Candymaker
05.12.2012, 14:21
Ein Gericht im Westen Polens hat einen Supermarkt der Kette "Netto" wegen Diskriminierung eines schwulen Mitarbeiters verurteilt.
Wie "Polskie Radio" berichtet, muss der Netto-Markt in Slubice an Grenze zu Deutschland dem 44-jährigen Kassen-Mitarbeiter Ireneusz Muzalski 18.000 Zloty (4.400 Euro) Schmerzensgeld bezahlen. Das entspricht zwölf Monatseinkommen. Außerdem muss die Kette dem Kläger die Gerichtskosten erstatten. Muzalski hatte geklagt, nachdem er von seinem Chef zunächst homophob beleidigt und schließlich entlassen worden ist.
"Er hat mich eine Schlampe und eine männliche Hure vor anderen Mitarbeitern und Kunden genannt", erklärte Muzalski vor dem Verfahren gegenüber der Zeitung "Gazeta Wyborcza". Auch die Beschimpfung "fettes Schwein" sei üblich gewesen. "Er hat gefragt, wie es möglich ist, dass die Firma eine solche Schwuchtel eingestellt hat". Während des Verfahrens haben Kollegen ausgesagt, dass der 44-Jährige ein guter Mitarbeiter gewesen sei, aber ständig von seinem Chef gehänselt wurde. Der Richter erklärte, das Urteil solle eine Warnung an andere Arbeitgeber sein, die Mitarbeiter diskriminierten.
http://www.queer.de/detail.php?article_id=18022
Wie "Polskie Radio" berichtet, muss der Netto-Markt in Slubice an Grenze zu Deutschland dem 44-jährigen Kassen-Mitarbeiter Ireneusz Muzalski 18.000 Zloty (4.400 Euro) Schmerzensgeld bezahlen. Das entspricht zwölf Monatseinkommen. Außerdem muss die Kette dem Kläger die Gerichtskosten erstatten. Muzalski hatte geklagt, nachdem er von seinem Chef zunächst homophob beleidigt und schließlich entlassen worden ist.
"Er hat mich eine Schlampe und eine männliche Hure vor anderen Mitarbeitern und Kunden genannt", erklärte Muzalski vor dem Verfahren gegenüber der Zeitung "Gazeta Wyborcza". Auch die Beschimpfung "fettes Schwein" sei üblich gewesen. "Er hat gefragt, wie es möglich ist, dass die Firma eine solche Schwuchtel eingestellt hat". Während des Verfahrens haben Kollegen ausgesagt, dass der 44-Jährige ein guter Mitarbeiter gewesen sei, aber ständig von seinem Chef gehänselt wurde. Der Richter erklärte, das Urteil solle eine Warnung an andere Arbeitgeber sein, die Mitarbeiter diskriminierten.
http://www.queer.de/detail.php?article_id=18022