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Vollständige Version anzeigen : wenn Männer Profeministisch sind, freut sich die Feministin



dirty_mind
02.10.2012, 15:27
oder auch nicht. Der Mann gilt anscheinend je nach Bedarf als böser Unterdrücker oder flauschiger Bettvorleger, dazwischen gibt es nichts!


https://elitemedium.wordpress.com/2012/03/19/schmerzensmanner-keine-solidaritat-vom-feminismus/


Der Begriff des Schmerzensmannes /bzw. der Schmerzensmänner stammt aus der Feder von Nina Pauer, die sich in einem Artikel in der Zeit

http://www.zeit.de/2012/02/Maenner

darüber beklagt hatte, dass der Feminismus aus den vormals “richtigen” Männern nun weinerliche traurige Gestalten gemacht habe:


https://elitemedium.wordpress.com/2012/03/19/schmerzensmanner-keine-solidaritat-vom-feminismus/


“Doch was als eine begrüßenswerte Mentalitätsreform des alten Männerbildes begann, hat inzwischen groteske Züge angenommen. Das eigene Leben reflektierend und ständig bemüht, sein Handeln und Fühlen sensibel wahrzunehmen, nach außen zu kehren und zu optimieren, hat er sich auf einer ewigen Metaebene verheddert, von der er nicht wieder herunterkommt.

Die erfolgreiche Kommunikation mit seinem weiblichen Gegenüber, in Liebesdingen ohnehin notorisch unwahrscheinlich, ist damit noch ein Stück weiter in Richtung Unmöglichkeit gerückt. Denn auf die junge Frau wirkt die neue männliche Innerlichkeit, das subtile Nachhorchen in die tiefsten Windungen der Gefühlsregungen schrecklich kompliziert. Und auf die Dauer furchtbar unsexy.”

Der Schmerzensmann ist damit also eigentlich das Gegenteil vom antifeminstisch eingestellten Mann, denn er versucht ja gerade profeministisch zu sein. Nur leider ist er dabei aus der Sicht von Nina Pauer “unsexy”.



richtig gut wird es aber hier:

http://anarchieundlihbe.blogsport.de/2012/03/18/muskelkater-vom-maulen-die-sache-mit-den-schmerzensboys/#comments


Frauen und weiblich diskriminierte Menschen haben auch viele Gefühle. Wenn sie weinen, wenden sich ihre Freund_innen selten peinlich berührt von ihnen ab. Sie dürfen Angst haben, Freudentränen vergießen und vor Wut kreischen. Auch in der Öffentlichkeit.
Aber das ist kein Vorteil, den sie euch gegenüber haben. Das ist kein Beweis dafür, dass unter dem Patriarchat alle irgendwie gleich viel leiden. Die öffentlichen weiblichen Gefühle kommen mit einer gesalzenen Rechnung: In allen öffentlichen Bereichen (Beruf/Job, politische Gruppen, Plena und was weiß ich wo noch) führt das Gefühlvollsein für Grrrls dazu, dass sie aufgrund ihres Geschlechts/Genders nicht oder noch weniger ernst genommen werden. Eine weinende Frau* ist empfindlich, eine wütende Frau* übertreibt maßlos, eine schreiende, brüllende Frau* ist hysterisch, eine lachende Frau* ist albern, eine lächelnde Frau* ist weich, … Ich hoffe, eure Fantasie und eure Beobachtungsgabe können die Beispiele weiterführen. Gefühle haben alle Menschen. Gefühle zeigen ist gegendert.

und weinende schreiende brüllende Männer sind...?


Ich muss mich jedes Mal zensieren, wenn ich in einem öffentlichen Raum agieren und ernst genommen werden möchte. Ich atme tief durch, damit meine Stimme nicht zittert, weil ich in Wirklichkeit koche vor Wut. Ich schlucke meine Tränen runter, damit mein Anliegen angehört wird. Ich senke meine Stimme, damit ich nicht losbrülle und mit dem Fuß aufstampfe.
Trotzdem ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass meine rational vorgetragen und argumentativ wasserdichten Anliegen, wenn sie meinem Gegenüber missfallen, als emotional / unseriös / hysterisch / übertrieben abgetan werden. Ich kann mich nicht dagegen entscheiden, als weiblich gelesen zu werden. Ich muss dafür arbeiten trotzdem so behandelt zu werden, wie es für euch aufgrund eures male privilege normal ist.

tja, die Welt ist kein Ponyhof und wie wir wissen, Das Böse siegt immer http://smiliestation.de/smileys/Sauer/172.gif (http://smiliestation.de/)

Wer soviel Energie verbraucht, um nicht zu weinen, mit dem Fuß aufzustampfen, oder loszubrüllen, ist entweder erst 3 Jahre alt, oder das Produkt antiauthoritärer Erziehung, oder aber, was ich vermute, wirklich emotional / unseriös / hysterisch / übertrieben.

Ich empfehle Baldrian oder Johanniskraut und es wäre sicher besser für alle, wenn sich solche ungefestigten Personen nur an guten Tagen an ihre Mitmenschen wenden.



Aber.
Ist euch aufgefallen, dass ihr die einzigen seid, die ihre großen und kleinen Traurigkeiten ungefiltert und unendlich oft in die Feministeria ballern? Wieso seid ihr der Ansicht, einen Raum wie den queer/feministischen Netzkosmos mit euren Whiteboyproblems beschäftigen zu müssen? Habt ihr mal darüber nachgedacht, dass ihr mit euren vielen Tränen Ressourcen fresst, die andere sowieso schon weniger zur Verfügung haben als ihr, weil sie nicht mit dem goldenen Panzer des weißen Dudes gerüstet sind? Wieso paradiert ihr euer Privileg in unsere Gesichter?
[...]
Wie ihr diese Widersprüche löst, ist nicht mein Problem. Es ist eure Pflicht, um mal einen eher archaischen Begriff zu benutzen.
Findet Lösungen, die euch und uns erlauben, weichherzige, gefühlvolle Menschen zu sein.
Überlegt euch, wie ihr feministische Männer* sein könnt, ohne die Feminist_innen mit eurem Mannsein zu belasten.Das ist das mindeste, was ihr tun könnt, wenn ihr von mir weiter als feministische Verbündete gesehen werden wollt.

Ich für meinen Teil habe mich schon lange entschieden und werde die Feministinnen sicher nicht mit meiner Sympatie belasten.
Sie machen es einem Mann eben sehr einfach.:D

Ich hoffe nur das viele Männer dies lesen und ebenfalls ihre Schlussfolgerungen ziehen!
Das ist das mindeste was sie tun müssten um von mir weiter als Männer gesehen zu werden!

Bruddler
02.10.2012, 15:29
wenn Männer Profemistisch sind, freut sich die Feminitin?

Wer genau freut sich da ? :auro:

Du solltest umgehend einen Mod bitten, damit er das wieder ausbügelt....

dirty_mind
02.10.2012, 17:25
wenn Männer Profemistisch sind, freut sich die Feminitin?

Wer genau freut sich da ? :auro:

Du solltest umgehend einen Mod bitten, damit er das wieder ausbügelt....

Hallo Mod!!!


könnt ihr das bitte.....ausbügeln!

Pillefiz
02.10.2012, 17:31
Hallo Mod!!!


könnt ihr das bitte.....ausbügeln!

:hi:

AdRem
02.10.2012, 17:54
darüber beklagt hatte, dass der Feminismus aus den vormals “richtigen” Männern nun weinerliche traurige Gestalten gemacht habe:

Naja, wenn jüngere Männer seit ihrer Geburt zu 5/6 in der Schule und Privat nur von fem. angehauchten Frauen aufwachsen, brauchts halt eine gewisse Lebenserfahrung bis sich dies ausgleicht.

In meinem Umfeld sehe ich jedenfalls keine weinerlichen, traurigen Männer, sondern echte Männer die ihr Bestes geben um den heutigen Anforderungen privater und beruflicher Natur gerecht zu werden. Jedenfalls möchte ich keine Machokultur mehr wie sie früher unter den Männern vorherrschend war. Das sieht man grad im heutigen Islam das dies der falsche Weg ist.

Unsere Männer sollten jeweils der Situation gerecht agieren oder reagieren ohne sich anpassen oder verbiegen lassen zu müssen.
Das scheint mir schlussendlich auch eine subjektive Frage des Intellekts und der Frustrationsgrenze zu sein.

dirty_mind
02.10.2012, 20:11
dankö!

Bettmaen
05.10.2012, 01:09
[...]
Ich für meinen Teil habe mich schon lange entschieden und werde die Feministinnen sicher nicht mit meiner Sympatie belasten.
Sie machen es einem Mann eben sehr einfach.:D

Ich hoffe nur das viele Männer dies lesen und ebenfalls ihre Schlussfolgerungen ziehen!
Das ist das mindeste was sie tun müssten um von mir weiter als Männer gesehen zu werden!
Ich belaste die Herren Damen auch nicht mit meiner Sympathie, nicht einmal mit meiner Anwesenheit, aber leider sorgt der Alltag manchmal dafür, dass man(n) an die kurzhaarigen Kampflesben und Genderfaschisten gerät und nicht wegrennen und erst recht nicht zuschlagen kann oder darf.

Parker
05.10.2012, 01:47
Ich belaste die Herren Damen auch nicht mit meiner Sympathie, nicht einmal mit meiner Anwesenheit, aber leider sorgt der Alltag manchmal dafür, dass man(n) an die kurzhaarigen Kampflesben und Genderfaschisten gerät und nicht wegrennen und erst recht nicht zuschlagen kann oder darf.

Womöglich ist das aber ein Phänomen, das in Köln ausgeprägter auftritt, als im Rest der Republik. Ich erlebe die Mehrzahl der Jungmenschen, die meinen Weg kreuzen, jedenfalls nicht so, wie sie laut Frau Pauer sein sollen. Mag sein, sie erlebt das so, weil 'normale' Jungs ihr aus dem Weg gehen.

Zum 'sexy' möchte ich noch anmerken, jemanden als solches zu empfinden, also auf gut Deutsch, ihn oder sie für beschlafenswert zu halten, ist nix, was wir willkürlich beeinflussen können. Wir werden von dem erregt, was uns nunmal erregt.
Wenn es den Damen tatsächlich mal gelingen sollte, den Männern genau das auszutreiben, was ein großer Teil der holden Weiblichkeit eben anziehend findet, dann könnte es ausgesprochen komisch werden, sich das zwangsläufig folgende Dilemma als gutgelaunter ruheloser Geist anzuschauen.