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Vollständige Version anzeigen : NRW-Schulministerin begrüßt Hausaufgaben-Abschaffung



Sternenwanderer
05.10.2012, 21:47
http://www.derwesten.de/politik/nrw-schulministerin-begruesst-hausaufgaben-abschaffung-id7168295.html

Überforderung: Der Ruf nach Abschaffung der Hausaufgaben wird lauter.

Essen. Das Düsseldorfer Schulministerium unterstützt die Initiative eines Oberhausener Gymnasiums, Hausaufgaben abzuschaffen.

Der Ruf nach Abschaffung der Hausaufgaben wird lauter.
Sylvia Löhrmann: "Vorstoß konsequent und richtig"

Aus dem Düsseldorfer Schul*ministerium kommt Unterstützung für den Vorstoß: „Konsequent und folgerichtig“ findet NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) das Konzept, das Lehrer, Eltern und Schüler an der Oberhausener Elsa-Brändström-Gymnasium erarbeitet hatten. Nach den Sommerferien 2013 müssen die Kinder der Klassen fünf bis neun dort keine klassischen Hausaufgaben mehr abliefern.

Im nationalen Bildungsvergleich irgendwo abgeschlagen im Mittelfeld aber Hausaufgaben abschaffen....Klar doch !

Wenn man dann noch Integrationsminister Laschet vernimmt, der mehr Zuwanderung fordert kann man sich gewiss fragen, welcher Klientel u.U. die Abschaffung von Hausaufgaben besonders nützt....

Was ist aus NRW geworden ???? :schreck:

Bieleboh
05.10.2012, 21:49
Du hast nicht zuende gelesen:

Im neuen Schuljahr werden sie im „gebundenen Ganztag“ lernen. Sprich: Für insgesamt rund 550 Kinder und Jugendliche endet der Schulalltag verpflichtend an mindestens drei Tagen erst zwischen 15 und 16 Uhr.

Warum dann noch Hausaufgaben?

Sternenwanderer
05.10.2012, 22:00
Du hast nicht zuende gelesen:


Warum dann noch Hausaufgaben?

Doch, ich habe zu Ende gelesen....und ich habe auch zu Ende gedacht....
Meinst du wirklich, dass der Vorstoß letztendlich auf die Schüler nur einer Schule beschränkt wird ?
Und nicht in allen Schulen gibt es Nachmittagsunterricht !

Bieleboh
05.10.2012, 22:05
Die Ganztagsschule wird sich auch im Sekundarschulbereich durchsetzen.

Zunächst legt die Schulkonferenz jeder Schule selbst fest, ob sie auf Hausaufgaben verzichten will, oder nicht. Da gibt es keine Vorschriften von Oben.

So regeln das die erfolgreichen Bayern:

Nein, es gibt in der Regel keine schriftlichen Hausaufgaben an den Tagen, an denen ihre Kinder den ganzen Tag in der Schule verbringen. Hausaufgaben sind wichtiger Bestandteil der Übung und Vertiefung des Lernstoffs. Sie werden an der Ganztagsschule unter Aufsicht und Betreuung von Lehrkräften oder pädagogischem Fachpersonal in der Schule erledigt. Die Notwendigkeit der häuslichen Vorbereitung, wie das Lernen von Vokabeln oder die mündliche Vorbereitung auf bestimmte Fächer bleibt jedoch bestehen.Gerade auf mündliche Hausaufgaben kann also nicht gänzlich verzichtet werden.
Auch leiten wirkliche Hausaufgaben Schüler zum selbständigen Arbeiten an und dienen gleichzeitig der Information der Eltern über die schulische Arbeit ihres Kindes. Nicht zuletzt deshalb geben manche der gebundenen Ganztagsklassen ihren Schülern zumindest über das Wochenende wirkliche Hausaufgaben auf.
http://www.ganztagsschulen.bayern.de/index.php?Seite=1290&PHPSESSID=d183822f0c146aaee1b7630e61a511be

Reilinger
05.10.2012, 22:14
Du hast nicht zuende gelesen:


Warum dann noch Hausaufgaben?

Entschuldigung - also ich hatte vor über 20 Jahren auch schon Nachmittagsunterricht. Die 10. Stunde endete dabei um 17.30. Dazu Samstagsunterricht, was die Schüler inzwischen ja überhaupt nicht mehr kennen.
Und selbstverständlich haben wir damals auch Hausaufgaben gemacht. Aber wir zogen sie nicht aus dem Internet, sondern schrieben sie noch selbst. Und oft genug wurden die dann sogar noch benotet.
Aber sind wir daran gestorben? NEIN. Wir haben doch tatsächlich was dabei gelernt. Auch wenn wir das damals natürlich nie zugegeben hätten.
Wir gingen sogar in den Klavierunterricht oder ins Ballett oder in den Fußballverein.
Und - man mag es kaum glauben - unsere Tage hatten genauso 24 Stunden wie eure heute.

AdRem
05.10.2012, 22:18
Vorallem sind Hausaufgaben eine Verinnerlichung des gelernten Stoffes vom Tag...

Bieleboh
05.10.2012, 22:22
Vorallem sind Hausaufgaben eine Verinnerlichung des gelernten Stoffes vom Tag...
Wenn es sinnvolle Aufgaben sind durchaus.

latrop
05.10.2012, 22:49
Wir hatten früher nur 1 Tag an dem keine Hausaufgaben zu bewältigen waren.
Warum ?
Wir hatten 1 Jahr lang von 10.50 Uhr bis 18.00 Uhr Unterricht an dem Tag.,
Ansonsten gab es immer was zu tun !!!!!
Und es ist uns nicht schlecht bekommen - weil auch die Eltern dahinter standen.

Rikimer
06.10.2012, 00:34
Was wer oder wie getan wird auf dem froehlichem Gallop gen Abgrund ist letztendlich irrelevant. Als Beobachter sehe ich mir das Ganze entspannt an. Vorbereitend, mich aus der Masse der in den Schlund der Niederungen hinabgezogenen Lemminge aussondernd. Es ist wie ein Theaterstueck, dessen uebles Ende ahnbar ist.

MfG

Rikimer

tritra
06.10.2012, 12:14
Ziel dieser Entwicklung ist zweifellos eine weitere verschlechterung der Bildung in brd.
Wem nutzt das?
Richtig, den Feinden des deutschen Volkes, den Umvolkern.

Niesmitlust
06.10.2012, 12:43
Selbst mit Ganztagsunterricht sollte es Hausaufgaben geben. Außerdem sollten die Kinder mehr lesen müssen.
Dieses Antiautoritäre geht mir auf den nichtvorhandenen Sack!

tabasco
06.10.2012, 12:50
Du hast nicht zuende gelesen:


Im neuen Schuljahr werden sie im „gebundenen Ganztag“ lernen. Sprich: Für insgesamt rund 550 Kinder und Jugendliche endet der Schulalltag verpflichtend an mindestens drei Tagen erst zwischen 15 und 16 Uhr.
Warum dann noch Hausaufgaben?

Irre, die Schulen in Deutschland ...

Raczek
06.10.2012, 13:21
Und beim nächsten Schulranking jammern sie wieder.

hubb
06.10.2012, 13:48
Jeder bekommt die Politiker die er/sie sich wählt jammern ist falsch .. NRW wird an Rot/Grün noch schwer zu schlucken haben ..

STRange333
06.10.2012, 13:54
Es geht bei Hausaufgaben nicht nur um die Verinnerlichung des Stoffes.
Auch erfordert es eine gewisse Selbstdisziplin sich zu Hause nochmal hinzusetzen und ranzuklotzen.
Auf keinen Fall dürfen solche Konzepte durchkommen.

Mütterchen
06.10.2012, 19:41
...Vollzitat..

Wenn das Turbo-Abitur so belastend ist für die Schüler, warum führt man dann nicht wieder 13 Schuljahre ein?

tabasco
06.10.2012, 19:48
Wenn das Turbo-Abitur so belastend ist für die Schüler, warum führt man dann nicht wieder 13 Schuljahre ein?

Am liebsten gleich 15, damit man erst mit 25 mit der Schule fertig ist!

Bulldog
06.10.2012, 19:52
Du hast nicht zuende gelesen:


Warum dann noch Hausaufgaben?

Keine Schüler brauchen soviel Nachhilfe, wie die Schüler aus Ganztagsschulen.

Mütterchen
06.10.2012, 19:52
Am liebsten gleich 15, damit man erst mit 25 mit der Schule fertig ist!

13 waren schon ganz ok. :)

JensVandeBeek
06.10.2012, 20:01
Selbst mit Ganztagsunterricht sollte es Hausaufgaben geben. Außerdem sollten die Kinder mehr lesen müssen.
Dieses Antiautoritäre geht mir auf den nichtvorhandenen Sack!

Das kann man die Kinder nicht antun. Wenn das Kind bis 16:15 in der Schule beliebt und bis zum ins Bett gehen nur noch 4-5 Stunde hat, haben die kaum die Möglichkeit sich zu konzentrieren. Diese Zeitmangel, diese Druck erzeugt nur Stress aber kein Erfolg.

tabasco
06.10.2012, 20:01
Das kann man die Kinder nicht antun. Wenn das Kind bis 16:15 in der Schule beliebt und bis zum ins Bett gehen nur noch 4-5 Stunde hat, haben die kaum die Möglichkeit sich zu konzentrieren. Diese Zeitmangel, diese Druck erzeugt nur Stress aber kein Erfolg.
:umkipp:

Ist das eine Satire?!

Wadenkater
06.10.2012, 20:04
http://www.derwesten.de/politik/nrw-schulministerin-begruesst-hausaufgaben-abschaffung-id7168295.html

Überforderung: Der Ruf nach Abschaffung der Hausaufgaben wird lauter.

Essen. Das Düsseldorfer Schulministerium unterstützt die Initiative eines Oberhausener Gymnasiums, Hausaufgaben abzuschaffen.

Der Ruf nach Abschaffung der Hausaufgaben wird lauter.
Sylvia Löhrmann: "Vorstoß konsequent und richtig"

Aus dem Düsseldorfer Schul*ministerium kommt Unterstützung für den Vorstoß: „Konsequent und folgerichtig“ findet NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) das Konzept, das Lehrer, Eltern und Schüler an der Oberhausener Elsa-Brändström-Gymnasium erarbeitet hatten. Nach den Sommerferien 2013 müssen die Kinder der Klassen fünf bis neun dort keine klassischen Hausaufgaben mehr abliefern.

Im nationalen Bildungsvergleich irgendwo abgeschlagen im Mittelfeld aber Hausaufgaben abschaffen....Klar doch !

Wenn man dann noch Integrationsminister Laschet vernimmt, der mehr Zuwanderung fordert kann man sich gewiss fragen, welcher Klientel u.U. die Abschaffung von Hausaufgaben besonders nützt....

Was ist aus NRW geworden ???? :schreck:

NRW ist das widerlichste Bundesland innerhalb Deutschlands, was gibt's als Ersatz für Hausaufgaben, kollekt. Islam-Unterricht?

Efna
06.10.2012, 20:05
Vorallem sind Hausaufgaben eine Verinnerlichung des gelernten Stoffes vom Tag...

Sicher, ich bin nicht für die Abschaffung der Hausaufgaben, aber weniger ist oft auch mehr....

Bieleboh
06.10.2012, 20:12
Keine Schüler brauchen soviel Nachhilfe, wie die Schüler aus Ganztagsschulen.

Du meinst sicher Gesamtschulen.

JensVandeBeek
06.10.2012, 20:12
:umkipp:

Ist das eine Satire?!

Mit Sicherheit nicht, sondern aus eigene Erfahrung an eigenen Kindern.

Bulldog
06.10.2012, 20:13
Du meinst sicher Gesamtschulen.

Nein, ich meine die Schüler des G8.

tabasco
06.10.2012, 20:20
Mit Sicherheit nicht, sondern aus eigene Erfahrung an eigenen Kindern.

O je ... ich bemühe mich, nichts falsches zu sagen ... aber es ist meiner Meinung nicht normal, wenn die Kinder nach einem ganz normalen Schultag nicht mehr konzentrationsfähig sind. Bestehen bei ihnen schulische Probleme? Konzentrationsstörungen?

Bieleboh
06.10.2012, 20:23
Nein, ich meine die Schüler des G8.

Die besuchen doch aber nicht alle Ganztagsschulen.

Sloth
06.10.2012, 20:24
Was ist aus NRW geworden ???? :schreck:
Ein Haufen Scheiße.

Sloth
06.10.2012, 20:26
O je ... ich bemühe mich, nichts falsches zu sagen ... aber es ist meiner Meinung nicht normal, wenn die Kinder nach einem ganz normalen Schultag nicht mehr konzentrationsfähig sind. Bestehen bei ihnen schulische Probleme? Konzentrationsstörungen?
Wer morgens in der Schule nichts gelernt hat, der kann das Gelernte am Nachmittag natürlich nicht in den Hausaufgaben praktizieren. Das ist doch klar, mein Kugelfischchen.

Pappenheimer
06.10.2012, 20:29
Dieser Schwachsinn mit den Ganztagsschulen, was sollen Kinder bis in den spaeten Nachmittag in den Schulen hocken, was soll das? Als ich noch zur Schule ging war ich jeden Tag um zwei mit meinen Freunden am Baggersee. Will diese Schwachsinnsregierung den Kindern auch noch die Kindheit rauben, zu willenlose Lern und Arbeitsroboter erziehen???

JensVandeBeek
06.10.2012, 20:36
O je ... ich bemühe mich, nichts falsches zu sagen ... aber es ist meiner Meinung nicht normal, wenn die Kinder nach einem ganz normalen Schultag nicht mehr konzentrationsfähig sind. Bestehen bei ihnen schulische Probleme? Konzentrationsstörungen?
Ich weiß nicht genau was du unter "ganz normale Schultag" verstehst. Aber von 08:10 bis 16:15 ist völlig ausreichend. Danach kann man von denen nicht viel rausholen. Dazu kommen noch eventuelle Sportaktivitäten Sprachkurs, etc. ...
Ich habe mit meinem Kindern kein Probleme gehabt und habe auch zurzeit nicht. Die Noten sind stets überdurchschnittlich und die ältere hat nach Gymnasium weiter studiert und hat heute bei Lufthansa Düsseldorf einer sehr guten Stelle.

JensVandeBeek
06.10.2012, 20:38
Dieser Schwachsinn mit den Ganztagsschulen, was sollen Kinder bis in den spaeten Nachmittag in den Schulen hocken, was soll das? Als ich noch zur Schule ging war ich jeden Tag um zwei mit meinen Freunden am Baggersee. Will diese Schwachsinnsregierung den Kindern auch noch die Kindheit rauben, zu willenlose Lern und Arbeitsroboter erziehen???

Wenn es sinnvoll und abwechslungsreich genutzt wird, ist es eine feine Sache. Aber sicherlich nicht für jedes Kind geeignet.

Bieleboh
06.10.2012, 20:47
Dieser Schwachsinn mit den Ganztagsschulen, was sollen Kinder bis in den spaeten Nachmittag in den Schulen hocken, was soll das? Als ich noch zur Schule ging war ich jeden Tag um zwei mit meinen Freunden am Baggersee. Will diese Schwachsinnsregierung den Kindern auch noch die Kindheit rauben, zu willenlose Lern und Arbeitsroboter erziehen???

Deutschland rennt da nur einem Trend nach, den es sonst überall in Europa gibt. Wenn das Angebot stimmt und die Kinder in ihren Stärken und Schwächen gefördert und nicht nur aufbewahrt werden dann passt das.
Das Problem ist dass die anderen Länder eine gewachsene Struktur haben und in Deutschland wieder alles im Hau-Ruck-Verfahren umgesetzt werden muss. ohne ausreichende personelle und materielle Ausstattung. Das eine Projekt ist noch kaum umgesetzt, schon steht ein nächstes, noch gößeres und schwierigereres mit der Inklusion ins Haus.

Bulldog
06.10.2012, 20:47
Die besuchen doch aber nicht alle Ganztagsschulen.

Das stimmt wohl.

Pappenheimer
06.10.2012, 21:43
Wenn das Angebot stimmt und die Kinder in ihren Stärken und Schwächen gefördert und nicht nur aufbewahrt werden dann passt das.


Da passt ueberhaupt nichts, die Kinder leben zuhause und nicht in der Schule. Wenn die Schulen es nicht schaffen den Kindern in einer normalen Tageszeit den Lernstoff zu vermitteln dann sind nicht die Kinder schuld welche dann bis zum spaeten Nachmittag in den Schulen hocken. Ich finde das unmoeglich wie den Kindern ihre Freizeit geraubt wird nur weil das Schulkonzept hinten und vorne nicht passt. Ich wuerde mich mit Haenden und Fuessen wehren meine Kinder in so eine Schule zu stecken, meine Kinder sollen auch noch Zeit zum spielen haben und nicht um 17 Uhr wie ein Schwerstarbeiter muede ins Bett fallen.

Bieleboh
06.10.2012, 21:52
Da passt ueberhaupt nichts, die Kinder leben zuhause und nicht in der Schule. Wenn die Schulen es nicht schaffen den Kindern in einer normalen Tageszeit den Lernstoff zu vermitteln dann sind nicht die Kinder schuld welche dann bis zum spaeten Nachmittag in den Schulen hocken. Ich finde das unmoeglich wie den Kindern ihre Freizeit geraubt wird nur weil das Schulkonzept hinten und vorne nicht passt. Ich wuerde mich mit Haenden und Fuessen wehren meine Kinder in so eine Schule zu stecken, meine Kinder sollen auch noch Zeit zum spielen haben und nicht um 17 Uhr wie ein Schwerstarbeiter muede ins Bett fallen.

die schulzeit ist die wichtigste zeit fürs lernen, was man da versäumt holt man späöter kaum wieder ein. vor allem für die bildungsfernen schichten, die ihre kinder zuhause nur vor der glotze und der playstation sitzen haben ist das eine gute sache. wenn das konzept gut ist und sie gefördert werden bringt es was. das ist jedenfalls gezielter, als irgendwelche hausaufgaben zu erledigen die breit gestreut sind, aber oft nicht zum lernstand des kindes passen-entweder zu leicht, oder zu schwer, oder nur sinnlose beschäftigung, die nichts bringt.
bis 17 uhr in der schule sein heißt ja nicht, dass sie nur büffeln, sondern es gibt sport-ags, musik, kochen, theather und anderes. bei uns gabs den hort, wo wir die freizeit gemeinsam mit ähnlichen aktivitäten verbracht haben. die meisten schulen sind ohnehin noch offenen ganztagsschulen, wo die eltern entscheiden, ob das kind teilnimmt.

Argutiae
06.10.2012, 22:28
Leute, ich muss ganz ehrlich sagen:
Abschaffung der Hausaufgaben!!!
Zumindest die in der heutigen Form ...
Die Hausaufgaben haben ihr Ziel völlig verfehlt, so wie sie jetzt existieren sind sie ... misst.

Pappenheimer
06.10.2012, 23:12
die schulzeit ist die wichtigste zeit fürs lernen, was man da versäumt holt man späöter kaum wieder ein. vor allem für die bildungsfernen schichten, die ihre kinder zuhause nur vor der glotze und der playstation sitzen haben ist das eine gute sache. wenn das konzept gut ist und sie gefördert werden bringt es was. das ist jedenfalls gezielter, als irgendwelche hausaufgaben zu erledigen die breit gestreut sind, aber oft nicht zum lernstand des kindes passen-entweder zu leicht, oder zu schwer, oder nur sinnlose beschäftigung, die nichts bringt.
bis 17 uhr in der schule sein heißt ja nicht, dass sie nur büffeln, sondern es gibt sport-ags, musik, kochen, theather und anderes. bei uns gabs den hort, wo wir die freizeit gemeinsam mit ähnlichen aktivitäten verbracht haben. die meisten schulen sind ohnehin noch offenen ganztagsschulen, wo die eltern entscheiden, ob das kind teilnimmt.


Haette mich jemand vor 30 Jahren gefragt ob ich gerne bis 17 Uhr in der Schule waere ich haette dem einen Vogel gezeigt. Ich kann mir kaum vorstellen dass ein Kind gerne bis spaet am fruehen Abend in der Schule sitzt, die Kinder haben ein Zuhause, Hobbys, Freunde, Familie. Darum geht es mir, den Kindern ein Privatleben nicht zu rauben mit irgendwelchen AGs wo Kinder nur zwangsbeschaeftigt werden. Eltern welche ihr Kind in so eine Ganztagsschule stecken sind halt zu faul dem Kind zuhause etwas zu bieten.

Bieleboh
06.10.2012, 23:17
wenn das angebot stimmt können sie ja ihren hobbys zusammen mit ihren freunden nachgehen. schule ist dann nicht nur der ort zum pauken. in den grundschulen funktioniert das schon ganz gut. dort steigen die anmeldezahlen für den nachmittagsbereich. und nach 16 uhr gehören sie ganz der familie. bis dahin arbeiten die eltern ja auch meist.

Argutiae
07.10.2012, 00:05
Eltern welche ihr Kind in so eine Ganztagsschule stecken sind halt zu faul dem Kind zuhause etwas zu bieten.

Lächerlich. Eine Ganstagsschule (zumindest "IGS") ist sinnvoller als ein Gymnasium. Stress ist Quatsch!

Rockatansky
07.10.2012, 00:23
Du hast nicht zuende gelesen:


Warum dann noch Hausaufgaben?

Sehe ich eigentlich auch so.

Wenn bis nachmittags gelernt wird, und die Fragen der Kinder zum Stoff beantwortet werden, dann halte ich es für ok, dass die Kinder den Rest des Tages für sich haben. Dass dann das Bildungsniveau sinkt, will ich nicht in den Raum stellen.
Wichtig wäre ja eben dass in dem Unterricht nachmittags aufgearbeitet wird, was vorher gelernt wurde. Da kann es nicht noch als weiter mit neuem Stoff zugehen.

Wenn der Nachmittag für die Kinder unter Betreuung zum aufarbeiten genutzt wird, dann wird es oft besser sein, als wenn Kinder ggf. zuhause nicht mit dem Stoff klarkommen.

Agesilaos Megas
07.10.2012, 02:48
Vorallem sind Hausaufgaben eine Verinnerlichung des gelernten Stoffes vom Tag...

Sie sind die didaktische Basis: Die Schüler vergessen nicht den Kontext, finden leichter den Unterrichtseinstieg - das wird ja paradoxerweise von den KM' s gefordert! - und bereiten wie der Lehrer die Stunde gewissermaßen vor.

Auch methodisch wichtig: Hausaufgaben üben die Arbeitsmethoden ein, die für die Prüfungen relevant sind (schon das "Wiederholen" resp. Reproduzieren kann bis zu 50 % einer Prüfungsnote ausmachen).

Zeitmangel ist keine Rechtfertigung; denn bisweilen werden auch Hausaufgaben aufgegeben, weil die Lehrpläne zu voll, die Stunden zu wenig und die Ausfälle zu groß sind. Ferner werden HA' s mit zeitlicher Distanz zum Unterricht bearbeitet - eine wichtige Reflexionsübung! Ganztagsschule hin oder her: Der Schüler muss sich selbst mit dem Lernstoff auseinandersetzen können, auch wenn per Zwang - eine lernpsychologische Anforderung, die ihn zu Selbständigkeit führen soll.

Agesilaos Megas
07.10.2012, 02:58
Wenn der Nachmittag für die Kinder unter Betreuung zum aufarbeiten genutzt wird, dann wird es oft besser sein, als wenn Kinder ggf. zuhause nicht mit dem Stoff klarkommen.

Birgt aber den Nachteil "unter Betreuung": Es geht ja nicht immer darum, die HA' s richtig zu machen, sondern auch bisweilen, sich selbständig auseinanderzusetzen. Gerade die HA' s bieten die Abwechslung, weil sie nicht in der Interaktionsform "Lehrer-Schüler" stattfinden, sondern daheim, in aller Ruhe, bearbeitet werden sollen. Das Problem sind nicht die HA' s per se, sondern das, was um sie herum ist.

Rockatansky
07.10.2012, 03:50
Birgt aber den Nachteil "unter Betreuung": Es geht ja nicht immer darum, die HA' s richtig zu machen, sondern auch bisweilen, sich selbständig auseinanderzusetzen. Gerade die HA' s bieten die Abwechslung, weil sie nicht in der Interaktionsform "Lehrer-Schüler" stattfinden, sondern daheim, in aller Ruhe, bearbeitet werden sollen. Das Problem sind nicht die HA' s per se, sondern das, was um sie herum ist.

Ich kenne das noch aus eigener Erfahrung, dass bei Kindern zuhause auch Frust und oder Stress aufkommen kann und die Hausaufgaben dann gar nicht gemacht werden und ggf. oft gar nicht mehr und das zu einer "Abwärtspirale" führt. Ich finde es gut, wenn die Kinder es von einer Fachkraft plausibel gemacht bekommen. Besonders auch Kinder aus Haushalten wo alles nicht so rund läuft oder eben auch aus Migrantenfamilien werden dann eher etwas lernen.
Aber viele Kinder kommen auch oft gar nicht dazu weil der Zeitplan nicht stimmt oder eingehalten werden kann sich zuhause noch mal anzustrengen.

Frust kann auf jeden Fall verstärkt werden wenn das Kind dann in der Schule noch zusätzlich abgewertet wird / muss ja nicht zwangsweise ein gewalttätiges Problemkind sein / wenn es das mit den Hausaaufgaben nicht auf die Reihe bekommt.

Außerdem ist vieles von dem was qua alle Leute in der Schule gelernt haben, also Details zu bspw. Geschichte, Mathematik, ... nicht mehr voll verfügbar im Erwachsenenalter. Wer kann als 30 jähriger Differentialrechnung, wenn er nicht Mathematiker oder Lehrer in dem Fac h ist? Oder wer weiß noch genau was bei Napoleon alles Sache war?

Man wird ziemlich viele Leute auch höherer Bildung zu Details von früherem Schulstoff auf der Straße nicht genau ausfragen können, weil sie einfach keine Ahnung mehr haben. Außer ggf. genau in dem Fachbereich den sie studiert haben.

Nochmalige Beschäftigung mit dem Stoff sollte das Kind (so ab 10 Jahren - 5. Klasse) meiner Meinung nach freiwillig zuhause machen können. Sanktionen wegen Hausaaufgaben sind nicht gut.

Wichtiger finde ich,
dass bei Prüfungen, Klassenarbeiten richtig und angemessen geprüft und benotet wird und fair.
(Es gibt ja bestimmte Lehrer die müsste man überwachen...)

Niesmitlust
07.10.2012, 19:38
Wenn das Turbo-Abitur so belastend ist für die Schüler, warum führt man dann nicht wieder 13 Schuljahre ein?

Ich bin sehr dafür, dass es wieder schwerer wird. Abitur bekommt man hierzulande mittlerweile hinterhergeworfen.
Ein Jahr weniger sind die jungen Leute noch formbarer für die Arbeitgeber, als sie es in den jungen Jahren eh schon sind.

Ali Ria Ashley
07.10.2012, 19:47
Du hast nicht zuende gelesen:


Warum dann noch Hausaufgaben?


Und das schon bei Grundschülern... irgendwas läuft da aus dem Ruder. Aber was?

Rockatansky
07.10.2012, 19:49
Ich bin sehr dafür, dass es wieder schwerer wird. Abitur bekommt man hierzulande mittlerweile hinterhergeworfen.

....
Aber wohl nicht in allen Bundesländern ...

Niesmitlust
07.10.2012, 19:52
Das kann man die Kinder nicht antun. Wenn das Kind bis 16:15 in der Schule beliebt und bis zum ins Bett gehen nur noch 4-5 Stunde hat, haben die kaum die Möglichkeit sich zu konzentrieren. Diese Zeitmangel, diese Druck erzeugt nur Stress aber kein Erfolg.

Es ist ja nicht jeden Tag solange in der Schule und die Hausaufgaben müssen nicht bis zum nächsten Tag erledigt sein.

Pillefiz
07.10.2012, 19:53
die Kinder bekommen nach meiner Ansicht viel zu viele Hausaufgaben auf. Es gab (oder gibt?) die Regel, Hausaufgaben sollten nicht länger als 1 Stunde dauern, welches Kind kommt damit noch hin?
Dazu kommt, dass für manche Schüler der Schultag länger ist als der Arbeitstag der Eltern. Woher soll die Motivation für die Hausarbeit kommen?

Pillefiz
07.10.2012, 19:57
Es ist ja nicht jeden Tag solange in der Schule und die Hausaufgaben müssen nicht bis zum nächsten Tag erledigt sein.

stimmt, ziemlich oft geht das Wochenende auch mit drauf, besonders wenn Arbeiten geschrieben werden

Mütterchen
07.10.2012, 20:28
Ich bin sehr dafür, dass es wieder schwerer wird. Abitur bekommt man hierzulande mittlerweile hinterhergeworfen.
Ein Jahr weniger sind die jungen Leute noch formbarer für die Arbeitgeber, als sie es in den jungen Jahren eh schon sind.

Hinterhergeworfen bekommt man das Abitur nicht, wobei die Tendenz aber zumindest in die Richtung geht. Aber das ist ja das Problem bei allen Schulen.

Es ist noch gar nicht so lange her, ich glaube, im Saarland war das 1992, dass der Samstagsunterricht abgeschafft wurde.Seit 2009 fehlt dann zusätzlich noch ein komplettes Schuljahr.

Niesmitlust
07.10.2012, 20:34
Hinterhergeworfen bekommt man das Abitur nicht, wobei die Tendenz aber zumindest in die Richtung geht. Aber das ist ja das Problem bei allen Schulen.

Es ist noch gar nicht so lange her, ich glaube, im Saarland war das 1992, dass der Samstagsunterricht abgeschafft wurde.Seit 2009 fehlt dann zusätzlich noch ein komplettes Schuljahr.

Im Vergleich zu früheren Zeiten muss man aber nicht mehr allzu viel dafür tun. Gerade auch, weil mündliche Noten viel zählen, 50-66,666%, das hängt oft von Sympathie ab. Jedenfalls ist das hier in Niedersachsen so.

1992 gab es hier auch noch Unterricht an Samstagen, allerdings nicht an allen Schulen. Im Schuljahr 1991/92 musste ich alle zwei Wochen auch samstags zur Schule. Da waren es aber auch nur vier Schulstunden. Dann wurde das auch abgeschafft.

Mütterchen
07.10.2012, 20:43
Im Vergleich zu früheren Zeiten muss man aber nicht mehr allzu viel dafür tun. Gerade auch, weil mündliche Noten viel zählen, 50-66,666%, das hängt oft von Sympathie ab. Jedenfalls ist das hier in Niedersachsen so.

1992 gab es hier auch noch Unterricht an Samstagen, allerdings nicht an allen Schulen. Im Schuljahr 1991/92 musste ich alle zwei Wochen auch samstags zur Schule. Da waren es aber auch nur vier Schulstunden. Dann wurde das auch abgeschafft.


Ich gebe dir ja Recht, ich schätze mal, von den Grundschulklassen geht ca ein Drittel bis die Hälfte auf ein Gymnasium, vor Jahrzehnten war es so, dass nur die absoluten Klassen-Überflieger dorthin gingen.
Vom mir aus kann man das gymnasiale Niveau gerne anheben, aber dann bitte auch das an den anderen Schulen.
Ob jetzt Hausaufgaben beibehalten oder abgeschafft werden, ist meiner Meinung auch nicht so der zentrale Punkt. Entscheidender ist doch, wie man das umsetzt. Es sollte nicht passieren, dass die Ansprüche noch weiter sinken; alles was die Schulen besser macht, ist ok.

Brotzeit
07.10.2012, 21:05
...........Es sollte nicht passieren, dass die Ansprüche noch weiter sinken; alles was die Schulen besser macht, ist ok.


Die Streichung der Hausaufgaben macht die Ausbildung / Bildung in den Schulen nicht besser und verbessert nicht den Lerneffekt!
Ausserdem haben die Eltern ; zu mindedest die Eltern , die ihre Kinder bei den Hausaufgaben unterstützen ( müsen) , keinen Überblick über die Lernfortschritte .............

Brotzeit
07.10.2012, 21:09
stimmt, ziemlich oft geht das Wochenende auch mit drauf, besonders wenn Arbeiten geschrieben werden

Iss ´nicht gut!
Aber war das nicht immer schon so ?
Hat es uns geschadet am Samstag oder Sonntag mal eine Stunde Mathe zu üben ?
Anderseits:
Willst Du ernten muss du vorher den Boden im Garten bereiten! .
Von Nichts kommt Nichts!
Du musst Zeit und Mühen investieren bevor du gute Noten von dem abgefxckten Paucker kassieren kannst! ...

Mütterchen
07.10.2012, 21:23
Die Streichung der Hausaufgaben macht die Ausbildung / Bildung in den Schulen nicht besser und verbessert nicht den Lerneffekt!
Ausserdem haben die Eltern ; zu mindedest die Eltern , die ihre Kinder bei den Hausaufgaben unterstützen ( müsen) , keinen Überblick über die Lernfortschritte .............

Ich habe aber auch nicht dafür plädiert, dass die HA gestrichen werden. Trotzdem kann ich deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen, denn auch ohne HA kann man als Elternteil einen Überblick über die Lernfortschritte behalten.

Brotzeit
07.10.2012, 21:26
Ich habe aber auch nicht dafür plädiert, dass die HA gestrichen werden. Trotzdem kann ich deine Argumentation nicht ganz nachvollziehen, denn auch ohne HA kann man als Elternteil einen Überblick über die Lernfortschritte behalten.

Wenn du keine Hausaufgaben - zumindest sporadisch - kontrollierst;
wie willst Du wissen , was der Nachwuchs in der Schule gelernt hat ?

Mütterchen
07.10.2012, 21:51
Wenn du keine Hausaufgaben - zumindest sporadisch - kontrollierst;
wie willst Du wissen , was der Nachwuchs in der Schule gelernt hat ?
Soweit ich das verstanden habe, geht es vor allem um schriftliche HA. Wiederholung des Stoffes und Vokabelabfrage würde bleiben und du wärest als Elternteil ja nicht daran gehindert, mit deinem Kind z.B. mal ein paar Matheaufgaben durchzurechnen.

Multiplex
08.10.2012, 07:52
Ich bin froh, dass es zu meiner Zeit nur max. 6 Schulstunden gab. Eine 7. oder 8. Stunde gab es in der 11. und 12. Klasse vielleicht mal alle drei Monate und das war schon eine Zumutung. Ich habe zigmal mehr gelernt, indem ich meinem Vater bei seiner Arbeit geholfen habe. Und ich habe trotzdem studiert und verdiene überdurchschnittlich. Hausaufgaben waren für mich eine Zumutung. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil es dabei oftmals nicht um Wissensvermittlung, sondern eher um Beschäftigungstherapie ging. Um seinen Fleiß unter Beweis zu stellen. Ich habe die ganze Schulzeit als eine riesige Trockenübung betrachtet, weil die Inhalte mit dem Leben da draußen ohnehin nichts zu tun haben.

luis_m
08.10.2012, 08:08
Der Bildungslimbo hat die unterste Stufe erreicht.
Weg mit der Gesamtschule.
Volksschule, Real- oder Mittelschule, wahlweise Gymnasium.
Basta!

Lange genug wurde am einst besten Bilungssystem der Welt herumgedoktert, von Idioten, welche ihren Schulabschluß mal geradeso erreicht haben.
Desweiteren bin ich auch durchaus für die Wiedereinführung von Strafen, wie Nachsitzen oder auch Karzer für besonders renitente Fratzen.

Pillefiz
08.10.2012, 08:14
Soweit ich das verstanden habe, geht es vor allem um schriftliche HA. Wiederholung des Stoffes und Vokabelabfrage würde bleiben und du wärest als Elternteil ja nicht daran gehindert, mit deinem Kind z.B. mal ein paar Matheaufgaben durchzurechnen.

....falls du die Matheaufgaben überhaupt selber kannst und dir die Rechenwege des Lehrers bekannt sind. Das richtige Ergebnis ist nicht richtig, wenn der Weg dahin nicht genehm ist.
Wie viele Eltern können ihren Kindern wirklich bei den Hausaufgaben helfen?

Pillefiz
08.10.2012, 08:15
Der Bildungslimbo hat die unterste Stufe erreicht.
Weg mit der Gesamtschule.
Volksschule, Real- oder Mittelschule, wahlweise Gymnasium.
Basta!

Lange genug wurde am einst besten Bilungssystem der Welt herumgedoktert, von Idioten, welche ihren Schulabschluß mal geradeso erreicht haben.
Desweiteren bin ich auch durchaus für die Wiedereinführung von Strafen, wie Nachsitzen oder auch Karzer für besonders renitente Fratzen.

Genau, Authorität muss wieder her :gp:

Multiplex
08.10.2012, 10:13
Bildung kann man nicht erzwingen. Wenn sich zunehmend minderwertige Gene von Hallodris und Schlampen vermehren und 2/3 aller Akademiker kinderlos bleiben, dann nützen auch keine Hausaufgaben mehr was. Der IQ sinkt seit den 90er Jahren, obwohl immer mehr Schüler Abitur machen. Das ist einfach nur noch eine Farçe.

JensVandeBeek
08.10.2012, 10:29
Es ist ja nicht jeden Tag solange in der Schule und die Hausaufgaben müssen nicht bis zum nächsten Tag erledigt sein.

z.B. meine kleinste (6J.) muss bereits um 06:30 aufstehen um 08:10 bei Unterrichtsbeginn in der Schule zu sein. Unterricht/Betreuung endet 16:15. Bis zum ins Bett gehen bleiben ihr etwa 4 Stunde Zeit. Zwei Mal in der Woche, Turn- und/oder Schwimm- und Srachunterricht. Dazu samstags 1,5 Std. Kumon-Unterricht. Sie ist kaum mehr belastbar. Es ist auch nicht mehr möglich von Ihr was rauszuholen. Daher bin ich froh dass sie ein Ganztagschule (Montessori) besucht und die Hausaufgaben mit Betreuung dort erledigt. Sie muss auch nicht viele Schulsachen hin und her schleppen. Tornister fast überflüssig.

Niesmitlust
08.10.2012, 10:58
z.B. meine kleinste (6J.) muss bereits um 06:30 aufstehen um 08:10 bei Unterrichtsbeginn in der Schule zu sein. Unterricht/Betreuung endet 16:15. Bis zum ins Bett gehen bleiben ihr etwa 4 Stunde Zeit. Zwei Mal in der Woche, Turn- und/oder Schwimm- und Srachunterricht. Dazu samstags 1,5 Std. Kumon-Unterricht. Sie ist kaum mehr belastbar. Es ist auch nicht mehr möglich von Ihr was rauszuholen. Daher bin ich froh dass sie ein Ganztagschule (Montessori) besucht und die Hausaufgaben mit Betreuung dort erledigt. Sie muss auch nicht viele Schulsachen hin und her schleppen. Tornister fast überflüssig.

Ja, sie ist ja auch noch klein. Aber für Schüler ab Klasse 8/9 kann es ruhig mehr geben.

opppa
08.10.2012, 12:21
Ich gebe dir ja Recht, ich schätze mal, von den Grundschulklassen geht ca ein Drittel bis die Hälfte auf ein Gymnasium, vor Jahrzehnten war es so, dass nur die absoluten Klassen-Überflieger dorthin gingen.
Vom mir aus kann man das gymnasiale Niveau gerne anheben, aber dann bitte auch das an den anderen Schulen.
Ob jetzt Hausaufgaben beibehalten oder abgeschafft werden, ist meiner Meinung auch nicht so der zentrale Punkt. Entscheidender ist doch, wie man das umsetzt. Es sollte nicht passieren, dass die Ansprüche noch weiter sinken; alles was die Schulen besser macht, ist ok.

Der (zweifelhafte) Erfolg ist doch, daß Firmen, die Lehrlinge ausbilden, inzwischen bei der Auswahl auf einer möglichst hohen Qualifikation durch die Schule bestehen. Schließlich will man später ja mehr Häuptlinge haben, als Indianer!

Dazu kommt noch, daß die heutigen Schulen nicht in der Lage sind, ihren Schülern ordentliches Wissen in Rechtschreibung und in den Grundrechenarten zu vermitteln. Gerade da ließe sich durch vermehrte Hausaufgaben mit Sicherheit was ausrichten!

:D

opppa
08.10.2012, 12:29
z.B. meine kleinste (6J.) muss bereits um 06:30 aufstehen um 08:10 bei Unterrichtsbeginn in der Schule zu sein. Unterricht/Betreuung endet 16:15. Bis zum ins Bett gehen bleiben ihr etwa 4 Stunde Zeit. Zwei Mal in der Woche, Turn- und/oder Schwimm- und Srachunterricht. Dazu samstags 1,5 Std. Kumon-Unterricht. Sie ist kaum mehr belastbar. Es ist auch nicht mehr möglich von Ihr was rauszuholen. Daher bin ich froh dass sie ein Ganztagschule (Montessori) besucht und die Hausaufgaben mit Betreuung dort erledigt. Sie muss auch nicht viele Schulsachen hin und her schleppen. Tornister fast überflüssig.

Nu ja, man hat eben in Deutschland- wohl um die Lehrqualität zu verbessern - alle Dorfschulen zu großen Centern zusammengefasst.

Die Lehrer kommen natürlich mit ihren Autos, und wie die Kinder in die Schule kommen, interessiert unsere Bildungspolitiker einen . . . . . .!

:aggr:

Bieleboh
08.10.2012, 12:31
Nu ja, man hat eben in Deutschland- wohl um die Lehrqualität zu verbessern - alle Dorfschulen zu großen Centern zusammengefasst.

Die Lehrer kommen natürlich mit ihren Autos, und wie die Kinder in die Schule kommen, interessiert unsere Bildungspolitiker einen . . . . . .!

:aggr:

Schulen wurden geschlossen, weil zu wenig Kinder da sind, um Klassen zu bilden. In den neuen Bundesländern traf das fast jede zweite Schule.
Die Kinder fahren mit dem Bus oder werden ebenfalls mit Autos gebracht.

Lilly
08.10.2012, 13:13
Schulen wurden geschlossen, weil zu wenig Kinder da sind, um Klassen zu bilden. In den neuen Bundesländern traf das fast jede zweite Schule.
Die Kinder fahren mit dem Bus oder werden ebenfalls mit Autos gebracht.

Es gab früher Zwergschulen, da wurden mehrere Klassen in einem Raum unterrichtet und die haben teilweise mehr gelernt, als heute und es gingen auch damals schon Kinder auf Gymnasien. Allerdings nur die, die den Anforderungen auch gewachsen waren und nicht die, die mit Ach und Krach und viel Nachhilfe die neun Jahre hinter sich gebracht hatten und die man halt so mitschleifte, um die Statistik zu verbessern, wie man es heute macht.

Lilly
08.10.2012, 13:15
Nu ja, man hat eben in Deutschland- wohl um die Lehrqualität zu verbessern - alle Dorfschulen zu großen Centern zusammengefasst.

Die Lehrer kommen natürlich mit ihren Autos, und wie die Kinder in die Schule kommen, interessiert unsere Bildungspolitiker einen . . . . . .!

:aggr:

Liebster Opppa, die Wörter "Bildung" und "Politiker" in einem einzigen Wort - das ist preisverdächtig. :crazy:

Brotzeit
11.10.2012, 15:31
....falls du die Matheaufgaben überhaupt selber kannst und dir die Rechenwege des Lehrers bekannt sind. Das richtige Ergebnis ist nicht richtig, wenn der Weg dahin nicht genehm ist.
Wie viele Eltern können ihren Kindern wirklich bei den Hausaufgaben helfen?

Bei dem Scheiß ´den die Lehrer da mittlerweile den Schülern "mit auf den Weg" geben müssen ..............
Kein Wunder!