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Vollständige Version anzeigen : Vertreibung/Ausrottung der Sudetendeutschen



Stahlschmied
10.09.2005, 02:03
30.5.1945 In Brünn in Mähren beginnt ein Marsch von 25 000 Deutschen, die nach Österreich ausgewiesen werden sollen. Allein bei dieser menschenverachtenden Massenvertreibung kommen mehrere tausend Deutsche ums Leben.

Brünn bedauert die Vertreibung der Deutschen

Als erste tschechische Stadt hat die mährische Metropole Brünn vergangene Woche Donnerstag offiziell die Vertreibung deutscher Einwohner nach dem 2. Weltkrieg bedauert. Beinahe ein Jahr nachdem die tschechische Bürgervereinigung "Jugend für interkulturelle Verständigung" die Stadtoberen dazu aufgefordert hatte, ihr Schweigen zum berüchtigten Brünner Todesmarsch zu brechen, liegt damit ein erstes Ergebnis vor.

Am 30. Mai 1945 mussten Brünner Deutschen ihre Habseeligkeiten packen und sich am nächsten Tag auf dem Mendelsplatz in Brünn versammeln. Unter der Aufsicht gewaltbereiter tschechischer Milizen setzte sich von dort aus der Zug der deutschen Einwohner Brünns in Richtung ehemalige Ostmark in Bewegung. Insgesamt wurden ungefähr 25 000 Deutsche auf den "Todesmarsch" geschickt. Genaue Zahlen, wie vielen Menschen dieser Marsch das Leben kostete, liegen nicht vor. Die Angaben schwanken zwischen von bis zu 1500 Opfern. Es war wohl auch ein Ziel der vom Stadtrat vor einem Jahr eingesetzten Kommission, Licht in dieses Dunkel der Geschichte zu bringen und überdies die Verantwortlichkeit für die Tragödie festzustellen. Doch keins von beidem gelang so richtig.

http://www.hdhbw.de/grafik/bruenn.jpg
Sudetendeutsche im Lager Wertheim
rechts einer dieser tschechischen Milizschergen in Räuberzivil

Augenzeugenbericht,von Lieselotte Meckes:

"Dann kam der 29. Mai, Vorabend vor dem Fronleichnamsfest 1945. Wir, Frauen und Alte, waren aus den Lagern entlassen worden, man schöpfte wieder etwas Hoffnung. An diesem Tag waren wir in unserer Stadtwohnung. Frau Malanik, eine tschechische Mitbewohnerin, eine liebe Frau übrigens, erzählte meiner Mutter, dass einige Tage vorher eine Kolonne deutscher Gefangener Richtung Bahnhof marschiert sei, bewacht von russischen Soldaten. Unter den Gefangenen habe sie meinen Vater erkannt, weil er sich immer wieder umgedreht und an der Häuserfassade hochgeblickt habe. Wohin deutsche Gefangene transportiert wurden, war kein Geheimnis.Dass meine Mutter darüber sehr unglücklich war, ist verständlich. Erst Opa-Heinrich im Lager, Aufenthalt unbekannt, und jetzt auch noch mein Vater in russischer Gefangenschaft. Übrigens war es auch Frau Malanik, die Jahre später das Grab meines Großvaters auf dem Brünner Zentralfriedhof ausfindig machte. Sie fand den Namen Heinrich Schimek auf der Liste der in diesem Grab befindlichen Sträflingen aus Mirau.Doch an jenem Abend des 29. Mai 1945 blieb nicht viel Zeit zum Nachdenken. Am späten Nachmittag erhielt die deutsche Bevölkerung Abmeldeformulare. Da Staatspräsident Benesch nach Brünn kam, sollten die Deutschen für drei Tage die Stadt verlassen. Angeblich zur Sicherheit des Herrn Benesch, damit von Seiten der Deutschen kein Attentat auf ihn ausgeübt werden konnte. Welch lächerliche, fadenscheinige Ausrede für ein geplantes grausames Verbrechen. Von den Beamten des „Narodní výbor“ wurden wir aufgefordert uns bis 21 Uhr an bestimmten Sammelplätzen in den verschiedenen Stadtteilen einzufinden. In der Hauptsache waren es Frauen, Kinder, alte und kranke Leute. Viele ahnten sicher nicht, dass es ein Abschied für immer sein würde. Meine Mutter meinte jedoch, man muss sich nicht abmelden, wenn man nur drei Tage weggeht, wir kommen nicht mehr zurück. Sie hatte Recht.Mitnehmen durfte man, was man tragen konnte. Es war mitten im Frühsommer, der in diesem Jahr sehr warm war, doch meine Mutter bestand darauf auch Wintermäntel, warme Kleidung und Wolldecken mitzunehmen. Und vor allen Dingen die restlichen Lebensmittel, und das waren etwas Brot, Schmalz und Marmelade.Dann ging es zum Sammelplatz an der Wiener-Gasse - Ecke Feldgasse. Die Hausfrau meiner Eltern, Frau Hasl, machte meine Mutter darauf aufmerksam, dass im Treppenhaus noch der Kinderwagen der Familie Wochele aus dem dritten Stock stand, die schon vor Tagen mit Militärfahrzeugen der deutschen Wehrmacht geflüchtet war. Also eilte meine Mutter zurück und holte diesen Kinderwagen. Da hinein packten wir unsere zwei Koffer, einen Rucksack und das Gepäck meiner Großmutter. Für meinen Lieblingsteddy war kein Platz mehr. Er musste zurückbleiben. Es dauerte übrigens bis Weihnachten 1951 bis ich wieder einen ähnlichen Teddybär bekam. Ich habe ihn heute noch, und sogar meine Enkelkinder betrachten ihn respektvoll nur aus der Ferne.Dann setzte sich der endlose Trauerzug in Bewegung begleitet von Spottgebärden und hämischen Zurufen der Tschechen. Angetrieben wurden wir von jungen bewaffneten tschechischen Partisanen.Vorbei gings am Zentralfriedhof zunächst zu einer ausserhalb der Stadt befindlichen Polizeistation. Eine sogenannte „ärztliche Untersuchung“ sollte dort stattfinden. Angebliche Ärzte waren jedoch russische Offiziere männlichen und weiblichen Geschlechts, die, unterstützt von Tschechen, den verängstigten Menschen noch die letzten Wertgegenstände wegnahmen. Meine Mutter und meine Großmutter mussten ihre Armbanduhren hergeben. Auf Uhren waren die Russen besonders scharf. Meine Mutter verlor dabei auch ihren Ehering.Weigerte man sich, so drohten sie den Finger abzuschneiden. Oma hatte ihren im Mantelsaum eingenäht und somit gerettet. Später schenkte sie ihn meiner Mutter.Und weiter mussten wir Richtung Pohrlitz. Immer wieder wurden die Leute brutal von den Partisanen angetrieben. Wer nicht schnell genug vorwärtskam, wurde zusammengeschlagen. Der Morgen brach an, und immer noch wurden wir wie eine Herde Vieh vorwärtsgetrieben. Es war der 30. Mai 1945, Fronleichnam."

Parabellum
10.09.2005, 09:06
PP = Persönliches Pech :)

Neutraler
10.09.2005, 09:09
@Parabellum
Eine etwas makabere Antwort angesichts eines Massenmordes, der größten Vertreibung in der Geschichte der Menschheit (15-18 Millionen Deutsche) und eines so schweren Verbrechens gegen die Menschlichkeit, findest du nicht?

Der Patriot
10.09.2005, 09:18
Ein Wahnsinnsverbrechen, aber in der Schule lernt man nichts darüber... :rolleyes:

Apollon7
10.09.2005, 09:44
Wer einen Krieg beginnt, muß erstens wissen, wie er ihn gewinnen kann und zweitens fragen: Was kommt danach?

Der Patriot
10.09.2005, 09:55
Wer einen Krieg beginnt, muß erstens wissen, wie er ihn gewinnen kann und zweitens fragen: Was kommt danach?

Welchen Krieg haben denn bitte die Sudetendeutschen beginnen? ?(
Und welchen die Deutschen an der Wolga?
Und welchen die Bevölkerung von Bromberg?
Und welchen die in Ostpreussen?

Apollon7
10.09.2005, 09:58
Die Deutschen haben 1939 den Krieg begonnen.

Roberto Blanko
10.09.2005, 10:01
blablablablabla

Wer ist eigentlich der fette, häßliche Typ in Deinem Avatar, Stahli?

Gruß
Roberto

Würfelqualle
10.09.2005, 10:01
Die Deutschen haben 1939 den Krieg begonnen.

8o

Das gesamte deutsche Volk ??


Gruss von der Würfelqualle

Der Patriot
10.09.2005, 10:08
Die Deutschen haben 1939 den Krieg begonnen.

Der 2. Weltkrieg begann am 3. September 1939 mit der Kriegserklärung von Frankreich und dem Vereinigten Königreich an das Deutsche Reich.

Deinen Kollektivschuldmist kannst du dir im übrigen sonstwohin stecken!

Die Bromberger, Wolgadeutschen, etc. leben im übrigen nicht im Deutschen Reich und besaßen auch nicht seine Staatsbürgerschafft...

Gruszka
10.09.2005, 10:11
Oooh, Stahli, unser lieber Herr Nationalsozialist , macht sich schon wieder Gedanken über Menschenrechte ;( *mitleidigguck*




Der 2. Weltkrieg begann am 3. September 1939 mit der Kriegserklärung von Frankreich und dem Vereinigten Königreich an das Deutsche Reich.

Deinen Kollektivschuldmist kannst du dir im übrigen sonstwohin stecken!

Die Bromberger, Wolgadeutschen, etc. leben im übrigen nicht im Deutschen Reich und besaßen auch nicht seine Staatsbürgerschafft...

Und das völlig zurecht. Die Deutschen haben Polen überfallen und auch schon vorher gewusst, was passiert, sollten sie es wagen gegen Polen mal wieder einen Krieg anzufangen. :cool:

Der Patriot
10.09.2005, 10:19
Und das völlig zurecht. Die Deutschen haben Polen überfallen und auch schon vorher gewusst, was passiert, sollten sie es wagen gegen Polen mal wieder einen Krieg anzufangen. :cool:

Polen wurde nicht "überfallen", es hat Deutsches Land besetzt. Soetwas darf sich kein Land der Welt gefallen lassen. Hitler hat den Polen sogar ein Ultimatum gegeben! Sie hätten das geraubte Land zu jedem Zeitpunkt zurückgeben können!

LuckyLuke
10.09.2005, 10:20
Hm, aber als es um die Zerschlagung der Tschechei ging, waren Deutsche und Polen noch Partner....

Apollon7
10.09.2005, 10:26
8o

Das gesamte deutsche Volk ??


Gruss von der Würfelqualle


Die größte Teil zumindest. Wenn ein Volk eine Person zum Führer wählt, sollte es sich schon im Klaren sein, was er in Grundzügen vor hat.

mggelheimer
10.09.2005, 10:27
Die Deutschen haben 1939 den Krieg begonnen.
Komisch, manchmal gibt es eine Kollektivschuld und dann wieder nicht. Je nachdem wie es die antideutschen Volkszersetzer gerade brauchen.

derNeue
10.09.2005, 10:29
Wer einen Krieg beginnt, muß erstens wissen, wie er ihn gewinnen kann und zweitens fragen: Was kommt danach?
Es kommt nicht drauf an, wer ihn beginnt sondern vielmehr, wer ihn gewinnt. Den Polen haben ihre drei Angriffskriege in den 20er Jahren nicht im Geringsten geschadet.

derNeue
10.09.2005, 10:32
Komisch, manchmal gibt es eine Kollektivschuld und dann wieder nicht. Je nachdem wie es die antideutschen Volkszersetzer gerade brauchen.
Diskussion hat sich leider immer wieder als zwecklos erwiesen. Was bleibt, ist Mitleid mit den bedauernswerten Opfern der Umerziehung und vielleicht die Hoffnung, daß sie doch irgendwann einmal das selbstständige Denken anfangen.

mggelheimer
10.09.2005, 10:34
...und vielleicht die Hoffnung, daß sie doch irgendwann einmal das selbstständige Denken anfangen.
Tja, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Gruszka
10.09.2005, 10:37
Polen wurde nicht "überfallen", es hat Deutsches Land besetzt. Soetwas darf sich kein Land der Welt gefallen lassen. Hitler hat den Polen sogar ein Ultimatum gegeben! Sie hätten das geraubte Land zu jedem Zeitpunkt zurückgeben können!



Ach was? Der liebe, liebe Onkel Addi, der sonst keine Hintergedanken wie Lebensraum im Osten und Versklavung der slawischen Untermenschen hatte, hat den Polen ein Ultimatum gemacht? Ja gut - nehmen wir mal an Polen wäre auf die Forderungen eingegangen. Was wäre dann die nächste Forderung gewesen? Den Rest auch zurück? Und hätte Hitler auf seine größenwahnsinnigen Pläne die deutsche Grenze bis zum Ural zu schieben deswegen aufgegeben, wenn Polen größtenteils rechtmäßig erhaltenes Land zurückgegeben hätte? Ich glaube nicht... :cool:

Roberto Blanko
10.09.2005, 10:53
Es kommt nicht drauf an, wer ihn beginnt sondern vielmehr, wer ihn gewinnt. Den Polen haben ihre drei Angriffskriege in den 20er Jahren nicht im Geringsten geschadet.

Ein gewonnener Krieg hat noch nie jemanden geschadet.

Gruß
Roberto

derNeue
10.09.2005, 10:56
Ein gewonnener Krieg hat noch nie jemanden geschadet.

Gruß
Roberto
Eben. Vor allem auch, weil der Gewinner später bestimmen darf, wer ihn "angefangen" hat.

Roberto Blanko
10.09.2005, 11:10
Eben. Vor allem auch, weil der Gewinner später bestimmen darf, wer ihn "angefangen" hat.

Das liegt halt in der Natur der Sache.

Aber nichtsdestotrotz hat Hitlerdeutschland den zweiten Weltkrieg begonnen.

Gruß
Roberto

Apollon7
10.09.2005, 11:16
Also ich bin froh, daß Deutschland befreit wurde. :cool:

M. Wittmann
10.09.2005, 11:19
Also ich bin froh, daß Deutschland befreit wurde. :cool:

Dann freu dich.

Neutraler
10.09.2005, 11:19
Also ich bin froh, daß Deutschland befreit wurde.
Streng genommen wurde die Hitlerdiktatur durch die Diktatur einer alliierten Militärregierung abgelöst, die besonders im Osten die von Hitler am deutschen Volk begangenen Verbechen bei weitem übertrafen.

Roberto Blanko
10.09.2005, 11:21
Dann freu dich.

Darf ich mich auch freuen?

Gruß
Roberto

M. Wittmann
10.09.2005, 11:21
Darf ich mich auch freuen?

Gruß
Roberto
Natürlich darfst du dich auch freuen.

malnachdenken
10.09.2005, 11:24
schon wieder falsches mitleid von einigen usern hier, um den krieg als gerecht anzusehen? echt armselig.

Wachmann
10.09.2005, 11:25
Ein intelligenter Satz von Dude.

Die Sachen mit der Vertreibung waren unschön und letztlich auch Verbrechen. Nur muss man sie halt im geschichtlichen Kontext betrachten.
Dem deutschen Volk war es auch relativ egal, was mit ihren jüdischen Nachbarn usw. geschah oder wie sich die Truppen im Ausland benahmen. Ich will nicht von Kollektivschuld im Sinne des ganzen Volkes reden. Nur muss sich natürlich jeder selbst damals fragen, wieviel mit der eigenen Dummheit und Ignoranz zu tun hat.
Naja, ist halt alles etwas schwieriger aks die Herren einsehen wollen.
Allerdings haben nunmal leider die Deutschen mit Mord und Tod und Veetreibung angefangen. 1939 und 1940 wurden Polen aus Westpreußen und dem Warthegau vertrieben um dort Platz zu schaffen für Bessarabeindeutsche und Baltendeutsche. Diese Leute wollten die Polen nach dem Krieg natürlich nicht in ihren nun
wiedergewonnen Gebieten belassen usw.
Die Geschichte war nunmal mit ihren Zusammenhängen verknüpft und letztlich kam es zu diesen schlimmen Vertreibungen nur infolge einer durch deutsche Aggression erfolgten historischen Ausnahmesitaution.
Rache über lange Besatzung und Verbrechen mögen da auch eine Rolle gespielt haben.
Und inwiefern man umerzogen ist:
Mein kritischer Verstand sagt mir, dass hinterwäldlerische Vorstellungen von Rasse, nationaler großer Politik, Blut und Boden im Europa des 21. Jahrhunderts ewiggestrige Konzepte sind, die zudem eh nur Tot und Krieg bringen.
Daher gibt es eben einen Fortschritt im Denken, zu dem aber viele hier nicht fähig sind

Wachmann
10.09.2005, 11:29
Streng genommen wurde die Hitlerdiktatur durch die Diktatur einer alliierten Militärregierung abgelöst, die besonders im Osten die von Hitler am deutschen Volk begangenen Verbechen bei weitem übertrafen.


Zum ersten:
Die Militärregierung im westen ging bis 1949, ab dann gab es die BRD
Und im Osten wurde niemand wegen seiner Religion/Rasse vergast, noch wurden aggressive Angriffskriege geführt.
Die DDR war sicher nicht schön, aber sie mit dem Dritten Reich zu vergleichen halte ich ehrlich gesagt für ne Unverschämtheit!

Ein deutscher Jäger
10.09.2005, 11:29
Ein intelligenter Satz von Dude.

Die Sachen mit der Vertreibung waren unschön und letztlich auch Verbrechen. Nur muss man sie halt im geschichtlichen Kontext betrachten.
Dem deutschen Volk war es auch relativ egal, was mit ihren jüdischen Nachbarn usw. geschah oder wie sich die Truppen im Ausland benahmen. Ich will nicht von Kollektivschuld im Sinne des ganzen Volkes reden. Nur muss sich natürlich jeder selbst damals fragen, wieviel mit der eigenen Dummheit und Ignoranz zu tun hat.
Naja, ist halt alles etwas schwieriger aks die Herren einsehen wollen.
Allerdings haben nunmal leider die Deutschen mit Mord und Tod und Veetreibung angefangen. 1939 und 1940 wurden Polen aus Westpreußen und dem Warthegau vertrieben um dort Platz zu schaffen für Bessarabeindeutsche und Baltendeutsche. Diese Leute wollten die Polen nach dem Krieg natürlich nicht in ihren nun
wiedergewonnen Gebieten belassen usw.
Die Geschichte war nunmal mit ihren Zusammenhängen verknüpft und letztlich kam es zu diesen schlimmen Vertreibungen nur infolge einer durch deutsche Aggression erfolgten historischen Ausnahmesitaution.
Rache über lange Besatzung und Verbrechen mögen da auch eine Rolle gespielt haben.
Und inwiefern man umerzogen ist:
Mein kritischer Verstand sagt mir, dass hinterwäldlerische Vorstellungen von Rasse, nationaler großer Politik, Blut und Boden im Europa des 21. Jahrhunderts ewiggestrige Konzepte sind, die zudem eh nur Tot und Krieg bringen.
Daher gibt es eben einen Fortschritt im Denken, zu dem aber viele hier nicht fähig sind


nicht zu vergessen die ganzen Künstler, Wissenschaftler, Juden, etc. die schon ab 1933 das Land verlassen mussten, weil sie um ihr Leben fürchten mussten oder nicht mehr arbeiten durften.

Stahlschmied
10.09.2005, 12:02
Um die Maske der viel zitierten tschechischen "Demokratie" herunterzureißen ,die es nie gegeben hat unter Masaryk und Benes braucht man nur die "Entgermanisierungsmaßnahmen" gegen die Sudetendeutschen aufzulisten, die in anderer Form auch die unterdrückten Ungarn,Karpathorussen,Slowaken und Polen betraf.

Pressezensur

Die Pressezensur gehörte zum Alltag.Oft wurde der Rotstift in letzter Minute angesetzt,um die Druckzeiten auch noch zu torpedieren.Das Erscheinungsbild deutscher Zeitungen in Böhmen und Mähren waren große weiße Flecken.Bis zum Ende des Jahres 1937 wurden von den Tschechen beschlagnahmt und verboten: 2000 deutsche Buchtitel, 74 Liederbücher, 65 Kalender, 288 Zeitschriften und 183 Zeitungen.

Deutsche Zeitungen(Sozialisten und Kommunisten) dagegen die gegen die eigene Minderheit hetzten, wurden dagegen großzügig von Regierungsspenden bedacht.Und das obwohl die Staatsfinanzen immer mehr zerrüttet waren.Auch die Auslandspresse wurde mit Spenden bedacht, um protschechische Kommentare in die Welt zu setzen.Folgende Zeitungen waren allein in Frankreich darunter: Liberte', Le Monde Libre, Le Monde Slave, Paris National,Paris Soir und noch weitere 25 französische Zeitungen.Zwischen 50000 und 200000 französische Franken bewegten sich die Spenden.

Gelenkte Arbeitslosigkeit

Von 800000 Arbeitslosen in der tschechisch-slowakischen Republik waren 1929 500000 Deutsche.Staatsgelenkte Industrieverlagerungen aus dem deutschen Gebiet ins zentralböhmisch-tschechische hat immer die Folge das die deutsche Belegschaft entlassen wurde.Betriebe die sich um Staatsaufträge bewarben, bekamen nur dann Aufträge, wenn sie sämtliche Deutsche entließen.Dazu wurde der ganze Beamtenapperat im deutschen Gebiet durch tschechische Beamten ersetzt.Wiederum wurden tausende Deutsche dadurch staatsgelenkt arbeitslos.Und das ,obwohl von diesen neuen Tschechenbeamten kaum einer deutsch sprach. Brauchten sie auch nicht, den im rein deutschen Gebiet hatte man Tschechisch als Behördensprache eingeführt und zwar allein.

Gesteuertes Aushungern

Mit der Existenz des ersten Tschechenstaates zog der Hunger in das Sudetenland ein.Unterernährung brachte vor allem bei Kindern Krankheiten ,die sich epidemisch ausbreiteten.Später gab es für die hungernden Arbeitslosen im Sudetenland Lebensmittelkarten, die zum Lben zu wenig und zu Sterben zu viel waren.Die Selbstmordrate unter den Sudetendeutschen war in Europa die höchste über Jahre hinweg.Über 20000 Sudetendeutsche nahmen sich aus Hunger und Hoffnungslosigkeit bis 1935 das Leben.

Hörverbot für ausländische Sender

Mitten im Frieden wurden den Sudetendeutschen vom Postministerium der Tschechen verboten, ausländische Radiosender zu hören!
"Prag, 21.4.1933, Das Postministerium hat den Rundfunkempfängern verboten, mittels einer Radioempfangseinrichtung solche ausländische Rundfunkprogramme oder deren Teile zu verbreiten, die ihren Inhalt oder Charakter nach geeignet seien die Einheit und Unversehrtheit des tschechoslowakischen Staates zu gefährden..."
Das ging später soweit das in den deutschen Gebieten sämtliche private Radios abgegeben werden mußten und beschlagnahmt wurden.Das Strafmaß bei Nichtbefolgung reichte bis zu Schwerer Haft, wobei der Gefangene ,wie in Pankratz(Prags berüchtigtes Foltergefängnis) mit einer schweren Eisenkugel am Bein bedacht wurde!

Enteignung deutschen Bodens

Am 20.Januar 1920 wurde "die Bodenreform" von den Tschechen verabschiedet.Einzig als Instrument um deutschen Privatboden zu enteignen.Der tschechische Professor Dr. Mares bemerkte dazu:" ...den Deutschen ihren jetzigen Besitzstand im Staate zu belassen, handelt entweder aus Angst vor den Deutschen oder auf die Hoffnung auf die Deutschen. Sowohl eine solche Angst ,als auch eine solche Hoffnung ist nationaler Verrat!"

Absicht war es mitten im deutschen Gebiet tschechische Dörfer mit tschechischen "Legionären" zu schaffen.
840000 Hektar wurden mit der "Bodenreform" den Sudetendeutschen gestohlen, das waren 31% der Gesamtfläche des Sudetenlandes, und wurden zu 94% an Tschechen geradezu verschachert!

Entgermanisierende Schulmaßnahmen

Bis 1934 hatten die Tschechen 284 Volks- und Bürgerschulen, davon im Hultschiner Ländchen 39 von 42 geschlossen.Nicht mitgezählt die geschlossenen Klassen, wodurch viele Landschulen einklassig wurden und mittelalterliche Verhältnisse wieder Einzug feierten.
Von den höheren Schulen schlossen die Tschechen von 104 , 34 Schulen.

Die geforderte Anzahl einer Klasse wurde von 40 auf 60 erhöht.Schon deswegen verschwand ein Drittel des sudetendeutschen Schulwesens!

Dafür entstanden auf deutschen Gebiet 2303 Tschechenschulen, reine "Minderheitenschulen", die auch noch von den deutschen Gemeinden unterhalten werden mußten.
Fünf tschechische Kinder reichten im Sudetenland schon aus, um für sie ein kostspieliges Schulhaus zu bauen.Dazu kam noch,daß der bau dieser Schule im deutschen Gebiet von einer Tschechenfirma getätigt und deutsche Arbeitslose dabei leer ausgingen.

Verbot von Hilfsorganisationen

1935 wurde die "Sudetendeutsche Volkshilfe" verboten.Eine Organisation die sich für die Ärmsten der Armen einsetzte!
Zusätzlich wurden auch Kinderlandverschickungen nach Deutschland verboten, wo sich diese Kinder mal satt essen hätten können.Als mal wieder ein Antrag über 5000 deutsche Kinder kam, wurde er abgelehnt mit der Begründung, daß diese Kinder in Deutschland "hakenkreuzlerisch" beeinflußt würden.Es wurde auch dann noch verboten,als deutschland anbot, die Kinder unter tschechischer Obhut zu stellen...

malnachdenken
10.09.2005, 12:04
@SS (also stahlschmied nur abgekürzt):

kannst du auch was anderes als copy and paste?

Neutraler
10.09.2005, 12:06
Die Militärregierung im westen ging bis 1949, ab dann gab es die BRD
Die BRD war ein Satelittenstaat Amerikas mit begrenzter Souveranität.


Und im Osten wurde niemand wegen seiner Religion/Rasse vergast, noch wurden aggressive Angriffskriege geführt.
Hunderttausende Deutsche wurden in der SBZ deportiert und ermordet. Die KZ der Nazis wurden weiterverwendet und ausgebaut. DIe DDR-"Justiz" übernahm zehntausende in die KZs, die es bis 1950 gab und die DDR-Zuchtanstalten. Der Hitlerregierung sind etwa 200.000 Deutsche zum Opfer gefallen. Der 4-jährigen Sowjetherrschaft in etwa genau so viele. Dazu muss man dann noch die Opfer des Mauermord-und Stasi-Terror Staates DDR hinzurechnen.


Die DDR war sicher nicht schön, aber sie mit dem Dritten Reich zu vergleichen halte ich ehrlich gesagt für ne Unverschämtheit!
Ein Vergleich der Besatzungsherrschaft der Alliierten in Deutschland mit der Herrschaft der Nazis in Deutschland sollte das eigentlich sein und nicht ein direkter Vergleich zwischen der DDR und dem Dritten Reich

Stahlschmied
10.09.2005, 12:09
@SS (also stahlschmied nur abgekürzt):

kannst du auch was anderes als copy and paste?Kannst Du Dich auch mal mit dem Inhalt auseinandersetzen statt immer abzulenken?

malnachdenken
10.09.2005, 12:10
Kannst Du Dich auch mal mit dem Inhalt auseinandersetzen statt immer abzulenken?



kannst du auch ordentlich eine meinung vertreten und nicht ellenlange posts "schreiben"?
was bist du? der aufklärer der nation? :))

mggelheimer
10.09.2005, 12:32
Also ich bin froh, daß Deutschland... ...von hundertausenden Menschen und riesigen Gebieten...
befreit wurde. :cool:

malnachdenken
10.09.2005, 12:38
...von hundertausenden Menschen und riesigen Gebieten...


...na jammerschade... :O

derNeue
10.09.2005, 13:49
nicht zu vergessen die ganzen Künstler, Wissenschaftler, Juden, etc. die schon ab 1933 das Land verlassen mussten, weil sie um ihr Leben fürchten mussten oder nicht mehr arbeiten durften.
Es ist nicht falsch aber selektiv. Dir ist wahrscheinlich nicht bekannt, daß auch die Polen, bis 1939 neben 2 Millionen Deutschen aus den nach dem ersten Wk besetzten Gebieten auch eine halbe Millionen Juden vertieben hatten. Der Antisemitismus und die Judenverfolgungen gingen nach 45 in Polen weiter. Aber das ist mal wieder eine Sache, die so gar nicht ins heutige Geschichtsbild paßt. Es nagt am Opfermythos.

Praetorianer
10.09.2005, 14:43
Die Sachen mit der Vertreibung waren unschön ...

Wie?? Die Todesmärsche waren unschön 8o

Aber, aber, wir wollen es doch nicht gleich übertreiben, es war doch letztlich Vertreibung an Deutschen ...


Nur muss sich natürlich jeder selbst damals fragen, wieviel mit der eigenen Dummheit und Ignoranz zu tun hat.


Tja, das sollten sich heute auch manche fragen ...


Allerdings haben nunmal leider die Deutschen mit Mord und Tod und Veetreibung angefangen.

3. Spetmeber 1939 "Bromberger Blutsonntag", vermutlich über 1000 ermodete Deutsche, sagt dir das irgendwas??


Und inwiefern man umerzogen ist:


Darüber gibt deine Wortwahl Auskunft:


Die Sachen mit der Vertreibung waren unschön ...

Mit der sog. "Umerziehung" werden leider immer nur die falschen Schuldigen in Verbindung gebracht.

Immer wieder behaupten irgendwelche Befreiungsnationalisten solche Äußerungen wie deine weiter oben, seien ein Produkt amerikanischer "reeducation". Diese Erziehungsmanahmen haben in Wirklichkeit nicht einen Bruchteil dessen bewirkt, was die Arroganz der 68er gegenüber der vor ihr lebenden Generation an den Tag legte, die sie als dumm und ignorant ansah, wie du es scheinbar übernommen hast!

Was solls, vor dem jüngsten Gericht wird jeder sein Paket zu tragen haben!