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Vollständige Version anzeigen : Fankontrollen beim Spiel Bayern vs. Frankfurt



feuermax2
14.11.2012, 10:00
Da wurden zwei Zelte aufgestellt und ca. 40 Frankfurter Fans wurden extra kontrolliert. Man hoffte, Pyrotrechnik (Raketen etc.) zu finden.Was da genau gefunden wurde, habe ich nicht gelesen, aber fälschlich hat die Blödzeitung berichtet, u.a. wurden 20 Messer"!! sichergestellt. Das ist aber das Ergebnis der gesamten Untersuchung von ca. 71.000 Menschen. Die Falschnachricht erklärt die Blödzeitung damit, dass sie sich schon früh im Druck befunden hat.

Ich finde es schon traurig, dass es "Fans" gibt, die bewaffnet zu einem Fußballspiel gehen. Aber noch trauruger finde ich immer wieder, wie Deutschlands auflagenstärkste Zeitung mit der Wahrheit umgeht.

DrReid
14.11.2012, 10:16
Ich gebe dir Recht, es ist absolut schade, dass man Fussball nicht mehr so genießen kann wie früher. Im Moment bleibt die Angst vor Gewalt. Eigentlich ist es verständlich, dass Konkurrenzverhalten entsteht, wenn so viele Alphamännchen aufeinander treffen. Aber das gab es beim Fussball schon immer. Dennoch war Gewalt nie so ein Thema wie heute. Ich denke viele sehen Fussball als Katalysator von Wut und nicht mehr als (Mannschafts)Sport.

Schlimme Zeiten.

Und zur Presse: Naja, eigentlich sollte man sich schon an die Regeln halten, die ja besagen, dass man die Infos überprüft und korrekt weitergibt. Leider ist unsere Welt mittlerweile so schnelllebig, dass sich da kein Journalist mehr dran hält. Sonst hätten sie ja nicht das Monopol auf die Nachricht, könnte ja schon sonstwo im Netz stehen. Und je reißerischer desto mehr Kunden, is doch so. Wen interessieren schon schöne Nachrichten, dann lieber was Trauriges, auch wenns falsch ist.

Senator74
14.11.2012, 17:53
Die Kontrollen sind schon richtig...die Berichterstattung eher weniger....
BLÖDBILD halt....

Sauerländer
14.11.2012, 21:58
Ich gebe dir Recht, es ist absolut schade, dass man Fussball nicht mehr so genießen kann wie früher. Im Moment bleibt die Angst vor Gewalt. Eigentlich ist es verständlich, dass Konkurrenzverhalten entsteht, wenn so viele Alphamännchen aufeinander treffen. Aber das gab es beim Fussball schon immer. Dennoch war Gewalt nie so ein Thema wie heute. Ich denke viele sehen Fussball als Katalysator von Wut und nicht mehr als (Mannschafts)Sport.
Das ist aber wesentlich Ergebnis einer regelrechten Hysterie in der Hetzpresse, durch die es zu einem Thema GEMACHT wird.
Realistisch betrachtet ist das, was derzeit passiert, ein Ausbund an Harmlosigkeit verglichen mit den 80ern.
Nur wird derzeit halt jede einzelne gezündete bengalische Fackel fast schon zu einem Pistolenschuss. Was um so lächerlicher ist, wenn man sieht, wie noch in den 90ern sich Vereine teilweise mit Bildern von "brennenden Tribünen" schmückten, und wie auch heute das selbe Phänomen plötzlich keineswegs mehr verdammenswerte Randale, sondern "südländische Begeisterung" ist, wenn es nicht bundesligaintern passiert.
Selbst bei den meisten Risikospielen war das Realrisiko von Backenschellen früher größer als heute.
Wer vor dem, was heute beim Fußball passiert, Angst hat - sollte einen Riesenbogen um das Oktoberfest machen.

Senator74
16.11.2012, 22:30
Das ist aber wesentlich Ergebnis einer regelrechten Hysterie in der Hetzpresse, durch die es zu einem Thema GEMACHT wird.
Realistisch betrachtet ist das, was derzeit passiert, ein Ausbund an Harmlosigkeit verglichen mit den 80ern.
Nur wird derzeit halt jede einzelne gezündete bengalische Fackel fast schon zu einem Pistolenschuss. Was um so lächerlicher ist, wenn man sieht, wie noch in den 90ern sich Vereine teilweise mit Bildern von "brennenden Tribünen" schmückten, und wie auch heute das selbe Phänomen plötzlich keineswegs mehr verdammenswerte Randale, sondern "südländische Begeisterung" ist, wenn es nicht bundesligaintern passiert.
Selbst bei den meisten Risikospielen war das Realrisiko von Backenschellen früher größer als heute.
Wer vor dem, was heute beim Fußball passiert, Angst hat - sollte einen Riesenbogen um das Oktoberfest machen.

Ganz nachvollziehbar ist dein Gedankenbogen nicht...was bei Fußballspielen an Rowdytum schon vorgekommen ist, spricht Bände. Das Oktoberfest zieht schon ein paar Bier-"Leichen" nach sich, aber ein direkter Vergleich ???

Sauerländer
16.11.2012, 22:42
Ganz nachvollziehbar ist dein Gedankenbogen nicht...was bei Fußballspielen an Rowdytum schon vorgekommen ist, spricht Bände. Das Oktoberfest zieht schon ein paar Bier-"Leichen" nach sich, aber ein direkter Vergleich ???
Wenn ich alleine an das Theater nach diesem Spiel Düsseldorf - Berlin denke - von Ausschreitungen war da die Rde, von einem Riesenskandal, und dass sich jetzt ganz dringend massiv was ändern müsse...
Herrschaftszeiten nochmal! Wieviele Verletzte hat es bei diesem Spiel gegeben? KEINEN! Ein Haufen euphorisierter Fans hat gemeint, den Schlusspfiff gehört zu haben und deshalb vor Ende des Spiels den Rasen gestürmt, um da zu feiern.
Da ist wirklich auf jedem Oktoberfest mehr an eingehauenen Nasen.
Natürlich gibt es Vorkommnisse, die, gelinde gesagt, nicht sein müssen - aber deren Quantität steht in KEINEM Verhältnis zu der derzeitigen Hysterie bei Presse und Verband.

Senator74
16.11.2012, 22:50
Wenn ich alleine an das Theater nach diesem Spiel Düsseldorf - Berlin denke - von Ausschreitungen war da die Rde, von einem Riesenskandal, und dass sich jetzt ganz dringend massiv was ändern müsse...
Herrschaftszeiten nochmal! Wieviele Verletzte hat es bei diesem Spiel gegeben? KEINEN! Ein Haufen euphorisierter Fans hat gemeint, den Schlusspfiff gehört zu haben und deshalb vor Ende des Spiels den Rasen gestürmt, um da zu feiern.
Da ist wirklich auf jedem Oktoberfest mehr an eingehauenen Nasen.
Natürlich gibt es Vorkommnisse, die, gelinde gesagt, nicht sein müssen - aber deren Quantität steht in KEINEM Verhältnis zu der derzeitigen Hysterie bei Presse und Verband.

Ach so...ja, das ist ein immer öfter zu beobachtendes Phänomen...erst wird auf "taub" und "blind" gemacht, dann schlägt das Verhalten ins Gegenteil um. Typisch für Verbände, nicht nur im Fußball, und zur Presse schweigt man am besten...

Sauerländer
16.11.2012, 22:54
Ach so...ja, das ist ein immer öfter zu beobachtendes Phänomen...erst wird auf "taub" und "blind" gemacht, dann schlägt das Verhalten ins Gegenteil um. Typisch für Verbände, nicht nur im Fußball, und zur Presse schweigt man am besten...
Ich sehe allerdings die Phase der Untertreibung seit langem nicht. Da hat man das Instrumentarium, das angeschafft wurde, um den wirklichen Hooliganismus aus den Stadien zu kriegen, nach und nach auf immer harmlosere Sachen angewandt. Aus meinen jüngeren Jahren kenn ich noch standardmäßig diese Presslufthupen - die gibts heute auch nicht mehr. Und wegen Bengalos und Rauch hat man früher auch kein solches Theater gemacht.
Ich finde das einfach lächerlich, was momentan läuft.

Senator74
16.11.2012, 22:59
Ich sehe allerdings die Phase der Untertreibung seit langem nicht. Da hat man das Instrumentarium, das angeschafft wurde, um den wirklichen Hooliganismus aus den Stadien zu kriegen, nach und nach auf immer harmlosere Sachen angewandt. Aus meinen jüngeren Jahren kenn ich noch standardmäßig diese Presslufthupen - die gibts heute auch nicht mehr. Und wegen Bengalos und Rauch hat man früher auch kein solches Theater gemacht.
Ich finde das einfach lächerlich, was momentan läuft.

Es war eher eine Art Sorglosigkeit, die vor der Katastrophe im Heysel-Stadion da war, ab damals wurde sukzessive verschärft, bis man in der Übertreibung angekommen war, die heute feststellbar ist.

bismarke
16.11.2012, 23:01
also bei der SGE wundern mich solche kontrollen nicht. unter deren fans sind ja einige spezialisten dabei.

Sauerländer
16.11.2012, 23:03
Es war eher eine Art Sorglosigkeit, die vor der Katastrophe im Heysel-Stadion da war, ab damals wurde sukzessive verschärft, bis man in der Übertreibung angekommen war, die heute feststellbar ist.
Das ergibt nur insofern keinen Sinn, als schon in den 90ern verglichen mit den 80ern die Gewalttätigkeit merklich abgenommen hat.
Ich habe eher den Verdacht, dass es den Funktionären um ihr möglichst "sauberes" Fernsehhochglanzprodukt geht, um ein "planbares" Publikum, das auf Kommando klatscht, und ansonsten die Klappe hält. Deshalb bringen sie auch immer wieder die Abschaffung der Stehplätze ins Gespräch.
Da sympathisiere ich deutlich mit den Ultras, die solchen Zielen demonstrativ zuwider handeln.

Sauerländer
16.11.2012, 23:13
http://www.youtube.com/watch?v=1vbxFL2P6JA

Gawen
16.11.2012, 23:21
also bei der SGE wundern mich solche kontrollen nicht. unter deren fans sind ja einige spezialisten dabei.

Adler müssen fliegen!

Dachlattengruß! :D

BRDDR_geschaedigter
17.11.2012, 11:36
Ich gebe dir Recht, es ist absolut schade, dass man Fussball nicht mehr so genießen kann wie früher. Im Moment bleibt die Angst vor Gewalt. Eigentlich ist es verständlich, dass Konkurrenzverhalten entsteht, wenn so viele Alphamännchen aufeinander treffen. Aber das gab es beim Fussball schon immer. Dennoch war Gewalt nie so ein Thema wie heute. Ich denke viele sehen Fussball als Katalysator von Wut und nicht mehr als (Mannschafts)Sport.

Schlimme Zeiten.

Und zur Presse: Naja, eigentlich sollte man sich schon an die Regeln halten, die ja besagen, dass man die Infos überprüft und korrekt weitergibt. Leider ist unsere Welt mittlerweile so schnelllebig, dass sich da kein Journalist mehr dran hält. Sonst hätten sie ja nicht das Monopol auf die Nachricht, könnte ja schon sonstwo im Netz stehen. Und je reißerischer desto mehr Kunden, is doch so. Wen interessieren schon schöne Nachrichten, dann lieber was Trauriges, auch wenns falsch ist.

Wie oft bist du denn im Stadion? Bestimmt fast nie. Das ist reine Panikmache, um mehr Kontrollen zu rechtfertigen.

DrReid
17.11.2012, 14:43
Wie oft bist du denn im Stadion? Bestimmt fast nie. Das ist reine Panikmache, um mehr Kontrollen zu rechtfertigen.

Du hast recht ich war noch nie bei einem Livespiel. Ich trau mich schon gar nicht, wenn ich die Presseberichte so lese. Ich denke auch es ist Panikmache, aber so genau weiss man das ja nicht. Die Berichte werden ja auch immer schlimmer und immer mehr, und dann sieht man ja auch die Stimmung bei den Spielen die im TV übertragen werden, und die ist in letzter Zeit wirklich ziemlich aggressiv.

BRDDR_geschaedigter
17.11.2012, 15:07
Du hast recht ich war noch nie bei einem Livespiel. Ich trau mich schon gar nicht, wenn ich die Presseberichte so lese. Ich denke auch es ist Panikmache, aber so genau weiss man das ja nicht. Die Berichte werden ja auch immer schlimmer und immer mehr, und dann sieht man ja auch die Stimmung bei den Spielen die im TV übertragen werden, und die ist in letzter Zeit wirklich ziemlich aggressiv.

Du glaubst wohl auch alles, nur weil es im TV war. Ängstlich bist du auch noch.

Adunaphel
17.11.2012, 16:50
Du hast recht ich war noch nie bei einem Livespiel. Ich trau mich schon gar nicht, wenn ich die Presseberichte so lese. Ich denke auch es ist Panikmache, aber so genau weiss man das ja nicht. Die Berichte werden ja auch immer schlimmer und immer mehr, und dann sieht man ja auch die Stimmung bei den Spielen die im TV übertragen werden, und die ist in letzter Zeit wirklich ziemlich aggressiv.

Meine Fressen, was bist Du denn für eine Memme? Bleib bloß raus ausm Stadion, Warmduscher

Senator74
17.11.2012, 18:22
Auf den Ehrentribünen passiert ja zumeist nichts...und echte Rowdies haben ein passendes "outfit", damit die Polizei sie leichter identifizieren kann...
ggg

DrReid
19.11.2012, 13:16
Du glaubst wohl auch alles, nur weil es im TV war. Ängstlich bist du auch noch.

Ne ich glaube nicht alles, ich weiss schon, dass die Berichterstattung oft nicht dem entspricht, wies wirklich war. Aber ich habe Augen im Kopf und ich sehe, dass die Welt der Stadien immer aggressiver wird. Eine Tatsache die man nicht verleugnen kann. Wenn es nur ein paar Berichte wären, aber in letzter Zeit habe ich genau ein friedliches Spiel im Fernsehen verfolgen können. Eigentlich traurig, denn Sport soll ja die Zusammengehörigkeit fördern und Aggressionen abbauen, das gelingt beim Zuschaun aber immer weniger...

Senator74
19.11.2012, 14:29
Ne ich glaube nicht alles, ich weiss schon, dass die Berichterstattung oft nicht dem entspricht, wies wirklich war. Aber ich habe Augen im Kopf und ich sehe, dass die Welt der Stadien immer aggressiver wird. Eine Tatsache die man nicht verleugnen kann. Wenn es nur ein paar Berichte wären, aber in letzter Zeit habe ich genau ein friedliches Spiel im Fernsehen verfolgen können. Eigentlich traurig, denn Sport soll ja die Zusammengehörigkeit fördern und Aggressionen abbauen, das gelingt beim Zuschaun aber immer weniger...

Die Gewaltbereitschaft in der Zuschauermasse steigt. Videoüberwachung filtert aber oft genug die Übeltäter heraus. Da kann die Presse schwafeln, was sie will.

Pitschedappler
19.11.2012, 15:10
Die Gewaltbereitschaft in der Zuschauermasse steigt. Videoüberwachung filtert aber oft genug die Übeltäter heraus. Da kann die Presse schwafeln, was sie will.

Die Geschehnisse in den 80ern bis Anfang der 90er waren wesentlich schlimmer als es heute der Fall ist. Hier hat nur ein Generationenwechsel bei den sog. Gewalttätern stattgefunden. Heute sind das oft Ultragruppen und besteht aus Rauch und Feuer. Im Vergleich zu früheren Zeiten nennen die "alten" Jungs das Plastikrandale und hier wird von den Medien zu 100% übertrieben.
Vor Kurzem gab es den "Klassiker" Niederlande-Deutschland .... in Videoportalen kann man sich heute noch ansehen, was in den 80ern dort abging. Das war Krieg!!!
Dagegen hat das heute was von einem Seniorennachmittag...:cool:

Senator74
19.11.2012, 15:26
Die Geschehnisse in den 80ern bis Anfang der 90er waren wesentlich schlimmer als es heute der Fall ist. Hier hat nur ein Generationenwechsel bei den sog. Gewalttätern stattgefunden. Heute sind das oft Ultragruppen und besteht aus Rauch und Feuer. Im Vergleich zu früheren Zeiten nennen die "alten" Jungs das Plastikrandale und hier wird von den Medien zu 100% übertrieben.
Vor Kurzem gab es den "Klassiker" Niederlande-Deutschland .... in Videoportalen kann man sich heute noch ansehen, was in den 80ern dort abging. Das war Krieg!!!
Dagegen hat das heute was von einem Seniorennachmittag...:cool:

Dürfte stimmen, aber aufgrund der Vorkommnisse von seinerzeit, will man kein Risiko eingehen, egal, was die Presse daherlügt.

BRDDR_geschaedigter
19.11.2012, 16:51
Ne ich glaube nicht alles, ich weiss schon, dass die Berichterstattung oft nicht dem entspricht, wies wirklich war. Aber ich habe Augen im Kopf und ich sehe, dass die Welt der Stadien immer aggressiver wird. Eine Tatsache die man nicht verleugnen kann. Wenn es nur ein paar Berichte wären, aber in letzter Zeit habe ich genau ein friedliches Spiel im Fernsehen verfolgen können. Eigentlich traurig, denn Sport soll ja die Zusammengehörigkeit fördern und Aggressionen abbauen, das gelingt beim Zuschaun aber immer weniger...

Die Gewaltbereitschaft steigt nirgendswo, es kommt nur mehr in den Medien.

DrReid
20.11.2012, 10:40
Die Gewaltbereitschaft in der Zuschauermasse steigt. Videoüberwachung filtert aber oft genug die Übeltäter heraus. Da kann die Presse schwafeln, was sie will.
Videoüberwachung greift aber ja nur während was passiert, und ich möchte auch nicht mitten im Feuerwerk sitzen, egal ob hinterher dafür jemand Stadionverbot erhält oder nicht. Außerdem denke ich mal nicht, dass Videoüberwachung so hundertpro funktioniert und außerdem ist es schlimm genug, dass man soetwas braucht, beim Sport!


Die Geschehnisse in den 80ern bis Anfang der 90er waren wesentlich schlimmer als es heute der Fall ist. Hier hat nur ein Generationenwechsel bei den sog. Gewalttätern stattgefunden. Heute sind das oft Ultragruppen und besteht aus Rauch und Feuer. Im Vergleich zu früheren Zeiten nennen die "alten" Jungs das Plastikrandale und hier wird von den Medien zu 100% übertrieben.
Vor Kurzem gab es den "Klassiker" Niederlande-Deutschland .... in Videoportalen kann man sich heute noch ansehen, was in den 80ern dort abging. Das war Krieg!!!
Dagegen hat das heute was von einem Seniorennachmittag...:cool:

Was soll denn damals schlimmer gewesen sein als heute ? Kann ich mir kaum vorstellen! (Wenn du Links hast, würde ich gerne mal nachlesen) Ich verfolge die einschlägige Presse und so manches Spiel und mir fällt auf: die Grundhaltung ist aggressiv. Aber nicht nur die, Vieles fällt komplett aus der Rolle. Mag schon sein, dass man davon heutzutage einfach mehr mitbekommt dank Internet und Allem, aber trotzdem finde ich es driftet ganz schön ab, auch ohne jeglichen Vergleich.


Die Gewaltbereitschaft steigt nirgendswo, es kommt nur mehr in den Medien.
Medien bauschen die Dinge auf, das ist klar. Nur Sensationsmeldungen interessieren und deswegen müssen sie geliefert werden. Aber im Moment brodelts doch fast überall, nicht nur im Sport! Klar ist auch, dass wir nicht immer besser informiert werden, dadurch dass die Presse überall präsent ist, wir werden überflutet mit Dingen, die vermutlich künstlich aufgebauscht werden. Aber das Internet trägt ja auch dazu bei Aggressivität hinter Anonymität zu verbergen. Genau dasselbe passiert im Stadion: Wenn einer aus der breiten Masse aus der Rolle fällt, so kostet es doch einige Mühe, diesen herauszusuchen und zur Verantwortung zu ziehen. Und eigentlich ist bereits Buhen eine Form von Wut und Gewalt (seelisch) und ziemlich unfein, wenn damit auch noch niemandem wehgetan wird. Das ist eben eine Vorstufe, den Frust auszudrücken, dann dauert es nicht mehr lange, bis diejenigen zu schlimmeren greifen um ihrem Frust Ausdruck zu verleihen. Natürlich kann man Buhen nicht verbieten, aber jeder sollte sich mal fragen, was das eigentlich bezwecken soll, wer fühlt sich dadurch besser. Ich glaube kein Spieler wird deshalb mehr Tore bringen.

cajadeahorros
20.11.2012, 11:08
Was soll denn damals schlimmer gewesen sein als heute ? Kann ich mir kaum vorstellen! (Wenn du Links hast, würde ich gerne mal nachlesen) Ich verfolge die einschlägige Presse und so manches Spiel und mir fällt auf: die Grundhaltung ist aggressiv. Aber nicht nur die, Vieles fällt komplett aus der Rolle. Mag schon sein, dass man davon heutzutage einfach mehr mitbekommt dank Internet und Allem, aber trotzdem finde ich es driftet ganz schön ab, auch ohne jeglichen Vergleich.

Gerade ist wieder Derbyzeit in Nürnberg/Fürth, da werden die alten Geschichten erzählt, u.a. vom Spielabbruch 1973 ("Die fünfte Rakete war zuviel") - mit der interessanten Feststellung: "Erstmals in der Fußballgeschichte wurde damit nicht der Hausherr, sondern der Gastverein für Krawalle der Gästefans bestraft."

Ganz so selten scheinen Krawallen also nicht gewesen zu sein.

http://www.nordbayern.de/sport/faszination-frankenderby-rivalen-seit-uber-100-jahren-1.1713648?offset=13&article=1.2502641#ancTitle

Senator74
20.11.2012, 13:24
Videoüberwachung greift aber ja nur während was passiert, und ich möchte auch nicht mitten im Feuerwerk sitzen, egal ob hinterher dafür jemand Stadionverbot erhält oder nicht. Außerdem denke ich mal nicht, dass Videoüberwachung so hundertpro funktioniert und außerdem ist es schlimm genug, dass man soetwas braucht, beim Sport!



Was soll denn damals schlimmer gewesen sein als heute ? Kann ich mir kaum vorstellen! (Wenn du Links hast, würde ich gerne mal nachlesen) Ich verfolge die einschlägige Presse und so manches Spiel und mir fällt auf: die Grundhaltung ist aggressiv. Aber nicht nur die, Vieles fällt komplett aus der Rolle. Mag schon sein, dass man davon heutzutage einfach mehr mitbekommt dank Internet und Allem, aber trotzdem finde ich es driftet ganz schön ab, auch ohne jeglichen Vergleich.


Medien bauschen die Dinge auf, das ist klar. Nur Sensationsmeldungen interessieren und deswegen müssen sie geliefert werden. Aber im Moment brodelts doch fast überall, nicht nur im Sport! Klar ist auch, dass wir nicht immer besser informiert werden, dadurch dass die Presse überall präsent ist, wir werden überflutet mit Dingen, die vermutlich künstlich aufgebauscht werden. Aber das Internet trägt ja auch dazu bei Aggressivität hinter Anonymität zu verbergen. Genau dasselbe passiert im Stadion: Wenn einer aus der breiten Masse aus der Rolle fällt, so kostet es doch einige Mühe, diesen herauszusuchen und zur Verantwortung zu ziehen. Und eigentlich ist bereits Buhen eine Form von Wut und Gewalt (seelisch) und ziemlich unfein, wenn damit auch noch niemandem wehgetan wird. Das ist eben eine Vorstufe, den Frust auszudrücken, dann dauert es nicht mehr lange, bis diejenigen zu schlimmeren greifen um ihrem Frust Ausdruck zu verleihen. Natürlich kann man Buhen nicht verbieten, aber jeder sollte sich mal fragen, was das eigentlich bezwecken soll, wer fühlt sich dadurch besser. Ich glaube kein Spieler wird deshalb mehr Tore bringen.

Bei den letzten Krawallen rund um das Spiel Austria Wien gegen Rapid konnten die Rapid-Hooligans einwandfrei identifiziert werden...kamen allesamt vor Gericht!!

DrReid
20.11.2012, 13:26
Gerade ist wieder Derbyzeit in Nürnberg/Fürth, da werden die alten Geschichten erzählt, u.a. vom Spielabbruch 1973 ("Die fünfte Rakete war zuviel") - mit der interessanten Feststellung: "Erstmals in der Fußballgeschichte wurde damit nicht der Hausherr, sondern der Gastverein für Krawalle der Gästefans bestraft."

Ganz so selten scheinen Krawallen also nicht gewesen zu sein.

http://www.nordbayern.de/sport/faszination-frankenderby-rivalen-seit-uber-100-jahren-1.1713648?offset=13&article=1.2502641#ancTitle

Aber das waren zu der Zeit wohl eher Einzelfälle, während es heute eine Häufung gibt.


Bei den letzten Krawallen rund um das Spiel Austria Wien gegen Rapid konnten die Rapid-Hooligans einwandfrei identifiziert werden...kamen allesamt vor Gericht!!
Das ist prima, wenn soetwas klappt, aber solche Maßnahmen versagen doch oftmals.

Senator74
20.11.2012, 13:28
Aber das waren zu der Zeit wohl eher Einzelfälle, während es heute eine Häufung gibt.


Das ist prima, wenn soetwas klappt, aber solche Maßnahmen versagen doch oftmals.

Es wird ständig an Verbesserungen gearbeitet und das ist auch richtig so!!

DrReid
20.11.2012, 13:34
Es wird ständig an Verbesserungen gearbeitet und das ist auch richtig so!!

Da geb ich dir recht, aber nicht alles was als Verbesserung deklariert wird ist auch eine. Beispielsweise kann man durchaus über Videoüberwachung streiten. Und außerdem wäre es wünschenswert, wenn das alles nicht nötig wäre (Kontrollen etc.), denn das würde bedeuten, dass sich jeder an die Regeln hält und ein friedliches Miteinander besteht.

Senator74
20.11.2012, 13:45
Viele sogenannte "Fans" sind gar keine...die sollte man gleich am Betreten des Stadions hindern und verdächtige Personen auf gut deutsch "filzen" !!
Dann ist Ruhe in der Kiste!!

cajadeahorros
20.11.2012, 15:36
Aber das waren zu der Zeit wohl eher Einzelfälle, während es heute eine Häufung gibt.

Es häuft sich in der Zeitung, das weiß jeder, der seit Jahren regelmäßig zum Fußball geht.

Senator74
21.11.2012, 12:39
Es häuft sich in der Zeitung, das weiß jeder, der seit Jahren regelmäßig zum Fußball geht.

Auch wieder in der BILD??

feuermax2
30.11.2012, 17:30
Auch wieder in der BILD??

Die BILD hat erkannt, dass man mit gutem Sportteil Auflage machen kann. Und dann noch die wertvollen Kommentatoren. Gewalt im Stadion muss unterbunden werden. Das ist ganz klar! Aber Hetze in den Medien ist da nicht hilfreich.

Sauerländer
30.11.2012, 17:44
Viele sogenannte "Fans" sind gar keine...die sollte man gleich am Betreten des Stadions hindern und verdächtige Personen auf gut deutsch "filzen" !!
Dann ist Ruhe in der Kiste!!
Damit es keine bööööösen Spruchbänder gegen den Verband mehr gibt?

Ich glaube es hackt!

Sauerländer
30.11.2012, 17:46
Die BILD hat erkannt, dass man mit gutem Sportteil Auflage machen kann. Und dann noch die wertvollen Kommentatoren. Gewalt im Stadion muss unterbunden werden. Das ist ganz klar! Aber Hetze in den Medien ist da nicht hilfreich.
Vor allem führt sie in der Fanszene, in der manche Dinge ansonsten durchaus kontrovers diskutiert werden (das ewige Thema Pyrotechnik ist ein Paradebeispiel), zu Wagenburgeffekten.

feuermax2
30.11.2012, 17:51
Vor allem führt sie in der Fanszene, in der manche Dinge ansonsten durchaus kontrovers diskutiert werden (das ewige Thema Pyrotechnik ist ein Paradebeispiel), zu Wagenburgeffekten.

Ja. An der Spitze steht Union Berlin, deren Fans geholfen haben, das Stadion auszubauen. Die wollen sich nicht von hochbezahlten Funktionären sagen lassen, in welcher Form sie Fans sein dürfen. Aber echte Gewalttäter gehören rausgezogen und bestraft. Nur nimmt der Fußball in meinen Augen sowieso einen unguten Weg, wenn immer mehr Geld eingenommen wird, z.B. TV-Einnahmen. Das kann dazu verführen, dass sich die Vereine von den Fans entfernen. Es hat mal einer gesagt, der oft "gefeiert" wird, er könne sich die Spiele auch ohne Fans vorstellen.

Sauerländer
30.11.2012, 18:13
Ja. An der Spitze steht Union Berlin, deren Fans geholfen haben, das Stadion auszubauen. Die wollen sich nicht von hochbezahlten Funktionären sagen lassen, in welcher Form sie Fans sein dürfen. Aber echte Gewalttäter gehören rausgezogen und bestraft. Nur nimmt der Fußball in meinen Augen sowieso einen unguten Weg, wenn immer mehr Geld eingenommen wird, z.B. TV-Einnahmen. Das kann dazu verführen, dass sich die Vereine von den Fans entfernen. Es hat mal einer gesagt, der oft "gefeiert" wird, er könne sich die Spiele auch ohne Fans vorstellen.
Deshalb fand ich den 12:12-Protest am letzten Spieltag ausgesprochen gelungen, der hat nämlich eindrucksvoll demonstriert, wie grauenhaft englische Verhältnisse wirklich sind, vor allem, wenn man sie unmittelbar mit den zum Glück noch nicht völlig totkontrollierten hiesigen kontrastieren kann.
Natürlich gibt es Sachen, die sanktioniert gehören. Ich hab kein Problem mit Hooligans, solange die Freunde der Dritten Halbzeit selbige unter ihresgleichen ausmachen.
Ich hab kein grundsätzliches Problem mit Pyro, solange damit kein Besoffener mitten in nem vollbesetzten Stehblock rumfuchtelt oder, besser noch, wie es leider einige Vollhonks immer wieder hinbekommen, durch die Gegend schmeisst. Auch die Becherschmeisserei ist ausgesprochen verzichtbar -wobei man die vermutlich nie ganz abgestellt bekommen wird, aber gut, wir sind ja auch nicht aus Glas.
Es muss möglich sein, beim Fußball Stehplätze zu haben, alkoholhaltiges Bier zu trinken, inhaltlich "unfreundliche" Lieder zu singen (oder überhaupt welche), Trommler dabeizuhaben, Fahnen zu schwenken, Doppelhalter und Spruchbänder zu präsentieren. Und es wäre doch wirklich doof, auf die gelegentlichen wirklich groß angelegten Choreos verzichten zu müssen (ich bin immer noch begeistert von dem Totenkopfding, das wir in Dortmund hinbekommen haben). Weiterhin muss es möglich sein, an alldem zu für Normalsterbliche vertretbaren Eintrittspreisen zu partizipieren.
Man kann darüber diskutieren, ob darüber hinausgehend Feuerzeugs sein muss, verboten werden kann oder, am ehesten meine Position, auf begrenzte und kontrollierte Umstände beschränkt wird. (Dann hat man auch ein Druckmittel, insofern man die Pyroerlaubnis ganz aufheben kann, wenn erwähnte Vollhonks wieder querschießen).

Solange massiv der Eindruck im Raum steht, dass man seitens der Anzugträger lieber tatsächlich englische Verhältnisse hätte, werden dadurch tatsächlich in Fankreisen nur diejenigen bestätigt, die sich aufführen wollen wie die Axt im Walde, sowie die, die vertreten, dass jeder Dialog mit der Obrigkeit ohnehin sinnlos ist.

Gawen
30.11.2012, 18:34
Aber das waren zu der Zeit wohl eher Einzelfälle, während es heute eine Häufung gibt.

Eintracht gegen die Bayern war immer Ausnahmezustand und wird immer Ausnahmezustand bleiben! :D

"Zum Spielabbruch führten Zuschauerausschreitungen, als am 1. Mai 1932 Eintracht Frankfurt und der FC Bayern München im Kampf um die Süddeutsche Meisterschaft aufeinander trafen. Nach einer umstrittenen Schiedsrichterentscheidung stürmte das Publikum kurzerhand den Platz. "Die Spieler beider Mannschaften... und der Platzschutz des VfB versuchen [Schiedrichter] Glöckner unversehrt in die Kabine zu bringen, aber ein Stock und ein Stuhl sind auf den Pirmasenser niedergesaust", berichtete ein Reporter. "Seine spätere Abholung geschieht unter dem Schutz des Überfallkomandos." Der Erste Vorsitzende des gastgebenden VfB Stuttgart wurde mit dem Messer bedroht, die Mitglieder der Rettungsaktion für den Schiri trugen sämtlich "mehr oder minder deutliche Spuren des Kampfes" davon."

http://einestages.spiegel.de/external/ShowTopicAlbumBackground/a757/l1/l0/F.html#featuredEntry

BRDDR_geschaedigter
01.12.2012, 19:49
Früher waren doch die Zustände noch viel "schlimmer" als heute. Die Kontrollen waren sehr schwach, man konnte alles ins Stadion mitnehmen.

Reine Panikmache in den Medien.

Senator74
06.12.2012, 12:45
Alles ins Stadion mitnehmen dürfen geht heutzutage gar nicht mehr...ist auch richtig so...

feuermax2
19.12.2012, 16:45
Deshalb fand ich den 12:12-Protest am letzten Spieltag ausgesprochen gelungen, der hat nämlich eindrucksvoll demonstriert, wie grauenhaft englische Verhältnisse wirklich sind, vor allem, wenn man sie unmittelbar mit den zum Glück noch nicht völlig totkontrollierten hiesigen kontrastieren kann.
Natürlich gibt es Sachen, die sanktioniert gehören. Ich hab kein Problem mit Hooligans, solange die Freunde der Dritten Halbzeit selbige unter ihresgleichen ausmachen.
Ich hab kein grundsätzliches Problem mit Pyro, solange damit kein Besoffener mitten in nem vollbesetzten Stehblock rumfuchtelt oder, besser noch, wie es leider einige Vollhonks immer wieder hinbekommen, durch die Gegend schmeisst. Auch die Becherschmeisserei ist ausgesprochen verzichtbar -wobei man die vermutlich nie ganz abgestellt bekommen wird, aber gut, wir sind ja auch nicht aus Glas.
Es muss möglich sein, beim Fußball Stehplätze zu haben, alkoholhaltiges Bier zu trinken, inhaltlich "unfreundliche" Lieder zu singen (oder überhaupt welche), Trommler dabeizuhaben, Fahnen zu schwenken, Doppelhalter und Spruchbänder zu präsentieren. Und es wäre doch wirklich doof, auf die gelegentlichen wirklich groß angelegten Choreos verzichten zu müssen (ich bin immer noch begeistert von dem Totenkopfding, das wir in Dortmund hinbekommen haben). Weiterhin muss es möglich sein, an alldem zu für Normalsterbliche vertretbaren Eintrittspreisen zu partizipieren.
Man kann darüber diskutieren, ob darüber hinausgehend Feuerzeugs sein muss, verboten werden kann oder, am ehesten meine Position, auf begrenzte und kontrollierte Umstände beschränkt wird. (Dann hat man auch ein Druckmittel, insofern man die Pyroerlaubnis ganz aufheben kann, wenn erwähnte Vollhonks wieder querschießen).

Solange massiv der Eindruck im Raum steht, dass man seitens der Anzugträger lieber tatsächlich englische Verhältnisse hätte, werden dadurch tatsächlich in Fankreisen nur diejenigen bestätigt, die sich aufführen wollen wie die Axt im Walde, sowie die, die vertreten, dass jeder Dialog mit der Obrigkeit ohnehin sinnlos ist.

Habe Deinen Beitrag erst jetzt lesen können und bestätige Dir die Ausgewogenheit. So könnte es funktionieren. (Musste plötzlich ins Krankenhaus, deshalb war ich nicht anwesend.) Mal sehen, wie es hier weitergehen wird.

König
19.12.2012, 19:05
http://www.youtube.com/watch?v=1vbxFL2P6JA

Die tonangebenden und damit notfalls auch tonabdrehenden Fangruppen beider Berliner Vereine verhielten sich bisher standhaft. Ich bin gespannt, wie's ab Februar weitergehen wird.
Die Vereinsbosse von Union lehnen das DFB-Sicherheitskonzept immer noch eisern ab, während die Herthachefs ihre Hartnäckigkeit dagegen aufgegen haben. Ich glaube, ich sollte den Klub wechseln...