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Vollständige Version anzeigen : Polen und Tschechen wollen Stromnetze kappen



Candymaker
29.10.2012, 11:39
http://zw-jena.de/blog/wp-content/uploads/2010/09/energie_02_400.pnghttp://zw-jena.de/blog/wp-content/uploads/2010/09/energie_01_400.png

Abb1: Lastgang in einem Netz mit Wind- und Solarstrom:
Abb2: Lastgang in einem konventionellen Stromnetz:

Windstrom aus Deutschland führt wegen der großen Schwankungsbreite zu Gefahren für die Stromversorgung in Polen und Tschechien. Darauf machen die Deutschen Wirtschaftsnachrichten aufmerksam. Auf eine Überlastung der Netze bei starkem Wind wie im letzten Winter will man zukünftig mit der Kappung der Leitungen reagieren. »Unsere Netze sind am Limit«, heißt es.

Der Vorwurf, den Polen und Tschechen an die deutschen Nachbarn richten, lautet, dass der zu wenig tut, um die Folgen der Netzschwankungen auszugleichen. Eigentlich müssten 32 Milliarden Euro in die deutschen Netze investiert werden, um sie für die unregelmäßig erzeugte regenerative Energie fit zu machen. »Deutschland ist sich des Problems bewusst, aber es gibt nicht ausreichend politischen Willen, das Problem zu lösen«, zitieren die DWN den stellvertretenden tschechischen Industrieminister Pavel Solc.

http://www.freiewelt.net/nachricht-11117/polen-und-tschechen-wollen-netze-kappen.html

Chronos
29.10.2012, 11:49
Dass die bundesdeutschen Netze noch längst nicht auf die neuen Anforderungen ausgerüstet sind, ist ja nun schon ein alter Hut.

Dann sollte man eben Polen und Tschechien vom europäischen Verbundnetz abkoppeln.

Um ihren Atomstrom nach Deutschland zu verkaufen, sind ihnen die Netzverbindungen aber wohl angenehm. Dann muss man eben auch damit leben, dass Spitzenlasten entsprechend abgefangen werden müssen.

Die Polen und Tschechen hätten wohl gerne beides - keine Lastspitzen aus Deutschland, aber den eigenen Atomstrom dorthin verkaufen wollen.

Trittbrettfahrer - wie üblich.

Stadtknecht
29.10.2012, 12:06
Warum fördert man eigentlich in Norddeutschland in der Nähe der Windenergieanlagen nicht die gute alte Nachtspeicherheizung?

Die ist billig in der Installation, faktisch wartungsfrei und wenn der notwendige Strom aus regenerativen Energiequellen kommt, sogar sehr umweltfreundlich.

Oder warum werden in bestehende Heizungen keine elektrischen Zusatzheizer eingebaut, die bei Windenergie-Lastspitzen den Strom in Wärme umwandeln?


Ach ja, das ist sicher politisch nicht gewollt.

frodo
29.10.2012, 12:19
Es besteht in der Tat ein Problem mit den Leitungen.
Deutschland muss handeln. Die unregulierte Förderung von Photovoltaikanlagen
und das Leitungsproblem bei der Windkraft stellt Dtld. vor große Herausforderungen.
Nicht nur das! Das Gemetzel bei den Solar-Strom-Erzeugern geht erst los.
Die Hälfte wird vom Markt verschwinden und daran ist Dtld. schuld.
Die ungeregelte Förderung, die größte Fläche an PV ist in Dtld. haben zu enormen Überkapazitäten geführt.
Die Chinesen noch dazu und jetzt platzt die Blase.
Das wird viele Arbeitsplätze kosten.

Rumburak
29.10.2012, 12:29
Warum fördert man eigentlich in Norddeutschland in der Nähe der Windenergieanlagen nicht die gute alte Nachtspeicherheizung?

Die ist billig in der Installation, faktisch wartungsfrei und wenn der notwendige Strom aus regenerativen Energiequellen kommt, sogar sehr umweltfreundlich.

Oder warum werden in bestehende Heizungen keine elektrischen Zusatzheizer eingebaut, die bei Windenergie-Lastspitzen den Strom in Wärme umwandeln?


Ach ja, das ist sicher politisch nicht gewollt.

Nachtspeicherheizungen sind nicht mehr erlaubt und die bestehenden haben nur noch eine gewisse Zeit Bestandsschutz.

Stadtknecht
29.10.2012, 12:53
Nachtspeicherheizungen sind nicht mehr erlaubt und die bestehenden haben nur noch eine gewisse Zeit Bestandsschutz.

Ja, das weiß ich, wir haben nämlich selbst eine.

Aber unter den Voraussetzungen, daß größere Mengen umweltfreundlicher Strom nachts quasi kostenlos zur Verfügung stehen, wären Nachtspeicherheizungen doch optimal!

Sprecher
29.10.2012, 12:55
Besser wäre es alle Windspargel abzuhacken.

Stadtknecht
29.10.2012, 13:07
Oder mehr Kohlekraftwerke bauen.

Rumburak
29.10.2012, 13:15
Ja, das weiß ich, wir haben nämlich selbst eine.

Aber unter den Voraussetzungen, daß größere Mengen umweltfreundlicher Strom nachts quasi kostenlos zur Verfügung stehen, wären Nachtspeicherheizungen doch optimal!

Effektiver wäre ein normaler Wasserpuffer, der die Nacht erhitzt und die Wärme dann am Tag abgenommen wird, wie bei einer normalen Heizung.

Sprecher
29.10.2012, 13:17
Ja, das weiß ich, wir haben nämlich selbst eine.

Aber unter den Voraussetzungen, daß größere Mengen umweltfreundlicher Strom nachts quasi kostenlos zur Verfügung stehen, wären Nachtspeicherheizungen doch optimal!

Windräder sind aber nicht umweltfreundlich sondern töten die Vögel und verschandeln die Landschaft. Weg mit dem Dreck!

Stadtknecht
29.10.2012, 13:23
Effektiver wäre ein normaler Wasserpuffer, der die Nacht erhitzt und die Wärme dann am Tag abgenommen wird, wie bei einer normalen Heizung.

So ein Wasserpuffer wird bei Pelletsheizungen verwendet.

Rumburak
29.10.2012, 13:26
So ein Wasserpuffer wird bei Pelletsheizungen verwendet.

Ist bei Pelletheizung aber nicht unbedingt sinnvoll. Eher bei Holzvergaser, oder Kohlekessel. Den hab ich übrigens gerade, wieder bestückt.
Ich bin gelernter Installateur.

torun
29.10.2012, 14:00
Dass die bundesdeutschen Netze noch längst nicht auf die neuen Anforderungen ausgerüstet sind, ist ja nun schon ein alter Hut.

Dann sollte man eben Polen und Tschechien vom europäischen Verbundnetz abkoppeln.

Um ihren Atomstrom nach Deutschland zu verkaufen, sind ihnen die Netzverbindungen aber wohl angenehm. Dann muss man eben auch damit leben, dass Spitzenlasten entsprechend abgefangen werden müssen.

Die Polen und Tschechen hätten wohl gerne beides - keine Lastspitzen aus Deutschland, aber den eigenen Atomstrom dorthin verkaufen wollen.

Trittbrettfahrer - wie üblich.

Die Polen brauchste nicht abkoppeln, die machen das in ihren Netzen schon selbst.
Gestern 5 cm Schnee in der Umgebung von Warschau und 40 000 ohne Strom.

tysker
31.10.2012, 13:27
http://zw-jena.de/blog/wp-content/uploads/2010/09/energie_02_400.pnghttp://zw-jena.de/blog/wp-content/uploads/2010/09/energie_01_400.png

Abb1: Lastgang in einem Netz mit Wind- und Solarstrom:
Abb2: Lastgang in einem konventionellen Stromnetz:

Windstrom aus Deutschland führt wegen der großen Schwankungsbreite zu Gefahren für die Stromversorgung in Polen und Tschechien. Darauf machen die Deutschen Wirtschaftsnachrichten aufmerksam. Auf eine Überlastung der Netze bei starkem Wind wie im letzten Winter will man zukünftig mit der Kappung der Leitungen reagieren. »Unsere Netze sind am Limit«, heißt es.

Der Vorwurf, den Polen und Tschechen an die deutschen Nachbarn richten, lautet, dass der zu wenig tut, um die Folgen der Netzschwankungen auszugleichen. Eigentlich müssten 32 Milliarden Euro in die deutschen Netze investiert werden, um sie für die unregelmäßig erzeugte regenerative Energie fit zu machen. »Deutschland ist sich des Problems bewusst, aber es gibt nicht ausreichend politischen Willen, das Problem zu lösen«, zitieren die DWN den stellvertretenden tschechischen Industrieminister Pavel Solc.

http://www.freiewelt.net/nachricht-11117/polen-und-tschechen-wollen-netze-kappen.html ach, der klümpchenmacher stellt wieder ohne kommentar etwas ins forum, um gegen D zu hetzen.

Seeauge
31.10.2012, 16:24
Die Polen und die Tschechen haben den Vorteil, dass dort nicht die Ökolesben, Homos und die Grüne Pest aktiv ist, wobei schon in Prag die Partei die Grünen leider mit im Parlament sitzen, die Tschechen wollen eben alles tun um den Westen so gut wie möglich zu gefallen.