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Truthahn
17.11.2012, 13:26
" Wo wird in Deutschland rechtsextrem gewählt?"

überschrieb am 16. November 2012 "Die Zeit" einen Artikel über die
Wahlergebnisse von rechten Parteien (NPD, DVU, Republikaner) bei der Bundestagswahl 2009.


In den ostdeutschen Bundesländern breiten sich rechtsextreme Ansichten laut einer aktuellen Studie der Friedrich Ebert Stiftung massiv aus.

Das war die zusammenfassende Lesart in der Berichterstattung über diese Studie. Aber wie schaut es bundesweit mit Wählerstimmen für rechtsextreme Parteien aus? Ist es wirklich in erster Linie ein Phänomen in Ostdeutschland?

Eigentlich zunächst nur als Fingerübung in einem internen ZEIT ONLINE Workshop zum Thema Kartenvisualisierungen gedacht, sind wir dieser Frage nachgegangen. Aus Gründen der Vergleichbarkeit boten sich Daten der Bundestagswahl 2009 an. Gregor Aisch steuerte für den Testlauf einen Datensatz bei, der die Ergebnisse auf Wahlkreisebene auch für die kleinen Parteien enthält (im Wahlatlas des Bundeswahlleiters werden diese leider nicht aufgeführt). Im nächsten Schritt wurden daraus die Zweitstimmenanteile der rechtsextremen Parteien NPD, DVU und REP auf einer Karte visualisiert.

Je nach Höhe des Stimmenanteils zeigen die Farbintensitäten der Wahlkreise sehr deutlich, wo diese Parteien bereits 2009 die meisten Wählerstimmen sammeln konnten. Die traurigen Höchstwerte erreichen übrigens die ostdeutschen Wahlkreise Sächsische Schweiz – Osterzgebirge und Görlitz mit jeweils 5,9 Prozent.
http://blog.zeit.de

Hier geht es zu der interaktiven Karte:
http://blog.zeit.de/open-data/2012/11/16/rechtsextreme-parteien-bundestagswahl-zweitstimmen/

Nationalix
17.11.2012, 13:33
Es ist also noch nicht alles verloren, auch wenn 5 % viel zu wenig sind.

Truthahn
17.11.2012, 13:36
Passt zum Thema:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/europawahl-cdu-fordert-drei-prozent-huerde-a-867745.html

Frumpel
17.11.2012, 14:03
Ausgangspunkt war eine sogenannte Studie der SPD, die eigentlich eine manipulative populistische Veröffentlichung war. Dieses ganze sinnfreie Geschreibsel sollte eigentlich davon ablenken, daß der Genosse Kanzler-Kandidat dieser Arbeiterpartei in Wirklichkeit ein Millionär auf Kosten der Steuerzahler ist. Also nix Nazi-Atlas, sondern Wahlkampfgedöhns.

Truthahn
17.11.2012, 18:17
. Also nix Nazi-Atlas, sondern Wahlkampfgedöhns.

Mag ja sein, nur man muß kurz und knackig titteln um den Strang anklickbar zu machen ...

Sprecher
17.11.2012, 18:17
Laut der Karte ist die Pfalz eine ganz üble Nazi-Hochburg. Weiß der Heringsjäger das eigentlich?

Don
17.11.2012, 18:23
.
Die Karte ist Müll. Ich bin nicht drauf.

Frumpel
17.11.2012, 18:28
Mag ja sein, nur man muß kurz und knackig titteln um den Strang anklickbar zu machen ...

Wau, dös is ja Marketing vom Feinsten!

STRange333
17.11.2012, 19:13
Laut der Karte wird in meinem Gebiet am wenigsten gewählt.
Traurig aber wahr, sobald man hier auch nur ein bisschen was rechtes sagt hat man gleich Ärger mit der halben Stadt.

-jmw-
18.11.2012, 10:42
Ich schlage als Überschrift zur Karte vor: "Schöner wohnen".