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Vollständige Version anzeigen : Macht Arbeit frei?



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Oliver
13.11.2012, 08:09
Was bedeutet "Arbeit"? Wozu arbeiten wir? Werden wir durch Arbeit glücklich? Immer weniger Menschen in den Industriestaaten arbeiten in Berufen, die Werte schaffen. Immer mehr sind mit sogenannten Dienstleistungen beschäftigt oder mit Wissens- Arbeit. Die Wissens- Arbeiter tüfteln daran, Arbeit effektiver zu machen. Arbeitsplätze werden knapp. Ein Viertel der Erwerbsfähigen ist in Deutschland prekär oder gar nicht beschäftigt. Von 8 Stunden arbeitet der Durchschnittsverdiener nur ganze 1,5 Stunden für sich selbst. Wir reiben uns die Augen, wenn wir von Milliarden hören, die an der Börse verzockt werden.
Welche Werte sind es, die täglich neu geschaffen werden müssen? Interessiert es den Mikrochip- Produzenten, ob seine Chips in Miltitärtechnik stecken?
Die Frage "was machst du?" hat längst die Frage "wer bist du?" verdrängt. Wir ordnen unser gegenüber nach seiner Kaufkraft ein. In einem reichen Land wie dem unseren, wozu müssen alle ständig mit (Erwerbs-) Arbeit beschäftigt sein? Wäre ein Grundeinkommen sinnvoll?
Arbeit soll mehr sein, als nur Brotwerwerb. Wie wichtig ist Arbeit für Jugendliche? Können wir uns nur durch Arbeit entfalten? Menschen, die arbeitslos werden oder in Rente gehen- sind sie nichts mehr wert? Ist es legitim, zu sagen "ich will gar nicht arbeiten"? Ist die Pflege von Kindern, Alten und Kranken weniger wert als ein Arbeitsplatz als Programmierer? "Arbeitsplätze schaffen" ist der Schlachtruf von Politikern, Unternehmern und Arbeitslosen. Können Menschen nur durch Lohnarbeit von dummen Gedanken abgehalten werden? Ist Mensch weniger erpressbar, wenn seine Lebensgrundlagen auch ohne Lohnarbeit gesichert sind?
Streß, Depressionen, Angsterkrankungen nehmen zu und haben den Krebs als Todesursache von Platz zwei verdrängt. Welche Alternativen zur täglichen Maloche gibt es?
Die Gegenseite zur Arbeit ist der Konsum. Was brauchen wir, was ist entbehrlich? Spart etwa das Auto Zeit, wenn wir bedenken, wie lange wir dafür arbeiten müssen? Unterhaltungselektronik wird immer attraktiver- werden die Inhalte inhaltsvoller? Die Kurzlebigkeit der Konsum- Produkte, die Verschwendung von Ressourcen, der Ärger mit unausgereifter Technik- macht Konsumieren Freude?
"Arbeit macht frei" stand am Tor von Auschwitz. Noch immer scheinen Viele daran zu glauben.

Affenpriester
13.11.2012, 08:11
Ja, Arbeit macht frei.
Es macht dich unabhängig, es macht dich wertvoll für die Gesellschaft, es macht dich nützlich. Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe.
Nur mit Arbeit kann man wirklich frei sein. Auch ein reicher Milliardär braucht Arbeit um frei zu sein. Das ganze Geld nützt nichts, wenn man kein Ziel hat, auf das man hinarbeiten kann.

Oliver
13.11.2012, 08:38
Ja, Arbeit macht frei.
Es macht dich unabhängig, es macht dich wertvoll für die Gesellschaft, es macht dich nützlich. Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe.
Nur mit Arbeit kann man wirklich frei sein. Auch ein reicher Milliardär braucht Arbeit um frei zu sein. Das ganze Geld nützt nichts, wenn man kein Ziel hat, auf das man hinarbeiten kann.

Es geht hier um Erwerbs- Arbeit. Und wieviel davon nötig ist, um leben zu können. Welche Ziele hast Du? Behindert Dich Deine Erwerbsarbeit? Weißt Du, wofür Deine Arbeits- Ergebnisse verwendet werden? Kannst Du mitbestimmen, was Du erarbeitest- und wie Du arbeitest?

SAMURAI
13.11.2012, 08:39
Frag lieber: kann ich von der Arbeit frei haben.

Bulldog
13.11.2012, 08:48
Was bedeutet "Arbeit"? Wozu arbeiten wir? Werden wir durch Arbeit glücklich? Immer weniger Menschen in den Industriestaaten arbeiten in Berufen, die Werte schaffen. Immer mehr sind mit sogenannten Dienstleistungen beschäftigt oder mit Wissens- Arbeit. Die Wissens- Arbeiter tüfteln daran, Arbeit effektiver zu machen. Arbeitsplätze werden knapp. Ein Viertel der Erwerbsfähigen ist in Deutschland prekär oder gar nicht beschäftigt. Von 8 Stunden arbeitet der Durchschnittsverdiener nur ganze 1,5 Stunden für sich selbst. Wir reiben uns die Augen, wenn wir von Milliarden hören, die an der Börse verzockt werden.
Welche Werte sind es, die täglich neu geschaffen werden müssen? Interessiert es den Mikrochip- Produzenten, ob seine Chips in Miltitärtechnik stecken?
Die Frage "was machst du?" hat längst die Frage "wer bist du?" verdrängt. Wir ordnen unser gegenüber nach seiner Kaufkraft ein. In einem reichen Land wie dem unseren, wozu müssen alle ständig mit (Erwerbs-) Arbeit beschäftigt sein? Wäre ein Grundeinkommen sinnvoll?
Arbeit soll mehr sein, als nur Brotwerwerb. Wie wichtig ist Arbeit für Jugendliche? Können wir uns nur durch Arbeit entfalten? Menschen, die arbeitslos werden oder in Rente gehen- sind sie nichts mehr wert? Ist es legitim, zu sagen "ich will gar nicht arbeiten"? Ist die Pflege von Kindern, Alten und Kranken weniger wert als ein Arbeitsplatz als Programmierer? "Arbeitsplätze schaffen" ist der Schlachtruf von Politikern, Unternehmern und Arbeitslosen. Können Menschen nur durch Lohnarbeit von dummen Gedanken abgehalten werden? Ist Mensch weniger erpressbar, wenn seine Lebensgrundlagen auch ohne Lohnarbeit gesichert sind?
Streß, Depressionen, Angsterkrankungen nehmen zu und haben den Krebs als Todesursache von Platz zwei verdrängt. Welche Alternativen zur täglichen Maloche gibt es?
Die Gegenseite zur Arbeit ist der Konsum. Was brauchen wir, was ist entbehrlich? Spart etwa das Auto Zeit, wenn wir bedenken, wie lange wir dafür arbeiten müssen? Unterhaltungselektronik wird immer attraktiver- werden die Inhalte inhaltsvoller? Die Kurzlebigkeit der Konsum- Produkte, die Verschwendung von Ressourcen, der Ärger mit unausgereifter Technik- macht Konsumieren Freude?
"Arbeit macht frei" stand am Tor von Auschwitz. Noch immer scheinen Viele daran zu glauben.

Arbeit hat nur einen Sinn und Zweck: nämlich sich und seine Familie ernähren zu können.
Alle anderen "Werte", die der Arbeit zugerechnet werden, sind rein ideologischer, psychologischer und soziologischer Natur.

PS.
Arbeit macht frei, der Spruch der Nazis, wurde von Leuten wie Hitler, Goebbels und Göring propagiert, die eine geregelte Arbeit zeitlebens ablehnten und sogar als arbeitsscheu eingestuft werden können.

kotzfisch
13.11.2012, 08:51
Aber Bulldog: es gibt eine Spezies kinderloser, älterer Frauen, für die die Arbeit sehr wohl einen
Charakter eines nie gehabten, zu umhegenden Kindes angenommen hat.

Auch andere psychiatrisch relevanten Situationen sind denkbar, so leicht kannst Du es Dir nicht machen.

Bulldog
13.11.2012, 08:54
Aber Bulldog: es gibt eine Spezies kinderloser, älterer Frauen, für die die Arbeit sehr wohl einen
Charakter eines nie gehabten, zu umhegenden Kindes angenommen hat.

Auch andere psychiatrisch relevanten Situationen sind denkbar, so leicht kannst Du es Dir nicht machen.

Doch, man kann es sich so leicht machen, weil es eben ganz einfach ist.

Arbeit dient lediglich dem Lebensunterhalt.
Alles andere, was sonst in die Arbeit hinein interpretiert wird, ist aufgesetzt und damit irrelevant.

kotzfisch
13.11.2012, 09:08
Nein, Du verstehst es nicht, dass es für manche Menschen mehr ist.
Ist eben sinnlos.

Nach Deiner Logik gehst Du selbst vermutlich relativ ungern in die Arbeit?
Ich meine, das soziale Umfeld im Arbeitsleben ist ja vom Zeitaufwand mit
Fmilienleben vergleichbar.Und da soll es lediglich zum Lebenserhalt dienen? Nein, nicht so ganz.

Dein verächtliches vom Tisch wischen der Resultate jeglicher arbeitspsychologischen
Forschung, ist Deiner Ahnungslosigkeit geschuldet und nehme ich Dir nicht übel.

Man sollte aber konstatieren, dass Du von dieser Materie keine Ahnung hast.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 09:13
Aber Bulldog: es gibt eine Spezies kinderloser, älterer Frauen, für die die Arbeit sehr wohl einen
Charakter eines nie gehabten, zu umhegenden Kindes angenommen hat.


Arme, dumme sich "selbst verwirklichende" Weiber - sie sterben einsam und schrumpelig, ungeliebt, als hätte es sie nie gegeben! :)

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 09:15
Ich bin auch der Meinung, dass Arbeit nicht Spaß machen muss. Spaß habe ich in der Freizeit, an der Arbeit wird möglichst viel Geld für die Freizeit zusammen gekarrt. Spaß an der Arbeit ist Blödsinn und muss nicht sein!

kotzfisch
13.11.2012, 09:16
Mag sein- das Phänomen gibt es aber.
Natürlich hat Bulldog recht, wenn er rein ultilitaristisch sozusagen argumentiert.
Aber die psyche, die Selbstachtung, die Gesundheit und die Arbeit haben ein paar
mehr Wechselwirkungen mehr als dass man sie einfach nur mit: dient zum Broterwerb, abtun könnte.

Bulldog
13.11.2012, 09:17
Nein, Du verstehst es nicht, dass es für manche Menschen mehr ist.
Ist eben sinnlos.

Nach Deiner Logik gehst Du selbst vermutlich relativ ungern in die Arbeit?
Ich meine, das soziale Umfeld im Arbeitsleben ist ja vom Zeitaufwand mit
Fmilienleben vergleichbar.Und da soll es lediglich zum Lebenserhalt dienen? Nein, nicht so ganz.

Dein verächtliches vom Tisch wischen der Resultate jeglicher arbeitspsychologischen
Forschung, ist Deiner Ahnungslosigkeit geschuldet und nehme ich Dir nicht übel.

Man sollte aber konstatieren, dass Du von dieser Materie keine Ahnung hast.

Unsinn!!!

Das viele Menschen in die Arbeit den Sinn ihres Lebens hinein interpretieren, zeugt nur davon, dass sie jenseits der für den Lebensunterhalt notwendigen Arbeit, keinen Sinn in ihrem Leben sehen.

Du denkst nicht tief genug bzw. dir fehlt die Einsicht in den tieferen Sinn der Dinge.

kotzfisch
13.11.2012, 09:17
Ich bin auch der Meinung, dass Arbeit nicht Spaß machen muss. Spaß habe ich in der Freizeit, an der Arbeit wird möglichst viel Geld für die Freizeit zusammen gekarrt. Spaß an der Arbeit ist Blödsinn und muss nicht sein!

Was ein Unsinn! Wenn Du wenigstens ein bißchen Spaß hast, machst Du Deine Arbeit besser, bist erfolgreicher und verdienst
letztlich leichter und mehr Geld.Die Arbeitspsychologischen Zusammenhänge sind da eindeutig.Da muß man nun kein
Wissenschaftsguru sein, um das zu begreifen.

Bulldog
13.11.2012, 09:18
Ich bin auch der Meinung, dass Arbeit nicht Spaß machen muss. Spaß habe ich in der Freizeit, an der Arbeit wird möglichst viel Geld für die Freizeit zusammen gekarrt. Spaß an der Arbeit ist Blödsinn und muss nicht sein!

Vollkommen richtig!!!

Und genau wie dir geht es der Mehrheit der Deutschen.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 09:18
Mag sein- das Phänomen gibt es aber.
Natürlich hat Bulldog recht, wenn er rein ultilitaristisch sozusagen argumentiert.
Aber die psyche, die Selbstachtung, die Gesundheit und die Arbeit haben ein paar
mehr Wechselwirkungen mehr als dass man sie einfach nur mit: dient zum Broterwerb, abtun könnte.

Man sollte daher die Arbeit nicht wichtiger nehmen, als sie ist. Ich lebe nicht, um zu arbeiten - ich arbeite, um zu leben. Sich über Arbeit zu definieren ist schon sehr armselig.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 09:19
Man sollte daher die Arbeit nicht wichtiger nehmen, als sie ist. Ich lebe nicht, um zu arbeiten - ich arbeite, um zu leben. Sich über Arbeit zu definieren ist schon sehr armselig.

Außerdem habe ich vor, mit 55 in "Rente" zu gehen. :)

Bulldog
13.11.2012, 09:20
Was ein Unsinn! Wenn Du wenigstens ein bißchen Spaß hast, machst Du Deine Arbeit besser, bist erfolgreicher und verdienst
letztlich leichter und mehr Geld.Die Arbeitspsychologischen Zusammenhänge sind da eindeutig.Da muß man nun kein
Wissenschaftsguru sein, um das zu begreifen.

Das ist alles richtig, was du schreibst.

Ändert aber nichts daran, dass diese Leute den Sinn ihres Lebens in die Arbeit hineininterpretieren.

Natürlich ist ein glücklicher Lohnsklave immer ein produktiverer Lohnsklave.

kotzfisch
13.11.2012, 09:20
Unsinn!!!

Das viele Menschen in die Arbeit den Sinn ihres Lebens hinein interpretieren, zeugt nur davon, dass sie jenseits der für den Lebensunterhalt notwendigen Arbeit, keinen Sinn in ihrem Leben sehen.

Du denkst nicht tief genug bzw. dir fehlt die Einsicht in den tieferen Sinn der Dinge.

Dein letzter Satz ist eine Unverfrorenheit.
Der erste Satz mag für manche bedauernswerten Kreaturen durchaus stimmen.


Sei froh, wenn Du in Deinem schlichten schwarz/weiss Weltbild gut eingerichtet bist und Dein
Gemüt nicht überfordert wird.Glücklicher Mann mit Einsicht in den "tieferen Sinn" der Dinge.
(Der "Sinn" war schon immer eine Fiktion aber gut).

Bulldog
13.11.2012, 09:21
Man sollte daher die Arbeit nicht wichtiger nehmen, als sie ist. Ich lebe nicht, um zu arbeiten - ich arbeite, um zu leben. Sich über Arbeit zu definieren ist schon sehr armselig.

Ja und zeugt von einem primitiven Charakter.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 09:21
Was ein Unsinn! Wenn Du wenigstens ein bißchen Spaß hast, machst Du Deine Arbeit besser, bist erfolgreicher und verdienst
letztlich leichter und mehr Geld.Die Arbeitspsychologischen Zusammenhänge sind da eindeutig.Da muß man nun kein
Wissenschaftsguru sein, um das zu begreifen.

Nein! Ich machen meine Arbeit IMMER gewissenhaft und gründlich und viel Geld verdiene ich auch. Ich sehe das als meine Pflicht an und bin eben sehr pflichtbewusst. Trotz allem macht mir das keinen Spaß, warum sollte es auch?

kotzfisch
13.11.2012, 09:21
Das ist alles richtig, was du schreibst.

Ändert aber nichts daran, dass diese Leute den Sinn ihres Lebens in die Arbeit hineininterpretieren.

Natürlich ist ein glücklicher Lohnsklave immer ein produktiverer Lohnsklave.

Für den Lohnsklaven ist die Sklaverei aber leichter, wenn er gut drauf ist.
Egal......Ihr wollt es einfach und klar und ohne jede Differenzierung.Gut.

Dann können wir hier ja aufhören.
Ihr bekommt Recht und ich habe meine Ruhe.

kotzfisch
13.11.2012, 09:22
Nein! Ich machen meine Arbeit IMMER gewissenhaft und gründlich und viel Geld verdiene ich auch. Ich sehe das als meine Pflicht an und bin eben sehr pflichtbewusst. Trotz allem macht mir das keinen Spaß, warum sollte es auch?

Du gehst Tag für Tag völlig ohne Freude in die Arbeit?
Armer Hund.Was gehts mir gut.

kotzfisch
13.11.2012, 09:23
Lassen wir es.Hat keinen Zweck.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 09:23
Dann können wir hier ja aufhören.
Ihr bekommt Recht und ich habe meine Ruhe.

Das ist Quatsch jetzt! Ich kann dir nur meine Sicht der Dinge erklären.

Bulldog
13.11.2012, 09:24
Dein letzter Satz ist eine Unverfrorenheit.
Der erste Satz mag für manche bedauernswerten Kreaturen durchaus stimmen.


Sei froh, wenn Du in Deinem schlichten schwarz/weiss Weltbild gut eingerichtet bist und Dein
Gemüt nicht überfordert wird.Glücklicher Mann mit Einsicht in den "tieferen Sinn" der Dinge.
(Der "Sinn" war schon immer eine Fiktion aber gut).

Mal wieder der sensible "Kotzfisch", der Meinungsverschiedenheiten als Majestätsbeleidigung deutet.

Der Sinn des Lebens ist keine Fiktion , sondern zwingend notwendig , um oberhalb der bloßen Existenz leben und nicht bloß existieren zu können.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 09:25
Du gehst Tag für Tag völlig ohne Freude in die Arbeit?
Armer Hund.Was gehts mir gut.

Ich muss nicht 24 Stunden am Tag mich freuen. Es gibt Pflichten und es gibt die Kür! Ich komme meinen Pflichten nach um dann eben die Wahl zu haben. Wenn mir meine Arbeit Spaß machen würde, wäre ich wahrscheinlich Förster - dann aber hätte ich nicht das Geld, um wieder die Wahl zu haben. ;)

Bulldog
13.11.2012, 09:26
Für den Lohnsklaven ist die Sklaverei aber leichter, wenn er gut drauf ist.
Egal......Ihr wollt es einfach und klar und ohne jede Differenzierung.Gut.

Dann können wir hier ja aufhören.
Ihr bekommt Recht und ich habe meine Ruhe.

Ja, eben, genauso ist das, deshalb wollen alle Arbeitgeber ja auch glückliche Lohnsklaven, die sich für die Firma den Arsch aufreißen, als wäre es ihre eigene.

Richtig erkannt!!!!

kotzfisch
13.11.2012, 09:45
Schön wäre es, wenn die AG wirklich glückliche Arbeiter wollten.
Das wären ja Unternehmer alten Zuschnitts.Patriarchen der alten Schule.
Und Bulldog: sobald Du einen höheren, tieferen Sinn erkundet hast, sagst Bescheid.Danke.
Schwarzer Rabe: PN beantwortet- viel Glück!

War jetzt doch ganz unterhaltsam, Danke Euch!Muß wohin?

In die Arbeit, richtig- kann es mir ein bißchen richten.Das macht mir Spaß zum Beispiel.
Glückauf!

Oliver
13.11.2012, 09:48
Arbeit dient lediglich dem Lebensunterhalt.
Alles andere, was sonst in die Arbeit hinein interpretiert wird, ist aufgesetzt und damit irrelevant.


Erwerbs- und sonstige Arbeit sollten wir trennen. Wenn Erwerbsarbeit nur dem reinen Lebensunterhalt diente, warum gehen wir dann nicht nach einer Stunde nach Hause? Weil wir außer dem Nötigsten auch gesellschaftlich teilhaben wollen? Unser Auto bezahlen müssen- oder besser: wollen (ich hatte nie eins, habs auch nie vermisst)
Was ist mit denen, die mit wenig leben können und wollen? Dürfen die ihre Arbeitszeit- und Art selbst bestimmen? Real ist es doch so: die einen arbeiten immer mehr, die anderen immer weniger bis gar nicht. Beide Seiten sind darüber meist nicht besonders froh. Wie wehrst Du Dich gegen die Zumutungen moderner Arbeitswelt?

Lobo
13.11.2012, 09:59
Ja, Arbeit macht frei.
Es macht dich unabhängig, es macht dich wertvoll für die Gesellschaft, es macht dich nützlich. Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe.
Nur mit Arbeit kann man wirklich frei sein. Auch ein reicher Milliardär braucht Arbeit um frei zu sein. Das ganze Geld nützt nichts, wenn man kein Ziel hat, auf das man hinarbeiten kann.

Arbeit macht nicht unabhängig sondern abhängig.
Hat man eine, dann vom AG/Kunden, hat man keine dann vom Staat.

Arbeit ist die moderne Form der Leibeigenschaft. Gewollt und exerziert durch imperialistisch-materialistische Feudalherren.
Der 08/15 Leibeigene ist sich seiner Sklavenexistenz, aber nicht bewusst, da er ja eh den neuesten LED-TV/Apple-Scheiß/Audi hat.
Panem et circenses gabs früher fürs Volk heute eben für geistlose Sklavenzombies aka AN.

Oliver
13.11.2012, 10:03
Arbeit macht nicht unabhängig sondern abhängig.
Hat man eine, dann vom AG/Kunden, hat man keine dann vom Staat.

Arbeit ist die moderne Form der Leibeigenschaft...

Bleibt die Frage, wie Du lebst. Vertrauen gegen Vertrauen: Ich mache heute einen Hausbesuch. Dauert eine halbe Stunde, Verdienst: 50 Euro. Dann schreibe ich eine Rede, ebenfalls in einer halben Stunde. Verdienst: 60 Euro. Nach 20 Jahren in der Knochenmühle habe ich begriffen: Angestellt zu sein, lohnt sich (für mich) nicht. Bei ca. 10- 15 Stunden Lohnarbeit pro Woche hab ich so viel Geld und Freizeit, wie nie zuvor. Es war wirklich harte "Arbeit", das zu erreichen.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 10:04
Ich mache heute einen Hausbesuch. Dauert eine halbe Stunde, Verdienst: 50 Euro.

Bist du ein Callboy? :)

Prof. Flimmerich
13.11.2012, 10:05
Ja, Arbeit macht frei.
Es macht dich unabhängig, es macht dich wertvoll für die Gesellschaft, es macht dich nützlich. Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe.
Nur mit Arbeit kann man wirklich frei sein. Auch ein reicher Milliardär braucht Arbeit um frei zu sein. Das ganze Geld nützt nichts, wenn man kein Ziel hat, auf das man hinarbeiten kann.
Vollkommener Kaese.

Oliver
13.11.2012, 10:06
Bist du ein Callboy? :) Schreiben Callboys Reden?

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 10:07
Schreiben Callboys Reden?

Vielleicht Callboy als erstes Standbein und Redenschreiber als zweites?

Bulldog
13.11.2012, 10:09
Schön wäre es, wenn die AG wirklich glückliche Arbeiter wollten.
Das wären ja Unternehmer alten Zuschnitts.Patriarchen der alten Schule.
Und Bulldog: sobald Du einen höheren, tieferen Sinn erkundet hast, sagst Bescheid.Danke.
Schwarzer Rabe: PN beantwortet- viel Glück!

War jetzt doch ganz unterhaltsam, Danke Euch!Muß wohin?

In die Arbeit, richtig- kann es mir ein bißchen richten.Das macht mir Spaß zum Beispiel.
Glückauf!

Der Sinn des Lebens ist der Sinn, den jeder Mensch seinem eigenen Leben gibt.

Wer dazu nicht in der Lage ist, dem werden andere einen Sinn seines Lebens geben.

So einfach ist das!!!!

Lobo
13.11.2012, 10:12
Bleibt die Frage, wie Du lebst. Vertrauen gegen Vertrauen: Ich mache heute einen Hausbesuch. Dauert eine halbe Stunde, Verdienst: 50 Euro. Dann schreibe ich eine Rede, ebenfalls in einer halben Stunde. Verdienst: 60 Euro. Nach 20 Jahren in der Knochenmühle habe ich begriffen: Angestellt zu sein, lohnt sich (für mich) nicht. Bei ca. 10- 15 Stunden Lohnarbeit pro Woche hab ich so viel Geld und Freizeit, wie nie zuvor. Es war wirklich harte "Arbeit", das zu erreichen.

Seit ich mir jegliche monetären und beruflichen Ziele aus dem Leib geprügelt habe, lebe ich gut.
Minimalismus pur.

Lobo
13.11.2012, 10:13
Der Sinn des Lebens ist der Sinn, den jeder Mensch seinem eigenen Leben gibt.

Wer dazu nicht in der Lage ist, dem werden andere einen Sinn seines Lebens geben.

So einfach ist das!!!!

Welchen Sinn gibst du denn deinem Leben? Phrasendrescherei erscheint mir nicht
sonderlich erfüllend.

Bulldog
13.11.2012, 10:16
Welchen Sinn gibst du denn deinem Leben? Phrasendrescherei erscheint mir nicht
sonderlich erfüllend.

Das ist zu intim und persönlich und hat in einem öffentlichen Forum nichts zu suchen.

Außerdem ist meine Aussage keine Phrase, sondern philosophisch und psychologisch fundiert und tiefgründig.

Denk mal über meine Aussage und dein Leben nach. Vielleicht wirst du mir dann Recht geben.

kotzfisch
13.11.2012, 10:17
Der Sinn des Lebens ist der Sinn, den jeder Mensch seinem eigenen Leben gibt.

Wer dazu nicht in der Lage ist, dem werden andere einen Sinn seines Lebens geben.

So einfach ist das!!!!

Da sind wir einig!

Bulldog
13.11.2012, 10:19
Da sind wir einig!

Da du philosophisch gebildet und kein Dummkopf bist, blieb dir auch nichts anderes übrig, als mir zuzustimmen.:)

Lobo
13.11.2012, 10:22
Das ist zu intim und persönlich und hat in einem öffentlichen Forum nichts zu suchen.

Außerdem ist meine Aussage keine Phrase, sondern philosophisch und psychologisch fundiert und tiefgründig.

Denk mal über meine Aussage und dein Leben nach. Vielleicht wirst du mir dann Recht geben.

Da du hier anonym bist, ist es völlig irrelevant wie öffentlich dieses Forum ist.
Warscheinlicher ist, daß du den Satz einfach mal rausgeschrien hast, wie abertausende vor dir,
und gar nicht in der Lage bist ihn zu befolgen oder gar richtig zu verstehen.
Das macht "deine" Aussage zur hohlen Phrase.

Alma Mater
13.11.2012, 10:30
Es kommt auf die Arbeit und darauf an, was jeder für sich als "Freiheit" definiert, würde ich sagen.
Arbeit für wenig Geld schränkt ein, Arbeit für viel Geld gibt ein Gefühl von Freiheit, aber ob das die wahre Freiheit ist?! Ich weiss nicht...

Bulldog
13.11.2012, 10:53
Da du hier anonym bist, ist es völlig irrelevant wie öffentlich dieses Forum ist.
Warscheinlicher ist, daß du den Satz einfach mal rausgeschrien hast, wie abertausende vor dir,
und gar nicht in der Lage bist ihn zu befolgen oder gar richtig zu verstehen.
Das macht "deine" Aussage zur hohlen Phrase.

Hast du mittlerweile über meine Aussage nachgedacht???

Nein, dann solltest du es aber tun, bevor du mich der Phrasendrescherei bezichtigst.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 10:58
Es kommt auf die Arbeit und darauf an, was jeder für sich als "Freiheit" definiert, würde ich sagen.
Arbeit für wenig Geld schränkt ein, Arbeit für viel Geld gibt ein Gefühl von Freiheit, aber ob das die wahre Freiheit ist?! Ich weiss nicht...

Tja, es ist so oder so zu sehen! Der Bandarbeiter macht 7 Stunden und hat den Rest frei. Mit seinem Lohn kann er sich gerade über Wasser halten und keine großen Sprünge machen. Sein Chef verdient das X-fache, arbeitet dafür aber >60h/Woche. Während der Bandarbeiter sich ausruht, malocht der Chef noch.

Wem geht es besser?

elas
13.11.2012, 11:03
Ja, Arbeit macht frei.
Es macht dich unabhängig, es macht dich wertvoll für die Gesellschaft, es macht dich nützlich. Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe.
Nur mit Arbeit kann man wirklich frei sein. Auch ein reicher Milliardär braucht Arbeit um frei zu sein. Das ganze Geld nützt nichts, wenn man kein Ziel hat, auf das man hinarbeiten kann.

Muss es dann nicht heissen: "Ziele haben macht frei!"???

elas
13.11.2012, 11:05
Arbeit hat nur einen Sinn und Zweck: nämlich sich und seine Familie ernähren zu können.
Alle anderen "Werte", die der Arbeit zugerechnet werden, sind rein ideologischer, psychologischer und soziologischer Natur.

PS.
Arbeit macht frei, der Spruch der Nazis, wurde von Leuten wie Hitler, Goebbels und Göring propagiert, die eine geregelte Arbeit zeitlebens ablehnten und sogar als arbeitsscheu eingestuft werden können.

Hitler hat Tag und Nacht für Deutschland gearbeitet!!!!!

elas
13.11.2012, 11:09
Ich bin auch der Meinung, dass Arbeit nicht Spaß machen muss. Spaß habe ich in der Freizeit, an der Arbeit wird möglichst viel Geld für die Freizeit zusammen gekarrt. Spaß an der Arbeit ist Blödsinn und muss nicht sein!

Zeitweise sollte man schon auch Spaß an der Arbeit haben.....aber eben nicht immer.....schliesslich ist das Leben kein Ponyhof.

Lobo
13.11.2012, 11:09
Hast du mittlerweile über meine Aussage nachgedacht???

Nein, dann solltest du es aber tun, bevor du mich der Phrasendrescherei bezichtigst.

Begreif du erstmal was ich geschrieben habe, dann können wir uns gerne weiter unterhalten.

elas
13.11.2012, 11:12
Erwerbs- und sonstige Arbeit sollten wir trennen. Wenn Erwerbsarbeit nur dem reinen Lebensunterhalt diente, warum gehen wir dann nicht nach einer Stunde nach Hause? Weil wir außer dem Nötigsten auch gesellschaftlich teilhaben wollen? Unser Auto bezahlen müssen- oder besser: wollen (ich hatte nie eins, habs auch nie vermisst)
Was ist mit denen, die mit wenig leben können und wollen? Dürfen die ihre Arbeitszeit- und Art selbst bestimmen? Real ist es doch so: die einen arbeiten immer mehr, die anderen immer weniger bis gar nicht. Beide Seiten sind darüber meist nicht besonders froh. Wie wehrst Du Dich gegen die Zumutungen moderner Arbeitswelt?
Das ist schon der falsche Ansatz.......mitmachen ist angesagt!.......und vielleicht besser machen!

Lobo
13.11.2012, 11:12
Tja, es ist so oder so zu sehen! Der Bandarbeiter macht 7 Stunden und hat den Rest frei. Mit seinem Lohn kann er sich gerade über Wasser halten und keine großen Sprünge machen. Sein Chef verdient das X-fache, arbeitet dafür aber >60h/Woche. Während der Bandarbeiter sich ausruht, malocht der Chef noch.

Wem geht es besser?

Das ist dann eher sein Vorgesetzter (Meister/Schichtführer), der 60h/Woche arbeitet.
HAL und darüber "arbeiten" nicht wirklich, bzw. nur wenn sie dumm, naiv oder gutmütig sind.

Siegfriedphirit
13.11.2012, 11:13
Ja, Arbeit macht frei.
Es macht dich unabhängig, es macht dich wertvoll für die Gesellschaft, es macht dich nützlich. Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe.
Nur mit Arbeit kann man wirklich frei sein. Auch ein reicher Milliardär braucht Arbeit um frei zu sein. Das ganze Geld nützt nichts, wenn man kein Ziel hat, auf das man hinarbeiten kann.

...leider kann ich mich der Meinung nicht anschließen-jedenfalls nicht für die Masse der Bürger. Erst jüngst wurde festgestellt , dass nur noch 10% der Deutschen mit ihrem Job zufrieden sind und gerne an die Arbeit gehen. Es hat nicht jeder das Glück sein Hobby zum Beruf zu machen und nicht jeder kann Unternehmer sein oder freischaffender Künstler-wo man sich voll entfalten kann. Die Masse der Bürger unseres Landes geht an die Arbeit, um das nötige Geld zum Leben zu verdienen -mehr nicht. Die Arbeit macht hier auch nicht unabhängig-sie macht abhängig vom Arbeitgeber. Wenn ich halbwegs leben will , muss ich arbeiten. Die würden nach einem Lottogewinn oder guten Erbschaft sofort zuhause bleiben. Ich persönlich habe viele Menschen kennengelernt, die als Unternehmer tätig waren-aber nur solange bis ihr Kontostand jene Höhe erreicht hatte, um die Arbeit fallen zu lassen und den Rest des Lebens Urlaub zu haben. In den 60zigern und 70zigeren soll das noch anderst gewesen sein-da hat die Mehrheit der Arbeitnehmer noch zum Job zum Unternehmen gestanden. Da war der Arbeitnehmer stolz für sein Unternehmen arbeiten zu können-da wurde auch noch ein halbwegs gerechter Lohn bezahlt-da konnte sich der Arbeitnehmer von seinem Lohn noch was leisten. Heute -vorallem die Kaufkrafthalbierung durch den Euro - und die wachsende Unsicherheit -die stetig steigenden Kosten für Mieten und Energie - die Einführung des Billiglohnsektors wie Zeitarbeit und Fremdfirmenverträge usw. hat die Motivation, mit Freude den Job auszuführen, deutlich gesenkt-wie öffentlich festgestellt, sind 90% mit ihrem Job unzufrieden. Schon in absehbarer Zeit wird durch die Automatisieung und aufkommende Robotersysteme der Mensch immer mehr aus der produktiven Arbeit verdrängt-selbst vor der Dienstleistung macht der moderne Fortschritt keinen Halt. Lohnkosten zu sparen ist hier die Haupttriebkraft. Die manuelle Arbeit ist einfach zu teuer - also wird die Zahl derer steigen, die keinen Job haben. Viele SF Autoren hatten da Ausblicke in die Zukunft entwickelt , wo nur noch Arbeitsplätze in der Forschung und Entwicklung und in der Sozialarbeit vorhanden waren-der überwiegende Teil ging seinen Hobbys nach -oder lebte ,wie die Religionen es versprechen, im Paradies. Selbst die Religion geht nicht von einer Arbeitswelt im Pardies aus.
Wenn ich an die Arbeit gehen könnte, ohne das ein "Muss" dahinter steht-weil es mir mein Kontostaand erlaubt - wenn ich dann noch eine Arbeit tun kann, die mir Spaß macht, wenn ich womöglich mein Hobby zum Beruf machen kann und dazu keinen wirklichen Leistungsdruck habe , wie die Masse der Künstler, Politiker und Beamten , dann kann ich auch glücklich sein -sogar mit Arbeit. So Loblieder auf die Arbeit singen zumeist nur Leute, die selber nicht arbeiten oder nicht mehr arbeiten. Die, welche am Tag 8 Stunden und mehr Pflastersteine verlegen oder in einer Küche Kartoffeln schälen und Gemüse putzen oder am Band arbeiten und immer die gelciehn drei Handgriffe machen müssen -würden sicherlich lieber zuhause bleiben, wenn das Geld ausreichend mit der Post käme. Oder wir machen es wie die Chinesen-schmeißen die Automaten raus und setzen dafür Arbeiter ein-wie in einem Ameisenstaat und verzichten auf den Fortschritt ...

Affenpriester
13.11.2012, 11:14
Arbeit macht nicht unabhängig sondern abhängig.
Hat man eine, dann vom AG/Kunden, hat man keine dann vom Staat.

Arbeit ist die moderne Form der Leibeigenschaft. Gewollt und exerziert durch imperialistisch-materialistische Feudalherren.
Der 08/15 Leibeigene ist sich seiner Sklavenexistenz, aber nicht bewusst, da er ja eh den neuesten LED-TV/Apple-Scheiß/Audi hat.
Panem et circenses gabs früher fürs Volk heute eben für geistlose Sklavenzombies aka AN.

Nein, die finanzielle Abhängigkeit, die Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken (wofür man Geld braucht und schließlich Arbeit) machen abhängig.
Eine Arbeit erfüllt normalerweise.

elas
13.11.2012, 11:14
Arbeit macht nicht unabhängig sondern abhängig.
Hat man eine, dann vom AG/Kunden, hat man keine dann vom Staat.

Arbeit ist die moderne Form der Leibeigenschaft. Gewollt und exerziert durch imperialistisch-materialistische Feudalherren.
Der 08/15 Leibeigene ist sich seiner Sklavenexistenz, aber nicht bewusst, da er ja eh den neuesten LED-TV/Apple-Scheiß/Audi hat.
Panem et circenses gabs früher fürs Volk heute eben für geistlose Sklavenzombies aka AN.

Dagegen hilft nur: Als Volkstribun auf die Welt kommen!

(PS: seid ihr arbeitsloses kommunistisches Gesindel, die nur vom Geld der Reichen träumen?)

Lobo
13.11.2012, 11:14
Das ist schon der falsche Ansatz.......mitmachen ist angesagt!.......und vielleicht besser machen!

Mitmachen ist viel eher der falsche Ansatz.
Streiken und immer wieder auf den eigenen Rechten beharren, daß wäre ein Ansatz.
Mittlerweile werden die AN ja sowohl vom Gesetzgeber immer mehr entrechtet, als auch von den
Gewerkschaften nicht mehr kompetent und vertrauenswürdig vertreten.

Lobo
13.11.2012, 11:16
Dagegen hilft nur: Als Volkstribun auf die Welt kommen!

(PS: seid ihr arbeitsloses kommunistisches Gesindel, die nur vom Geld der Reichen träumen?)

Ich persönlich habe ausreichend finanzielle Mittel. Altruistische Motive scheinen dir fremd zu sein.

Oliver
13.11.2012, 11:16
Das ist schon der falsche Ansatz.......mitmachen ist angesagt!.......und vielleicht besser machen!
Mitmachen, besser machen, Kapitalismus verschönern, Wachstum... auf Kosten der Umwelt, unserer Gesundheit, armer Länder, in denen andere für uns sterben?

Siegfriedphirit
13.11.2012, 11:17
Arbeit hat nur einen Sinn und Zweck: nämlich sich und seine Familie ernähren zu können.
Alle anderen "Werte", die der Arbeit zugerechnet werden, sind rein ideologischer, psychologischer und soziologischer Natur.

PS.
Arbeit macht frei, der Spruch der Nazis, wurde von Leuten wie Hitler, Goebbels und Göring propagiert, die eine geregelte Arbeit zeitlebens ablehnten und sogar als arbeitsscheu eingestuft werden können.

genau das war schon immer so: Die welche selber nichts arbeiten wollen den anderen erklären, wie wichtig doch die Arbeit ist und das Arbeit frei und unabhängig macht-aber doch nur, um von ihrem Nichtstun abzulenken.

elas
13.11.2012, 11:19
Ich persönlich habe ausreichend finanzielle Mittel. Altruistische Motive scheinen dir fremd zu sein.

Also lebst du von den Ausscheidungen deiner Vorfahren!.....wie degradierend ist das denn?

Aragorn
13.11.2012, 11:19
Arbeit macht in erster Linie unfrei, denn wenn ich arbeite (weil ich z.B. muß) kann ich mich nicht um Dinge kümmern, die mir am Herzen liegen (z.B. frei zu werden!). Arbeit kann unabhängiger machen, aber niemals tatsächlich frei, weil es meines Wissens nach keinen freien Menschen auf der Welt gibt. Frei zu sein bedeutet in letzter Konsequenz, außerhalb der gesellschaft völlig autark und allein zu stehen. Und das tut kein Mensch, soweit ich weiß. Demzufolge ist der Satz "Arbeit macht frei" nichts anderes als der Zynismus gewisser Kreise während des "1.000-jährigens Reiches"! Und das gilt auch für "Jedem das Seine" auf einem Schild vor einem Gefängnis!

Lobo
13.11.2012, 11:22
Nein, die finanzielle Abhängigkeit, die Grundbedürfnisse wie Essen und Trinken (wofür man Geld braucht und schließlich Arbeit) machen abhängig.
Eine Arbeit erfüllt normalerweise.

Essen und Trinken kann man auch ohne einen Beruf auszuüben. Das Problem ist ja die Lebenssituation in die man sich voller Vertrauen auf
den Staat und den AG begibt (Hausbau und Familliengründung), damit gerät man in direkte Abhängigkeit von beiden Parteien.
Die helfen dir aber nicht, die machen es sogar mittlerweile für abertausende Haushalte schwer sich über Wasser zu halten.
Wenn sich Menschen arm arbeiten, kann das nicht frei machen.

Lobo
13.11.2012, 11:24
Also lebst du von den Ausscheidungen deiner Vorfahren!.....wie degradierend ist das denn?

Welche Ausscheidungen sollten das sein?

elas
13.11.2012, 11:24
Mitmachen, besser machen, Kapitalismus verschönern, Wachstum... auf Kosten der Umwelt, unserer Gesundheit, armer Länder, in denen andere für uns sterben?

Ihr seid wohlstandskrank....wenn ihr nichts zu fressen hättet, dann hättet ihr ganz andere Probleme!

Affenpriester
13.11.2012, 11:25
Essen und Trinken kann man auch ohne einen Beruf auszuüben. Das Problem ist ja die Lebenssituation in die man sich voller Vertrauen auf
den Staat und den AG begibt (Hausbau und Familliengründung), damit gerät man in direkte Abhängigkeit von beiden Parteien.
Die helfen dir aber nicht, die machen es sogar mittlerweile für abertausende Haushalte schwer sich über Wasser zu halten.
Wenn sich Menschen arm arbeiten, kann das nicht frei machen.

In dem Sinne ist ein Job das was dich in Abhängigkeit zerrt, oder die Umstände die dich dazu bringen, diesen Job ausüben zu müssen.
Aber eine richtige Arbeit befreit. Eine die nicht aus der Not heraus entsteht zum Beispiel.
Wenn jemand an seinem Auto schraubt, sich ein Regal bastelt oder eine Firma aufbaut, das befreit durchaus.

elas
13.11.2012, 11:30
Mich hat meine Arbeit frei gemacht sodass ich es mir im Ruhestand leisten kann zufrieden auf den Golfplatz zu gehen und "dem Herrgott einen guten Tag sein zu lassen"...und vielleicht sogar ein Birdie.:haha:

schastar
13.11.2012, 11:31
Arbeit hat nur einen Sinn und Zweck: nämlich sich und seine Familie ernähren zu können.
....

"Heute" muß es heißen. Niemand in Deutschland ist gezwungen zu arbeiten um seine Familie zu ernähren. H4 macht dies möglich. Heute arbeitet man um sie Dinge darüber hinaus leisten zu können, wie z.B. ich mein Hobby.

Oliver
13.11.2012, 11:41
Niemand in Deutschland ist gezwungen zu arbeiten um seine Familie zu ernähren. H4 macht dies möglich. Schon mal was von H4- Sanktionen gehört? Wenn Du nicht bereit bist, für einen Hungerlohn zu arbeiten, wirst Du bis auf Null gekürzt. Zwangsarbeit.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 11:42
Mich hat meine Arbeit frei gemacht sodass ich es mir im Ruhestand leisten kann zufrieden auf den Golfplatz zu gehen und "dem Herrgott einen guten Tag sein zu lassen"...und vielleicht sogar ein Birdie.:haha:

Das freut mich. Andere haben in dem Alter aber noch SEX! ;)

Oliver
13.11.2012, 11:43
Aber eine richtige Arbeit befreit. Eine die nicht aus der Not heraus entsteht zum Beispiel.


Wieviele in Deutschland sind in dieser großartigen Lage?

schastar
13.11.2012, 11:46
Schon mal was von H4- Sanktionen gehört? Wenn Du nicht bereit bist, für einen Hungerlohn zu arbeiten, wirst Du bis auf Null gekürzt. Zwangsarbeit.

Auch dann werden sie dich und deine Familie nicht verhungern lassen.

Affenpriester
13.11.2012, 11:46
Wieviele in Deutschland sind in dieser großartigen Lage?

Leider nicht einmal die obere Hälfte.

tabasco
13.11.2012, 11:54
Es geht hier um Erwerbs- Arbeit. Und wieviel davon nötig ist, um leben zu können. Welche Ziele hast Du? Behindert Dich Deine Erwerbsarbeit? Weißt Du, wofür Deine Arbeits- Ergebnisse verwendet werden? Kannst Du mitbestimmen, was Du erarbeitest- und wie Du arbeitest?

Wie viel es einem "nötig" ist, soll jeder für sich selbst entscheiden. Allerdings OHNE den Anspruch, durch die Arbeit anderer am Leben gehalten zu werden.


(…) Alle anderen "Werte", die der Arbeit zugerechnet werden, sind rein ideologischer, psychologischer und soziologischer Natur.(…) … und somit was? Falsch? Nicht existent?

Arbeit gibt im Idealfall nicht nur Auskommen, sondern stillt das Bedürfnis danach, in ein soziales Gefüge eingebunden zu sein, etwas nützliches zu tun, sich einzubringen, Herausforderungen in einem halbwegs geregelten Umfeld zu bewältigen und daran persönlich oder als Gruppe zu wachsen. Was ich grundsätzlich als falsch erachte, ich die Trennung in "Arbeitszeit" und "Freizeit" a la "jetzt maloche ich und dann habe ich Feierabend". Diese Art der Arbeit verklärt ein großes Teil des Tages zu einer Art "Zwangsabgabe".


Arme, dumme sich "selbst verwirklichende" Weiber - sie sterben einsam und schrumpelig, ungeliebt, als hätte es sie nie gegeben! :)Jaein.


Ich bin auch der Meinung, dass Arbeit nicht Spaß machen muss. Spaß habe ich in der Freizeit, an der Arbeit wird möglichst viel Geld für die Freizeit zusammen gekarrt. Spaß an der Arbeit ist Blödsinn und muss nicht sein!
Hier auch jaein. Einerseits finde ich an "Spaßanspruch" an sich als unreif, wenn man darunter "locker-locker-hahaha" versteht. Andererseits macht es den Menschen Spaß und verschafft eine viel tiefere Befriedigung, am Tag was "geschafft" zu haben, ein Problem gelöst zu haben, etwas geschaffen zu haben, die Wand gestrichen, den Projekt erledigt etc zu haben. Hier darf man vom Spaß sprechen. Das ist aber ein anderer "Spaß", als der Spaß einer durchgegammelten Nacht in Disco.


Unsinn!!!
Das viele Menschen in die Arbeit den Sinn ihres Lebens hinein interpretieren, zeugt nur davon, dass sie jenseits der für den Lebensunterhalt notwendigen Arbeit, keinen Sinn in ihrem Leben sehen.
Du denkst nicht tief genug bzw. dir fehlt die Einsicht in den tieferen Sinn der Dinge.
Du vermischst zwei Ebenen … auf ein Kind 24 Stunden am Tag aufzupassen, Wohnung aufzuräumen, Garten zu gestalten und zu Pflegen - das alles ist ebenfalls Arbeit, nur dann diese nicht monetär entlohnt wird. Es gibt kein Leben "in Arbeit" und "außerhalb von Arbeit".

elas
13.11.2012, 11:54
Das freut mich. Andere haben in dem Alter aber noch SEX! ;)

Du hattest eben noch nie das Orgastische Erlebnis ein "Hole-in-One" zu spielen:haha:

Oliver
13.11.2012, 11:54
Auch dann werden sie dich und deine Familie nicht verhungern lassen.

Dann guck mal hier: "Seit dem 1.November hat das Jobcenter Berlin – Mitte die Leistungen zum Lebensunterhalt von Ralph Boes um 90% gesenkt. Der Restbetrag von 37,40 reicht faktisch nicht mehr, um davon zu leben. Ralph Boes hat sich entschlossen, die Sanktionen öffentlich zu machen und nichts zu tun, was die Brutalität des Hartz-IV Systems milder erscheinen ließe." Quelle: http://tv-orange.de/2012/11/sein-hunger-ihr-schweigen-ziviler-widerstand-gegen-menschenverachtende-politik/

Lobo
13.11.2012, 11:57
Ihr seid wohlstandskrank....wenn ihr nichts zu fressen hättet, dann hättet ihr ganz andere Probleme!

Auf gut deutsch solange wir was zu essen haben sollen wir alle die Schnauze halten?
Wozu schreibst du dann überhaupt hier, wenn doch eh alles in Butter ist?

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 11:58
Du hattest eben noch nie das Orgastische Erlebnis ein "Hole-in-One" zu spielen:haha:

Da hast du Recht und ich komme mit meinen multiplen Orgasmen nicht hinterher! :D

Oliver
13.11.2012, 11:59
Wie viel es einem "nötig" ist, soll jeder für sich selbst entscheiden. Allerdings OHNE den Anspruch, durch die Arbeit anderer am Leben gehalten zu werden.

Gut, enteignen wir alle, die durch die Arbeit Anderer leben. Fangen wir bei den Reichsten an und lassen sie verhungern. Oder meintest Du eher die Kleinkinder, Alten und Behinderten, die Kranken und die Asyl- Suchenden, die erst gar keine Arbeit bekommen?

schastar
13.11.2012, 12:01
Dann guck mal hier: "Seit dem 1.November hat das Jobcenter Berlin – Mitte die Leistungen zum Lebensunterhalt von Ralph Boes um 90% gesenkt. Der Restbetrag von 37,40 reicht faktisch nicht mehr, um davon zu leben. Ralph Boes hat sich entschlossen, die Sanktionen öffentlich zu machen und nichts zu tun, was die Brutalität des Hartz-IV Systems milder erscheinen ließe." Quelle: http://tv-orange.de/2012/11/sein-hunger-ihr-schweigen-ziviler-widerstand-gegen-menschenverachtende-politik/

Klar reicht es, das sind 1,24 am Tag und damit ein Pfund Brot. Wasser gibt es aus der Leitung. Negerkinder würden sich vor Glück überschlagen. Ein bißchen ein Unterschied sollte schon sein zwischen jemanden der Arbeitet und einem faulen Sack.
Ich würde für Arbeitsverweigerer auch Sammelunterkünfte und Essensrationen in Ordnung finden. Es reicht wenn sie nicht verhungern.

schastar
13.11.2012, 12:02
Gut, enteignen wir alle, die durch die Arbeit Anderer leben. Fangen wir bei den Reichsten an und lassen sie verhungern. Oder meintest Du eher die Kleinkinder, Alten und Behinderten, die Kranken und die Asyl- Suchenden, die erst gar keine Arbeit bekommen?

Die Reichsten sind in aller Regel reich weil sie gut arbeiten oder gearbeitet haben.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 12:04
Die Reichsten sind in aller Regel reich weil sie gut arbeiten oder gearbeitet haben.

Bzw. Risiken eingehen, von denen der kleine AN nicht mal träumen kann.

Schaschlik
13.11.2012, 12:05
Arbeit macht in erster Linie unfrei, denn wenn ich arbeite (weil ich z.B. muß) kann ich mich nicht um Dinge kümmern, die mir am Herzen liegen (z.B. frei zu werden!). Arbeit kann unabhängiger machen, aber niemals tatsächlich frei, weil es meines Wissens nach keinen freien Menschen auf der Welt gibt. Frei zu sein bedeutet in letzter Konsequenz, außerhalb der gesellschaft völlig autark und allein zu stehen. Und das tut kein Mensch, soweit ich weiß. Demzufolge ist der Satz "Arbeit macht frei" nichts anderes als der Zynismus gewisser Kreise während des "1.000-jährigens Reiches"! Und das gilt auch für "Jedem das Seine" auf einem Schild vor einem Gefängnis!



Sprüche wie "Arbeit macht frei" und "Jedem das Seine" implizieren, "Du bist unfrei weil Du nicht (in unserem Sinne) arbeitest und bekommst jetzt was Du verdienst (wir für Dich übrig haben)".

Marlen
13.11.2012, 12:06
Aber sicher doch ..... das wissen besonders Frauen.

Eigenes Geld macht frei/unabhängig .....

Aragorn
13.11.2012, 12:07
Sprüche wie "Arbeit macht frei" und "Jedem das Seine" implizieren, "Du bist unfrei weil Du nicht (in unserem Sinne) arbeitest und bekommst jetzt was Du verdienst (wir für Dich übrig haben)".Yup!

Deutschmann
13.11.2012, 12:07
Aber sicher doch ..... das wissen besonders Frauen.

Eigenes Geld macht frei/unabhängig .....

Schatz, ich hab im Lotto gewonnen. Pack schon mal die Koffer.

Was soll ich denn einpacken?

Völlig egal ... hauptsache du verschwindest!

:D

tabasco
13.11.2012, 12:09
Gut, enteignen wir alle, die durch die Arbeit Anderer leben. Fangen wir bei den Reichsten an und lassen sie verhungern. Oder meintest Du eher die Kleinkinder, Alten und Behinderten, die Kranken und die Asyl- Suchenden, die erst gar keine Arbeit bekommen?Ich meine - ich dachte das wäre zu banal, um noch mal extra ausgeführt zu werden - die arbeitsfähigen Menschen, die zu arbeiten nicht willens sind.

Und wie kommst Du auf "Enteignung Reicher"? Und wenn Du "Reiche" enteignen möchtest, warum dann nicht gleich alle - es sind ja nicht nur "Reiche", die in Deutschland regelmäßig erben - also Geld für Nix-Tun bekommen.

Marlen
13.11.2012, 12:09
Schatz, ich hab im Lotto gewonnen. Pack schon mal die Koffer.

Was soll ich denn einpacken?

Völlig egal ... hauptsache du verschwindest!

:D

Na dann .... piss off Süßer! :D

Bulldog
13.11.2012, 12:10
Hitler hat Tag und Nacht für Deutschland gearbeitet!!!!!

Ja, aber auch erst ab 33 und das auch erst ab mittag, gelle.

tabasco
13.11.2012, 12:10
Wieviele in Deutschland sind in dieser großartigen Lage?

Freie Berufswahl. Jeder darf in D. einen Beruf wählen, was einen zusagt, außer es sprechen gesundheitliche Gründe dagegen (Mehlallergie bei Bäcker etc.)

Bulldog
13.11.2012, 12:11
Begreif du erstmal was ich geschrieben habe, dann können wir uns gerne weiter unterhalten.

Falsche Chronologie!!!

Begreife du erst einmal , was ich schrieb!!!

Oliver
13.11.2012, 12:12
Die Reichsten sind in aller Regel reich weil sie gut arbeiten oder gearbeitet haben.

Arbeitest Du gut? Warum bist Du nicht reich?

Oliver
13.11.2012, 12:14
Freie Berufswahl. Jeder darf in D. einen Beruf wählen, was einen zusagt, außer es sprechen gesundheitliche Gründe dagegen (Mehlallergie bei Bäcker etc.) Sicher, der Arbeitsmarkt ist ein Wunschkonzert. Komisch, dass die besten Arbeitsplätze meist an die gehen, deren Eltern wohlhabend sind.

Bulldog
13.11.2012, 12:15
… und somit was? Falsch? Nicht existent?

Arbeit gibt im Idealfall nicht nur Auskommen, sondern stillt das Bedürfnis danach, in ein soziales Gefüge eingebunden zu sein, etwas nützliches zu tun, sich einzubringen, Herausforderungen in einem halbwegs geregelten Umfeld zu bewältigen und daran persönlich oder als Gruppe zu wachsen. Was ich grundsätzlich als falsch erachte, ich die Trennung in "Arbeitszeit" und "Freizeit" a la "jetzt maloche ich und dann habe ich Feierabend". Diese Art der Arbeit verklärt ein großes Teil des Tages zu einer Art "Zwangsabgabe".



Und somit sekundär, tertiär..... nebensächlich.......unwichtig!!!

Je nachdem, was ich oder andere in die Arbeit so alles hineininterpretieren.

schastar
13.11.2012, 12:19
Arbeitest Du gut? Warum bist Du nicht reich?

Weil ich nicht gut genug arbeite.

Ich der Schule war es zu wenig, in der Ausbildung und auch heute. Tja, damit muß man sich abfinden, so wird man nicht reicht.

Trantor
13.11.2012, 12:21
Sicher, der Arbeitsmarkt ist ein Wunschkonzert. Komisch, dass die besten Arbeitsplätze meist an die gehen, deren Eltern wohlhabend sind.

Das ist nicht komisch sondern die logische Konsequenz. Wohlstand geht Hand in Hand mit Bildung und Wertevemittlung Dh reichere Menschen sind meist gebildeter ärmere weniger. Dementsprechend ist auch die Leistungsfähigkeit höher bzw wird auf dem Markt eher nachgefragt und besser bezahlt. Ich meine soll ich irgendeinem der grad mal so die Hauptschule geschafft hat irgendeinen hochdotierten Posten in der Wissenschaft oder Wirtschaft anbieten? Wohl kaum.

Oliver
13.11.2012, 12:26
Ich meine - ich dachte das wäre zu banal, um noch mal extra ausgeführt zu werden - die arbeitsfähigen Menschen, die zu arbeiten nicht willens sind.


Und wie kommst Du auf "Enteignung Reicher"? Und wenn Du "Reiche" enteignen möchtest, warum dann nicht gleich alle - es sind ja nicht nur "Reiche", die in Deutschland regelmäßig erben - also Geld für Nix-Tun bekommen.


Ich arbeite nicht gern. Deshalb tue ich das nur ca. 15 Stunden pro Woche, und auch das in einem Beruf, der interessant ist und mir fast keinen Streß bereitet. Es gibt ein "Recht auf Faulheit", siehe Paul Lafargue. Warum soll ich in einem reichen Land arbeiten müssen, um leben zu dürfen? Es ist genug für alle da, wusste schon Heine. Wer 160 Stunden monatlich arbeitet und nur knapp über dem Existenzminimum liegt- es gibt in D. 20% Arme, siehe Armutsbericht- wird ausgebeutet. Woher kommen die Milliarden, die an der Börse verzockt werden?

Deutschmann
13.11.2012, 12:28
Ich arbeite nicht gern. Deshalb tue ich das nur ca. 15 Stunden pro Woche, und auch das in einem Beruf, der interessant ist und mir fast keinen Streß bereitet. Es gibt ein "Recht auf Faulheit", siehe Paul Lafargue. Warum soll ich in einem reichen Land arbeiten müssen, um leben zu dürfen? Es ist genug für alle da, wusste schon Heine. Wer 160 Stunden monatlich arbeitet und nur knapp über dem Existenzminimum liegt- es gibt in D. 20% Arme, siehe Armutsbericht- wird ausgebeutet. Woher kommen die Milliarden, die an der Börse verzockt werden?

Du kannst ja leben wenn du zu faul zum Arbeiten bist. Kein Problem. Musst dich halt damit abfinden dass es nur trocken Brot gibt anstatt Schinken. Oder die S-Bahn dein Reisemobil ist und nicht der schicke Mercedes von deinem Nachbarn.

Alma Mater
13.11.2012, 12:34
Tja, es ist so oder so zu sehen! Der Bandarbeiter macht 7 Stunden und hat den Rest frei. Mit seinem Lohn kann er sich gerade über Wasser halten und keine großen Sprünge machen. Sein Chef verdient das X-fache, arbeitet dafür aber >60h/Woche. Während der Bandarbeiter sich ausruht, malocht der Chef noch.

Wem geht es besser?

So gesehen geht es dem Bandarbeiter besser. Aber reden wir über Freiheit oder über Freizeit? :)

tabasco
13.11.2012, 12:37
Sicher, der Arbeitsmarkt ist ein Wunschkonzert. Komisch, dass die besten Arbeitsplätze meist an die gehen, deren Eltern wohlhabend sind.

Die wohlhabende Eltern sind in der Regeln (IN DER REGEL) auch die Eltern, die darum bemüht sind, ihrem Nachwuchs eine bestmögliche Bildung zukommen zu lassen und den Wert der Bildung den Kindern zu vermitteln. Außerdem sind die wohlhabenden Eltern in der Regeln nicht gerade strunzdumm (von den degenerierten Sprösslingen alter Adelsfamilien mit langer Inzucht-Tradition ist hier natürlich nicht die Rede) und vererben also so mit höheren Wahrscheinlichkeit ihre höhere Intelligenz an die Kinder. Und wen beides - gute genetische Veranlagung UND gute Bildung zusammen kommen,steht eben dem "Traumarbeitsplatz" nichts im Wege. Deine "Soziale Ungerechtigkeit" kannste Dir von der Backe schmieren.

Außerdem verlangen die "besten" Arbeitsplätze (was sind "besten Arbeitsplätze"?), wenn Du damit welche in der Führungseben meinst, oft etwas mehr, als schnöde Bildung - sogenannte "Soft Skills" - Auftreten, Rede, Interagieren etc. Und dass die Kinder aus den Elternhäusern, in welchen Mozart und nicht der deutsche Schlager&Nachmittagstalkshow a la "wasch Dich du stinkst" gehört wurde, über diese "weichen Eigenschaft" EHER verfügen, ist eigentlich verständlich.


Und somit sekundär, tertiär..... nebensächlich.......unwichtig!!!

Je nachdem, was ich oder andere in die Arbeit so alles hineininterpretieren."Psyche" ist ein Teil des Menschseins und somit keinesfalls "sekundär". Und je höher wir auf der maslowschen Bedürfnispyramide steigen, desto wichtiger wird diese auch.

tabasco
13.11.2012, 12:46
Ich arbeite nicht gern. Deshalb tue ich das nur ca. 15 Stunden pro Woche, und auch das in einem Beruf, der interessant ist und mir fast keinen Streß bereitet. Interessiert mich brennend … und? Welche Erkenntnisse soll ich jetzt daraus ziehen? Das bei Dir in Punkto "Erziehung" etwas schief gelaufen ist ?


Es gibt ein "Recht auf Faulheit", siehe Paul Lafargue. Warum soll ich in einem reichen Land arbeiten müssen, um leben zu dürfen? DDeutschland ist reich nicht weil hier unerschöpfliche Diamantvorkommen erschlossen wurde, sondern dank Fleiß und Arbeit ihrer Einwohnen. Und wenn solche arbeitsunwilligen Zecken, die Du in Deinem Beitrag meinst, sich vermehren (ich meine nicht direkt physisch, das aber auch), wird Deutschland ziemlich bald nicht mehr reich sein. Außer im Ruhr wird Öl gefunden.

Nachtrag: Es gibt weder ein "Recht auf Arbeit", noch ein "Recht auf Faulheit".


Es ist genug für alle da, wusste schon Heine. Wer 160 Stunden monatlich arbeitet und nur knapp über dem Existenzminimum liegt- es gibt in D. 20% Arme, siehe Armutsbericht- wird ausgebeutet. Woher kommen die Milliarden, die an der Börse verzockt werden?Es gibt in D. keine Armen. Die ganze Wohlstands-Armutsstatistik ist bullshit. Arm ist, wer friert, hungert und kein fließendes sauberes Wasser hat. Ein H-IV-Empfänger ist in Deutschland (im Vergleich zu den wirklich armen in biblischen Sinne) ein Scheich.

Raczek
13.11.2012, 13:03
Warum soll ich in einem reichen Land arbeiten müssen, um leben zu dürfen?

Musst du nicht. Aber warum müssen die Leute die es tun, dich noch mit durchfüttern?

Affenpriester
13.11.2012, 13:55
Sprüche wie "Arbeit macht frei" und "Jedem das Seine" implizieren, "Du bist unfrei weil Du nicht (in unserem Sinne) arbeitest und bekommst jetzt was Du verdienst (wir für Dich übrig haben)".

Quatsch. "Arbeit macht frei" ist ein uralter Spruch der absolut nichts Negatives an sich hat und auch Sinn macht. Der Spruch "Sozial ist was Arbeit schafft" ist viel bösartiger, nur stand der noch auf keinem Lagertor.

Schaschlik
13.11.2012, 14:01
Quatsch. "Arbeit macht frei" ist ein uralter Spruch der absolut nichts Negatives an sich hat und auch Sinn macht.

Die Sprüche implizieren das, wenn sie auf den Lagertoren stehen. Hätte mich klarer ausdrücken sollen. Den Spruch für sich genommen sehe ich ihn auch nicht so.



Der Spruch "Sozial ist was Arbeit schafft" ist viel bösartiger, nur stand der noch auf keinem Lagertor.

Kommt vielleicht noch.

Affenpriester
13.11.2012, 14:05
Die Sprüche implizieren das, wenn sie auf den Lagertoren stehen. Hätte mich klarer ausdrücken sollen. Den Spruch für sich genommen sehe ich ihn auch nicht so.




Kommt vielleicht noch.

Ja, auf den Toren sind sie unmissverständlich menschenverachtend, stimmt. Dieser Spruch könnte auf der Tür einer modernen, vom Jobcenter finanzierten Zeitarbeitsfirma im Ausbeuterbereich stehen.
Man kann viele Sprüche und Weisheiten missbrauchen, das ist leider so und wird seit Ewigkeiten so gemacht.
Vielleicht stand sowas auch auf den alten Sklavenschiffen, wer weiß.

Sathington Willoughby
13.11.2012, 14:26
Was bedeutet "Arbeit"? Wozu arbeiten wir? Werden wir durch Arbeit glücklich? Immer weniger Menschen in den Industriestaaten arbeiten in Berufen, die Werte schaffen. Immer mehr sind mit sogenannten Dienstleistungen beschäftigt oder mit Wissens- Arbeit. Die Wissens- Arbeiter tüfteln daran, Arbeit effektiver zu machen. Arbeitsplätze werden knapp. Ein Viertel der Erwerbsfähigen ist in Deutschland prekär oder gar nicht beschäftigt. Von 8 Stunden arbeitet der Durchschnittsverdiener nur ganze 1,5 Stunden für sich selbst. Wir reiben uns die Augen, wenn wir von Milliarden hören, die an der Börse verzockt werden.
Welche Werte sind es, die täglich neu geschaffen werden müssen? Interessiert es den Mikrochip- Produzenten, ob seine Chips in Miltitärtechnik stecken?
Die Frage "was machst du?" hat längst die Frage "wer bist du?" verdrängt. Wir ordnen unser gegenüber nach seiner Kaufkraft ein. In einem reichen Land wie dem unseren, wozu müssen alle ständig mit (Erwerbs-) Arbeit beschäftigt sein? Wäre ein Grundeinkommen sinnvoll?
Arbeit soll mehr sein, als nur Brotwerwerb. Wie wichtig ist Arbeit für Jugendliche? Können wir uns nur durch Arbeit entfalten? Menschen, die arbeitslos werden oder in Rente gehen- sind sie nichts mehr wert? Ist es legitim, zu sagen "ich will gar nicht arbeiten"? Ist die Pflege von Kindern, Alten und Kranken weniger wert als ein Arbeitsplatz als Programmierer? "Arbeitsplätze schaffen" ist der Schlachtruf von Politikern, Unternehmern und Arbeitslosen. Können Menschen nur durch Lohnarbeit von dummen Gedanken abgehalten werden? Ist Mensch weniger erpressbar, wenn seine Lebensgrundlagen auch ohne Lohnarbeit gesichert sind?
Streß, Depressionen, Angsterkrankungen nehmen zu und haben den Krebs als Todesursache von Platz zwei verdrängt. Welche Alternativen zur täglichen Maloche gibt es?
Die Gegenseite zur Arbeit ist der Konsum. Was brauchen wir, was ist entbehrlich? Spart etwa das Auto Zeit, wenn wir bedenken, wie lange wir dafür arbeiten müssen? Unterhaltungselektronik wird immer attraktiver- werden die Inhalte inhaltsvoller? Die Kurzlebigkeit der Konsum- Produkte, die Verschwendung von Ressourcen, der Ärger mit unausgereifter Technik- macht Konsumieren Freude?
"Arbeit macht frei" stand am Tor von Auschwitz. Noch immer scheinen Viele daran zu glauben.

Arbeit heißt, der Gemeinschaft etwas zu geben. Ob dies ehrenamtlich ist oder bezahlt ist unwichtig.
Da damit die gemeinschaft gestärkt wird - und auch die eigene Position in dieser - macht Arbeit wirklich freier und stärker.
Sie sollte natürlich nicht krankmachen und gerecht entlohnt werden.
Und was das tumbe Heranbringen von "Auschwitz" soll kannst du bitte genauer erläutern.

elas
13.11.2012, 16:24
Ja, aber auch erst ab 33 und das auch erst ab mittag, gelle.

Er hat als Gefreiter in WKI seine Haut zu Markte getragen danach mit Unterbrechung in der Festungshaft (Buch: Mein Kampf) immer für D gearbeitet!:compr:

Oliver
13.11.2012, 19:15
Du kannst ja leben wenn du zu faul zum Arbeiten bist. Kein Problem. Musst dich halt damit abfinden dass es nur trocken Brot gibt anstatt Schinken. Oder die S-Bahn dein Reisemobil ist und nicht der schicke Mercedes von deinem Nachbarn. Bei einem Stundenlohn von ca. 80 Euro fällt es mir schwer, den Verlockungen der Askese zu erliegen.

Oliver
13.11.2012, 19:22
DDeutschland ist reich nicht weil hier unerschöpfliche Diamantvorkommen erschlossen wurde, sondern dank Fleiß und Arbeit ihrer Einwohnen.

Ich empfehle: Kommasetzung, Grammatik und Geschichts- Studie. Falls das für Dich unmöglich ist, tue der Menschheit einen Gefallen: stürze Dich von Deinem Ego, direkt in Deinen IQ. Gruß- einer Deiner "Einwohnen".

Oliver
13.11.2012, 19:24
Und was das tumbe Heranbringen von "Auschwitz" soll kannst du bitte genauer erläutern.

Wer vom Kapitalismus nicht reden will, soll vom Faschismus schweigen.

Schwarzer Rabe
13.11.2012, 19:25
Wer vom Kapitalismus nicht reden will, soll vom Faschismus schweigen.

Was haben Italien und Spanien hier verloren?

BRDDR_geschaedigter
13.11.2012, 19:25
Ja, Arbeit macht frei.
Es macht dich unabhängig, es macht dich wertvoll für die Gesellschaft, es macht dich nützlich. Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe.
Nur mit Arbeit kann man wirklich frei sein. Auch ein reicher Milliardär braucht Arbeit um frei zu sein. Das ganze Geld nützt nichts, wenn man kein Ziel hat, auf das man hinarbeiten kann.

Arbeit ist kein Selbstzweck. Von der Arbeit an sich kann kein Mensch überleben. Man lebt von den Früchten seiner Arbeit.

IN der DDR hatten die Leute ja auch lauter Arbeit, aber trotzdem nichts davon. Die Leuten vollen Zeugs, aber keine Arbeit.

Roter Oktober
13.11.2012, 19:27
Zurück zur Urgesellschaft/Bedürfnissproduktion!

Das heißt 2-4 Stunden Arbeit pro Tag!

Mit den heutigen Maschienen könnten wir trotzdem unseren Lebenstandard aufrecht erhalten!

BRDDR_geschaedigter
13.11.2012, 19:29
Tja, es ist so oder so zu sehen! Der Bandarbeiter macht 7 Stunden und hat den Rest frei. Mit seinem Lohn kann er sich gerade über Wasser halten und keine großen Sprünge machen. Sein Chef verdient das X-fache, arbeitet dafür aber >60h/Woche. Während der Bandarbeiter sich ausruht, malocht der Chef noch.

Wem geht es besser?

Demjenigen der den höheren STundenlohn hat. :D

Oliver
13.11.2012, 19:32
Zurück zur Urgesellschaft/Bedürfnissproduktion!

Das heißt 2-4 Stunden Arbeit pro Tag!

Mit den heutigen Maschienen könnten wir trotzdem unseren Lebenstandard aufrecht erhalten!

Ich gebe Dir in der Sache Recht. Alles über 2-4 Stunden Arbeit pro Tag ist pure Ausbeutung. Nur "Urgesellschaft" würde ich dazu nicht sagen.

tabasco
13.11.2012, 19:32
Ich empfehle: Kommasetzung, Grammatik und Geschichts- Studie.Deine inhaltliche Kapitulation nehme ich hiermit zu Kenntnis.


Falls das für Dich unmöglich ist, tue der Menschheit einen Gefallen: stürze Dich von Deinem Ego, direkt in Deinen IQ. Wenn Du im Witzemachen etwas üben möchtest, schreib mir eine PN. Ich gebe da auch Privatunterricht.


Gruß- einer Deiner "Einwohnen".
Wau, ich habe mich am iPhone vertippt. T9 und aus Einwohner ist Einwohnen geworden. Bu-ga-ga. Lustig. Das ist ja ein Gag. Das muss ich doch glatt noch jemanden erzählen. Kommt das morgen auch in die Zeitung?

Leo Navis
13.11.2012, 19:33
Ich bin auch der Meinung, dass Arbeit nicht Spaß machen muss. Spaß habe ich in der Freizeit, an der Arbeit wird möglichst viel Geld für die Freizeit zusammen gekarrt. Spaß an der Arbeit ist Blödsinn und muss nicht sein!
halte ich für eine prinzipiell richtige Sichtweise.

Die Arbeit muss stemm- und machbar sein für das Individuum; es muss den Sinn verstehen, warum es die Arbeit verrichtet, dann macht die Arbeit sowieso Spaß, nicht andersrum.

Branka
13.11.2012, 19:33
Natürlich macht Arbeit frei - im Kopf! Nichts ist schlimmer als nutzlos in den Tag hinein zu leben und nicht gebraucht zu werden!

Leo Navis
13.11.2012, 19:35
Zurück zur Urgesellschaft/Bedürfnissproduktion!

Das heißt 2-4 Stunden Arbeit pro Tag!

Mit den heutigen Maschienen könnten wir trotzdem unseren Lebenstandard aufrecht erhalten!
Ich mach dann 8 am Rechner und verdien das doppelte, okay?

:D

Oliver
13.11.2012, 19:36
Natürlich macht Arbeit frei - im Kopf! Nichts ist schlimmer als nutzlos in den Tag hinein zu leben und nicht gebraucht zu werden!

Kannst Du Dir nicht selbst den Tag strukturieren? Brauchst Du einen "Arbeitgeber"? Zwischen "gebraucht werden" (passiv) und sich selbst brauchen, etwa um mit anderen zu kooperieren- ist da kein Unterschied?

BRDDR_geschaedigter
13.11.2012, 19:37
Richtig frei ist man nur als Unternehmer, aber nicht als Arbeitnehmertrottel.

Leo Navis
13.11.2012, 19:38
Kannst Du Dir nicht selbst den Tag strukturieren? Brauchst Du einen "Arbeitgeber"? Zwischen "gebraucht werden" (passiv) und sich selbst brauchen, etwa um mit anderen zu kooperieren- ist da kein Unterschied?
Wir sind soziale Tiere. Die Ameise kann auch alleine nicht überleben. Sie braucht die anderen Ameisen. Der Wolf braucht sein Rudel. Der Mensch sein Kollektiv.

Roter Oktober
13.11.2012, 19:40
Ich gebe Dir in der Sache Recht. Alles über 2-4 Stunden Arbeit pro Tag ist pure Ausbeutung. Nur "Urgesellschaft" würde ich dazu nicht sagen.

In der Urgesellschaft haben die Menschen klassenlos und mit nur 2-4 Stunden Arbeit gelebt ;)

Leo Navis
13.11.2012, 19:41
In der Urgesellschaft haben die Menschen klassenlos und mit nur 2-4 Stunden Arbeit gelebt ;)
Hm? Wie kommst Du darauf und hast Du dafür irgendeine Quelle?

Branka
13.11.2012, 19:41
Kannst Du Dir nicht selbst den Tag strukturieren? Brauchst Du einen "Arbeitgeber"? Zwischen "gebraucht werden" (passiv) und sich selbst brauchen, etwa um mit anderen zu kooperieren- ist da kein Unterschied?

Klar, ich strukturiere mir meinen Tag.... Trash-TV jeden Tag mit Chips und Cola, und mein Tag ist perfekt....

Roter Oktober
13.11.2012, 19:41
Ich mach dann 8 am Rechner und verdien das doppelte, okay?

:D

Du kannst nix verdienen. Es wird kein geld mehr geben ;)

Aber wenn Du das Bedürfniss danach hast mehr zu arbeiten kannst Du das natürlich gerne tun!

Felix Krull
13.11.2012, 19:50
Hm? Wie kommst Du darauf und hast Du dafür irgendeine Quelle?

Er bezieht sich auf das älteste Volk der Welt, die Buschleute in Südafrika. Neusten Untersuchungen zufolge haben diese Menschen nicht 24 Stunden des Tages für ihren Lebenserwerb aufgebracht, wie man lange annahm, sondern tatsächlich nur den geringeren Teil des Tages. Mittlerweile geht man tatsächlich von nur 2 bis 4 Stunden aktiver "Arbeit" aus, die diese Menschen für den Erhalt ihres Lebens und ihrer zivilisatorischen Standards aufwenden mußten. Und das in der Wüste.

Leo Navis
13.11.2012, 19:53
Er bezieht sich auf das älteste Volk der Welt, die Buschleute in Südafrika. Neusten Untersuchungen zufolge haben diese Menschen nicht 24 Stunden des Tages für ihren Lebenserwerb aufgebracht, wie man lange annahm, sondern tatsächlich nur den geringeren Teil des Tages. Mittlerweile geht man tatsächlich von nur 2 bis 4 Stunden aktiver "Arbeit" aus, die diese Menschen für den Erhalt ihres Lebens und ihrer zivilisatorischen Standards aufwenden mußten. Und das in der Wüste.
Krass. Meinen Respekt an diese Menschen.

Ich zweifle Deine Worte nicht an, allerdings wäre weitere Information nett. Ich könnte auch googlen, aber das dauert glaube ich länger, als einfach nachzufragen. ;-)

Oliver
13.11.2012, 19:54
Darf ich in die belebte Diskussion (12 Seiten seit heute morgen) mal eine Frage werfen?: Was haltet Ihr vom Grundeinkommen? Sagen wir mal: knapp tausend Euro für jeden von uns, monatlich, geschenkt. Befürworter gibt es querbeet- von Arbeitslosen über Parteien- Vertreter (mir sind solche bei CDU, den Grünen, Linke und sogar FDP- die nennen das "Bürgergeld"- bekannt), Gruppen wie "attac" bis hin zu schwerreichen Unternehmern wie Götz Werner, dem Gründer der "DM"- Drogeriekette. Susanne Wiest, die für keine der Benannten steht, bekam über 50.000 Unterschriften für eine Petition im Bundestag. Ausgerechnet haben es Experten- es ist finanzierbar. Also, 1000 Mücken monatlich für jeden- ist das sinnvoll?

elas
13.11.2012, 20:05
Darf ich in die belebte Diskussion (12 Seiten seit heute morgen) mal eine Frage werfen?: Was haltet Ihr vom Grundeinkommen? Sagen wir mal: knapp tausend Euro für jeden von uns, monatlich, geschenkt. Befürworter gibt es querbeet- von Arbeitslosen über Parteien- Vertreter (mir sind solche bei CDU, den Grünen, Linke und sogar FDP- die nennen das "Bürgergeld"- bekannt), Gruppen wie "attac" bis hin zu schwerreichen Unternehmern wie Götz Werner, dem Gründer der "DM"- Drogeriekette. Susanne Wiest, die für keine der Benannten steht, bekam über 50.000 Unterschriften für eine Petition im Bundestag. Ausgerechnet haben es Experten- es ist finanzierbar. Also, 1000 Mücken monatlich für jeden- ist das sinnvoll?

Nichts ist umsonst ....auch nicht 1000 Euro /Monat........dafür gibt es jede Menge Unfreiheit.......siehe jetzt schon bei Hartz4........das können nur ehem. DDR-Kläffer wollen!:haha:

Felix Krull
13.11.2012, 20:09
Krass. Meinen Respekt an diese Menschen.

Ich zweifle Deine Worte nicht an, allerdings wäre weitere Information nett. Ich könnte auch googlen, aber das dauert glaube ich länger, als einfach nachzufragen. ;-)

Ich googele das jetzt nicht für Dich, das kannst Du schon allein. Ich habe die Info aus einer neueren ZDF-Doku, deren genauen Kontext ich vergessen habe. In der Doku waren die Buschleute auf Betreiben der Südafrikanischen Regierung quasi nur noch als Museumswärter ihrer eigenen Kultur tätig. Das ganze auf Betreiben einer internationalen Organisation.

Die Wirklichkeit sieht so aus: die Buschleute sterben aus, ihre Sprache und Kultur mit ihnen. Viele sind Alkohol- und Drogenabhängig, und leben von Sozialleistungen. Der Staat läßt sie und ihre Kultur nur deshalb nicht komplett fallen, weil "weißes Geld" und die Einwände der Weißen sie als Kulturgut der Menschheit erhalten wollen.

Das Volk der Buschmänner ist in Wirklichkeit tot. Ausgerottet vom jüdischen Börsen-System, von der jüdisch kontrollierten "De Beers" Gier nach Diamanten, und von der Negerkorrpution, die ihrerseits Buschmänner nicht als Zulu oder Xhosa anerkennt.

tabasco
13.11.2012, 20:31
Hm? Wie kommst Du darauf und hast Du dafür irgendeine Quelle?
Das war mal (vor ca. 20 Jahren) in der Tat eine Annahme, was bereits mehrfach widerlegt wurde. Aber die passte halt so schöööön ins Konzept ... da möcht' man doch eine These nicht gleich in die Tonne treten, nur weil sie falsch ist, gelle?

tabasco
13.11.2012, 20:32
Richtig frei ist man nur als Unternehmer, aber nicht als Arbeitnehmertrottel.

Jepp. Fühlt sich auch besser an ...

kotzfisch
13.11.2012, 20:33
Tja, es ist so oder so zu sehen! Der Bandarbeiter macht 7 Stunden und hat den Rest frei. Mit seinem Lohn kann er sich gerade über Wasser halten und keine großen Sprünge machen. Sein Chef verdient das X-fache, arbeitet dafür aber >60h/Woche. Während der Bandarbeiter sich ausruht, malocht der Chef noch.

Wem geht es besser?

Der eine ürde sagen: Dem Chef- er bestimmt seine Arbeit selbst.
Die anderen sagen: der AN,er sitzt abends zu Hause und kann sich vollaufen lassen.

Na ja- Einstelllungssache.

Xarrion
13.11.2012, 20:37
Natürlich macht Arbeit frei - im Kopf! Nichts ist schlimmer als nutzlos in den Tag hinein zu leben und nicht gebraucht zu werden!

Vollkommen richtig.
Ich habe mich bereits vor einigen Jahren nach dem Verkauf meines Unternehmens zur Ruhe setzen wollen.
Habe mir ein Haus auf dem Land gekauft und wollte nur noch meinen Hobbys nachgehen.
Pustekuchen. Ich habe mich gelangweilt und wieder ein neues Unternehmen gegründet, allerdings in kleinerem Rahmen.
Ohne Arbeit den Tag vertrödeln? Nein, das ist nicht meine Sache.

AsilA
13.11.2012, 20:53
Arme, dumme sich "selbst verwirklichende" Weiber - sie sterben einsam und schrumpelig, ungeliebt, als hätte es sie nie gegeben! :)
ja das stimmt , da muss ich dir recht geben.
ich würde diesen verwirklichungswahn der frauen auch als negativen nebeneffekt der frauenemanzipation zu schreiben. so viel wir frauen auch davon profitiert haben , so haben wir damit auch ein stück unserer natürlichen weiblichkeit verloren.
wir sind in dieser leistungsgesellschaft gezwungen den natürlichen wunsch jeder frau der geborgeheit in einer familie zu unterdrücken und zu verdrängen!

Branka
14.11.2012, 07:50
Viele Grüsse aus meinem Büro, auf Leute, ab an die Arbeit.....:D

Kaffee schmeckt heute mal ausnahmsweise gut im Büro.....

Humer
14.11.2012, 09:35
Wie immer im Leben, kommt es bei dem Spruch "Arbeit macht frei" darauf an. Nämlich, um was für eine Arbeit es sich handelt.
Minijobs, Teilzeitarbeit, Stundenlöhne unter 10.-€ machen nicht frei.
Der Spruch vom Tor des KZ ist ja ohnehin verbrannt. Wer ihn heute noch benutzt, macht das allenfalls als Provokation oder aus Dummheit.
Das gute alte Arbeitsethos hat leider auch die Funktion die Bevölkerung von weiter gehenden Fragen abzuhalten. Die da wären: Warum erhöht sich der Leistungsdruck, warum steigt das Einkommen nicht mit der Produktivität, wem nutzt die eigene Leistung mehr noch als einem selbst, wer wird reich und wer bleibt arm, wer rettet die Geldinstitute, was sind die Folgen davon. Die Fortschrittsdividente bleibt nämlich weitgehend aus. Im Hamsterrad kommt man nicht zum Nachdenken.

Oliver
14.11.2012, 09:49
Im Hamsterrad kommt man nicht zum Nachdenken.

Ich arbeite etwa 15 Stunden pro Woche und kann davon gut leben. Mir bleibt Muße zum Denken. Was tust Du?

Humer
14.11.2012, 09:59
Ich arbeite etwa 15 Stunden pro Woche und kann davon gut leben. Mir bleibt Muße zum Denken. Was tust Du?

Ich bin selbständig und arbeite um die 45 Stunden. Da ich das ja selbstbestimmt mache, ist das gut zu ertragen. Es bleibt auch noch Zeit um mich am Forum zu beteiligen.

Oliver
14.11.2012, 10:16
Ich bin selbständig und arbeite um die 45 Stunden. Da ich das ja selbstbestimmt mache, ist das gut zu ertragen. Es bleibt auch noch Zeit um mich am Forum zu beteiligen.


Wenn Dir neben der Arbeit noch Zeit und Kraft bleiben für soziale Kontakte, Sport( Gesundheitspflege), Bildung (Lesen, Theaterbesuche oder Ähnliches), Hobbys(wie dieses Forum) und Muße (einfach mal gar nichts machen)- Glückwunsch! Wie vielen geht es so? Und was tust Du, damit mehr Menschen eines ähnlichen Glücks teilhaftig werden können(soziales Engeagement)?

Kuchenhuber
14.11.2012, 10:19
Wenn Dir neben der Arbeit noch Zeit und Kraft bleiben für soziale Kontakte, Sport( Gesundheitspflege), Bildung (Lesen, Theaterbesuche oder Ähnliches), Hobbys(wie dieses Forum) und Muße (einfach mal gar nichts machen)- Glückwunsch! Wie vielen geht es so? Und was tust Du, damit mehr Menschen eines ähnlichen Glücks teilhaftig werden können(soziales Engeagement)?

Wie war das bei dir gleich noch mal mit dem Niveau? Oder war es Nivau, oder Nivea? Kleiner Hinweis: Kehr deinen Dreck vor der eigenen Türe

kotzfisch
14.11.2012, 10:24
Mitmachen, besser machen, Kapitalismus verschönern, Wachstum... auf Kosten der Umwelt, unserer Gesundheit, armer Länder, in denen andere für uns sterben?

Bullshit.

Oliver
14.11.2012, 10:29
Wie war das bei dir gleich noch mal mit dem Niveau? Oder war es Nivau, oder Nivea? Kleiner Hinweis: Kehr deinen Dreck vor der eigenen Türe Klar. Und Hitler wollte keinen Krieg...

Oliver
14.11.2012, 10:31
Bullshit.Was zeigt die Kürze Deiner Argumentationskette?

Kuchenhuber
14.11.2012, 10:31
Klar. Und Hitler wollte keinen Krieg...

Was das denn für ein Argument?

Pythia
14.11.2012, 10:38
... Arbeit soll mehr sein, als nur Brotwerwerb ...Arbeit ist in der BRD schon lange keine Broterwerb mehr. Deutsche und importierte Proleten arbeiten in der BRD nur noch, wenn überhaupt, um als Suff-, Kiff- und Sex-Touristen um die Erde zu düsen und für ihre Konsum-Gier, mit der sie immer neue Müllgebirge und riesige Müll-Inselwelten auf den Meeren produzieren.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
http://www.24-carat.de/2012/03/JAM-THAI.GIF
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF


Sie wollen eben als Herr von Welt Pfannekuchen-Gesichter mit O-Beinen oder als große Dame Rasta-Kiffer mit Brunftgeruch ficken, und natürlich mit modischen Wegwerf-Plünnen und neuestem Video-Handy Massenorgie auf Malle.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Dafür arbeiten sie notfalls sogar, aber doch nicht für etwas Erd-Sanierung oder Anteil an Landwirtschafts-Kuppeln in der Wüste Gobi! "Ramba-Zamba, Konfetti und Orgasmus jetzt! Scheiß auf die Nachwelt, und nach mir die Sintflut!"
Zum Glück gibt es auch Zukunfts-Bewußte Leute.

http://www.24-carat.de/2012/09/2300.gif



Die wandern aber aus. Schon über 2.000/Tag aus der EU. Sie überlassen Europas Proleten den Islamis zur Entsorgung. Intelligenz, Geld und Wirtschaft ziehen sich aus Europa zurück. Siemens und Bosch haben hier nur noch 230.000 Leute, aber schon über 470.000 im Ausland. Andere BRD-Firmen ähnlich, und einige der 100 größten BRD-Firmen haben hier nur noch den Verkauf, um noch was BRD-Kaufkraft abzusaugen, so lange noch was da ist.

kotzfisch
14.11.2012, 10:42
Was zeigt die Kürze Deiner Argumentationskette?

Das solltest Du Dir beim zugrundeliegenden Post selbst mal überlegen.
Dann kann man über einzelen Punkte gerne streiten.
Vorschlag:
Mach einen nicht OT Fred auf
Etwa: Wie unfaire Wettbewerbsbedingungen die Dritte Welt im Handel benachteiligen.
Dann kann man differenziert einsteigen.

Deine Einlassung, für unseren Wohlstand stürben Menschen anderswo ist viel zu pauschal.
Wobei ich jetzt über richtig oder falsch nicht geurteilt habe.(!)

Ist sehr interessant aber hier völlig OT.
Treffe mich gerne mit Dir in Deinem Thema.


Grüße,
KF

Zinsendorf
14.11.2012, 11:11
Um "arbeitend" tätig oder (so ähnlich) zu sein, muß ich nicht auf Arbeit gehen. Da gibt es doch daheim, im Garten, in der Verwandschaft usw. mehr als genug zu tun. Besonders dann, wenn man Aufgaben selbständig erkennt und erledigt, bedarf es nicht noch des Gefühls "gebraucht zu werden" als Antrieb.

Es geht halt um´s Geldverdienen, damit die Wirtschaft funktioniert, man ´leben´ , sich Wünsche erfüllen kann. Und unter "frei machen" da stellt sich doch jeder etwas anderes vor.:))

Ob die "Arbeit" - egal ob mit Arbeitsvertrag o.ä. oder privat - einen Spaß macht oder nicht, sollte nach altem preussischen Pflichtbewußtsein keinen Einfluß auf Qualität und Menge der Arbeitsleistung haben. Das ist eine Frage von Erziehung (-->Bildung) und Selbstdisziplin; da haben wir in Deutschland doch stark abgebaut!

Oliver
14.11.2012, 11:15
Ob die "Arbeit" - egal ob mit Arbeitsvertrag o.ä. oder privat - einen Spaß macht oder nicht, sollte nach altem preussischen Pflichtbewußtsein keinen Einfluß auf Qualität und Menge der Arbeitsleistung haben. Das ist eine Frage von Erziehung (-->Bildung) und Selbstdisziplin; da haben wir in Deutschland doch stark abgebaut!

Schön, dass die Arbeitsethik vor die Hunde kommt. Das erschwert es dem Kapital und seinen apokalyptischen Kindern, zu denen der Faschismus gehört.

tabasco
14.11.2012, 11:26
Wenn Dir neben der Arbeit noch Zeit und Kraft bleiben für soziale Kontakte, Sport( Gesundheitspflege), Bildung (Lesen, Theaterbesuche oder Ähnliches), Hobbys(wie dieses Forum) und Muße (einfach mal gar nichts machen)- Glückwunsch! Wie vielen geht es so? Überraschend vielen. Zumindest kenne ich keine Menschen, die sich "im Hamsterrad" fühlen würden. Gut, man auch an meinem Bekanntenkreis liegen: da sind keine Fließbandarbeiter dabei.


Und was tust Du, damit mehr Menschen eines ähnlichen Glücks teilhaftig werden können(soziales Engeagement)?
Muss man das? Das Glück des selbstbestimmten Arbeitslebens ist nur dann etwas wert, wenn man sich ihn erarbeitet hat. Geschenktes Geld und in den Hintern geschobene Chancen lehne ich persönlich ab. Das erniedrigt die Guten und gibt den Schlechten das Gefühl, sie müssen sich nicht anstrengen, das würde eh nichts bringen, das Glück sei eben unfair. Ist es auch irgendwie - wir werden alle unterschiedlich geboren. Demut und Wagnis müssen im Gleichgewicht bleiben.

tabasco
14.11.2012, 11:33
(...)
Ob die "Arbeit" - egal ob mit Arbeitsvertrag o.ä. oder privat - einen Spaß macht oder nicht, sollte nach altem preussischen Pflichtbewußtsein keinen Einfluß auf Qualität und Menge der Arbeitsleistung haben. Das ist eine Frage von Erziehung (-->Bildung) und Selbstdisziplin; da haben wir in Deutschland doch stark abgebaut!
Ich seh's so:

Die Pflicht muss keinen Spaß machen. Aber die Pflichterfüllung - schon. Das soll einer der Schwerpunkte der Erziehung sein.

Heldenjaeger
14.11.2012, 11:35
Kommt drauf an, was man unter Arbeit versteht.

GnomInc
14.11.2012, 11:40
Die Pflicht muss keinen Spaß machen. Aber die Pflichterfüllung - schon. Das soll einer der Schwerpunkte der Erziehung sein.

Nun , es scheint mir , diese Kriterien ,einschließlich Demut und Wagnis setzt du in deinen Vorstellungen für die " Anderen " an ......

Du kannst ja 5 x mal pro Woche probeweise um 5.00 Uhr oder früher aufstehen , weil um 6 .00 Uhr die Schicht beginnt ...und dann hast noch nichtmal
nachvollzogen , was ein 3-Schichtsystemvon den Menschen fordert ....

Aber daherschnacken ........

Oliver
14.11.2012, 11:45
Nun , es scheint mir , diese Kriterien ,einschließlich Demut und Wagnis setzt du in deinen Vorstellungen für die " Anderen " an ......


Du kannst ja 5 x mal pro Woche probeweise um 5.00 Uhr oder früher aufstehen , weil um 6 .00 Uhr die Schicht beginnt ...und dann hast noch nichtmal
nachvollzogen , was ein 3-Schichtsystemvon den Menschen fordert ....


Aber daherschnacken ........


Zumal die Frage bleibt, für wen und für was wir arbeiten sollen. Ich habe in 3 Schichten malocht, war bis 2003 fest angestellt. Mit ein bisschen Hartz- ein bisschen schwarz gehts mir besser. Hatte noch nie so viel Geld und Zeit wie jetzt. Heute ist übrigens Generalstreik- in Südeuropa. Die sind uns voraus.

GnomInc
14.11.2012, 11:55
Zumal die Frage bleibt, für wen und für was wir arbeiten sollen.

Du stellst die richtige Frage !

Die story von der heilen Familie des Facharbeiters , der im günstig finanzierten Eigenheim von der Hausfrau und 3 Kindern begrüsst wird , hat sich spätestens unter Kohl und noch vor !
der Wende erledigt ........

Aber die story wird immer wieder aufgewärmt und in Abwandlungen neu serviert.!

Die Regierungspolitik seit Kohl führte zu erheblichen Einkommensreduzierungen , damit Kaufkraftverlusten und zum Abbau von Millionen Arbeitsplätzen durch Deregulierung .
In den " neuen " Verhältnissen , welche heute erreicht sind , sollte sich der Arbeitnehmer tatsächlich fragen für wen und was er arbeitet !

tabasco
14.11.2012, 12:06
Nun , es scheint mir , diese Kriterien ,einschließlich Demut und Wagnis setzt du in deinen Vorstellungen für die " Anderen " an ......Im Gegenteil - ich habe mit den Jahren immer mehr Nachsehen gelernt, dass die "Anderen" doch oft fauler, schwächer und untalentierter sind als ich und ich fordere daher von den "Anderen" mittlerweile oft weniger, als ich selbst leiste oder an der Stele der "Anderen" gleistet hätte. Das musste ich aber erst lernen und die Lehre war bitter, weil desillusionierend.



Du kannst ja 5 x mal pro Woche probeweise um 5.00 Uhr oder früher aufstehen , weil um 6 .00 Uhr die Schicht beginnt ...und dann hast noch nichtmal
nachvollzogen , was ein 3-Schichtsystemvon den Menschen fordert ....Ich nehme seit Jahren keinen Auftrag und nach Möglichkeit auch kein Geschäftstermin wahr, was früher als 10:00 angesetzt ist, weil ich einfach zu einer anderen Uhrzeit starte, als die notorischen Frühaufsteher. Was "arbeiten bis zum Umkippen" bedeutet, weiß ich sehr wohl - ich habe in meiner Berufanfangszeit und in meinen Studienzeiten jahrelang ein Tempo gehalten, was kaum einer, der diesen nicht freiwillig (ich meine "aus der eigenen Entscheidung heraus") auch nur drei Monate lang aushalten würde.

Demut ist die Akzeptanz der eigenen Grenzen und Anpassung an die sich ändernden Umstände.

Wagnis ist die Bestrebung, diese Umstände zu ändern.


Aber daherschnacken ........
Was mich fasziniert - Du hast keinen blassen Schimmer, welchen berufs- und Lebensweg ich mitbringe und welche Päckchen ich sonst zum Tragen verdonnert bin, hast aber die Stirn, mir "Daherschnacken" zu unterstellen. Jö, Mann. Aber daherschnacken, gelle?

GnomInc
14.11.2012, 12:20
Was mich fasziniert - Du hast keinen blassen Schimmer, welchen berufs- und Lebensweg ich mitbringe und welche Päckchen ich sonst zum Tragen verdonnert bin, hast aber die Stirn, mir "Daherschnacken" zu unterstellen. Jö, Mann. Aber daherschnacken, gelle?

Was mich fasziniert - Du hast auch keinen blassen Schimmer , welchen Lebens - und Berufsweg ich mitbringe und welche Päckchen ich trage .

Und deshalb nehme ich dir deine verkündeten Positionen nicht ab.

Aus harten Verhältnissen entspringt Wut und nicht Demut ....allenfalls bei fatalistischen Über -Religiösen nicht ...
Und Wagnisse sind gerade bei Menschen , die in harten Verhältnissen zurechtkommen müssen eine predigtgleiche Ansprache , die allenfalls theoretisierend und beschwichtigend erfolgt ....

tabasco
14.11.2012, 12:32
Was mich fasziniert - Du hast auch keinen blassen Schimmer , welchen Lebens - und Berufsweg ich mitbringe und welche Päckchen ich trage . Und deshalb nehme ich dir deine verkündeten Positionen nicht ab.Siehst Du - genau das ist der Unterschied zwischen uns: Ich habe zwar keinen blassen Schimmer, welchen Lebens - und Berufsweg Du mitbringst und welche Päckchen Du trägst, sehe aber keinen Grund, Dir Deine Aussagen NICHT abzunehmen oder Dir gar das "Daherschnacken" zu unterstellen. Der Unterschied ist wohl ... charakterlicher Art. Mein Erklärungsversuch Deiner Reaktion wäre daher folgender: Wer selbst ans Lügen oder Angeben gewöhnt ist, vermutet womöglich erst mal diese Eigenschaften auch bei den anderen.



Aus harten Verhältnissen entspringt [B ]Wut und nicht Demut[/ B] ....allenfalls bei fatalistischen Über -Religiösen nicht ...
Und [B ]Wagnisse[/ B] sind gerade bei Menschen , die in harten Verhältnissen zurechtkommen müssen eine predigtgleiche Ansprache , die [B ]allenfalls theoretisierend und beschwichtigend [/ B]erfolgt .... Jaein. Demut zu empfinden (wie auch Respekt zu empfinden) ist eine Fähigkeit eines erwachsenen, reifen Geistes. Wütend und verbittert zu sein hingegen - eine kindische (nicht das Lebensalter ist gemeint, manche werden auch mit 80 nicht erwachsen). Und wenn Du mir das "nicht abnimmst", so führe Dir die Werke wirklich großer Menschen zu Gemüte, die aus dem richtigen Elend im biblischen Sinne (was in Deutschland gar nicht gibt) aufgestiegen sind.

Affenpriester
14.11.2012, 12:37
In der Urgesellschaft haben die Menschen klassenlos und mit nur 2-4 Stunden Arbeit gelebt ;)

Totaler Schwachsinn. Die haben damals hart gearbeitet oder waren den ganzen Tag unterwegs um was zu Fressen nach Hause zu bringen.
Und eine Urgesellschaft ist nicht erstrebenswert, dahin will ich nicht zurück. Wenn man überlegt, wie hart das Arbeitsleben seit jeher ist, als Bauer im HRR oder im Römischen Imperium oder davor schon.
Ob nun ein paar Buschneger nur 4 Stunden arbeiten ist belanglos. Entweder man schraubt seinen Lebensstandard aufs absolute Minimum zurück oder man muss hart arbeiten.
Es sei denn man ist reich oder ein Erbe. Aber für gewöhnlich muss man für einen Lebensstandard wie heute hart arbeiten. Ein Neger im Busch hat ja nichts, der muss ja auch nicht arbeiten.
Das ist sogar gut möglich dass die nicht viel arbeiten (so wie wir Arbeit definieren), aber Fortschritt ist so nicht möglich. Ich möchte in einem solchen System nicht leben.

GnomInc
14.11.2012, 12:42
Siehst Du - genau das ist der Unterschied zwischen uns: Ich habe zwar keinen blassen Schimmer, welchen Lebens - und Berufsweg Du mitbringst und welche Päckchen Du trägst, sehe aber keinen Grund, Dir Deine Aussagen NICHT abzunehmen oder Dir gar das "Daherschnacken" zu unterstellen. Der Unterschied ist wohl ... charakterlicher Art.

Ach .....

Zuerstmal versuchst du mit dem Kompetenzverweis deinerseits ( Leben / Beruf/ Päckchen ) deiner Argumentation Stützung einzuhauchen ....
falls das jedoch eine andere tut , ist das versuchte Lüge oder Angeberei ?:haha:

Ich kenne diese Mechanismen der Rhetorik gut genug , um die Anwendung solcher als das zu benennen , was sie sind : Die Klaviatur der Demagogie !

PS: Und keine Bange - ich verteile keine Roten , wie du das zu tun pflegst :sark: wohl auch als Argumentverstärker .....

tabasco
14.11.2012, 12:50
Ach .....
Zuerstmal versuchst du mit dem Kompetenzverweis deinerseits ( Leben / Beruf/ Päckchen ) deiner Argumentation Stützung einzuhauchen ....
falls das jedoch eine andere tut , ist das versuchte Lüge oder Angeberei ?:ha ha: Ich kenne diese Mechanismen der Rhetorik gut genug , um die Anwendung solcher als das zu benennen , was sie sind : Die Klaviatur der Demagogie !

PS: Und keine Bange - ich verteile keine Roten , wie du das zu tun pflegst :sark: wohl auch als Argumentverstärker .....Du hast mich nicht verstanden - die Aussage war ungefähr das Gegenteil. von dem, was Du daraus gelesen hast. Ich schrieb, dass ich Dir Deine Aussagen abnehme. Und ich schrieb, dass Du selbst mir meine womöglich deswegen nicht abnimmst, weil Du zu Lügen und zu Angeben gewöhnt bist und daher diese Eigenschaft bei den anderen vermutest: anders vermag ich Deine Unterstellung, ich würde "daherschnacken", nicht erklären.

Noch mal den Beitrag lesen, bevor Du hier über "Klaviatur der Demagogie" und "Mechanismen der Rhetorik" palaverst ... sooo gut scheinst Du "diese Mechanismen der Rhetorik" doch nicht zu kennen, denn Du siehst "diese" (genau wie Du "daherschnacken" vorher gesehen hast) überall, also auch dort, wo's keine gibt und die Menschen eigentlich einen ganz normalen, ruhigen und sachlichen Gespräch mit Dir zu führen willens sind, wie ich soeben.

PS:


PS: Und keine Bange - ich verteile keine Roten , wie du das zu tun pflegst :sark: wohl auch als Argumentverstärker .....Und das ist mir, Wertester, absolut piepe. Mein Foren-Renommee ist mir ... wie soll ich Dir das vermitteln ... egal.

GnomInc
14.11.2012, 13:06
Noch mal den Beitrag lesen, bevor Du hier über "Klaviatur der Demagogie" und "Mechanismen der Rhetorik" palaverst ... sooo gut scheinst Du "diese Mechanismen der Rhetorik" doch nicht zu kennen, denn Du siehst "diese" (genau wie Du "daherschnacken" vorher gesehen hast) überall, also auch dort, wo's keine gibt und die Menschen eigentlich einen ganz normalen, ruhigen und sachlichen Gespräch mit Dir zu führen willens sind, wie ich soeben.

Auch nicht viel anders - also mangelnde Analysefähigkeit meinerseits :sark: ...ja ,gibs mir !

Ja , ich habe mich auch schon geirrt , fraglos ist das menschlich - weitaus überwiegend jedoch analysierte ich in der Vergangenheit richtig.
Ich sehe bisher keinen Grund ,meine Einschätzung zu korrigieren !

deine " ganz normale ,ruhige und sachliche Gesprächsführung " -also guter Ablenkungsversuch ! -denn wo genau bin ich denn ausgerastet ? Also bitte ......:D

Oliver
15.11.2012, 11:13
In den " neuen " Verhältnissen , welche heute erreicht sind , sollte sich der Arbeitnehmer tatsächlich fragen für wen und was er arbeitet !
Für wen und wofür gearbeitet wird, das wird kaum hinterfragt. Oft noch nicht einmal von denen, die am meisten daran interessiert sein müssten. Aus dem Aufruf zum europaweiten Generalstreik, veröffentlicht bei "Arbeitermacht":


"Wir brauchen: Unbefristete Beschäftigung mit vollem Tariflohn und voller Rente, öffentliche Beschäftigung für die Millionen von Arbeitslosen..."
("Arbeitermacht", siehe hier) : http://www.arbeitermacht.de/ni/ni174/generalstreikeuropaweit.htm


Da haben wir sie wieder, die Fetischisierung der Arbeit. Das Problem von Parteien- ja, auch der Linken- und unzähliger Organisationen, die nichts anderes kennen, als wechselnde Variationen des unrühmlich bekannten Satzes "Arbeit macht frei".
Nein, ich möchte nicht "unbefristet beschäftigt" werden. Egal, zu welchem Lohn.
Millionen von Arbeitslosen sollen "öffentlich beschäftigt" werden? Zwangsarbeit?

Kraftmeier
15.11.2012, 12:39
Ja, Arbeit macht frei.
Es macht dich unabhängig,

Aber nicht mit einem Stundenlohn von 3,20€

kraftmeier

Affenpriester
15.11.2012, 12:42
Aber nicht mit einem Stundenlohn von 3,20€

kraftmeier

Arbeit ist Teil eines Jobs den man braucht.
Wenn der schlecht bezahlt wird, ist die Arbeit deswegen nicht schlecht. Es sind die Zwänge unseres Systems die dich einengen und in Ketten legen, es ist nicht die Arbeit an sich.

Kraftmeier
15.11.2012, 12:46
Es sind die Zwänge unseres Systems die dich einengen und in Ketten legen, es ist nicht die Arbeit an sich.

Dann wird Zeit , das wir das System ändern, insofern, das gute Arbeit auch gut bezahlt wird.

kraftmeier

Affenpriester
15.11.2012, 12:48
Dann wird Zeit , das wir das System ändern, insofern, das gute Arbeit auch gut bezahlt wird.

kraftmeier

Dein Wort in Gottes Ohr...

Oliver
15.11.2012, 12:58
Dein Wort in Gottes Ohr...

Systemänderung in Gottes Ohr zu legen, bedeutet Resignation. Gott wird nicht für Dich auf die Straße gehen.

Affenpriester
15.11.2012, 13:05
Systemänderung in Gottes Ohr zu legen, bedeutet Resignation. Gott wird nicht für Dich auf die Straße gehen.

Ich muss ja nicht auf die Straße gehen, warum sollte ich?

Oliver
15.11.2012, 18:20
Ich muss ja nicht auf die Straße gehen, warum sollte ich?

Typischer Ignorant.

Leila
15.11.2012, 18:25
Von der Freizeit eindeutig ja.

STRange333
15.11.2012, 18:30
Dann wird Zeit , das wir das System ändern, insofern, das gute Arbeit auch gut bezahlt wird.

kraftmeier
Das kann nur geschehen, wenn erstmal einige andere Sachen geändert werden.
Eine Revolution in unseren Nachbarländern, die sich auch hier wie ein Lauffeuer verbreitet.
Das wärs.

Oliver
15.11.2012, 18:30
Ob nun ein paar Buschneger nur 4 Stunden arbeiten ist belanglos. ... Ein Neger im Busch hat ja nichts, der muss ja auch nicht arbeiten.


Ich bitte Dich, Deinen Rassismus in Deiner Badewanne auszutoben. Halte Dich fern, ja?!

Oliver
15.11.2012, 18:44
Das kann nur geschehen, wenn erstmal einige andere Sachen geändert werden.
Eine Revolution in unseren Nachbarländern, die sich auch hier wie ein Lauffeuer verbreitet.
Das wärs.

Immer schön auf andere verschiebn und weiter TV gucken...

STRange333
15.11.2012, 18:50
Immer schön auf andere verschiebn und weiter TV gucken...
Dadrum geht es nicht. Deutschland ist das trägste Land und die Politiker haben hier "gute Arbeit" geleistet.
Deutschland wird sich auf keinen Fall als erstes gegen die aktuelle Situation auflehnen.
Daher bleibt uns wohl oder übel nichts anderes übrig, als auf Nachbarländer zu hoffen.

Oliver
15.11.2012, 19:01
Dadrum geht es nicht. Deutschland ist das trägste Land und die Politiker haben hier "gute Arbeit" geleistet.
Deutschland wird sich auf keinen Fall als erstes gegen die aktuelle Situation auflehnen.
Daher bleibt uns wohl oder übel nichts anderes übrig, als auf Nachbarländer zu hoffen.

Das sehe ich ähnlich. Aber das ist kein Grund, zu Hause zu hocken und nur noch in Internet- Foren unterwegs zu sein.

STRange333
15.11.2012, 19:07
Das sehe ich ähnlich. Aber das ist kein Grund, zu Hause zu hocken und nur noch in Internet- Foren unterwegs zu sein.
Woher willst du denn wissen, dass ich das tue? :D
Es wird schon noch eine Chance geben, etwas zu ändern.
Stimmt aber trotzdem, Internet Krieger sorgen für keinen Umbruch.

Affenpriester
15.11.2012, 19:09
Typischer Ignorant.

Warum bin ich ein Ignorant? Kämpfe deinen Kampf gefälligst alleine, warum sollte ich für dich auf die Straße gehen?

Affenpriester
15.11.2012, 19:10
Ich bitte Dich, Deinen Rassismus in Deiner Badewanne auszutoben. Halte Dich fern, ja?!

Was für Rassismus? Hast du noch alle Latten am Zaun, oder was?

Wadenkater
15.11.2012, 19:42
Nichts ist umsonst ....auch nicht 1000 Euro /Monat........dafür gibt es jede Menge Unfreiheit.......siehe jetzt schon bei Hartz4........das können nur ehem. DDR-Kläffer wollen!:haha:

Ein bedingungsloses Grundeinkommen ohne Zwangsmassnahmen wäre natürlich das beste, und auch finanziell machbar aber nicht in unserem Wirtschaftssystem, denn unsere exportorientierte Wirtschaft lebt ja von der ausbeutung von billiglöhnern. Wenn jeder 1000 Euro nur dafür, dass er existiert, bekommen würde, dann würden die meisten, ausser Masochisten, sich dieser Vernichtung durch Arbeit doch nicht freiwillig andienern wollen.

elas
15.11.2012, 19:45
Ein bedingungsloses Grundeinkommen ohne Zwangsmassnahmen wäre natürlich das beste, und auch finanziell machbar aber nicht in unserem Wirtschaftssystem, denn unsere exportorientierte Wirtschaft lebt ja von der ausbeutung von billiglöhnern. Wenn jeder 1000 Euro nur dafür, dass er existiert, bekommen würde, dann würden die meisten, ausser Masochisten, sich dieser Vernichtung durch Arbeit doch nicht freiwillig andienern wollen.

Wie kommt ihr Schwachköpfe eigentlich auf den Gedanken dass euch jemand jeden Monat 1000 Euro schenken könnte. Das ist doch Irrenhausreif!!!:compr:

Wadenkater
15.11.2012, 19:57
Wie kommt ihr Schwachköpfe eigentlich auf den Gedanken dass euch jemand jeden Monat 1000 Euro schenken könnte. Das ist doch Irrenhausreif!!!:compr:

Hast Recht 1000 Euro sind zuwenig, aber im Ernst: Wenn ich überlege in was für einem Irrenhaus wir jetzt leben, ist dass durchaus vernünftig. Wenn die Gesellschaft und vor allem die reichen,die den Hals nicht voll genug kriegen können etwas solidarischer wären, ist die finanzierung keine Frage. allein wenn man überlegt, wieviel Kohle für überflüssige Kurse seitens der ARGE ausgegeben werden. Eine ganze Industrie parasitiert von dem elend für nicht mehr vermittelbare Arbeitslose: zum 500. mal ein bewerbungstraining wird da gemacht, oder PC-Kurse, oder englisch-Kurse, die viele Teilnehmer selbst halten könnten. Wenn man überlegt was da geld rausgeschmissen wird, wäre dasss die einfachste Lösung: ein Bürgergeld! und man könnte sich diesen ganzen Bürokratenschwachsinn sparen. :cool:

elas
15.11.2012, 20:01
Hast Recht 1000 Euro sind zuwenig, aber im Ernst: Wenn ich überlege in was für einem Irrenhaus wir jetzt leben, ist dass durchaus vernünftig. Wenn die Gesellschaft und vor allem die reichen,die den Hals nicht voll genug kriegen können etwas solidarischer wären, ist die finanzierung keine Frage. allein wenn man überlegt, wieviel Kohle für überflüssige Kurse seitens der ARGE ausgegeben werden. Eine ganze Industrie parasitiert von dem elend für nicht mehr vermittelbare Arbeitslose: zum 500. mal ein bewerbungstraining wird da gemacht, oder PC-Kurse, oder englisch-Kurse, die viele Teilnehmer selbst halten könnten. Wenn man überlegt was da geld rausgeschmissen wird, wäre dasss die einfachste Lösung: ein Bürgergeld! und man könnte sich diesen ganzen Bürokratenschwachsinn sparen. :cool:

Sei froh wenn du einen Kurs bekommst dann bist du weg von der Straße und kommst nicht auf dumme Gedanken:haha:

Wadenkater
15.11.2012, 20:12
Sei froh wenn du einen Kurs bekommst dann bist du weg von der Straße und kommst nicht auf dumme Gedanken:haha:

Du Vollmonk, wenn man deine Kommentare liest könnte man wirkl. auf dumme Gedanken kommen.... aber lassen wir das. ich arbeite seit 23 Jahren Vollzeit für einen dreckige ausbeuterfa. und habe daher vollstes Verständnis für Leute, die gern ihr eig. Leben selbst gestalten würden und nicht für irgendwelche Ganoven ihre Gesundheit und Psyche kaputtmachen lassen wollen. :bäh:

elas
15.11.2012, 20:36
Du Vollmonk, wenn man deine Kommentare liest könnte man wirkl. auf dumme Gedanken kommen.... aber lassen wir das. ich arbeite seit 23 Jahren Vollzeit für einen dreckige ausbeuterfa. und habe daher vollstes Verständnis für Leute, die gern ihr eig. Leben selbst gestalten würden und nicht für irgendwelche Ganoven ihre Gesundheit und Psyche kaputtmachen lassen wollen. :bäh:

Selber Schuld....warum suchst du dir nicht etwas was dich mehr befriedigt?
Allerdings nach 23 Jahren scheint Hopfen und Malz verloren.
Träum also weiter von deinen 1000 Euro, die vom Himmel fallen sollen.

STRange333
15.11.2012, 20:41
Wer einen Job hat den er liebt muss nie wieder arbeiten.
Daher werde ich versuchen mich in einigen Jahren, vielleicht auch erst in Jahrzehnten selbstständig zu machen.

Metabo
15.11.2012, 20:55
Um es mal vorweg zu nehmen : Arbeit macht frei.

Egal ob als Selbstständiger,Angestellter oder Arbeiter.
Man verdient sich seinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft,und ist deshalb nicht auf die "staatliche Fürsorge" (Sarkasmus ! ) angewiesen.

Kein "Ämterfritze" verlangt von einem die regelmäßige Vorlage der Kontoauszüge,Sparbücher, "Vermögenswerte" (z.B. Schmuck),Lebensversicherungen,Altersvorsorge, Kindergeldnachweise,Wohnungskontrollen,Betriebskos tenabrechnungen der Wohnung,Stromkostenrückzahlungen,Geldgeschenke,un d die sonstigen Schikanen die sich die "Gesetzgeber" ausgedacht haben...!

Davon ist man frei...!

Die andere Seite davon ist die eigene Motivation zur Arbeit...!

Für mich muß das,was ich an meinem Arbeitsplatz mache einen Sinn haben.
Ich muß Geld verdienen.
Ich muß es gerne tun können. (Auch wenn`s die größte Drecksarbeit ist!)

Mit guten Kollegen kann die Arbeit auch Spass machen,so daß man gerne hingeht...!

Das ist aber größtenteils eine individuelle persönliche Einstellung...!

VlG

tabasco
15.11.2012, 20:56
Wer einen Job hat den er liebt muss nie wieder arbeiten.(...).
Schön gesagt!

Wadenkater
15.11.2012, 21:03
:lmaa: sag bist du matt oder was? ich hab dir erklärt dass die 1000 oder meinetwegen auch 800 verschissene Euro eben nicht vom Himmel fallen müssten, sondern eine ganz reale Grundlage darstellen könnten, was natürlich für solche geistigen blindgänger wir dich nicht nachvollziehbar ist, hab ich auch gemerkt. Befriedigend wär für mich in erster Linie wenn solche Arschlöcher wie du mal eine zeitlang von hartz 4 leben müssten.

Sauerländer
16.11.2012, 16:38
Verkürzt gesagt:

Nein, Arbeit macht nicht frei, GELD macht frei.
Wie Volker Pispers so schön sagte:
"Wir brauchen kein Bündnis für Arbeit, wir brauchen ein Bündnis für Geld. Beschäftigen kann ich mich nämlich selber."

Oliver
16.11.2012, 16:51
Verkürzt gesagt:

Nein, Arbeit macht nicht frei, GELD macht frei.
Wie Volker Pispers so schön sagte:
"Wir brauchen kein Bündnis für Arbeit, wir brauchen ein Bündnis für Geld. Beschäftigen kann ich mich nämlich selber." Sehr gut. Arbeitslos sein ist kein Problem. Rationalisierung vernichtet nun mal Arbeitsplätze. Eigentlich ein Grund zur Freude. Erwerbslos sein- das ist das Problem. Alles nur ein Verteilungsproblem. Gretchenfrage: Wie hältst Du´s mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen?

Xarrion
16.11.2012, 16:58
Wer einen Job hat den er liebt muss nie wieder arbeiten.
Daher werde ich versuchen mich in einigen Jahren, vielleicht auch erst in Jahrzehnten selbstständig zu machen.

Wünsche Dir viel Spaß dabei.
Freizeit kannst Du Dir als Unternehmer abschminken.
Selbst und ständig ist dann die Devise.

STRange333
16.11.2012, 17:18
Wünsche Dir viel Spaß dabei.
Freizeit kannst Du Dir als Unternehmer abschminken.
Selbst und ständig ist dann die Devise.
Ist mir bewusst, aber ich finde es lieber besser 12 Stunden in Selbständigkeit zu arbeiten, als 8 für irgendwelche Abzocker.

Xarrion
16.11.2012, 17:28
Ist mir bewusst, aber ich finde es lieber besser 12 Stunden in Selbständigkeit zu arbeiten, als 8 für irgendwelche Abzocker.

Das ging mir damals ebenso.
Ich habe den Schritt in die Selbständigkeit niemals bereut.
Glück auf!

Sauerländer
16.11.2012, 17:28
Sehr gut. Arbeitslos sein ist kein Problem. Rationalisierung vernichtet nun mal Arbeitsplätze. Eigentlich ein Grund zur Freude. Erwerbslos sein- das ist das Problem. Alles nur ein Verteilungsproblem. Gretchenfrage: Wie hältst Du´s mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen?
Nun...
Zunächstmal hat es Gründe, dass ich meinem Beitrag ein "Verkürzt gesagt:" voranstellte.

Arbeitslosigkeit ist nicht automatisch und an sich ein Problem, sie kann es aber auch fernab der Erwerbserwägungen durchaus sein oder werden, sofern sie den formalen Arbeitslosen zu tatsächlicher Untätigkeit führt und der dann in dem Bewusstsein eigener Überflüssigkeit lebt, womöglich kontrastiert mit Menschen, die tatsächlich einen realen Nutzen für die Gemeinschaft erbringen. Das relativiert sich nur dann, wenn man sich bewusst macht, dass auch ein immer größer werdender Teil der noch bestehenden Beschäftigungsverhältnisse keinen realen Nutzen für die Gemeinschaft mehr bedeutet. Und auch dann bleibt meiner Erfahrung nach ein Element der Unzufriedenheit, insofern fast jeder gerne irgendwo das Gefühl hätte, ein nützliches Mitglied einer Gemeinschaft zu sein. Insofern ist Arbeit nicht generell und in jeder Hinsicht Sklaverei, über deren Vernichtung man sich quasi nur freuen kann.
Arbeit kann auch tatsächlich erfüllend und fernab jeglicher Bezahlung zutiefst befriedigend sein. Nur - wieviele Menschen haben schon das Glück, genau das, was sie ohnehin gerne tun, was ihnen in Fleisch und Blut übergegangen ist, was sie auch tun würden, wenn es kein Geld dafür gäbe, gegen Bezahlung tun zu können? Ich wage mal zu behaupten, dass das nichtmal auf ein Fünftel aller Beschäftigungsverhältnisse zutrifft. Mit viel Wohlwollen vielleicht auf ein Zehntel. Ich kenne selber solche Menschen, einer ist Arzt, einer bei der Feuerwehr, einer Lehrer. Diese Leute würden schier eingehen, nähme man ihnen diese Tätigkeit weg. Die üben also im eigentlichen Sinne des Wortes einen Beruf aus. Mit dem, was man vielleicht sogar eine positive Art von Besessenheit nennen könnte.
Dementgegen stehen die Massen, die sich morgens zu einer Tätigkeit quälen müssen, die ihnen nur auf den Sack geht.
Wobei dieser Nervfaktor der Arbeit auch aus den Arbeitsumständen resultiert. Ich glaube, wir alle können einsehen, dass diverse Dinge nunmal erledigt werden müssen, und dass man nicht verlangen kann, jeder solle nur das machen müssen, was ihm Spaß macht. Dann holt keiner den Müll ab, reinigt keiner die Kanäle.
Ich glaube, vorrangig müsste es darum gehen, im Rahmen der Erkenntnis, dass grundsätzlich auch Dinge, die keinen Spaß machen, getan werden müssen, vorhandene Arbeit einfach besser zu verteilen - von den Glückspilzen, die im Wortsinne einen Beruf ausüben mal ganz abgesehen. Wenn durch Rationalisierung die Masse der zu tuenden Arbeit geringer wird, ist es idiotisch, dass als Resultat immer mehr Leute gar keine Arbeit haben, und die anderen ein gleichbleibendes oder gar steigendes Ausmaß, bzw man krampfhaft nach künstlichen Beschäftigungen sucht, nur damit auch ja keiner weniger arbeitet. Das ist kompletter Irrsinn.
Arbeit -und das meint SINNVOLLE Arbeit- zu tun, ist auch eine Art, in die Gemeinschaft eingebunden zu sein, und das ist grundsätzlich eine gute Sache.
Deshalb gilt mein Hauptaugenmerk weniger Ideen wie einem bedingungslosen Grundeinkommen als eben eher der Eliminierung sinnloser (Zwangs)tätigkeiten und einer besseren Verteilung der sinnvollen. Arbeit, die mit mehr Regenerationszeit und weniger Überlastung gemacht wird, wird auch in der Regel besser.
Wobei ich auf theoretischer Ebene auch nichts gegen ein solches Grundeinkommen für Leute hätte, für die zeitweise einfach keine Aufgaben anliegen. (Wobei man schon schauen muss, dass da keine allzu krassen Ungleichgewichte entstehen). Vorrangig müssen wir nur wegkommen von diesem "Arbeit = Selbstzweck"-Blödsinn.
Wenn -in welcher genauer ausgestalteten Weise auch immer- ein solches bedingungsloses Grundeinkommen etabliert würde, müsste das allerdings einhergehen mit einer radikalen Abschottung gegen Einwanderung. Denn um sich vorzustellen, wozu die Kombination aus einem solchen Grundeinkommen und Einwanderungsoffenheit führt, braucht man nun wirklich nicht viel Phantasie. (Das nähme auch nur den Druck aus anderen Ländern, ebenfalls ihre Wirtschaftsweise umzugestalten, und wäre somit auch global kontraproduktiv)

Sauerländer
16.11.2012, 17:30
Ist mir bewusst, aber ich finde es lieber besser 12 Stunden in Selbständigkeit zu arbeiten, als 8 für irgendwelche Abzocker.
Ich persönlich hätte ja schon gerne Zeit, die Früchte meiner Arbeit dann auch mal zu genießen.
Denn was nützt mir ein brummendes Unternehmen, wenn ich all meine Zeit und Energie in es stecken muss, damit es brummt?

Rocko
16.11.2012, 17:32
Ich persönlich hätte ja schon gerne Zeit, die Früchte meiner Arbeit dann auch mal zu genießen.
Denn was nützt mir ein brummendes Unternehmen, wenn ich all meine Zeit und Energie in es stecken muss, damit es brummt?

Genau das ist der Grund, warum ich mittlerweile lieber wieder als Angestellter taetig bin!
Seither werde ich, ausser in absoluten Notfaellen, am Wochenende (was es jetzt endlich wieder gibt) und abends wieder in Ruhe gelassen!

Xarrion
16.11.2012, 17:33
Sehr gut. Arbeitslos sein ist kein Problem. Rationalisierung vernichtet nun mal Arbeitsplätze. Eigentlich ein Grund zur Freude. Erwerbslos sein- das ist das Problem. Alles nur ein Verteilungsproblem. Gretchenfrage: Wie hältst Du´s mit dem Bedingungslosen Grundeinkommen?

Und wer soll das bedingungslose Grundeinkommen erwirtschaften?
Was Dir offensichtlich vorschwebt ist ein leistungsloses Dasein auf Kosten anderer Leute.

STRange333
16.11.2012, 17:36
Ich persönlich hätte ja schon gerne Zeit, die Früchte meiner Arbeit dann auch mal zu genießen.
Denn was nützt mir ein brummendes Unternehmen, wenn ich all meine Zeit und Energie in es stecken muss, damit es brummt?
Wenn das Unternehmen Gewinn abwirft und stabilisiert wird wirst du so schnell keine Geldsorgen mehr haben.
Außerdem habe ich von leidenschaftlicher Selbstständigkeit gesprochen. Wenn man in der Chefrolle und der Branche absolut aufgeht ist das wie Freizeit.

Xarrion
16.11.2012, 17:37
Ich persönlich hätte ja schon gerne Zeit, die Früchte meiner Arbeit dann auch mal zu genießen.
Denn was nützt mir ein brummendes Unternehmen, wenn ich all meine Zeit und Energie in es stecken muss, damit es brummt?

Das Eine schließt das Andere keineswegs aus.
Ich habe als Unternehmer viele Jahre quasi rund um die Uhr gearbeitet.
Als Ergebnis dieser Schufterei konnte ich mich aber mit 50 Jahren zur Ruhe setzen.
Das Kleinunternehmen, das ich danach gegründet habe, und das ich immer noch führe, dient nur meiner Beschäftigung. Meinen Lebensunterhalt muß ich damit nicht mehr verdienen.
Das ist wahre Freiheit..

Sauerländer
16.11.2012, 17:42
Wenn das Unternehmen Gewinn abwirft und stabilisiert wird wirst du so schnell keine Geldsorgen mehr haben.
Aber irgendwann nen Nervenzusammenbruch oder ne schwere Depression kriegen. Denn was nützt mir das ganze Geld, wenn ich nie dazu komme, es auszugeben für was, was mir Freude macht? Wenn ich rund um die Uhr entweder direkt am Arbeiten bin oder zumindest auf Abrufbar verfügbar und somit nie wirklich Ruhe, Muße, Frieden habe? Wenn ich keine Zeit für Frau und Kinder habe, vom Freundeskreis oder irgendwelchen Hobbies ganz zu schweigen, womöglich auch dafür nicht, einfach mal ein gutes Buch zu lesen?
Abends mal zwei, drei Stündchen am Stammtisch zu sitzen? Am Wochenende ins Stadion zu gehen?
Da wird man doch auf Dauer komplett wahnsinnig bei.

Außerdem habe ich von leidenschaftlicher Selbstständigkeit gesprochen. Wenn man in der Chefrolle und der Branche absolut aufgeht ist das wie Freizeit.
Teilweise zugestanden. Aber selbst dann hätte ich persönlich gerne am Wochenende und nach einer gewissen Tageszeit Zeit für Familie und Freunde, in der ich nicht immer mit einem Ohr darauf warte, dass das Handy klingelt und deshalb geistig bestenfalls zur Hälfte da bin.

Sauerländer
16.11.2012, 17:45
Das Eine schließt das Andere keineswegs aus.
Ich habe als Unternehmer viele Jahre quasi rund um die Uhr gearbeitet.
Als Ergebnis dieser Schufterei konnte ich mich aber mit 50 Jahren zur Ruhe setzen.
Das Kleinunternehmen, das ich danach gegründet habe, und das ich immer noch führe, dient nur meiner Beschäftigung. Meinen Lebensunterhalt muß ich damit nicht mehr verdienen.
Das ist wahre Freiheit..
Aber dann eben auch erst ab 50.
Ich würde aber gerne auch schon vorher z.B. meine Kinder groß werden sehen und an diesem Großwerden nen gewissen persönlichen Anteil haben. Und nicht mit 50 feststellen, dass ich jetzt zwar keine Geldsorgen habe, aber auf persönlicher Ebene Jahrzehnte nachholen muss.

STRange333
16.11.2012, 17:46
Aber irgendwann nen Nervenzusammenbruch oder ne schwere Depression kriegen. Denn was nützt mir das ganze Geld, wenn ich nie dazu komme, es auszugeben für was, was mir Freude macht? Wenn ich rund um die Uhr entweder direkt am Arbeiten bin oder zumindest auf Abrufbar verfügbar und somit nie wirklich Ruhe, Muße, Frieden habe? Wenn ich keine Zeit für Frau und Kinder habe, vom Freundeskreis oder irgendwelchen Hobbies ganz zu schweigen, womöglich auch dafür nicht, einfach mal ein gutes Buch zu lesen?
Abends mal zwei, drei Stündchen am Stammtisch zu sitzen? Am Wochenende ins Stadion zu gehen?
Da wird man doch auf Dauer komplett wahnsinnig bei.

Teilweise zugestanden. Aber selbst dann hätte ich persönlich gerne am Wochenende und nach einer gewissen Tageszeit Zeit für Familie und Freunde, in der ich nicht immer mit einem Ohr darauf warte, dass das Handy klingelt und deshalb geistig bestenfalls zur Hälfte da bin.
Warum sollte es denn permanent soo extrem sein?
3 Jahre, wenn bis dahin alles gut gelaufen ist kann man definitiv zurückschrauben.

Sauerländer
16.11.2012, 17:51
Warum sollte es denn permanent soo extrem sein?
3 Jahre, wenn bis dahin alles gut gelaufen ist kann man definitiv zurückschrauben.
"Wenn bis dahin alles gut gelaufen ist" ist nichts, worauf man sich verlassen kann. Das hängt nämlich bei weitem nicht nur an Umständen, die man selbst zu verantworten hat.
Die Selbstständigen, die ich so im erweiterten Bekanntenkreis erlebe, fallen jedenfalls mehrheitlich eher in die von mir vorgebrachte Kategorie als in den von Dir geschilderten Zustand ab 50, und die machen jeweils nicht erst seit gestern das, was sie machen. Der erste davon hat auch erst die Notbremse gezogen, als es zu spät war, insofern er nämlich in der Anstalt gelandet ist.

STRange333
16.11.2012, 17:54
"Wenn bis dahin alles gut gelaufen ist" ist nichts, worauf man sich verlassen kann. Das hängt nämlich bei weitem nicht nur an Umständen, die man selbst zu verantworten hat.
Die Selbstständigen, die ich so im erweiterten Bekanntenkreis erlebe, fallen jedenfalls mehrheitlich eher in die von mir vorgebrachte Kategorie als in den von Dir geschilderten Zustand ab 50, und die machen jeweils nicht erst seit gestern das, was sie machen. Der erste davon hat auch erst die Notbremse gezogen, als es zu spät war, insofern er nämlich in der Anstalt gelandet ist.
Die Risiken sollten jedem Bekannt sein. Trotzdem ist es eine Sache, die ich einfach mal im Leben machen möchte.
Jedoch nicht einfach irgendeinen Laden aufmachen, sondern eine zündende Idee in die Wirklichkeit umsetzen.

Sauerländer
16.11.2012, 17:59
Die Risiken sollten jedem Bekannt sein. Trotzdem ist es eine Sache, die ich einfach mal im Leben machen möchte.
Jedoch nicht einfach irgendeinen Laden aufmachen, sondern eine zündende Idee in die Wirklichkeit umsetzen.
Ich wünsche jedem, der es versucht, Glück - denn offensichtlich braucht er davon eine Menge.
Und, nunja, zündende Ideen hat halt nicht jeder, sind nichts, was man planen kann.

Für mich persönlich steht der Terror, den ich bei der Mehrzahl der mir bekannten Selbstständigen erlebe, in keinem Verhältnis zu dem, was sie dafür gewinnen und/oder der geringen Möglichkeit, irgendwann mal zu der Minderheit unter ihnen zu gehören. Da verstehe ich einfach unter Lebensqualität was anderes.

STRange333
16.11.2012, 18:02
Ich wünsche jedem, der es versucht, Glück - denn offensichtlich braucht er davon eine Menge.
Und, nunja, zündende Ideen hat halt nicht jeder, sind nichts, was man planen kann.

Für mich persönlich steht der Terror, den ich bei der Mehrzahl der mir bekannten Selbstständigen erlebe, in keinem Verhältnis zu dem, was sie dafür gewinnen und/oder der geringen Möglichkeit, irgendwann mal zu der Minderheit unter ihnen zu gehören. Da verstehe ich einfach unter Lebensqualität was anderes.
Ich denke, dass nicht nur Fachwissen und eine gute Idee sowie gute Planung wichtig sind für Erfolg.
Es gehört einfach auch das gewisse etwas dazu, man muss in allen Bereichen individuell sein.
Jedoch gebe ich dir Recht, dass es natürlich auch schief gehen kann.

Sauerländer
16.11.2012, 18:09
Ich denke, dass nicht nur Fachwissen und eine gute Idee sowie gute Planung wichtig sind für Erfolg.
Es gehört einfach auch das gewisse etwas dazu, man muss in allen Bereichen individuell sein.
Jedoch gebe ich dir Recht, dass es natürlich auch schief gehen kann.
Und gerade wenn man eben eine Familie gründen will oder es schon getan hat, braucht man das genaue Gegenteil:
Planungssicherheit. Und eben auch ein bisschen Zeit, sich dieser Familie überhaupt widmen zu können.

STRange333
16.11.2012, 18:40
Und gerade wenn man eben eine Familie gründen will oder es schon getan hat, braucht man das genaue Gegenteil:
Planungssicherheit. Und eben auch ein bisschen Zeit, sich dieser Familie überhaupt widmen zu können.
Kann man vorher ja mit einberechnen.
Vielleicht sollte man sich sogar möglichst früh selbständig machen.
Ich behaupte einfach mal, dass man mit 30 alle Vorraussetzungen erfüllt.
Und direkte Erfahrung wird meiner Meinung nach überschätzt, die anderen Aspekte sind wichtiger.

Sauerländer
16.11.2012, 18:52
Kann man vorher ja mit einberechnen.
Vielleicht sollte man sich sogar möglichst früh selbständig machen.
Ich behaupte einfach mal, dass man mit 30 alle Vorraussetzungen erfüllt.
Und direkte Erfahrung wird meiner Meinung nach überschätzt, die anderen Aspekte sind wichtiger.
Für mich zumindest wär das nix, wenn ich mir das Leben der Mehrzahl der Selbstständigen, die ich kenne, so anschaue.

STRange333
16.11.2012, 18:54
Für mich zumindest wär das nix, wenn ich mir das Leben der Mehrzahl der Selbstständigen, die ich kenne, so anschaue.
Dann haben die Selbstständigen die du kennst aber auch Fehler gemacht.
Diese gilt es natürlich zu vermeiden. Und ich betrachte es auch als Fehler, wenn sich z.b. die Wirtschaftslage so ändert, dass in deiner Branche nichts mehr zu holen ist.
Sowas muss man dann eben vorher einplanen.

Sauerländer
16.11.2012, 18:56
Dann haben die Selbstständigen die du kennst aber auch Fehler gemacht.
Diese gilt es natürlich zu vermeiden. Und ich betrachte es auch als Fehler, wenn sich z.b. die Wirtschaftslage so ändert, dass in deiner Branche nichts mehr zu holen ist.
Sowas muss man dann eben vorher einplanen.
Nee, da geh ich dann nicht mehr mit. Das läuft mir wieder viel zu sehr auf diese typisch liberale "Wenn das für Dich nicht funktioniert, bist Du vorrangig selbst schuld"-Propaganda hinaus.

Pillefiz
16.11.2012, 18:57
Warum sollte es denn permanent soo extrem sein?
3 Jahre, wenn bis dahin alles gut gelaufen ist kann man definitiv zurückschrauben.

du kannst nicht zurückschrauben, weil dich spätestens nach 3 Jahren das Finazamt am Arsch packt. Dann wirst du hochschrauben müssen

STRange333
16.11.2012, 19:00
Nee, da geh ich dann nicht mehr mit. Das läuft mir wieder viel zu sehr auf diese typisch liberale "Wenn das für Dich nicht funktioniert, bist Du vorrangig selbst schuld"-Propaganda hinaus.
Nee das hat damit nichts zu tun.
Ich finde irgendwie nicht die richtigen Worte. Aber wenn man sich in unsicheren Branchen bewegt oder denkt, dass der Jungendtraum Disko/Bar realisierbar ist hat finde ich selber Schuld.

Sauerländer
16.11.2012, 19:05
Nee das hat damit nichts zu tun.
Ich finde irgendwie nicht die richtigen Worte. Aber wenn man sich in unsicheren Branchen bewegt oder denkt, dass der Jungendtraum Disko/Bar realisierbar ist hat finde ich selber Schuld.
Nunja, man könnte allenfalls sagen "Selber schuld", wenn man sich denn ohne Not selbstständig gemacht und damit ja ganz allgemein die damit einhergehende Unsicherheit bewusst in Kauf genommen hat.

Pythia
16.11.2012, 21:38
... Mach einen nicht OT Fred auf. Etwa: Wie unfaire Wettbewerbsbedingungen die Dritte Welt im Handel benachteiligen. Dann kann man differenziert einsteigen. Deine Einlassung, für unseren Wohlstand stürben Menschen anderswo ist viel zu pauschal. Wobei ich jetzt über richtig oder falsch nicht geurteilt habe.Arbeit macht frei. Wer auch immer das Wort prägte, hatte Recht. Das ging mir auf, als ein Schulfreund und Pate unseres Ältesten diesen zum Abbruch seines vorgesehenen wilden Freiheits-Jahrs nach dem Abi bewegte. Mit diesen Worten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
"Bist Du nun frei? Nach einer in Rom auf 'ner Parkbank durchfrorenen Nacht reichen Deine paar Lire für 'ne warme Dusche oder 'nen Kaffee mit was Brot. Nicht für Beides. Unter der Dusche oder beim Kaffee quält Dich dann die Frage, wo und wie Du heute wieder was Geld kriegst. Und klappt das dann doch nicht so richtig, läßt Du Dich zur Olivenernte anheuern.
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Da kannst Du gerade genug sparen, um nach Spanien zur Mirabellen-Ernte zu trampen. So hast Du Türkei, Griechenland, Tunesien, Spanien, Frankreich und Italien nun schon durch, und Deine Freiheit: die nächste Mittelmeer-Runde ist leichter, da Du nun schon Wege, Sprachen und Penner-Treffs kennst. Aber meine Freiheit, oder die Freiheit Deines Alten:
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
Na, Sorge um den neuen Tag, den nächsten Tag, die nächste Woche, den nächsten Monat oder das nächste Jahr haben wir nie. Gut, Dein Alter arbeitet viel, seine Arbeit ist ja auch sein Hobby. Würde er nicht dafür bezahlt, zahlte er wohl selbst, um sie machen zu dürfen. Meine Arbeit ist aber nicht mein Hobby. Also arbeite ich locker ein paar Stunden die Woche ...
http://www.24-carat.de/Forum/L-05.GIF
... und nicht mal jede Woche, und kann über 7.000 Stunden im Jahr machen was ich will. Ich kann mir auch jederzeit einen Rolls Royce kaufen, und da ich es nicht wirklich tue, könnte ich auch ein weiteres Haus kaufen. Irgendwo in der Welt. Ich kann es mir rund um den Globus aussuchen. Das ist Freiheit." Und unser Ätester war bekehrt. Geplante Arbeit machte dann auch ihn frei.

Oliver
17.11.2012, 06:34
du kannst nicht zurückschrauben, weil dich spätestens nach 3 Jahren das Finazamt am Arsch packt. Dann wirst du hochschrauben müssen Ich bin seit zehn Jahren selbstständig. Ca. 15 Stunden Arbeit pro Woche bei durchschnittlichem Einkommen. Jeder (er)finde seine Nische. Finanzamt? Jedes Jahr einmal Post mit lauter Nullen drin. Kleinstunternehmer.

Rocko
17.11.2012, 15:47
Ich bin seit zehn Jahren selbstständig. Ca. 15 Stunden Arbeit pro Woche bei durchschnittlichem Einkommen. Jeder (er)finde seine Nische. Finanzamt? Jedes Jahr einmal Post mit lauter Nullen drin. Kleinstunternehmer.

Wenn ich nur 15 Stunden in der Woche arbeiten wuerde, wuerde ich sehr schnell sehen, wohin das mit mir fuehrt!

Oliver
17.11.2012, 17:25
Wenn ich nur 15 Stunden in der Woche arbeiten wuerde, wuerde ich sehr schnell sehen, wohin das mit mir fuehrt!kein Lebens- Sinn außerhalb der Lohnarbeit? Was machst Du, wenn Du Rentner bist?

Rocko
17.11.2012, 18:08
kein Lebens- Sinn außerhalb der Lohnarbeit? Was machst Du, wenn Du Rentner bist?

Ich will gar kein Rentner werden!
Lieber schoen die Sache bis 45-50 durchziehen und dann adaequat abtreten!

Die 9 Monate, in denen ich krankgeschrieben war, also nach meiner Selbstaendigkeit und vor meiner Rueckkehr ins Angestelltenverhaeltnis haben mir gereicht und mir gezeigt, dass ich entweder arbeite oder irgendwann mangels sonstiger Herausforderungen sowieso nur noch in der Kneipe sitze und trinke!

Nathan
17.11.2012, 18:19
Ja, Arbeit macht frei.
Es macht dich unabhängig, es macht dich wertvoll für die Gesellschaft, es macht dich nützlich. Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe.
Nur mit Arbeit kann man wirklich frei sein. Auch ein reicher Milliardär braucht Arbeit um frei zu sein. Das ganze Geld nützt nichts, wenn man kein Ziel hat, auf das man hinarbeiten kann.
Ne. Zumindest nicht die Lohnarbeit.
Arbeit macht nicht frei, Arbeit macht abhängig, macht dich für die Gesellschaft zum Kretin und deine Nützlichkeit wird von niemand gewürdigt. "Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe" - woher nimmst du die Legitimation, für die ganze Menschheit zu sprechen? Ich brauche kein Ziel und keine Aufgabe. Ich habe eine Aufgabe, sogar mehrere, aber die bräuchte ich nicht wirklich, ich werd sie nur nicht so einfach los...

Frei bis du erst, wenn andere für dich arbeiten, als kapitalistischer Sozialschmarotzer, als Unternehmer, der die Arbeitskraft anderer ausbeutet. Solange du selbst für dich lohnabhängig arbeitest bist du ein Mietsklave, nichts anderes und Sklaven sind per definitionem nicht frei.

Rocko
17.11.2012, 18:24
Ne. Zumindest nicht die Lohnarbeit.
Arbeit macht nicht frei, Arbeit macht abhängig, macht dich für die Gesellschaft zum Kretin und deine Nützlichkeit wird von niemand gewürdigt. "Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe" - woher nimmst du die Legitimation, für die ganze Menschheit zu sprechen? Ich brauche kein Ziel und keine Aufgabe. Ich habe eine Aufgabe, sogar mehrere, aber die bräuchte ich nicht wirklich, ich werd sie nur nicht so einfach los...

Frei bis du erst, wenn andere für dich arbeiten, als kapitalistischer Sozialschmarotzer, als Unternehmer, der die Arbeitskraft anderer ausbeutet. Solange du selbst für dich lohnabhängig arbeitest bist du ein Mietsklave, nichts anderes und Sklaven sind per definitionem nicht frei.

Wenn andere fuer dich arbeiten, du also selbstaendig bist, arbeitest du mehr als wenn du irgendwo angestellt bist und das Recht hast, um Uhrzeit X deinen Rechner auszuschalten und die Firma Firma sein lassen kannst!

tabasco
17.11.2012, 18:28
Wenn andere fuer dich arbeiten, du also selbstaendig bist, arbeitest du mehr als wenn du irgendwo angestellt bist und das Recht hast, um Uhrzeit X deinen Rechner auszuschalten und die Firma Firma sein lassen kannst!
In der Regel ja, natürlich.

Affenpriester
17.11.2012, 18:28
Ne. Zumindest nicht die Lohnarbeit.
Arbeit macht nicht frei, Arbeit macht abhängig, macht dich für die Gesellschaft zum Kretin und deine Nützlichkeit wird von niemand gewürdigt. "Der Mensch braucht ein Ziel, eine Aufgabe" - woher nimmst du die Legitimation, für die ganze Menschheit zu sprechen? Ich brauche kein Ziel und keine Aufgabe. Ich habe eine Aufgabe, sogar mehrere, aber die bräuchte ich nicht wirklich, ich werd sie nur nicht so einfach los...

Frei bis du erst, wenn andere für dich arbeiten, als kapitalistischer Sozialschmarotzer, als Unternehmer, der die Arbeitskraft anderer ausbeutet. Solange du selbst für dich lohnabhängig arbeitest bist du ein Mietsklave, nichts anderes und Sklaven sind per definitionem nicht frei.

Naja, Lohnarbeit bezeichne ich als Job. Arbeit ist das nicht, sondern ein Beschäftigungsverhältnis.
Als Arbeit bezeichne ich Berufe oder Dinge die man für sich selbst verrichtet. Wenn man sich seine Wohnung schick macht oder seinen Garten. Oder wenn man Unternehmer ist.
Wenn man seinen Hof bestellt oder musiziert. Wenn man irgendwo einen Drecksjob verrichten muss um über die Runden zu kommen, das ist da ja eher Notwendigkeit um zu überleben.
Arbeit ist alles, was danach geschieht. Hausarbeit, Gartenarbeit, Familienarbeit, ehrenamtliche Arbeit. Und das macht durchaus frei.

tabasco
17.11.2012, 18:29
Nee, da geh ich dann nicht mehr mit. Das läuft mir wieder viel zu sehr auf diese typisch liberale "Wenn das für Dich nicht funktioniert, bist Du vorrangig selbst schuld"-Propaganda hinaus.
Was ist daran falsch?

Sauerländer
17.11.2012, 19:29
Was ist daran falsch?
Alles?

STRange333
17.11.2012, 19:39
Wenn andere fuer dich arbeiten, du also selbstaendig bist, arbeitest du mehr als wenn du irgendwo angestellt bist und das Recht hast, um Uhrzeit X deinen Rechner auszuschalten und die Firma Firma sein lassen kannst!
Zu Anfang schon, aber wenn die Firma sich etabliert kann das schnell anders aussehen.
Die Leute die es "geschafft" haben schauen oft nur noch ab und an in die Firma rein, lassen angestellte Geschäftsführer die Verantwortung tragen.

Korgan
17.11.2012, 20:00
Harte und ehrliche Arbeit macht undemokratisch.

Nathan
17.11.2012, 20:26
Wenn andere fuer dich arbeiten, du also selbstaendig bist, arbeitest du mehr als wenn du irgendwo angestellt bist und das Recht hast, um Uhrzeit X deinen Rechner auszuschalten und die Firma Firma sein lassen kannst!
Das ist richtig! Allerdings arbeitest du in deiner Arbeitszeit nicht für andere, sondern nur und ausschließlich für dich.

Beispiel:

Geh in eine x-beliebige Autowerkstatt. Abhängig vom Lebenshaltungskostenindex differieren die Kosten für eine Arbeitsstunde zwischen ca. sechzig bis über hundert Euro.

In München steht auf deiner Rechung z.B. "Bremsbeläge ersetzen...12 AW...98,00€. Ein "AW", ein "Arbeitswert" entspricht dabei fünf Minuten (bei einem anderen Rechenmodell sechs Minuten). Mithin hat also die Arbeitsstunde 98,00€ gekostet.
Der Stundenlohn eines wirklich guten Mechatronikers beträgt ca, 20,00€. Auch wenn das Unternehmen einiges an Gemeinkosten zu bestreiten hat (Lohnnebenkosten, Pacht, Energie, Abschreibungen etc.) entsteht eine Differenz zwischen dem, was das Unternehmen dem Mechaniker bezahlt und was es vom Kunden kassiert, die durch nichts anderes begründet ist, als durch den gewünschten Profit.
Dagegen ist nichts einzuwenden, denn wozu würde das Unternehmen geführt, wenn nicht dazu, um für den Eigentümer Profit zu erwirtschaften. Nicht das Unternehmen ist böse, sondern dieses System, was man "Kapitalismus" nennt und was eben dazu führt, dass ein lohnabhängig Beschäftigter nicht nur für sich, sondern auch für andere arbeitet.
Er ist eben überhaupt nicht frei, sondern im Gegenteil auf moderne Art versklavt.

Nathan
17.11.2012, 20:38
Naja, Lohnarbeit bezeichne ich als Job. Arbeit ist das nicht, sondern ein Beschäftigungsverhältnis.
Als Arbeit bezeichne ich Berufe oder Dinge die man für sich selbst verrichtet. Wenn man sich seine Wohnung schick macht oder seinen Garten. Oder wenn man Unternehmer ist.
Wenn man seinen Hof bestellt oder musiziert. Wenn man irgendwo einen Drecksjob verrichten muss um über die Runden zu kommen, das ist da ja eher Notwendigkeit um zu überleben.
Arbeit ist alles, was danach geschieht. Hausarbeit, Gartenarbeit, Familienarbeit, ehrenamtliche Arbeit. Und das macht durchaus frei.

Jetzt war ich fünf Tage nicht da, du hättest Zeit gehabt, dich gedanklich zu reanimieren, aber du bist noch genauso dumm und ignorant wie vorher. Das ist ja dramatisch!

Geh mal zu einem Arbeiter bei VW in Wolfsburg und erzähl ihm, dass er überhaupt keine Arbeit leistet, weil das Zusammenbauen eines Motors keine Gartenarbeit ist und insofern also nicht zählt. Ne, der würde dich nicht verstehen...

Dann komm zu mir und erzähl mir, dass ehrenamtliche Arbeit "Frei" macht. Echt? Sonntag für Sonntag in einem Verein verbringen, für alle die Drecksarbeit machen, ständig das Genörgele anhören, dass "man" das doch noch besser machen könne, keinen müden Euro dafür bezahlt zu bekommen sondern im Gegenteil auch noch erwartetermaßen regelmäßig eine Spende in die Vereinskasse abdrücken - das nenne ich nicht frei sondern blöd und deswegen hab ich endlich damit aufgehört.

Du ahnst nicht, wie frei ich mich jetzt fühle! Sich von Arbeit zu verabschieden macht frei, sich von Besitz zu trennen macht frei und wenn ich dereinst in Rente bin, dann werde ich mich so frei fühlen, freier gehts nicht, auch wenn ich dann vielleicht der Armut anheim falle. Egal, ich brauche dann kein I-phone 86 mehr oder einen 200cm 4-D Fernseher, keine Treter von "Ädeides" und ähnliche Faxen. Das leben ist billig, wenn es frei ist (nur im Puff werd ich dann langsam mal was bezahlen müssen...).

Sauerländer
17.11.2012, 20:45
Sich von Arbeit zu verabschieden macht frei, sich von Besitz zu trennen macht frei...

“Eins musste man ihm lassen: Er hatte einen Plan, und der ergab langsam einen Sinn! Tyler-mäßig betrachtet… Keine Angst, keine Ablenkung… Die Fähigkeit, das, was ohne Bedeutung ist, weggleiten zu lassen!”

Klopperhorst
17.11.2012, 20:53
Ich will gar kein Rentner werden!
Lieber schoen die Sache bis 45-50 durchziehen und dann adaequat abtreten!

Die 9 Monate, in denen ich krankgeschrieben war, also nach meiner Selbstaendigkeit und vor meiner Rueckkehr ins Angestelltenverhaeltnis haben mir gereicht und mir gezeigt, dass ich entweder arbeite oder irgendwann mangels sonstiger Herausforderungen sowieso nur noch in der Kneipe sitze und trinke!

Zum Thema Selbständigkeit.
Man sollte sich nicht überarbeiten.
Ich bin seit 15 Jahren eine One-Men-Veranstaltung.

Zunächst habe ich es mir angewöhnt, lange auszuschlafen.
Schlaf ist wichtig.
Arbeiten 6 Std. Kernzeit, mehr nicht!
Ein normaler Mann sollte eigentlich nicht mehr als 2 Std. im Büro arbeiten.
Daher ist körperlicher Ausgleich wichtig.
Ich selbst mache täglich 2 Std. Sport an frischer Luft, Rad fahren, Laufen.

Daneben genügend Aktivitäten, die das Denken abseits der Büroarbeit anregen,
z.B. Lesen oder auch Malen, was ich seit einigen Jahren mache.

Eins ist sicher: Als Rentner wird mir niemals langweilig werden, ich habe
immer eine Betätigung - da sich ja als Rentner für mich nichts ändern wird.

---

Nathan
17.11.2012, 20:56
“Eins musste man ihm lassen: Er hatte einen Plan, und der ergab langsam einen Sinn! Tyler-mäßig betrachtet… Keine Angst, keine Ablenkung… Die Fähigkeit, das, was ohne Bedeutung ist, weggleiten zu lassen!”


Palahniuk ist Mitglied der Cacophony Society, einer anarchistischen Gesellschaft, die dem „Suicide Club of San Francisco“ entspran
Ich muss schon sagen, du kennst Leute...tse...

Sauerländer
17.11.2012, 21:01
Ich muss schon sagen, du kennst Leute...tse...
Zu meiner Schande muss ich bekennen, zuerst den Film gesehen, dann das Buch gelesen zu haben.
(Gleichwohl ersterer bei mir an der ersten Stelle der Filmliste überhaupt steht)
Davon abgesehen muss ein Mensch ja nicht immer unter der gleichen Fahne segeln wie man selbst, um einem was Sinnvolles sagen oder nützliche Denkanstöße geben zu können.

Und ohne die Paper Street Soap Company (warum hat sich eigentlich noch kein Musikprojekt so genannt?) wäre die Welt nun wirklich ärmer.

Affenpriester
17.11.2012, 21:06
Jetzt war ich fünf Tage nicht da, du hättest Zeit gehabt, dich gedanklich zu reanimieren, aber du bist noch genauso dumm und ignorant wie vorher. Das ist ja dramatisch!

Geh mal zu einem Arbeiter bei VW in Wolfsburg und erzähl ihm, dass er überhaupt keine Arbeit leistet, weil das Zusammenbauen eines Motors keine Gartenarbeit ist und insofern also nicht zählt. Ne, der würde dich nicht verstehen...

Dann komm zu mir und erzähl mir, dass ehrenamtliche Arbeit "Frei" macht. Echt? Sonntag für Sonntag in einem Verein verbringen, für alle die Drecksarbeit machen, ständig das Genörgele anhören, dass "man" das doch noch besser machen könne, keinen müden Euro dafür bezahlt zu bekommen sondern im Gegenteil auch noch erwartetermaßen regelmäßig eine Spende in die Vereinskasse abdrücken - das nenne ich nicht frei sondern blöd und deswegen hab ich endlich damit aufgehört.

Du ahnst nicht, wie frei ich mich jetzt fühle! Sich von Arbeit zu verabschieden macht frei, sich von Besitz zu trennen macht frei und wenn ich dereinst in Rente bin, dann werde ich mich so frei fühlen, freier gehts nicht, auch wenn ich dann vielleicht der Armut anheim falle. Egal, ich brauche dann kein I-phone 86 mehr oder einen 200cm 4-D Fernseher, keine Treter von "Ädeides" und ähnliche Faxen. Das leben ist billig, wenn es frei ist (nur im Puff werd ich dann langsam mal was bezahlen müssen...).


Lerne erst einmal, dich zu benehmen, du Kind. Und lerne zu unterscheiden zwischen Job und Arbeit. Mit "Arbeit macht frei" ist Arbeit an sich gemeint.
Die Frage ist, ob Arbeit frei macht, natürlich macht sie frei. Wenn du heute für deine geleistete Arbeit schlecht bezahlt wirst, dann liegt es am System und an den Bedingungen des Jobs, nicht an der Arbeit selbst.
Die Arbeit selbst ist nie Ausbeutung. Du kannst nicht einmal einfach formulierte Beiträge verstehen, das ist unglaublich.
Bist du so borniert oder biste nur stinkig weil du gerade in deinem Strang nachgelesen hast, was die Leute so von dir halten? Lerne langsam mal, dich zu benehmen.
Natürlich leistet der VW-Arbeiter Arbeit. Aber über ein bezahltes Arbeitsverhältnis. Und wenn da die Bedingungen schlecht sind, ist nicht die Arbeit schlecht, sondern der Vertrag.
Genau so war das gemeint und es war leicht verständlich. Wenn jemand von einer dubiosen Firma ausgebeutet wird, dann sind es die Vertragsbedingungen und das Klima, was mies ist, nicht die Arbeit selbst.
Werd erwachsen!

Klopperhorst
17.11.2012, 21:07
Aber dann eben auch erst ab 50.
Ich würde aber gerne auch schon vorher z.B. meine Kinder groß werden sehen und an diesem Großwerden nen gewissen persönlichen Anteil haben. Und nicht mit 50 feststellen, dass ich jetzt zwar keine Geldsorgen habe, aber auf persönlicher Ebene Jahrzehnte nachholen muss.

Ich kann das schon mit 35.
Ich konnte es schon mit 23, mir meinen Tag frei einteilen.
Es ist eine Frage der eigenen Organisation.

Ich verstehe es nicht, wie man 14 Stunden am Tag arbeiten kann.
Nach 6 Std. ist bei mir Sense.

Unter Arbeit verstehe ich aber auch nicht Telefonieren und Kaffee kochen.

---

Hera
17.11.2012, 21:09
dazu habe ich einen Tread und ein Interwief rein gestellt.

http://www.politikforen.net/showthread.php?133263-Was-Hartz-IV-wirklich-bedeutet-und-seine-Auswirkung-!!!!!!!!!!

Arbeit sollte nebenbei im Leben sein und sein geistiges und körperliches Können und Weiterentwickeln fördern, das ist so als ob man in ein Schwimmverein geht und Schwimmen geht. - Wird Arbeit ein Instrument des reinen Gelderwerbs kann man das noch akzeptieren, wird es aber allein nur davon abhänig gemacht, dann wird es gefährlich, dann folgen:

Korruption, Ausbeutung, Sklaverei, Betrug , Fusch ( am Bau, Krankenhaus ect).

Frumpel
17.11.2012, 21:14
Jetzt kommt noch die romantische Note dazu ....

Klopperhorst
17.11.2012, 21:21
... Fusch ( am Bau, Krankenhaus ect).

Ganz wichtig ist ausschlafen.
Diese ganzen Fuscher pennen nicht genug.

Der Trick einer guten Arbeitsorganisation ist,
dass man nur das macht, was wichtig ist.

Konzentration auf das Wesentliche.
Ballast abwerfen.
Weniger ist mehr.

---

Sauerländer
17.11.2012, 21:22
Ich verstehe es nicht, wie man 14 Stunden am Tag arbeiten kann.
Nach 6 Std. ist bei mir Sense.

Unter Arbeit verstehe ich aber auch nicht Telefonieren und Kaffee kochen.
Das ist einer der Gründe, warum ich seit ner ganzen Weile dafür plädiere, aus den überall üblichen drei 8Stunden-Schichten vier 6Stunden-Schichten zu machen. Denn auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieser Zeitrahmen...produktiver ist.

Sauerländer
17.11.2012, 21:24
Ganz wichtig ist ausschlafen.
Diese ganzen Fuscher pennen nicht genug.
Dazu kommen sie in den Krankenhäusern teilweise aber auch einfach nicht.
Was ich da teilweise schon für Dinger gehört habe, was für komplizierte Geschichten da teilweise nach was für Zeiten ohne eine Stunde Schlaf oder auch nur reale Pause erledigt werden müssen...da wundert man sich dann schon eher, dass so WENIG Kunstfehler passieren.

Klopperhorst
17.11.2012, 21:29
Das ist einer der Gründe, warum ich seit ner ganzen Weile dafür plädiere, aus den überall üblichen drei 8Stunden-Schichten vier 6Stunden-Schichten zu machen. Denn auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass dieser Zeitrahmen...produktiver ist.

Moderne Arbeitsmedizin sollte auch die innere Uhr der Leute ermitteln,
geht heute über Gentest.
Frühaufsteher-Menschen können dann gerne um 8 im Büro erscheinen oder Frühschichten machen.

Wohlgemerkt:
Der Mensch ist schon dafür prädestiniert, in Zyklen zu arbeiten, auch mal 1 Woche extremen
Belastungen ausgesetzt zu sein, Stess ist gut.

Völlig unmenschlich ist aber Arbeit nach der Stechuhr.

---

Nathan
17.11.2012, 21:29
Zu meiner Schande muss ich bekennen, zuerst den Film gesehen, dann das Buch gelesen zu haben.
(Gleichwohl ersterer bei mir an der ersten Stelle der Filmliste überhaupt steht)
Davon abgesehen muss ein Mensch ja nicht immer unter der gleichen Fahne segeln wie man selbst, um einem was Sinnvolles sagen oder nützliche Denkanstöße geben zu können.

Und ohne die Paper Street Soap Company (warum hat sich eigentlich noch kein Musikprojekt so genannt?) wäre die Welt nun wirklich ärmer.
Die Schande ist bei mir, denn gerade dieses Buch gehört zu den Millionen von Büchern, die ich noch nicht gelesen habe.

Schade, dass du keine schöne junge Frau bist, denn mit diesem Satz


Davon abgesehen muss ein Mensch ja nicht immer unter der gleichen Fahne segeln wie man selbst, um einem was Sinnvolles sagen oder nützliche Denkanstöße geben zu können.
hättste echt Chancen bei mir!

tabasco
17.11.2012, 21:32
Ich kann das schon mit 35.
Ich konnte es schon mit 23, mir meinen Tag frei einteilen.
Es ist eine Frage der eigenen Organisation.

Ich verstehe es nicht, wie man 14 Stunden am Tag arbeiten kann.
Nach 6 Std. ist bei mir Sense.

Unter Arbeit verstehe ich aber auch nicht Telefonieren und Kaffee kochen.

---

Jaein. Man kann 14 Stunden am Tag arbeiten. Wirklich produktiv sind davon 8. Und macht man das länger, als ein Jahr, geht das Tempo auf die Substanz. Und solch ein Arbeitspensum erfordert Planung - denn nach 6-8 Stunden Kopfarbeit, kann man in der restlichen zeit eigentlich nur die Sachen abarbeiten, die vorhin festgelegt wurden.

Ansonsten halte ich's als Selbstständige eigentlich ähnlich, wie Du, zumindest vom Prinzip her.

Nur das Thema "Ausschlafen" ist (wenn zwei Kinder zuhause leben) nicht so gaaaanz reibungslos geregelt. Der Große (knapp 5) beschäftigt sich ( wenn er wie heute z.B. um 6:30 aufsteht) selbst leise mit Basteln, Büchern und Kneten, bis die Eltern aufstehen, der Kleine (auf 2 zugehend) natürlich noch nicht.

tabasco
17.11.2012, 21:33
moderne arbeitsmedizin sollte auch die innere uhr der leute ermitteln,
geht heute über gentest.
Frühaufsteher-menschen können dann gerne um 8 im büro erscheinen oder frühschichten machen.

Wohlgemerkt:
Der mensch ist schon dafür prädestiniert, in zyklen zu arbeiten, auch mal 1 woche extremen
belastungen ausgesetzt zu sein, stess ist gut.

Völlig unmenschlich ist aber arbeit nach der stechuhr.

---absolut richtig.

Nathan
17.11.2012, 21:48
Lerne erst einmal, dich zu benehmen, du Kind. Und lerne zu unterscheiden zwischen Job und Arbeit. Mit "Arbeit macht frei" ist Arbeit an sich gemeint.
Die Frage ist, ob Arbeit frei macht, natürlich macht sie frei. Wenn du heute für deine geleistete Arbeit schlecht bezahlt wirst, dann liegt es am System und an den Bedingungen des Jobs, nicht an der Arbeit selbst.
Die Arbeit selbst ist nie Ausbeutung. Hast du heimlich Karl Marx gelesen? Löblich! jetzt wollen wir aber noch versuchen, ihn auch zu verstehen: auch wenn du für deine geleistete Arbeit "gut bezahlt" wirst, wirst du immer noch nicht für deine ganze Arbeit bezahlt sondern nur für einen Teil. Die Ausbeutung und die Sklaverei bleiben. Das Schmerzensgeld ist etwas höher, die Verletzung ist die nämliche. WARNUNG! Wenn du ernsthaft mit mir über Marxismus sprechen möchtest, immer gerne, nur werden dann deine ehemaligen Browniefreunde unangenehm werden. Du weißt wie sie reagieren, wenn sich einer von ihnen abwendet!

Bist du so borniert oder biste nur stinkig weil du gerade in deinem Strang nachgelesen hast, was die Leute so von dir halten?
Allein die Tatsache, dass es einen solchen Strang gibt werte ich als Erfolg und die vielen netten Freiheitsaufrufe haben mir auch gefallen. Dann wurde noch ein andere user in meinem Freiheitsstrang gesperrt, mannmann, das ist doch sensationell!
Und weil mich fremde Meinungen noch nie interessiert haben kann ich auch Branka gut aushalten, denn die hat ja <patsch patsch Händchen klatsch!> keine eigene Meinung, samma froh!

Natürlich leistet der VW-Arbeiter Arbeit. Aber über ein bezahltes Arbeitsverhältnis. Und wenn da die Bedingungen schlecht sind, ist nicht die Arbeit schlecht, sondern der Vertrag.
Genau so war das gemeint und es war leicht verständlich. Wenn jemand von einer dubiosen Firma ausgebeutet wird, dann sind es die Vertragsbedingungen und das Klima, was mies ist, nicht die Arbeit selbst.
Werd erwachsen!
ERWACHE! *grins* du redest schon wie diese Heilsbringer an den Straßenecken! Nein, nicht der Vertrag ist schlecht, sondern das System, das Arbeit mit Recht verknüpft. Ich dachte, an dir erste marxistische Tendenzen beobachten zu können und nun fällst du wieder in die Steinzeit des Unwissens zurück? Ja mei, was mach ma denn da?

Sauerländer
17.11.2012, 21:52
Moderne Arbeitsmedizin sollte auch die innere Uhr der Leute ermitteln,
geht heute über Gentest.
Frühaufsteher-Menschen können dann gerne um 8 im Büro erscheinen oder Frühschichten machen.

Wohlgemerkt:
Der Mensch ist schon dafür prädestiniert, in Zyklen zu arbeiten, auch mal 1 Woche extremen
Belastungen ausgesetzt zu sein, Stess ist gut.

Völlig unmenschlich ist aber Arbeit nach der Stechuhr.

---
Extremstress in Stoßzeiten war ja auch früher normal, etwa wenn man die Ernte einbringen musste. Dafür hatte man aber eben auch Phasen, vor allem im Winter, wo es das Vieh zu füttern galt, ansonsten aber ne Menge zeitlicher Freiraum herrschte.

Sauerländer
17.11.2012, 21:55
Schade, dass du keine schöne junge Frau bist, denn mit diesem Satz


hättste echt Chancen bei mir!
Wer hängt jetzt an Äusserlichkeiten? ;) :D

Knudud_Knudsen
17.11.2012, 21:58
Was bedeutet "Arbeit"? Wozu arbeiten wir? Werden wir durch Arbeit glücklich? Immer weniger Menschen in den Industriestaaten arbeiten in Berufen, die Werte schaffen. Immer mehr sind mit sogenannten Dienstleistungen beschäftigt oder mit Wissens- Arbeit. Die Wissens- Arbeiter tüfteln daran, Arbeit effektiver zu machen. Arbeitsplätze werden knapp. Ein Viertel der Erwerbsfähigen ist in Deutschland prekär oder gar nicht beschäftigt. Von 8 Stunden arbeitet der Durchschnittsverdiener nur ganze 1,5 Stunden für sich selbst. Wir reiben uns die Augen, wenn wir von Milliarden hören, die an der Börse verzockt werden.
Welche Werte sind es, die täglich neu geschaffen werden müssen? Interessiert es den Mikrochip- Produzenten, ob seine Chips in Miltitärtechnik stecken?
Die Frage "was machst du?" hat längst die Frage "wer bist du?" verdrängt. Wir ordnen unser gegenüber nach seiner Kaufkraft ein. In einem reichen Land wie dem unseren, wozu müssen alle ständig mit (Erwerbs-) Arbeit beschäftigt sein? Wäre ein Grundeinkommen sinnvoll?
Arbeit soll mehr sein, als nur Brotwerwerb. Wie wichtig ist Arbeit für Jugendliche? Können wir uns nur durch Arbeit entfalten? Menschen, die arbeitslos werden oder in Rente gehen- sind sie nichts mehr wert? Ist es legitim, zu sagen "ich will gar nicht arbeiten"? Ist die Pflege von Kindern, Alten und Kranken weniger wert als ein Arbeitsplatz als Programmierer? "Arbeitsplätze schaffen" ist der Schlachtruf von Politikern, Unternehmern und Arbeitslosen. Können Menschen nur durch Lohnarbeit von dummen Gedanken abgehalten werden? Ist Mensch weniger erpressbar, wenn seine Lebensgrundlagen auch ohne Lohnarbeit gesichert sind?
Streß, Depressionen, Angsterkrankungen nehmen zu und haben den Krebs als Todesursache von Platz zwei verdrängt. Welche Alternativen zur täglichen Maloche gibt es?
Die Gegenseite zur Arbeit ist der Konsum. Was brauchen wir, was ist entbehrlich? Spart etwa das Auto Zeit, wenn wir bedenken, wie lange wir dafür arbeiten müssen? Unterhaltungselektronik wird immer attraktiver- werden die Inhalte inhaltsvoller? Die Kurzlebigkeit der Konsum- Produkte, die Verschwendung von Ressourcen, der Ärger mit unausgereifter Technik- macht Konsumieren Freude?
"Arbeit macht frei" stand am Tor von Auschwitz. Noch immer scheinen Viele daran zu glauben.

..ein sehr guter und hier seltener Beitrag auf den jede Antwort schwer,ja fast unmöglich ist..

Arbeit ist in jeder Gesellschaft anders bewertet..wir Deutschen arbeiten gern,wir definieren uns über unseren Job und wer den verliert gilt als ausgegrenzt und da fangen die Probleme an..

Was ist Arbeit..? Es ist unser Beitrag am Gemeinwesen,unserem Staat.

Nur wer da eine,und, möglichst wichtige,Funktion hat ist wer,Macht macht geil und die schönsten Frauen und Luxus ist einem sicher.
Was macht wirklich frei,frei davon das Dich jeder Depp anpissen kann..? Geld.

Nur wenn ich wehrhaft bin bin ich frei und kann mich wirklich entfalten. Das allein ist Motivation genug sich selbst frei zu machen,wenn es denn geht.

Knud

Klopperhorst
17.11.2012, 21:59
...
Nur das Thema "Ausschlafen" ist (wenn zwei Kinder zuhause leben) nicht so gaaaanz reibungslos geregelt. Der Große (knapp 5) beschäftigt sich ( wenn er wie heute z.B. um 6:30 aufsteht) selbst leise mit Basteln, Büchern und Kneten, bis die Eltern aufstehen, der Kleine (auf 2 zugehend) natürlich noch nicht.

Naja, ans Getrampel der Gören habe ich mich schnell gewöhnt. Genüßlich dämmere ich noch dahin,
wenn die schon rumstressen.

---

Affenpriester
17.11.2012, 22:06
Hast du heimlich Karl Marx gelesen? Löblich! jetzt wollen wir aber noch versuchen, ihn auch zu verstehen: auch wenn du für deine geleistete Arbeit "gut bezahlt" wirst, wirst du immer noch nicht für deine ganze Arbeit bezahlt sondern nur für einen Teil. Die Ausbeutung und die Sklaverei bleiben. Das Schmerzensgeld ist etwas höher, die Verletzung ist die nämliche. WARNUNG! Wenn du ernsthaft mit mir über Marxismus sprechen möchtest, immer gerne, nur werden dann deine ehemaligen Browniefreunde unangenehm werden. Du weißt wie sie reagieren, wenn sich einer von ihnen abwendet!

Allein die Tatsache, dass es einen solchen Strang gibt werte ich als Erfolg und die vielen netten Freiheitsaufrufe haben mir auch gefallen. Dann wurde noch ein andere user in meinem Freiheitsstrang gesperrt, mannmann, das ist doch sensationell!
Und weil mich fremde Meinungen noch nie interessiert haben kann ich auch Branka gut aushalten, denn die hat ja <patsch patsch Händchen klatsch!> keine eigene Meinung, samma froh!

ERWACHE! *grins* du redest schon wie diese Heilsbringer an den Straßenecken! Nein, nicht der Vertrag ist schlecht, sondern das System, das Arbeit mit Recht verknüpft. Ich dachte, an dir erste marxistische Tendenzen beobachten zu können und nun fällst du wieder in die Steinzeit des Unwissens zurück? Ja mei, was mach ma denn da?

Arbeit ist nur die Tätigkeit. Ob und wie du für die Tätigkeit bezahlt wirst, ist ein ganz anderes paar Schuhe. Die Arbeit ist nur die Beschäftigung.
Und die macht frei. Sie bereichert dich (vielleicht auch andere), du erntest Erfahrungen und Fertigkeiten, sie lenkt ab, sie gibt dir einen Nutzen. Eine Arbeit kann alles sein.
Autos schrauben, Büroarbeiten, Pflege, einen Baum pflanzen oder ein Wildschwein schießen, egal. Wenn du eine bereichernde Arbeit erledigen musst um was zu Fressen auf den Teller zu bekommen und dafür auch noch schlecht entlohnt wirst, ist die Arbeit nicht weniger wert, nicht weniger bereichernd, es sind der Zwang, das Beschäftigungsverhältnis und der dumme Chef was die Gesamtsituation entwerten.
Die Arbeit die verrichtet wird ist immer neutral, sie ist immer gut. Sie macht nur nicht Spaß, weil du kaum etwas davon hast, weil es belastet statt zu befreien.
Das hat auch wenig mit Marx zu tun. Am besten ist es, wenn du ein Job hast mit einer guten Bezahlung und einer Arbeit die dir Spaß macht. Das Glück haben aber die wenigsten.
Nur unterscheide ich zwischen Arbeit an sich (die Tätigkeit) und Job. Manche haben einen Job und wenig bis kaum Arbeit (wie einige Politiker, speziell Abgeordnete im Landtag scheinbar). Manche haben viel Arbeit und keinen Job.
Wie auch immer. Ich kenne eine Arbeitslose, die arbeitet den ganzen Tag im Garten (außer im Winter), zudem ehrenamtlich. Sie hat aber keinen Job. Ich kenne auch Leute die einen Job haben, aber kaum arbeiten.