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Vollständige Version anzeigen : Mit Bargeldprämien zum Arbeiten zu bewegen: Hartz-IV-Empfänger erhalten Prämie fürs Arbeiten.



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23.11.2012, 08:51
Quelle: Spiegel Online 23.11.2012 08:30
Jobcenter in Dortmund.

Ungewöhnliche Maßnahme: Das Jobcenter Dortmund versucht Hartz-IV-Empfänger offenbar mit Bargeldprämien zum Arbeiten zu bewegen. Das Amt verspricht laut einem Zeitungsbericht für die Aufnahme einer Beschäftigung zwischen 200 und 300 Euro.
Dortmund/Berlin - Langzeitarbeitslose wieder in Jobs zu vermitteln, ist schwierig; die Methode des Jobcenters Dortmund aber dürfte für Diskussionen sorgen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, versucht das Amt, die örtlichen Hartz-IV-Empfänger mit Bargeldprämien zum Arbeiten zu bewegen. Auf Handzetteln, die im Jobcenter ausliegen, heißt es demnach: "Jede Aufnahme einer Beschäftigung wird mit 200 Euro belohnt!"
http://cdn2.spiegel.de/images/image-350465-panoV9free-sbfe.jpg
Weiterhin stehe auf den Blättern: Wer eine ungelernte Tätigkeit annimmt, dem wird ein Einstiegsgeld in Höhe von 280,50 Euro versprochen. Helfen will das Jobcenter demnach auch, wenn das eigene Auto kaputt ist, für die Arbeit aber gebraucht wird. Eine Reparatur soll mit bis zu 2000 Euro unterstützt werden.
Länder wollen Unternehmen Zuschüsse für Langzeitarbeitslose zahlen
Gleichzeitig setzen sich mehrere Bundesländer dafür ein, jenen Unternehmen großzügige Lohnkosten-Zuschüsse zu zahlen, die Langzeitarbeitslose einstellen. "Wir wollen Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren", sagte Brandenburgs Arbeitsminister Günter Baaske (SPD) der "Frankfurter Rundschau". Sein Ministerium bringt am Freitag einen Antrag auf Neugestaltung der öffentlich geförderten Beschäftigung ein.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/jobcenter-dortmund-zahlt-hartz-iv-empfaenger-praemie-fuer-arbeitsaufnahme-a-868835.html

Das System ist am Ende, die Globalisierung fordert ihren Tribut, so peu à peu wird Europa im speziellen Deutschland auf ein Weltwirtschaft Durchschnittsniveau gebracht.
Es wird noch lustig in Deutschland, so manch einer der heute noch auf dem hohen Ross sitzt
Wird sich bald in die Hose machen, Wetten.

Sprecher
23.11.2012, 08:59
Ab und an sieht man hier mal Hartz4ler beim Arbeitseinsatz (Laub fegen, Unkraut jäten usw) Interessanterweise sind nie Kuffnucken und Maximalpigmentierte darunter.

Heiliger
23.11.2012, 09:02
Ab und an sieht man hier mal Hartz4ler beim Arbeitseinsatz (Laub fegen, Unkraut jäten usw) Interessanterweise sind nie Kuffnucken und Maximalpigmentierte darunter.

Wo zu auch. Selbst dazu sind die zu blöde.

Architeketen und Ingeneure sollten bei geschenktem ABI auch nicht solch hochtrabenden Arbeiten verrichten...:dg:

Commodus
23.11.2012, 09:11
Das System ist am Ende, die Globalisierung fordert ihren Tribut, so peu à peu wird Europa im speziellen Deutschland auf ein Weltwirtschaft Durchschnittsniveau gebracht.
Es wird noch lustig in Deutschland, so manch einer der heute noch auf dem hohen Ross sitzt
Wird sich bald in die Hose machen, Wetten.

Die können natürlich erzählen was die wollen, aber die Regierungen innerhalb der EU und meinetwegen auch in den Staaten könnten sehr wohl die Globalisierung rückgängig machen. Ist nur eine Frage des Willens. Jedoch brauchen wir nicht darauf zu hoffen, daß sie ihrem Klientel (Wirtschafts- u. Finanzmagnaten) vor dem Kopf stoßen. Ausserdem sind so nebenher ordentlich Tantiemen zu kassieren. Gleiches gilt für den €-Fanatismus.


"Wir wollen Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren",...

Ein weiterer Kardinalfehler waren die rabiaten Privatisierungen. Auch da werden wir nichts erwarten können, denn die begünstigungsgebende Lobby ist einfach zu verlockend. Die dadurch generierten Represalien wie Massenarbeitslosigkeit durch Restruckturierungen sowie Aufstockungen aufgrund grenzenloser Gier, wirkt sich eben äusserst kostenintensiv für den Staatsbeutel.

Darüber hinaus ist ein Heer von unbrauchbaren Anal-Phabeten entstanden, die einfach nicht mehr untergebracht werden können, auch nicht durch guten Sprachkenntnissen. Die Arbeitgeber verfügen über ein äusserst prallgefülltes Sortiment an hochqualifizierten Arbeitnehmer-Pott und picken sich die Rosinen raus ... der Rest wird nicht gebraucht.

Und die Politik macht einen auf "das ist alles alternativlos" ... so so!


Ab und an sieht man hier mal Hartz4ler beim Arbeitseinsatz (Laub fegen, Unkraut jäten usw) Interessanterweise sind nie Kuffnucken und Maximalpigmentierte darunter.
Das ist normal. Wenn die Arbeitssituation immer angespannter wird, so werden sich natürlich immer mehr Menschen zu niedrigeren Tätigkeiten zubewegen. Auch wenn sie gut qualifiziert sind. Auch ich sehe immer mehr Deutsche Frauen, die sich als Reinigungskraft betätigen. Was ja auch normal ist in einer funktionierenden Gesellschaft. Da ist uns allen nunmal das Hemd näher als die Hose. Sprich, lieber an einer Einheimischen Person den Arbeitsplatz vergeben als einem dumpfbackigen Kopftuch oder gar an ihren vollspastigen "Gatten".

Demokrat
23.11.2012, 09:14
Wo zu auch. Selbst dazu sind die zu blöde.

Architeketen und Ingeneure sollten bei geschenktem ABI auch nicht solch hochtrabenden Arbeiten verrichten...:dg:
Dass für dich nicht mal ein geschenktes Abi drin war, das wird deutlich.

Demokrat
23.11.2012, 09:17
Ab und an sieht man hier mal Hartz4ler beim Arbeitseinsatz (Laub fegen, Unkraut jäten usw) Interessanterweise sind nie Kuffnucken und Maximalpigmentierte darunter.
Oha, sollte es etwa gar nicht so viele Kuffnucken und Maximalpigmentierte unter den Hartz-IV-Empfängern geben?

Sprecher
23.11.2012, 10:48
Oha, sollte es etwa gar nicht so viele Kuffnucken und Maximalpigmentierte unter den Hartz-IV-Empfängern geben?

Doch. Die entsprechenden Statistiken sind eindeutig. Nur werden die nicht zu erniedrigenden Arbeitseinsätzen gezwungen, der Sachbearbeiter auf dem Sozialamt möchte sich ja keine Rassismus-Vorwürfe einhandeln, da kühlt man sein Mütchen lieber politisch korrekt an deutschen Arbeitslosen.

Demokrat
23.11.2012, 10:54
Doch. Die entsprechenden Statistiken sind eindeutig. Nur werden die nicht zu erniedrigenden Arbeitseinsätzen gezwungen, der Sachbearbeiter auf dem Sozialamt möchte sich ja keine Rassismus-Vorwürfe einhandeln, da kühlt man sein Mütchen lieber politisch korrekt an deutschen Arbeitslosen.
Also ich war vor einigen Jahren notgedrungen für ein paar Monate Hartz-IV-Empfänger, und ich habe auf der Behörde keinen einzigen Farbigen gesehen, wohl aber ein paar Türkischstämmige. Die mit Abstand größte Fraktion bildeten allerdings Landsleute, die auch als solche zu erkennen waren. Mich würden hier mal tatsächliche Zahlen interessieren, also wieviel Prozent machen Zugereiste gemessen an ihrem Anteil in der Bevölkerung aus.

Aragorn
23.11.2012, 10:54
Es gibt offensichtlich keine Zufälle. Habe gerade mit einem Nachbarn gesprochen, als er in die Haustür kam. Er war gerade bei der Arge gewesen und hatte einen Eingliederungsvereinbarung unterschreiben müssen. Er sucht als Klempner (47 Jahre) seit 3 Jahren einen Job. Der würde auch einen annehmen, falls man ihm keinen "Bonus" gäbe. Sind die Leute alle tatsächlich verrückt geworden? Die Mär H4 Leute würden nicht arbeiten wollen, ist doch der Witz!!! Immer wieder divide et impera!

Demokrat
23.11.2012, 11:00
Die Mär H4 Leute würden nicht arbeiten wollen, ist doch der Witz!
Sehe ich ähnlich. Es gibt sicher ein paar schwarze Schafe, aber das Gros würde ebenso sicher gerne wieder zu annehmbaren Bedingungen arbeiten. Allerdings ist das Jobangebot der ARGE nicht gerade üppig.

GEKKO
23.11.2012, 11:03
Ab und an sieht man hier mal Hartz4ler beim Arbeitseinsatz (Laub fegen, Unkraut jäten usw) Interessanterweise sind nie Kuffnucken und Maximalpigmentierte darunter.

Diese Maßnahmen gibt es ja heute schon, man nennt es EinEuroJobs, nur diese wurden unter der CDU Regierung von der Leyen runter gefahren, - und was früher Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst gemacht haben, das Park fegen sozusagen, - machen heute EinEuroJobber....

Demokrat
23.11.2012, 11:10
Diese Maßnahmen gibt es ja heute schon, man nennt es EinEuroJobs, nur diese wurden unter der CDU Regierung von der Leyen runter gefahren, - und was früher Arbeitnehmer im öffentlichen Dienst gemacht haben, das Park fegen sozusagen, - machen heute EinEuroJobber....
Ich dachte, die Ein-Euro-Jobs wurden nicht nur runtergefahren, sondern gänzlich abgeschafft. Gegen Arbeiten im öffentlichen Raum spricht an und für sich auch nichts, nur sollte die Entlohnung vielleicht etwas menschenwürdiger sein, denn zusammen mit den geregelten Bezügen macht das immer noch eine grandiose Unterbezahlung aus. Wenn man allerdings bedenkt, für welche geringen Summen andere z.T. arbeiten gehen, dann ist das wohl gar nicht so unüblich.

GEKKO
23.11.2012, 11:11
Nein diese wurden nur reduziert, auf ein minimum, Ich bin auch für bessere lebensfähige Löhne, aber daran hat die Verräterregierung kein Interesse - hauptsache gegen Arbeitslose hetzen und die Migration begünstigen.

elas
23.11.2012, 11:21
Sehe ich ähnlich. Es gibt sicher ein paar schwarze Schafe, aber das Gros würde ebenso sicher gerne wieder zu annehmbaren Bedingungen arbeiten. Allerdings ist das Jobangebot der ARGE nicht gerade üppig.

Das sagt alles und nichts.
Die beste Arbeitsförderung wäre Hartz4 auf Null zu setzen und wer sich dann nichts sucht und findet geht in die Suppenküche und wohnt in der Gemeinschaftsunterkunft......oder geht zurück wo er herkommt!

Du wirst mal sehen wie schnell die Arbeitlosigkeit sinken wird!:haha:

PS: Kranke und Behinderte ausgenommen.

Demokrat
23.11.2012, 11:28
Die beste Arbeitsförderung wäre Hartz4 auf Null zu setzen und wer sich dann nichts sucht und findet geht in die Suppenküche und wohnt in der Gemeinschaftsunterkunft...
Naja, finden ließe sich sicher immer irgendwas, aber die Leute würden dann für vier Euro arbeiten gehen, und das ist in meinen Augen nicht nur sittenwidrig, sondern schlicht amoralisch. Hätten wir den Mindestlohn von acht Euro, dann würde ich deinem Vorschlag vielleicht sogar zustimmen.

elas
23.11.2012, 11:33
Naja, finden ließe sich sicher immer irgendwas, aber die Leute würden dann für vier Euro arbeiten gehen, und das ist in meinen Augen nicht nur sittenwidrig, sondern schlicht amoralisch. Hätten wir den Mindestlohn von acht Euro, dann würde ich deinem Vorschlag vielleicht sogar zustimmen.

Natürlich wäre ein Mindestlohn wünschenswerter.....leider werden dann die Suppenküchen und Gemeinschaftsunterkünfte nicht ausreichen

Aragorn
23.11.2012, 11:38
Die beste Arbeitsförderung wäre Hartz4 auf Null zu setzen und wer sich dann nichts sucht und findet geht in die Suppenküche und wohnt in der GemeinschaftsunterkunftWo willst Du auf Schlag 3,5 Millionen Arbeitsplätze herbekommen? Es gibt sie schlicht und ergreifend nicht! daher gibt es außer AL01 nun auch AL02, weil sich da langfristig nichts ändert. Und wenn rund 3,5 Millionen menschen ausgegrenzt werden, werden sie möglicherweise für die, die noch was haben, gefährlich. Das ist einer der Gründe, warum es schon ziemlich lange Sozialhilfe in D-Land gibt (1898 durch Bismark). Jetzt stelle Dir vor, Du verlierst Deinen Job. Und dann?:D:D:D

......oder geht zurück wo er herkommt!Das wäre tatsächlich einen annehmbare Maßnahme.


Du wirst mal sehen wie schnell die Arbeitlosigkeit sinken wird!:haha:Klar! Aus dem Nichts erscheinen, wie durch ein Wunder, 3,5 Millionen Arbeitsplätze.


PS: Kranke und Behinderte ausgenommen.Ach, was?

Akra
23.11.2012, 11:39
Also ich war vor einigen Jahren notgedrungen für ein paar Monate Hartz-IV-Empfänger, und ich habe auf der Behörde keinen einzigen Farbigen gesehen, wohl aber ein paar Türkischstämmige. Die mit Abstand größte Fraktion bildeten allerdings Landsleute, die auch als solche zu erkennen waren. Mich würden hier mal tatsächliche Zahlen interessieren, also wieviel Prozent machen Zugereiste gemessen an ihrem Anteil in der Bevölkerung aus.

dies könnte wohl eher daherkommen, weil bestimmte Kulturkreise erst gar nicht bzw. sehr selten vorgeladen werden.

http://www.focus.de/panorama/welt/toedliche-messer-attacke-im-jobcenter-neuss-tote-sachbearbeiterin-hinterlaesst-ein-kleines-kind_aid_827119.html



Tote Sachbearbeiterin hinterlässt ein kleines Kind


Die Mitarbeiter sind schließlich auch nicht dumm und risikieren unnötig ihr Leben bzw. Gesundheit ...

Schaschlik
23.11.2012, 11:40
Was kommt als nächstes? Monatliches Gehalt, bezahlt vom Arbeitgeber?


Btw: der Typ auf dem Bild schreibt doch bestimmt auch im Forum :D

elas
23.11.2012, 11:44
Wo willst Du auf Schlag 3,5 Millionen Arbeitsplätze herbekommen? Es gibt sie schlicht und ergreifend nicht! daher gibt es außer AL01 nun auch AL02, weil sich da langfristig nichts ändert. Und wenn rund 3,5 Millionen menschen ausgegrenzt werden, werden sie möglicherweise für die, die noch was haben, gefährlich. Das ist einer der Gründe, warum es schon ziemlich lange Sozialhilfe in D-Land gibt (1898 durch Bismark). Jetzt stelle Dir vor, Du verlierst Deinen Job. Und dann?:D:D:D
Das wäre tatsächlich einen annehmbare Maßnahme.

Klar! Aus dem Nichts erscheinen, wie durch ein Wunder, 3,5 Millionen Arbeitsplätze.

Ach, was?

Du unterliegst dem Trugschluss dass der Arbeitsmarkt eine feste Konstante ist.

Arbeit gibt es genug....sie ist nur nicht bezahlbar.

z.B.habe ich noch nichts von einem "Unternehmen" gehört das die Möglichkeiten der Dienstleistung für Ältere beim Einkaufen und Transport nutzt....auch Dienstleistungen in und ums Haus und Garten sind für Private unerschwinglich.

Arbeit gibt es genug!!!!! es gibt nur keine Arbeitsstellen!!!

Aragorn
23.11.2012, 11:52
Du unterliegst dem Trugschluss dass der Arbeitsmarkt eine feste Konstante ist.Nein, grundsätlich nicht. Alles, was mit Menschen zu tun hat, ist nicht konstant.

Arbeit gibt es genug....sie ist nur nicht bezahlbar.In der Tat! Anders ausgedrückt: "Arbeit GÄBE es genug."

z.B.habe ich noch nichts von einem "Unternehmen" gehört das die Möglichkeiten der Dienstleistung für Ältere beim Einkaufen und Transport nutztIch meine, davon irgendwo gelesen zu haben. Kann auch sein, daß es in einem anderen Land war, weil sich in der BRD das sowieso die wenigsten leisten können, so daß so ein Geschäft schneller kaputt wäre, als man es ahnen könnte.;)

....auch Dienstleistungen in und ums Haus und Garten sind für Private unerschwinglich.Natürlich. Und daher ist es nicht möglich, 3,5 Millionen (offizielle) AL in Arbeit zu bringen.

Arbeit gibt es genug!!!!! es gibt nur keine Arbeitsstellen!!!Da Deutsch sehr präzise ist, hätte es "eigentlich" heißen müssen:

Arbeit GÄBE es genug, nur entwickelte sich daraus keine einzige Arbeitsstelle. :D

elas
23.11.2012, 12:03
Nein, grundsätlich nicht. Alles, was mit Menschen zu tun hat, ist nicht konstant.
In der Tat! Anders ausgedrückt: "Arbeit GÄBE es genug."
Ich meine, davon irgendwo gelesen zu haben. Kann auch sein, daß es in einem anderen Land war, weil sich in der BRD das sowieso die wenigsten leisten können, so daß so ein Geschäft schneller kaputt wäre, als man es ahnen könnte.;)
Natürlich. Und daher ist es nicht möglich, 3,5 Millionen (offizielle) AL in Arbeit zu bringen.
Da Deutsch sehr präzise ist, hätte es "eigentlich" heißen müssen:

Arbeit GÄBE es genug, nur entwickelte sich daraus keine einzige Arbeitsstelle. :D

Man muss die Arbeit annehmen die geboten wird bevor sich daraus eine Arbeitsstelle entwickeln kann.
Ihr wartet immer auf jemand der euch einen Arbeitsplatz gibt anstatt die Arbeit zu nehmen wie sie daherkommt und daraus einen Arbeitsplatz zu entwickeln. (z.B. Handwerksdienstleistungen für ältere Privatleute)

Durch Alimentierung der Arbeitslosigkeit wird jede Privatinitiative verschüttet!

Schaschlik
23.11.2012, 12:09
Du unterliegst dem Trugschluss dass der Arbeitsmarkt eine feste Konstante ist.

Arbeit gibt es genug....sie ist nur nicht bezahlbar.

z.B.habe ich noch nichts von einem "Unternehmen" gehört das die Möglichkeiten der Dienstleistung für Ältere beim Einkaufen und Transport nutzt....auch Dienstleistungen in und ums Haus und Garten sind für Private unerschwinglich.

Arbeit gibt es genug!!!!! es gibt nur keine Arbeitsstellen!!!


Es gibt keine kaufkräftige Nachfrage nach Dienstleistungen rund ums Haus. Für einen Bürokaufmann mit 1300 Euro Nettoeinkommen kann der Preis für einmal Rasen mähen durch einen Arbeitslosen garnicht gering genug sein. Das Problem ist, dass die Löhne auf breiter Front seit 10 Jahren stagnieren. Vom techn. Fortschritt und Rationalisierungen profitieren heute nur noch Großaktionäre und die Führungsebene und das hauptsächlich im Export. Und die Leute beschäftigen nunmal keine 100 Gärtner mit ihrem 100fach zum Durchschnitt erhöhten Einkommen.

Nach Deiner These müssten Leute die selbst am Existenzminimum leben andere Leute so schlecht bezahlen, dass diese noch darunter liegen. Und was hält den Arbeitgeber dann davon ab, dem "teuren" Bandarbeiter mit Blick auf den viel billigeren Gärtner das Gehalt noch ein Stück runter zu schrauben? Schließlich sind die Leute in den Qualifikationsstufen beliebig austauschbar. Der Gärtner kann auch als Bandarbeiter arbeiten und vice versa. Das setzt eine Spirale nach unten in Gang welche nur durch Untergrenzen aufgehalten werden kann.

Hartz4 hat mir dem ALG2 schon einmal eine solche Spirale (durch Stagnation von Nominallöhnen) in Gang gesetzt ohne nennenswerte Erfolge für Beschäftigung. Stattdessen rutschen immer mehr Durchschnittsverdiener ins Existenzminimum weil da millionen austauschbarer Arbeiter warten und die beliebige Rotation durch entsprechende Arbeitsmarktmaßnahmen auch noch gefördert wird.

Das Modell noch niedrigere Löhne funktioniert unter Garantie nicht. Und dass der Steuerzahler auch noch die Löhne aufstockt, ist der ultimative Wahnsinn. Fehlallokation vom Feinsten nur weil durch diese Art der Frisierung von Bilanzen der Eindruck entsteht, solcherart Produkte wären "konkurrenzfähig", was aber tatsächlich nur für den Verwerter der Leistung zutrifft, nicht aber für die Gesellschaft als Ganze.

elas
23.11.2012, 12:15
Es gibt keine kaufkräftige Nachfrage nach Dienstleistungen rund ums Haus. Für einen Bürokaufmann mit 1300 Euro Nettoeinkommen kann der Preis für einmal Rasen mähen durch einen Arbeitslosen garnicht gering genug sein. Das Problem ist, dass die Löhne auf breiter Front seit 10 Jahren stagnieren. Vom techn. Fortschritt und Rationalisierungen profitieren heute nur noch Großaktionäre und die Führeungsebene und das hauptsächlich im Export. Und die Leute beschäftigen nunmal keine 100 Gärtner mit ihrem 100fach zum Durchschnitt erhöhten Einkommen.

Ich kenne ein schwarze fleissige Haushaltshilfe, die für geringen Lohn so fleissig putzt dass sie sich vor Arbeit (durch Flüsterpropaganda) kaum retten kann. Sie fährt inzwischen ihr eigenes Auto und hat bereits eine Verwandte nachkommen lassen, die ihr bei der Arbeit hilft.

Was eucht fehlt ist der Wille zu Arbeiten....dafür plustert ihr euch beim diskutieren umsomehr auf.

Aragorn
23.11.2012, 12:17
Man muss die Arbeit annehmen die geboten wird bevor sich daraus eine Arbeitsstelle entwickeln kann.Ach ja? Dann nenne mir doch mal bitte eine "Arbeit", aus der sich möglicherweise eine Arbeitsstelle entwickeln könnte.

Ihr wartet immer auf jemand der euch einen Arbeitsplatz gibt anstatt die Arbeit zu nehmen wie sie daherkommt und daraus einen Arbeitsplatz zu entwickeln. (z.B. Handwerksdienstleistungen für ältere Privatleute):D:D:D Das schreibst Du jemandem, der seit 1973 selbständig ist! *LOL*.

Falls ich meine augenblickliche Tätigkeit, die ich seit fast 10 Jahren durchführe, nicht hätte, würde ich mit meinen beruflichen und menschlichen Kompetenzen KEINEN Job als Angestellter mehr bekommen, da ich einfach zu alt wäre und mich keine Firma einstellen würde. Die stellen teilweise unqualifizierte Leute ein, die wenig verdienen und viel Mist machen. Ein Bekannter, der bei Airbus als Ing arbeitet hat mir ein paar Sachen über billige Migrantenkräfte erzählt, da sträubt sich das Fell. Ich fliege nie wieder in einem Airbus!!!

Durch Alimentierung der Arbeitslosigkeit wird jede Privatinitiative verschüttet!Wie im richtigen Leben gilt das vielleicht für etwa 10% der Leute. Der Rest würde fast alles tun, um wieder zu arbeiten. Ich weiß das, weil ich´nebenher bei einer Institution arbeite, die Kurse für H4 Leute gibt. Die überwiegende Mehrheit würde selbst für 70% ihres letzen Einkommens arbeiten, denn mit den rund 670,00€(?) die man bekommt, kann man nicht ordentlich leben. Zumindest ich könnte das nicht.

Ich weiß nicht, ob das ein hoax ist, aber ich habe irgendwo im Netz gelesen, daß eine 60-jährige Exangestellte in ihrem Keller Haschisch (Hanf) angebaut hat und mit Hilfe ihres Enkels fasrt 2 Jahre ein gutes Geschäft gemacht hat, bis ein Mitbewohner dahinter kam. Das nene ich Geschäftsgeist.:rofl:

Schaschlik
23.11.2012, 12:23
Ich kenne ein schwarze fleissige Haushaltshilfe, die für geringen Lohn so fleissig putzt dass sie sich vor Arbeit (durch Flüsterpropaganda) kaum retten kann. Sie fährt inzwischen ihr eigenes Auto und hat bereits eine Verwandte nachkommen lassen, die ihr bei der Arbeit hilft.

Ich kenne selbst viele Leute die am Existenzminimum den ganzen Tag schuften, da tut sich lohnmäßig garnichts. Und dass wir den Schwarzarbeiter dann im Krankheitsfall als Gesellschaft wieder alimentieren müssen, verlagert eigentlich nur die Kosten und ist in Deiner Rechnung nicht drin. Vermutlich wird nebenbei noch kräftig vom Amt abgezockt.



Was eucht fehlt ist der Wille zu Arbeiten....dafür plustert ihr euch beim diskutieren umsomehr auf.

Sprich nicht in der Mehrzahl. Ich verdiene überdurchschnittlich und arbeite sehr hart für mein Geld. Leider sind aber viele in der Verwandtschaft und Bekanntschaft von Niedriglöhnen betroffen. Für diese Leute setze ich mich ein und das ist mein gutes Recht. Ich bin eben nicht so ein weinsaufender und wasserpredigender Schnösel wie so manch anderer.

elas
23.11.2012, 12:35
Ich kenne selbst viele Leute die am Existenzminimum den ganzen Tag schuften, da tut sich lohnmäßig garnichts. Und dass wir den Schwarzarbeiter dann im Krankheitsfall als Gesellschaft wieder alimentieren müssen, verlagert eigentlich nur die Kosten und ist in Deiner Rechnung nicht drin. Vermutlich wird nebenbei noch kräftig vom Amt abgezockt.



Sprich nicht in der Mehrzahl. Ich verdiene überdurchschnittlich und arbeite sehr hart für mein Geld. Leider sind aber viele in der Verwandtschaft und Bekanntschaft von Niedriglöhnen betroffen. Für diese Leute setze ich mich ein und das ist mein gutes Recht. Ich bin eben nicht so ein weinsaufender und wasserpredigender Schnösel wie so manch anderer.

....als harter Vermieter?....

Tatsache ist, dass dieses Land falsch regiert wird, sonst hätten wir nicht so viele Superreiche und soviele Sozialhilfeempfänger!.....die weitgehend vom Mittelstand alimentiert werden müssen.

STRange333
23.11.2012, 12:43
Da werden sich die Alis aber wieder Tricks einfallen lassen. Job annehmen, bares Geld kassieren, kündigen.

elas
23.11.2012, 12:52
Da werden sich die Alis aber wieder Tricks einfallen lassen. Job annehmen, bares Geld kassieren, kündigen.

Ja natürlich.....der individuelle Erfindungsreichtum ist besser als die beste bürokratische Verordnung es sein kann!

Deshalb.....weniger Sozialstaat und mehr Eigenverantwortung fordern.

dirty_mind
23.11.2012, 13:14
Das Problem ist, dass viele Arbeitslose nicht gern eine neue Arbeit annehmen wenn diese deutlich schlechter bezahlt ist als der vorherige Job.
Bei erneuter Arbeitslosigkeit ist die Basis für das ALG deutlich niedriger und es droht eine Abwärtsspirale.
Zudem werden oft noch längere Arbeitswege nötig und nicht selten sind die neuen Arbeitszeiten absolut schädlich für die Familie, so dass der neue mit Job zusätzlichen Kosten bei weniger Gehalt wenig verlockend ist.

Wenn jemand dann trotzdem einen schlecht bezahlten Job annimmt, dann zumeist in der Hoffnung das dies nur eine vorrübergehende Situation ist, bis dann nach Jahren in einer Zeitarbeitsfirma klar ist, das es trotz Engagement und Flexibilität keinen Rückweg in die alte komfortable Welt gibt.


Von daher wäre eine Starthilfe für die Aufnahme der neuen Tätigkeit durchaus sinnvoll.
Im Artikel war noch die Rede von Zuschüssen an Unternehmen, bei Einstellung von Langzeitarbeitslosen.


Baaske schlägt vor, dass der Staat bis zu 75 Prozent des Bruttogehalts übernimmt, wenn ein Unternehmen einen Arbeitslosen einstellt, der "in absehbarer Zeit nicht in reguläre Beschäftigung vermittelt werden" kann. Die Förderung könne bei Bedarf bis zu fünf Jahre - und damit deutlich länger als bisher - gewährt werden. Auf diese Weise könnten bis zu 200.000 Arbeitslose vermittelt werden. Die Menschen sollten nach Tarif bezahlt werden oder einen "ortsüblichen" Lohn erhalten. Um die Förderung zu finanzieren, sollten die gesparten Hartz-IV-Leistungen in die Lohnkosten-Zuschüsse fließen.

Hier entsteht ein verlockendes Missbrauchspotential, speziell beim Arbeitnehmerverleih!

Gewisse in sich geschlossene Gemeinschaften könnten ebenfalls ein neues Feld für Sozialbetrug entdecken.

Demokrat
23.11.2012, 13:15
...leider werden dann die Suppenküchen und Gemeinschaftsunterkünfte nicht ausreichen
Das ist es, was von den Arbeitgeberverbänden kolportiert wird. Aber Arbeit muss schließlich gemacht werden, und nur, weil beispielsweise Raumpflege auf einmal zu einem korrekten Preis erledigt werden muss, werden die Auftraggeber nicht darauf verzichten, ihre Räumlichkeiten putzen zu lassen. Wenn diese Dienstleistungen teurer werden, dann wird sich das letztlich sicher auch bei Preisen für den Endverbraucher niederschlagen - wir müssen die fairen Löhne halt gemeinsam mit den Arbeitgebern stemmen.

GEKKO
23.11.2012, 14:16
Das ist es, was von den Arbeitgeberverbänden kolportiert wird. Aber Arbeit muss schließlich gemacht werden, und nur, weil beispielsweise Raumpflege auf einmal zu einem korrekten Preis erledigt werden muss, werden die Auftraggeber nicht darauf verzichten, ihre Räumlichkeiten putzen zu lassen. Wenn diese Dienstleistungen teurer werden, dann wird sich das letztlich sicher auch bei Preisen für den Endverbraucher niederschlagen - wir müssen die fairen Löhne halt gemeinsam mit den Arbeitgebern stemmen.

nur leider wollen viele Arbeitgeber keinen fairen Löhne zahlen, dass ist das Problem, - Ich kenne einen Unternehmer der Chef der Raumpflegefirma war - verkaufte sein Laden nach 6 Jahren und ist heute Millionär...die polnischen Frauen die er vollzeit für 400 euro ausgebeutet hat, - sind ihnen scheiss egal...

das ist das problem in unserem land.... das viele Unternehmer die aroganz haben, das Volk ist blöd und Dreck aus der Masse und Ihr EigenEgo befriedigen wollen...- nach dem zweiten Weltkrieg gab es wenistens bis 1989 ein anderes Denken, aber die Generation die den Krieg erlebt hatte, ist heute Tod oder in Rente...die neue Unternehmergeneration ist einfach nur widerlich.

elas
23.11.2012, 15:10
nur leider wollen viele Arbeitgeber keinen fairen Löhne zahlen, dass ist das Problem, - Ich kenne einen Unternehmer der Chef der Raumpflegefirma war - verkaufte sein Laden nach 6 Jahren und ist heute Millionär...die polnischen Frauen die er vollzeit für 400 euro ausgebeutet hat, - sind ihnen scheiss egal...

das ist das problem in unserem land.... das viele Unternehmer die aroganz haben, das Volk ist blöd und Dreck aus der Masse und Ihr EigenEgo befriedigen wollen...- nach dem zweiten Weltkrieg gab es wenistens bis 1989 ein anderes Denken, aber die Generation die den Krieg erlebt hatte, ist heute Tod oder in Rente...die neue Unternehmergeneration ist einfach nur widerlich.

Dann werde doch selber Unternehmer und mache es wie diese oder besser besser.

dZUG
23.11.2012, 15:19
100 - 200 Euro, was sind das für billige Typen :-) :-) :-)
hehehehehehe... da ist mein Stundensatz ja schon 500 Euro :-) hehehehehehehehe

Ich präzisiere: Das Ausland retten sie und Ausländer werden integiert nur wenn man Ansprüche geltend machen will ist der Staat der letzte Sch...haufen. Pfui vor so einer dreckigen fast schon ekelerregenden BRD :-) :-)

Schaschlik
23.11.2012, 16:01
....als harter Vermieter?....

Ich bin IT-Systemarchitekt.



Tatsache ist, dass dieses Land falsch regiert wird, sonst hätten wir nicht so viele Superreiche und soviele Sozialhilfeempfänger!.....die weitgehend vom Mittelstand alimentiert werden müssen.

Da sind wir uns einig.

Edmund
23.11.2012, 16:30
Nur menschenunwürdige Arbeitsplätze (Hungerlöhne etc.) müssen vom Staat subventioniert werden.
Weg damit!

BlackForrester
24.11.2012, 14:35
Sehe ich ähnlich. Es gibt sicher ein paar schwarze Schafe, aber das Gros würde ebenso sicher gerne wieder zu annehmbaren Bedingungen arbeiten. Allerdings ist das Jobangebot der ARGE nicht gerade üppig.

Du musst dazu dann aber auch sagen - wäre man dazu bereit umzuziehen, im Prinzip also dahin zu gehen, wo es Arbeit geben könnte?

Wenn in einer Gegend die Arbeitslosigkeit bei, sagen wir 15% liegt, dann ist es deutlich schwerer eine Arbeit zu bekommen als in einer Gegend wo die Arbeitslosigkeit bei, sage wir 4% liegt.

BlackForrester
24.11.2012, 15:02
nur leider wollen viele Arbeitgeber keinen fairen Löhne zahlen, dass ist das Problem, - Ich kenne einen Unternehmer der Chef der Raumpflegefirma war - verkaufte sein Laden nach 6 Jahren und ist heute Millionär...die polnischen Frauen die er vollzeit für 400 euro ausgebeutet hat, - sind ihnen scheiss egal...



Da widerspreche ich Dir...viele Arbeitgeber würden "faire" Löhne bezahlen, wenn man denn noch könnte.

Nur...schauen wir uns doch im Spiegel an. Wer von uns ist denn bereit für eine Dienstleistung den entsprechenden Gegenwert zu bezahlen? Es ist uns doch scheißegal, wo ein Arbeitnehmer verdient, wenn wir eine Dienstleistung in Anspruch nehmen...nein, wir wissen sogar, dass der Arbeitnehmer miserabel bezahlt werden MUSS weil bei uns die billig, billiger, am billigsten - Mentalität ausgebrochen ist.

Ich werfe einfach ´mal eine Frage in den Raum und wenn man diese ehrlich beantwortet, dann wird die Malaise erkennbar.
Wenn wir das gleiche Produkt oder die gleiche Dienstleistung kaufen...wo werden wir dies tun.
Bei A, der das Produkt oder die Dienstleistung möglichst billig anbietet und seine Arbeitnehmer entsprechend schlecht entlohnt oder bei B, der das Produkt oder die Dienstleistung teurer anbieten muss, weil er seine Arbeitnehmer ordentlich entlohnt?

Wenn wir diese Frage ehrlich beantworten...nun, dann rennen wir Alle zu A und Alle von uns werden einen Grund finden, warum man denn zu A rennen muss...und was wird B dann über bleiben, will er mit seinem Unternehmen nicht vom Markt verschwinden? Genau...er muss mit seinen Preisen ´runter und Preise ´runter heißt eben Kosten ´runter...und Löhne sind nun einmal Kosten.

Dazu kommt...eine Errungenschaft aus 7 Jahren "glorreicher" rot-grüner Regierung Schröder das "Lohndumpingseinladungsgesetz" - manche nennt es auch Leih- und Zeitarbeitszeitgesetzgebung (wovon von diesen Damen und Herren heute keiner mehr etwas will, dass man dieses Gesetz wissentlich und willentlich unter Verhöhnung derer, welcher davor gewarnt haben, so gewollt hat).
Genau dieses Gesetz hat es der Klasse von Unternehmern, welche man eher als "Ausbeuter", denn als Unternehmer bezeichnen muss erlaubt zum eigenen Vorteil und zum füllen der eigenen Tasche Löhne zu drücken...und da man den Kostenvorteil dann z.T. in seine Preise eingearbeitet hat um so zu versuchen den Wettbewerber vom Markt zu drängen...was dazu geführt hat, dass sozial verantwortungsbewusste Unternehmer zum gleichen Mittel greifen mussten um im Wettbewerb mithalten zu können und Ihr Unternehmen nicht in die Pleite zu führen.

Die heutige Lage auf dem Arbeitsmarkt und das entstandene Lohndumpingsysten hat - in aller erster Linie - eine rot-grüne Bundesregierung zu verantworten - welche diese Möglichkeit erst geschaffen hat und dann wir als Verbraucher - welche diesem Lohndumpingsysten durch unsere Konsummentalität Vorschub leisten.

Das es raffgierige Unternehmen gibt - kein Widerspruch - dies ist aber nicht die Masse der Unternehmer (und ich rede hier nicht von Kapitalgesellschaften, sondern von den klein- und mittelständischen Personengesellschaften, wo der "Chef" noch Anstand im Leib hat und sich nicht die Taschen auf Kosten Anderer hemmungslos füllt).

BlackForrester
24.11.2012, 15:03
Ja war denn der 1. April...wollte man doch meinen

Bruddler
24.11.2012, 15:05
Das ist es, was von den Arbeitgeberverbänden kolportiert wird. Aber Arbeit muss schließlich gemacht werden, und nur, weil beispielsweise Raumpflege auf einmal zu einem korrekten Preis erledigt werden muss, werden die Auftraggeber nicht darauf verzichten, ihre Räumlichkeiten putzen zu lassen. Wenn diese Dienstleistungen teurer werden, dann wird sich das letztlich sicher auch bei Preisen für den Endverbraucher niederschlagen - wir müssen die fairen Löhne halt gemeinsam mit den Arbeitgebern stemmen.

Da werden die am Hungertuch nagenden Arbeitgeber aber nicht mitspielen wollen....

ml1
24.11.2012, 19:05
Tatsache ist, dass dieses Land falsch regiert wird, sonst hätten wir nicht so viele Superreiche und soviele Sozialhilfeempfänger!.....die weitgehend vom Mittelstand alimentiert werden müssen.

Die Reichen werden reicher, die dummen werden fauler, dagegen kann selbst die beste Regierung nichts unternehmen.

elas
24.11.2012, 22:57
Da widerspreche ich Dir...viele Arbeitgeber würden "faire" Löhne bezahlen, wenn man denn noch könnte.

Nur...schauen wir uns doch im Spiegel an. Wer von uns ist denn bereit für eine Dienstleistung den entsprechenden Gegenwert zu bezahlen? Es ist uns doch scheißegal, wo ein Arbeitnehmer verdient, wenn wir eine Dienstleistung in Anspruch nehmen...nein, wir wissen sogar, dass der Arbeitnehmer miserabel bezahlt werden MUSS weil bei uns die billig, billiger, am billigsten - Mentalität ausgebrochen ist.

Ich werfe einfach ´mal eine Frage in den Raum und wenn man diese ehrlich beantwortet, dann wird die Malaise erkennbar.
Wenn wir das gleiche Produkt oder die gleiche Dienstleistung kaufen...wo werden wir dies tun.
Bei A, der das Produkt oder die Dienstleistung möglichst billig anbietet und seine Arbeitnehmer entsprechend schlecht entlohnt oder bei B, der das Produkt oder die Dienstleistung teurer anbieten muss, weil er seine Arbeitnehmer ordentlich entlohnt?

Wenn wir diese Frage ehrlich beantworten...nun, dann rennen wir Alle zu A und Alle von uns werden einen Grund finden, warum man denn zu A rennen muss...und was wird B dann über bleiben, will er mit seinem Unternehmen nicht vom Markt verschwinden? Genau...er muss mit seinen Preisen ´runter und Preise ´runter heißt eben Kosten ´runter...und Löhne sind nun einmal Kosten.

Dazu kommt...eine Errungenschaft aus 7 Jahren "glorreicher" rot-grüner Regierung Schröder das "Lohndumpingseinladungsgesetz" - manche nennt es auch Leih- und Zeitarbeitszeitgesetzgebung (wovon von diesen Damen und Herren heute keiner mehr etwas will, dass man dieses Gesetz wissentlich und willentlich unter Verhöhnung derer, welcher davor gewarnt haben, so gewollt hat).
Genau dieses Gesetz hat es der Klasse von Unternehmern, welche man eher als "Ausbeuter", denn als Unternehmer bezeichnen muss erlaubt zum eigenen Vorteil und zum füllen der eigenen Tasche Löhne zu drücken...und da man den Kostenvorteil dann z.T. in seine Preise eingearbeitet hat um so zu versuchen den Wettbewerber vom Markt zu drängen...was dazu geführt hat, dass sozial verantwortungsbewusste Unternehmer zum gleichen Mittel greifen mussten um im Wettbewerb mithalten zu können und Ihr Unternehmen nicht in die Pleite zu führen.

Die heutige Lage auf dem Arbeitsmarkt und das entstandene Lohndumpingsysten hat - in aller erster Linie - eine rot-grüne Bundesregierung zu verantworten - welche diese Möglichkeit erst geschaffen hat und dann wir als Verbraucher - welche diesem Lohndumpingsysten durch unsere Konsummentalität Vorschub leisten.

Das es raffgierige Unternehmen gibt - kein Widerspruch - dies ist aber nicht die Masse der Unternehmer (und ich rede hier nicht von Kapitalgesellschaften, sondern von den klein- und mittelständischen Personengesellschaften, wo der "Chef" noch Anstand im Leib hat und sich nicht die Taschen auf Kosten Anderer hemmungslos füllt).

Du unterschlägst die Beteiligung der Gewerkschaften an diese Leiharbeitermisere.
Sie haben stur auf Kündigungsschutzgesetzen bestanden, die einfach nicht mehr haltbar waren.
Ein toleranteres Kündigungschutzgesetz hätte diese Misere vermeiden helfen.
Jetzt ist der Jammer groß und die Leiharbeitsfirmen nicht mehr rückgängig zu machen.

BlackForrester
25.11.2012, 01:06
Du unterschlägst die Beteiligung der Gewerkschaften an diese Leiharbeitermisere.
Sie haben stur auf Kündigungsschutzgesetzen bestanden, die einfach nicht mehr haltbar waren.
Ein toleranteres Kündigungschutzgesetz hätte diese Misere vermeiden helfen.
Jetzt ist der Jammer groß und die Leiharbeitsfirmen nicht mehr rückgängig zu machen.

So ganz erschließt es sich mir nicht, was das Kündigungsschutzgesetz (wobei ich Dir eindeutig zustimme, dass dieses Gesetz eindeutig überzogen ist) mit der Entlohnung eines Arbeitnehmers zu tun hat.

Nein...die vordergründige Ursache ist im Wirken der rot-grünen Bundesregierung Schröder zu suchen und da man diese Gesetze im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte beschlossen hat - und dabei bewusst "vergessen" hat ein Antilohndumpingpassus in das Gesetz einzufügen - kann es nur unerklärtes Ziel der SPD wie B90/DIEGRÜNEN gewesen sein über die Hintertüre Tarifverträge auszuhebeln und Lohnabsenkung zu betreiben. Dies ist die zwingende Schlußfolgerung.

Ich bin per se auch nicht gegen Leih- und Zeitarbeitsfirmen...warum auch...diese Unternehmen haben durchaus Ihre Berechtigung und auch Sinn.
Nur - und dies sagt ein Anhänger einer neoliberalen Werteordnung - muss zwingend geregelt werden, dass, auf neudeutsch, die equal pay - Regel gilt. Dann kann man Leih- und Zeitarbeit nicht mehr als Lohndumpinginstrument mißbrauchen UND...wir müssen dahin zurück, dass deutlich mehr Tarifverträge als Allgemeinverbindlich erklärt werden (was natürlich kein Ziel einer Gewerkschaft sein kann, denn davon profitieren ja auch die Nichtgewerkschaftsmitglieder - aber es sollte Ziel des entsprechenden Arbeitgeberverbandes sein um für Waffengleichheit im Wettbewerb zu sorgen).

Beides könnte man - wenn man denn wollte - gesetzlich regeln und regulieren OHNE dass hier eine Partei in die Lohnfindung eingreifen müsste - aber wenn ich mir die Mindestlohnbefürworter per Gesetz so anschauen, dann ist es genau der Kreis der Brandstifter, welche Lohndumping erst ermöglich haben und damit unmittelbar dafür verantwortlich sind.

Böse Zungen behaupten sogar dass dies das Ziel der Gesetzgebung war - nämlich aus Aushebelung der grundgesetzlich geschützten Tarifhoheit - um sich dann als "Retter" hinstellen zu können.

Schaschlik
25.11.2012, 09:47
Equal pay ist von der Opposition blockiert worden. Und die Zumutbarkeitsgrenzen und Zuverdienstregelungen, beides m.E. hauptursächlich für den freien Fall der unteren Lohngruppen, wurden ganz wesentlich auf Drängen der Opposition so tief gesetzt.

Die letzte These ist fragwürdig. Ein Mindestlohn sollte ja gerade nicht notwendig sein durch die Aufstockerpraxis. Davon war man in der SPD überzeugt. Warum sollte man der CDU dabei zuspielen? Ist nicht gerade so, dass die SPD von der ganzen Geschichte profitiert hätte.

tabasco
25.11.2012, 10:24
(...)
Die beste Arbeitsförderung wäre Hartz4 auf Null zu setzen und wer sich dann nichts sucht und findet geht in die Suppenküche und wohnt in der Gemeinschaftsunterkunft......oder geht zurück wo er herkommt!

Du wirst mal sehen wie schnell die Arbeitlosigkeit sinken wird! (...)

PS: Kranke und Behinderte ausgenommen.Meine Rede seit Jahren.

elas
25.11.2012, 11:35
So ganz erschließt es sich mir nicht, was das Kündigungsschutzgesetz (wobei ich Dir eindeutig zustimme, dass dieses Gesetz eindeutig überzogen ist) mit der Entlohnung eines Arbeitnehmers zu tun hat.

Nein...die vordergründige Ursache ist im Wirken der rot-grünen Bundesregierung Schröder zu suchen und da man diese Gesetze im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte beschlossen hat - und dabei bewusst "vergessen" hat ein Antilohndumpingpassus in das Gesetz einzufügen - kann es nur unerklärtes Ziel der SPD wie B90/DIEGRÜNEN gewesen sein über die Hintertüre Tarifverträge auszuhebeln und Lohnabsenkung zu betreiben. Dies ist die zwingende Schlußfolgerung.

Ich bin per se auch nicht gegen Leih- und Zeitarbeitsfirmen...warum auch...diese Unternehmen haben durchaus Ihre Berechtigung und auch Sinn.
Nur - und dies sagt ein Anhänger einer neoliberalen Werteordnung - muss zwingend geregelt werden, dass, auf neudeutsch, die equal pay - Regel gilt. Dann kann man Leih- und Zeitarbeit nicht mehr als Lohndumpinginstrument mißbrauchen UND...wir müssen dahin zurück, dass deutlich mehr Tarifverträge als Allgemeinverbindlich erklärt werden (was natürlich kein Ziel einer Gewerkschaft sein kann, denn davon profitieren ja auch die Nichtgewerkschaftsmitglieder - aber es sollte Ziel des entsprechenden Arbeitgeberverbandes sein um für Waffengleichheit im Wettbewerb zu sorgen).

Beides könnte man - wenn man denn wollte - gesetzlich regeln und regulieren OHNE dass hier eine Partei in die Lohnfindung eingreifen müsste - aber wenn ich mir die Mindestlohnbefürworter per Gesetz so anschauen, dann ist es genau der Kreis der Brandstifter, welche Lohndumping erst ermöglich haben und damit unmittelbar dafür verantwortlich sind.

Böse Zungen behaupten sogar dass dies das Ziel der Gesetzgebung war - nämlich aus Aushebelung der grundgesetzlich geschützten Tarifhoheit - um sich dann als "Retter" hinstellen zu können.

Ich sehe das mehr aus der Sicht der Wirtschaft und weniger der Politik.
Die Wirtschaft hat zunehmend das Problem gehabt sich flexibler auf Umsatzschwankungen einzustellen und dazu gehört nunmal zwingend die Personalpolitik.
Und die Künigungen wurden zunehmend durch Gewerkschaften erschwert bis verriegelt.
Dann kamen Leiharbeitsfirmen auf den Plan, die für die erforderliche Flexibiliserung gesorgt haben. Und es wurde ein Riesenerfolgsmodell welches die Gewerkschaften und die Politik nicht mehr beherrschten zumal die Krisen sich verstärkten.

Es wäre besser gewesen die Tarifpartner hätten dieses Problem individuell gelöst.
Deshalb bleibe ich bei meiner Schuldzuweisung an die Gewerkschaften, die nicht im Interesse aller Arbeitnehmer gehandelt haben. Jetzt haben sie den Salat.

elas
25.11.2012, 11:42
Meine Rede seit Jahren.

Die meisten MdBler sind ehemalige Staatsdiener, Lehrer und andere "Geisteswissenschaftler".
Ich unterstelle dieser Laienschar geringe Kenntnisse der wirtschaftlichen Vorgänge in Deutschland.
Man muss sich also über deren verunstaltende Gesetzgebung nicht wundern......genauso verhält es sich bei der EURO-Katastrophe!!!!!

elas
25.11.2012, 11:44
Die Reichen werden reicher, die dummen werden fauler, dagegen kann selbst die beste Regierung nichts unternehmen.

Die Politiker werden reicher, die Arbeitslosen werden fauler, dagegen kann selbst die beste Mittelschicht nichts bewirken.

BlackForrester
25.11.2012, 11:58
Ich sehe das mehr aus der Sicht der Wirtschaft und weniger der Politik.
Die Wirtschaft hat zunehmend das Problem gehabt sich flexibler auf Umsatzschwankungen einzustellen und dazu gehört nunmal zwingend die Personalpolitik.
Und die Künigungen wurden zunehmend durch Gewerkschaften erschwert bis verriegelt.
Dann kamen Leiharbeitsfirmen auf den Plan, die für die erforderliche Flexibiliserung gesorgt haben. Und es wurde ein Riesenerfolgsmodell welches die Gewerkschaften und die Politik nicht mehr beherrschten zumal die Krisen sich verstärkten.



Dies ist ja durchaus nicht unrichtig - was hat dies aber mit der Entlohnung zu tun?

elas
25.11.2012, 12:05
Dies ist ja durchaus nicht unrichtig - was hat dies aber mit der Entlohnung zu tun?
Die Entlohnung wäre die gleiche wie beim Stammpersonal....nur die Kündigungsmöglichkeiten sind andere!
Der Minderlohn bleibt beim Verleiher hängen!

Bräunie
25.11.2012, 12:18
Nein diese wurden nur reduziert, auf ein minimum, Ich bin auch für bessere lebensfähige Löhne, aber daran hat die Verräterregierung kein Interesse - hauptsache gegen Arbeitslose hetzen und die Migration begünstigen.

So schauts nämlich aus! Nicht Hartz IV ist zu hoch, sondern die Löhne sind zu niedrig. Steht auch in der aktuellen Ausgabe der "Deutschen Stimme".

Die Probleme liegen definitiv nicht darin, dass die Menschen nicht arbeiten gehen wollen. Die Probleme fangen dort an, wo eine Überbevölkerung an arbeitsfähigen Menschen Löhne drücken, daher gilt es unverzüglich den werten Damen und Herren Einwanderer Rückreisetickets in die Hand zu drücken. Nur das Großkapital braucht sie, um Druck auf Löhne ausüben zu können und die Konkurrenz um Arbeitsplätze am Laufen zu halten. Wir Deutschen hingegen brauchen die Fremden ganz bestimmt nicht, denn unsere Arbeit können wir auch selbst machen. Auch das Argument, dass Migranten nur sog. "Dreckarbeit" machen würden, ist Nonsens. Es lässt sich für jede Arbeit auch Deutsche finden, es muss nur hinreichend bezahlt werden. Körperliche Arbeit als "Dreckarbeit" zu diffamieren ist schon hirnlos, ohne Müllmänner kann keine Gesellschaft überleben, sehr wohl aber ohne Soziologieprofessoren.

Der Globalisierung den Nationalstaat entgegensetzen, einen Rückführungsbeauftragten einsetzen, der seinem Namen auch Ehre macht und eine Arbeitspflicht einführen bei angemessener Entlohnung, dann wäre das Problem beseitigt!

Commodus
25.11.2012, 12:33
So schauts nämlich aus! Nicht Hartz IV ist zu hoch, sondern die Löhne sind zu niedrig. Steht auch in der aktuellen Ausgabe der "Deutschen Stimme".

Die Probleme liegen definitiv nicht darin, dass die Menschen nicht arbeiten gehen wollen. Die Probleme fangen dort an, wo eine Überbevölkerung an arbeitsfähigen Menschen Löhne drücken, daher gilt es unverzüglich den werten Damen und Herren Einwanderer Rückreisetickets in die Hand zu drücken. Nur das Großkapital braucht sie, um Druck auf Löhne ausüben zu können und die Konkurrenz um Arbeitsplätze am Laufen zu halten. Wir Deutschen hingegen brauchen die Fremden ganz bestimmt nicht, denn unsere Arbeit können wir auch selbst machen. Auch das Argument, dass Migranten nur sog. "Dreckarbeit" machen würden, ist Nonsens. Es lässt sich für jede Arbeit auch Deutsche finden, es muss nur hinreichend bezahlt werden. Körperliche Arbeit als "Dreckarbeit" zu diffamieren ist schon hirnlos, ohne Müllmänner kann keine Gesellschaft überleben, sehr wohl aber ohne Soziologieprofessoren.

Der Globalisierung den Nationalstaat entgegensetzen, einen Rückführungsbeauftragten einsetzen, der seinem Namen auch Ehre macht und eine Arbeitspflicht einführen bei angemessener Entlohnung, dann wäre das Problem beseitigt!

Volle Zustimmung!

Noch was zur "Drecksarbeit":

1. Man gibt damit zu, daß die Bildung und Brauchbarkeit aller Migranten (die Pauschalierung kommt ja von der Gegenseite) nur zu niederen Tätigkeiten ausreicht.

2. Die Gegenseite erhebt sich selbst in ihrer eigenen Wertung. Deswegen brauchen wir ja Migranten, denn die Drecksarbeit muss ja (von Untermenschen?) erledigt werden, nicht wahr?

Das ist dann wohl das was "positiven Rassismus" nennt? Was ein Pack!

BlackForrester
25.11.2012, 13:05
Die Entlohnung wäre die gleiche wie beim Stammpersonal....nur die Kündigungsmöglichkeiten sind andere!
Der Minderlohn bleibt beim Verleiher hängen!

Nur...und dies ist die Krux...die Realität stellt sich anders da.

Müsste ein Leih- und Zeitarbeiter zwingend den selben Lohn erhalten wie das Stammpersonal des Leihbetriebes, dann würde diese Instrument auch nicht mehr dazu taugen Lohndumping zu betreiben. Da dies aber eben nicht der Fall ist wird ein Leiharbeiter, in der Regel, deutlich schlechter für seine Arbeit entlohnt als die Stammbelegschaft.

Ginge es nur um den Kündigungsschutz, dann hätten wie die ganze Lohndumpingdiskussion nicht...

Ich gehe sogar so weit zu sagen...ein Zeit- oder Leiharbeitnehmer MUSS besser entlohnt werden als das Stammpersonal...denn ein Zeit- oder Leiharbeiter trägt nicht nur ein ungleich höheres Risiko morgen nicht mehr zu wissen ob er noch einen Arbeitsplatz hat, sondern muss auch deutlich flexibler sein UND muss über ein breitgefächertes Wissen verfügen.

Rumburak
25.11.2012, 13:14
Oha, sollte es etwa gar nicht so viele Kuffnucken und Maximalpigmentierte unter den Hartz-IV-Empfängern geben?

Natürlich nicht. Alles heiß begehrte Fachkräfte.:bongo:

elas
25.11.2012, 15:35
Nur...und dies ist die Krux...die Realität stellt sich anders da.

Müsste ein Leih- und Zeitarbeiter zwingend den selben Lohn erhalten wie das Stammpersonal des Leihbetriebes, dann würde diese Instrument auch nicht mehr dazu taugen Lohndumping zu betreiben. Da dies aber eben nicht der Fall ist wird ein Leiharbeiter, in der Regel, deutlich schlechter für seine Arbeit entlohnt als die Stammbelegschaft.

Ginge es nur um den Kündigungsschutz, dann hätten wie die ganze Lohndumpingdiskussion nicht...

Ich gehe sogar so weit zu sagen...ein Zeit- oder Leiharbeitnehmer MUSS besser entlohnt werden als das Stammpersonal...denn ein Zeit- oder Leiharbeiter trägt nicht nur ein ungleich höheres Risiko morgen nicht mehr zu wissen ob er noch einen Arbeitsplatz hat, sondern muss auch deutlich flexibler sein UND muss über ein breitgefächertes Wissen verfügen.

Das Leben ist kein Wunschkonzert.
Das Lohndumping ist erst mit Einführung der Leiharbeit entstanden.
Der Rückstoß des Kündigungsschutzgesetzes hat die Gewerkschaften und Arbeitnehmer wie eine Bazooka getroffen.
Die dafür Verantwortlichen sollten wegen nachgewiesener Unfähigkeit bestraft werden.

Schaschlik
25.11.2012, 21:04
Das Lohndumping wird aber erheblich durch die flexiblen Kündigungsbedingungen ermöglicht. Denn nur dadurch sind die Leute gezwungen das Gleiche für weniger Geld zu tun, sonst kommt einfach der Nächste dran. Allerdings denke ich auch, dass eine entsprrechende Flexibilisierung durch die Tarifparteien auf Basis der Branchenlöhne das hätte unterbinden können. Oder aber die Branchenlöhne gälten auch für flexible Arbeitsverhältnisse. Vermutlich ist diese Variante einfacher durchzusetzen.

Ich frage mich außerdem, was genau das Problem an der Ausweitung der Branchenlöhne und/oder Einführung eines allg. Mindestlohnes ist, wenn das Lohndumping angeblich garnicht der Sinn von Leiharbeit wäre und selbst nach Aussage der Neoliberalen eine unerwünschte Nebenwirkung ist.

BlackForrester
25.11.2012, 22:12
Ich frage mich außerdem, was genau das Problem an der Ausweitung der Branchenlöhne und/oder Einführung eines allg. Mindestlohnes ist, wenn das Lohndumping angeblich garnicht der Sinn von Leiharbeit wäre und selbst nach Aussage der Neoliberalen eine unerwünschte Nebenwirkung ist.



"Equal Pay" - wie man so schön sagt - wäre problemlos binnen weniger Tage machbar, dies müsste die schwarz-gelbe Bundesregierung nur ins Gesetzesblatt schreiben, was die damalige rot-grünen Bundesregierung bewusst unterlassen hat.

Auch Branchenlöhne wären problemlos machbar...dazu muss nur eine Gewerkschaft oder Arbeitgeberverband einen Tarifvertrag dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales mit der Bitte zur Allgemeinverbindlichkeitserklärung vorlegen. Zwar gibt es Hürden...die sind aber problemlos zu beseitigen, wenn man feststellt, dass man damit einen sozialen "Notstand" beseitigt...oder, man beseitigt die Hürden einfach und überlasst die Entscheidung der Politik, welche darüber dann ggf. im Bundestag abzustimmen hätte.

Kritisch stehe ich einem, politisch festgelegten, Mindestlohn gegenüber.
Nicht nur dass so ein Mindestlohn grundgesetzlich garantierte Rechte tangiert (Art 9. Abs.3GG) und somit die Fragen aufwirft ob so ein gesetzlich festgelegter "Mindest"lohn mit dem Grundgesetz vereinbar. Damit wir ja dann unmittelbar in die grundgesetzlich geschützten Rechte der Tarifparteien eingegriffen..könnte also mehr als nur problematisch werden und einen jahrelangen Rechtsstreit mit offenem Ausgang nach sich ziehen.
Auch sehe ich die Gefahren, wenn man die Entlohnung der Arbeitnehmern, politischen Parteien überlässt. Dann wird die Entlohnung zum Wahlkampfinstrument und die Parteien beginnen sich damit vor jedem Wahlkampf, fernab aller wirtschaftlicher Möglichkeiten, mit einem jeweilig höheren Mindestlohn zu überbieten.
Die aber wesentlichste Gefahr ist - da man ja bei einer Vollzeitarbeitsstelle und einem Mindestlohn seinen Lebensuntrhalt von seinem Einkommen bestreiten kann (so wenigsten die Mindestlohnbefürworter) heißt dies dann zwingend, dass man jeglichen Rechtsanspruch auf staatliche Transferleistungen verliert. Jetzt mag man bei einem Mindestlohn bei 8,50 € in Meck-Pomm sein Auskommen haben...ab man sich davon in München eine Wohnung leisten kann (ohne Wohngeld zu bekommen) stelle ich einmal in Frage.

Gesetzlich definierte Mindestentlohnung ist etwas von lebensfremden Sozialromantikern...da sollte man besser zu den bereits bestehenden gesetzlichen Möglichkeiten greifen bzw. Gesetze ändern, welche Lohndumping Vorschub leisten.

BlackForrester
25.11.2012, 22:26
Das Leben ist kein Wunschkonzert.
Das Lohndumping ist erst mit Einführung der Leiharbeit entstanden.
Der Rückstoß des Kündigungsschutzgesetzes hat die Gewerkschaften und Arbeitnehmer wie eine Bazooka getroffen.
Die dafür Verantwortlichen sollten wegen nachgewiesener Unfähigkeit bestraft werden.

Richtig, das Leben ist kein Wunschkonzert...zu einer neoliberalen Grundordnung gehört aber zwingend, dass es Aufgabe eines Staates ist Leitplanken aufzustellen, in denen sich eine Gesellschaft bewegt und in der der Schwache von zuviel Macht des Starken geschützt wird.
Hire and Fire - Mentalität hat z.B. in einer neoliberalen Grundordnung nichts zu suchen und ein Kündigungsschutz hat durchaus seine Berechtigung...nur darf ein Kündigungsschutz nicht so weit gehen, dass man damit ggf. ein Unternehmen gefährdet.

Es gab schon vor 2004 Leih- und Zeitarbeit...Lohndumping ist also nicht primär die Auswirkung von Leih- und Zeitarbeit...sondern Lohndumping ist die direkte und unmittelbare Auswirkung der rot-grünen Änderung der Leih- und Zeitarbeitsgesetzgebung.

Vor 2004 konnte man als Unternehmen seine Stammbelegschaft nicht ´mal eben kurz "outsourcen" und dann zu schlechteren Bedingungen, über eine selbst geschaffene Leiharbeitsfirma wieder einstellen - diese Möglichkeit hat er rot-grün geschaffen.
Vor 2004 war Leih- und Zeitarbeit in Art und Dauer beschränkt - erst rot-grün hat hier jegliche Beschränkung de facto aufgehoben.

Lohndumping ist also weder in der Leih- noch Zeitarbeit per se begründet...sondern in dem, was rot-grün daraus gemacht hat.

Schaschlik
25.11.2012, 22:30
Ich lese da Gesetzesblatt, Gewerkschaft, Allgemeinverbindlichkeit, sozialer Notstand und eine flammende Rede gegen einen Mindestlohn. Dabei sollte längst klar sein, dass konsequente Arbeit am zweiten Absatz den dritten Absatz obsolet macht.

Equal pay hat die damalige Bundesregierung auf Drängen der Opposition aus den Vorlagen entfernt, da sich die 'Wissenschaftler' alle einig waren, dass Leiharbeit sonst ihr Ziel verfehle. Das ist nicht wirklich auf dem Mist der Regierung gewachsen. Du solltest diese implizite Behauptung noch einmal überprüfen.

Richtig ist natürlich, dass den Herren die Konsequenzen bewusst gewesen sein müssen und sie dennoch ihr Prestigeprojekt durchgezogen haben. M.E. hauptsächlich da sie nicht die Interessen ihrer Wähler verfolgten, sondern die ihrer Gönner. Ich bezweifle, dass sich die damalige Opposition und heutige Regierung in der ANgelegenheit grundlegend anders verhält.

Rufus.Mueller
28.11.2012, 14:28
Sehe ich ähnlich. Es gibt sicher ein paar schwarze Schafe, aber das Gros würde ebenso sicher gerne wieder zu annehmbaren Bedingungen arbeiten.

Da ist eben das Problem. Die Ansprüche der Arbeitslosen sind viel zu hoch. Um mit jeder Hartz-4-Erhöhung steigen sie ins unermessliche.

Demokrat
28.11.2012, 14:39
Da ist eben das Problem. Die Ansprüche der Arbeitslosen sind viel zu hoch. Um mit jeder Hartz-4-Erhöhung steigen sie ins unermessliche.
Ich kenne den aktuellen Hartz-IV-Satz nicht, aber er liegt auf jeden Fall zwischen 350,- und 400,- EUR... nennst du das unermesslich? Und über was für Erhöhungen wird denn diskutiert? 5-10 EUR pro Jahr, wenn ich mich recht erinnere.

Rufus.Mueller
28.11.2012, 14:49
Ich kenne den aktuellen Hartz-IV-Satz nicht, aber er liegt auf jeden Fall zwischen 350,- und 400,- EUR... nennst du das unermesslich? Und über was für Erhöhungen wird denn diskutiert? 5-10 EUR pro Jahr, wenn ich mich recht erinnere.

Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es möglich ist mit sehr viel weniger Geld dauerhaft zu leben. Eine mengenmäßig ausreichende, gesunde und ausgewogene Kost ist bereits für 3 € am Tag zu haben (wer sagt das geht nicht hat es noch nie ernsthaft versucht). Sofern ein Erstbestand vorhanden ist, ist es bei pfleglicher Behandlung realistisch mit 100 € pro Jahr eine angemessene Garderobe zu unterhalten.

Was stellen die Hartzer mit den übrigen 250 bis 300 € pro Monat an Frage ich Dich? Die Stromkosten gehen noch ab, die Heizkosten werden bereits separat erstattet. Es ist mir ein Rätsel was sie mit all dem Geld für das andere gearbeitet haben anstellen.

Sence
28.11.2012, 15:11
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es möglich ist mit sehr viel weniger Geld dauerhaft zu leben. Eine mengenmäßig ausreichende, gesunde und ausgewogene Kost ist bereits für 3 € am Tag zu haben (wer sagt das geht nicht hat es noch nie ernsthaft versucht). Sofern ein Erstbestand vorhanden ist, ist es bei pfleglicher Behandlung realistisch mit 100 € pro Jahr eine angemessene Garderobe zu unterhalten.

Was stellen die Hartzer mit den übrigen 250 bis 300 € pro Monat an Frage ich Dich? Die Stromkosten gehen noch ab, die Heizkosten werden bereits separat erstattet. Es ist mir ein Rätsel was sie mit all dem Geld für das andere gearbeitet haben anstellen.

Sie könnten, wenn die Rechnung der ALG2-Empfänger so falsch wie Deine ist, sich einen Mathematikkurs an der VHS leisten. :))

Ein Leben besteht also aus Strom + 90,00 € für Nahrungsmittel und dann blieben noch 250,00-300,00 € (abzgl. vlt. 30,00 € Stromkosten/Einzelperson) des Satzes in Höhe von 374 € übrig.
Man möge mich korrigieren, aber den Regelsatz habe ich auf die schnelle im Netz gefunden.

Die Darstellung ist mathematisch, wie auch faktisch ein wenig daneben gegangen...

Mit der Summe bin ich in etwa als Student über die Runden gekommen, wenn ich ausblende, dass für die wesentlichen Teile des Lebens meine Eltern aufkamen und die Großeltern auch nicht gerade geizig waren.
Nur liegt diese Zeit bereits 25 Jahre zurück.
Sagenhaft, was in einem Forum so zusammengeschustert wird, wenn es um ein wenig Hetze geht.
:hi:

torun
28.11.2012, 15:15
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung sagen, dass es möglich ist mit sehr viel weniger Geld dauerhaft zu leben. Eine mengenmäßig ausreichende, gesunde und ausgewogene Kost ist bereits für 3 € am Tag zu haben (wer sagt das geht nicht hat es noch nie ernsthaft versucht). Sofern ein Erstbestand vorhanden ist, ist es bei pfleglicher Behandlung realistisch mit 100 € pro Jahr eine angemessene Garderobe zu unterhalten.

Was stellen die Hartzer mit den übrigen 250 bis 300 € pro Monat an Frage ich Dich? Die Stromkosten gehen noch ab, die Heizkosten werden bereits separat erstattet. Es ist mir ein Rätsel was sie mit all dem Geld für das andere gearbeitet haben anstellen.

Kannst ja deinen Lohn auf den Alg2 Satz setzen lassen. Dannn zahlste auch keine Steuern mehr.
Die "Experten" in Sachen Sozialgesetzgebung vermehren sich hier anscheinend wie die Karnickel. Den Beiträgen nach sind es auch selbige, gesegnet mit dem Wissen aus der Blödzeitung und dem Geschreibsel eines Sarrazin

Rufus.Mueller
28.11.2012, 15:28
Mit der Summe bin ich in etwa als Student über die Runden gekommen, wenn ich ausblende, dass für die wesentlichen Teile des Lebens meine Eltern aufkamen und die Großeltern auch nicht gerade geizig waren.
Nur liegt diese Zeit bereits 25 Jahre zurück.
Sagenhaft, was in einem Forum so zusammengeschustert wird, wenn es um ein wenig Hetze geht.
:hi:

Für welche wesentlichen Teile, abgesehen dem von mir genannten, sollte der Staat Deiner Ansicht nach ggü. den Hartzern noch aufkommen? (Bitte konkrete Punkte nennen).

GEKKO
28.11.2012, 15:31
Da ist eben das Problem. Die Ansprüche der Arbeitslosen sind viel zu hoch. Um mit jeder Hartz-4-Erhöhung steigen sie ins unermessliche.

Mit Arbeitszwangsmaßnahmen werden unnötig viele Arbeitgeber überfordert, viele kleine Betriebe haben Personal das den Job nicht machen will und dann hat der Arbeitgeber ärger damit weil absichtlich alles falsch gemacht wird. ...auf der anderen Seite haben viele Firmen extrem viel zu viel extrem viele Bewerbungen, die es so in der Form nicht mehr gab...weil teilweise pseudoBewerbungen und anderer Müll geschickt wird....das Aussortieren der Bewerbungsunterlagen - nimmt viel Zeit in Anspruch....- würde diese Zwangsarbeitspraxis abgeschafft werden, würden sich wirklich die richtigen Interesennten Bewerben und die Unternehmen hätten nicht eine hohe Fluktuation an Bewerbungen zu bearbeiten.

DENKE UNSERE BUNDESTAGSABGEORDNETEN MAL NACH ????

Maxvorstadt
28.11.2012, 15:31
Quelle: Spiegel Online 23.11.2012 08:30
Jobcenter in Dortmund.


Das System ist am Ende, die Globalisierung fordert ihren Tribut, so peu à peu wird Europa im speziellen Deutschland auf ein Weltwirtschaft Durchschnittsniveau gebracht.
Es wird noch lustig in Deutschland, so manch einer der heute noch auf dem hohen Ross sitzt
Wird sich bald in die Hose machen, Wetten.

Ich möchte nicht wissen, wie viele Foristen hier von Hartz IV leben. Bei einigen hat man das Gefühl, sie sind hier Tag und Nacht zugange. Ohne Unterbrechung. :D

Rufus.Mueller
28.11.2012, 15:36
Mit Arbeitszwangsmaßnahmen werden unnötig viele Arbeitgeber überfordert, viele kleine Betriebe haben Personal das den Job nicht machen will und dann hat der Arbeitgeber ärger damit weil absichtlich alles falsch gemacht wird. ...auf der anderen Seite haben viele Firmen extrem viel zu viel extrem viele Bewerbungen, die es so in der Form nicht mehr gab...weil teilweise pseudoBewerbungen und anderer Müll geschickt wird....das Aussortieren der Bewerbungsunterlagen - nimmt viel Zeit in Anspruch....- würde diese Zwangsarbeitspraxis abgeschafft werden, würden sich wirklich die richtigen Interesennten Bewerben und die Unternehmen hätten nicht eine hohe Fluktuation an Bewerbungen zu bearbeiten.

DENKE UNSERE BUNDESTAGSABGEORDNETEN MAL NACH ????

Ich wette, die Anzahl der tatsächlich interessierten Bewerber wird drastisch steigen, wenn man Harzt-4 auf das Niveau einer Grundsicherung herunterfährt. Solange allerdings die Höhe von H4 fürstlich ist, ist es doppelbödig sich über die geringe Arbeitsmoral zu beklagen.

torun
28.11.2012, 15:39
Ich wette, die Anzahl der tatsächlich interessierten Bewerber wird drastisch steigen, wenn man Harzt-4 auf das Niveau einer Grundsicherung herunterfährt. Solange allerdings die Höhe von H4 fürstlich ist, ist es doppelbödig sich über die geringe Arbeitsmoral zu beklagen.

Alg2 ist Grundsicherung, du Experte !

Rufus.Mueller
28.11.2012, 15:42
Alg2 ist Grundsicherung, du Experte !

So wird es genannt. Wenn es eine echte Grundsicherung wäre, müsste der Regelsatz jedoch sehr viel niedriger liegen.

torun
28.11.2012, 15:46
So wird es genannt. Wenn es eine echte Grundsicherung wäre, müsste der Regelsatz jedoch sehr viel niedriger liegen.

Dann mach hier mal Vorschläge was denn so entbehrlich ist.
Ein Tip, ein Hund in Zwingerhaltung hat Anspruch auf mindestens 6 qm.

Rufus.Mueller
28.11.2012, 15:47
Dann mach hier mal Vorschläge was denn so entbehrlich ist.
Ein Tip, ein Hund in Zwingerhaltung hat Anspruch auf mindestens 6 qm.

Hab ich doch oben geschrieben. Bist oder warst Du Harzer?

torun
28.11.2012, 15:50
Hab ich doch oben geschrieben. Bist oder warst Du Harzer?

Nicht Larifari, konkret Experte...
Ih bin auch ein Schmarotzer, du zahlst meine Rente und das nicht zu knapp !

Sence
28.11.2012, 15:50
Für welche wesentlichen Teile, abgesehen dem von mir genannten, sollte der Staat Deiner Ansicht nach ggü. den Hartzern noch aufkommen? (Bitte konkrete Punkte nennen).

Glaubst Du ernsthaft, dass ich in so einem Strang eine Sachdiskussion über die angemessene Höhe des ALG2 beginne?

Du hast nichteinmal die Differenz zwischen dem Regelsatz und den von Dir benannten zu finanzierenden Unterstützungen fehlerfrei hinbekommen und viele Beiträge hier liegen auf ähnlichem Niveau.

Gleichfalls ist der Korrekturbedarf, so wie ich ihn einschätze, auch im Bezug auf die Lebensarbeitsleistung gegeben, weshalb ich einer Pauschale sowieso skeptisch gegenüberstehe.

Es gibt Bezieher des ALG2, sowie der ergänzenden Leistung, die weit mehr in die Systeme eingezahlt haben, als hier einige jemals schaffen werden und es gibt den gegensätzlichen Fall des Schulabbrechers, der faul durchs Leben kommen will ebenso, wie Menschen die eher dem Durchschnitt entsprechen und aus vielfältigen Gründen, oftmals auch altershalber, auf Unterstützung angewiesen sind.

Das ALG2, wie auch Gesetze/Verordnungen, die durch den unsäglichen Hr. Hartz und die entsprechende Arbeitsgruppe, unter Billigung und im Auftrag der SPD-Führung um Hr. Schröder, zustande kamen, sind an Fehlerhaftigkeit und Gleichmacherei kaum zu überbieten.
Nicht wenige Mitglieder der SPD haben in der Folge auch die Partei verlassen. (m.E. zu Recht)

Grundsätzliche Fehler anzuerkennen wäre ein Beginn, nicht aber eine falsche Rechnung zu diskutieren und halbgare Forderungen nach eigenen Vorschlägen zu bringen.

Sachdiskussion ja, aber nicht in der hier gezeigten Art, denn das ist Klamauk.

GEKKO
28.11.2012, 15:55
Ich wette, die Anzahl der tatsächlich interessierten Bewerber wird drastisch steigen, wenn man Harzt-4 auf das Niveau einer Grundsicherung herunterfährt. Solange allerdings die Höhe von H4 fürstlich ist, ist es doppelbödig sich über die geringe Arbeitsmoral zu beklagen.

Ähem, Hartz IV ist auf dem Niveau der Grundsicherung, und ich weiss nicht was - gemessen an den hohen Lebenshaltungskosten - die man heute hat, daran fürstlich sein soll. In meinen Beitrag ging es darum, dass durch den Leistungsdruck auf Arbeitslose sich zu bewerben, viele NULL Bewerbungen - wenn ich es so sagen darf auf Stellenanzeigen passieren, weil a. diese woanders abgelehnt worden sind oder diese unter Zwang die Arbeitsbemühungen einzureichen beim Jobcenter...lediglich die Firmen, die nach Personal suchen, eingehend überfordern, weil man dann eine überzahl an Bewerbungen hat, selbst wenn nur 1.000 Bewerbungen auf eine Stelle anfallen, - versuch da mal als Personalchef den richtigen zu finden und sortiere mal diese Bewerbungen, wenn 60% Ausschwussware sind, - überlastet das den Chef total....das ist u.a einer der Gründe warum viele Unternehmen lieber ihr Personal über die Zeitarbeit rekrutieren weil diese kein Bock haben sich mit dem Überschuss an Bewerbungen zu belasten.

Wenn du die Situation in den Betrieben nicht kennst, solltest du mal die Klappe halten. Viele Unternehmen werden schon mit unsinnigen Müll wie u.a das Ausfüllen von Statistiken , sowie die Zwangsgebühren an die IHK belastet... Ich kenne den Mittelstand sehr gut, - wenn solche Deppen wie Du mit halbwissen nur Hetzen können, - krieg ich echt das Kozten.

Rufus.Mueller
28.11.2012, 16:02
Du hast nichteinmal die Differenz zwischen dem Regelsatz und den von Dir benannten zu finanzierenden Unterstützungen fehlerfrei hinbekommen und viele Beiträge hier liegen auf ähnlichem Niveau.

Lies noch mal was ich geschrieben habe. Ich habe die von Demokrat angegebenen Spanne zugrunde gelegt.



Gleichfalls ist der Korrekturbedarf, so wie ich ihn einschätze, auch im Bezug auf die Lebensarbeitsleistung gegeben, weshalb ich einer Pauschale sowieso skeptisch gegenüberstehe.

Es gibt Bezieher des ALG2, sowie der ergänzenden Leistung, die weit mehr in die Systeme eingezahlt haben, als hier einige jemals schaffen werden und es gibt den gegensätzlichen Fall des Schulabbrechers, der faul durchs Leben kommen will ebenso, wie Menschen die eher dem Durchschnitt entsprechen und aus vielfältigen Gründen, oftmals auch altershalber, auf Unterstützung angewiesen sind.

Der Denkfehler den Du machst ist der: Du gehst anscheinend davon aus, dass jemand der lange oder viel "in die Systeme" (was immer Du damit auch meinst) eingezahlt hat, hat einen Anspruch darauf hat länger oder mehr Hartz zu beziehen. Das ist bei einer Grundsicherung nicht so. Eine Grundsicherung dient lediglich zur Absicherung des notwendigsten und ist keine Vergütung von Lebensleistung. Tatsächlich ist die Lebensleistung völlig irrelevant.

Ein System, bei dem jeder möglichst rausholen will kann nun mal nicht funktionieren.


Grundsätzliche Fehler anzuerkennen wäre ein Beginn, nicht aber eine falsche Rechnung zu diskutieren und halbgare Forderungen nach eigenen Vorschlägen zu bringen.

S.o. Ob der Satz aktuell bei 355 €, 375€ oder sonstwo liegt ist doch völlig egal.

Rufus.Mueller
28.11.2012, 16:06
Dann mach hier mal Vorschläge was denn so entbehrlich ist.
Ein Tip, ein Hund in Zwingerhaltung hat Anspruch auf mindestens 6 qm.

Übernommen werden sollten, jeweils in der preisgünstigsten am Markt erhältlichen Fassung:

-Lebensmittel
-Wohnraum
-Hygieneartikel

Auf dem kleinstmöglichen Niveau / der kleinsmöglichen Menge:

-Wasser
-Strom

Soweit möglich sollte die Ausgabe, ähnlich wie z.B. in Bayern noch bei Asylbewerbern üblich, in Naturalien erfolgen. Dies dient nicht der Drangsalierung von Schwachen, sondern schützt diese vor Verwahrlosung.

Auf alles was über das o.g. hinausgeht sollte kein Anspruch bestehen.

dirty_mind
28.11.2012, 16:07
Sofern ein Erstbestand vorhanden ist, ist es bei pfleglicher Behandlung realistisch mit 100 € pro Jahr eine angemessene Garderobe zu unterhalten.


ob es nun 100€ sind oder etwas mehr, zumindest stimme ich dir zu, dass bei entsprechender Planung und Selbstdisziplin die Bekleidung
jährlich keine großen Summen verschlingen muss. Dabei bin ich sogar vom Kauf neuwertiger Teile ausgegangen.
Auf schnell wechselnde Modetrends kann man dann natürlich nicht reagieren.



[...]
Eine mengenmäßig ausreichende, gesunde und ausgewogene Kost ist bereits für 3 € am Tag zu haben (wer sagt das geht nicht hat es noch nie ernsthaft versucht)


Aber diese Aussage bezweifle ich ernsthaft, vielleicht kannst Du das mal näher erläutern!



Was stellen die Hartzer mit den übrigen 250 bis 300 € pro Monat an Frage ich Dich? Die Stromkosten gehen noch ab, die Heizkosten werden bereits separat erstattet. Es ist mir ein Rätsel was sie mit all dem Geld für das andere gearbeitet haben anstellen.


Davon werden die stinkreich!

Sence
28.11.2012, 16:10
Lies noch mal was ich geschrieben habe. Ich habe die von Demokrat angegebenen Spanne zugrunde gelegt.



Der Denkfehler den Du machst ist der: Du gehst anscheinend davon aus, dass jemand der "in die Systeme" (was immer Du damit auch meinst) einen anspruch darauf hat länger oder mehr Harzt zu beziehen. Das ist bei einer Grundsicherung nicht so. Eine Grundsicherung dient lediglich zur Absicherung des notwendigsten und ist keine Vergütung von Lebensleistung. Tatsächlich ist die Lebensleistung völlig irrelevant.







Es ist kein Denkfehler, da sich die Forderung nicht auf die mögliche Zahlung, wohl aber auf Sonderfälle wie Schonvermögen für Ältere etc. beziehen sollte.
Für mich macht es tatsächlich einen Unterschied, ob ein Bürger Zeit seiens Lebens sparsam gelebt hat, oder ob er ein Halodrie war, der sein Geld verlebt hat.

Den Grundbedarf hast Du letztlich mit "Strom + Nahrung" umschrieben und das greift nunmal deutlich zu kurz.

Die scheinheilige Frage, was ich denn noch für notwendig erachte, habe ich bewusst nicht beantwortet, weil es mir an der Stelle zu flach wird.

Rufus.Mueller
28.11.2012, 16:17
Aber diese Aussage bezweifle ich ernsthaft, vielleicht kannst Du das mal näher erläutern!

Also, ich bin in den Jahren nicht verhungert und hab auch nicht von Luft gelebt wie ein indischer Guru, offenbar ist es möglich. Der Trick ist eigentlich banal: Möglichst alles selbst herstellen und keine vorverarbeitete Nahrung kaufen. Kartoffeln, Eier, Milch, Haferflocken und Mehl sind billiger als Dreck und man kann unzählige Gerichte davon herstellen. Wenn man kurz vor Ladenschluss zum Aldi geht findet man oft Obst und Gemüse fast geschenkt (Beispiel: Zwei Kilo Organgen gibts Samstags Abends oft schon für 59 Cent). Porridge im Wert von 5.000 Kalorien lässt sich für weniger als einen € herstellen. Man erzähle mir nicht, dass man das nicht jenden Tag essen kann, die o.g. Zutaten bieten unzählige Kombinationsmöglichkeiten.

Ich gehe von Discounterpreisen aus. Weitere Einsparmöglichkeiten sind möglich, wenn auf Sozialkaufhäuser zurückgegriffen wird.



Davon werden die stinkreich!

Dacht ich mirs doch! ;)

Sence
28.11.2012, 16:19
Übernommen werden sollten, jeweils in der preisgünstigsten am Markt erhältlichen Fassung:

-Lebensmittel
-Wohnraum
-Hygieneartikel

Auf dem kleinstmöglichen Niveau / der kleinsmöglichen Menge:

-Wasser
-Strom

Soweit möglich sollte die Ausgabe, ähnlich wie z.B. in Bayern noch bei Asylbewerbern üblich, in Naturalien erfolgen. Dies dient nicht der Drangsalierung von Schwachen, sondern schützt diese vor Verwahrlosung.

Auf alles was über das o.g. hinausgeht sollte kein Anspruch bestehen.

Gerne würde ich Deine hier gezeigte Argumentation gegenüber einem Mittfünfziger sehen, der sein Leben lang gearbeitet hat.
Die Mehrzahl der Menschen in ALG2 und auch Niedriglohn, verwahrlost nicht, sondern lebt auf dem niedrigsten Niveau und würde diesen Zustand wohl auch gerne beenden.
Warum machts Du nicht konstruktive Vorschläge, wie wir die Betreffenden in Lohn und Brot bringen, wie wir Kommunen wieder in die Lage versetzen, anstehende Arbeiten entgeltlich erledigen zu lassen und damit Arbeitsplätze zu schaffen?

Wenn wir die von Dir gewünschten Zustände (inkl. der von Dir geforderten Gleichbehandlung mit Asylbewerbern) erreicht haben, sperr ich ab und verlasse dieses Land, weil ich solch einer Gesellschaft weder leben will, noch werde.

Rufus.Mueller
28.11.2012, 16:26
Es ist kein Denkfehler, da sich die Forderung nicht auf die mögliche Zahlung, wohl aber auf Sonderfälle wie Schonvermögen für Ältere etc. beziehen sollte.
Für mich macht es tatsächlich einen Unterschied, ob ein Bürger Zeit seiens Lebens sparsam gelebt hat, oder ob er ein Halodrie war, der sein Geld verlebt hat.

Ich würde das Pferd genau anders herum auszäunen: Die Staatsausgaben (und somit auch die Sozialkosten) radikal herunterfahren. Dafür die Steuern senken, z.B. indem auf Einkommen pauschal 10 % Steuern erhoben werden während alle anderen Steuern abgeschafft würden. Und erzähl mir jetzt bloss nicht, der Staat braucht die Steuern für die Infrastruktur (Straßen, Bildung), ein Blick in den Bundeshaushalt offenbart nämlich, dass diese bereits spottbillig zu haben ist.

Gerade die Kaufkraft von Geringverdienern würde sich dann explosionsartig erhöhen. Wenn ich z.B. einen Joghurt für einen € kaufe, ist da ja nicht nur die Mehrwertsteuer für den Staat drin, auch die Unternehmenhssteuern, die Steuern die die Angelstellten zahlen müssen, überzogene Abgaben in die Sozialsysteme usw. müssen ja erstmal erwirtschaftet werden. Das würde dann wegfallen.

Dann besteht genug Spielraum um selbst für schlechte Zeiten vorzusorgen, u.a. durch Anschaffung von Immobilien. Da andererseits die Grundsicherung niedrig genug ist um Arbeitsmotivation nicht zu zerstören, wäre eine wirtschaftliche Blütezeit die Folge.

Was hälst Du davon? Lass mich raten, dass ist Dir jetzt zu flach?


Den Grundbedarf hast Du letztlich mit "Strom + Nahrung" umschrieben und das greift nunmal deutlich zu kurz.

Die scheinheilige Frage, was ich denn noch für notwendig erachte, habe ich bewusst nicht beantwortet, weil es mir an der Stelle zu flach wird.

Das Du die Frage bewusst nicht beantwortet hast, weiß ich. Dir ist eben klar, dass Du dich dann bis auf die Knochen blamieren würdest.

dirty_mind
28.11.2012, 16:39
Also, ich bin in den Jahren nicht verhungert und hab auch nicht von Luft gelebt wie ein indischer Guru, offenbar ist es möglich. Der Trick ist eigentlich banal: Möglichst alles selbst herstellen und keine vorverarbeitete Nahrung kaufen. Kartoffeln, Eier, Milch, Haferflocken und Mehl sind billiger als Dreck und man kann unzählige Gerichte davon herstellen. Wenn man kurz vor Ladenschluss zum Aldi geht findet man oft Obst und Gemüse fast geschenkt (Beispiel: Zwei Kilo Organgen gibts Samstags Abends oft schon für 59 Cent). Porridge im Wert von 5.000 Kalorien lässt sich für weniger als einen € herstellen. Man erzähle mir nicht, dass man das nicht jenden Tag essen kann, die o.g. Zutaten bieten unzählige Kombinationsmöglichkeiten.

Ich gehe von Discounterpreisen aus. Weitere Einsparmöglichkeiten sind möglich, wenn auf Sozialkaufhäuser zurückgegriffen wird.



Was glaubst Du wieviel Jahre du gesund und leistungsfähig bleibst wenn Du Dich hauptsächlich von Haferflocken/Polenta/Kartoffeln usw. ernährst?
Selbstverständlich ist es möglich wenn man auschließlich selbst kocht, eine Menge Geld zu sparen und zudem ist es gesünder und die Tätigkeiten geben dem Tag eine Struktur.
Allerdings sind 3€ extrem niedrig angesetzt. Wenn man das länger unbeschadet überstehen will, werden zwischen 5€ und 7€ notwendig. Das sind dann 150-210€ monatlich.




Porridge im Wert von 5.000 Kalorien

Das ist eine Möglichkeit zu überleben, aber eine vollwertige Ernährung ist das noch nicht.

Bedenke auch, dass es Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten gibt.
Mir ist nicht bekannt ob es für LI/FI/GI erhöhte Sätze gibt? Dabei benötigt der Betroffene nähmlich eine etwas fleischlastigere Ernährung.

Zum Glück muss ich nicht von Harz4 leben, aber nach einer Scheidung hatte ich zeitweilig sogar noch weniger als Harz4 zum leben.
Ich weiß also auch wovon ich schreibe!

Rufus.Mueller
28.11.2012, 16:46
Allerdings sind 3€ extrem niedrig angesetzt. Wenn man das länger unbeschadet überstehen will, werden zwischen 5€ und 7€ notwendig. Das sind dann 150-210€ monatlich. [QUOTE]

Völlig richtig, das ist extrem niedrig angesetzt. Man muss sich hier aber vor Augen halten: Es geht um eine Grundsicherung. Das HArtz-IV dem dauerhaften Lebensunterhalt dient ist weder vorgesehen noch sollten Anreize dafür gesetzt werden.





[QUOTE=dirty_mind;5863835]
Das ist eine Möglichkeit zu überleben, aber eine vollwertige Ernährung ist das noch nicht.[QUOTE]

Proteine, Kohlehydrate, Fett, Vitamine und Ballaststoffe sind reichlich vorhanden. Was fehlt denn zu einer Ernährung die Deiner Ansicht nach vollwertig wäre? Fleisch ist keine Voraussetzung für eine vollwertige Ernährung!

[QUOTE=dirty_mind;5863835]Bedenke auch, dass es Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten gibt.
Mir ist nicht bekannt ob es für LI/FI/GI erhöhte Sätze gibt? Dabei benötigt der Betroffene nähmlich eine etwas fleischlastigere Ernährung. [QUOTE]

Bei der Festlegung eines solchen Satzes kann man nicht von jedem exotischen Einzelfall ausgehen, sondern man geht von dem Durchschnittsfall aus. Wenn ein solcher Exot im Einzelfall nachweisen kann das er tatsächlich einen höheren Bedarf hat, kann das ja bei der wöchentlichen Lebensmittelausgabe Berücksichtigung finden.

[QUOTE=dirty_mind;5863835]
Zum Glück muss ich nicht von Harz4 leben, aber nach einer Scheidung hatte ich zeitweilig sogar noch weniger als Harz4 zum leben.
Ich weiß also auch wovon ich schreibe!

Dann wissen wir beide wovon wir schreiben.

dirty_mind
28.11.2012, 17:24
Allerdings sind 3€ extrem niedrig angesetzt. Wenn man das länger unbeschadet überstehen will, werden zwischen 5€ und 7€ notwendig. Das sind dann 150-210€ monatlich.


Völlig richtig, das ist extrem niedrig angesetzt. Man muss sich hier aber vor Augen halten: Es geht um eine Grundsicherung. Das HArtz-IV dem dauerhaften Lebensunterhalt dient ist weder vorgesehen noch sollten Anreize dafür gesetzt werden.




was passiert also mit einem 50jährigen in Harz4?






Das ist eine Möglichkeit zu überleben, aber eine vollwertige Ernährung ist das noch nicht.


Proteine, Kohlehydrate, Fett, Vitamine und Ballaststoffe sind reichlich vorhanden. Was fehlt denn zu einer Ernährung die Deiner Ansicht nach vollwertig wäre? Fleisch ist keine Voraussetzung für eine vollwertige Ernährung!


Das Vorhandensein der entsprechenden Bestandteile (Proteine, Kohlehydrate, Fett, Vitamine und Ballaststoffe) ist nur ein Faktor, eine gesunde Ernährung ist immer auch abwechslungsreich.

btw:ich denke doch das Fleisch ein wesentlicher Bestandteil der Ernährung sein sollte, ebenso wie Fisch.





Bedenke auch, dass es Menschen mit Allergien und Unverträglichkeiten gibt.
Mir ist nicht bekannt ob es für LI/FI/GI erhöhte Sätze gibt? Dabei benötigt der Betroffene nähmlich eine etwas fleischlastigere Ernährung.


Bei der Festlegung eines solchen Satzes kann man nicht von jedem exotischen Einzelfall ausgehen, sondern man geht von dem Durchschnittsfall aus. Wenn ein solcher Exot im Einzelfall nachweisen kann das er tatsächlich einen höheren Bedarf hat, kann das ja bei der wöchentlichen Lebensmittelausgabe Berücksichtigung finden.


Glutenintoleranz, Fructoseintoleranz und Laktoseintoleranz sind sehr weit verbreitet.
Eine Fehlernährung führt zu gesundheitlichen Folgen, Nierenschäden, Schädigung des Immunssystems, Osteoporose u.a.,
die allerdings oft nicht in Zusammenhang mit der Krankheit gebracht werden.

Viele Betroffene wissen selbst nicht, wie sie sich richtig ernähren sollen, ein Mitarbeiter der Arge sicher noch weniger.
Es kommt nicht nur auf Vermeidung des Allergieauslösers an, sondern vor allem auch auf die Substitution der fehlenden Minerale+Hormone.

torun
28.11.2012, 19:00
Übernommen werden sollten, jeweils in der preisgünstigsten am Markt erhältlichen Fassung:

-Lebensmittel
-Wohnraum
-Hygieneartikel

Auf dem kleinstmöglichen Niveau / der kleinsmöglichen Menge:

-Wasser
-Strom

Soweit möglich sollte die Ausgabe, ähnlich wie z.B. in Bayern noch bei Asylbewerbern üblich, in Naturalien erfolgen. Dies dient nicht der Drangsalierung von Schwachen, sondern schützt diese vor Verwahrlosung.

Auf alles was über das o.g. hinausgeht sollte kein Anspruch bestehen.
Doch so kostenintensiv ? Die Futterausgabe übernehmen dann wohl andere Alg2-Bezieher als 1€ Job ?
Warum nicht an jeder Strassenecke eine Futterstelle einrichten. Wenn das zu umständlich wird, wie wärs mit Ghettos, oder umzäunten Freiflächen, billigst möglich ist da auch eine Zeltplane. Und Wasser fällt ab und an auch aus den Wolken, somit kostenlos. Spart auch Seife oder andere Hygieneartikel. Und da du sicherlich auf die medizinische Versorgung keinen Wert legst erübrigt sich alles ander früher oder später. Und das sozialverträgliche Ableben kann man noch beschleunigen in dem die derart Betreuten zur gemeinnützigen Ausbeutung von Steinbrüchen oder zum effektiven Ausbau von Strassen heranführt.
Aber Hut ab, du bist genau das was dieses Volk braucht. Ein braver und beständiger Untertan !

The Dude
28.11.2012, 19:56
nur leider wollen viele Arbeitgeber keinen fairen Löhne zahlen, dass ist das Problem, - Ich kenne einen Unternehmer der Chef der Raumpflegefirma war - verkaufte sein Laden nach 6 Jahren und ist heute Millionär...die polnischen Frauen die er vollzeit für 400 euro ausgebeutet hat, - sind ihnen scheiss egal...

Ausbeutung dieser Art ist hierzulande geduldet. Solche Beschäftigten, die mit dem Rücken zur Wand stehen, haben keinerlei Lobby. Es greift kein Mechanismus, der das verhindert. Halt, die Betroffenen könnten doch ganz einfach klagen - wir leben ja in einem Rechtstaat, nicht wahr?! Einen Anwalt nehmen, auf dem Rechtsweg alles mal so richtig auskämpfen. Zu blöd, daß die Ressourcen, die Zeit, das Wissen und die Nerven dazu nicht mal im Ansatz vorhanden sind. Aber prinzipiell steht der Weg natürlich jedem offen...


das ist das problem in unserem land.... das viele Unternehmer die aroganz haben, das Volk ist blöd und Dreck aus der Masse und Ihr EigenEgo befriedigen wollen...- nach dem zweiten Weltkrieg gab es wenistens bis 1989 ein anderes Denken, aber die Generation die den Krieg erlebt hatte, ist heute Tod oder in Rente...die neue Unternehmergeneration ist einfach nur widerlich.

Bis 1989 gab es auch noch den Systemkonfilkt. Und oh Wunder, seitdem sinkt die Anstandsgrenze massiv. Allein der gigantische Trickbetrug, der seit Jahren tagtäglich für jeden Idioten sichtbar über bestimmte Gewinnspiel- und Astrologie- Fernsehsender (trotz sogenannter Landesmedienanstalten) abläuft, ist hierzulande geduldet. Der Staat ist nicht "hilflos" oder "machtlos", sondern kann gar nicht anders, als das zuzulassen, weil auch das eben systemkonform ist. Nur nach vielen, vielen Jahren und langwierigen juristischen Anstrengungen, die von Dritten eingeleitet und durchgestanden werden müssen, geht so ein Sender mal in die Knie. Und dann kommt schon der nächste, mit etwas anderem Geschäftsmodell.