Helgoland
20.10.2012, 09:27
Wieder einmal muss der "Fachkräftemangel" herhalten, um der Gewinnmaximierung deutscher Unternehmen Vorschub zu leisten.
Berlin (dapd). Die FDP will das in Deutschland geltende Arbeitsverbot für Asylbewerber aufheben. Asylsuchende sollten "vom ersten Tag an" arbeiten dürfen, forderte der Innenexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Hartfrid Wolff, im "Tagesspiegel am Sonntag".
Es gebe in der Bundesrepublik einen "erheblichen Bedarf" an Arbeitskräften, argumentierte er.
http://www.welt.de/newsticker/news3/article109821268/FDP-will-Arbeitsverbot-fuer-Asylbewerber-aufheben.html
BERLIN/ KIEL/ POTSDAM - Mitten in der Debatte um steigende Asylbewerberzahlen fordern mehrere Länderminister nun, Flüchtlingen früher einen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Damit sollen die öffentlichen Kassen entlastet werden. „Mir ist natürlich lieber, wenn Asylbewerber ihren Lebensunterhalt selber verdienen, als dass sie vom Staat finanziert werden“, sagte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) der MAZ. Er fordert, das Arbeitsverbot für neu angekommene Flüchtlinge bereits nach einem halben Jahr aufzuheben. „Da die Asylverfahren in der Regel zumindest in der ersten Instanz bereits nach einem halben Jahr abgeschlossen sind, kann ich mir eine Reduzierung beim Arbeitsverbot auf ein halbes Jahr durchaus vorstellen“, so Schünemann.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12410672/492531/Laender-fuer-Lockerung-des-Arbeitsverbots-Minister-Baaske-Ganz.html
Bezeichnenderweise werden derlei Vorschläge von Leuten gebracht, die sich gegen Mindestlohn und bindende Tarife aussprechen. Da wohl die überwältigende Mehrheit der "Asylbewerber" kaum aus "dringend benötigten Fachkräften" bestehen dürfte, liegt der Verdacht nahe, daß hier nichts anderes als ein weiterer Abbau angemessener Lohnzahlung betrieben wird. Wir dürfen uns also auf eine Heerschar exotischer Bauhelfer, Lagerarbeiter, Reinigungskräfte, Pflegepersonal usw. einrichten, die für "n'Appel und n'Ei" arbeiten (Sozialamt stockt dann auf) und nach und nach deutsche Arbeitnehmer verdrängen werden, die es einzufordern wagen, geleistete Arbeit existenzsichernd und würdig entlohnt zu bekommen.
Damit das nicht vergessen wird, erst kürzlich hiess es noch:
Union will geringere Asyl-Anreize durch Arbeitsverbot
Die Union will an einem Arbeitsverbot für Asylbewerber festhalten. Wolfgang Bosbach, der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, forderte in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung: "Wir sollten alles unterlassen, was Anreize bieten kann, aus wirtschaftlichen Gründen unter Berufung auf das Asylrecht einzureisen."
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-10/asyl-arbeit-bosbach
Berlin (dapd). Die FDP will das in Deutschland geltende Arbeitsverbot für Asylbewerber aufheben. Asylsuchende sollten "vom ersten Tag an" arbeiten dürfen, forderte der Innenexperte der FDP-Bundestagsfraktion, Hartfrid Wolff, im "Tagesspiegel am Sonntag".
Es gebe in der Bundesrepublik einen "erheblichen Bedarf" an Arbeitskräften, argumentierte er.
http://www.welt.de/newsticker/news3/article109821268/FDP-will-Arbeitsverbot-fuer-Asylbewerber-aufheben.html
BERLIN/ KIEL/ POTSDAM - Mitten in der Debatte um steigende Asylbewerberzahlen fordern mehrere Länderminister nun, Flüchtlingen früher einen Zugang zum Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Damit sollen die öffentlichen Kassen entlastet werden. „Mir ist natürlich lieber, wenn Asylbewerber ihren Lebensunterhalt selber verdienen, als dass sie vom Staat finanziert werden“, sagte Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann (CDU) der MAZ. Er fordert, das Arbeitsverbot für neu angekommene Flüchtlinge bereits nach einem halben Jahr aufzuheben. „Da die Asylverfahren in der Regel zumindest in der ersten Instanz bereits nach einem halben Jahr abgeschlossen sind, kann ich mir eine Reduzierung beim Arbeitsverbot auf ein halbes Jahr durchaus vorstellen“, so Schünemann.
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/12410672/492531/Laender-fuer-Lockerung-des-Arbeitsverbots-Minister-Baaske-Ganz.html
Bezeichnenderweise werden derlei Vorschläge von Leuten gebracht, die sich gegen Mindestlohn und bindende Tarife aussprechen. Da wohl die überwältigende Mehrheit der "Asylbewerber" kaum aus "dringend benötigten Fachkräften" bestehen dürfte, liegt der Verdacht nahe, daß hier nichts anderes als ein weiterer Abbau angemessener Lohnzahlung betrieben wird. Wir dürfen uns also auf eine Heerschar exotischer Bauhelfer, Lagerarbeiter, Reinigungskräfte, Pflegepersonal usw. einrichten, die für "n'Appel und n'Ei" arbeiten (Sozialamt stockt dann auf) und nach und nach deutsche Arbeitnehmer verdrängen werden, die es einzufordern wagen, geleistete Arbeit existenzsichernd und würdig entlohnt zu bekommen.
Damit das nicht vergessen wird, erst kürzlich hiess es noch:
Union will geringere Asyl-Anreize durch Arbeitsverbot
Die Union will an einem Arbeitsverbot für Asylbewerber festhalten. Wolfgang Bosbach, der Vorsitzende des Bundestagsinnenausschusses, forderte in der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung: "Wir sollten alles unterlassen, was Anreize bieten kann, aus wirtschaftlichen Gründen unter Berufung auf das Asylrecht einzureisen."
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-10/asyl-arbeit-bosbach