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Vollständige Version anzeigen : Die Schuldenkrise mit noch mehr Schulden lösen? Jetzt mal Klartext!



Patriotistin
09.10.2012, 12:26
Trotz der seit fünf Jahren (!) andauernden, weltweiten Finanzkrise und zahlreicher „Krisengipfel“ aller nur denkbaren Gremien (G 7, EU-Troika, IWF, Weltbank usw.), endloser Debatten und inflationärer Talk-Shows mit eher dünnem Informationsgehalt - ist eine Lösung (noch immer) nicht in Sichtweite!

Umschuldung, statt Schuldenabbau! Sparmaßnahmen, statt Wirtschaftsbelebung! Wann kommen jemals die tatsächlichen Auslöser der Krise zur Sprache? So unbequem der Begriff „Schuldsklaverei“ auch klingen mag, genau in eine solche schlittert die Bevölkerung unserer Länder immer tiefer hinein.
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Jedes Neugeborene „erbt“ bereits jetzt einen Anteil von mehr als 20.000 Euro an den öffentlichen Verbindlichkeiten. Ohne eine radikale Reform des Geldsystems kann es keine Lösung geben. Denn wie soll sich eine Schuldenkrise durch weitere Verschuldung bewältigen lassen? Auf eine Belebung der Wirtschaft zu hoffen, bei gleichzeitiger Reduktion der Kaufkraft durch Sparmaßnahmen, kommt der Bekämpfung von Austrocknung durch Wasserentzug gleich. Formulierungen wie „es wird nicht einfach sein, aber wir werden eine Lösung finden“ haben wir jetzt schon zu lange gehört. Es ist an der Zeit, Kanzler und Parteichefs aufzufordern, klare Stellungnahmen abzugeben.

Diese für die Staatsbürger aller europäischen Staaten unzumutbare Situation, war der Beweggrund für uns, endlich Klarheit in die oft als „komplex“ beschriebenen Ursachen und Zusammenhänge der größten Krise seit 1929 zu bringen und zur Aufklärung beizutragen. Vor ungefähr zwei Monaten veröffentlichte The Intelligence die „Elementaren Fragen an die PolitikerInnen zur Finanzkrise und Demokratie“.


Diese wurden mit der Bitte um Stellungnahme an die Regierungs- und Parteichefs aus Deutschland und Österreich gerichtet. Die von Dr. Otmar Pregetter kurz und präzise formulierten Fragen, deren Hintergrund vorweg im Text erklärt wurde, sollten für die Bevölkerung endlich „Licht ins Dunkel“ bringen, so sie denn auch von den politischen Verantwortlichen beantwortet wurden.

Als Beispiel führen wir drei Fragen an:

Die „Rettung der Banken“ kostete laut einer Pressemitteilung vom 6. Juni 2012 des EU-Kommissars Michel Barnier allein zwischen 2008-2011 ca. 4.500 Mrd. Euro, was ca. 40% der Wirtschaftsleistung und einem Betrag je EU-Bürger von ungefähr 9.000,- Euro entspricht.

Frage: Welche Gegenleistung erhielten die Steuerzahler dafür - und wer hat davon profitiert?

Angesichts der 1000en Mrd. an Rettungen für Staaten und Banken, stellen sich die Bürger die Frage nach der Herkunft des Geldes und wieso die finanzielle Feuerkraft der Notenbank grenzenlos sei. Dr. Weidmann, Chef der Bundesbank, erklärte dies wie folgt: „Die Finanzkraft einer Notenbank ist dabei prinzipiell unbegrenzt, da sich eine Notenbank das Geld, das sie vergibt oder mit dem sie bezahlt vorher nicht etwa beschaffen muss, sondern es quasi aus dem Nichts erschaffen kann“. (Quelle: Bundesbank) Auf diesselbe Weise, nämlich durch Kreditvergabe, entsteht auch bei den Banken das „Geld aus dem Nichts“ (Anmerkung: das Geld war vor der Kreditvorgabe NICHT vorhanden!) Bei jeder Überziehung des Girokontos und Bezahlung eines Abendessens per Kreditkarte - entsteht Geld! Bei Rückzahlung wird das Geld wieder vernichtet.

Weiter unter :http://www.theintelligence.de/index.php/politik/eu-europaeische-union/4920-die-schuldenkrise-mit-noch-mehr-schulden-loesen-jetzt-mal-klartext.html