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Vollständige Version anzeigen : DGB Michael Sommer schaltet sich in Wahlkampf ein & Soziale Gerechtigkeit



astra1x
17.09.2005, 13:49
http://de.news.yahoo.com/050917/286/4oxiw.html Was meint ihr ? DGB Michael Sommer schaltet sich in Wahlkampf ein und ruft zu einer Politik der sozialen Gerechtigkeit auf

sunbeam
17.09.2005, 14:11
Sommer, ein ehem. Postbeamter will uns die große Weltökonomie erklären........sehr fragwürdig! ragwürdiger sind diejenigen die diese Gewerkschaften noch immer unterstützen und nicht niederbrennen!

Jodlerkönig
17.09.2005, 14:17
sommer sollte mal besser einfach sein maul halten! die gewerkschaften tragen ein großes maß daran, daß hier alles den bach runtergeht!

politi_m
17.09.2005, 14:21
"Politik darf sich nicht zur Magd der Wirtschaft herabwürdigen. Im Gegenteil: Politik hat die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass die Wirtschaft dem Menschen dient"
Ich kann da dem Sommer nur zustimmen. :top:

Mauser98K
17.09.2005, 14:32
Sozial gerecht ist, wenn den Leistungsstarken weniger Steuern und Abgaben genommen werden, damit sich diese Leistungsstärke auch lohnt.

Sozial gerecht ist, wenn Faulheit nicht länger bezahlt wird.

Jodlerkönig
17.09.2005, 14:34
"Politik darf sich nicht zur Magd der Wirtschaft herabwürdigen. Im Gegenteil: Politik hat die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass die Wirtschaft dem Menschen dient"
Ich kann da dem Sommer nur zustimmen. :top:

die wirtschaft kann dem menschen aber nur dienen, wenn nicht mehr ausgegeben wird, als eingenommen wird!
und wenn bei 82 mio einwohnern nur ca. 26 mio arbeiten, hinkt das einfach!

und wenn ich sehe, daß die gewerkschaft hier an z.b. 2 firmenschließungen bzw. einer firmenverlegungen maßgeblich beteiligt war, weil die gewerkschaft, 1,5 std./woche mehr an arbeitszeit ohne lohnausgleich nicht aktzeptabel fand .....geht mir die hutschnur hoch!

WALDSCHRAT
17.09.2005, 17:08
DGB schaltet sich in Wahlkampf ein



Berlin (AFP) - Mit dem Aufruf zu einer Politik der sozialen Gerechtigkeit hat sich der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in die Schlussphase des Bundestagswahlkampfs eingeschaltet. "Politik darf sich nicht zur Magd der Wirtschaft herabwürdigen. Im Gegenteil: Politik hat die Rahmenbedingungen so zu setzen, dass die Wirtschaft dem Menschen dient", sagte DGB-Chef Michael Sommer auf einer Veranstaltung in Wuppertal. Es gehe dabei um faire Bildungschancen, soziale Absicherung gegen die Risiken des Lebens und um das Recht auf existenzsichernde Arbeit.

Ohne einzelne Parteien direkt zu nennen, griff Sommer zentrale Ziele von CDU/CSU und FDP scharf an. "Jede Regierung, die Mitbestimmung einschränkt, statt ausbaut, die Tarifautonomie aushöhlt statt respektiert, die Rechte von Betriebs- und Personalräten beschneidet statt schützt, geht auf Konfliktkurs mit den Gewerkschaften", sagte Sommer auf der DGB-Delegiertenversammlung der Region Bergisch-Land. Er kündigte an, die Gewerkschaften würden weiter für eine Politik der sozialen Gerechtigkeit werben und wenn nötig auch kämpfen.

Der DGB hatte anders als bei früheren Wahlen diesmal auf eine Wahlempfehlung verzichtet. Allerdings stellte sich Sommer trotz Kritik in Einzelfragen zuletzt klar hinter Bundeskanzler Gerhard Schröder. Einige führende Gewerkschafter unterstützen allerdings die Linkspartei.



Quelle:

http://de.news.yahoo.com/050917/286/4oxiw.html

Frage in die Runde:

Sind die Gewerkschaften in ihrem Tun nicht zur politischen Neutralität verpflichtet?

:Germane:

Henning

Robroy
17.09.2005, 17:21
Sind die Gewerkschaften in ihrem Tun nicht zur politischen Neutralität verpflichtet?Seit wann denn das? In vorherigen Wahlkämpfen standen sie stets an der Seite der SPD, dieses mal gibt es keine Wahlempfehlung.
Unabhängig davon, wie man das Wirken der Gewerkschaften beurteilt, sie sind stets eine Interessensgruppe gewesen, die sich politisch äußert, das ist auch ihr gutes Recht.
Übrigens gibt's dazu schon einen Strang http://www.politikforen.de/showthread.php?t=13354

WALDSCHRAT
17.09.2005, 17:56
Ich danke Dir für Deinen Hinweis, daß dieses Thema schon existiert und habe sie zusammengeführt.

Meine Frage bleibt. Soll und darf eine Gewerkschaft "Wahlempfehlungen" geben oder Erklärungen abgeben, die verdeckt eine "Nichtwahlempfehlung" enthalten?

Ich meine: NEIN!

Gruß

Henning