LuckyLuke
12.09.2005, 11:05
Wird Merz an die Unionsspitze zurückgelobt?
"Unentbehrlich für die Mannschaft"
Knapp ein Jahr nach dem Rückzug von Friedrich Merz aus der Unionsspitze wird der ehemalige Rivale von CDU-Chefin Angela Merkel wieder für einen Posten an der Spitze der Partei ins Gespräch gebracht. Nachdem gestern Merkel selbst ausdrücklich lobende Worte für Merz gefunden hatte, legte jetzt Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff nach. Mit seiner "ökonomischen Kompetenz" sei Merz "unentbehrlich in der Spitzenmannschaft der Union", so Wulff in einem Interview, der "Bild"-Zeitung.
"Angela Merkel und wir als Mannschaft"
http://www.tagesschau.de/styles/container/image/style_images_default/0,1307,OID4436718,00.jpg (http://www.tagesschau.de/bildstrecken/0,1203,OID4735904_IMG4436696_HID4436696_POS0_MTB1_ NAV_BAB,00.html)
Da hatte Merz gerade den Fraktionsvorsitz räumen müssen: Merz mit Merkel im Oktober 2002
Merkel hatte Merz als "einen der talentiertesten Politiker" bezeichnet und gesagt, sie bedauere sehr, dass er nicht mehr stellvertretender Fraktionschef sein wollte. Auch Merz scheint daran interessiert zu sein, das Verhältnis zu Merkel zu verbessern und brachte sich indirekt selbst für einen Posten in Merkels Team ins Gespräch. Zusammen mit Wulff stellte er sich in dem "Bild"-Interview uneingeschränkt hinter die Kanzlerkandidatin der Union und fügte hinzu: "Ich bin sicher, dass Angela Merkel und wir als Mannschaft es schaffen werden."
FDP-Ehrenvorsitzender: Merz wäre "Bereicherung"
Unterstützung für Merz kam auch vom potenziellen Koalitionspartner der Union, der FDP. Der FDP-Ehrenvorsitzende Otto Graf Lambsdorff setzte sich für ein Comeback von Merz ein. Dessen Rückkehr wäre "eine Bereicherung für die Politik", sagte Lambsdorff der "Berliner Zeitung". Er habe die Differenzen zwischen Merkel und Merz immer bedauert. Zugleich kritisierte Lambsdorff die Berufung des Finanzwissenschaftlers Paul Kirchhof in das Unions-Wahlteam. "Es war ein Risiko, das möglicherweise größer war als der Nutzen."
FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhard wies auf Kirchhofs politische Unerfahrenheit hin. In der ARD-Sendung "Sabine Christiansen" sagte er: "Ich halte Herrn Kirchhof für eine respektable Persönlichkeit, aber ich glaube, wir spüren auch jetzt, dass die Frage des angesehenen Mannes und der direkte Einstieg in den politischen Tageskampf doch ein Unterschied ist."
Merz will mehrere Steuerstufen
http://www.tagesschau.de/styles/container/image/style_images_default/0,1307,OID3625316,00.jpg (http://www.tagesschau.de/bildstrecken/0,1203,OID4735904_IMG3625306_HID3625306_POS1_MTB1_ NAV_BAB,00.html)
Merz' Steuerkonzept "auf einem Bierdeckel" sorgte für Aufsehen
Sollte die Union die Wahl gewinnen, soll Kirchhof nach dem Willen von Merkel Finanzminister werden. Lange Zeit galt Merz in der Union als Experte für Finanzpolitik. 2003 hatte er ein Steuermodell vorgelegt und versprochen, dass die Einkommenssteuererklärung künftig auf einen Bierdeckel passen werde. Ähnlich wie die Steuervorschläge von Kirchhof sah das "Bierdeckel"-Modell eine radikale Vereinfachung des Steuerrechts bei weitgehendem Abbau von Ausnahmen vor. Merz wollte aber nicht wie Kirchhof einen einheitlichen Steuersatz von 25 Prozent einführen, sondern plante mehrere Steuerstufen.
Merz war im Oktober 2004 von seinem Amt als Fraktionsvize zurückgetreten und im Dezember 2004 auch nicht mehr für einen Posten im CDU-Präsidium angetreten. Das Verhältnis zu Merkel gilt seit Jahren als schwierig.
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4735904_REF1,00.html
Und täglich grüßt das Murmeltier...
Der verlorene Sohn kehrt zurück, Finanzminister Merz, eine Option?
"Unentbehrlich für die Mannschaft"
Knapp ein Jahr nach dem Rückzug von Friedrich Merz aus der Unionsspitze wird der ehemalige Rivale von CDU-Chefin Angela Merkel wieder für einen Posten an der Spitze der Partei ins Gespräch gebracht. Nachdem gestern Merkel selbst ausdrücklich lobende Worte für Merz gefunden hatte, legte jetzt Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff nach. Mit seiner "ökonomischen Kompetenz" sei Merz "unentbehrlich in der Spitzenmannschaft der Union", so Wulff in einem Interview, der "Bild"-Zeitung.
"Angela Merkel und wir als Mannschaft"
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Da hatte Merz gerade den Fraktionsvorsitz räumen müssen: Merz mit Merkel im Oktober 2002
Merkel hatte Merz als "einen der talentiertesten Politiker" bezeichnet und gesagt, sie bedauere sehr, dass er nicht mehr stellvertretender Fraktionschef sein wollte. Auch Merz scheint daran interessiert zu sein, das Verhältnis zu Merkel zu verbessern und brachte sich indirekt selbst für einen Posten in Merkels Team ins Gespräch. Zusammen mit Wulff stellte er sich in dem "Bild"-Interview uneingeschränkt hinter die Kanzlerkandidatin der Union und fügte hinzu: "Ich bin sicher, dass Angela Merkel und wir als Mannschaft es schaffen werden."
FDP-Ehrenvorsitzender: Merz wäre "Bereicherung"
Unterstützung für Merz kam auch vom potenziellen Koalitionspartner der Union, der FDP. Der FDP-Ehrenvorsitzende Otto Graf Lambsdorff setzte sich für ein Comeback von Merz ein. Dessen Rückkehr wäre "eine Bereicherung für die Politik", sagte Lambsdorff der "Berliner Zeitung". Er habe die Differenzen zwischen Merkel und Merz immer bedauert. Zugleich kritisierte Lambsdorff die Berufung des Finanzwissenschaftlers Paul Kirchhof in das Unions-Wahlteam. "Es war ein Risiko, das möglicherweise größer war als der Nutzen."
FDP-Fraktionschef Wolfgang Gerhard wies auf Kirchhofs politische Unerfahrenheit hin. In der ARD-Sendung "Sabine Christiansen" sagte er: "Ich halte Herrn Kirchhof für eine respektable Persönlichkeit, aber ich glaube, wir spüren auch jetzt, dass die Frage des angesehenen Mannes und der direkte Einstieg in den politischen Tageskampf doch ein Unterschied ist."
Merz will mehrere Steuerstufen
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Merz' Steuerkonzept "auf einem Bierdeckel" sorgte für Aufsehen
Sollte die Union die Wahl gewinnen, soll Kirchhof nach dem Willen von Merkel Finanzminister werden. Lange Zeit galt Merz in der Union als Experte für Finanzpolitik. 2003 hatte er ein Steuermodell vorgelegt und versprochen, dass die Einkommenssteuererklärung künftig auf einen Bierdeckel passen werde. Ähnlich wie die Steuervorschläge von Kirchhof sah das "Bierdeckel"-Modell eine radikale Vereinfachung des Steuerrechts bei weitgehendem Abbau von Ausnahmen vor. Merz wollte aber nicht wie Kirchhof einen einheitlichen Steuersatz von 25 Prozent einführen, sondern plante mehrere Steuerstufen.
Merz war im Oktober 2004 von seinem Amt als Fraktionsvize zurückgetreten und im Dezember 2004 auch nicht mehr für einen Posten im CDU-Präsidium angetreten. Das Verhältnis zu Merkel gilt seit Jahren als schwierig.
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4735904_REF1,00.html
Und täglich grüßt das Murmeltier...
Der verlorene Sohn kehrt zurück, Finanzminister Merz, eine Option?