PDA

Vollständige Version anzeigen : Wird wirklich über alle Koalitionsmöglichkeiten nachgedacht?



Touchdown
13.09.2005, 09:58
Welche Koalition ist im Moment am wahrscheinlichsten?

Schwarz-Gelb: Das wäre der Wechsel, aber im Moment sieht es nicht mehr so aus, als ob das Volk das auch wirklich will. Reicht es dennoch?

Rot-Grün: Trotz der letzten Umfragegewinne der SPD sehr unwahrscheinlich, gibt es dennoch einen Endspurt von rot-grün?

Große Koalition: Beide Parteien dementieren heftigst, aber ist das nicht nur Wahlkampftaktik?

Rot-Rot-Grün: Schröder-Lafontaine ist im Grunde schon wie Materie-Antimaterie. Die Linkspartei hat zudem gesagt, dass sie nicht regieren wolle. Wer glaubt dennoch an diese Konstellation?

Schwarz-Grün: Das klingt zwar abenteuerlich, aber in einigen Städten gab es das schon. Für mich eigentlich nicht unwahrscheinlicher als rot-rot-grün.

Rot-Grün-Gelb: Die Ampel, das gab es schon öfter, wenn auch nicht auf Bundesebene. Vielleicht der einzige Weg, die große Koalition zu vermeiden. Die FDP hat ja schon öfter bewiesen, dass sie die Seiten auch mal wechseln.

Roht
13.09.2005, 10:02
Rot-dunkelrot-grün ist doch, wenn eine Mehrheit entstehen würde, so gut wie unterschrieben, würde ich unterstellen.
Alle persönlichen Differenzen werden beisiete gelegt und nach ein paar Tagen Verhandlung heißt es denn "wir haben uns ausgesprochen".
Ich traue Schröder ohne weiteres zu, eine Koalition mit grün und dunkelrot einzugehen- nur, um an der Macht zu bleiben.
Außerdem sagte Gysi ja gestern, daß er sich eine Zusammenarbeit vorstellen kann, wenn denn die SPD wieder mehr nach links drängt, da sie derzeit mehr eine 2. Union wäre.

Touchdown
13.09.2005, 10:10
Rot-dunkelrot-grün ist doch, wenn eine Mehrheit entstehen würde, so gut wie unterschrieben, würde ich unterstellen.
Alle persönlichen Differenzen werden beisiete gelegt und nach ein paar Tagen Verhandlung heißt es denn "wir haben uns ausgesprochen".
Ich traue Schröder ohne weiteres zu, eine Koalition mit grün und dunkelrot einzugehen- nur, um an der Macht zu bleiben.

Das kann ich mir wirklich nicht vorstellen. Die Differenzen sind viel zu groß. Da ist es doch wahrscheinlicher, dass die FDP mit Rot-Grün koaliert.
Da gibt es nicht so große Differenzen.

malnachdenken
13.09.2005, 10:15
schröders regierung wird durch dunkelrot toleriert. und sie geben ihm wohl auch einige alternativen zu den normalen kram der rot-grünen koalition.

nur so ein gedanke....

Roht
13.09.2005, 10:20
@Touchdown: wie sicher können wir denn sein, daß die Machtgeilheit Schröders und Fischers nicht größer sind als die Differenzen?

Liegnitz
13.09.2005, 10:21
Rot-dunkelrot-grün ist doch, wenn eine Mehrheit entstehen würde, so gut wie unterschrieben, würde ich unterstellen.
Alle persönlichen Differenzen werden beisiete gelegt und nach ein paar Tagen Verhandlung heißt es denn "wir haben uns ausgesprochen".
Ich traue Schröder ohne weiteres zu, eine Koalition mit grün und dunkelrot einzugehen- nur, um an der Macht zu bleiben.
Außerdem sagte Gysi ja gestern, daß er sich eine Zusammenarbeit vorstellen kann, wenn denn die SPD wieder mehr nach links drängt, da sie derzeit mehr eine 2. Union wäre.
Wenn bloß die Republikaner über die 5% Marke kämen, könnte Schwarz/Gelb diese ebenso mit ins Boot nehmen.
Mit der Schill-Partei funktionierte es in Hamburg doch so ganz gut und die REP unterscheiden sich da wenig von diesen.

Aber leider nur Utopie . Die dummen Deutschen wählen lieber links und ihren Untergang durch Überfremdung und Multikulti. X(

Roht
13.09.2005, 10:24
Die REP's sind politisch tot. Und da Schill nach seiner Amtsübernahme leider völlig durchgedreht ist, ist die Schillpartei in ursprünglicher Form ja auch weg.
DIE wäre, solide Führung vorausgesetzt, bei dieser Wahl eine ECHTE Alternative!

Liegnitz
13.09.2005, 10:33
Die REP's sind politisch tot. Und da Schill nach seiner Amtsübernahme leider völlig durchgedreht ist, ist die Schillpartei in ursprünglicher Form ja auch weg.
DIE wäre, solide Führung vorausgesetzt, bei dieser Wahl eine ECHTE Alternative!
Ja leider.
Hatte ja auch nur diese Vision als Gegendarstellung erwogen.
Und mit NPDdie eher eine Chance haben, wird Schwarz/Gelb nie eine Koalition bilden.

Roht
13.09.2005, 10:34
Mit der Schillpartei wäre es sicherlich nicht nur eine Vision, denke ich.

malnachdenken
13.09.2005, 10:37
Wenn bloß die Republikaner über die 5% Marke kämen, könnte Schwarz/Gelb diese ebenso mit ins Boot nehmen.
Mit der Schill-Partei funktionierte es in Hamburg doch so ganz gut und die REP unterscheiden sich da wenig von diesen.

Aber leider nur Utopie . Die dummen Deutschen wählen lieber links und ihren Untergang durch Überfremdung und Multikulti. X(


aha...wähler, die nicht rechts wählen (speziell republikaner) sind in deinen augen dumm...

tolles demokratieverständnis.

Touchdown
13.09.2005, 10:38
@Touchdown: wie sicher können wir denn sein, daß die Machtgeilheit Schröders und Fischers nicht größer sind als die Differenzen?
Ich denke eigentlich nicht, dass sie so machtgeil sind. Sonst hätten sie wohl kaum vorgezogene Neuwahlen angestrebt.
Wenn es Rot-rot-grün gibt, dann mit Sicherheit ohne Schröder.

Roht
13.09.2005, 10:38
Ach, zu den REP's noch etwas: die "Hardliner" gehen ja mittlerweile zur NPD über. Sieht man an Schönhuber und etlich anderen. Ebenso in meiner Nachbarschaft, wo ein langjährig führender REP der Region nun für die NPD kandidiert.

Roht
13.09.2005, 10:40
@Touchdown: wenn sie nicht so machtgeil wären, hätten sie doch wohl 2002 gar nicht mehr antreten dürfen, nach den Versprechungen 1998, oder?
Ebenso hätte Schröder eher zurücktreten bzw. gar nicht neu antreten dürfen, wenn er nicht machtgeil wäre.
Eine V-Frage stellen, die fingiert zu verlieren und mit genau den selben, gescheiterten Personen neu anzutreten nenne ich (ganz subjektiv) einfach Machtgeilheit!

panorama
13.09.2005, 11:01
Es wird entweder die große Koalition oder eine rot-grüne, die von dunkelrot toleriert wird.

Gelb wird jedenfalls keine Rolle spielen, Tante Guido kann für die nächsten Jahre weiterstricken.

Roht
13.09.2005, 11:15
Ob beide Möglichkeiten 4 Jahre durchhalten würden? Irgendwie möchte ich das doch stark bezweifeln...

Touchdown
13.09.2005, 11:22
@Touchdown: wenn sie nicht so machtgeil wären, hätten sie doch wohl 2002 gar nicht mehr antreten dürfen, nach den Versprechungen 1998, oder?
Ebenso hätte Schröder eher zurücktreten bzw. gar nicht neu antreten dürfen, wenn er nicht machtgeil wäre.
Eine V-Frage stellen, die fingiert zu verlieren und mit genau den selben, gescheiterten Personen neu anzutreten nenne ich (ganz subjektiv) einfach Machtgeilheit!
Das ist für mich dann aber doch noch ein Unterschied, ob man trotz nicht gehaltener Versprechen die Wiederwahl anstrebt, oder ob man direkt nach der Wahl mit seinen Prinzipien bricht, nur um an der Macht zu bleiben.

In ersterem Fall liegt es ja immerhin noch in der Hand des Wählers, ob er die Regierung für nicht gehaltene Versprechen bestrafen mächte oder nicht.
Würde Schröder aber mit der Linkspartei koalieren, wäre es glatter Betrug am Wähler, denn diese Möglichkeit hat er von vornherein ganz klar ausgeschlossen.