Bulgur
30.11.2012, 15:22
Der Mensch ist der Ursprung der Entwicklung.
Aber um seine Umwelt: die Gesellschaft, die Politik, die Wirtschaft, die Natur...
entwickeln zu können, muss sich der Mensch erst selbst entwickeln.
Bei dieser Entwicklung helfen ihm zunächst seine Eltern und später dann der Kindergarten und das Schulsystem. In Deutschland ist jedoch weder der Kindergarten, noch das Schulsystem sehr ausgereift und deshalb präsentiere ich hier zunächst einen Verbesserungsvorschlag für das Schulsystem:
Das Ziel des Schulsystems
Meiner Meinung nach sollte es dass Ziel sein dem Menschen
bei seiner persönlichen, sozialen und kognitiven Entwicklung so zu helfen,
dass er glücklich in diesem System leben und es weiterentwickeln kann.
Allerdings lässt das derzeitige Schulsystem die persönliche
und soziale Entwicklung größtenteils außen vor, obwohl diese Entwicklung
für die Erfüllung unser sozialen und persönlichen Bedürfnisse unabdingbar ist.
Zudem muss der Unterricht in den kognitiven und eher wirtschaftlichen Fächern
individualisiert werden.
Soziale und Persönliche Entwicklung
Hierfür einige sinnvolle Fächer:
Gruppen Entwicklung
Bestehend aus Aktivitäten und Reflektionen über:
Vertrauen, Gruppenzusammenarbeit, adventure trips,
Wie sehe ich die Gruppe und wie sieht die Gruppe mich?,
Konflikte innerhalb der Gruppe lösen,
Mein Verhalten und meine Position in der Gruppe,
Führung einer Gruppe, Kommunikation in der Gruppe,
Sozialer Druck in der Gruppe....
Persönliche Entwicklung
Bestehend aus:
Ausdruck von Gefühlen/Problemen/Bedürfnissen/Eindrücken
durch Sprechen, Kunst ( z.B. Ausdrucksmalerei), Theater
Diskussionen und Aktivitäten zu:
Was denke ich über:
Tot, Liebesbeziehungen, meine Eltern, meine Freunde, Was will ich?, Religion,
meine Ideologie...
Wer bin ich?
Meine guten/schlechten Seiten, Was macht mich aus, wie bin ich? Was brauche ich?
Was unterstützt mich? Was schadet mir? Was interessiert mich? Was ist wichtig für mich?
Wie gehe ich mit Problemen/Situationen die folgendes betreffen am besten um?:
Liebesbeziehungen, Tot, Liebe, Freunde, Interessenkonflikte, Schule...
Kommunikation:
Respektvolle Kommunikation
Wie verändert ein sozialer Konflikt eine Diskussion und wie kann ich diesen los werden?
Konflikte durch Kommunikation lösen. ( z.B. Konzept der gewaltfreien Kommunikation)
Verschiedene Einstellungen bei der Kommunikation und ihre Konsequenzen
( Kritisch vergleichend mit der eig. Perspektive, offen mit der eig. Perspektive im Hintergrund.... )
Effiziente Kommunikation ( z.B. in Bezug auf Einstellung und Art der eig. Präsentation )
Effiziente Präsentation von Informationen - verschiedene Techniken und Präsentationsübungen
Wie suche ich effizient Informationen heraus?
Wie bereite ich Informationen auf?
Meditation und oder Joga
Dient der Konzentrationssteigerung, dient der Stressvermeidung und Entspannung,
der Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten
und der Realisierung von Gefühlen und somit auch der sozialen und persönlichen Entwicklung.
Verschiedene Meditationsübungen ( Achtsamkeit, Entspannung, evtl. Visualisierung ..)
Nun zu dem Grundkonzept meines Vorschlags:
1. Gemeinschaftsschulen
( + weniger Schulen mit mehr Schülern )
Ich bin für eine Gemeinschaftsschule, da diese meiner Ansicht nach eine individuellere Förderung ermöglicht und das Verständnis zwischen ärmeren und reicheren ("Schichten") fördert.
Ich schlage vor die eher wirtschaftlichen und kognitiven Fächer
von den eher persönlichen und sozialen Fächern zu trennen,
da es bei den wirtschaftlichen/kognitiven Fächern Sinn macht die Schüler nach ihrer Lerngeschwindigkeit nach aufzuteilen und so individuell zu fördern,
während dass bei den persönlichen Fächern wenig und bei den sozialen gar keinen Sinn macht
und dort eher zu einer Spaltung der Gesellschaft ( wie durch Hauptschule, Realschule und Gymnasium ) führen würde.
Um die Durchlässigkeit jedoch hoch zu halten schlage ich mehrere Teile für die
wirtschaftlichen und kognitiven Fächer vor:
1. Teil
Die Lehrer teilen die Schüler in den wirtschaftlichen oder kognitiven Fächern ihrer Lerngeschwindigkeit nach auf (ABC...).
Die Schüler lernen jedoch alle den gleichen Stoff und haben dazu aber ihrer Geschwindigkeit entsprechend unterschiedlich viel Zeit.
Bei Änderungen der Geschwindigkeit kann jederzeit gewechselt werden, da der Stoff gleich ist.
Die gewonnene Zeit können die schnelleren Schüler in ein Freizeitangebot mit weiteren Kursen oder gegebenenfalls auch zu Hause verbringen.
So ist die Durchlässigkeit sehr hoch und es kann für jeden die richtige Lerngeschwindigkeit gefunden werden. Zudem wird eine lückenlose, stressfreie und fundierte Basis für alle garantiert
und anfängliche Unterschiede aufgrund von verschiedenen Elternhäuser können stressfrei abgebaut werden.
Nach drei bis fünf Jahren tritt dann Teil 2 für die bisherigen wirtschaftlichen und kognitiven Fächer in Kraft, während Teil 1 weiterhin eine Anfangsphase (1-2 Jahre) für alle neu hinzukommenden
wirtschaftlichen oder kognitiven Fächer bildet.
2. Teil
In Teil 2 wird nun langsam die Stundenanzahl der verschiedenen Lerngeschwindigkeiten angeglichen und der Stoff auseinandergezogen. Es findet zunehmende Spezialisierung und Individualisierung statt, die jedoch mit einem Verlust an Durchlässigkeit einhergeht.
( Falls die Schüleranzahl sehr groß ist oder/und wenig Schüler auf einen Lehrer kommen gibt es noch folgende Möglichkeit auf Lerngeschwindigkeitswechsel einzugehen:
Es werden drei Gruppen mit verschiedenen Lehrzielen gebildet:
die Basisgruppe, die Mittelgruppe und die Fortgeschrittenen Gruppe.
Innerhalb dieser Gruppen werden nun jeweils möglichst viele verschiedene Lerngeschwindigkeitsgruppen
gebildet, die jedoch wie im Teil 1 den gleichen Stoff lernen und ihrer Geschwindigkeit entsprechend viel Zeit zu verfügung haben. Bei Lerngeschwindigkeitsänderungen ist es nun problemlos möglich den Kurs innerhalb der Gruppe zu wechseln. Nach weiteren 2 - 5 Jahren wird nun wieder die Stundenanzahl der verschiedenen Lerngeschwindigkeiten langsam angeglichen und der Stoff auseinandergezogen. )
Nun könnte man den Stoff bei den langsameren Schülern etwas mehr auf die Praxis und die Praxisrelevanz beziehen, während man bei den schnelleren Schülern auf Universitätsniveau vorstoßen könnte.
Ein Vorteil dieser Leistungsstufen ist eine individuellere Förderung,
auch bei mittelgroßen Klassen (Die Kurse sind mittelgroß, aber auf einem Niveau).
Ein Nachteil bei Leistungsstufen ist die Gefahr einer Distanzierung der
Schüler, der einzelnen Leistungsstufen und somit vielleicht eine
Gesellschaft, die sich schon in den Leistungsstufen der Schule zu einer
„Schichtengesellschaft“ entwickelt, bei der die obere Schicht kein
Verständnis für die Untere hat und umgekehrt.
Dieser Gefahr kann jedoch durch den gemeinsamen Unterricht in anderen
Fächern sowie vor allem durch die gemeinsamen sozialen Fächer
entgegengewirkt werden.
Das Konzept für die sozialen und persönlichen Fächer:
In den sozialen und persönlichen Fächern werden Klassen gebildet, die
die persönlichen und sozialen Fächer zusammen erleben und
von während ihrer Schulzeit zusammen bleiben.
So entstehen Klassengemeinschaften die den Schülern und Schülerinnen halt geben.
Evtl. könnte man jedoch einen Wechsel dieser Klassen einführen, um die Anpassungsfähigkeit zu steigern. Die Klassen werden nach ihren Elternhäusern zusammengestellt und sollen so etwa die Zusammensetzung der Gesellschaft widerspiegeln.
Diese Klassen werden dann in ihrer sozialen und persönlichen Entwicklung gefördert,
wobei die bereits vorgestellten neuen Fächer sehr sinnvoll wären.
Die Vorteile dieses Konzepts sind, dass Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten, verschiedenen späteren Positionen und Einkommen ein gutes Verständnis füreinander entwickeln und so die verschiedenen Perspektiven besser wahrnehmen und wertschätzen können.
So wächst die Gesellschaft besser zusammen.
Weitere Vorschläge:
Den Unterricht durch Feedback verbessern:
Man könnte man jeden Monat jeden Unterricht mit einer Seite (Internet*) zum ankreuzen und kurzem schriftlichen Feedback bewertet lassen und ausführliche Verbesserungsvorschläge 1-4 mal im Jahr aufgegeben. So steigert man auch das selbständige Denken und Hinterfragen. *Dabei sollte es im Internet die Möglichkeit geben die Anonymität bei Beleidigungen aufzuheben.
aufgegeben.
Schüler helfen Schülern:
Insgesamt ist es sehr von Vorteil wenn die Schüler lernen wie sie sich gegenseitig etwas beibringen und so schlage ich regelmäßige Kurse vor, bei denen ein Kurs einem anderen etwas beibringt und alle mal die Position des Lehrenden und des Lernenden einnehmen.
Zusätzlich sollten evtl. noch verschiedene Lehr- und Lernmethoden gelehrt werden.
Lehrer/innen entlassen:
Lehrer sind auch nur Menschen und können ungeeignet oder schlecht sein.
Deshalb sollten sie nicht vor der Entlassung geschützt sein. Um den gegenseitigen Schutz der Lehrer/innen zu minimieren sollte der Klassensprecher Rat oder der Elternrat die Möglichkeit haben eine Entlassung oder die Auszeit mit Weiterbildung eines/r Lehrers/in beim Ministerium beantragen zu können, welches dann die Lehrqualität und Probleme prüft und entsprechende Maßnahmen ergreift.
Jahresarbeit
Ein frei wählbares Projekt mit praktischem und theoretischen Teil,
sowie einer Präsentation um Eigenverantwortung und die Fähigkeit zur
Selbstverwirklichung zu steigern.
Praktika
Jetzt wo der Zivildienst abgeschafft wurde wären zumindest zwei
Praktika sinnvoll: ein soziales und ein wirtschaftliches Praktikum.
Bildung für Eltern
Da die Eltern einen sehr großen Einfluss auf ihr Kind haben sollten sie durch
kostenlose Kurse unterstützt werden. So könnte man kostenlose Kurse
während der Schwangerschaft, kurz nach der Geburt, beim Kindergartenalter,
Beim Schulanfang und während der Pubertät anbieten.
Weitere Punkte sind:
1. Ein angenehmes Lernklima durch z.B. Raumgestaltung schaffen. Hier könnten auch wissenschaftliche Studien sinnvoll sein.
2. Von Schülern auch das Unterrichtsmaterial bewerten lassen und
Verbesserungsvorschläge entgegennehmen oder direkt umsetzen und
digitalisieren.
3.Man könnte manche Entscheidungen der Schule durch demokratische Prozesse treffen, bei denen auch die Schüler/innen teilnehmen und die Demokratie und ihre Probleme kennen lernen.
MfG Bulgur
Vielen Dank für Kritik
Aber um seine Umwelt: die Gesellschaft, die Politik, die Wirtschaft, die Natur...
entwickeln zu können, muss sich der Mensch erst selbst entwickeln.
Bei dieser Entwicklung helfen ihm zunächst seine Eltern und später dann der Kindergarten und das Schulsystem. In Deutschland ist jedoch weder der Kindergarten, noch das Schulsystem sehr ausgereift und deshalb präsentiere ich hier zunächst einen Verbesserungsvorschlag für das Schulsystem:
Das Ziel des Schulsystems
Meiner Meinung nach sollte es dass Ziel sein dem Menschen
bei seiner persönlichen, sozialen und kognitiven Entwicklung so zu helfen,
dass er glücklich in diesem System leben und es weiterentwickeln kann.
Allerdings lässt das derzeitige Schulsystem die persönliche
und soziale Entwicklung größtenteils außen vor, obwohl diese Entwicklung
für die Erfüllung unser sozialen und persönlichen Bedürfnisse unabdingbar ist.
Zudem muss der Unterricht in den kognitiven und eher wirtschaftlichen Fächern
individualisiert werden.
Soziale und Persönliche Entwicklung
Hierfür einige sinnvolle Fächer:
Gruppen Entwicklung
Bestehend aus Aktivitäten und Reflektionen über:
Vertrauen, Gruppenzusammenarbeit, adventure trips,
Wie sehe ich die Gruppe und wie sieht die Gruppe mich?,
Konflikte innerhalb der Gruppe lösen,
Mein Verhalten und meine Position in der Gruppe,
Führung einer Gruppe, Kommunikation in der Gruppe,
Sozialer Druck in der Gruppe....
Persönliche Entwicklung
Bestehend aus:
Ausdruck von Gefühlen/Problemen/Bedürfnissen/Eindrücken
durch Sprechen, Kunst ( z.B. Ausdrucksmalerei), Theater
Diskussionen und Aktivitäten zu:
Was denke ich über:
Tot, Liebesbeziehungen, meine Eltern, meine Freunde, Was will ich?, Religion,
meine Ideologie...
Wer bin ich?
Meine guten/schlechten Seiten, Was macht mich aus, wie bin ich? Was brauche ich?
Was unterstützt mich? Was schadet mir? Was interessiert mich? Was ist wichtig für mich?
Wie gehe ich mit Problemen/Situationen die folgendes betreffen am besten um?:
Liebesbeziehungen, Tot, Liebe, Freunde, Interessenkonflikte, Schule...
Kommunikation:
Respektvolle Kommunikation
Wie verändert ein sozialer Konflikt eine Diskussion und wie kann ich diesen los werden?
Konflikte durch Kommunikation lösen. ( z.B. Konzept der gewaltfreien Kommunikation)
Verschiedene Einstellungen bei der Kommunikation und ihre Konsequenzen
( Kritisch vergleichend mit der eig. Perspektive, offen mit der eig. Perspektive im Hintergrund.... )
Effiziente Kommunikation ( z.B. in Bezug auf Einstellung und Art der eig. Präsentation )
Effiziente Präsentation von Informationen - verschiedene Techniken und Präsentationsübungen
Wie suche ich effizient Informationen heraus?
Wie bereite ich Informationen auf?
Meditation und oder Joga
Dient der Konzentrationssteigerung, dient der Stressvermeidung und Entspannung,
der Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten
und der Realisierung von Gefühlen und somit auch der sozialen und persönlichen Entwicklung.
Verschiedene Meditationsübungen ( Achtsamkeit, Entspannung, evtl. Visualisierung ..)
Nun zu dem Grundkonzept meines Vorschlags:
1. Gemeinschaftsschulen
( + weniger Schulen mit mehr Schülern )
Ich bin für eine Gemeinschaftsschule, da diese meiner Ansicht nach eine individuellere Förderung ermöglicht und das Verständnis zwischen ärmeren und reicheren ("Schichten") fördert.
Ich schlage vor die eher wirtschaftlichen und kognitiven Fächer
von den eher persönlichen und sozialen Fächern zu trennen,
da es bei den wirtschaftlichen/kognitiven Fächern Sinn macht die Schüler nach ihrer Lerngeschwindigkeit nach aufzuteilen und so individuell zu fördern,
während dass bei den persönlichen Fächern wenig und bei den sozialen gar keinen Sinn macht
und dort eher zu einer Spaltung der Gesellschaft ( wie durch Hauptschule, Realschule und Gymnasium ) führen würde.
Um die Durchlässigkeit jedoch hoch zu halten schlage ich mehrere Teile für die
wirtschaftlichen und kognitiven Fächer vor:
1. Teil
Die Lehrer teilen die Schüler in den wirtschaftlichen oder kognitiven Fächern ihrer Lerngeschwindigkeit nach auf (ABC...).
Die Schüler lernen jedoch alle den gleichen Stoff und haben dazu aber ihrer Geschwindigkeit entsprechend unterschiedlich viel Zeit.
Bei Änderungen der Geschwindigkeit kann jederzeit gewechselt werden, da der Stoff gleich ist.
Die gewonnene Zeit können die schnelleren Schüler in ein Freizeitangebot mit weiteren Kursen oder gegebenenfalls auch zu Hause verbringen.
So ist die Durchlässigkeit sehr hoch und es kann für jeden die richtige Lerngeschwindigkeit gefunden werden. Zudem wird eine lückenlose, stressfreie und fundierte Basis für alle garantiert
und anfängliche Unterschiede aufgrund von verschiedenen Elternhäuser können stressfrei abgebaut werden.
Nach drei bis fünf Jahren tritt dann Teil 2 für die bisherigen wirtschaftlichen und kognitiven Fächer in Kraft, während Teil 1 weiterhin eine Anfangsphase (1-2 Jahre) für alle neu hinzukommenden
wirtschaftlichen oder kognitiven Fächer bildet.
2. Teil
In Teil 2 wird nun langsam die Stundenanzahl der verschiedenen Lerngeschwindigkeiten angeglichen und der Stoff auseinandergezogen. Es findet zunehmende Spezialisierung und Individualisierung statt, die jedoch mit einem Verlust an Durchlässigkeit einhergeht.
( Falls die Schüleranzahl sehr groß ist oder/und wenig Schüler auf einen Lehrer kommen gibt es noch folgende Möglichkeit auf Lerngeschwindigkeitswechsel einzugehen:
Es werden drei Gruppen mit verschiedenen Lehrzielen gebildet:
die Basisgruppe, die Mittelgruppe und die Fortgeschrittenen Gruppe.
Innerhalb dieser Gruppen werden nun jeweils möglichst viele verschiedene Lerngeschwindigkeitsgruppen
gebildet, die jedoch wie im Teil 1 den gleichen Stoff lernen und ihrer Geschwindigkeit entsprechend viel Zeit zu verfügung haben. Bei Lerngeschwindigkeitsänderungen ist es nun problemlos möglich den Kurs innerhalb der Gruppe zu wechseln. Nach weiteren 2 - 5 Jahren wird nun wieder die Stundenanzahl der verschiedenen Lerngeschwindigkeiten langsam angeglichen und der Stoff auseinandergezogen. )
Nun könnte man den Stoff bei den langsameren Schülern etwas mehr auf die Praxis und die Praxisrelevanz beziehen, während man bei den schnelleren Schülern auf Universitätsniveau vorstoßen könnte.
Ein Vorteil dieser Leistungsstufen ist eine individuellere Förderung,
auch bei mittelgroßen Klassen (Die Kurse sind mittelgroß, aber auf einem Niveau).
Ein Nachteil bei Leistungsstufen ist die Gefahr einer Distanzierung der
Schüler, der einzelnen Leistungsstufen und somit vielleicht eine
Gesellschaft, die sich schon in den Leistungsstufen der Schule zu einer
„Schichtengesellschaft“ entwickelt, bei der die obere Schicht kein
Verständnis für die Untere hat und umgekehrt.
Dieser Gefahr kann jedoch durch den gemeinsamen Unterricht in anderen
Fächern sowie vor allem durch die gemeinsamen sozialen Fächer
entgegengewirkt werden.
Das Konzept für die sozialen und persönlichen Fächer:
In den sozialen und persönlichen Fächern werden Klassen gebildet, die
die persönlichen und sozialen Fächer zusammen erleben und
von während ihrer Schulzeit zusammen bleiben.
So entstehen Klassengemeinschaften die den Schülern und Schülerinnen halt geben.
Evtl. könnte man jedoch einen Wechsel dieser Klassen einführen, um die Anpassungsfähigkeit zu steigern. Die Klassen werden nach ihren Elternhäusern zusammengestellt und sollen so etwa die Zusammensetzung der Gesellschaft widerspiegeln.
Diese Klassen werden dann in ihrer sozialen und persönlichen Entwicklung gefördert,
wobei die bereits vorgestellten neuen Fächer sehr sinnvoll wären.
Die Vorteile dieses Konzepts sind, dass Menschen mit verschiedenen Fähigkeiten, verschiedenen späteren Positionen und Einkommen ein gutes Verständnis füreinander entwickeln und so die verschiedenen Perspektiven besser wahrnehmen und wertschätzen können.
So wächst die Gesellschaft besser zusammen.
Weitere Vorschläge:
Den Unterricht durch Feedback verbessern:
Man könnte man jeden Monat jeden Unterricht mit einer Seite (Internet*) zum ankreuzen und kurzem schriftlichen Feedback bewertet lassen und ausführliche Verbesserungsvorschläge 1-4 mal im Jahr aufgegeben. So steigert man auch das selbständige Denken und Hinterfragen. *Dabei sollte es im Internet die Möglichkeit geben die Anonymität bei Beleidigungen aufzuheben.
aufgegeben.
Schüler helfen Schülern:
Insgesamt ist es sehr von Vorteil wenn die Schüler lernen wie sie sich gegenseitig etwas beibringen und so schlage ich regelmäßige Kurse vor, bei denen ein Kurs einem anderen etwas beibringt und alle mal die Position des Lehrenden und des Lernenden einnehmen.
Zusätzlich sollten evtl. noch verschiedene Lehr- und Lernmethoden gelehrt werden.
Lehrer/innen entlassen:
Lehrer sind auch nur Menschen und können ungeeignet oder schlecht sein.
Deshalb sollten sie nicht vor der Entlassung geschützt sein. Um den gegenseitigen Schutz der Lehrer/innen zu minimieren sollte der Klassensprecher Rat oder der Elternrat die Möglichkeit haben eine Entlassung oder die Auszeit mit Weiterbildung eines/r Lehrers/in beim Ministerium beantragen zu können, welches dann die Lehrqualität und Probleme prüft und entsprechende Maßnahmen ergreift.
Jahresarbeit
Ein frei wählbares Projekt mit praktischem und theoretischen Teil,
sowie einer Präsentation um Eigenverantwortung und die Fähigkeit zur
Selbstverwirklichung zu steigern.
Praktika
Jetzt wo der Zivildienst abgeschafft wurde wären zumindest zwei
Praktika sinnvoll: ein soziales und ein wirtschaftliches Praktikum.
Bildung für Eltern
Da die Eltern einen sehr großen Einfluss auf ihr Kind haben sollten sie durch
kostenlose Kurse unterstützt werden. So könnte man kostenlose Kurse
während der Schwangerschaft, kurz nach der Geburt, beim Kindergartenalter,
Beim Schulanfang und während der Pubertät anbieten.
Weitere Punkte sind:
1. Ein angenehmes Lernklima durch z.B. Raumgestaltung schaffen. Hier könnten auch wissenschaftliche Studien sinnvoll sein.
2. Von Schülern auch das Unterrichtsmaterial bewerten lassen und
Verbesserungsvorschläge entgegennehmen oder direkt umsetzen und
digitalisieren.
3.Man könnte manche Entscheidungen der Schule durch demokratische Prozesse treffen, bei denen auch die Schüler/innen teilnehmen und die Demokratie und ihre Probleme kennen lernen.
MfG Bulgur
Vielen Dank für Kritik