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Vollständige Version anzeigen : Das Islam-Prinzip



Wolfger von Leginfeld
29.11.2012, 19:05
Betrachtungen zu einer als Religion getarnten totalitären Gesellschaftsordnung

» Sure 5 Vers 17 :„Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Messias, der Sohn der Maria.“

» Sure 8 Vers 39 :„Und kämpft gegen sie, damit keine Verführung mehr stattfinden kann und (kämpft,) bis sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist. Stehen sie jedoch (vom Unglauben) ab, dann, wahrlich, sieht Allah sehr wohl, was sie tun.“

» Sure 9 Vers 20 :„Diejenigen, die glauben und auswandern und mit ihrem Gut und ihrem Blut für Allahs Sache kämpfen, nehmen den höchsten Rang bei Allah ein; und sie sind es, die gewinnen werden.“

» Sure 13 Vers 15 :„Wer immer in den Himmeln und auf der Erde ist, wirft sich vor Allah in Anbetung nieder, willig oder widerwillig, und (ebenfalls tun dies) ihre Schatten am Morgen und am Abend.“

weiter:http://islamprinzip.wordpress.com/about/

Anne Bonny
29.11.2012, 19:18
Islam will und tut uns Abendländern und im Morgenland lebenden Atheisten nicht gut.

JensVandeBeek
29.11.2012, 19:50
Betrachtungen zu einer als Religion getarnten totalitären Gesellschaftsordnung



» Sure 5 Vers 17 :„Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: „Allah ist der Messias, der Sohn der Maria.“


Ahmadeyya
Ungläubig sind wahrlich, die da sagen: "Sicherlich ist Allah kein anderer denn der Messias, Sohn der Maria" Sprich: "Wer vermöchte wohl etwas gegen Allah, wollte Er den Messias, den Sohn der Maria, zunichte machen, und seine Mutter und all jenes, was auf Erden ist?" Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und was zwischen beiden ist. Er erschafft, was Er will; und Allah hat Macht über alle Dinge.

Rudi Paret
"Ungläubig sind diejenigen, die sagen: ""Allah ist Christus, der Sohn der Maria"". Sag: Wer vermöchte gegen Allah etwas auszurichten, falls er (etwa) Christus, den Sohn der Maria, und seine Mutter und (überhaupt) alle, die auf der Erde sind, zugrunde gehen lassen wollte? Allah hat die Herrschaft über Himmel und Erde und (alles) was dazwischen ist. Er schafft, was er will, und hat zu allem die Macht."

M. A. Rassoul
Wahrlich, ungläubig sind diejenigen, die sagen: ""Allah ist der Messias, der Sohn der Maria."" Sprich: ""Wer vermochte wohl etwas gegen Allah, wenn Er den Messias, den Sohn der Maria, seine Mutter und jene, die allesamt auf der Erde sind, vernichten will?"" Allahs ist das Königreich der Himmel und der Erde und dessen, was zwischen beiden ist. Er erschafft, was Er will; und Allah hat Macht über alle Dinge."

Azhar
Dem Unglauben haben sich diejenigen verschrieben, die behaupten, Gott sei Jesus Christus, Marias Sohn. Sprich: "Wer könnte gegen Gott etwas unternehmen, wenn Er beschlossen hätte, Jesus Christus, Marias Sohn, seine Mutter und die gesamten Erdenbewohner zu vernichten?" Gott ist der Herr über Himmel und Erde und über alles, was dazwischen liegt. Er schafft, was Er will, und Seine Macht ist absolut uneingeschränkt.

www.koransuren.de/

***


» Sure 8 Vers 39 :„Und kämpft gegen sie, damit keine Verführung mehr stattfinden kann und (kämpft,) bis sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist. Stehen sie jedoch (vom Unglauben) ab, dann, wahrlich, sieht Allah sehr wohl, was sie tun.“

Ahmadeyya
Und kämpfet wider sie, bis keine Verfolgung mehr ist und aller Glaube auf Allah gerichtet ist. Stehen sie jedoch ab, dann, wahrlich, sieht Allah sehr wohl, was sie tun.

Rudi Paret
Und kämpft gegen sie, bis niemand (mehr) versucht, (Gläubige zum Abfall vom Islam) zu verführen, und bis nur noch Allah verehrt wird! Wenn sie jedoch (mit ihrem gottlosen Treiben) aufhören (und sich bekehren), so durchschaut Allah wohl, was sie tun.

M. A. Rassoul
Und kämpft gegen sie, damit keine Verführung mehr stattfinden kann und (kämpft,) bis sämtliche Verehrung auf Allah allein gerichtet ist. Stehen sie jedoch (vom Unglauben) ab, dann, wahrlich, sieht Allah sehr wohl, was sie tun.

Azhar
Kämpft gegen die Ungläubigen, bis es keine Verfolgung mehr gibt und der Glaube an Gott allein vorherrscht! Wenn sie den Kampf aufgeben, wird Gott sie entsprechend richten, sieht Er doch alles.

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» Sure 9 Vers 20 :„Diejenigen, die glauben und auswandern und mit ihrem Gut und ihrem Blut für Allahs Sache kämpfen, nehmen den höchsten Rang bei Allah ein; und sie sind es, die gewinnen werden.“

Ahmadeyya
Die, welche glauben und auswandern und mit ihrem Gut und ihrem Blut kämpfen für Allahs Sache, die nehmen den höchsten Rang ein bei Allah, und sie sind es, die Erfolg haben.

Rudi Paret
Diejenigen, die glauben und ausgewandert sind und mit ihrem Vermögen und in eigener Person um Allahs willen gekämpft haben, stehen bei Allah in höherem Ansehen (als die anderen). Sie sind es, die das große Glück gewinnen

M. A. Rassoul
Diejenigen, die glauben und auswandern und mit ihrem Gut und ihrem Blut für Allahs Sache kämpfen, nehmen den höchsten Rang bei Allah ein; und sie sind es, die gewinnen werden.

Azhar
Die Gläubigen, die sich zu Gott bekannt haben, ausgewandert sind und auf Gottes Weg mit ihrem Leben und Hab und Gut gekämpft haben, sind bei Gott höher eingestuft. Das sind die Gewinner.

www.koransuren.de/

***


» Sure 13 Vers 15 :„Wer immer in den Himmeln und auf der Erde ist, wirft sich vor Allah in Anbetung nieder, willig oder widerwillig, und (ebenfalls tun dies) ihre Schatten am Morgen und am Abend.“

Ahmadeyya
Wer immer in den Himmeln und auf der Erde ist, wirft sich nieder vor Allah, willig oder widerwillig, und (also) ihre Schatten, des Morgens und des Abends.

Rudi Paret
Und vor Allah werfen sich (alle), die im Himmel und auf Erden sind, - sei es freiwillig, sei es widerwillig - (in Anbetung) nieder, und (dazu) ihre Schatten, morgens und abends.

M. A. Rassoul
Wer immer in den Himmeln und auf der Erde ist, wirft sich vor Allah in Anbetung nieder, willig oder widerwillig, und (ebenfalls tun dies) ihre Schatten am Morgen und am Abend.

Azhar
Vor Gott beugen sich - willig oder unwillig - alle Wesen in den Himmeln und auf Erden, desgleichen alle Schatten mittags und in der Dämmerung.

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Sauerländer
29.11.2012, 19:54
Islam will und tut uns Abendländern und im Morgenland lebenden Atheisten nicht gut.
Könnte uns wurscht sein ohne entsprechende Einwanderung. Und deren Ermöglichung ist nicht die Schuld der Muslime.

Heifüsch
29.11.2012, 20:26
Könnte uns wurscht sein ohne entsprechende Einwanderung. Und deren Ermöglichung ist nicht die Schuld der Muslime.

Die entsprechende Einwanderung ist aber Fakt, ebenso wie die zweifelhafte Aussicht, der Islam könnte die aktivste Religion Deutschlands und Westeuropas werden. :-(

Sauerländer
29.11.2012, 20:36
Die entsprechende Einwanderung ist aber Fakt, ebenso wie die zweifelhafte Aussicht, der Islam könnte die aktivste Religion Deutschlands und Westeuropas werden. :-(
Für ersteres können wir uns in den eigenen Reihen bedanken, bei den Ideologen der offenen Grenzen, der Freizügigkeit und dem Abbau von Hindernissen für Billiglohnkonkurrenz.
Für zweiteres können wir uns ebenfalls in den eigenen Reihen bedanken - bei all den Liberalisierern, Säkularisierern, Laizisten, "Aufklärern".

Wenn Rom sich selbst so dekadent macht, dass es sich der Barbaren nicht mehr erwehren kann, ist das nicht die Schuld der Barbaren. Die beweisen nur gesunden Instinkt.
Im Grunde ganz banal. Für uns nur deshalb doof, weil wir dabei, anders als beim letzten Mal, nicht die Barbaren sind - sondern Rom.

Heifüsch
29.11.2012, 22:38
Für ersteres können wir uns in den eigenen Reihen bedanken, bei den Ideologen der offenen Grenzen, der Freizügigkeit und dem Abbau von Hindernissen für Billiglohnkonkurrenz.
Für zweiteres können wir uns ebenfalls in den eigenen Reihen bedanken - bei all den Liberalisierern, Säkularisierern, Laizisten, "Aufklärern".

Wenn Rom sich selbst so dekadent macht, dass es sich der Barbaren nicht mehr erwehren kann, ist das nicht die Schuld der Barbaren. Die beweisen nur gesunden Instinkt.
Im Grunde ganz banal. Für uns nur deshalb doof, weil wir dabei, anders als beim letzten Mal, nicht die Barbaren sind - sondern Rom.

"Aufklärer" in Anführungszeichen ist korrekt. Denn wirklich Aufgeklärten und Säkularen ist dieser Islam definitionsgemäß ebenso ein Dorn im Auge wie der Katholizismus, das Evangelikalentum oder die christliche Orthodoxie.
Grüne und Linke befinden sich also wieder einmal (Letztere) auf dem Weg der strategischen Volksverblödung, wenn sie ihrer Klientel den Islam als das verkaufen, was ich heute im DLF von einem Islamvertreter als "basisdemokratisch" vernommen habe. Denn welcher gutmeinende Linke könnte sich wohl den Verlockungen einer Basisdemokratie entziehen?
Linkssein und Intelligenz schließen sich immer offensichtlicher gegenseitig aus ... :-(

Sauerländer
29.11.2012, 22:46
"Aufklärer" in Anführungszeichen ist korrekt. Denn wirklich Aufgeklärten und Säkularen ist dieser Islam definitionsgemäß ebenso ein Dorn im Auge wie der Katholizismus, das Evangelikalentum oder die christliche Orthodoxie.
Ich wollte damit keineswegs einige Irrläufer gegen den Gesamtweg der sogenannten Aufklärung abgrenzen, sondern andeuten, dass ich die insgesamt für reichlich fehlbetitelt halte - kein Wunder, ist ja auch eine Selbstbenennung.
Und ja, natürlich richten sich diese "Aufklärer" gegen alle religiösen Erwägungen. Deshalb haben sie ja hierzulande jede religiöse Verwurzelung zerstört und dafür gesorgt, dass wir nun dem Islam nichts mehr entgegenzusetzen haben. Und sind völlig hilflos, wenn sie feststellen, dass sie den ja EIGENTLICH auch kritisieren müssten, der aber auf Veräppelungen im Kabarett, Reformaufforderungen und offene Verhöhnung nicht wie einheimische Religiöse demütig-duldsam-passiv-resigniert reagiert, sondern mit dem ganzen Selbstbewusstsein einer Gruppe im Aufwind und schlichter, gar nicht erst zur Diskussion bereiter Gewalt.
Wenn ich bedenke, welchen Effekt diese Leute mit ihrem Verhalten erzielen und welchen wir einheimischen Christen mit unserem, komme ich bisweilen zu dem Eindruck, dass unser Problem als europäisches Christentum schlichtweg (und damit meine ich nicht vorrangig gegenüber den Muselmanen) in unserer mangelnden Gewaltbereitschaft besteht. Und dass wir vielleicht in Erwägung ziehen sollten, das zu ändern.

Heifüsch
29.11.2012, 23:46
Ich wollte damit keineswegs einige Irrläufer gegen den Gesamtweg der sogenannten Aufklärung abgrenzen, sondern andeuten, dass ich die insgesamt für reichlich fehlbetitelt halte - kein Wunder, ist ja auch eine Selbstbenennung.
Und ja, natürlich richten sich diese "Aufklärer" gegen alle religiösen Erwägungen. Deshalb haben sie ja hierzulande jede religiöse Verwurzelung zerstört und dafür gesorgt, dass wir nun dem Islam nichts mehr entgegenzusetzen haben. Und sind völlig hilflos, wenn sie feststellen, dass sie den ja EIGENTLICH auch kritisieren müssten, der aber auf Veräppelungen im Kabarett, Reformaufforderungen und offene Verhöhnung nicht wie einheimische Religiöse demütig-duldsam-passiv-resigniert reagiert, sondern mit dem ganzen Selbstbewusstsein einer Gruppe im Aufwind und schlichter, gar nicht erst zur Diskussion bereiter Gewalt.
Wenn ich bedenke, welchen Effekt diese Leute mit ihrem Verhalten erzielen und welchen wir einheimischen Christen mit unserem, komme ich bisweilen zu dem Eindruck, dass unser Problem als europäisches Christentum schlichtweg (und damit meine ich nicht vorrangig gegenüber den Muselmanen) in unserer mangelnden Gewaltbereitschaft besteht. Und dass wir vielleicht in Erwägung ziehen sollten, das zu ändern.

Ich kann mich ganz gut in deine Position hineinversetzen, obwohl ich selbst die Aufklärung und somit die Eindämmung des irrationalen Götterglaubens als unverzichtbar halte; als einen wichtigen Schritt der Menschheit heraus aus ihrer geistigen Versklavung.
"Religiöse Verwurzelungen" sind da meiner Meinung nach nicht gerade hilfreich, um den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gerecht zu werden. Religiosität ist immer auch Stillstand und Rückwärtsgewandtheit und damit kommt man nun mal nicht weit in unserer sich rasant entwickelnden globalen "Kulturrevolution".

Nicht die bösen Aufklärer haben den Einfluß des Christentums gekappt, sondern das Christentum selbst, das sich über die Jahrhunderte vom Kulturträger zum Kulturverhinderer gewandelt hatte. Dein Plädoyer für ein gewaltbereites Christentum zeigt aber, daß es dir bei diesem Kult eher um den gesellschaftlichen Ordnungsfaktor geht und nicht etwa um gefühlsduselige Spiritialität. Dieses Denken ist weit verbreitet in diesem Forum und solange es sich gegen den Islam kanalisieren lässt, habe ich auch nichts dagegen einzuwenden. Ansonsten ahne ich natürlich Schlimmes, was ein eventuelles Wiedererstarken theokratischer Kräfte betrifft. Die Chancen stehen aber ganz gut, daß nicht die Fahnenträger des "Deus lo vult" den Islam zurückdrängen werden, sondern aufgeklärte Weltbürger, die sich irgendwann einmal nicht mehr von satansgläubigen Irren auf der Nase herumtanzen lassen werden. Und wenn die Politik weiterhin versagt, dann eben mit "Politik mit anderen Mitteln", auch wenn´s wehtut. Da bin ich mit dir und mit jedem anderen, der seine Sinne noch beisammen hat vollkommen d´accord...

Sauerländer
30.11.2012, 00:41
Ich kann mich ganz gut in deine Position hineinversetzen, obwohl ich selbst die Aufklärung und somit die Eindämmung des irrationalen Götterglaubens als unverzichtbar halte; als einen wichtigen Schritt der Menschheit heraus aus ihrer geistigen Versklavung.
"Religiöse Verwurzelungen" sind da meiner Meinung nach nicht gerade hilfreich, um den Herausforderungen der Gegenwart und der Zukunft gerecht zu werden. Religiosität ist immer auch Stillstand und Rückwärtsgewandtheit und damit kommt man nun mal nicht weit in unserer sich rasant entwickelnden globalen "Kulturrevolution".
Nun, sagen wir, dass ich den sogenannten Fortschritt allgemein, auch unter Ausblendung seines religionsnivellierenden Aspekts, ganz überwiegend nicht gerade für eine positive Angelegenheit halte, dass somit auch seine Ermöglichung durch die Aufklärung in meinen Augen keineswegs für diese spricht. In Kombination damit halte ich die Menschen der Moderne für vielfach in viel schlimmerer Weise geistig versklavt, als das noch der ungebildetste mittelalterliche Bauer jemals sein konnte.
Bestenfalls, aber auch nur bestenfalls würde uns also die Aufklärung beim Bewältigen von Problemen helfen, die wir ohne sie nicht hätten. Und auch das tut sie nicht, sie hat nur ein gewaltiges Vakuum geschaffen, dass nun, nachdem es lange als Dynamik euphemisiert wurde, mehr und mehr sich als das zeigt, was es eigentlich ist.
Ich würde sie vergleichen mit bestimmten Drogen, unter die man einen Soldaten setzen kann, der dann für eine Weile zu Höchstleistungen befähigt ist, dass man nur staunt - nach dieser Weile aber ausgebrannt blutspuckend niedersinkt, und abzuhaken ist. Natürlich hat Europa gerade von 1800 bis...ja...wohl 1945 auf globaler Ebene Beeindruckendes geleistet. Aber unter Aufzehrung der eigenen Substanz. Es ist den Teufelspakt eingegangen: Seele gegen Gold und zeitweise Macht. Und der Teufel hat Wort gehalten. Nun rückt die Endphase dieses Paktes näher - und plötzlich treten den Leuten die Schweissperlen auf die Stirn.

Nicht die bösen Aufklärer haben den Einfluß des Christentums gekappt, sondern das Christentum selbst, das sich über die Jahrhunderte vom Kulturträger zum Kulturverhinderer gewandelt hatte.
Das läuft mir viel zu sehr auf die EKD-Position hinaus, sich dem Zeitgeist anzubiedern, ja Avantgarde zu spielen, nur um ja "in" zu sein. Und die Realität zeigt ja, dass sie damit vorrangig Verachtung ernten, sowohl von den Endaufgeklärten, die auch die kirchliche Fassade nicht mehr brauchen und wollen, als auch den frömmeren Gläubigen, die ob der häretischen Ergebnisse nur noch Brechreiz verspüren. Da lobe ich mir dann doch Rom, dass mit seiner zweitausendjährigen Perspektive zu diesem wie anderen Zeitgeistern das Selbe sagt wie zu einer lästigen Mücke: "Das geht vorbei." Und damit sicherlich die Progressiven eher verprellt, aber wenigstens den Gläubigen älteren Stils noch eine Heimat bieten kann.
"In" zu sein ist kein Selbstwert. Der Selbstwert ist die Lehre. Wenn die Massen ihr folgen, ist das gut. Wenn nicht, ist das weniger gut. Aber die falscheste Idee überhaupt wäre es, wenn die Menschen der Lehre nicht folgen, müsse die Lehre den Menschen folgen. Das wäre eine Aufhebung des Sinns der eigenen Existenz. (Natur)wissenschaftliche Neuerungen sind grundsätzlich in dieses Schema integrierbar - ich gehöre z.B. nicht zu den Leuten, die die Evolution kategorisch ausschließen. Wenn bestimmte Vorgänge sich nachweisen lassen, dann sind sie passiert. Der Allmächtige ist nicht umsonst allmächtig - er kann also genausogut auch mit einem Instrument arbeiten, das uns als Evolution erscheint. Die metaphysisch entscheidende Frage ist ja nicht, WIE die Dinge passiert sind -das ist die Domäne der Naturwissenschaftler- , sondern WARUM sie passiert sind.
Und bei manchen Sachen wäre ich ja auch geradezu glückselig, hätte sie nur erfolgreich verhindert.
Wie sinnvoll das Zinsverbot war, erleben wir ja jetzt gerade an allen Ecken und Enden.

Dein Plädoyer für ein gewaltbereites Christentum zeigt aber, daß es dir bei diesem Kult eher um den gesellschaftlichen Ordnungsfaktor geht und nicht etwa um gefühlsduselige Spiritialität.
Ich will nicht verleugnen, dass mein vorrangiger Blickwinkel (was natürlich was anderes ist als ein ausschließlicher) in der Tat eher der Kirche als Institution hierarchischer Durchstrukturierung gilt, dass ich sie häufig ein wenig legalistisch und an ihrer Status als Regelgeber orientiert auffasse (was eine unperfekte Sichtweise ist. Dessen bin ich mir auch bewusst), sie an anderen Tagen als eines der letzten Bollwerke von Tradition und Autorität ansehe. Und in diesem Sinne ist sie mir bisweilen auch Kanalisierung für einen ausgesprochen unversöhnlichen (was unter christlichen Gesichtspunkten keineswegs unbedenklich ist) Blick auf die ungeordnete, modernistisch-liberale Gesellschaft überhaupt. Da sprechen allein schon die zwei Jahrtausende für sie, die sie verbuchen kann, im Gegensatz zum derzeitigen Irrsinn in Deutschland, der nichtmal ein Jahrhundert für sich hat.
Gleichzeitig aber ruht dieses Gebäude natürlich auf einer Dogmatik, die hohl und damit auf Dauer nicht tragfähig wird, wenn der mystische Kern durch Nichtmehrgeglaubtwerden verloren geht. Und seine Erklärung zur reinen Symbolik ist natürlich auch schon ein NIchtmehrgeglaubtwerden. Insofern bin ich sicherlich eher nicht im Lager derer zu finden, für die der spirituelle Quell der ganzen Angelegenheit allzeit im absoluten Vordergrund steht (Denn die Mystiker waren ja in ihrem Zugang zum Göttlichen notwendig individualistisch-ausserdogmatisch, und somit liegen mitunter bejahte Mystik und Häresie auch keineswegs weit auseinander), erst recht nicht bei denen, die daraus eine Hippie-FeelGood-Veranstaltung (Käßmannismus) machen wollen. Aber eine wie auch immer näher zu bestimmende Rolle spielt dieser Kern schon. Denn ohne ihn ergibt das Ganze letztlich keinen Sinn. Auch wenn mir der Zugang zu ihm schwerer fällt als zum hierarchisch-ordnenden Aspekt, aber ich bin ja letztlich auch nur eine subalterne Gestalt.

Dieses Denken ist weit verbreitet in diesem Forum und solange es sich gegen den Islam kanalisieren lässt, habe ich auch nichts dagegen einzuwenden. Ansonsten ahne ich natürlich Schlimmes, was ein eventuelles Wiedererstarken theokratischer Kräfte betrifft.
Ich habe nicht umsonst schon öfter geschrieben und es auch völlig ernst gemeint, dass vor einem neuen Kreuzzug, wenn der denn irgendeinen Sinn haben soll, erstmal eine neue Inquisition stehen muss. Denn unter womöglich Aufopferung des eigenen Lebens die Gesellschaftsordnung verteidigen zu wollen, die ja erst diese Lage hervorgebracht hat und in mir regelmäßig einen umfassenden Dekadenzekel auslöst....nö. Ich mach mich doch nicht lang, um hinterher bestenfalls als nützlicher Idiot wieder in die Besenkammer zu kommen, nur damit hier weiterhin unbehelligt der Kult der freien Selbstentfaltung sein Dasein fristen kann. Ich werfe doch nicht mein Leben in die Bresche, um -stellvertretend genannt- Alice Schwarzer gegen Leute zu verteidigen, mit denen ich mir, bezogen auf sie, wohl sogar weitaus eher einig werde.

Die Chancen stehen aber ganz gut, daß nicht die Fahnenträger des "Deus lo vult" den Islam zurückdrängen werden, sondern aufgeklärte Weltbürger, die sich irgendwann einmal nicht mehr von satansgläubigen Irren auf der Nase herumtanzen lassen werden.
Ich sehe gegenwärtig zwei Varianten, wie dieser Konflikt formuliert werden kann in einem Sinne, dass es zieht und wirkt. Religiös und ethnonational. Beides liefe auf eine Abkehr von der liberalen Ordnung der heutigen Zeit hinaus.

Und wenn die Politik weiterhin versagt, dann eben mit "Politik mit anderen Mitteln", auch wenn´s wehtut. Da bin ich mit dir und mit jedem anderen, der seine Sinne noch beisammen hat vollkommen d´accord...
Nuja, das ist ja letztlich nur eine Frage der Methodik.
Ich befürchte, im Bereich der Ziele würden wir gegenwärtig...zumindest nicht zu Verbündeten.

Heifüsch
30.11.2012, 00:53
[QUOTE=Sauerländer;5867351]...[QUOTE=Sauerländer;5867351]

Ich werde mich erst mal eingehend damit befassen und dir morgen darauf antworten. Gute Nacht >:-)=

Sauerländer
30.11.2012, 01:04
[QUOTE=Sauerländer;5867351]...[QUOTE=Sauerländer;5867351]

Ich werde mich erst mal eingehend damit befassen und dir morgen darauf antworten. Gute Nacht >:-)=
Nächtle. :)