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Vollständige Version anzeigen : Ist ein nationales Waffenregister nortwendig?



Alfred Tetzlaff
21.11.2012, 11:34
Das neue nationale Waffenregister soll planmäßig ab 1. Januar 2013 seinen Betrieb aufnehmen. Das kündigte Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich am Montag in Berlin an. Knapp vier Jahre nach dem Amoklauf von Winnenden, in dessen Folge die Neuerfassung legaler Schusswaffen und deren Besitzer beschlossen wurde, können Sicherheitsbehörden die Informationen damit erstmals in einer zentralen bundesweiten Datenbank per Mausklick abrufen. Das Waffenregister trage damit "erheblich zur Verbesserung der Sicherheitslage in Deutschland bei", sagte Friedrich.

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/innenminister-friedrich-nationales-waffenregister-startet-im-januar/7411004.html

Damit wird m.E. eine neue Behörde geschaffen, die dem Steuerzahler noch mehr finanzielle Lasten aufbürdet. Wer illegale Waffen besitzt um sie für Verbrechen zu benutzen, wird sie wohl kaum registrieren und anmelden.

Freikorps
21.11.2012, 14:27
Das Problem sind ja nicht die registrierten Waffen der Waffenschein- oder Waffenbesitzkarteninhaber, sondern die illegalen Waffen. Und diese wird Herr Herr Friedrich vergeblich in seinem Register suchen. Ich bin Waffenbesitzkarteninhaber, mein Landratsamt weiß das, die bayrischen Behörden wissen das, wer hat was davon, wenn es künftig auch Friedrich weiß oder z.B. Behörden in NRW oder wo auch immer.

schastar
21.11.2012, 15:47
Grundsätzlich habe ich dagegen nichts einzuwenden. Ich bin mit meinen Waffen in vielen Ländern unterwegs, und in Deutschland ohnehin. Da kann es mir nur recht sein daß es im Fall der Fälle, z.B. beim vergessen der WBK und Europäischer Feuerwaffenpaß es den Beamten möglich ist meine Angaben schnell und sicher zu überprüfen.

Vergessen sollte man aber auch nicht die Historie derartiger Aktionen. Es waren die Weimarer Waffengesetze welche als Ursprung der Waffenregistrierung anzusehen sind. Die Nationalsozialisten bedienten sich dann dieser um Teile des Volkes zu entwaffnen. So wurden Juden und andere als Staatsfeinde bezeichnete gesellschaftliche Gruppen komplett entwaffnen. Ihre Zuverlässigkeit wurde regional aberkannt, ihre Waffenerwerbsscheine wurden eingezogen, ihre Wohnungen durchsucht, die Waffen beschlagnahmt. Der Verdacht auf unbefugten Waffenbesitz führte zu Razzien.

Was jetzt die Frage aufwirft: Sind unsere Politiker näher der Weimarer Republik oder gesellen sie sich eher zu Hitler und seinen Freunden?

Don
21.11.2012, 15:54
Was jetzt die Frage aufwirft: Sind unsere Politiker näher der Weimarer Republik oder Hitler und seinen Nationalsozialisten.

Streiche das "National" und Du hast die Antwort.

schastar
21.11.2012, 19:42
Das Problem sind ja nicht die registrierten Waffen der Waffenschein- oder Waffenbesitzkarteninhaber, sondern die illegalen Waffen. Und diese wird Herr Herr Friedrich vergeblich in seinem Register suchen. Ich bin Waffenbesitzkarteninhaber, mein Landratsamt weiß das, die bayrischen Behörden wissen das, wer hat was davon, wenn es künftig auch Friedrich weiß oder z.B. Behörden in NRW oder wo auch immer.

Friedrich ist ja auch nur ein Wichtigtuer.

frodo
21.11.2012, 19:48
Bei uns in Österreich ist das Waffenregister bei der Bezirkshauptmannschaft angesiedelt.
Also die oberste Behörde eines Bezirkes.
Ich habe damit überhaupt kein Problem, weil ich jeden Verkauf oder Kauf per Mail melden kann
und keine großen Behördenwege machen muss.
Alle 4 Jahre muss ich den Waffenführerschein verlängern,
auch das ist völlig problemlos und ohne großen Aufwand.

HansMaier.
21.11.2012, 20:55
Der Sinn dieses Registers liegt allein darin, dem Regime jederzeit, nach britischem Vorbild, die Möglichkeit
zur Totalentwaffnung des Bürgers zu geben.
MfG
H.Maier

stuff
21.11.2012, 21:36
Der Sinn dieses Registers liegt allein darin, dem Regime jederzeit, nach britischem Vorbild, die Möglichkeit
zur Totalentwaffnung des Bürgers zu geben.
MfG
H.Maier

Eigentlich müsste man die Bevölkerung dazu ermuntern sich zu bewaffnen. Eine bewaffnete Bevölkerung ist eine mündige Bevölkerung, aber das will man nicht. In "Diktaturen" ist das so üblich.

Alfred Tetzlaff
21.11.2012, 23:04
Wenn ich wollte, käme ich zu jeder Zeit illegal an eine Waffe ran. Wem nützt also solch eine Behörde?

schastar
22.11.2012, 04:24
Der Sinn dieses Registers liegt allein darin, dem Regime jederzeit, nach britischem Vorbild, die Möglichkeit
zur Totalentwaffnung des Bürgers zu geben.
MfG
H.Maier

Mit dem Erfolg daß es in GB jezt mehr Kurzwaffen als je zuvor gibt und die Verbrechensquote mit Kurzwaffen gestiegen sind. Es wurden nur Kurzwaffen eingezogen mit Kosten von über einer halben Mrd. Pfund.

Rumburak
22.11.2012, 04:37
Wenn ich wollte, käme ich zu jeder Zeit illegal an eine Waffe ran. Wem nützt also solch eine Behörde?

Niemandem. Der Staat will sich nur künstlich aufblähen und vermeintliche Stärke zeigen. Jeder, der illegal eine Waffe besitzt, lacht sich darüber tot.
Und wie du schon sagst, ist es kein Problem sich eine Waffe zu beschaffen. Das Problem sind auch nicht die Waffen, sondern die Kranken die sie auch einsetzen, ohne Notwehrsituation.
ich besitze Keine, aber wenn ich denn wollte wäre es kein Problem, ganz ohne den Herrn Friedrich....

DrReid
22.11.2012, 12:49
Hmm, wäre es nicht sinnvoller generell Waffen in Privatbesitz zu verbieten? Wer zum Schützenverein gehört oder ähnliches könnte die Waffen ja für diesen Zeitraum leihen, sonst blieben sie unter Verschluss.

Davon abgesehen bringt wahrscheinlich alles nix, denn Verbrechen werden ja überwiegend mit illegalen Waffen oder auch Stichwaffen durchgeführt, die dann ja nicht im Register auftauchen. Amokläufe von Schülern die sich Papis Waffe schnappen könnten damit aber ebenso leicht verhindert werden, und man könnte sich die Ausgabe für eine solche Behörde sparen. Andererseits schafft diese Behörde ja mit Einschränkung auch Arbeitsplätze, es sei denn das machen die bereits vorhandenen Beamten in besonderen Schichten....

Geronimo
22.11.2012, 15:10
Eigentlich müsste man die Bevölkerung dazu ermuntern sich zu bewaffnen. Eine bewaffnete Bevölkerung ist eine mündige Bevölkerung, aber das will man nicht. In "Diktaturen" ist das so üblich.

Man beachte den zweiten Teil meiner Sig.:ja:

BlackForrester
22.11.2012, 23:11
Damit wird m.E. eine neue Behörde geschaffen, die dem Steuerzahler noch mehr finanzielle Lasten aufbürdet. Wer illegale Waffen besitzt um sie für Verbrechen zu benutzen, wird sie wohl kaum registrieren und anmelden.

Womit Du vollkommen recht hast. Was nutzt ein Waffenregister, wenn man davon ausgeht, dass in Deutschland mehrere Millionen Schußwaffen sich in "illegalem" Besitz befinden.

Alfred Tetzlaff
22.11.2012, 23:16
Womit Du vollkommen recht hast. Was nutzt ein Waffenregister, wenn man davon ausgeht, dass in Deutschland mehrere Millionen Schußwaffen sich in "illegalem" Besitz befinden.

Um alles unter Kontrolle zu haben, müssten überall Hausdurchsuchungen vorgenommen werden! Diese geplante Behörde ist vollkommen nutzlos.
Mit meiner Unterwasserharpune, die nicht auf dem Index steht, bringe ich über Wasser jeden Menschen um.

schastar
23.11.2012, 05:04
Hmm, wäre es nicht sinnvoller generell Waffen in Privatbesitz zu verbieten? ......

Nein, wäre es nicht. Wie kommst du darauf?


....... Wer zum Schützenverein gehört oder ähnliches könnte die Waffen ja für diesen Zeitraum leihen, sonst blieben sie unter Verschluss.
......

Auch dies ginge nur bedingt und ist bei Anfängern eh schon immer üblich. Nur gibt es eben Waffen mit denen man sich mehr beschäftigen muß als es in einem Schützenheim möglich wäre. Im übrigen schießt man auch nicht immer auf dem gleichen Stand sonder fährt auch auf andere. Auch beim Schießsport gibt es Meisterschaften.


.......
Davon abgesehen bringt wahrscheinlich alles nix, denn Verbrechen werden ja überwiegend mit illegalen Waffen oder auch Stichwaffen durchgeführt, die dann ja nicht im Register auftauchen. ......

So ist das.


....... Amokläufe von Schülern die sich Papis Waffe schnappen könnten damit aber ebenso leicht verhindert werden, ......

Es war kein Amoklauf, wie auch die vielen anderen so genannten nicht. Es war eine geplante Tat. Unter dieser Berücksichtigung ist es ein Glück dass er sich auf die Waffe von Papa versteifte und nicht zu Alternativlösungen gezwungen war. Eine einzige Propangasflasche aus dem Baumarkt hätte wesentlich mehr Opfer fordern können. Explosionsfähig ist eine Propan-Luftmischung zwischen 2,5 und 9%. Eine 11kg Falsche aus dem Baumarkt ergibt etwa 5,470 m³ Gas. Geht man jetzt von 6% aus kann man einen Raum mit 95m³ gut füllen und hat sowohl nach oben als auch unten noch gut 30m³ Reserve.

Ein Schulgang sagen wir 2,5 Meter breit, 3 Meter hoch und 15 Meter lang wäre nicht zu retten wenn es zum zündenden Funken kommt. Schlimm ist es dann wenn gerade die Pause anfängt und die Kinder auf aus den Klassenzimmern stürmen.

Man darf nicht vergessen, er plante die Tat mit der Absicht diese selber nicht zu überleben.


....... und man könnte sich die Ausgabe für eine solche Behörde sparen. Andererseits schafft diese Behörde ja mit Einschränkung auch Arbeitsplätze, es sei denn das machen die bereits vorhandenen Beamten in besonderen Schichten....

Man bezahlt dafür.

schastar
23.11.2012, 05:09
Womit Du vollkommen recht hast. Was nutzt ein Waffenregister, wenn man davon ausgeht, dass in Deutschland mehrere Millionen Schußwaffen sich in "illegalem" Besitz befinden.

Das kommt ganz darauf an wessen Geistes Kind unsere Politiker sind.

Die Nazis bedienten sich dieser um Juden und andere als Staatsfeinde bezeichnete gesellschaftliche Gruppen komplett zu entwaffnen. Ihre Zuverlässigkeit wurde aberkannt, ihre Waffenerwerbsscheine wurden eingezogen, ihre Wohnungen durchsucht, die Waffen beschlagnahmt. Der Verdacht auf unbefugten Waffenbesitz führte zu Razzien.