012, 16:49
Ist eh egal, wo ein Auto produziert wird, es kommt allein auf die Qualität und das Preis-Leistungs-Verhältnis an.

Gottfried
10.12.2012, 16:57
Wie schrieb ein Nutzer im Zusammenhang mit der Schließung von Quelle treffend: "Heute bedauert ihr das Schicksal der entlassenen Mitarbeiter und morgen beschimpft ihr sie als Sozialschmarotzer." Gleiches kann man über die gebeutelten Opel-Mitarbeiter sagen. In Bochum ist es Essig mit Arbeit. Ja sicher, sollen sie doch alle nach München oder Stuttgart ziehen und dort malochen.

Im Ruhrgebiet gehen zunehmend die Lichter aus. Der Leerstand an Wohnungen ist sehr hoch, weil viele Leute dahin ziehen, wo es Arbeit gibt. Die Abwärtsspirale dreht sich dadurch noch schneller.

Das ist eben der Nachteil am BRD-Modell. Wenn fast alle Steuern in Berlin für alle Bundesländer festgelegt werden, können diese nicht flexibel auf Krisen reagieren.

Gottfried
10.12.2012, 16:59
Unsere verharzte Zuwanderergesellschaft kauft halt keine neuen Opel mehr wie anno dazumal.
Unsere Armutsrentner ebenso wenig.
Uns fehlt die breite Mittelschicht.

Die Autoverkäufe boomen doch weltweit. Nur Opel hat diese Probleme. Es handelt sich um einen Gesundschrumpfungsprozess.

tommy3333
10.12.2012, 17:14
Tja, Opels braucht bei der Masse an brauchbaren und besseren Automobilen keiner mehr.

Ich mag's ja eigentlich gar nicht mehr sagen.
Aber wären heutige Manager weitsichtiger, dann hätten sie nicht mit Gleichgültigkeit das Einstampfen des Magnetbahn-Konzepts Transrapid verfolgt, sondern sich bei den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft für die Installation eines solchen 4. Verkehrsträgers eingesetzt. Im übrigen stöhnt auch Thyssen über einbrechende Konjunkturdaten und fürchtet Stellenabbau.

Opel, Thyssen, vielleicht auch Ford Deutschland und hunderte von Mittelständlern hätten auf die Produktion von Magnetbahn-Modulen umrüsten und so einen neuen, zukunftsträchtigen Markt erschließen können.
Denn, das ist eine Stärke der Magnetbahn - sie kann innereuropäisch durchaus den Luftverkehr entlasten. Neben dem Frachtverkehr auf der Straße, wie es schon die gute alte Eisenbahn macht.

Zur Entzerrung der zunehmend erdrückenden Verkehrslage - und Schaffung neuer Transportkorridore nach Osteuropa, stünden einem Magnetbahnnetz in ganz Europa rosige Entwicklungschancen offen.
Aber nein, Deutschland deindusrialisiert ja lieber, den späten Morgenthauplan umsetzend und gegen jede wirtschaftliche Vernunft. Vor allem auch gegen die Zukunftsperspektiven der heutigen Jugend. Wundert sich da irgend jemand über diese unfähige 'Null-Bock-Generation'? Ich nicht.

Sorry für diesen Ausflug in Gedanken zu einer positiven Zukunft.
Ich wollte mir nicht mehr den Mund fusselig reden. Es begreift eh keiner von Entscheidungskraft mehr. Die Politik wie die 'Nieten im Nadelstreifen' ergötzen sich ja an Exportrekorden und träumen den irrigen Traum von den VSEU.
:gp:

Dr Mittendrin
10.12.2012, 17:29
Konzerne sind da sowieso widerwärtig der Mensch/Mitarbeiter zählt nichts!!

Ich bin ja auch Kleinunternehmer und habe auch Jahre als AN auf dem Buckel.
Am widerwärtigsten sind Unternehmensberater. Für die sind AN nur eine Rechengrösse, die checken nicht, dass man gute Arbeiter, wenn man sie mal verloren hat, nicht leicht wieder kriegt.

Dr Mittendrin
10.12.2012, 17:31
Die Autoverkäufe boomen doch weltweit. Nur Opel hat diese Probleme. Es handelt sich um einen Gesundschrumpfungsprozess.

Auf Deutschland bezogen meinte ich das.

Bieleboh
10.12.2012, 17:37
Die Autoverkäufe boomen doch weltweit. Nur Opel hat diese Probleme. Es handelt sich um einen Gesundschrumpfungsprozess.
Nicht nur Opel hat Probleme. Alle Hersteller, die ihren Absatzmarkt auf Europa beschränken befinden sich in der Krise.

Ruepel
10.12.2012, 17:48
Endlich haben die Opelaner mehr Zeit für den Kampf gegen Rechts.

tommy3333
10.12.2012, 17:58
ich meine, logisch, dass nicht jeder Porscherschrauber einen 911er fährt, aber es ist nicht einzusehen, warum ein VW-Mitarbeiter etwas anderes fährt als einen Audi, VW, Skoda oder Seat, das Angebot ist ja schier erdrückend.
So gesehen, kann ein Porsche-Fahrer genauso gut VW, Skoda, Seat oder Audi fahren (theoretisch sogar Bentley oder Bugatti, falls er die sich leisten kann, da diese beiden Marken inzwischen ebenfalls der VW Gruppe gehören). Ebenso kann ein VW-Fahrer auch Porsche fahren.


Die fehlende Identifikation der Mitarbeiter mit ihrer Firma ist ein ernsten Produktivitäts- und Ertragsproblem. Natürlich rührt sie daher, dass der Normale MA keine Besitzanteile an seiner Firma hält und hilflos der Mehrwertabschöpfung seiner Arbeitsergebnisse zusehen muss. Wr kämpfen also mit zwei Problemen: zum einen mit der "Wurstigkeit" der Mitarbeiter, zum anderen aber auch mit der Gier der Unternehmer. So schade, dass es nicht möglich ist, diese Gier kräftig zu dämpfen und somit zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen!
Dass Beschäftigte oder Gewerkaftsdeppen gegen Tarifmodelle sind, die die Beschäftigten direkt am Unternehmenserfolg partizipieren lassen bspw. durch einen Gehaltsanteil, der in Aktien ausbezahlt wird, weil sie deren Verlustrisiken nicht mittragen wollen, wird die Identifikation der AN mit ihrem AG auch nicht gerade fördern.


Opel hat auch als deutsches Unternehmen schwere fehler gemacht, die heute schon vergessen sind, deren Folgen aber nachwirken. Unvergessen ist die unverschämte Erpressung, die GM mit der Bundesregierung veranstalten wollte. (...)
Das ist kein "Fehler" von Opel. Ein Fehler wäre es gewesen, wenn sie sich auf staatl. Hilfen verlassen hätten. Und ein Fehler wäre es vom Staat, wenn er diese Hilfen gewährt hätte. Banken fordern von ihren Kreditkunden ja auch Konzepte oder Sanierungspläne, die sie auch überprüfen, wenn die Kreditkunden frisches Geld haben wollen. Letztlich hatte opel aber dann doch auf die Staatshilfen verzichtete mit den Worten, die Sanierung aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Und Du weißt nun trotzdem nicht, wie man die "Gier" diverser Konzernbosse dämpfen könne...


Die Wut hierüber steckt vorallem noch in den Köpfen vieler Journalisten, die seit damals kein gutes Haar mehr an Opel lassen, obwohl das Thema vom Tisch ist und kein müder Euro für Opel in die USA geflossen ist, ohne inzwischen rückerstattet worden zu sein.
Es gab weder eine Erstattung noch eine Rückerstattung.


Die Sache ist vom Tisch, die Fahrzeuge in Ordnung, der Markt durchaus noch aufnahmebereit. Allerdings hat der Wettbewerb stark zugenommen, man wird sehen, wer letztlich überlebt. GM wird dazu gehören, der Porschekonzern (also VW etc.), Toyota, Hyundai evtl. mit KIA, die Franzosen nur noch gebündelt und evtl. mit Opel, die Italiener wahrscheinlich.
Auf der Strecke bleiben werden wohl Daimler-Benz (das ist die wahre Tragödie im deutschen Automobilbau), sie haben heute schon kein Geld mehr, um ein eigenes kleines Nutzfahrzeug zu bauen, sondern lassen bei Renault fertigen und auch BMW ist keineswegs so gesichert, wie es hierzulande wahrgenommen wird. Für Klatten und Co. kann jede kleine Erschütterung des Weltwirtschaftsgefüges das plötzliche Aus bedeuten.
Das sind reine Spekulationen.

Liberalist
10.12.2012, 18:15
Der Unterschied ist aber, dass Steuererhöhungen Kaufkraft entziehen. Dann wird der Michel vielleicht mehr KIA's anstelle VW's und Opels kaufen. Und dass Opel durch Subventionen dann produktiver wird, ist unwahrscheinich. Letztlich würden diese Milliarden dann auch nur sinnlos verpuffen.

Ja, Opel ist ja generell ein europäisches prob, nicht nur ein reines deutsches, das wir keine subs wollen ist doch klar.

Liberalist
10.12.2012, 18:17
Ganz so einfach ist das nicht. Es hängt davon ab, wie sehr die die Marke Opel von den Kunden angenommen wird und was sie bereit sind, dafür zu bezahlen. der Astra scheint sich ja noch gut zu verkaufen, wird aber inzwischen in England und Polen produziert - aber beim Zafira, der in Bochum derzeit noch produziert wird, sieht das dagegen schon anders aus. Seit dem Bekenntnis Opels zum Stanadort Rüsselsheim steht der Standort Bochum daher zur Disposition. Wahrscheinlich wird die Produktion des Zafira nach Rüsselsheim verlegt und Bochum wie angekündigt dicht gemacht werden. Da GM seit Jahren Verlust macht, sind Schließungen und Entlassungen auch nur eine Frage der Zeit.

Wenn es für Bochum überhaupt noch ein Fünkchen Hoffnung geben soll, dann wahrscheinlich nicht mit Opel, sondern wenn ein anderer Investor gefunden wird, der diesen Standort oder zumindest Teile davon übernimmt. Das ist aber wg. der Konkurrenz aus Asien reine Spekulation.

Jo, die produktivsten werke bleiben definitiv erhalten, für bochum sehe ich keine große chance mehr, das ist klar, aber wie geschrieben, es existiert halt ne kleine blase die jetzt platzt.

Liberalist
10.12.2012, 18:20
Das ist eben der Nachteil am BRD-Modell. Wenn fast alle Steuern in Berlin für alle Bundesländer festgelegt werden, können diese nicht flexibel auf Krisen reagieren.

Wollt nur schreiben, deine Si ist lustig :D Lach mich grad tierisch schlapp.

Nathan
10.12.2012, 18:20
So gesehen, kann ein Porsche-Fahrer genauso gut VW, Skoda, Seat oder Audi fahren (theoretisch sogar Bentley oder Bugatti, falls er die sich leisten kann, da diese beiden Marken inzwischen ebenfalls der VW Gruppe gehören). Ebenso kann ein VW-Fahrer auch Porsche fahren.


Dass Beschäftigte oder Gewerkaftsdeppen gegen Tarifmodelle sind, die die Beschäftigten direkt am Unternehmenserfolg partizipieren lassen bspw. durch einen Gehaltsanteil, der in Aktien ausbezahlt wird, weil sie deren Verlustrisiken nicht mittragen wollen, wird die Identifikation der AN mit ihrem AG auch nicht gerade fördern.


Das ist kein "Fehler" von Opel. Ein Fehler wäre es gewesen, wenn sie sich auf staatl. Hilfen verlassen hätten. Und ein Fehler wäre es vom Staat, wenn er diese Hilfen gewährt hätte. Banken fordern von ihren Kreditkunden ja auch Konzepte oder Sanierungspläne, die sie auch überprüfen, wenn die Kreditkunden frisches Geld haben wollen. Letztlich hatte opel aber dann doch auf die Staatshilfen verzichtete mit den Worten, die Sanierung aus eigenen Mitteln zu finanzieren. Und Du weißt nun trotzdem nicht, wie man die "Gier" diverser Konzernbosse dämpfen könne...


Es gab weder eine Erstattung noch eine Rückerstattung.


Das sind reine Spekulationen.
Solide Leistung! Jeder deiner Kommentare ist völlig unsinnig. Du hast weder richtig gelesen, noch das verstanden, was du gelesen hast und deine Aussagen sind samt und sonders falsch. Gratuliere, das ist sehr schlecht zu toppen!

Liberalist
10.12.2012, 18:22
Tja, Opels braucht bei der Masse an brauchbaren und besseren Automobilen keiner mehr.

Ich mag's ja eigentlich gar nicht mehr sagen.
Aber wären heutige Manager weitsichtiger, dann hätten sie nicht mit Gleichgültigkeit das Einstampfen des Magnetbahn-Konzepts Transrapid verfolgt, sondern sich bei den Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft für die Installation eines solchen 4. Verkehrsträgers eingesetzt. Im übrigen stöhnt auch Thyssen über einbrechende Konjunkturdaten und fürchtet Stellenabbau.

Opel, Thyssen, vielleicht auch Ford Deutschland und hunderte von Mittelständlern hätten auf die Produktion von Magnetbahn-Modulen umrüsten und so einen neuen, zukunftsträchtigen Markt erschließen können.
Denn, das ist eine Stärke der Magnetbahn - sie kann innereuropäisch durchaus den Luftverkehr entlasten. Neben dem Frachtverkehr auf der Straße, wie es schon die gute alte Eisenbahn macht.

Zur Entzerrung der zunehmend erdrückenden Verkehrslage - und Schaffung neuer Transportkorridore nach Osteuropa, stünden einem Magnetbahnnetz in ganz Europa rosige Entwicklungschancen offen.
Aber nein, Deutschland deindusrialisiert ja lieber, den späten Morgenthauplan umsetzend und gegen jede wirtschaftliche Vernunft. Vor allem auch gegen die Zukunftsperspektiven der heutigen Jugend. Wundert sich da irgend jemand über diese unfähige 'Null-Bock-Generation'? Ich nicht.

Sorry für diesen Ausflug in Gedanken zu einer positiven Zukunft.
Ich wollte mir nicht mehr den Mund fusselig reden. Es begreift eh keiner von Entscheidungskraft mehr. Die Politik wie die 'Nieten im Nadelstreifen' ergötzen sich ja an Exportrekorden und träumen den irrigen Traum von den VSEU.

Ist richtig, leider ist die Politik so doof, die sagt es ist kein Geld da, aber wenn irgendwas brennt wird mit Papier das Feuer gelöscht, anstatt mal sinnvoll zu investieren, leider.

Nathan
10.12.2012, 18:23
Die Autoverkäufe boomen doch weltweit. Nur Opel hat diese Probleme. Es handelt sich um einen Gesundschrumpfungsprozess.
das ist falsch. Die Autoverkäufe boomen nicht "weltweit". Bedeutende wachsende Märkte finden sich zur Zeit nur in China und Russland. In Europa schaut es zappenduster aus. Einfach mal googeln, du wirst sehr schnell fündig.

tommy3333
10.12.2012, 19:31
Solide Leistung! Jeder deiner Kommentare ist völlig unsinnig. Du hast weder richtig gelesen, noch das verstanden, was du gelesen hast und deine Aussagen sind samt und sonders falsch. Gratuliere, das ist sehr schlecht zu toppen!
Das einzige, was ich verwechselt hatte, war, dass es nicht Aussage von Opel, sondern von GM war, Opels Sanierung selbst zu finanzieren. Den Rest kannt Du Dir im Internet ergoogeln, falls es Dich überhaupt interessiert. Dann sehen wir ja, was Du alles falsch verstanden hast. Und darin topst Du mich locker. Mit Deiner Alzheimer ebenso, da Dir offenbar entgangen ist, dass der damalige geplante Deal zwischen GM und Magna um den Verkauf von Opel-Anteilen platzte. Es flossen daher keine Erstattungen vom Staat an Opel oder GM, weil diese an das Sanierungskonzept mit Beteiligung Magnas gekoppelt waren.

MANFREDM
10.12.2012, 20:06
Es braucht auch niemand einen VW oder ein Mondfahrrad. "Brauchen" ist kein vernünftiges Kriterium, denn ein Dacia Logan steht im Stau genauso gut, wenn nicht besser als ein Phaeton.

Selbst verständlich braucht man gute Autos. Sie möglicherweise nicht, aber das juckt niemanden.


das ist falsch. Die Autoverkäufe boomen nicht "weltweit". Bedeutende wachsende Märkte finden sich zur Zeit nur in China und Russland. In Europa schaut es zappenduster aus. Einfach mal googeln, du wirst sehr schnell fündig.

Blödsinn, ich kaufe mir im nächsten Jahr ein Auto.

Nathan
10.12.2012, 20:26
Selbst verständlich braucht man gute Autos. Sie möglicherweise nicht, aber das juckt niemanden.



Blödsinn, ich kaufe mir im nächsten Jahr ein Auto.

janaja, wenn die Automobilindustrie von dir leben kann, mir solls recht sein.

Nathan
10.12.2012, 20:29
Das einzige, was ich verwechselt hatte, war, dass es nicht Aussage von Opel, sondern von GM war, Opels Sanierung selbst zu finanzieren. Den Rest kannt Du Dir im Internet ergoogeln, falls es Dich überhaupt interessiert. Dann sehen wir ja, was Du alles falsch verstanden hast. Und darin topst Du mich locker. Mit Deiner Alzheimer ebenso, da Dir offenbar entgangen ist, dass der damalige geplante Deal zwischen GM und Magna um den Verkauf von Opel-Anteilen platzte. Es flossen daher keine Erstattungen vom Staat an Opel oder GM, weil diese an das Sanierungskonzept mit Beteiligung Magnas gekoppelt waren.
Nicht schlimm, wenn man von etwas nichts versteht. Ich verstehe von vielem nichts oder nur wenig.
Schlimm, wenn man trotzdem drauflos blubbert.

---> http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/finanzhilfe-der-bundesregierung-general-motors-begleicht-opel-schulden-a-662953.html

tommy3333
10.12.2012, 20:41
Nicht schlimm, wenn man von etwas nichts versteht. Ich verstehe von vielem nichts oder nur wenig.
Schlimm, wenn man trotzdem drauflos blubbert.

---> http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/finanzhilfe-der-bundesregierung-general-motors-begleicht-opel-schulden-a-662953.html
Da steht etwas von Überbrückungskrediten und nichts von Sanierungshilfen, Du Blase. Für das Geld hatte GM Anteile von Opel an die Opel-Treuhandgesellschaft abgetreten (65%), die es nach der Rückzahlung auch wieder zurückbekam. GM hatte also nichts weiter gemacht als Anteile ihrer eigenen Tochter beliehen. Staatliche Sanierungshilfen sehen anders aus. Die beteiligen i.d.R. den Steuerzahler. Nicht an den Unternehmensanteilen, sondern an den Kosten für die Sanierung.
:hdf:

Xarrion
10.12.2012, 20:46
Ich bin ja auch Kleinunternehmer und habe auch Jahre als AN auf dem Buckel.
Am widerwärtigsten sind Unternehmensberater. Für die sind AN nur eine Rechengrösse, die checken nicht, dass man gute Arbeiter, wenn man sie mal verloren hat, nicht leicht wieder kriegt.

Deswegen tragen die Typen auch meistens schwarze Anzüge.
Das sind Unternehmensbestatter.

Nathan
10.12.2012, 20:48
Da steht etwas von Überbrückungskrediten und nichts von Sanierungshilfen, Du Blase. Für das Geld hatte GM Anteile von Opel an die Opel-Treuhandgesellschaft abgetreten (65%), die es nach der Rückzahlung auch wieder zurückbekam. GM hatte also nichts weiter gemacht als Anteile ihrer eigenen Tochter beliehen. Staatliche Sanierungshilfen sehen anders aus. Die beteiligen i.d.R. den Steuerzahler. Nicht an den Unternehmensanteilen, sondern an den Kosten für die Sanierung.
:hdf:

Das Pferd ist tot, kapiers endlich...

tommy3333
10.12.2012, 20:52
Das Pferd ist tot, kapiers endlich...
Das ändert auch nichts an Deiner schwachsinnigen Argumentation und macht Deine Behauptungen nicht richtiger.

Dr Mittendrin
10.12.2012, 22:12
das ist falsch. Die Autoverkäufe boomen nicht "weltweit". Bedeutende wachsende Märkte finden sich zur Zeit nur in China und Russland. In Europa schaut es zappenduster aus. Einfach mal googeln, du wirst sehr schnell fündig.

Stimmt so.

Und in Europa, warum wohl ? weil man antinational ist

Sprecher
10.12.2012, 22:31
So ein Blick kann trügen. Ein nicht unerheblicher Teil der Mitarbeiter ist für Leihfirmen tätig. Diese Leuten werden rasch geheuert und gefeuert. Andere Mitarbeiter hatten vor dem Firmeneintritt bereits ein Fabrikat, das nicht mit dem des neuen Arbeitgebers übereinstimmt.

Dem Rest Deines Beitrages kann ich zustimmen.

Fakt ist daß in der deutschen Automobilbranche einfach zu hohe Löhne und Gehälter gezahlt werden. Bei VW bekommen einfache Bandarbeiter teilweise soviel wie bei manchem Mittelständler leitende Angestellte verdienen. Das wird auf Dauer nicht gut gehen.

Stadtknecht
11.12.2012, 05:36
Ja, die TAZ spricht von 45.000 gefährdeten Arbeitsplätzen.



http://www.taz.de/Krise-der-Autoindustrie/!107132/


Wer kann, sollte wegziehen!

Mütterchen
11.12.2012, 05:47
Wer kann, sollte wegziehen!

Wer kann das schon!

Stadtknecht
11.12.2012, 06:19
Wer kann das schon!

Kommt drauf an.

Wenn man ein ordentliches soziales Umfeld und Wohneigentum hat, überlegt man sich das Wegziehen seeeeeeehr genau.

Ist man aber jung, ungebunden und gut ausgebildet, stellt das Wegziehen nicht wirklich ein Problem dar.

Mütterchen
11.12.2012, 07:58
Kommt drauf an.

Wenn man ein ordentliches soziales Umfeld und Wohneigentum hat, überlegt man sich das Wegziehen seeeeeeehr genau.

Ist man aber jung, ungebunden und gut ausgebildet, stellt das Wegziehen nicht wirklich ein Problem dar.

Ja, natürlich hat man als junger, ungebundener und gut ausgebildeter Mensch weniger Probleme. Die Frage ist halt, bei wie vielen trifft das zu?
Und bei wie vielen sieht es eben anders aus? Stell' dir nur mal die Familienväter vor. Wenn so ein großer Konzern schließt, da fallen ja nicht nur ein paar Arbeitsplätze weg, die sozusagen vom Umfeld aufgefangen werden können.
Vorhin las ich gerade von den riesigen Defiziten bei Thyssen-Krupp. Das ist so ein Arbeitgeber, der auch in meiner direkten Nachbarschaft steht. Ich kann praktisch hinsehen. Und ganz viele Jungs, die ich kenne, haben dort ihren Ausbildungsplatz bekommen oder arbeiten jetzt dort. Oder hatten schon angepeilt, mal dort ihre Ausbildung zu machen.
Da kann einem echt angst und bange werden.

Bruddler
11.12.2012, 09:02
Ich sag mal vorsichtig ja, bin mir aber nicht ganz sicher was du meinst, aber ein gerecht verteilter Kuchen hört sich immer gut an.

Zugegeben, jeder ist für die Größe seines Kuchenstückes selbst verantwortlich....

Bruddler
11.12.2012, 09:08
Die Talente und Fachkräfte werden uns retten.

Dann möchte ich lieber nicht "gerettet" werden.....:hi:

Stadtknecht
11.12.2012, 09:59
Ja, natürlich hat man als junger, ungebundener und gut ausgebildeter Mensch weniger Probleme. Die Frage ist halt, bei wie vielen trifft das zu?
Und bei wie vielen sieht es eben anders aus? Stell' dir nur mal die Familienväter vor. Wenn so ein großer Konzern schließt, da fallen ja nicht nur ein paar Arbeitsplätze weg, die sozusagen vom Umfeld aufgefangen werden können.
Vorhin las ich gerade von den riesigen Defiziten bei Thyssen-Krupp. Das ist so ein Arbeitgeber, der auch in meiner direkten Nachbarschaft steht. Ich kann praktisch hinsehen. Und ganz viele Jungs, die ich kenne, haben dort ihren Ausbildungsplatz bekommen oder arbeiten jetzt dort. Oder hatten schon angepeilt, mal dort ihre Ausbildung zu machen.
Da kann einem echt angst und bange werden.

Was glaubst Du, warum ich nach meiner Lehre noch mal zur Schule gegangen und danach in den öffentlichen Dienst gewechselt bin?

Mütterchen
11.12.2012, 10:05
Was glaubst Du, warum ich nach meiner Lehre noch mal zur Schule gegangen und danach in den öffentlichen Dienst gewechselt bin?

Das war ja sicher eine gute Entscheidung. Sicher kann ich meinen Kindern auch anraten, einen bestimmten Weg zu gehen und einen anderen eben nicht. Die Frage ist ja nur: wenn so eine Entwicklung anhält... dann ist irgendwann die solide Grundlage einfach weg. Es kann ja nicht jeder im ÖD arbeiten. So was funktioniert nur, wenn erst einmal eine gesunde Basis da ist, eine Ebene, wo produziert und verkauft wird, was das Zeug hält.

Stadtknecht
11.12.2012, 10:08
Das war ja sicher eine gute Entscheidung. Sicher kann ich meinen Kindern auch anraten, einen bestimmten Weg zu gehen und einen anderen eben nicht. Die Frage ist ja nur: wenn so eine Entwicklung anhält... dann ist irgendwann die solide Grundlage einfach weg. Es kann ja nicht jeder im ÖD arbeiten. So was funktioniert nur, wenn erst einmal eine gesunde Basis da ist, eine Ebene, wo produziert und verkauft wird, was das Zeug hält.

So ist es.

Bettmaen
11.12.2012, 10:11
Das Ruhrgebiet hat es nicht leicht. Im Zuge des Strukturwandels wurden Unternehmen angesiedelt, die die verlorenen Arbeitsplätze ersetzen sollten. Nun machen aber diese Unternehmen nacheinander dicht.

Was Opel betrifft, gibt es einen kleinen Trost. Etwa ein Drittel der Arbeitsplätze soll in Bochum erhalten bleiben. Die Produktion von Automobilen wird eingestellt, aber die der Motoren und weiterer Komponenten solle weiterlaufen.

Was die Rettung brächte, wäre eine Gründungskultur. Viele kleine Unternehmen, die wenigstens einen Arbeitsplatz schaffen würden - den des Gründers, wären toll. Im Pott wimmelt es von Tüftlern und klugen Köpfen. Für diese Leute wären Subventionen gut angelegtes Geld.

Das Ruhrgebiet ist zu groß und zu wichtig, es aufzugeben. Die Infrastruktur ist einzigartig. Die Dichte an Hoch- und Fachschulen ist großartig. Und die westfälisch geprägte Bevölkerung hat eine gute Einstellung zur Arbeitsethik.

Stadtknecht
11.12.2012, 10:16
Das Ruhrgebiet hat es nicht leicht. Im Zuge des Strukturwandels wurden Unternehmen angesiedelt, die die verlorenen Arbeitsplätze ersetzen sollten. Nun machen aber diese Unternehmen nacheinander dicht.

Was Opel betrifft, gibt es einen kleinen Trost. Etwa ein Drittel der Arbeitsplätze soll in Bochum erhalten bleiben. Die Produktion von Automobilen wird eingestellt, aber die der Motoren und weiterer Komponenten solle weiterlaufen.

Was die Rettung brächte, wäre eine Gründungskultur. Viele kleine Unternehmen, die wenigstens einen Arbeitsplatz schaffen würden - dem des Gründers, wären toll. Im Pott wimmelt es von Tüftlern und klugen Köpfen. Für diese Leute wären Subventionen gut angelegtes Geld.

Das Ruhrgebiet ist zu groß und zu wichtig, es aufzugeben. Die Infrastruktur ist einzigartig. Die Dichte an Hoch- und Fachschulen ist großartig. Und die westfälisch geprägte Bevölkerung hat eine gute Einstellung zur Arbeitsethik.

Das ist wohl wahr, aber was für Firmen sollen das sein?

Bruddler
11.12.2012, 10:16
Das Ruhrgebiet hat es nicht leicht. Im Zuge des Strukturwandels wurden Unternehmen angesiedelt, die die verlorenen Arbeitsplätze ersetzen sollten. Nun machen aber diese Unternehmen nacheinander dicht.

Was Opel betrifft, gibt es einen kleinen Trost. Etwa ein Drittel der Arbeitsplätze soll in Bochum erhalten bleiben. Die Produktion von Automobilen wird eingestellt, aber die der Motoren und weiterer Komponenten solle weiterlaufen.

Was die Rettung brächte, wäre eine Gründungskultur. Viele kleine Unternehmen, die wenigstens einen Arbeitsplatz schaffen würden - dem des Gründers, wären toll. Im Pott wimmelt es von Tüftlern und klugen Köpfen. Für diese Leute wären Subventionen gut angelegtes Geld.

Das Ruhrgebiet ist zu groß und zu wichtig, es aufzugeben. Die Infrastruktur ist einzigartig. Die Dichte an Hoch- und Fachschulen ist großartig. Und die westfälisch geprägte Bevölkerung hat eine gute Einstellung zur Arbeitsethik.

*Fällt das Ruhrgebiet, dann fällt auch Deutschland !

*Das wusste schon Henry Morgenthau jr.

Nathan
11.12.2012, 10:25
Das Ruhrgebiet hat es nicht leicht. Im Zuge des Strukturwandels wurden Unternehmen angesiedelt, die die verlorenen Arbeitsplätze ersetzen sollten. Nun machen aber diese Unternehmen nacheinander dicht.

Was Opel betrifft, gibt es einen kleinen Trost. Etwa ein Drittel der Arbeitsplätze soll in Bochum erhalten bleiben. Die Produktion von Automobilen wird eingestellt, aber die der Motoren und weiterer Komponenten solle weiterlaufen.

Was die Rettung brächte, wäre eine Gründungskultur. Viele kleine Unternehmen, die wenigstens einen Arbeitsplatz schaffen würden - den des Gründers, wären toll. Im Pott wimmelt es von Tüftlern und klugen Köpfen. Für diese Leute wären Subventionen gut angelegtes Geld.

Das Ruhrgebiet ist zu groß und zu wichtig, es aufzugeben. Die Infrastruktur ist einzigartig. Die Dichte an Hoch- und Fachschulen ist großartig. Und die westfälisch geprägte Bevölkerung hat eine gute Einstellung zur Arbeitsethik.

Jep, sieht nicht sooo schlecht aus für die Kumpels. Der Threadtitel könnte angepasst werden...

Bettmaen
11.12.2012, 10:26
Das ist wohl wahr, aber was für Firmen sollen das sein?
Software, Umwelttechnologie und Energietechnik. Die beiden letzteren Segmente wären für Einzelunternehmer alleine nicht nicht zu stemmen. Kooperationen wären nötig und finden teilweise auch statt.

Mein Eindruck ist, dass der gediegene Ruhrgebietler sein Licht unter den Scheffel stellt. Dabei ist das Ruhrgebiet auch ein riesger Markt mit 5,5 Mio Menschen auf relativ engem Raum. Als Handelszentrum wäre es ein gutes Pflaster.

Stadtknecht
11.12.2012, 10:41
Software, Umwelttechnologie und Energietechnik. Die beiden letzteren Segmente wären für Einzelunternehmer alleine nicht nicht zu stemmen. Kooperationen wären nötig und finden teilweise auch statt.

Mein Eindruck ist, dass der gediegene Ruhrgebietler sein Licht unter den Scheffel stellt. Dabei ist das Ruhrgebiet auch ein riesger Markt mit 5,5 Mio Menschen auf relativ engem Raum. Als Handelszentrum wäre es ein gutes Pflaster.

So etwas gibt es teilweise schon, meistens auf dem Gelände ehemaliger Stahlwerke und Zechen.
Aber so richtig viele Arbeitsplätze entstehen dort nicht.

Gottfried
11.12.2012, 18:36
das ist falsch. Die Autoverkäufe boomen nicht "weltweit". Bedeutende wachsende Märkte finden sich zur Zeit nur in China und Russland. In Europa schaut es zappenduster aus. Einfach mal googeln, du wirst sehr schnell fündig.

USA boomt auch. Besonders für deutsche Karren.