pw75
24.10.2012, 07:10
Türkei: Report kritisiert Rückschritte in der Pressefreiheit
Ein in dieser Woche veröffentlichter Report des »Committee to Protect Journalists« (CPJ) sieht die Türkei bei der Beschneidung der Pressefreiheit als Spitzenreiter – noch vor Iran, China und Eritrea.
Nach Angaben des CPJ-Report mit dem Titel »Turkey's Press Freedom Crisis« habe die Regierung Erdogan in den letzten Jahren die Pressefreiheit im Land durch Massenverhaftungen von Journalisten, Gerichtsverfahren gegen Verlage und Druckausübung mit dem Ziel der Selbstzensur massiv eingeschränkt.
Im August 2012 befanden sich 76 Journalisten in türkischen Gefängnissen, 61 davon waren unmittelbar aufgrund ihrer journalistischen Arbeit inhaftiert. Die häufigst angeführten Anklagegründe seien »Verwicklung in Anti-Regierungsplots« oder »Beihilfe zum Terrorismus« – rund 70 Prozent der verhafteten Journalisten sind kurdischstämmige Reporter, die über die PKK oder andere verbotene kurdische Gruppierungen berichtet hatten, so der CPJ-Report.
CPJ-Geschäftsführer Joel Simon kritisiert dass »die Tendenz der türkischen Regierung, Journalismus mit Terrorismus gleichzusetzen« nicht mit der Sicherheitslage des Landes zu rechtfertigen sei: »Premierminister Recep Tayyip Erdogan sollte seine Attacken gegen die Presse unterlassen und stattdessen Reformen anstreben, die die Pressefreiheit garantieren.«
http://www.zenithonline.de/deutsch/home/quicknews/artikel/tuerkei-weniger-pressefreiheit-als-im-iran-003431/
Ein in dieser Woche veröffentlichter Report des »Committee to Protect Journalists« (CPJ) sieht die Türkei bei der Beschneidung der Pressefreiheit als Spitzenreiter – noch vor Iran, China und Eritrea.
Nach Angaben des CPJ-Report mit dem Titel »Turkey's Press Freedom Crisis« habe die Regierung Erdogan in den letzten Jahren die Pressefreiheit im Land durch Massenverhaftungen von Journalisten, Gerichtsverfahren gegen Verlage und Druckausübung mit dem Ziel der Selbstzensur massiv eingeschränkt.
Im August 2012 befanden sich 76 Journalisten in türkischen Gefängnissen, 61 davon waren unmittelbar aufgrund ihrer journalistischen Arbeit inhaftiert. Die häufigst angeführten Anklagegründe seien »Verwicklung in Anti-Regierungsplots« oder »Beihilfe zum Terrorismus« – rund 70 Prozent der verhafteten Journalisten sind kurdischstämmige Reporter, die über die PKK oder andere verbotene kurdische Gruppierungen berichtet hatten, so der CPJ-Report.
CPJ-Geschäftsführer Joel Simon kritisiert dass »die Tendenz der türkischen Regierung, Journalismus mit Terrorismus gleichzusetzen« nicht mit der Sicherheitslage des Landes zu rechtfertigen sei: »Premierminister Recep Tayyip Erdogan sollte seine Attacken gegen die Presse unterlassen und stattdessen Reformen anstreben, die die Pressefreiheit garantieren.«
http://www.zenithonline.de/deutsch/home/quicknews/artikel/tuerkei-weniger-pressefreiheit-als-im-iran-003431/