Vollständige Version anzeigen : Selbstmord nach Nacktfotos, Anonymous jagt Erpresser von Amanda Todd (15)
Casus Belli
19.10.2012, 08:14
http://www.berliner-kurier.de/image/view/2012/9/17/20631594,15051330,highRes,maxh,480,maxw,480,amanda todd.jpg.jpg
Vancouver –
Sie fiel vor der Webcam auf einen Pädophilen herein, nahm sich drei Jahre später das Leben. Die Geschichte von Amanda Todd ist erschütternd – jetzt jagt die Hacker-Gruppe Anonymous den Täter.
Das Mädchen aus Kanada war gerade mal zwölf Jahre alt, als sie im Internet den Mann kennenlernte, der ihr Leben zerstörte. Der Fremde forderte sie auf, ihr T-Shirt hochzuziehen – und das Mädchen tat es. Ein Jahr später sollte sie das bitter bereuen: Der Mann kontaktierte sie bei Facebook, erpresste sie. Er wusste Name, Adresse und viele persönliche Daten von Amanda, wollte ihre hilflose Situation ausnutzen.
Er forderte sie auf, noch mehr vor der Webcam zu entblößen – doch sie weigerte sich. Der Täter veröffentlichte ihre halbnackten Fotos daraufhin im Internet, Amanda wurde gemobbt und öffentlich ausgelacht. In einem Youtube-Video erzählte sie auf vielen Zetteln ihre tragische Geschichte: Sie nahm Anti-Depressiva, kam in eine Klinik, hat zwei Selbstmordversuche hinter sich. Sechs Wochen, nachdem sie das bewegende Video bei Youtube veröffentlichte, nahm sie sich schließlich das Leben.
http://www.youtube.com/watch?v=ej7afkypUschttp://www.berliner-kurier.de/panorama/selbstmord-nach-nacktfotos-anonymous-jagt-erpresser-von-amanda--15-,7169224,20627176.html
Dem Mädchen nutzt es nichts mehr das Anonymous nun den Täter jagd (und Grüchtetechnisch schon ausfindig gemacht hat). Vorallem sticht hier eins wieder raus: "Facebook", und da es in der BRD nicht möglich ist dieses halblegale soziale Kinderpornonetzwerk des Zuckerberg verbieten zu lassen könnten doch die Jungs von Anonymous da was machen?
Oder habt ich superhacker vo Anonymous es nicht drauf Facebook lahmzulegen`? Dieses "Soziale Netzwerk" hat nichts als schlechtes über das www gebracht.
http://www.digitaltrends.com/wp-content/uploads/2012/10/Anonymous-Amanda-Todd.jpg
(Erstaunlich finde ich nun das der Fall Amanda Todd in Kanada bis in höchste Kreise gerät, wärend keiner auf ihr Video reagierte.)
Casus Belli
19.10.2012, 08:28
So sah das Mädchen aus bevor sie sich wegen Internetmobbing (Begünstigt durch Facebook dessen verbreitung eine ideale Bühne bietet) selbstmord begang:
http://images.enstarz.com/data/images/full/6295/amanda-todd.jpg
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/7/76/Amanda_Todd_-_01.jpg
http://img.gawkerassets.com/img/182gdo6l22cf5jpg/xlarge.jpg
Cinnamon
19.10.2012, 08:32
Letztendlich wird man solche tragischen Fälle im Zeitalter des Internets nie ganz verhindern können. Es werden sich immer Missetäter, Übelmeinende, Perverse etc. finden, die dieses Medium für ihre Zwecke missbrauchen. Die Frage ist: Wie konnte der Täter hier an Adresse, Telefonnummer etc. kommen?
Casus Belli
19.10.2012, 08:35
Letztendlich wird man solche tragischen Fälle im Zeitalter des Internets nie ganz verhindern können. Es werden sich immer Missetäter, Übelmeinende, Perverse etc. finden, die dieses Medium für ihre Zwecke missbrauchen. Die Frage ist: Wie konnte der Täter hier an Adresse, Telefonnummer etc. kommen?
Facebook ist einfach so vernetzt, Cinni am Anfang waren doch diese "Sozialen Netzwerke" nicht ganz so verbreitet wie z.b. "Studivz" bei dem auch Bekannte von mir angemeldet waren. Diese Netze liefen Anfangs teilweise eher Regional.
Ein Verbot von Facebook würde viel Zeit bringen bis jemand wieder so ein Netzwerk aufbaut was dann ebenfalls wieder verboten werden müsste.
Wenn das www für solchen Mist dient können sie es von mir aus Abschalten.
Cinnamon
19.10.2012, 09:05
Facebook ist einfach so vernetzt, Cinni am Anfang waren doch diese "Sozialen Netzwerke" nicht ganz so verbreitet wie z.b. "Studivz" bei dem auch Bekannte von mir angemeldet waren. Diese Netze liefen Anfangs teilweise eher Regional.
Das Problem ist nicht die Vernetzung, das Problem sind Leute, die diese Vernetzung missbrauchen.
Ein Verbot von Facebook würde viel Zeit bringen bis jemand wieder so ein Netzwerk aufbaut was dann ebenfalls wieder verboten werden müsste.
Würde man Facebook verbieten, würden nicht wenige Leute Sturm laufen. Du musst dir mal vor Augen führen, dass Facebook eben auch wichtige soziale Funktionen erfüllt, sogar bei der Karriere dienlich sein kann.
Wenn das www für solchen Mist dient können sie es von mir aus Abschalten.
Dann wäre auch dieses Forum weg ;).
Die Möglichkeit hunderter Millionen von Menschen, sich zu vernetzten, ist mehr wert, als durch ein Verbot das Leben eines (oder mehrerer) Mädchen(s) zu retten.
dirty_mind
19.10.2012, 10:54
die schwierigste Aufgabe von Eltern ist es, ihre Kinder vor sich selbst zu schützen.
Einerseits ist dies ein sehr tragischer Fall, andererseits ist es anscheinend die neue Lieblingsbeschäftigung von 12jährigen Girlies,
sich im Internet zu präsentieren. Manche singen oder schreiben, andere ziehen sich aus.
Das Internet ist voller Mitschnitte von Chats bei denen sich Menschen in exhibitionistischer Art und Weise produzieren und zwar freiwillig.
Das Problem ist, wenn Minderjährige ohne den nötigen Weitblick, in die Falle laufen.
Das kann ein anonymer Chatpartner oder auch ein Facebook-Freund sein, ja sogar Menschen die man im RL kennt.
Eltern tragen die Verantwortung für ihre Kinder!
Das Internet ist ein öffentlicher Raum.
Mann lässt seine 12jährige Tochter ja auch nicht in Slip und durchsichtigem Hemdchen in eine vollbesetzte Kneipe!
Reilinger
19.10.2012, 10:55
(Erstaunlich finde ich nun das der Fall Amanda Todd in Kanada bis in höchste Kreise gerät, wärend keiner auf ihr Video reagierte.)
Was ist daran erstaunlich? Es ist völlig normal, daß Polizei, Medien und Politik erst reagieren, wenn die Opfer von Verbrechen schon tot sind. Schau dir doch mal an, wie es hier in Deutschland gehandhabt wird. Das Thema Gewalt und Mobbing an Schulen gibt es seit Jahrzehnten - und es gewinnt permanent an Brisanz. Und wird etwas dagegen unternommen? Nein. Erst, wenn dann irgendwann jemand austickt und Amok läuft, stehen sie alle plötzlich vor der Kamera und vertehen die Welt nicht mehr.
Zu meiner Zeit haben die Lehrer auch weggeschaut und darauf gehofft, daß die Kinder und Jugendlichen ihre Probleme selbst lösen. Ein einziges Mal habe ich erlebt, wie eine resolute Grundschullehrerin zwei Mädchen vor der ganzen Klasse abstrafte, weil sie eine Mitschülerin gequält hatten. Die Dame war älteren Semesters und wußte noch nichts von Kuschelpädagogik. Heute würden sie empörte Eltern vor den Kadi zerren - sie löste das Problem damals ein für alle Mal. Die zwei Täterinnen haben nie mehr aufgemuckt.
Später habe ich erlebt, wie sich auf dem Gymnasium Lehrer sogar mit Tätergruppen solidarisiert haben, aus Angst, nicht mehr "cool" zu sein und selber zur Zielscheibe dieser Gruppen zu werden. Die haben dann ebenfalls fröhlich auf den Opfern herumgehackt, damit die Täter ihren Spaß hatten. Rückblickend bin ich erschüttert, was damals so passiert ist.
Und heute ist Dank Handys, Facebook und Bereicherung noch ein ganz anderer Level erreicht. Die Hemmschwellen sind ins Bodenlose gesunken, die Möglichkeiten andere zu quälen exorbitant erweitert. Und es trifft nicht nur Kinder und Jugendliche. Eine Frau, die von einem Ex bedroht wird, erhält auch keinerlei Hilfe. Solange der Täter sie nicht aktiv angreift und verletzt, ist sie sich selbst überlassen. Und wenn er es dann tut uns sie ist tot - Pech gehabt. Klar, dann "ermittelt" die Polizei, doch was hat das Opfer davon? Herzlich wenig.
Also, es wundert mich nicht, daß Amandas Hilferufe ungehört verhallten. Und daß sich jetzt "höchste Kreise" zu Wort melden, ist nur Theater. Man spielt ein wenig Betroffenheit und wartet, bis sich die öffentliche Empörung gelegt hat. Danach geht alles weiter, wie gehabt. Mikrokosmos - Makrokosmos. Ein Menschenleben ist in dieser Welt nun mal nicht mehr viel wert. Es sei denn, es läßt sich Kapital daraus schlagen. Und dafür hatte Amanda wohl weder die richtige Hautfarbe, noch die geeignete Religion.
Dr Mittendrin
19.10.2012, 10:58
Da hilft nur aufklären und genauer hinschauen.
Catholicus Romanus
19.10.2012, 12:45
Die Möglichkeit hunderter Millionen von Menschen, sich zu vernetzten, ist mehr wert, als durch ein Verbot das Leben eines (oder mehrerer) Mädchen(s) zu retten.
Facebook ist deiner Meinung nach also mehr wert als Menschenleben?
Facebook ist deiner Meinung nach also mehr wert als Menschenleben?
Die Frage ist in dieser Form nicht beantwortbar, und genau darum habe ich mich in meinem Beitrag so ausgedrückt, wie ich es tat. :)
Casus Belli
19.10.2012, 21:52
Da hilft nur aufklären und genauer hinschauen.
Naja schwierig, im Moment scheint es ja so das Kinder in der Schule schon gemobbt werden wenn sie keinen Facebook Account haben.
Ich weiß, Demokratie, Rechtsstaat und die ganzen Bezeichnungen für die Regierung ab 1948 erlauben sowas nicht aber wenn ich die Wahl hätte: Zuckerbergs Netzwerk verbieten.
Sicher ist damit das Problem nicht aus der Welt, aber ein Netzwerk das für Pädophile eine derart große Auswahl bietet ist einfach nicht kontrollierbar.
dirty_mind
19.10.2012, 22:13
Naja schwierig, im Moment scheint es ja so das Kinder in der Schule schon gemobbt werden wenn sie keinen Facebook Account haben.
Ich weiß, Demokratie, Rechtsstaat und die ganzen Bezeichnungen für die Regierung ab 1948 erlauben sowas nicht aber wenn ich die Wahl hätte: Zuckerbergs Netzwerk verbieten.
Sicher ist damit das Problem nicht aus der Welt, aber ein Netzwerk das für Pädophile eine derart große Auswahl bietet ist einfach nicht kontrollierbar.
da gibt es wesentlich gefährlichere Orte im Internet.
Zuerst müssten Seiten wie Omegle und Chatroulette geschlossen werden. Weiterhin Skype, Messenger usw.
Oder die Hardware, Smartphones mit Navigation müssten ebenfalls verboten werden, denn diese bieten die Option, die Welt mit seinem Bewegungsprofil zu erfreuen, was ja auch nach hinten losgehen kann.
Am besten auch Annoncen in Zeitungen verbieten, Twitter und Ebay ebenfalls und natürlich jedwedes Forum!
Ich benutze selbst MSN und das ist viel besser als Facebook. Bei Messenger bekommen deine Freunde keinen Zugriff auf die anderen Freunde und können somit deine Identität nicht rausfinden, oder irgendwas "verteilen, mobben etc." Auf jeden Fall sehr viel sicherer, als dieses bescheuerte Facebook. Besitze ich zwar auch, aber ich benutze es eher selten und lade auch nur wenige Fotos hoch.
Casus Belli
19.10.2012, 22:16
da gibt es wesentlich gefährlichere Orte im Internet.
Zuerst müssten Seiten wie Omegle und Chatroulette geschlossen werden. Weiterhin Skype, Messenger usw.
Oder die Hardware, Smartphones mit Navigation müssten ebenfalls verboten werden, denn diese bieten die Option, die Welt mit seinem Bewegungsprofil zu erfreuen, was ja auch nach hinten losgehen kann.
Am besten auch Annoncen in Zeitungen verbieten, Twitter und Ebay ebenfalls und natürlich jewedes Forum!
Wenn sich heraustellt das es im www zu 51% Negative Nutzungen gibt kann man das von mir aus auch abschalten.
Annoncen in der Zeitung haben damit aber nichts zutun.
Ist für dich das Leben durch Internet soviel Lebenswerter?
Facebook ist deiner Meinung nach also mehr wert als Menschenleben?
Sie hätte auch auf dem Schulhof zu Tode gehänselt werden können. Gab es schon zuhauf.
Schulen deswegen abschaffen?
Casus Belli
19.10.2012, 22:21
Ich benutze selbst MSN und das ist viel besser als Facebook. Bei Messenger bekommen deine Freunde keinen Zugriff auf die anderen Freunde und können somit deine Identität nicht rausfinden, oder irgendwas "verteilen, mobben etc." Auf jeden Fall sehr viel sicherer, als dieses bescheuerte Facebook. Besitze ich zwar auch, aber ich benutze es eher selten und lade auch nur wenige Fotos hoch.
Das Problem sehe ich fast darin das viele der jüngeren Jugend eine Art Vertrauensverhältnis zu solchen Seiten im Netz aufbauen. Und dann wird dann halt Privates da reingeschrieben oder pikante Urlaubsfotos reingestellt.
Das gesunde Misstrauen fehlt einfach, doch das sollte vorallem die Schule schon ansprechen.
dirty_mind
19.10.2012, 22:21
Wenn sich heraustellt das es im www zu 51% Negative Nutzungen gibt kann man das von mir aus auch abschalten.
Annoncen in der Zeitung haben damit aber nichts zutun.
Ist für dich das Leben durch Internet soviel Lebenswerter?
Darum geht es nicht, wie lebenswert das Leben mit oder ohne Internet ist.
Wir alle wissen wie zweischneidig der Fortschritt ist aber wie wissen auch er lässt sich nicht aufhalten.
Desweiteren kann jede Erfindung, ja beinahe jeder Gegenstand missbräuchlich oder negativ benutzt werden.
Was also tun?
Alles verbieten, oder den Kindern von klein auf Ethik und Werte beibringen?
Casus Belli
19.10.2012, 22:22
Sie hätte auch auf dem Schulhof zu Tode gehänselt werden können. Gab es schon zuhauf.
Schulen deswegen abschaffen?
Nein, aber unbeaufsichtigte Pausen auf dem Schulhof abschaffen. Im Knast ist auch kein Hofgang unbewacht.
Ja klar man könnte nun sagen es wäre früher auch möglich gewesen das ein Pädo ein Mädchen verfolgt. Früher wäre das aber deutlich schwieriger gewesen.
Facebook machts jedem Hobbypädophilen leicht.
Das Problem sehe ich fast darin das viele der jüngeren Jugend eine Art Vertrauensverhältnis zu solchen Seiten im Netz aufbauen. Und dann wird dann halt Privates da reingeschrieben oder pikante Urlaubsfotos reingestellt.
Das gesunde Misstrauen fehlt einfach, doch das sollte vorallem die Schule schon ansprechen.
Etwas gesundes Misstrauen ist gut, aber man sollte das eigene Leben nicht durch Angst kontrollieren lassen. Ich sehe kein Problem damit, wenn man alles mögliche teilt. Wir müssen die Unbeschwertheit im Leben beibehalten. Ich lasse mir doch nichts von Psychopaten diktieren.
Casus Belli
19.10.2012, 22:25
Darum geht es nicht, wie lebenswert das Leben mit oder ohne Internet ist.
Wir alle wissen wie zweischneidig der Fortschritt ist aber wie wissen auch er lässt sich nicht aufhalten.
Desweiteren kann jede Erfindung, ja beinahe jeder Gegenstand missbräuchlich oder negativ benutzt werden.
Was also tun?
Alles verbieten, oder den Kindern von klein auf Ethik und Werte beibringen?
Leider muss man für diese Zeit vorallem Misstrauen beibringen.
Nein, aber unbeaufsichtigte Pausen auf dem Schulhof abschaffen. Im Knast ist auch kein Hofgang unbewacht.
Jedem Schulkind sein Bodyguard? Zu meiner Zeit gab es Pausenaufsicht und uns hat trotzdem keiner ruhiggestellt bekommen.
Soziale Ausgrenzung gibt es immer und überall und immer auch Menschen die an der Ausgrenzung zerbrechen. Kommt vor.
Casus Belli
19.10.2012, 22:28
Etwas gesundes Misstrauen ist gut, aber man sollte das eigene Leben nicht durch Angst kontrollieren lassen. Ich sehe kein Problem damit, wenn man alles mögliche teilt. Wir müssen die Unbeschwertheit im Leben beibehalten. Ich lasse mir doch nichts von Psychopaten diktieren.
Da magst du recht haben, und doch ist dann die Betroffenheit groß wenn einer dieser Psychopaten wieder zuschlägt. So wie es scheint sind ja gerade die Mädels sehr Facebooklastik oder seh ich das falsch?
Da magst du recht haben, und doch ist dann die Betroffenheit groß wenn einer dieser Psychopaten wieder zuschlägt. So wie es scheint sind ja gerade die Mädels sehr Facebooklastik oder seh ich das falsch?
Auf einer kranken Welt passieren kranken Dinge. Ich bin zwar traurig, wenn sowas passiert, aber ich hake es ab und versuche selbst die Augen und Ohren offen zu halten. Ich werde es ja nie verhindern können und Verbote bringen gar nichts. Das Internet ist viel zu frei und dann gibt es facebook ähnliche apps, die nicht gestoppt werden können.
Da hilft nur Selbstjustiz. Am besten gar keine Fotos von sich auf dem PC haben.
Niesmitlust
19.10.2012, 22:36
1. Eltern sollten ihre Kinder vor Gefahren warnen. Ein 12jähriges Mädchen hätte es eigentlich schon besser wissen müssen. Ich musste als kleines Kind (noch vor der Schule) immer Aktenzeichen XY sehen. Danach konnte ich zwar nicht schlafen, aber es gab eine Situation als 5jährige, in der ich dadurch weggerannt bin. Keine Ahnung, ob die drei Männer im Auto mir wirklich eine Sonnenbrille und Bonbons schenken wollten oder nicht doch was Böses. Darum denke ich auch, dass Kinder mit solchen Fällen, in denen Kindern Schlimmes passiert konfrontiert werden müssen, denn Warnungen der Eltern werden oft nicht ernst genommen.
2. Es kann jeder selbst entscheiden, was er auf sozialen Netzwerken von sich preisgibt. Wer dort Fotos und persönliche Daten von sich preisgibt, ist selber Schuld.
3. Mobbing ist immer gemein. Es wurden aber auch schon andere gemobbt, erheblich schlimmer gemobbt und haben sich nicht umgebracht. Von daher wird vielleicht auch etwas anderes dahinterstecken.
4. Der Typ ist ein Arschloch solche Forderungen zu stellen. Trotzdem sehe ich eher Handlungsbedarf bei Eltern, Lehrern und Mitschülern.
Die Schulzeit ist endlich und dauert eben nicht hunderttausend Jahre.
Und was ist mit den Mitschülern,Bekanntenkreisen, die mit ihren Mobingatacken dieses Mädchen dazugebracht haben, eigenes Leben zu nehmen !!!!
Hab gelesen , sie wurde sogar nach dem ersten Mordveruch ausgelacht , weil sie es nicht geschaft hat, sich umzubringen !!!!!! Sie solle andere Flaschenmarke nehmen, waren kommentare ihren Freunde ... und jetzt suchen sie aber alle diesen Mistkerl oder wie .... ??!!
Fakt ist, dieser Mistkerl hat Bilder veröffentlicht ...
Fakt ist aber auch, dass dieses Mädchen gemobbt wurde , nicht durch Politiker oder sonst jemanden anderem ,dem hier jetzt irgendwie Schuld mitgegeben wird , nein es waren ihre Mitschülern , Bekannte ...anstatt damals Sie zu unterstützen, haben sie sie ausgelacht ...
Um nicht falsch zu verstehen, für mich gehören Kerle wie der Erpresser des Mädchens einfach :wutsch:
Heifüsch
20.10.2012, 00:00
Facebook ist deiner Meinung nach also mehr wert als Menschenleben?
Und für dich ist wiederum die Bibel mehr wert als ein, hundert oder tausend Menschenleben!
Wie du durch mein DLF-Zitat sicherlich schon mitbekommen hast, bringen sich scheinbar vier von fünf Jugendlichen um, weil sie als Homosexuelle oder vermeintlich Homosexuelle gemobbt werden oder Angst davor haben, von ihrer Umwelt (Familie, Freunde) geächtet und gehasst zu werden. Und hier kann man nur gegensteuern, indem man Homosexualität endlich als natürliche Variante des Menschseins akzeptiert und entschieden gegen solche Diskriminierungen vorgeht, die vor allem von deiner Bibel und von deiner Kirche ausgehen.
Aber das ist für dich wieder ganz was anderes. Die sollen sich gefälligst nicht so haben. Die sollen zum Arzt gehen oder ins Kloster oder sonstwohin, denn der Schwule ist dem Herrn nun mal ein Gräuel, stimmt´s? Und wenn sie dann tot sind, war´s eben Gottes Wille...
Catholicus Romanus
20.10.2012, 08:10
Dein Kommentar ist zwar ziemlich OT, aber ich geh trotzdem drauf ein, weil ich das nicht so stehen lassen kann.
Und für dich ist wiederum die Bibel mehr wert als ein, hundert oder tausend Menschenleben!
Nicht einzelne Bibeln selbst, aber die Lehre, das stimmt. Die ist aber auch wichtiger als mein eigenes Leben.
Wie du durch mein DLF-Zitat sicherlich schon mitbekommen hast, bringen sich scheinbar vier von fünf Jugendlichen um, weil sie als Homosexuelle oder vermeintlich Homosexuelle gemobbt werden oder Angst davor haben, von ihrer Umwelt (Familie, Freunde) geächtet und gehasst zu werden. Und hier kann man nur gegensteuern, indem man Homosexualität endlich als natürliche Variante des Menschseins akzeptiert und entschieden gegen solche Diskriminierungen vorgeht, die vor allem von deiner Bibel und von deiner Kirche ausgehen.
Haben wir nicht oft genug darüber gesprochen? Weder die Kirche noch ich hassen Schwule. Der Katechismus sagt, man soll Schwulen mit Achtung und Respekt begegnen, da sie durch ihre Veranlagung ein besonders schweres Kreuz zu tragen haben
(http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8B.HTM scroll nach ganz unten). Da politisch korrekte Wissenschaftler es nicht bewiesen haben, spricht die Kirche nicht mal von einer Krankheit. Ich bin derjenige, der es tut, weil es für mich offensichtlich ist, also schieb das ganze nicht auf die Kirche! Zu diesem Thema habe ich noch viel mehr zu sagen, aber ich denke, eine PN wäre dafür angebrachter. Was ich im Endeffekt damit sagen will ist, dass du deine Meinung über die Kirche nicht aus antikirchlichem Kabarett oder Hetzschriften wie Titanic beziehen sollst! Oder gar aus pseudokatholischen Seiten wie Kreuz.net.
Aber das ist für dich wieder ganz was anderes. Die sollen sich gefälligst nicht so haben. Die sollen zum Arzt gehen oder ins Kloster oder sonstwohin, denn der Schwule ist dem Herrn nun mal ein Gräuel, stimmt´s? Und wenn sie dann tot sind, war´s eben Gottes Wille...
Eben nicht. Schwule Taten sind dem Herrn ein Gräuel, aber nicht Schwule selbst. Schwule können genauso errettet werden, wie alle anderen auch. Sogar, nachdem sie homosexuelle Taten begangen haben. Sie müssen nur einsehen, dass es eine Sünde ist und den Herrn um Vergebung bitten. Ich glaube, da Schwule eben ein besonders schweres Kreuz tragen müssen, werden sie am Ende besonders belohnt werden, sofern sie christlich leben.
PS: In diesem Forum ist mir aufgefallen, dass die größten "Homophoben" Ungläubige sind. Am meisten aufgefallen sind mir da OneDownOne2Go (Atheist) und Pythia (Agnostiker). Was sagst du dazu? Sind sie auch von der bösen Kirche indoktriniert worden?
fatalist
20.10.2012, 08:17
Und was ist mit den Mitschülern,Bekanntenkreisen, die mit ihren Mobingatacken dieses Mädchen dazugebracht haben, eigenes Leben zu nehmen !!!!
Genau das ist die richtige Frage.
Casus Belli
20.10.2012, 08:25
Da hilft nur Selbstjustiz. Am besten gar keine Fotos von sich auf dem PC haben.
Naja zumindest nicht in ein soziales Netzwerk packen, nicht jeder Internetmobber ist ja ein Hacker.
Casus Belli
20.10.2012, 08:27
Genau das ist die richtige Frage.
Das sind die, die jetzt nichtsmehr davon wussten. Die Schule wollte bestimmt jeden Moment handeln, allen tut es so leid.....! Das übliche bis die Wogen sich glätten und der ganze Fall vergessen ist.
Bis der nächste stirbt, durch Facebook!
derRevisor
20.10.2012, 08:30
Würde man Facebook verbieten, würden nicht wenige Leute Sturm laufen. Du musst dir mal vor Augen führen, dass Facebook eben auch wichtige soziale Funktionen erfüllt, sogar bei der Karriere dienlich sein kann.
Völliger Unfug. Ein Account in dem Unterschichtennetzwerk Facebook scheint mir persönlich eher karierrehinderlich zu sein. Das ist quasi ein virtuelles Arschgeweih.
Casus Belli
20.10.2012, 08:32
Völliger Unfug. Ein Account in dem Unterschichtennetzwerk Facebook scheint mir persönlich eher karierrehinderlich zu sein. Das ist quasi ein virtuelles Arschgeweih.
Schlimm nur das viele Arbeitgeber sich über son Kinderpornonetzwerk informieren.
derRevisor
20.10.2012, 08:33
Schlimm nur das viele Arbeitgeber sich über son Kinderpornonetzwerk informieren.
Daher ist es ja auch karierrehinderlich.
Erik der Rote
20.10.2012, 08:40
man muss aber konstatieren das meist nicht nur ein Erlebnis oder traumatisches Erlebnis zum Selbstmord führt ! es gibt auch viele Leute und junge Menschen die extrem schlimme Sachen erleben und nicht zur Selbsttötung neigen bzw. diese vollziehen ! Frühere Verletzung , Vernachlässigung , labile Familenstrukturen etc. sind oft ebenso der Grund für solche Auswege !
Gehirnnutzer
20.10.2012, 09:06
Facebook ist im Grunde genommen ein Werkzeug und wie bei allen Werkzeugen führt der falsche Umgang zu Schaden. Auch wenn der Vergleich blöd ist, niemand kommt auf die Idee, wenn sich jemand mit der Tischkreissäge die Finger abschneidet, Tischkreissägen zu verbieten.
Es ist zwar richtig, das Anonymous jagt auf den Erpresser macht, jedoch müssten eine Menge andere Personen bestraft werden. Mobbing ist keine Bagatelle und zu dem in diesem Fall eine Unterstützung für den Pädophilen. Hätten die Mitmenschen anders reagiert, wäre es nicht so weit gekommen und möglicherweise hätte man das Schwein erwischen können.
Auch wenn es hart klingt, aber vielleicht sollte man mal ganz einfach sämtliche Mitschüler von dem Mädchen einfach mal wegen Beihilfe anklagen und eine Medienkampagne gegen sie starten, damit endlich mal ein Umdenken geschieht und der Begriff Sozial wieder von Bedeutung ist. Facebook ist missbraucht worden, jedoch hätte man über Facebook das Ganze auch verhindern können.
Casus Belli
20.10.2012, 09:13
Facebook ist im Grunde genommen ein Werkzeug und wie bei allen Werkzeugen führt der falsche Umgang zu Schaden. Auch wenn der Vergleich blöd ist, niemand kommt auf die Idee, wenn sich jemand mit der Tischkreissäge die Finger abschneidet, Tischkreissägen zu verbieten.
Das stimmt wohl, aber man kontrolliert die Kreissäge danach auf richtige Funktionalität und Sicherheit und auch darauf ob die Nutzung Fachgerecht war.
Es ist zwar richtig, das Anonymous jagt auf den Erpresser macht, jedoch müssten eine Menge andere Personen bestraft werden. Mobbing ist keine Bagatelle und zu dem in diesem Fall eine Unterstützung für den Pädophilen. Hätten die Mitmenschen anders reagiert, wäre es nicht so weit gekommen und möglicherweise hätte man das Schwein erwischen können.
Besonders schlimm ist in diesem Fall das die Pädophilie fast untergeht, man redet eher vom Mobbing. Für mich ist das aber kein Mobbing sondern Erpressung die der Täter dafür nutzte um noch mehr Fotos zu bekommen.
Auch wenn es hart klingt, aber vielleicht sollte man mal ganz einfach sämtliche Mitschüler von dem Mädchen einfach mal wegen Beihilfe anklagen und eine Medienkampagne gegen sie starten, damit endlich mal ein Umdenken geschieht und der Begriff Sozial wieder von Bedeutung ist. Facebook ist missbraucht worden, jedoch hätte man über Facebook das Ganze auch verhindern können.
Zustimmung.
Heifüsch
20.10.2012, 13:07
Dein Kommentar ist zwar ziemlich OT, aber ich geh trotzdem drauf ein, weil ich das nicht so stehen lassen kann.
Nicht einzelne Bibeln selbst, aber die Lehre, das stimmt. Die ist aber auch wichtiger als mein eigenes Leben.
Haben wir nicht oft genug darüber gesprochen? Weder die Kirche noch ich hassen Schwule. Der Katechismus sagt, man soll Schwulen mit Achtung und Respekt begegnen, da sie durch ihre Veranlagung ein besonders schweres Kreuz zu tragen haben
(http://www.vatican.va/archive/DEU0035/_P8B.HTM scroll nach ganz unten). Da politisch korrekte Wissenschaftler es nicht bewiesen haben, spricht die Kirche nicht mal von einer Krankheit. Ich bin derjenige, der es tut, weil es für mich offensichtlich ist, also schieb das ganze nicht auf die Kirche! Zu diesem Thema habe ich noch viel mehr zu sagen, aber ich denke, eine PN wäre dafür angebrachter. Was ich im Endeffekt damit sagen will ist, dass du deine Meinung über die Kirche nicht aus antikirchlichem Kabarett oder Hetzschriften wie Titanic beziehen sollst! Oder gar aus pseudokatholischen Seiten wie Kreuz.net.
Eben nicht. Schwule Taten sind dem Herrn ein Gräuel, aber nicht Schwule selbst. Schwule können genauso errettet werden, wie alle anderen auch. Sogar, nachdem sie homosexuelle Taten begangen haben. Sie müssen nur einsehen, dass es eine Sünde ist und den Herrn um Vergebung bitten. Ich glaube, da Schwule eben ein besonders schweres Kreuz tragen müssen, werden sie am Ende besonders belohnt werden, sofern sie christlich leben.
PS: In diesem Forum ist mir aufgefallen, dass die größten "Homophoben" Ungläubige sind. Am meisten aufgefallen sind mir da OneDownOne2Go (Atheist) und Pythia (Agnostiker). Was sagst du dazu? Sind sie auch von der bösen Kirche indoktriniert worden?
Okay, halten wir fest: Dein religiöser Wahn ist dir wichtiger als tausend Menschenleben. Aber das wussten wir ja bereits.
So OT ist das übrigens gar nicht, wenn man den Strangtitel einmal etwas weiter fasst und sich auf das systematische In-den-Tod-Treiben Jugendlicher konzentriert, welches bekanntermaßen eine Spezialität faschochristlicher Kreise ist. In gewohnter Scheinheiligkeit konstatierst ja auch du, daß Schwule "...ein besonders schweres Kreuz zu tragen haben." Und wie immer verschweigst du, daß eben dieses schwere Kreuz nicht etwa vom Himmel gefallen ist, sondern eine christliche Erfindung ist, um mißliebige Mitmenschen aus dem Weg zu räumen.
Auf den Rest deines Posts gehe ich hier nicht weiter ein. Das wäre aber ein interessantes Thema für eine Rubrik "Religiöse Eiferer und Geiferer". Für so was bestand hier vor deinem Eintreffen allerdings noch kein Bedarf...
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