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Vollständige Version anzeigen : Wann ist ein Präventivkrieg gerechtfertigt?



Feldmann
03.10.2012, 22:59
Heutzutage sind ja nach dem Völkerrecht nur noch Verteidigunskriege erlaubt.

Was ist jedoch, wenn ein Staat, um sich vor einem drohenden Angriff zu schützen, zuerst angreift? (Präventivkrieg)

Ist das dann noch ein Verteidigungskrieg oder schon ein Angriffskrieg und somit illegal?


Ein weiteres Problem ist die Frage, wie weit ein Präventivschlag gehen darf. Wann ist die Grenze der Zumutbaren erreicht?


Als passende Beispiele fallen mir der Sechstagekrieg (http://en.wikipedia.org/wiki/Six-Day_War) und der Siebenjährige Krieg (http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenj%C3%A4hriger_Krieg) ein.

Tantalit
03.10.2012, 23:08
Der erste und zweite Weltkrieg waren auch Präventivkriege um sich vor den widerwärtigen Engländern, verlogenen Franzosen und rückgratlosen Polen zu schützen.

Präventivkriege sind immer gerechtfertigt so sie gerechtfertigt sind, sie müssen aber auch gewonnen werden wenn man nicht enden will wie Deutschland, vermuselt und ausgeplündert.

Lichtblau
03.10.2012, 23:12
Krieg ist überhaupt nur dann gerechtfertigt wenn er dem Kampf des Guten gegen das Böse dient.

Da aber alle behaupten die Guten zu seien, und sowas sehr schwer zu entscheiden ist, ist die große Schwierigkeit rauszubekommen wer wirklich die Guten und wer die Bösen sind.

Selbst hinterher, selbst wenn alle Dokumente offen liegen, wird darüber gestritten.

Lichtblau
03.10.2012, 23:16
Der erste und zweite Weltkrieg waren auch Präventivkriege um sich vor den widerwärtigen Engländern, verlogenen Franzosen und rückgratlosen Polen zu schützen.


Ja klar. In Deutschland die einzigen normalen Menschen umlagert von einer Welt niederträchtiger Völker.

Das du zufällig Deutscher bist hat mit dieser Sicht rein überhaupt nichts zu tun, sie ist natürlich rein auf objektivester Betrachtung der Realität entstanden.

Alfred
04.10.2012, 01:11
Der erste und zweite Weltkrieg waren auch Präventivkriege um sich vor den widerwärtigen Engländern, verlogenen Franzosen und rückgratlosen Polen zu schützen.

Präventivkriege sind immer gerechtfertigt so sie gerechtfertigt sind, sie müssen aber auch gewonnen werden wenn man nicht enden will wie Deutschland, vermuselt und ausgeplündert.

Leider ist ein Präventivkrieg immer nur dann gerechtfertigt wenn man ihn Gewinnt, da hast du Recht.

Alfred
04.10.2012, 01:13
Ja klar. In Deutschland die einzigen normalen Menschen umlagert von einer Welt niederträchtiger Völker.

Das du zufällig Deutscher bist hat mit dieser Sicht rein überhaupt nichts zu tun, sie ist natürlich rein auf objektivester Betrachtung der Realität entstanden.

Die Amerikaner haben mit solchen Präventivkriegen und den gleichen Motiven seit 1945 viel Unheil angerichtet, aktuell in Syrien und demnächst im Iran. Bin ich nun unrealistisch? Nicht objektiv?

Gawen
04.10.2012, 01:35
Ja klar. In Deutschland die einzigen normalen Menschen umlagert von einer Welt niederträchtiger Völker.

Das du zufällig Deutscher bist hat mit dieser Sicht rein überhaupt nichts zu tun, sie ist natürlich rein auf objektivester Betrachtung der Realität entstanden.

Unsere Nachbarn wollten schon immer nur unser Bestes, unser Vermögen und unsere Marktanteile! :D

Und jetzt behaupte, dass sich da bis heute was geändert hätte!

Gawen
04.10.2012, 01:38
Heutzutage sind ja nach dem Völkerrecht nur noch Verteidigunskriege erlaubt.

Was ist jedoch, wenn ein Staat, um sich vor einem drohenden Angriff zu schützen, zuerst angreift? (Präventivkrieg)

Ist das dann noch ein Verteidigungskrieg oder schon ein Angriffskrieg und somit illegal?

Wenn der Gegner sich angriffsbereit, also seine Angriffswaffen mobil macht, dann ist es erlaubt ihm zuvorzukommen.

Stadtknecht
04.10.2012, 07:37
Ich denke mal, daß wird wie bei Notwehr sein.

Wenn ein Krieg / Angriff unmittelbar bevorsteht, darf dem durch einen Präventivschlag zuvorgekommen werden.

Tantalit
04.10.2012, 07:46
Ja klar. In Deutschland die einzigen normalen Menschen umlagert von einer Welt niederträchtiger Völker.

Das du zufällig Deutscher bist hat mit dieser Sicht rein überhaupt nichts zu tun, sie ist natürlich rein auf objektivester Betrachtung der Realität entstanden.

Genau, ich bin zufällig Deutscher (danke Universum) und genieße die Gnade der späten Geburt, gesegnet mit Weisheit und einer unbestechlichen Objektivität.

Man muß als Deutscher auch die Wahrheit ertragen können wenn sie für uns Deutsche spricht.

PS: Das Wort "obejektivester" gibt es nicht.

Feldmann
04.10.2012, 10:59
Wenn ein Krieg / Angriff unmittelbar bevorsteht

Wann siehst du die Unmittelbarkeit als gegeben an?

Müssen schon Maßnahmen für einen Angriff ergriffen worden sein, z.B. eine Mobilmachung, oder reicht die Möglichkeit schon aus, dass ein Angriff bald stattfinden könnte.

Senator74
04.10.2012, 12:22
Die Verteidigung des eigenen Landes findet beim vermeintlichen Aggressor statt....so etwa war die Denkweise der DDR-Militärs....

Trantor
04.10.2012, 13:55
Heutzutage sind ja nach dem Völkerrecht nur noch Verteidigunskriege erlaubt.

Was ist jedoch, wenn ein Staat, um sich vor einem drohenden Angriff zu schützen, zuerst angreift? (Präventivkrieg)

Ist das dann noch ein Verteidigungskrieg oder schon ein Angriffskrieg und somit illegal?


Ein weiteres Problem ist die Frage, wie weit ein Präventivschlag gehen darf. Wann ist die Grenze der Zumutbaren erreicht?


Als passende Beispiele fallen mir der Sechstagekrieg (http://en.wikipedia.org/wiki/Six-Day_War) und der Siebenjährige Krieg (http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenj%C3%A4hriger_Krieg) ein.


Es gibt keine Präventivkriege, nur Kriege.

Und rechtfertigen? Seit wann muss man Kriege denn rechtfertigen, und vor allem vor wem.
Vor dem eigenen Volk? vor der Welt, vor der Uno?
Tatsächlich rechtfertigen muss man sie doch nur wenn es einen gibt der Macht über einen hat, das kann eine stark militärisch überlegene Nation sein oder das eigene Volk. Dabei gilt es aber weniger sich vor diesen rechtzufertigen als vielmehr diese von ihrem persönlichen Vorteil zu überzeugen, und dazu ist es wahrlich wichtig das man Kriege gewinnt und zwar schnell und verlustarm, denn geht der perönliche Nutzen flöten, dh übersteigen die Ausgaben oder Verluste den kalkulierten Ertrag kann das auchmal ganz schön nach hinten losgehen.

Towarish
04.10.2012, 14:00
Kein Krieg ist zu rechtfertigen.
Man kann nur hoffen, dass die Welt ihn dir verzeiht, andernfalls könnte dir dieser Krieg zum Verhängnis werden, auch wenn du Sieger bist.

Kreuzbube
04.10.2012, 14:59
Unsere Nachbarn wollten schon immer nur unser Bestes, unser Vermögen und unsere Marktanteile! :D

Und jetzt behaupte, dass sich da bis heute was geändert hätte!

Das ist zwar richtig; rechtfertigt aber keine Angriffskriege. In solch einem Fall muß man immer dem Gegner die Initiative überlassen. Auch, wenn das strategische Nachteile bedeutet. Diese werden durch die hohe Moral der Truppe im Verteidigungsfall tausendfach wettgemacht. Leider bediente man sich 1914 und 1939 der "Friedrich-Doktrin" aus dem Siebenjährigen Krieg nach dem Motto "Angriff ist die beste Verteidigung". Mit den bekannten Folgen und Ergebnissen.

Alfred
04.10.2012, 17:19
Ich denke mal, daß wird wie bei Notwehr sein.

Wenn ein Krieg / Angriff unmittelbar bevorsteht, darf dem durch einen Präventivschlag zuvorgekommen werden.

Ausser man ist Student und in der Bundesrepublik, dann darf man das nicht.

Grenzer
04.10.2012, 18:50
Ausser man ist Student und in der Bundesrepublik, dann darf man das nicht.

Oder man ist eine deutsche Wehrmacht ,- dann darf man sich auch nicht gegen polnische Übergriffe wehren ,- sonst...

Alfred
04.10.2012, 18:51
Oder man ist eine deutsche Wehrmacht ,- dann darf man sich auch nicht gegen polnische Übergriffe wehren ,- sonst...

Oder legitime Regierung ohne IWF Anbindung im nahen Osten.

Grenzer
04.10.2012, 18:53
Die Verteidigung des eigenen Landes findet beim vermeintlichen Aggressor statt....so etwa war die Denkweise der DDR-Militärs....

Die offizielle Militärdoktrin der DDR lautete :

Jeder Aggressor wird nicht nur zurückgeschlagen ,-
sondern anschliessend auf seinem eigenem Territorium vernichtet...

Senator74
04.10.2012, 19:00
So richtig die PÖHSE Diktion....typisch....

Grenzer
04.10.2012, 19:01
So richtig die PÖHSE Diktion....typisch....

Krieg ist immer die böseste Option der Politik :))

Senator74
04.10.2012, 19:04
Und in der Wortwahl sind sich linksextreme und rechtsextreme Systeme verdammt ähnlich!!

König
04.10.2012, 19:05
Politik ist die Fortsetzung des Krieges mit friedlichen Mitteln.

Ich weiß, sehr geistreich.

Grenzer
04.10.2012, 19:07
Und in der Wortwahl sind sich linksextreme und rechtsextreme Systeme verdammt ähnlich!!

Das Leben ist ein großer Kreis,- wer zu weit links steht ,- der steht schon am Anfang von Rechts....:crazy:

Milka
04.10.2012, 19:10
Der erste und zweite Weltkrieg waren auch Präventivkriege um sich vor den widerwärtigen Engländern, verlogenen Franzosen und rückgratlosen Polen zu schützen.

Natuerlich.

schastar
04.10.2012, 19:13
Der erste und zweite Weltkrieg waren auch Präventivkriege um sich vor den widerwärtigen Engländern, verlogenen Franzosen und rückgratlosen Polen zu schützen.
....

Nicht die Deutschen haben den Engländern oder Franzosen den Krieg erklärt, sondern diese den Deutschen.

Kriegserklärung an Deutschland am, durch:
31.8.39
Polen (Kommt mir jetzt bitte nicht mit der Verschwörungstheorie vom fingierten Überfall )
3.9.39
Großbritannien
Frankreich
Australien
Indien
Neuseeland
6.9.39
Südafrikanische Union
10.9.39
Kanada
22.5.42
Mexiko
Brasilien
1.12.42
Äthiopien
23.2.1945
Türkei

Milka
04.10.2012, 19:17
http://mediawerkgroepsyrie.files.wordpress.com/2012/06/no-war.png

Tantalit
04.10.2012, 19:21
Nicht die Deutschen haben den Engländern oder Franzosen den Krieg erklärt, sondern diese den Deutschen.

Kriegserklärung an Deutschland am, durch:
31.8.39
Polen (Kommt mir jetzt bitte nicht mit der Verschwörungstheorie vom fingierten Überfall )
3.9.39
Großbritannien
Frankreich
Australien
Indien
Neuseeland
6.9.39
Südafrikanische Union
10.9.39
Kanada
22.5.42
Mexiko
Brasilien
1.12.42
Äthiopien
23.2.1945
Türkei

Da fehlt aber noch die jüdische Kriegserklärung ohne die gäbe es keine Reparationen.

Friedrich.
04.10.2012, 19:23
Krieg ist überhaupt nur dann gerechtfertigt wenn er dem Kampf des Guten gegen das Böse dient.

Da aber alle behaupten die Guten zu seien, und sowas sehr schwer zu entscheiden ist, ist die große Schwierigkeit rauszubekommen wer wirklich die Guten und wer die Bösen sind.

Selbst hinterher, selbst wenn alle Dokumente offen liegen, wird darüber gestritten.

Oft geht es noch weiter und es gibt gar keine Guten. Im Zweiten Weltkrieg bekämpften sich skrupellose Massenmörder. Hinterher erklärten sich die Sieger zu den Guten und die angeblichen Untaten der Verlierer werden uns täglich in den Medien um die Ohren gehauen.


Wann ist ein Krieg schon berechtigt? In den allermeisten Fällen greift doch ein starkes Land ein schwaches an. Und der "Präventivkrieg" ist lediglich eine Lüge, um sich moralisch zu rechtfertigen!

Wie heißt es so schön:
"Das erste Opfer im Krieg ist immer die Wahrheit!"

Registrierter
04.10.2012, 19:25
Heutzutage sind ja nach dem Völkerrecht nur noch Verteidigunskriege erlaubt.

Was ist jedoch, wenn ein Staat, um sich vor einem drohenden Angriff zu schützen, zuerst angreift? (Präventivkrieg)

Ist das dann noch ein Verteidigungskrieg oder schon ein Angriffskrieg und somit illegal?


Ein weiteres Problem ist die Frage, wie weit ein Präventivschlag gehen darf. Wann ist die Grenze der Zumutbaren erreicht?


Als passende Beispiele fallen mir der Sechstagekrieg (http://en.wikipedia.org/wiki/Six-Day_War) und der Siebenjährige Krieg (http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenj%C3%A4hriger_Krieg) ein.

Das Völkerrecht erlaubt Präventivkriege, wenn ein Militärschlag des Gegners ganz klar angekündigt wird.
Angesichts der offen aggressiven Kriegsrhetorik des Terrorstaates Israel wäre ein Angriff des Iran auf Israel völkerrechtlich gedeckt.

LEGAL STANDARDS GOVERNING PRE-EMPTIVE STRIKES AND FORCIBLE MEASURES OF
ANTICIPATORY SELF-DEFENSE UNDER THE U.N. CHARTER AND GENERAL INTERNATIONAL LAW

http://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=international+law+preemptive+strike&source=web&cd=2&cad=rja&ved=0CDIQFjAB&url=http%3A%2F%2Fdigitalcommons.law.ggu.edu%2Fcgi% 2Fviewcontent.cgi%3Farticle%3D1100%26context%3Dann lsurvey&ei=nNNtUO-XM4mm4gSg-4GoBQ&usg=AFQjCNFdb0ZrgAQWdNsQtz5HlSkx3dFlmg

Begründungsansätze zur völkerrechtlichen Legitimität
Die ganz überwiegende Völkerrechtslehre lehnt die Präventivdoktrin als unvereinbar mit den Maßstäben des Völkerrechts ab. Dabei scheint bei der Präventivdoktrin im Zuge eines intuitiv leicht nachzuzeichnenden Begründungspfades schnell auf die Illegitimität verwiesen werden zu können. Denn Art. 2 (4) UN-Charta verbietet die Anwendung von Gewalt in den zwischenstaatlichen Beziehungen und die einzigen Durchbrechungen dieses Höchstwerts der Völkerrechtsordnung bilden das Selbstverteidigungsrecht und das Vorgehen des Sicherheitsrates nach dem VII. Kapitel.
http://de.wikipedia.org/wiki/Präventivdoktrin#Begr.C3.BCndungsans.C3.A4tze_zur _v.C3.B6lkerrechtlichen_Legitimit.C3.A4t

Das Selbstverteidigungsrecht des Iran würde also einen Erstschlag gegen den Terrorstaat Israel erlauben.

Friedrich.
04.10.2012, 19:25
Politik ist die Fortsetzung des Krieges mit friedlichen Mitteln.

Ich weiß, sehr geistreich.

"Menschliche Geschichte im Zeitalter der hohen Kulturen ist die Geschichte politischer Mächte. Die Form dieser Geschichte ist der Krieg. Auch der Friede gehört dazu. Er ist die Fortsetzung des Krieges mit andern Mitteln"

Oswald Spengler: Jahre der Entscheidung. München 1961, Kapitel 5
http://www.zeno.org/Philosophie/M/Spengler,+Oswald/Jahre+der+Entscheidung/Die+Weltkriege+und+Weltm%C3%A4chte/5.+%5BWas+Metternich+unter+dem+Chaos+verstand%5D

Milka
04.10.2012, 19:29
Da fehlt aber noch die jüdische Kriegserklärung ohne die gäbe es keine Reparationen.

Und ein Rechstvertigungsmaerchen fertig.

deckard
04.10.2012, 19:49
Ein Präventivkrieg wird of von denen missbraucht und propagiert , die ihn für ihren Vorteil benutzen wollen.
Ohne Kompensation für die Zivilbevölkerung. Im Gegenteil!

Moderne und auf heutige Verhältnisse angewandte Präventivkriege habe ihren Ursprung in der jüdisch-talmudischen Besatzungs- Strategie. Das ist belegt durch den jüdisch- babylonischen Talmud und auf heutige Verhältnisse bezogen, der Missbrauch des Alten Testaments als Blaupause für ihre Zwecke und Vorteile der angeblichen Auserwählten. AT Beispiele 5.Buch Mose, Josua und vor allem das Buch Esther.

Friedrich.
04.10.2012, 19:54
Moderne und auf heutige Verhältnisse angewandte Präventivkriege habe ihren Ursprung in der jüdisch-talmudischen Besatzungs- Strategie. Das ist belegt durch den jüdisch- babylonischen Talmud und auf heutige Verhältnisse bezogen, der Missbrauch des Alten Testaments als Blaupause für ihre Zwecke und Vorteile der angeblichen Auserwählten. AT Beispiele 5.Buch Mose, Josua und vor allem das Buch Esther.

Die menschliche Machtgier ist garantiert älter als das Judentum.
Verlogene Kriegserklärung somit ebenfalls. Wobei ich hier nicht drumherumkomme, einem gewissen Völkchen ein besonders ausgeprägtes Talent im Lügen zu attestieren.

Lichtblau
04.10.2012, 20:00
Oft geht es noch weiter und es gibt gar keine Guten. Im Zweiten Weltkrieg bekämpften sich skrupellose Massenmörder. Hinterher erklärten sich die Sieger zu den Guten und die angeblichen Untaten der Verlierer werden uns täglich in den Medien um die Ohren gehauen.


Entschuldigung, aber da muss ich gähnen. Eine Gedanke der ein Schlichtigkeit und Unneuigkeit und Wiederholtheit wenig zu überbieten ist.

OneDownOne2Go
04.10.2012, 20:04
Ein Präventivkrieg, dem Wortsinn nach also ein Krieg, der einem feindlichen Angriff "mehr oder weniger knapp" zuvor kommt, ist unter der Prämisse gerechtfertigt, dass solide Indikatoren für die tatsächliche Angriffsabsicht des Feindes vorliegen. Da er die Möglichkeit bietet, taktisch und strategisch initiativ zu sein, und damit - im Idealfall - dem Feind zugleich die eigene Planung aufzuzwingen wie dessen Planung zu durchkreuzen, ist er die "beste Verteidigung".

Das trifft allerdings auf die absolute Mehrheit der als solche bezeichneten Kriege der letzten paar Jahrzehnte nicht zu. Weder auf Vietnam, noch auf den 2. Golfkrieg, den Afghanistan-Krieg, schon gar nicht auf die militärischen Interventionen der Russen in Afghanistan und der Amerikaner in Panama. Hier handelt es sich statt dessen ganz klar um - völkerrechtswidrige! - Angriffskriege.

Der letzte echte Präventivkrieg - und hier dürfen gerne alle, denen danach ist, gepeinigt aufschreien - war der deutsch-sowjetische Krieg ab 1941. Auf russischer Seite bestanden ganz klar Angriffsabsichten, wenn auch nicht für "übermorgen", sondern erst für den Zeitpunkt, an dem Deutschland zum einen im Westen noch mehr gebunden, zum anderen die russische Rüstung auf dem geplanten Stand gewesen wäre.

Artemud-de-Gaviniac
05.10.2012, 06:52
Der Präventivkrieg .....ist doch auch nichts anderes als eine Form des Terrorismus .
Und Terror hat zum Ziel Fassaden ( sinnbildlich) einzureissen !
Also Special Warfare ....

Affenpriester
05.10.2012, 07:00
Und in der Wortwahl sind sich linksextreme und rechtsextreme Systeme verdammt ähnlich!!

Das stimmt, die Reden samt Wortwahl waren nicht zu unterscheiden. Die Genossen wollten ja schon immer begeistert werden...

Senator74
05.10.2012, 09:12
Alles Spinner....auf den Punkt gebracht...

Affenpriester
05.10.2012, 09:15
Wann ein Präventivkrieg gerechtfertigt ist? Wenn man ihn gewinnt, ganz einfach...

Sprecher
06.10.2012, 13:52
Die Amerikaner haben mit solchen Präventivkriegen und den gleichen Motiven seit 1945 viel Unheil angerichtet, aktuell in Syrien und demnächst im Iran. Bin ich nun unrealistisch? Nicht objektiv?

Wieso erst seit 1945?

Alfred
06.10.2012, 14:21
Wieso erst seit 1945?

Das war ja nur eine Marke. Der einzige Krieg der "Gerecht" war, wahrscheinlich, war ihr Unabhängikeitskrieg gegen England.

Don
06.10.2012, 16:53
Es wurde ja bereits angesprochen. Der einzig gerechtfertigte Krieg ist der, den man gewinnt. Punkt, Ende, aus.

NationalDemokrat
06.10.2012, 18:02
Da fehlt aber noch die jüdische Kriegserklärung ohne die gäbe es keine Reparationen.

Die war nochmals 1933 (gab voher schon eine).

http://www.eisenblatt.net/wp-content/uploads/2011/12/DailyExpress-Boykott-Deutsche-Produkte-1933.gif

NationalDemokrat
06.10.2012, 18:21
Und in der Wortwahl sind sich linksextreme und rechtsextreme Systeme verdammt ähnlich!!

Und die "Zentrum-Extremisten" sind die allerschlimmsten.

NationalDemokrat
06.10.2012, 18:29
Krieg ist das Produkt, wenn Politik versagt.

Präventivkrieg führte das 3.Reich und scheiterte. "Es ist das Deutschland von vor 1871 was ihnen vorschwebt, zerissen und unseins damit es mit seiner Wirtschaftskraft nicht zur Gefahr wird." hatte Hitler ähnlich gesprochen. Und damals war Krieg auch noch ein legitimes Mittel - selbst Annexion war noch erlaubt.

Heute jedoch sollte die Welt weiter sein - Krieg ganz gleich aus welchen Gründen ablehnen.

Doch was (US)Israel vermutlich mit dem Iran vorhat, ist nicht nur heute Völkerrechtlich verboten, sondern es ist das selbe Spiel wie auch mit dem Irak. Ein Angriffskrieg um Ressourcen und vor allem Kapital. Der Fehler im (jüd.) Finanzsystem fordert wieder Kriege, drum werden wieder welche gefochten.

hubert9
06.10.2012, 18:41
Heutzutage sind ja nach dem Völkerrecht nur noch Verteidigunskriege erlaubt.

Was ist jedoch, wenn ein Staat, um sich vor einem drohenden Angriff zu schützen, zuerst angreift? (Präventivkrieg)

Ist das dann noch ein Verteidigungskrieg oder schon ein Angriffskrieg und somit illegal?


Ein weiteres Problem ist die Frage, wie weit ein Präventivschlag gehen darf. Wann ist die Grenze der Zumutbaren erreicht?


Als passende Beispiele fallen mir der Sechstagekrieg (http://en.wikipedia.org/wiki/Six-Day_War) und der Siebenjährige Krieg (http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenj%C3%A4hriger_Krieg) ein.



Leider gibt es Kulturen die nur eine Sprache verstehen

Valdyn
07.10.2012, 12:10
So lange es realistisch niemanden gibt, der ein Verstoß gegen das Verbot allgemeingültig wirksam sanktionieren kann, ist es an sich auch egal ob Präventivkriege erlaubt oder verboten sind. Die Großmächte brauchen sich letztlich ohnehin nicht daran zu halten. Und bei den anderen wird je nach belieben von den Großmächten mal so und mal so ausgelegt.

Brutus
07.10.2012, 12:13
So lange es realistisch niemanden gibt, der ein Verstoß gegen das Verbot allgemeingültig wirksam sanktionieren kann, ist es an sich auch egal ob Präventivkriege erlaubt oder verboten sind. Die Großmächte brauchen sich letztlich ohnehin nicht daran zu halten. Und bei den anderen wird je nach belieben von den Großmächten mal so und mal so ausgelegt.

Wenn es Großmächte tun, nennt man Angriffskriege, multiplen Völkermord und Holocaust Befreiung.

Friedrich.
07.10.2012, 16:06
Entschuldigung, aber da muss ich gähnen. Eine Gedanke der ein Schlichtigkeit und Unneuigkeit und Wiederholtheit wenig zu überbieten ist.

Ändert nichts an seiner Richtigkeit :)

Irmingsul
08.10.2012, 13:23
Heutzutage sind ja nach dem Völkerrecht nur noch Verteidigunskriege erlaubt.

Was ist jedoch, wenn ein Staat, um sich vor einem drohenden Angriff zu schützen, zuerst angreift? (Präventivkrieg)

Ist das dann noch ein Verteidigungskrieg oder schon ein Angriffskrieg und somit illegal?


Ein weiteres Problem ist die Frage, wie weit ein Präventivschlag gehen darf. Wann ist die Grenze der Zumutbaren erreicht?


Als passende Beispiele fallen mir der Sechstagekrieg (http://en.wikipedia.org/wiki/Six-Day_War) und der Siebenjährige Krieg (http://de.wikipedia.org/wiki/Siebenj%C3%A4hriger_Krieg) ein.

Ein Präventivkrieg ist immer dann gerechtfertigt, wenn man genügend verbündete hat und am Ende der Sieger ist.