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Vollständige Version anzeigen : Euro-Goldmünzen oder "Stabil wie die DM"



cajadeahorros
09.10.2012, 16:20
2002 wurden erstmals Goldmünzen mit einem Feingehalt von 1/2 Unze und einem Nennwert von 100 Euro ausgegeben. Wir sehen folgende "Preiskette":

193-190-191-222-263-285-339-367-505-653-739€

Oder indexiert:

100-98-99-115-136-148-176-190-262-338-383%

Daraus läßt sich eine jährliche Steigerung von über 14% errechnen. Gleichzeitig fällt auf, daß "wir" durch den Euro auch immer "reicher" geworden sind. Wurden im Jahr 2002 noch insgesamt 500.000 Münzen geprägt, sank - trotz aller Rohstoffeuphorie und Hysterie - die Auflage bis zum Jahr 2012 auf nur noch 270.000 Stück - wer kann schon mal eben 740 € auf den Tisch legen, wenn man bedenkt, daß bspw. ein Fernfahrer bei DANZAS nach 240 Monatsstunden mit 1200 Euro netto nach Hause geht, wenn er Pech hat.

Der Schnittkurs für die "Eurozeit" liegt bei knapp 360€ für die halbe Unze (jeweils inkl. Schlaggeld von 25€ bis 2010 und unverschämten 50€ seit 2011). Der letzte Preis auf DM Basis (Ultimo 1998) hätte, wieder inkl. 25€ Aufschlag, weniger als 150€ betragen.

Übrigens: Der Preis in Franken beträgt 2012 887 CHF, 2002 wären es 282 CHF gewesen, man zahlt in Franken als nur 315% des Preises von vor 10 Jahren - und ohne die Intervention der SNB wären es noch weit weniger.

Lamm
09.10.2012, 18:04
- wer kann schon mal eben 740 € auf den Tisch legen, wenn man bedenkt, daß bspw. ein Fernfahrer bei DANZAS nach 240 Monatsstunden mit 1200 Euro netto nach Hause geht, wenn er Pech hat.

Ist zwar nicht das Hauptthema, aber alle (größeren) Speditionen mit denen ich Kontakt habe, suchten die letzten Jahre Fahrer. Da wurde wesentlich mehr geboten, allerdings für Fernverkehr (also nur alle 3-4 Wochen mal Zuhause sein). Harter Job zugegeben. Aber viele Fahrer sind ja auch eher "speziell".

cajadeahorros
09.10.2012, 20:11
Ist zwar nicht das Hauptthema, aber alle (größeren) Speditionen mit denen ich Kontakt habe, suchten die letzten Jahre Fahrer. Da wurde wesentlich mehr geboten, allerdings für Fernverkehr (also nur alle 3-4 Wochen mal Zuhause sein). Harter Job zugegeben. Aber viele Fahrer sind ja auch eher "speziell".

Das Beispiel stammt von einem Fahrer 50+ der keine Wahl hat. Ich hätte auch Friseuse nehmen können.

Bettmaen
10.10.2012, 16:46
Ich mach mir bis heute Vorwürfe, dass ich nicht vor Jahrzehnten auf einen guten Freund (Bankkaufmann) gehört habe, der mir empfahl, wenigsten ein paar Tausend Euro in Gold anzulegen. Heute ist es wohl zu spät und teuer, denn ich gehe nicht von einer Hyperinflation aus, sondern langfristig eher von deflationären Tendenzen. Auch Immobilien werden an Wert verlieren.

Aktien von gediegenen Unternehmen in aufstrebenden Ländern sind vielversprechend. Aber wie immer gilt: mehrere Eisen im Feuer haben. Es sei denn, man ist jung und scheut nicht das Risiko - dann kann man alles auf eine Karte setzen und hat neben dem Risiko auch die Gewinnchancen. Ich kann mir keine größeren Verluste leisten.

HansMaier.
10.10.2012, 18:59
Ich mach mir bis heute Vorwürfe, dass ich nicht vor Jahrzehnten auf einen guten Freund (Bankkaufmann) gehört habe, der mir empfahl, wenigsten ein paar Tausend Euro in Gold anzulegen. Heute ist es wohl zu spät und teuer, denn ich gehe nicht von einer Hyperinflation aus, sondern langfristig eher von deflationären Tendenzen. Auch Immobilien werden an Wert verlieren.

Aktien von gediegenen Unternehmen in aufstrebenden Ländern sind vielversprechend. Aber wie immer gilt: mehrere Eisen im Feuer haben. Es sei denn, man ist jung und scheut nicht das Risiko - dann kann man alles auf eine Karte setzen und hat neben dem Risiko auch die Gewinnchancen. Ich kann mir keine größeren Verluste leisten.

Ah, ich bin nicht mehr jung, trotz oder besser, grade deswegen, halte ich nichts von
Diversifikation. Ich erwarte Inflation, denn der Schuldenberg der westlichen Welt muss
irgendwie weg und der einzig gangbare Weg für das System, ist die Schulden wegzuinflationieren.
Inflation oder Schuldenschnitt, nur diese zwei Wege gibt es noch. Wohlmöglich wird
zuerst inflationiert und dann, wenn die Inflation zur Hyperinflation wird, kommt der
Schuldenschnitt mit der Währungsreform. Wie auch immer, ich setzt zu 100 % auf EM,
denn nur mit dem besten Investment erzielt man den maximalen Gewinn. Und ich kaufe nach,
sobald Geld über ist, denn von den zu erwartenden Höchstpreisen einer Goldblase sind
wir noch Lichtjahre entfernt und mir fällt keine andere sichere Sparform ein.
Meine Aktienzeit kommt erst im nächsten Geldsystem, wenn der DAX bei 1000 steht, dann
kaufe ich Aktien. Und wer meint da geht der DAX nicht hin, soll sich mal ansehen, wie tief die
großen DAX Unternehmen im Schuldensumpf stecken. In der Depression gehen die alle pleite.
MfG
H.Maier