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Vollständige Version anzeigen : War die Wiedervereinigung eine Katastrophe?



Sloth
01.10.2012, 13:37
Obwohl Patriot konnte ich noch nie nationale Gefühle für die sogenannte Wiedervereinigung entwickeln. Da geht es vielen hier sicher ähnlich. Doch man sollte sich fragen, in wie weit der Fall der Mauer für das deutsche Volk, seine Politik und Wirtschaft, ernsthaft verheerend war.

Man muß bedenken:
1.) Vor der Wiedervereinigung wiesen beide deutsche Staaten ein Wirtschaftswachstum von jeweils über 10 % auf. Von 1980 bis 1989 wuchs das BIP der DDR um 127,7 % und das BIP der BRD um 117,7 %. Seit Bestehen der Gesamt-BRD gibt es nur noch ein lächerliches Wachstum von 0,5 bis 2,5 %. Auch war es mit der Vollbeschäftigung (Arbeitskräftemangel!) der DDR rasch vorbei, als ihre Wirtschaft dem Erdboden gleich gemacht wurde, was natürlich enorme Arbeitslosenzahlen bewirkte.

2.) Mit Wegfall der DDR im deutschen Sinne und der UDSSR (etwas später) im Sinne des gesamten Westens gab es keinen Anreiz mehr, Deutschland am Leben zu erhalten. Versailles-ähnliche Abkommen waren die Folge, auch hat der Euro, dessen Endloskrise wir gerade ausbaden, hier seinen Ursprung.

3.) Totalüberwachung, Überfremdung, Verwahrlosung der Städte, Mangelbildung und ein schleichender Tot haben sich massiv in den Vordergrund geschoben.


Natürlich gibt es noch mehr aufzuzählen, jedoch reicht das Dargebrachte vollkommen aus, um zu verdeutlichen, wie verheerend sich die Wiedervereinigung auf uns auswirkt.


http://img810.imageshack.us/img810/8923/carlzeissjena1978.jpg

Sloth
01.10.2012, 17:12
Es ist ja klar, daß Nazi-Buddha aus dem All für viele hier weitaus wichtiger ist als ein kritischer Rückblick auf die Wiedervereinigung, aber mit sowenig Resonanz habe ich nicht gerechnet.
Mädchen im Lidl scheinen auch weitaus interessanter zu sein...

Towarish
01.10.2012, 17:17
Die BRD/DDR Staaten waren lediglich Puffer zwischen den Großmächten.
Nachdem die SU nun weg ist, hat der US-Vasall sich auch den Osten gekrallt.
Die Frage, ob es für die USA, nach dem Zerfall der SU, noch Sinn ergibt die BRD am Leben zu halten, hat ihre Daseinsberechtigung, aber wer bin ich, um sie zu stellen, oder zu beantworten?

Freier Beobachter
01.10.2012, 17:21
Die BRD/DDR Staaten waren lediglich Puffer zwischen den Großmächten.
Nachdem die SU nun weg ist, hat der US-Vasall sich auch den Osten gekrallt.
Die Frage, ob es für die USA, nach dem Zerfall der SU, noch Sinn ergibt die BRD am Leben zu halten, hat ihre Daseinsberechtigung, aber wer bin ich, um sie zu stellen, oder zu beantworten?

Ein...Vollidiot?

Zeitgeist1
01.10.2012, 17:22
Mit Wegfall der DDR im deutschen Sinne und der UDSSR (etwas später) im Sinne des gesamten Westens gab es keinen Anreiz mehr, Deutschland am Leben zu erhalten. Versailles-ähnliche Abkommen waren die Folge, auch hat der Euro, dessen Endloskrise wir gerade ausbaden, hier seinen Ursprung.


Genau diese Abkommen, die der großkotzige Kohl unterzeichnet hat, binden uns an die EU und den Euro! Von mir aus könnte man die WV gerne rückgängig machen, denn auf die Überschwemmung mit Menschen in Politik und Medien, die Wertelosigkeit für das Non-plus-ultra halten und uns Deutsche ausrotten wollen, könnte ich problemlos verzichten.

Sloth
01.10.2012, 17:28
Genau diese Abkommen, die der großkotzige Kohl unterzeichnet hat, binden uns an die EU und den Euro! Von mir aus könnte man die WV gerne rückgängig machen, denn auf die Überschwemmung mit Menschen in Politik und Medien, die Wertelosigkeit für das Non-plus-ultra halten und uns Deutsche ausrotten wollen, könnte ich problemlos verzichten.
Sie beschränken auch unsere Armeegröße und legen wer weiß was fest. Die Bundeswehr darf nicht mehr als 350.000 Mann stark sein aber unsere Politiker scheinen sich die 100.000 des Versailler Vertrages zum Ziel gesetzt zu haben.

Chronos
01.10.2012, 17:30
Was soll dieser Blödsinnsstrang?

Probleme aufzuzählen, die jeder längst kennt und an deren Lösung sich niemand herantraut?

Was soll das Foto von Carl Zeiss Jena? Stell doch ein Foto von Carl Zeiss Oberkochen bzw. Göttingen ein. Dort gibt es auch parkende Autos und Firmengebäude (oder noch besser: Fotos von Nordkorea, dann haben wir wenigstens etwas zu lachen).

Zwei ehemalige Mitglieder der Ex-DDR sind doch mitllerweile in die beiden höchsten Staatsämter der BRD aufgestiegen. Ist doch alles bestens! Da freut sich doch sicher dein Kommunistenherz.

Was also soll das Thema?

Towarish
01.10.2012, 17:31
Ein...Vollidiot?

Wie wäre es mit mehr Inhalt, ansonsten könnte ich dich als dasselbe bezeichnen.

Sloth
01.10.2012, 21:48
Was soll dieser Blödsinnsstrang?

Probleme aufzuzählen, die jeder längst kennt und an deren Lösung sich niemand herantraut?

Was soll das Foto von Carl Zeiss Jena? Stell doch ein Foto von Carl Zeiss Oberkochen bzw. Göttingen ein. Dort gibt es auch parkende Autos und Firmengebäude (oder noch besser: Fotos von Nordkorea, dann haben wir wenigstens etwas zu lachen).

Zwei ehemalige Mitglieder der Ex-DDR sind doch mitllerweile in die beiden höchsten Staatsämter der BRD aufgestiegen. Ist doch alles bestens! Da freut sich doch sicher dein Kommunistenherz.

Was also soll das Thema?
Warum ist dies ein "Blödsinnsstrang"?



Probleme aufzuzählen, die jeder längst kennt und an deren Lösung sich niemand herantraut?
Wenn du das so beurteilst und kritisierst, willst du das Forum wohl dichtmachen...
Oder willst du nur pöbeln?



Was soll das Foto von Carl Zeiss Jena? Stell doch ein Foto von Carl Zeiss Oberkochen bzw. Göttingen ein. Dort gibt es auch parkende Autos und Firmengebäude (oder noch besser: Fotos von Nordkorea, dann haben wir wenigstens etwas zu lachen).
Nordkorea.
http://img24.imageshack.us/img24/5217/pyongyang.jpg

"In Pjöngjang kann jeder sehen, dass Nordkorea in der Ära des Wohlstands angekommen ist. Es gibt Wohnungsmakler, teure Autos, Olivenöl. Und noch etwas: Licht bis zum Abwinken.
Wie erkennt man Nordkorea bei Nacht, wenn man aus dem All auf die Erde schaut? Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld warf diese Frage einmal in einem Presse-Briefing auf. Er zeigte eine Satellitenaufnahme und gab selbst die Antwort: „Südkorea ist voller Licht, Energie und Lebendigkeit, Nordkorea ist dunkel.“
So war das im Jahr 91 nach der Geburt Kim Il-sungs. Nordkorea befand sich zwar schon auf dem Weg an die Weltspitze, aber es fehlte noch etwas, damit es jeder sehen kann: Strom.
Nun schreiben wir das Jahr 101 nach Kims Geburt, und alles ist anders im Reich der Finsternis, mindestens in seinem Herzen. Pjöngjang glitzert und funkelt so hell, dass nicht einmal amerikanischen Spionagesatelliten entgehen kann, was seit dem 15. April amtlich feststeht: Am 100. Geburtstag des Staatsgründers hat die Demokratische Volksrepublik Korea die Schwelle zur Ära des Wohlstands überschritten. Der Strom kommt seitdem von einem neuen Wasserkraftwerk an der Grenze zu Russland.
Man weiß gar nicht recht, wohin man zuerst blicken soll in der leuchtenden Metropole. Da ist die elegant geschwungene Brücke über den Taedong-Fluss. Ihre Stahlträger verwandeln sich in der Nacht in bunte Regenbögen, die über dem Wasser tanzen. Dahinter ragen die neuesten Hochhäuser in den Himmel. Lichter in Orange und Violett rasen über ihre Fassade, halten an und verwandeln sich in grünes Blinken.
Auf der wichtigsten Achse der Stadt sind die Bäume mit bunten LEDs geschmückt. Die Achse führt vom Monument der Koreanischen Arbeiterpartei zum höchsten Punkt der Stadt, dem Mansu-Hügel. Dort stehen zwei Kims, der Staatsgründer und sein Sohn Jong-il, beide in Bronze gegossen, zwanzig Meter hoch. Leicht auseinanderzuhalten sind sie nicht. Der Künstler hatte nur drei Monate Zeit, und so kamen zwei nahezu identische Figuren heraus - die Haare zurückgekämmt, kantige Brille, MickyMaus-Grinsen. Abends stehen sie in gleißendem Scheinwerferlicht vor der Kulisse des heiligen Bergs Paektu. Zwei Popstars, die sich von ihren Fans feiern lassen.
Nicht nur das Licht zaubert einen Hauch von Las Vegas über die letzte Kapitale des Kommunismus. Auch die drei Freizeitparks tragen dazu bei. Neben einem wird gerade noch ein Delphinarium gebaut. Die Arbeiter sollen auch mal Spaß haben - das ist dem Regime so ernst, dass Kim Jong-un persönlich einen der Parks inspizierte. Der Oberste Führer im Achterbahn-Alter hielt seinen Finger gnadenlos in die Wunde. Er kratzte Farbe von Fahrgestellen ab und zeigte auf einen kaputten Fußweg. Dann bückte er sich, zupfte einige Grashalme zwischen zwei Steinplatten heraus und sprach: „Ich hätte nicht gedacht, dass der Park in so liederlichem Zustand ist.“ Das alles lief im Fernsehen, ein kleiner Wink an die Untertanen, es mit der Entspannung nicht zu übertreiben. Der Führer beauftragte einen Vize-Marschall der Armee, den Park wieder auf Vordermann zu bringen.

Mit Spitzhacken gegen das Unkraut

Dass der neue Staatschef es mit der Ordnung mindestens so genau nimmt wie seine Vorfahren, ist auch sonst allerorten in der Hauptstadt zu sehen. Früh am Morgen hockt eine Armada junger Frauen auf den Grünstreifen. Mit Spitzhacken bewaffnet, schlagen sie zu, sobald sie ein Unkraut sichten. Später marschieren Schulklassen mit Plastikschüsseln auf - das Gießkommando. Wenn es lange nicht geregnet hat, rücken sogar die Mitarbeiter der Ministerien nachmittags aus, um ihr Grün grün zu halten. Sollte jemand zweifeln am Sinn seines Tuns, fahren regelmäßig weiße Toyota-Busse vorbei, auf deren Dach vier Lautsprecher montiert sind. Sie künden vom Wert der Arbeit und motivieren die Werktätigen zu Höchstleistungen aller Art.
Natürlich war Pjöngjang immer schon herausgeputzt. Wenn wichtiger Staatsbesuch kam, wurden die Hecken auf der Autobahn akkurat mit Scheren und Messern gestutzt. Das war die Ausnahme - jetzt ist es die Regel. Jeder muss im Juchhe-Jubiläumsjahr mit anfassen, auch Studenten. Sie wurden auf die Großbaustellen abkommandiert. Der DAAD-Lektor, der an der Universität Deutsch lehrt, hat seine Studenten schon seit zwei Semestern nicht mehr gesehen. Deshalb bildet er nun andere Hochschullehrer aus.
Inbegriff der Ordnung sind die Verkehrspolizistinnen. Solange es keinen Strom gab, konnte man sie von früh bis spät auf allen Kreuzungen der Stadt bewundern: hübsche Frauen mit perfekter Figur, gewandet in ein blaues Röckchen und eine schneeweiße Uniformjacke. Kerzengerade standen sie im Mittelkreis, ließen ihren Kopf mit mechanischer Präzision von links nach rechts schwenken, bevor sie auf einem Bein um die eigene Achse wirbelten, um die andere Straßenseite zu überwachen. Mit ihrem rot-weiß gestreiften Stock und unbestechlicher Miene gaben sie klare Kommandos, selbst wenn nur ein einzelnes Auto unterwegs war. Und das gab es oft in jenen Zeiten.

Skandalös: Händchen halten auf offener Straße

Heute kommt es vor, dass sich in der Rush Hour die Wagen stauen - an Ampeln. Es sind eher größere Modelle, vorzugsweise von Mercedes. Die Verkehrspolizistinnen sind immer noch da, sie stehen jetzt am Rand, manchmal mit einer coolen Sonnenbrille auf der Nase. Wer es wagt, im lichttrunkenen Pjöngjang tagsüber die Scheinwerfer auszuschalten, wird per Stockzeichen ermahnt. Ignoriert der Fahrer aber eine rote Ampel, wird er sofort herausgepfiffen und an Ort und Stelle verwarnt, schriftlich, versteht sich. Das gibt es oft zu sehen, in den modernen Zeiten.
Der Nordkoreaner wird an und für sich dazu erzogen, nicht aus der Reihe zu tanzen. Vor ein paar Jahren sah man Arbeiter morgens in geschlossener Formation zum Werk stiefeln. Heute tun sich Pioniere schon schwer darin, in geordneten Zweierreihen zu marschieren. An den Bushaltestellen bilden sich immer noch rekordverdächtige Schlangen, aber schnurgerade sind sie nicht mehr. Manche Wartende nehmen auf dem Bürgersteig Platz, einfach so. Das größte Skandalon aber sind junge Männer und Frauen, die - man kann es nicht anders sagen - Händchen halten. Auf offener Straße! Es wurden sogar schon Paare gesichtet, die einander den Arm um die Hüften legen. Ältere quittieren das mit verständnislosem Kopfschütteln. Jüngere fragen sich dagegen, ob demnächst auch öffentliches Küssen erlaubt sei. Die koreanische Gesellschaft ist eher konservativ. Die meisten Ehen werden von den Eltern oder speziellen Kupplern arrangiert. Aber in der Hauptstadt lösen sich diese Konventionen auf, und zwar mit steigender Geschwindigkeit.
Das könnte auch am unheilvollen Einfluss südkoreanischer Seifenopern liegen. In Pjöngjang laufen immer mehr Frauen mit hochgesteckten Haaren und wilden Strähnen herum - ganz so, wie sie die Fernsehstars aus dem Süden tragen. Auch ist es seit neuestem in Mode, sich die Augenlider künstlich verlängern zu lassen. Etliche Ärzte bieten diese Leistung an, wenn auch unter der Hand. Zehn Euro kostet die Behandlung im ansonsten freien Gesundheitssystem.
Das Bedürfnis, perfekt auszusehen, muss genetisch bedingt sein. Nirgendwo auf der Welt werden so viele Schönheitsoperationen gemacht wie in Südkorea. Aber wie werden diese Gene im abgeschirmten Norden aktiviert? Südkoreanisches Fernsehen ist dort nicht zu empfangen, das Staatsfernsehen zeigt auch keine Seifenopern, sondern Kriegsfilme, allerdings nur zwischen 17 und 23 Uhr. Das Teufelszeug aus dem Süden findet trotzdem seinen Weg über die Grenze - auf CDs und DVDs. Die sind zwar verboten, aber auf den Märkten der Hauptstadt gibt es fast alles, und sei es unter der Theke.
Die Märkte sind nach der großen Hungersnot in den neunziger Jahren entstanden - als das öffentliche Verteilungssystem zusammengebrochen war. Eine Zeitlang wurden sie sogar gefördert; nun sind sie nicht mehr wegzubekommen. Längst gibt es auf den Märkten neben Obst und Gemüse Elektronik und Kleidung aller Art, aus China importiert. Die Grenzstadt Dandong lebt fast ausschließlich vom Handel mit dem Norden. So kommen chinesische Moden mit etwas Verzögerung auch nach Pjöngjang. Im vergangenen Jahr waren Plateauschuhe der Renner bei den Damen, dieses Jahr sind dünne hohe Absätze gefragt. Der letzte Schrei sind bunte chinesische Sonnenschirme. Koreanerinnen teilen das Schönheitsideal aller Asiaten: Sie wollen blass bleiben. Und sie lieben leuchtend bunte Kleider.

Lange war Alles nur Grau und Braun

Das ist allerdings eine recht neue Erkenntnis. Lange bewegte sich das Farbspektrum zwischen Grau und Braun. Der Faden stammte aus original heimischer Produktion, einem Kombinat, das aus Kalkstein Vinyl herstellt. Als Kim Il-sung dieses Wunderwerk nordkoreanischer Ingenieurskunst 1961 besuchte, trug er einen schäbigen Anzug. Seine Begleiter waren sprachlos. Der weise Führer klärte sie auf: „Erst wenn unser Volk feine Kleidung aus Vinyl tragen kann, werde auch ich einen neuen Anzug tragen.“
Leute, die in Pjöngjang richtig viel Geld haben, statten sich im neuen Kaufhaus der Stadt aus, einem chinesisch-koreanischen Joint-venture. Wer dahintersteckt, ist wie immer ein Geheimnis. Fest steht aber, dass das Kaufhaus an der Ausfallstraße Richtung Hafen ein Hort des ungezügelten Kapitalismus ist. Es gibt dort Flachbildschirme jeder Größe und mehrere Sorten Olivenöl, sogar italienisches. Nicht nur deshalb lieben Ausländer diesen Ort. Vor dem Kaufhaus befindet sich ein kleiner Stand mit einem freundlichen Herrn, der Euroscheine wortlos gegen Won tauscht. Der staatlich verordnete Kurs liegt bei 120 Won pro Euro. Hier aber gibt es 5600 Won. Und das Beste für die Ausländer ist: Sie dürfen im Kaufhaus mit Won zahlen, was andernorts streng verboten ist.
Der Unterschied im Wechselkurs gibt einen sanften Hinweis darauf, warum sich manche Koreaner Dinge leisten können, von denen andere nicht einmal träumen. Ein gutes Monatsgehalt liegt bei 11.000 Won - 90 Euro nach offiziellem Kurs, 2 Euro nach inoffiziellem Kurs. Wer an Devisen kommt, hat also schnell ein kleines Vermögen zusammen. Einige Koreaner haben Verwandte im Ausland. Andere vergeben Lizenzen für chinesische Händler oder protegieren sie. So kommt harte Währung in Umlauf.
In den schicken Wohntürmen, die zu Ehren des Großen Kim gebaut wurden, klopfen in letzter Zeit unbekannte Herrschaften an die Türen. Sie kontrollieren nicht, ob die Bewohner heimlich südkoreanische Seifenopern sehen. Vielmehr bieten sie ein Geschäft ganz neuer Art an: Wohnungstausch gegen Bares, ein paar tausend Dollar für ein Zimmer mit Ausblick. Offiziell werden Wohnungen jeder Familie vom Staat zugeteilt, man braucht schon gute Beziehungen, um da etwas zu drehen. Wer genug Geld hat, schaltet einen „Makler“ ein und schafft private Anreize für ein Tauschgeschäft zum allseitigen Vorteil. Mancher arme Städter ist so schon zu einem Vermögen gekommen.
Als Pjöngjang noch düster war, hingen überlebensgroße Porträts von Marx und Lenin am Sitz der Koreanischen Arbeiterpartei im Zentrum. Seit April sind das Haus und der Platz abends hell erleuchtet. Es gibt sogar ein kleines Café, wo man Cappuccino trinken kann. Nur Marx und Lenin wurden einfach abgehängt. Hundert Jahre nach Kim Il-sung braucht Nordkorea keine ideologische Nachhilfe mehr. Die neue Erfolgslehre heißt, ganz offiziell, Kim-Il-sungismus-Kim-Jong-ilismus."
http://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/nordkorea-unter-strom-11875870.html

Rocko
01.10.2012, 22:20
Rueckblickend muss man leider sagen, dass die sogenannte "Wiedervereinigung" unseres Nachbarn (=Aufkauf der seit den fruehen 80ern bankrotten und durch straussche Kredite bis 1990 am Leben gehaltenen DDR durch die Bundesrepublik) das unsinnigste, daemlichste und unnoetigste war, was seit Kriegsende in Europa passiert ist.

Die Bedingungen, die wider jeder volkswirtschaftlichen Vernunft fuer dieses Geschaeft zwischen der Bundesrepublik und Frankreich ausgehandelt wurden, machen die derzeitige Waehrungskrise und die mit ihr verbundene Staatsschulden- und Wirtschaftskrise erst moeglich.

Man haette die DDR um jeden Preis DDR sein lassen sollen, selbst wenn am Ende 20 Millionen in Helmstedt, Herleshausen oder sonstwo an der Grenze gestanden haetten.

Volksclub
01.10.2012, 22:30
Also ich aus dem guten alten Politbüro muß anmerken, das es die deutsche Einheit niemals wieder hätte geben dürfen. Die DDR hätte modernisiert werden müssen; die Betonköpfe um die beiden Erich's herum hätten ausgetauscht werden müssen. Aber naja, damals wie heute fehlt es an ehrliche Politiker ! Die Betonkopfriege damals hat uns beschissen, und der heute Müllhaufen an der Macht tut es genauso. Die Stasi von heute ist viel moderner geworden. Ausbeutung und Bespitzelung lässt ganz ungeniert grüßen.

Sloth
01.10.2012, 22:46
Rueckblickend muss man leider sagen, dass die sogenannte "Wiedervereinigung" unseres Nachbarn (=Aufkauf der seit den fruehen 80ern bankrotten und durch straussche Kredite bis 1990 am Leben gehaltenen DDR durch die Bundesrepublik) das unsinnigste, daemlichste und unnoetigste war, was seit Kriegsende in Europa passiert ist.

Die Bedingungen, die wider jeder volkswirtschaftlichen Vernunft fuer dieses Geschaeft zwischen der Bundesrepublik und Frankreich ausgehandelt wurden, machen die derzeitige Waehrungskrise und die mit ihr verbundene Staatsschulden- und Wirtschaftskrise erst moeglich.

Man haette die DDR um jeden Preis DDR sein lassen sollen, selbst wenn am Ende 20 Millionen in Helmstedt, Herleshausen oder sonstwo an der Grenze gestanden haetten.
Wie die Zahlungsbilanz der DDR eindeutig belegt, war die DDR keinesfalls pleite, sondern ist die angebliche Pleite der DDR nichts als eine Propagandalüge, welche die Zerstörung der DDR-Wirtschaft rechtfertigen soll.

http://img248.imageshack.us/img248/6885/ddrzahlungsbilanz.jpg

Rumburak
01.10.2012, 23:02
Es ist ja klar, daß Nazi-Buddha aus dem All für viele hier weitaus wichtiger ist als ein kritischer Rückblick auf die Wiedervereinigung, aber mit sowenig Resonanz habe ich nicht gerechnet.
Mädchen im Lidl scheinen auch weitaus interessanter zu sein...

Scheinbar sind deine Stränge einfach nur Müll.

Sloth
01.10.2012, 23:10
Scheinbar sind deine Stränge einfach nur Müll.
Wohl eher nicht. Ich habe ja nicht einmal einen Fanclub hier :D , da ist ja klar, daß sich keine Klatscher hier einfinden. Auch ganz gut so. So bitte ich dich, dich doch konstruktiv an meinen Strängen zu beteiligen - wie auch immer deine Ansichten dazu jeweils sein mögen - oder sie wenigstens von derartigem Spam, wie nun dargeboten, zu verschonen.

Gottfried
01.10.2012, 23:18
Die Wiedervereinigung war ökonomisch ein Zuschussgeschäft. Das wissen wir ja alle.

Der große Fehler war und ist, dass der Aufbau Ost zentral durch Berlin gesteuert wird. Man hätte den Regionen mehr Kompetenzen lassen und mehr Wettbewerb zulassen sollen. Dann wären auch nicht so viele Arbeitsplätze nach Asien abgewandert. Denn der Osten hätte unser Billiglohnland bleiben können.

Rumburak
02.10.2012, 00:02
Die Wiedervereinigung war ökonomisch ein Zuschussgeschäft. Das wissen wir ja alle.

Der große Fehler war und ist, dass der Aufbau Ost zentral durch Berlin gesteuert wird. Man hätte den Regionen mehr Kompetenzen lassen und mehr Wettbewerb zulassen sollen. Dann wären auch nicht so viele Arbeitsplätze nach Asien abgewandert. Denn der Osten hätte unser Billiglohnland bleiben können.

Dafür gebe ich mit Freude rot.:)

Pappenheimer
02.10.2012, 02:58
http://img24.imageshack.us/img24/5217/pyongyang.jpg

Wen soll den so ein langzeitbelichtetes Foto beeindrucken? Ich schaetze mal dieses Foto wurde mit 20-30 Sekunden belichtet, dies an einem Abend, viele Fenster sind beleuchtet. Mich wundert nur dass zu dieser Zeit auf der rechten Fahrspur in 20-30 Sekunden kein einziges Auto fuhr, selbst auf der linken Fahrspur koennen es maximal 2-3 Auto sein. Das soll eine Metropole sein, ohne Verkehr? Scheint nicht ganz zu stimmen dein Maerchen vom Reichtum in Nordkorea, gell?

Gottfried
02.10.2012, 05:05
Dafür gebe ich mit Freude rot.:)

Die Deutschen werden mir immer unsympathischer.

Sloth
02.10.2012, 11:38
Wen soll den so ein langzeitbelichtetes Foto beeindrucken? Ich schaetze mal dieses Foto wurde mit 20-30 Sekunden belichtet, dies an einem Abend, viele Fenster sind beleuchtet. Mich wundert nur dass zu dieser Zeit auf der rechten Fahrspur in 20-30 Sekunden kein einziges Auto fuhr, selbst auf der linken Fahrspur koennen es maximal 2-3 Auto sein. Das soll eine Metropole sein, ohne Verkehr? Scheint nicht ganz zu stimmen dein Maerchen vom Reichtum in Nordkorea, gell?
Das Foto soll doch garkeinen massiven Straßenverkehr vorgaukeln, zumal kein Verkehrsknotenpunkt abgelichtet ist. Solche Gegenden wären in deutschen Städten des Nachts nicht stärker befahren. Aber im Prinzip hast du Recht: Nordkorea befindet sich nach wie vor in der Entwicklung, was materielle Güter angeht. Bildung, Gesundheit, usw hingegen sind im ganzen Land bis in das abgelegenste Dorf gewährleistet, was Nordkorea selbst in der schlimmsten Krise der ganzen Nation mit einem überdurchschnittlichen HDI honoriert wurde, der Länder, die wir als reicher einstufen würde, hinter sich läßt.
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_Human_Development_Index#Count ries_missing_from_latest_report

Daher ist das Land keineswegs mit armen Ländern zu vergleichen.

Chronos
02.10.2012, 17:41
Warum ist dies ein "Blödsinnsstrang"?
Weil ich es ausgesprochen taktlos, schäbig und hinterfotzig empfinde, ausgerechnet zwei Tage vor dem Feiertag zur Wiedervereinigung einen Strang aufzumachen, um die Wiedervereinigung auf heimtückische Weise zu hinterfragen und alte Wunden aufzureissen!

Es wurden Fehler gemacht, aber man sollte nicht jeden möglichen Anlass dazu benutzen wollen, die Zusammengehörigkeit zu hintertreiben.

Es gibt nur ein gemeinsames deutsches Volk und ein gemeinsames Deutschland. Basta!
Steck dir deine beschissenen kommunistischen Amateur-Propagandastümpereien sonstwohin!


Wenn du das so beurteilst und kritisierst, willst du das Forum wohl dichtmachen...
Oder willst du nur pöbeln?
Miese innerdeutsche Hetze hat nichts mehr mit einem Diskussionsansatz zu tun, sondern mit Subversion!
Ansonsten: Siehe obigen Absatz!



(Meterweises Propaganda-Blabla entfernt)

Nordkorea.
http://img24.imageshack.us/img24/5217/pyongyang.jpg

Welchen verlogenen kommunistischen Propaganda-Dreck du hier verbreitest, werde ich dir untenstehend unter die Nase reiben.

Eine Nachtaufnahme Ostasiens aus einem Satelliten:

30427


Links und oben sind hellerleuchtete chinesische Städte zu sehen. Im unteren Bildteil in der Mitte ist Südkorea zu erkennen (besonders hell Seoul und Pusan im Süden, darunter ist sogar Cheju Island zu erkennen). Rechts unten Japan.

So, und wo ist denn nun dein hochgejubeltes Nordkorea?

Richtig, die dunkle Zone zwischen Südkorea und China. Einzig Pjöngjang lässt ein bisschen Licht erkennen. Der Rest des Landes liegt völlig im Dunkeln, so, wie auch die Untertanen des Despotenclans Kim-Dingsbums im Dunkeln gehalten werden.

Da kommt so ein Westentaschen-Propagandist hier angedackelt und will die Leute mit nachbearbeiteten Fotos angeblicher Lichtfülle im größten Freiluftknast der Erde beeindrucken.

Du bist sogar zu blöd, um Propaganda zu betreiben. :fizeig:

Raczek
02.10.2012, 23:40
Dafür gebe ich mit Freude rot.:)

Warum? Er hat recht.

Sloth
03.10.2012, 00:12
Weil ich es ausgesprochen taktlos, schäbig und hinterfotzig empfinde, ausgerechnet zwei Tage vor dem Feiertag zur Wiedervereinigung einen Strang aufzumachen, um die Wiedervereinigung auf heimtückische Weise zu hinterfragen und alte Wunden aufzureissen!

Es wurden Fehler gemacht, aber man sollte nicht jeden möglichen Anlass dazu benutzen wollen, die Zusammengehörigkeit zu hintertreiben.

Es gibt nur ein gemeinsames deutsches Volk und ein gemeinsames Deutschland. Basta!
Steck dir deine beschissenen kommunistischen Amateur-Propagandastümpereien sonstwohin!
Deine vorgeschobenen Gründe, mich anzugreifen, sind leicht erkennbar und lächerlich. Würde es die DDR heute noch geben, so würde es den Menschen in Ost und West besser gehen. Das scheinst du in deinem BRD-Jubeltaumel vollkommen außer Acht zu lassen. Außerdem hätte eine Wiedervereinigung auch auch ein Beitritt der BRD zur DDR bedeuten können, was unter heutigen Gesichtspunkten keine Notlösung geween wäre wie der DDR-Beitritt zur BRD, sondern gar ein Segen. Und welcher Zeitpunkt eignet sich besser?




Miese innerdeutsche Hetze hat nichts mehr mit einem Diskussionsansatz zu tun, sondern mit Subversion!
Ansonsten: Siehe obigen Absatz!
Nerv nicht. Dein Unsinn kann hier nirgens bestätigt werden. Wie gesagt: Die willst mich nur anpöbeln.




Welchen verlogenen kommunistischen Propaganda-Dreck du hier verbreitest, werde ich dir untenstehend unter die Nase reiben.

Eine Nachtaufnahme Ostasiens aus einem Satelliten:

30427


Links und oben sind hellerleuchtete chinesische Städte zu sehen. Im unteren Bildteil in der Mitte ist Südkorea zu erkennen (besonders hell Seoul und Pusan im Süden, darunter ist sogar Cheju Island zu erkennen). Rechts unten Japan.

So, und wo ist denn nun dein hochgejubeltes Nordkorea?

Richtig, die dunkle Zone zwischen Südkorea und China. Einzig Pjöngjang lässt ein bisschen Licht erkennen. Der Rest des Landes liegt völlig im Dunkeln, so, wie auch die Untertanen des Despotenclans Kim-Dingsbums im Dunkeln gehalten werden.

Da kommt so ein Westentaschen-Propagandist hier angedackelt und will die Leute mit nachbearbeiteten Fotos angeblicher Lichtfülle im größten Freiluftknast der Erde beeindrucken.

Du bist sogar zu blöd, um Propaganda zu betreiben. :fizeig:
1. Das Satellitenbild ist alt, es wurden viele Kraftwerke gebaut, die die Versorgungslage verbessert haben. Dieses Bildchen mußte ich mir schon oft ansehen und von welchem Nutzen sind dir die grellen Werbetafeln?
2. Das Bild ist echt, auch wenn du West-Knecht es nicht wahrhaben willst.

annullator
03.10.2012, 00:14
Hier meine Wessi-Sicht:

Wer jemals vor der Wende im Osten gewesen war und mit den Menschen dort geredet hatte, wußte, daß das Deutsche sind wie wir im Westen auch, und daß die Teilung ein großes Unrecht war. Nach der Wende stellte sich sogar heraus, daß in mancherlei Hinsicht die sogenannten Ossis sich noch mehr an deutscher Kultur erhalten hatten als wir im Westen. Insofern war die Wiedervereinigung eine große Bereicherung für ganz Deutschland. Das empfinde ich auch heute noch immer wieder so, wenn ich ins Berliner Umland fahre oder beruflich mit (ehemaligen) Ossis zu tun habe. Selbst einige kleine Jungchen, die 15 Jahre jünger sind als ich, sprechen dort besser Deutsch als ich, zum Beispiel. Es ist auch leichter, dort Menschen zu finden, die mit den deutschen Klassikern einigermaßen vertraut sind.

Natürlich gibt es auch hier und da etwas zu meckern. Naturgemäß sind im Osten die bürgerlichen Umgangsformen etwas verlorengegangen, weshalb ich lieber hier in Wilmersdorf wohne als in Pankow. Sicherlich gehen den Ossis auch unsere Manierismen hier und da auf die Nerven. Aber das macht doch nichts: Ostfriesen, Bayern, Ruhrpöttler und Schwaben schaffen es ja auch irgendwie, in einem Land zusammenzuleben.

Daß die Wiedervereinigung für uns Wessis meist kein ökonomischer Gewinn war, ist sehr traurig, kann man aber den Ossis nicht anlasten. Es ist meiner Meinung nach eher unserem sklerotischen, sozialdemokratischen Wohlfartssystem geschuldet. 1990 dachten wir, unser System sei noch so frisch und dynamisch, wie es in den 50ern und 60ern mal war, wo es wohl wirklich keinerlei Probleme gehabt hätte, auch im Osten in Nullkommanix für blühende Landschaften zu sorgen, wie es das im Westen ja auch getan hatte. Wer die Zeit damals erlebt hat, weiß auch, daß die Ossis begeistert bereit waren, jetzt in die Hände zu spucken und ihr Land neu aufzubauen. Stattdessen bekamen sie aber nicht den freien Kapitalismus, den sie erwartet hatten, sondern unseren sozialdemokratischen, bürokratischen Moloch, der jede wirtschaftliche Tätigkeit im Keim erstickt. Da konnte ja nichts draus werden.

Aber diese Probleme sind nicht Probleme, die wir wegen der Ossis haben. Es sind Probleme, die wir schon lange vor der Wende hatten. Die Massenarbeitslosigkeit ist in den 70er Jahren entstanden, als die Sozialdemokraten Ludwig Erhards Erbe endgültig zerstörten, und in den 80er Jahren zementiert worden, als die Kohlschen Christdemokraten viel zu feige waren, irgendeine andere Politik zu betreiben als die Sozialdemokraten (wie heute auch. Die Merkel ist wirklich Kohls Schülerin).

Unsere Probleme sind also gemeinsame Probleme. Da hilft kein Ossi-Wessi-Hickhack, wir sitzen im selben Boot. Die Probleme sitzen im Reichstag, und wir sollten zusammen daran arbeiten, daß diese Probleme eines Tages Unter den Linden hängen, alle miteinander...

Rumburak
03.10.2012, 00:15
Warum? Er hat recht.

Er hat recht, wenn er einen Teil Deutschlands als Billiglohnland ausbeuten möchte?

Sloth
03.10.2012, 00:24
Hier meine Wessi-Sicht:

Wer jemals vor der Wende im Osten gewesen war und mit den Menschen dort geredet hatte, wußte, daß das Deutsche sind wie wir im Westen auch, und daß die Teilung ein großes Unrecht war. Nach der Wende stellte sich sogar heraus, daß in mancherlei Hinsicht die sogenannten Ossis sich noch mehr an deutscher Kultur erhalten hatten als wir im Westen. Insofern war die Wiedervereinigung eine große Bereicherung für ganz Deutschland. Das empfinde ich auch heute noch immer wieder so, wenn ich ins Berliner Umland fahre oder beruflich mit (ehemaligen) Ossis zu tun habe. Selbst einige kleine Jungchen, die 15 Jahre jünger sind als ich, sprechen dort besser Deutsch als ich, zum Beispiel. Es ist auch leichter, dort Menschen zu finden, die mit den deutschen Klassikern einigermaßen vertraut sind.

Natürlich gibt es auch hier und da etwas zu meckern. Naturgemäß sind im Osten die bürgerlichen Umgangsformen etwas verlorengegangen, weshalb ich lieber hier in Wilmersdorf wohne als in Pankow. Sicherlich gehen den Ossis auch unsere Manierismen hier und da auf die Nerven. Aber das macht doch nichts: Ostfriesen, Bayern, Ruhrpöttler und Schwaben schaffen es ja auch irgendwie, in einem Land zusammenzuleben.

Daß die Wiedervereinigung für uns Wessis meist kein ökonomischer Gewinn war, ist sehr traurig, kann man aber den Ossis nicht anlasten. Es ist meiner Meinung nach eher unserem sklerotischen, sozialdemokratischen Wohlfartssystem geschuldet. 1990 dachten wir, unser System sei noch so frisch und dynamisch, wie es in den 50ern und 60ern mal war, wo es wohl wirklich keinerlei Probleme gehabt hätte, auch im Osten in Nullkommanix für blühende Landschaften zu sorgen, wie es das im Westen ja auch getan hatte. Wer die Zeit damals erlebt hat, weiß auch, daß die Ossis begeistert bereit waren, jetzt in die Hände zu spucken und ihr Land neu aufzubauen. Stattdessen bekamen sie aber nicht den freien Kapitalismus, den sie erwartet hatten, sondern unseren sozialdemokratischen, bürokratischen Moloch, der jede wirtschaftliche Tätigkeit im Keim erstickt. Da konnte ja nichts draus werden.

Aber diese Probleme sind nicht Probleme, die wir wegen der Ossis haben. Es sind Probleme, die wir schon lange vor der Wende hatten. Die Massenarbeitslosigkeit ist in den 70er Jahren entstanden, als die Sozialdemokraten Ludwig Erhards Erbe endgültig zerstörten, und in den 80er Jahren zementiert worden, als die Kohlschen Christdemokraten viel zu feige waren, irgendeine andere Politik zu betreiben als die Sozialdemokraten (wie heute auch. Die Merkel ist wirklich Kohls Schülerin).

Unsere Probleme sind also gemeinsame Probleme. Da hilft kein Ossi-Wessi-Hickhack, wir sitzen im selben Boot. Die Probleme sitzen im Reichstag, und wir sollten zusammen daran arbeiten, daß diese Probleme eines Tages Unter den Linden hängen, alle miteinander...
Um nach dem Ende der DDR eine blühende Landschaft erzeugen zu können, müßte man sie erst einmal zu Grunde richten, was auch gemacht wurde.

"Nach dem Beitritt der DDR zum Bundesgebiet sank die Industrieproduktion der Neuen Länder innerhalb weniger Jahre drastisch, wächst aber seit dem Tiefpunkt Anfang der 1990er Jahre wieder stetig und mit zum Teil deutlich höheren Wachstumsraten als in den alten Bundesländern; gleichwohl liegt der Anteil der Wertschöpfung in der Industrie an der gesamten Wertschöpfung noch immer unter dem Niveau der alten Bundesländer. Fast 100 Prozent des ehemaligen Volkseigentums wurden privatisiert und 95 Prozent davon gelangten in den Besitz von Eigentümern außerhalb der Neuen Länder. Das Bruttoinlandsprodukt der Neuen Länder ist unter das der DDR von 1989/1990 gesunken."
http://de.wikipedia.org/wiki/Neue_Bundesl%C3%A4nder#Wirtschaft

"Das Ergebnis ist, dass das Bruttoinlandsprodukt der DDR 1989 um 558 Prozent höher war als 1950, in der BRD war es um 534 Prozent höher. Auch das jährliche Wachstum der DDR war höher, selbst in den 80er Jahren."
http://www.zeit.de/wirtschaft/2009-11/gerhard-heske-ddr

Deutschmann
03.10.2012, 00:27
Ich sehe das als absoluten Glücksfall. Wenn es mir hier zu "bunt" wird, siedle ich über ... ohne auf Wohlstand zu verzichten. :D

Raczek
03.10.2012, 00:28
Er hat recht, wenn er einen Teil Deutschlands als Billiglohnland ausbeuten möchte?

Mitteldeutschland ist bereits Billiglohnland. Nur eines dessen Geld aus Transferleistungen stammt, die Industrie ist nämlich trotzdem in Asien und Osteuropa.

Man hätte erstmal jeglichen Staatsbesitz in Privateigentum umwandeln und anschließend aus der ehemaligen DDR eine Sonderwirtschaftszone machen sollen, ohne BRD-Bürokratie und -Etatismus, ohne Gewerkschaftseinfluss und mit maximaler Autonomie der Länder.
Mit Ausbeutung hat das nichts zu tun, sondern mit harten, aber notwendigen Schritten zur sozioökonomischen Gesundung. Mittlerweile ist der Zug aber abgefahren.

Rumburak
03.10.2012, 00:30
Ich sehe das als absoluten Glücksfall. Wenn es mir hier zu "bunt" wird, siedle ich über ... ohne auf Wohlstand zu verzichten. :D

Solange du nicht den Besserwessi gibst, ist jeder Deutsche willkommen.:bäh:

Rumburak
03.10.2012, 00:32
Mitteldeutschland ist bereits Billiglohnland. Nur eines dessen Geld aus Transferleistungen stammt, die Industrie ist nämlich trotzdem in Asien und Osteuropa.

Man hätte aus der ehemaligen DDR eine Sonderwirtschaftszone machen sollen, ohne BRD-Bürokratie und -Etatismus, ohne Gewerkschaftseinfluss und mit maximaler Autonomie der Länder.
Mit Ausbeutung hat das nichts zu tun, sondern mit harten, aber notwendigen Schritten zur sozioökonomischen Gesundung. Mittlerweile ist der Zug aber abgefahren.

Meine Meinung ist mittlerweile eine ganz andere. Mitteldeutschland hätte für sich bleiben sollen und sich langsam aufbauen. Ein Staat, der ohne die BRD vielleicht die Chance gehabt hätte deutsch zu bleiben.
Ein nationaler, deutscher Kleinstaat.

Sloth
03.10.2012, 00:33
Ich sehe das als absoluten Glücksfall. Wenn es mir hier zu "bunt" wird, siedle ich über ... ohne auf Wohlstand zu verzichten. :D
Bald sind die neuen Bundesländer ebenso islamisert und abgewrackt wie die alten.

Deutschmann
03.10.2012, 00:34
Solange du nicht den Besserwessi gibst, ist jeder Deutsche willkommen.:bäh:

Ach woher denn. Da pass ich mich schnell an. Hauptsache man kann wieder auf die Strasse ohne 30 Fremdsprachen zu können.

Rumburak
03.10.2012, 00:34
Ach woher denn. Da pass ich mich schnell an. Hauptsache man kann wieder auf die Strasse ohne 30 Fremdsprachen zu können.

Die brauchst du hier nicht...

Deutschmann
03.10.2012, 00:36
Bald sind die neuen Bundesländer ebenso islamisert und abgewrackt wie die alten.

Glaube ich nicht. Neuzugänge siedeln sich in der Regel dort an, wo schon andere Familienmitglieder leben. Daher wird der Westen in naher Zukunft einen dramatischen Zuzug erleben, während der Osten weitgehend verschont bleibt.

Rumburak
03.10.2012, 00:39
Glaube ich nicht. Neuzugänge siedeln sich in der Regel dort an, wo schon andere Familienmitglieder leben. Daher wird der Westen in naher Zukunft einen dramatischen Zuzug erleben, während der Osten weitgehend verschont bleibt.

Nun, es wird schlimmer, aber die Musels stoßen hier auf große Ablehnung, was sie hoffentlich bemerken. Dieses Geratze wird hier selbst an der Kasse im Lidl sehr abfällig behandelt und aus den Augen der meisten Leute springt das Gleiche.

annullator
03.10.2012, 00:39
Um nach dem Ende der DDR eine blühende Landschaft erzeugen zu können, müßte man sie erst einmal zu Grunde richten, was auch gemacht wurde.
Das widerspricht gar nicht unbedingt dem, was ich sagte. Natürlich gab es im Osten Industrieproduktion, und es ist nicht einzusehen, wieso das alles hätte verschwinden sollen. Nein, wenn wir noch ein freies wirtschaftliches System gehabt hätten, wie wir es im Westen in den 50ern und 60ern hatten, hätten die sicherlich einfach weitermachen können.

Sie hätten natürlich wettbewerbsfähig sein müssen, aber mit unserer sozialdemokratischen Bürokratie, deren Vorschriften, Steuern, und Tarifsystemen, und natürlich unserem modernen, sozialdemokratischen crony capitalism, wo nur noch der viel Geld macht, der sich einen Lobbyisten mit guten Beziehungen zu irgendeinem Parteibonzen leisten kann, ist das eben nicht möglich gewesen.

Raczek
03.10.2012, 00:40
Meine Meinung ist mittlerweile eine ganz andere. Mitteldeutschland hätte für sich bleiben sollen und sich langsam aufbauen. Ein Staat, der ohne die BRD vielleicht die Chance gehabt hätte deutsch zu bleiben.
Ein nationaler, deutscher Kleinstaat.

Das stellt keinen grundsätzlichen Widerspruch zu meiner Sicht der Dinge dar.

Allerdings, wer hätte denn hier etwas aufbauen sollen, bzw. die nötigen politischen Schritte dazu einleiten sollen? Die SED-Bonzen, die lediglich das Parteibuch wechselten? Lachhaft.
Mitteldeutschland wäre auch ohne Wiedervereinigung ausgeblutet und stünde heute vmtl. genauso schlecht da.
Das Problem ist ja nicht nur staatliche Planwirtschaft beim "Aufbau Ost", sondern vor allem auch die demographische Entwicklung.

Raczek
03.10.2012, 00:42
Das widerspricht gar nicht unbedingt dem, was ich sagte. Natürlich gab es im Osten Industrieproduktion, und es ist nicht einzusehen, wieso das alles hätte verschwinden sollen. Nein, wenn wir noch ein freies wirtschaftliches System gehabt hätten, wie wir es im Westen in den 50ern und 60ern hatten, hätten die sicherlich einfach weitermachen können.

Sie hätten natürlich wettbewerbsfähig sein müssen, aber mit unserer sozialdemokratischen Bürokratie, deren Vorschriften, Steuern, und Tarifsystemen, und natürlich unserem modernen, sozialdemokratischen crony capitalism, wo nur noch der viel Geld macht, der sich einen Lobbyisten mit guten Beziehungen zu irgendeinem Parteibonzen leisten kann, ist das eben nicht möglich gewesen.

Ganz genau.

Die BRD der späten 80er und frühen 90er bis heute ist nur geringfügig weniger sozialistisch wie die ehemalige DDR. In diesem Staat hier wird gar nichts mehr "aufgebaut" werden, sondern nur noch das Erbe früherer Generationen verprasst.

annullator
03.10.2012, 00:45
Die BRD der späten 80er und frühen 90er bis heute ist nur geringfügig weniger sozialistisch wie die ehemalige DDR. In diesem Staat hier wird gar nichts mehr "aufgebaut" werden, sondern nur noch das Erbe früherer Generationen verprasst.
Da sind wir uns völlig einig :(

Deutschmann
03.10.2012, 00:47
Das stellt keinen grundsätzlichen Widerspruch zu meiner Sicht der Dinge dar.

Allerdings, wer hätte denn hier etwas aufbauen sollen, bzw. die nötigen politischen Schritte dazu einleiten sollen? Die SED-Bonzen, die lediglich das Parteibuch wechselten? Lachhaft.
Mitteldeutschland wäre auch ohne Wiedervereinigung ausgeblutet und stünde heute vmtl. genauso schlecht da.
Das Problem ist ja nicht nur staatliche Planwirtschaft beim "Aufbau Ost", sondern vor allem auch die demographische Entwicklung.

Man muss das aber auch nicht schlechtreden. Mitteldeutschland steht im Prinzip recht gut da. Der westdeutsche Vorteil besteht meiner Ansicht ausschließlich darin, dass hier die ganze Autoindustrie mitsamt ihren Zuliefer- und Zuliefererliefer liegt. Und die Banken. Aber ansonsten liegt die Leistungsbereitschaft der Leute dort um ein vielfaches höher als hier. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass da nicht Punkt 16:00 Uhr der Hammer fallen gelassen wird. (Sinngemäß)

Sloth
03.10.2012, 00:47
Glaube ich nicht. Neuzugänge siedeln sich in der Regel dort an, wo schon andere Familienmitglieder leben. Daher wird der Westen in naher Zukunft einen dramatischen Zuzug erleben, während der Osten weitgehend verschont bleibt.
Das bleibt zu hoffen. Aber die ostdeutschen Großstädte sind schon stark betroffen.

Deutschmann
03.10.2012, 00:49
Das bleibt zu hoffen. Aber die ostdeutschen Großstädte sind schon stark betroffen.

Wenn die "kritische Zahl" überschritten ist, merkt man das in der Regel am Kneipensterben.

Sloth
03.10.2012, 00:51
Das widerspricht gar nicht unbedingt dem, was ich sagte. Natürlich gab es im Osten Industrieproduktion, und es ist nicht einzusehen, wieso das alles hätte verschwinden sollen. Nein, wenn wir noch ein freies wirtschaftliches System gehabt hätten, wie wir es im Westen in den 50ern und 60ern hatten, hätten die sicherlich einfach weitermachen können.

Sie hätten natürlich wettbewerbsfähig sein müssen, aber mit unserer sozialdemokratischen Bürokratie, deren Vorschriften, Steuern, und Tarifsystemen, und natürlich unserem modernen, sozialdemokratischen crony capitalism, wo nur noch der viel Geld macht, der sich einen Lobbyisten mit guten Beziehungen zu irgendeinem Parteibonzen leisten kann, ist das eben nicht möglich gewesen.
Wenn auch Teile der DDR-Wirtschaft veraltert waren, waren auch Teile höchst modern. Der Abriss der DDR-Wirtschaft hatte nur den Zweck, westlichen Konzernen den Markt dort frei Haus zu liefern. Dieses Buch gibt Aufschluss über den tatsächlichen Stand der Technik in der DDR:
http://www.amazon.de/Die-Industriespionage-DDR-wissenschaftlich-technische-Aufkl%C3%A4rung/dp/336001099X

Raczek
03.10.2012, 00:54
Mitteldeutschland steht im Prinzip recht gut da.

Lachhaft.


Der westdeutsche Vorteil besteht meiner Ansicht ausschließlich darin, dass hier die ganze Autoindustrie mitsamt ihren Zuliefer- und Zuliefererliefer liegt. Und die Banken.

Der Vorteil Westdeutschlands liegt schon allein darin, dass nahezu jeder junge mitteldeutsche Mensch, der etwas drauf hat wohlgemerkt, in die alten Länder abwandert und hier der Anteil von Taugenichtsen und Abgehängten von Jahr zu Jahr steigt.


Aber ansonsten liegt die Leistungsbereitschaft der Leute dort um ein vielfaches höher als hier. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass da nicht Punkt 16:00 Uhr der Hammer fallen gelassen wird. (Sinngemäß)

Quatsch. Die Fleißigen sind entweder schon drüben oder stellen hier eine immer weiter schrumpfende Minderheit dar. Die Mehrheit ist nicht nur im Schnitt deutlich schlechter gebildet und ausgebildet, als im Westen, viele haben auch schon längst resigniert. Aufstiegswille, Vorankommen im Leben, dass sind hier mittlerweile Werte an die sich höchstens noch die ganz Alten erinnern.

Sloth
03.10.2012, 00:55
Wenn die "kritische Zahl" überschritten ist, merkt man das in der Regel am Kneipensterben.
Ich jedenfalls sehe Grund zur Besorgnis. Die DDR sollte alsbald wieder errichtet werden, bevor es zu spät ist.

Raczek
03.10.2012, 00:56
Wenn auch Teile der DDR-Wirtschaft veraltert waren, waren auch Teile höchst modern.

Fast alles hinkte deutlich hinterher -von kleinsten Nischen abgesehen. In den Zukunftsmärkten -aus damaliger Sicht- war die DDR und der ganze Ostblock völlig abgehängt, bzw. gar nicht erst repräsentiert.

Totales Fakegequatsche was du hier von dir gibst.

annullator
03.10.2012, 00:57
Wenn auch Teile der DDR-Wirtschaft veraltert waren, waren auch Teile höchst modern.

Das ist mir durchaus bekannt. Ich arbeite seit der Wende auch mit alten Ost-Ingenieuren zusammen, und die waren immer so kompetent, wie man nur sein kann. Selbst die typisch deutsche »Ingenieur-Kultur« ist genau dieselbe :)

Sloth
03.10.2012, 01:01
Fast alles hinkte deutlich hinterher -von kleinsten Nischen abgesehen. In den Zukunftsmärkten -aus damaliger Sicht- war die DDR und der ganze Ostblock völlig abgehängt, bzw. gar nicht erst repräsentiert.
In den Zukunftsmärkten war die DDR z.B. das erste europäische Land, welches in der Lage war, Computerprozessoren herzustellen. Ein Vergleich kann außerdem nur teilweise einen Aufschluss über die Lage geben, da der BRD die Produkte der ganzen westlichen Welt zur Verfügung standen, während man in der DDR fast alles erst einmal selbst entwickeln mußte.




Totales Fakegequatsche was du hier von dir gibst.
Mit so dümmlichen Aussagen kannst du dich aus meinen Strängen bitte verpissen. Dieses Niveau kannst du bitte woanders pflegen.

Deutschmann
03.10.2012, 01:01
Lachhaft.



Der Vorteil Westdeutschlands liegt schon allein darin, dass nahezu jeder junge mitteldeutsche Mensch, der etwas drauf hat wohlgemerkt, in die alten Länder abwandert und hier der Anteil von Taugenichtsen und Abgehängten von Jahr zu Jahr steigt.



Quatsch. Die Fleißigen sind entweder schon drüben oder stellen hier eine immer weiter schrumpfende Minderheit dar. Die Mehrheit ist nicht nur im Schnitt deutlich schlechter gebildet und ausgebildet, als im Westen, viele haben auch schon längst resigniert. Aufstiegswille, Vorankommen im Leben, dass sind hier mittlerweile Werte an die sich höchstens noch die ganz Alten erinnern.

Und? Hier glaubt jeder Hauptschulabgänger er wäre unterbezahlt und könnte Betriebsleiter werden.

Sloth
03.10.2012, 01:04
Das ist mir durchaus bekannt. Ich arbeite seit der Wende auch mit alten Ost-Ingenieuren zusammen, und die waren immer so kompetent, wie man nur sein kann. Selbst die typisch deutsche »Ingenieur-Kultur« ist genau dieselbe :)
Ohne sie wäre es der DDR auch nicht möglich gewesen, sich wirtschaftlich solange zu behaupten und hervorzutun - nähmlich bis zum Schluss.

Sloth
03.10.2012, 01:06
Und? Hier glaubt jeder Hauptschulabgänger er wäre unterbezahlt und könnte Betriebsleiter werden.
Die halten sich für die Kings. In Rußland gibt es aber noch Bleibergwerke, die Mitarbeiter suchen.

Gottfried
03.10.2012, 01:13
In den Zukunftsmärkten war die DDR z.B. das erste europäische Land, welches in der Lage war, Computerprozessoren herzustellen. Ein Vergleich kann außerdem nur teilweise einen Aufschluss über die Lage geben, da der BRD die Produkte der ganzen westlichen Welt zur Verfügung standen, während man in der DDR fast alles erst einmal selbst entwickeln mußte.


Quatsch. Die DDR hätte ja die Computertechnik aus den anderen Ostblockstaaten importieren können. Aber auch die waren langsamer.

Gottfried
03.10.2012, 01:24
Das Foto soll doch garkeinen massiven Straßenverkehr vorgaukeln, zumal kein Verkehrsknotenpunkt abgelichtet ist. Solche Gegenden wären in deutschen Städten des Nachts nicht stärker befahren. Aber im Prinzip hast du Recht: Nordkorea befindet sich nach wie vor in der Entwicklung, was materielle Güter angeht. Bildung, Gesundheit, usw hingegen sind im ganzen Land bis in das abgelegenste Dorf gewährleistet, was Nordkorea selbst in der schlimmsten Krise der ganzen Nation mit einem überdurchschnittlichen HDI honoriert wurde, der Länder, die wir als reicher einstufen würde, hinter sich läßt.
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_Human_Development_Index#Count ries_missing_from_latest_report

Daher ist das Land keineswegs mit armen Ländern zu vergleichen.

Da habe ich aber schon ganz andere Sachen über Nordkorea gesehen und gehört.

Ich denke die Statistik ist für den Arsch.

Die haben ja teilweise nicht mal Strom und fließend Wasser, gerade auf dem Land.

Sloth
03.10.2012, 01:31
Quatsch. Die DDR hätte ja die Computertechnik aus den anderen Ostblockstaaten importieren können. Aber auch die waren langsamer.
Der große Unterschied zwischen mir und vielen anderen ist, daß ich vorher recherchiere, bevor ich was in den Äther blase. Und immer wieder bringe ich unwiderlegbare Quellen zu meinen Aussagen, die aber stets ignoriert werden. Dann wird nur der Ton rauher - lernen tut ihr nichts!

Die DDR war ganz klar der führende Hersteller von Computertechnik in der sozialistischen Welt und auch einer von wenigen dort.
"Innerhalb des Comecon (http://de.wikipedia.org/wiki/Rat_f%C3%BCr_gegenseitige_Wirtschaftshilfe) nimmt die DDR inzwischen nicht nur bei der Entwicklung und Produktion von Leistungschips oder bei der Computertechnik, sondern auch bei der flexiblen Fertigungsautomatisierung den ersten Platz ein. Wird nunmehr der größte Teil der jährlich bereitgestellten Investitionen vorrangig für die Fortentwicklung von Schlüsseltechnologien ausgegeben, glaubt man in der DDR, auf diese Weise zunächst verstärkt Wirtschaftswachstum sichern zu können. In Leipzig wurde im Rahmen von Messegesprächen deutlich gemacht, daß von den sozialistischen Ländern allein die DDR noch in der Lage sei, bei den Schlüsseltechnologien mit dem Westen, wenn auch mit einem sichtbaren Abstand, mitzuhalten."
http://www.computerwoche.de/heftarchiv/1989/41/1152313/


Vergleich DDR-CPUs mit Sowjet-CPUs:
http://img15.imageshack.us/img15/984/cpusf.jpg
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Mikroprozessoren#Prozessoren_aus_der_DDR _.28Hersteller:_MME.29

32 Bit CPU aus der DDR:
http://de.wikipedia.org/wiki/U80701

Warum in aller Welt sollte die DDR importieren, wenn sie selbst der einzige Hersteller ist, der mit dem Westen einigermaßen Schritt halten kann?

Hier habe ich was Nettes gefunden: Motorola exportiert Modems in der DDR:
http://www.computerwoche.de/heftarchiv/1990/18/1145635/

Chronos
03.10.2012, 07:49
Ich jedenfalls sehe Grund zur Besorgnis. Die DDR sollte alsbald wieder errichtet werden, bevor es zu spät ist.
Sicher, sicher! Am besten noch mit den alten Parteikadern - sofern noch am Leben - und mit den alten dummen Sprüchen.

"Den Kommunismus in seinem Lauf,
halten weder Ochs noch Esel auf" (oder so ähnlich)

Du bist ein roter Spaltpilz!


Das ist mir durchaus bekannt. Ich arbeite seit der Wende auch mit alten Ost-Ingenieuren zusammen, und die waren immer so kompetent, wie man nur sein kann. Selbst die typisch deutsche »Ingenieur-Kultur« ist genau dieselbe :)
Exakt! Kann ich bis auf jeden Buchstaben bestätigen.

Hatte nach der Wende mit einigen neugegründeten HiTech-Labors und Entwicklungsfirmen in Mitteldeutschland zu tun, in denen ein Großteil der Belegschaft aus älteren Ingenieuren bestand.
Exzellentes Fachwissen, beispielhafte Arbeitsdisziplin und sehr beeindruckender Ideenreichtum.

Diese brillianten Leute wurden zuvor im kommunistischen Schlendrian-Saftladen durch die Umstände und den Mangel gebremst. Kaum vernünftige Arbeitsbedingungen mangels teurer Messgeräte, veraltete Ausrüstungen und schlechte Materialien.
Ein Ingenieur von Zeiss-Jena klagte mir mal sein Leid, dass man für die Mikroskop-Triebteile nur miserable Fette hatte, die schnell verharzten. Man nahm es aber in Kauf und plante eben viel kürzere Wartungsintervalle, weil ja Arbeitskraft billiger war, als geeignete Fette aus dem Westen zu importieren.

Brilliante Ingenieure, aber ein verrotteter Saftladen.

Gottfried
03.10.2012, 09:33
Der große Unterschied zwischen mir und vielen anderen ist, daß ich vorher recherchiere, bevor ich was in den Äther blase. Und immer wieder bringe ich unwiderlegbare Quellen zu meinen Aussagen, die aber stets ignoriert werden. Dann wird nur der Ton rauher - lernen tut ihr nichts!

Du wirst hier niemals jemanden umstimmen können. Damit musst Du Dich abfinden. Alles was von Online-Diskussionen übrig bleibt, sind eine Menge verschwendete Lebenszeit und schlechte Laune.

Take it or leave it.



Warum in aller Welt sollte die DDR importieren, wenn sie selbst der einzige Hersteller ist, der mit dem Westen einigermaßen Schritt halten kann?


Nicht einigermaßen Schritt halten, da hast Du was falsch verstanden.

Steht ja selbst in Deiner Quelle "... mit einigem Abstand...". Und auch nur das war möglich durch die Industriespionage.

Es wird oft behauptet, die Bildung in der DDR sei so vorbildhaft gewesen.

Nun, warum waren die DDR-Ingenieure dann nicht in der Lage, einen konkurrenzfähigen Computer zu entwickeln?

Warum ist das Computerspiel Tetris der einzige kommunistische Erfolg in der westlichen Welt geblieben?

Sloth
03.10.2012, 14:29
Sicher, sicher! Am besten noch mit den alten Parteikadern - sofern noch am Leben - und mit den alten dummen Sprüchen.

"Den Kommunismus in seinem Lauf,
halten weder Ochs noch Esel auf" (oder so ähnlich)

Du bist ein roter Spaltpilz!
Die Einheit ist nicht zu würdigen, wenn sie im Endeffekt auf Kosten der Menschen geht. Eine Teilung ist besser, wenn dann wenigstens einer von zwei deutschen Staaten mit guten Vorsätzen agiert und keinen friedlichen Genozid an seinem eigenen Volk ausübt. Auch kann es sich eine ach so demokratische BRD nicht leisten, hinter einer neuen DDR zurückzufallen - damit würde die Existenz einer neuen DDR auch den Menschen in der BRD nützen.

Sloth
03.10.2012, 14:34
Du wirst hier niemals jemanden umstimmen können. Damit musst Du Dich abfinden. Alles was von Online-Diskussionen übrig bleibt, sind eine Menge verschwendete Lebenszeit und schlechte Laune.

Take it or leave it.
Umstimmen? Wer die blanken Fakten ignoriert und sich lieber in seiner Scheinwelt verkriecht, kann nicht zu irgendetwas umgestimmt werden und ist die Mühe auch nicht wert. Wie sieht es bei dir aus? Bist du willens, Fakten als Realität zu akzeptieren, auch wenn sie dir nicht immer gefallen?




Nicht einigermaßen Schritt halten, da hast Du was falsch verstanden.

Steht ja selbst in Deiner Quelle "... mit einigem Abstand...". Und auch nur das war möglich durch die Industriespionage.

Es wird oft behauptet, die Bildung in der DDR sei so vorbildhaft gewesen.

Nun, warum waren die DDR-Ingenieure dann nicht in der Lage, einen konkurrenzfähigen Computer zu entwickeln?

Warum ist das Computerspiel Tetris der einzige kommunistische Erfolg in der westlichen Welt geblieben?
Du meinst also, die DDR mit 16 Millionen Einwohnern muß technologisch mit der westlichen Welt von rund einer Milliarde Einwohnern 1 zu 1 mithalten können, oder sie hat versagt? Das ist doch absurd. Die Kopie, Weiterentwicklung und Produktion von Computer-Hardware in der DDR ist als außerordentlich große Leistung einzustufen.

Chronos
03.10.2012, 14:43
Die Einheit ist nicht zu würdigen, wenn sie im Endeffekt auf Kosten der Menschen geht. Eine Teilung ist besser, wenn dann wenigstens einer von zwei deutschen Staaten mit guten Vorsätzen agiert und keinen friedlichen Genozid an seinem eigenen Volk ausübt. Auch kann es sich eine ach so demokratische BRD nicht leisten, hinter einer neuen DDR zurückzufallen - damit würde die Existenz einer neuen DDR auch den Menschen in der BRD nützen.
Ich bin nur noch darüber erstaunt, wie realitätsfremd manche Zeitgenossen sein können.

Eine DDR könnte heute (ohne Comecon im Hintergrund) und ohne die zuvor geleisteten Billionen-Aufbauhilfen der BRD wirtschaftlich nicht mehr existieren, sondern wäre so etwas wie eine Tschechei oder Polen.

Komplett veraltete Fabrikationsanlagen, keinerlei marktwirtschaftliche Ausrichtung (gleich nach der Wende) und keine konkurrenzfähigen Produktpaletten, die erst mühsam hätten erarbeitet werden müssen.

Anfang der Neunziger kam ich in Kontakt mit einigen leitenden Mitarbeitern eines Ex-DDR-Elektronikbetriebes, die den Weltmarkt mit ihren veralteten Produkten erobern wollten, aber nicht mal Stücklisten mit praxisgerechten Echtkalkulationen hatten.
Die wussten echt nicht, was "fob" oder "cif" bedeutet und welche tragfähigen Preise sie für ihre Erzeugnisse verlangen sollten.

Die DDR-Wirtschaft hatte nicht den Hauch einer Chance und hätte erst ein Jahrzehnt lang aufgepäppelt werden müssen, um mit echt kalkulierten Preisen auf dem Weltmarkt reüssieren zu können.

Sloth
03.10.2012, 14:50
Ich bin nur noch darüber erstaunt, wie realitätsfremd manche Zeitgenossen sein können.

Eine DDR könnte heute (ohne Comecon im Hintergrund) und ohne die zuvor geleisteten Billionen-Aufbauhilfen der BRD wirtschaftlich nicht mehr existieren, sondern wäre so etwas wie eine Tschechei oder Polen.

Komplett veraltete Fabrikationsanlagen, keinerlei marktwirtschaftliche Ausrichtung (gleich nach der Wende) und keine konkurrenzfähigen Produktpaletten, die erst mühsam hätten erarbeitet werden müssen.

Anfang der Neunziger kam ich in Kontakt mit einigen leitenden Mitarbeitern eines Ex-DDR-Elektronikbetriebes, die den Weltmarkt mit ihren veralteten Produkten erobern wollten, aber nicht mal Stücklisten mit praxisgerechten Echtkalkulationen hatten.
Die wussten echt nicht, was "fob" oder "cif" bedeutet und welche tragfähigen Preise sie für ihre Erzeugnisse verlangen sollten.

Die DDR-Wirtschaft hatte nicht den Hauch einer Chance und hätte erst ein Jahrzehnt lang aufgepäppelt werden müssen, um mit echt kalkulierten Preisen auf dem Weltmarkt reüssieren zu können.
Die West-Exporte (hier in USD) der DDR zeigen etwas anderes:
1975: 10,088,000,000
1980: 17,312,000,000
1981: 19,858,000,000
1982: 21,743,000,000
1983: 23,793,000,000
1984: 24,836,000,000
1985: 25,268,000,000
1986: 27,729,000,000
1987: 29,871,000,000
1988: 30,672,000,000

Auch die Arbeitsproduktivität wurde stetig erhöht:
1969 - 73: 23%
1973 - 77: 20%
1977 - 81: 16%
1981 - 85: 17%

OneDownOne2Go
03.10.2012, 14:54
Die West-Exporte (hier in USD) der DDR zeigen etwas anderes:
1975: 10,088,000,000
1980: 17,312,000,000
1981: 19,858,000,000
1982: 21,743,000,000
1983: 23,793,000,000
1984: 24,836,000,000
1985: 25,268,000,000
1986: 27,729,000,000
1987: 29,871,000,000
1988: 30,672,000,000

Auch die Arbeitsproduktivität wurde stetig erhöht:
1969 - 73: 23%
1973 - 77: 20%
1977 - 81: 16%
1981 - 85: 17%

Und der Gedanke, dass die stetig steigenden Exporte nicht auf Kompetenz sondern schlichtes Dumping zurückzuführen sind, der kommt dir dabei nicht? Die DDR brauchte Devisen - und war bereit, zur Not ihre "Binnenwährung" auch mit Verlust per Export in echtes Geld zu verwandeln ...

Anne Bonny
03.10.2012, 15:03
Meine Meinung ist mittlerweile eine ganz andere. Mitteldeutschland hätte für sich bleiben sollen und sich langsam aufbauen. Ein Staat, der ohne die BRD vielleicht die Chance gehabt hätte deutsch zu bleiben.
Ein nationaler, deutscher Kleinstaat.

Hmm, so eine Überlegung habe ich auch schon mal angestellt. Aber letztendlich freue ich mich doch sehr über die Wiedervereinigung. Da wir ja eigentlich nun, das wiedervereint, eine Verfassung durch das Volk bekommen sollten, könnten wir doch so nette Sätze aufnehmen wie "Deutschland ist kein Einwanderungland" und so ...

Chronos
03.10.2012, 15:06
Die West-Exporte (hier in USD) der DDR zeigen etwas anderes:
1975: 10,088,000,000
1980: 17,312,000,000
1981: 19,858,000,000
1982: 21,743,000,000
1983: 23,793,000,000
1984: 24,836,000,000
1985: 25,268,000,000
1986: 27,729,000,000
1987: 29,871,000,000
1988: 30,672,000,000

Auch die Arbeitsproduktivität wurde stetig erhöht:
1969 - 73: 23%
1973 - 77: 20%
1977 - 81: 16%
1981 - 85: 17%
Kollege OneDownOne2Go hat ja schon auf die Denkfehler hingewiesen, aber zur Sicherheit nochmal:

1. Die DDR wurde immer mehr - ähnlich wie China und andere asiatische Länder - zu einer verlängerten Werkbank der BRD-Industrie. Bei großen Versandhäusern wie beispielsweise Neckermann bestand ein beträchtlicher Teil der Angebotspalette aus DDR-Herstellung.

2. Rohstoff- und Agrar-Exporte mit Dumping-Preisen sind kein Indiz für eine leistungsfähige Industrie, sondern eher ein Beweis von Devisen-Geilheit. Ausserdem sind in steigenden Exportzahlen auch die Inflationsraten enthalten.

3. Logischerweise stieg die Produktivität überall auf der Welt, nicht nur in der DDR. Es gab überall neue Technologien und Verbesserungen der Produktionsprozesse, die man nur kopieren musste.

Fakt ist, dass die DDR nicht ein einziges weltmarktfähiges Produkt hatte, wenn man mal von Rotkäppchen-Sekt und einigen anderen Spezialitäten absieht. Auf dem technischem Sektor war die DDR weit abgeschlagen.

Rocko
03.10.2012, 15:14
Kollege OneDownOne2Go hat ja schon auf die Denkfehler hingewiesen, aber zur Sicherheit nochmal:

1. Die DDR wurde immer mehr - ähnlich wie China und andere asiatische Länder - zu einer verlängerten Werkbank der BRD-Industrie. Bei großen Versandhäusern wie beispielsweise Neckermann bestand ein beträchtlicher Teil der Angebotspalette aus DDR-Herstellung.

2. Rohstoff- und Agrar-Exporte mit Dumping-Preisen sind kein Indiz für eine leistungsfähige Industrie, sondern eher ein Beweis von Devisen-Geilheit. Ausserdem sind in steigenden Exportzahlen auch die Inflationsraten enthalten.

3. Logischerweise stieg die Produktivität überall auf der Welt, nicht nur in der DDR. Es gab überall neue Technologien und Verbesserungen der Produktionsprozesse, die man nur kopieren musste.

Fakt ist, dass die DDR nicht ein einziges weltmarktfähiges Produkt hatte, wenn man mal von Rotkäppchen-Sekt und einigen anderen Spezialitäten absieht. Auf dem technischem Sektor war die DDR weit abgeschlagen.

Die Devisenknappheit der DDR ging sogar soweit, dass man den Leuten ueber den GENEX-Katalog von der Westverwandtschaft Geschenke zukommen liess, um an D-Mark zu kommen.

NationalDemokrat
03.10.2012, 15:20
Obwohl Patriot konnte ich noch nie nationale Gefühle für die sogenannte Wiedervereinigung entwickeln. Da geht es vielen hier sicher ähnlich. Doch man sollte sich fragen, in wie weit der Fall der Mauer für das deutsche Volk, seine Politik und Wirtschaft, ernsthaft verheerend war.

Man muß bedenken:
1.) Vor der Wiedervereinigung wiesen beide deutsche Staaten ein Wirtschaftswachstum von jeweils über 10 % auf. Von 1980 bis 1989 wuchs das BIP der DDR um 127,7 % und das BIP der BRD um 117,7 %. Seit Bestehen der Gesamt-BRD gibt es nur noch ein lächerliches Wachstum von 0,5 bis 2,5 %. Auch war es mit der Vollbeschäftigung (Arbeitskräftemangel!) der DDR rasch vorbei, als ihre Wirtschaft dem Erdboden gleich gemacht wurde, was natürlich enorme Arbeitslosenzahlen bewirkte.

2.) Mit Wegfall der DDR im deutschen Sinne und der UDSSR (etwas später) im Sinne des gesamten Westens gab es keinen Anreiz mehr, Deutschland am Leben zu erhalten. Versailles-ähnliche Abkommen waren die Folge, auch hat der Euro, dessen Endloskrise wir gerade ausbaden, hier seinen Ursprung.

3.) Totalüberwachung, Überfremdung, Verwahrlosung der Städte, Mangelbildung und ein schleichender Tot haben sich massiv in den Vordergrund geschoben.


Natürlich gibt es noch mehr aufzuzählen, jedoch reicht das Dargebrachte vollkommen aus, um zu verdeutlichen, wie verheerend sich die Wiedervereinigung auf uns auswirkt.




Vorab: Welche Wiedervereinigung?

Bis 1990 hatte das Grundgesetz einen Geltungsbereich: den Artikel 23. Der wurde dann aber bereits vor “dem Beitritt des Gebietes des DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes” – denn genau so wird die “Wiedervereinigung” juristisch definiert – gestrichen. Diese Streichung wurde am 23. September 1990 im Bundesgesetzblatt als rechtswirksam vollzogen verkündet. Also auf jeden Fall VOR dem 3. Oktober 1990!

Das heißt, als am 3. Oktober 1990 die “Wiedervereinigung” vollzogen werden sollte als “Beitritt des Gebietes der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes”, da hat es diesen – bereits vorher rechtskräftig gestrichenen – Geltungsbereich des Grundgesetzes überhaupt nicht mehr gegeben!

Also bitte diese Begrifflichkeit "Wiedervereinigung" immer auch juristisch korrekt verstehen und ist von daher schon eine Katastrophe für das deutsche Volk gewesen.

Das von dir dargebrachte ist zu unterstreichen: Begründung - das Versailles-ähnliche Abkommen unser deutschen "Vertreter".

Klopperhorst
03.10.2012, 15:23
...
Fakt ist, dass die DDR nicht ein einziges weltmarktfähiges Produkt hatte...

Soviel ich weiss, den Plattenbau.

---

Rumburak
03.10.2012, 15:28
Soviel ich weiss, den Plattenbau.

---

Den gibts im Westen auch.

Sloth
03.10.2012, 15:30
Und der Gedanke, dass die stetig steigenden Exporte nicht auf Kompetenz sondern schlichtes Dumping zurückzuführen sind, der kommt dir dabei nicht? Die DDR brauchte Devisen - und war bereit, zur Not ihre "Binnenwährung" auch mit Verlust per Export in echtes Geld zu verwandeln ...
Made in GDR stand genauso für Qualität wie Made in W. Germany.

Klopperhorst
03.10.2012, 15:31
Den gibts im Westen auch.

Es geht um den Ostblock.
Und dahin wurde viel aus den DDR exportiert.
Weltmarkt war der Ostblock.

Über Planwirtschafts-Folgen brauchen wir ansonsten nicht reden, alles bekannt.

---

Sloth
03.10.2012, 15:32
Kollege OneDownOne2Go hat ja schon auf die Denkfehler hingewiesen, aber zur Sicherheit nochmal:

1. Die DDR wurde immer mehr - ähnlich wie China und andere asiatische Länder - zu einer verlängerten Werkbank der BRD-Industrie. Bei großen Versandhäusern wie beispielsweise Neckermann bestand ein beträchtlicher Teil der Angebotspalette aus DDR-Herstellung.

2. Rohstoff- und Agrar-Exporte mit Dumping-Preisen sind kein Indiz für eine leistungsfähige Industrie, sondern eher ein Beweis von Devisen-Geilheit. Ausserdem sind in steigenden Exportzahlen auch die Inflationsraten enthalten.

3. Logischerweise stieg die Produktivität überall auf der Welt, nicht nur in der DDR. Es gab überall neue Technologien und Verbesserungen der Produktionsprozesse, die man nur kopieren musste.

Fakt ist, dass die DDR nicht ein einziges weltmarktfähiges Produkt hatte, wenn man mal von Rotkäppchen-Sekt und einigen anderen Spezialitäten absieht. Auf dem technischem Sektor war die DDR weit abgeschlagen.
Übertriebene Darstellung.

Chronos
03.10.2012, 15:33
Made in GDR stand genauso für Qualität wie Made in W. Germany.
Qualität zu produzieren ist kein Problem.

Die Herausforderung besteht darin, Qualität zu bezahlbaren und marktfähigen Preisen zu produzieren!

Sloth
03.10.2012, 15:36
Vorab: Welche Wiedervereinigung?

Bis 1990 hatte das Grundgesetz einen Geltungsbereich: den Artikel 23. Der wurde dann aber bereits vor “dem Beitritt des Gebietes des DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes” – denn genau so wird die “Wiedervereinigung” juristisch definiert – gestrichen. Diese Streichung wurde am 23. September 1990 im Bundesgesetzblatt als rechtswirksam vollzogen verkündet. Also auf jeden Fall VOR dem 3. Oktober 1990!

Das heißt, als am 3. Oktober 1990 die “Wiedervereinigung” vollzogen werden sollte als “Beitritt des Gebietes der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes”, da hat es diesen – bereits vorher rechtskräftig gestrichenen – Geltungsbereich des Grundgesetzes überhaupt nicht mehr gegeben!

Also bitte diese Begrifflichkeit "Wiedervereinigung" immer auch juristisch korrekt verstehen und ist von daher schon eine Katastrophe für das deutsche Volk gewesen.

Das von dir dargebrachte ist zu unterstreichen: Begründung - das Versailles-ähnliche Abkommen unser deutschen "Vertreter".
Nicht umsonst versah ich den Begriff "Wiedervereinigung" mit dem Attribut "sogenannt".

Bieleboh
03.10.2012, 15:36
Qualität zu produzieren ist kein Problem.

Die Herausforderung besteht darin, Qualität zu bezahlbaren und marktfähigen Preisen zu produzieren!
Dies war nach der Währungsreform für die DDR-Betriebe nicht mehr möglich. Mit der Währungsreform vervielfachten sich die Lohn- und Herstellungskosten für die DDR-Betriebe und der Absatz selbst lukrativer Betriebe brach schlagartig ein.

OneDownOne2Go
03.10.2012, 15:37
Made in GDR stand genauso für Qualität wie Made in W. Germany.

Ich habe gar nicht die Qualität kritisiert, Schund hätte der Weltmarkt kaum gekauft. Trotzdem erwirtschaftete die DDR auf diesem Weg zwar (dringend benötigte!) Devisen, machte aber im betriebswirtschaftlichen Sinn keinen Gewinn. Der Exporterfolg beruhte zu einem wesentlichen Teil auf auch dem günstigen Preis, der selten über den Erstellungskosten lag, oft genug aber darunter. Hätte die DDR auf dem Weltmarkt zu realistisch kalkulierten Preisen anbieten müssen, wäre eine solche Steigerung nicht möglich gewesen.

Chronos
03.10.2012, 15:39
Übertriebene Darstellung.
Du kannst hier noch so viel herumjaulen und deinem geliebten Kommunismus/Sozialismus nachtrauern, die normative Kraft des Faktischen hat bewiesen, dass es nicht funktionierte.

Anfang der Achtziger habe ich in einem Radiogeschäft in Karl-Marx-Stadt ein Schaufenster gesehen, in dem eine einzige primitive Farb-Glotze stand. Das Preissschild wies sage und schreibe 6000 Mark aus. Der absolute Wahnsinn.

Ein DDR-Arbeiter musste also rund 4....6 Monate arbeiten, um sich so ein Gerät leisten zu können.

In der BRD standen die Farb-TVs schon für 1298,- DM im Laden. Somit musste ein BRD-Arbeiter nur etwa drei Wochen arbeiten, um sich solch ein Gerät kaufen zu können.

Sloth
03.10.2012, 15:41
Qualität zu produzieren ist kein Problem.

Die Herausforderung besteht darin, Qualität zu bezahlbaren und marktfähigen Preisen zu produzieren!
Du kannst die Grundbedingungen der DDR, z.B. daß viele West-Erzeugnisse nicht in die DDR verkauft werden durften, nicht der Wirtschaft anlasten. Die Wirtschaft hast sich gemessen an diesen Bedingungen gut geschlagen. Wer das abstreitet und seine BRD als Vergleich heranzieht, ist unseriös. Vergleichen muß man sie z.B. mit der VR Polen. Das die DDR dennoch mit der BRD verglichen werden kann, ist allein der Stärke der DDR zuzuschreiben.

Chronos
03.10.2012, 15:42
Dies war nach der Währungsreform für die DDR-Betriebe nicht mehr möglich. Mit der Währungsreform vervielfachten sich die Lohn- und Herstellungskosten für die DDR-Betriebe und der Absatz selbst lukrativer Betriebe brach schlagartig ein.
Die Gründe sind völlig klar, aber das war ja genau das Problem, dass niemand in der DDR-Wirtschaft gezwungen war, kostendeckend zu kalkulieren.

Wurde Material gebraucht, konnte dies einfach in irgendeinem Wirtschaftsbüro bestellt werden, ohne dass sich jemand um die echten Kosten zu kümmern brauchte.

So kann eine Volkswirtschaft nicht funktionieren.

NationalDemokrat
03.10.2012, 15:44
Hmm, so eine Überlegung habe ich auch schon mal angestellt. Aber letztendlich freue ich mich doch sehr über die Wiedervereinigung. Da wir ja eigentlich nun, das wiedervereint, eine Verfassung durch das Volk bekommen sollten, könnten wir doch so nette Sätze aufnehmen wie "Deutschland ist kein Einwanderungland" und so ...

Wiedervereinigung ist tatsächlich der falsche Begriff: eher Personalübernahme der Mitteldeutschen in die BRD NGO. Die Verfassung die nie eine war und als solche gedacht war, abgelöst durch den EU Reformvertrag - Artikel 146 GG wird ganz eingfach angepasst werden, sprich rechtswidrig überblendet werden wie der Artikel 23 GG.

Ob man darüber "froh" sein kann...

Sloth
03.10.2012, 15:52
Du kannst hier noch so viel herumjaulen und deinem geliebten Kommunismus/Sozialismus nachtrauern, die normative Kraft des Faktischen hat bewiesen, dass es nicht funktionierte.

Anfang der Achtziger habe ich in einem Radiogeschäft in Karl-Marx-Stadt ein Schaufenster gesehen, in dem eine einzige primitive Farb-Glotze stand. Das Preissschild wies sage und schreibe 6000 Mark aus. Der absolute Wahnsinn.

Ein DDR-Arbeiter musste also rund 4....6 Monate arbeiten, um sich so ein Gerät leisten zu können.

In der BRD standen die Farb-TVs schon für 1298,- DM im Laden. Somit musste ein BRD-Arbeiter nur etwa drei Wochen arbeiten, um sich solch ein Gerät kaufen zu können.
DDR-"Farbglotzen" waren ein Exportschlager, was ihre Güte belegt, aber auch zeigt, daß die in der DDR deswegen so teuer waren, weil sie eben zu großen Teilen exportiert wurden.
Da wäre zum Beispiel der Stassfurt 51-1223:
http://www.scheida.at/scheida/TV_SEITE/DDR_RFT_Stassfurt_Color40_51_1223_front_.jpg

Sloth
03.10.2012, 15:55
Ich habe gar nicht die Qualität kritisiert, Schund hätte der Weltmarkt kaum gekauft. Trotzdem erwirtschaftete die DDR auf diesem Weg zwar (dringend benötigte!) Devisen, machte aber im betriebswirtschaftlichen Sinn keinen Gewinn. Der Exporterfolg beruhte zu einem wesentlichen Teil auf auch dem günstigen Preis, der selten über den Erstellungskosten lag, oft genug aber darunter. Hätte die DDR auf dem Weltmarkt zu realistisch kalkulierten Preisen anbieten müssen, wäre eine solche Steigerung nicht möglich gewesen.
Kann schon sein. Es ist eben nicht einfach gewesen, an Devisen heranzukommen.

Heinrich_Kraemer
03.10.2012, 15:55
...analog der EU, wie z.B. Griechenland:

1. Der jämmerliche Rest der DDR Wiitschaft wurde aufgrund des Umtausches 1:1 bzw. 1:2 gegen harte DM zerschlagen, sofern nicht mehr wettbewerbsfähig aufgrund zu hoher Lohnstückkosten.

2. Ossis verballerten die DM für Konsum, die Wirtschaft im Westen lief heiß. Sofern aber Ossiland aufgrund DM kaputt und aufgrund sozialistischer Mentalität auch nicht marktwirtschaftlich gearbeitet werden wollte, gabs und gibts die planwirtschaftliche Finanzhilfe auf Kredit, daß sich Ossiland auch immer schön wohl fühlt. Kein Ende in Sicht.

Geschätze 2,1 Bio € haben die Ossis die Wessis gekostet. Und das nur bis jetzt.


3. Aufgrund des Länderfinanzausgleichs, analog EU, besteht auch 20 Jahre nach der WV kein Interesse in Ossiland nun langsam endlich mal selbstverantwortlich zu wirtschaften und anzufangen zu arbeiten bei Sparen, anstatt nur zu Prassen. Wie in GR. Das Geld läuft ja immer rein --> kein Interesse. Dazu wird dann gejammert, wie in GR. An allem sind die anderen Schuld, der Kapitalsimus usw. usf.
----------------------------------------

D.h. der dumme Westler buckelt sich für Ossiland auch noch in Schulden rein.

Witzig ja jetzt mit dem bailout der EU, daß die Parasiten immer mehr werden und nicht alle fett genug abkassieren können, weil der Wirt nun droht abzukratzen. Ossiland wird kleinere Brötchen backen müssen, besser backen lassen, von den blöden Wessis.

Deshalb: Freies Bayern, raus aus der sozialistischen Brunzrepublik. Keine Ausgleichszahlungen, wie in USA, bei voller Verantwortung jedes eigenen Staates.

NationalDemokrat
03.10.2012, 15:56
Das die DDR dennoch mit der BRD verglichen werden kann, ist allein der Stärke der DDR zuzuschreiben.

Die 2 Volkswirtschaften der Teilverwaltungen BRD und DDR des Deutschen Reichs gegeneinandner aufzurechnen bringt doch nichts!!!!! Die DDR Gans wurde völlig ausgeplündert durch die Sowjetunion - die BRD Gans länger gemästet durch USrael, spielt das eine Rolle? geschlachtet wird das deutsche Volk als eines, welches sich jedoch selbst gegenüber uneins ist und genau darum auch so schön geschlachtet werden kann!!!!!!

Volk steh auf - Sturm brich los! ........heisst die Devise der kommenden Jahre - Artikel 20 Absatz 4 GG. Wann wenn nicht jetzt? Wer wenn nicht DU!..

Chronos
03.10.2012, 16:00
Du kannst die Grundbedingungen der DDR, z.B. daß viele West-Erzeugnisse nicht in die DDR verkauft werden durften, nicht der Wirtschaft anlasten. Die Wirtschaft hast sich gemessen an diesen Bedingungen gut geschlagen. Wer das abstreitet und seine BRD als Vergleich heranzieht, ist unseriös. Vergleichen muß man sie z.B. mit der VR Polen. Das die DDR dennoch mit der BRD verglichen werden kann, ist allein der Stärke der DDR zuzuschreiben.
Ich laste der Wirtschaft der DDR überhaupt nichts an, sondern dem idiotischen System, das die Leute dumm hielt und mit verdeckten Kosten wurschteln ließ.

Ein lustiges Beispiel über die totale Welt- und Marktfremdheit der DDR-Wirtschaftler.

Anfang der Neunziger lebte ich in der asiatischen Großstadt Hongkong. Eines schönen Tages sah ich, wie in einer ziemlich luxuriösen Einkaufsmeile (mit vielen Juwelieren, Mode-Shops und sonstigen Edel-Geschäften) ein neues Geschäft eröffnet wurde, in dem - man kann es wirklich nur noch als Ironie des Schicksals betrachten - Original-Schnitzereien aus Seifen/Erzgebirge angeboten wurden. Und das bei Ladenmieten, bei denen selbst gutverdienende einheimische Chinesen-Entrepreneurs schon in die Knie gingen und zu Preisen der Schnitzereien, die einem die Tränen in die Augen trieben.

Diese Weltfremdheit muss man sich man sich vorstellen: Original-Erzgebirgs-Schnitzereien wie Engelchen, Nussknacker, Schwippbögen, Weihnachtspyramiden und all die anderen für uns heimeligen Sachen aus dem Erzgebirge!

Nur: Was soll ein Chinese mit dem Zeug anfangen?

Ich sah die Gelben um das Schaufenster herumstehen und sie verständnis- und fassungslos auf die Schnitzereien starren und den Kopf schütteln. Sie begriffen nicht, um was es da ging.
(Der Laden verschwand dann auch bald wieder und ich nehme an, mit riesigen Verlusten).

Aber um meine Realsatire auch zu einem Rundschlag auf die Weltfremdheit auch vieler Wessis abzurunden: Keine 800 Meter von dem Erzgebirgsschnitzereien-Laden in Hongkong entfernt lag die Einfahrt in den Cross Harbour-Tunnel, der Hongkong Island mit Kowloon verbindet. An der Tunnel-Einfahrt war ein riesiges Plakat montiert, auf dem in deutscher Sprache (!) stand: "Audi - Vorsprung durch Technik!"

Wir Deutschen sind manchmal wirklich zum Kugeln.

Weihnachtliche Erzgebirgsschnitzereien an die Chinesen verticken wollen..... Wahnsinn! :haha:

Chronos
03.10.2012, 16:05
DDR-"Farbglotzen" waren ein Exportschlager, was ihre Güte belegt, aber auch zeigt, daß die in der DDR deswegen so teuer waren, weil sie eben zu großen Teilen exportiert wurden.
Da wäre zum Beispiel der Stassfurt 51-1223:

Gehen wir jetzt von einer zuvor realistischen Diskussion in die Märchenstunde über?

Farbglotzen sollen ein DDR-Exportschlager gewesen sein? Ja, um Himmels willen, wohin denn?

In den Westen mit absoluter Sicherheit nicht, denn gegen die Westerzeugnisse hätten die DDR-Geräte absolut null Chance gehabt, sowohl preislich wie auch technisch-designerisch.

Vielleicht irgendwohin in den Comecon?

Gawen
03.10.2012, 16:08
Obwohl Patriot konnte ich noch nie nationale Gefühle für die sogenannte Wiedervereinigung entwickeln.

Scheiss auf Gefühle, die Wiedervereinigung war Pflicht und fertig.

Das hier ist Deutschland und nicht Takatuka-Land! :D

Xarrion
03.10.2012, 16:15
Hier meine Wessi-Sicht:

Wer jemals vor der Wende im Osten gewesen war und mit den Menschen dort geredet hatte, wußte, daß das Deutsche sind wie wir im Westen auch, und daß die Teilung ein großes Unrecht war. Nach der Wende stellte sich sogar heraus, daß in mancherlei Hinsicht die sogenannten Ossis sich noch mehr an deutscher Kultur erhalten hatten als wir im Westen. Insofern war die Wiedervereinigung eine große Bereicherung für ganz Deutschland. Das empfinde ich auch heute noch immer wieder so, wenn ich ins Berliner Umland fahre oder beruflich mit (ehemaligen) Ossis zu tun habe. Selbst einige kleine Jungchen, die 15 Jahre jünger sind als ich, sprechen dort besser Deutsch als ich, zum Beispiel. Es ist auch leichter, dort Menschen zu finden, die mit den deutschen Klassikern einigermaßen vertraut sind.

Natürlich gibt es auch hier und da etwas zu meckern. Naturgemäß sind im Osten die bürgerlichen Umgangsformen etwas verlorengegangen, weshalb ich lieber hier in Wilmersdorf wohne als in Pankow. Sicherlich gehen den Ossis auch unsere Manierismen hier und da auf die Nerven. Aber das macht doch nichts: Ostfriesen, Bayern, Ruhrpöttler und Schwaben schaffen es ja auch irgendwie, in einem Land zusammenzuleben.

Daß die Wiedervereinigung für uns Wessis meist kein ökonomischer Gewinn war, ist sehr traurig, kann man aber den Ossis nicht anlasten. Es ist meiner Meinung nach eher unserem sklerotischen, sozialdemokratischen Wohlfartssystem geschuldet. 1990 dachten wir, unser System sei noch so frisch und dynamisch, wie es in den 50ern und 60ern mal war, wo es wohl wirklich keinerlei Probleme gehabt hätte, auch im Osten in Nullkommanix für blühende Landschaften zu sorgen, wie es das im Westen ja auch getan hatte. Wer die Zeit damals erlebt hat, weiß auch, daß die Ossis begeistert bereit waren, jetzt in die Hände zu spucken und ihr Land neu aufzubauen. Stattdessen bekamen sie aber nicht den freien Kapitalismus, den sie erwartet hatten, sondern unseren sozialdemokratischen, bürokratischen Moloch, der jede wirtschaftliche Tätigkeit im Keim erstickt. Da konnte ja nichts draus werden.

Aber diese Probleme sind nicht Probleme, die wir wegen der Ossis haben. Es sind Probleme, die wir schon lange vor der Wende hatten. Die Massenarbeitslosigkeit ist in den 70er Jahren entstanden, als die Sozialdemokraten Ludwig Erhards Erbe endgültig zerstörten, und in den 80er Jahren zementiert worden, als die Kohlschen Christdemokraten viel zu feige waren, irgendeine andere Politik zu betreiben als die Sozialdemokraten (wie heute auch. Die Merkel ist wirklich Kohls Schülerin).

Unsere Probleme sind also gemeinsame Probleme. Da hilft kein Ossi-Wessi-Hickhack, wir sitzen im selben Boot. Die Probleme sitzen im Reichstag, und wir sollten zusammen daran arbeiten, daß diese Probleme eines Tages Unter den Linden hängen, alle miteinander...

Hervorragender Beitrag! :happy:

Dafür gibt es selbstverständlich GRÜN.

Chronos
03.10.2012, 16:18
Scheiss auf Gefühle, die Wiedervereinigung war Pflicht und fertig.

Das hier ist Deutschland und nicht Takatuka-Land! :D

:gp:

Absolut richtig! Die Wiedervereinigung war aus historischen, nationalen und sozialen Gründen ohne jedes Wenn und Aber richtig und wichtig!

Es gilt nun, die letzten trennenden Hürden zu beseitigen, aber leider war die Politik dazu bisher nicht in der Lage.

Xarrion
03.10.2012, 16:19
Die Wiedervereinigung war ökonomisch ein Zuschussgeschäft. Das wissen wir ja alle.

Der große Fehler war und ist, dass der Aufbau Ost zentral durch Berlin gesteuert wird. Man hätte den Regionen mehr Kompetenzen lassen und mehr Wettbewerb zulassen sollen. Dann wären auch nicht so viele Arbeitsplätze nach Asien abgewandert. Denn der Osten hätte unser Billiglohnland bleiben können.

Aber sonst geht es dir gut? :crazy:

Du bist doch wirklich nicht mehr normal im Oberstübchen.

Xarrion
03.10.2012, 16:21
:gp:

Absolut richtig! Die Wiedervereinigung war aus historischen, nationalen und sozialen Gründen ohne jedes Wenn und Aber richtig und wichtig!

Es gilt nun, die letzten trennenden Hürden zu beseitigen, aber leider war die Politik dazu bisher nicht in der Lage.

Vollkommen d´accord!

Sloth
03.10.2012, 16:25
Ich laste der Wirtschaft der DDR überhaupt nichts an, sondern dem idiotischen System, das die Leute dumm hielt und mit verdeckten Kosten wurschteln ließ.

Ein lustiges Beispiel über die totale Welt- und Marktfremdheit der DDR-Wirtschaftler.

Anfang der Neunziger lebte ich in der asiatischen Großstadt Hongkong. Eines schönen Tages sah ich, wie in einer ziemlich luxuriösen Einkaufsmeile (mit vielen Juwelieren, Mode-Shops und sonstigen Edel-Geschäften) ein neues Geschäft eröffnet wurde, in dem - man kann es wirklich nur noch als Ironie des Schicksals betrachten - Original-Schnitzereien aus Seifen/Erzgebirge angeboten wurden. Und das bei Ladenmieten, bei denen selbst gutverdienende einheimische Chinesen-Entrepreneurs schon in die Knie gingen und zu Preisen der Schnitzereien, die einem die Tränen in die Augen trieben.

Diese Weltfremdheit muss man sich man sich vorstellen: Original-Erzgebirgs-Schnitzereien wie Engelchen, Nussknacker, Schwippbögen, Weihnachtspyramiden und all die anderen für uns heimeligen Sachen aus dem Erzgebirge!

Nur: Was soll ein Chinese mit dem Zeug anfangen?

Ich sah die Gelben um das Schaufenster herumstehen und sie verständnis- und fassungslos auf die Schnitzereien starren und den Kopf schütteln. Sie begriffen nicht, um was es da ging.
(Der Laden verschwand dann auch bald wieder und ich nehme an, mit riesigen Verlusten).

Aber um meine Realsatire auch zu einem Rundschlag auf die Weltfremdheit auch vieler Wessis abzurunden: Keine 800 Meter von dem Erzgebirgsschnitzereien-Laden in Hongkong entfernt lag die Einfahrt in den Cross Harbour-Tunnel, der Hongkong Island mit Kowloon verbindet. An der Tunnel-Einfahrt war ein riesiges Plakat montiert, auf dem in deutscher Sprache (!) stand: "Audi - Vorsprung durch Technik!"

Wir Deutschen sind manchmal wirklich zum Kugeln.

Weihnachtliche Erzgebirgsschnitzereien an die Chinesen verticken wollen..... Wahnsinn! :haha:
In der Tat amüsant.




Gehen wir jetzt von einer zuvor realistischen Diskussion in die Märchenstunde über?

Farbglotzen sollen ein DDR-Exportschlager gewesen sein? Ja, um Himmels willen, wohin denn?

In den Westen mit absoluter Sicherheit nicht, denn gegen die Westerzeugnisse hätten die DDR-Geräte absolut null Chance gehabt, sowohl preislich wie auch technisch-designerisch.

Vielleicht irgendwohin in den Comecon?
Nein gehen wir nicht:
"Allein in die Bundesrepublik verkaufte die DDR in der ersten Hälfte dieses Jahres (1984) Waren im Wert von vier Milliarden Mark.

Die Exporterfolge der Ostdeutschen haben die Tendenz im innerdeutschen Handel umgekehrt. Bis Anfang dieses Jahres bezog die DDR mehr Waren aus der Bundesrepublik, als sie lieferte. Nun erwirtschaften die Genossen wieder einen Handelsüberschuß.

Mit einem kleinen Farbfernseher schob sich die DDR sogar unter die Bestseller in diesem Spezialmarkt.

Der VEB Berliner Damenmoden etwa exportiert eine "ladies collection", die sich durchaus am westlichen Standard messen kann. DDR-Möbel und -Lederwaren sind oft von hiesigen Produkten kaum zu unterscheiden. Die Konkurrenz in der Bundesrepublik beginnt denn auch schon, über die hohen DDR-Importe Klage zu führen."
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13510708.html

Wie gesagt: ich halte mich an die Fakten.

Chronos
03.10.2012, 16:32
(gekürzt)
..........
Mit einem kleinen Farbfernseher schob sich die DDR sogar unter die Bestseller in diesem Spezialmarkt.
..........
Wie gesagt: ich halte mich an die Fakten.
Und weshalb zitierst du dann aus einem SPIEGEL-Artikel aus dem Jahr 1984 nur diie Passage, die in dein Propaganda-Weltbild passt, und nicht auch solche Stellen aus demselben Artikel:


Die DDR-Manager würden gern noch mehr TV-Geräte verkaufen. Auf der Leipziger Frühjahrsmesse fragten die DDR-Exporteure bei einem großen westdeutschen Markenhersteller an, ob er Geräte aus dem Osten beziehen wolle. Doch die Westdeutschen haben Mühe, die eigenen Kapazitäten auszulasten. Sie lehnten dankend ab.

Rumburak
03.10.2012, 16:39
:gp:

Absolut richtig! Die Wiedervereinigung war aus historischen, nationalen und sozialen Gründen ohne jedes Wenn und Aber richtig und wichtig!

Es gilt nun, die letzten trennenden Hürden zu beseitigen, aber leider war die Politik dazu bisher nicht in der Lage.

Dafür brauchen wir keine Politik und ich glaube, in den meisten deutschen Köpfen sind wir ein Volk und fertig.

Frumpel
03.10.2012, 16:45
In den Zukunftsmärkten war die DDR z.B. das erste europäische Land, welches in der Lage war, Computerprozessoren herzustellen.

Und was hat's genützt? Die Prozessoren waren von Intel abgekupfert.

Sloth
03.10.2012, 16:45
Und weshalb zitierst du dann aus einem SPIEGEL-Artikel aus dem Jahr 1984 nur diie Passage, die in dein Propaganda-Weltbild passt, und nicht auch solche Stellen aus demselben Artikel:
1. Ich habe den kompletten Artikel verlinkt. Mehr als 20 % eines Artikels zu kopieren, vertößt gegen das Urheberrecht.
2. Die von dir zitierte Passage, insbesondere das von dir rot gefärbte, beweist lediglich, daß sich die DDR-Waren auch dann im Westen gut absetzen konnten, wenn diese Lücke auch hätte von West-Produkten geschlossen werden können. Es passt also ganz sicher in mein "Propaganda-Weltbild."

Sloth
03.10.2012, 16:46
Und was hat's genützt? Die Prozessoren waren von Intel abgekupfert.
Das hast du aus den Quellen, die ich verlinkt habe. In wie fern taugt deine Aussge nun als Beweis für was auch immer?

NationalDemokrat
03.10.2012, 16:57
Das hast du aus den Quellen, die ich verlinkt habe. In wie fern taugt deine Aussge nun als Beweis für was auch immer?

Mal eine indiskrete Frage - bist du "Mitbürger" jüdischen Glaubens? Wenn nicht, was soll dann diese Spaltungs-Korinthenkackerei zwischen West und Mitteldeutschen hierzuforum bezwecken?

NationalDemokrat
03.10.2012, 17:09
1. Ich habe den kompletten Artikel verlinkt. Mehr als 20 % eines Artikels zu kopieren, vertößt gegen das Urheberrecht.
2. Die von dir zitierte Passage, insbesondere das von dir rot gefärbte, beweist lediglich, daß sich die DDR-Waren auch dann im Westen gut absetzen konnten, wenn diese Lücke auch hätte von West-Produkten geschlossen werden können. Es passt also ganz sicher in mein "Propaganda-Weltbild."

Diese ganze Diskussion ist doch müssig im Hinblick auf den Strangtitel - mach dir lieber Gedanken um Gesamtdeutschlands Zukunft. Wenn interessiert den bitteschön ob die DDR auch in der Lage war Computerchips herzustellen ect....meinste nicht?

DDR ist Geschichte und das berechtigt - dringend wird das Ende der BRD, damit Deutschland wieder Leben kann.

Sloth
03.10.2012, 17:09
Mal eine indiskrete Frage - bist du "Mitbürger" jüdischen Glaubens? Wenn nicht, was soll dann diese Spaltungs-Korinthenkackerei zwischen West und Mitteldeutschen hierzuforum bezwecken?
Nein, bin ich nicht. Und es geht hier im Moment um ökonomische Fakten. Warum sollte es tabu sein, darüber zu diskutieren?

NationalDemokrat
03.10.2012, 17:11
Nein, bin ich nicht. Und es geht hier im Moment um ökonomische Fakten. Warum sollte es tabu sein, darüber zu diskutieren?
Wie gesagt - weil solche Diskussionen meist nur mit dem üblichen Ossi-Wessi Blödsinn enden. Ich meine das nicht böse.

Sloth
03.10.2012, 17:13
Diese ganze Diskussion ist doch müssig im Hinblick auf den Strangtitel - mach dir lieber Gedanken um Gesamtdeutschlands Zukunft. Wenn interessiert den bitteschön ob die DDR auch in der Lage war Computerchips herzustellen ect....meinste nicht?

DDR ist Geschichte und das berechtigt - dringend wird das Ende der BRD, damit Deutschland wieder Leben kann.
Mich interssiert es! Und gehen wir mal davon aus, diesen Strang hätte es nie gegeben - Um wieviel Prozentpünktchen wäre das Ende der BRD dadurch wahrscheinlicher?

Sloth
03.10.2012, 17:14
Wie gesagt - weil solche Diskussionen meist nur mit dem üblichen Ossi-Wessi Blödsinn enden. Ich meine das nicht böse.
Von Ossi-Wessi-Blödisnn halte ich auch nichts. Aber zeitlich passt diese Diskussion hier gut und ich sehe wirklich keinen Grund, sie nicht zu führen.

NationalDemokrat
03.10.2012, 17:15
Mich interssiert es! Und gehen wir mal davon aus, diesen Strang hätte es nie gegeben - Um wieviel Prozentpünktischen wäre das Ende der BRD dadurch wahrscheinlicher?

Durch die von mir erwähnten "Gedanken machen" kein Prozentpünktchen. Aber deine Gedanken sind in eine andere Richtung gelenkt. Nun den..

Raczek
03.10.2012, 17:16
In den Zukunftsmärkten war die DDR z.B. das erste europäische Land, welches in der Lage war, Computerprozessoren herzustellen.

Schön für die DDR. Computerprozessoren ohne Chance auf dem Weltmarkt im Übrigen.
Hast du dich auch mal über den dazugehörigen Aufwand informiert, wegen Kosten-Nutzen-Bilanz und so?


Ein Vergleich kann außerdem nur teilweise einen Aufschluss über die Lage geben, da der BRD die Produkte der ganzen westlichen Welt zur Verfügung standen, während man in der DDR fast alles erst einmal selbst entwickeln mußte.

Merkste was?


Mit so dümmlichen Aussagen kannst du dich aus meinen Strängen bitte verpissen. Dieses Niveau kannst du bitte woanders pflegen.

Deine Beiträge sind aber im Kern nicht wirklich mehr. Mach dir aber nichts daraus, so ist das immer wenn Ideologen über Ökonomie disputieren wollen. Geht immer ins Auge.

Sloth
03.10.2012, 17:25
Schön für die DDR. Computerprozessoren ohne Chance auf dem Weltmarkt im Übrigen.
Hast du dich auch mal über den dazugehörigen Aufwand informiert, wegen Kosten-Nutzen-Bilanz und so?
Die DDR konnte sich mit Computern ausrüsten, die nicht in die sozialistschen Länder exportiert werden durften. Kapiert? DDR-Computer oder keine Computer - das war die Frage der Kosten-Nutzen-Bilanz.




Merkste was?
Ja! Und zwar, daß du keine Ahnung hast, wovon du plapperst.




Deine Beiträge sind aber im Kern nicht wirklich mehr. Mach dir aber nichts daraus, so ist das immer wenn Ideologen über Ökonomie disputieren wollen. Geht immer ins Auge.
Oh doch, das sind sie! Du bist hier ideologisch verblendet, erkennst du doch nicht einmal die Notwendigkeit der DDR, sich mit Computern ausrüsten zu können.

Raczek
03.10.2012, 17:46
Die DDR konnte sich mit Computern ausrüsten, die nicht in die sozialistschen Länder exportiert werden durften. Kapiert? DDR-Computer oder keine Computer - das war die Frage der Kosten-Nutzen-Bilanz.

Ja schön, Nutzen? Achso, Honi wollte es so, genau wie bestimmte Quoten in der Stahlproduktion, in der Getreideernte, bei der Produktion von Trabanten und Wartburgs, bei der Produktion von Kochutensilien, Werkzeugen, Kartoffeln, Textilprodukten und und und.

Die Mikroelektronikindustrie der DDR war in erster Linie ein Prestigeprogramm, ohne eine tatsächlichen Mehrwert. Für die Belange der DDR waren Produkte der UdSSR ausreichend, den Rest hätte man importieren können -aber das konnte man ja kaum und irgendwann gar nicht mehr, gelle.


Ja! Und zwar, daß du keine Ahnung hast, wovon du plapperst.

Sagt der kleine Wessi. Lächerlich.

Du scheinst ja nichtmal verstanden zu haben, wie du mit diesem einzigen Satz -ich rezitiere-


Ein Vergleich kann außerdem nur teilweise einen Aufschluss über die Lage geben, da der BRD die Produkte der ganzen westlichen Welt zur Verfügung standen, während man in der DDR fast alles erst einmal selbst entwickeln mußte.

deine gesamte Argumentation selbst zum Einsturz brachtest. Wie gesagt, einfach nur lächerlich!



Oh doch, das sind sie! Du bist hier ideologisch verblendet, erkennst du doch nicht einmal die Notwendigkeit der DDR, sich mit Computern ausrüsten zu können.

Der Markt ist der beste Ratgeber, nicht irgendwelche Staatsphantasien und Politikerträume. Ersteren gab es in der DDR nicht, deshalb weil es keine Eigentümer und somit weder Unternehmer, noch freie Arbeitnehmer oder Vertragsfreiheit gab. Auf der Basis einer solchen Befehlsgesellschaft wächst keine Wirtschaft, schon gar keine Konkurrenzfähige, sondern eben nur planmäßige Subsistenzproduktion mit den bekannten Endfolgen.

D-Moll
03.10.2012, 17:49
Die BRD/DDR Staaten waren lediglich Puffer zwischen den Großmächten.
Nachdem die SU nun weg ist, hat der US-Vasall sich auch den Osten gekrallt.
Die Frage, ob es für die USA, nach dem Zerfall der SU, noch Sinn ergibt die BRD am Leben zu halten, hat ihre Daseinsberechtigung, aber wer bin ich, um sie zu stellen, oder zu beantworten?

Genau . Die Chance der totalen Souveränität und Wiederherstellung des Deutschen Reiches wurde damals verpaßt und verhindert von den Alliertenkräften. Aus Angst vor der Weltherrschaft Deutschlands.

Frumpel
03.10.2012, 18:12
Das hast du aus den Quellen, die ich verlinkt habe. In wie fern taugt deine Aussge nun als Beweis für was auch immer?

Nein, mein Freund, das habe ich aus der eigenen beruflichen Erfahrung. Und es soll kein Beweis für sonstirgendwas sein, sondern der zartfühlende Hinweis auf das unterirdische Niveau der von Dir gepriesenen Wirtschaftsweltmacht DDR. :nana:

Sloth
03.10.2012, 18:36
Ja schön, Nutzen? Achso, Honi wollte es so, genau wie bestimmte Quoten in der Stahlproduktion, in der Getreideernte, bei der Produktion von Trabanten und Wartburgs, bei der Produktion von Kochutensilien, Werkzeugen, Kartoffeln, Textilprodukten und und und.

Die Mikroelektronikindustrie der DDR war in erster Linie ein Prestigeprogramm, ohne eine tatsächlichen Mehrwert. Für die Belange der DDR waren Produkte der UdSSR ausreichend, den Rest hätte man importieren können -aber das konnte man ja kaum und irgendwann gar nicht mehr, gelle.
Erst redest du von Konkurrenzfähigkeit, dann auf einmal sind die Produkte der UDSSR ausreichend. Die DDR war die führende Nation in der Computertechnologie und warum sollte man das nicht auch für die Prestige nutzen? Auch du willst nur pöbeln und mit dir zu diskutieren ist Zeitverschwendung, da du die Fakten ja ohnehin nicht akzeptierst.




Sagt der kleine Wessi. Lächerlich.

Du scheinst ja nichtmal verstanden zu haben, wie du mit diesem einzigen Satz -ich rezitiere-



deine gesamte Argumentation selbst zum Einsturz brachtest. Wie gesagt, einfach nur lächerlich!
Unsinn. Erkläre mal warum das lächerlich ist. Dein Spam ist lächerlich, das habe ich hinreichend bewiesen, mit jedem weiteren Beitrag gegen die realität machst du dich nur noch lächerlicher.





Der Markt ist der beste Ratgeber, nicht irgendwelche Staatsphantasien und Politikerträume. Ersteren gab es in der DDR nicht, deshalb weil es keine Eigentümer und somit weder Unternehmer, noch freie Arbeitnehmer oder Vertragsfreiheit gab. Auf der Basis einer solchen Befehlsgesellschaft wächst keine Wirtschaft, schon gar keine Konkurrenzfähige, sondern eben nur planmäßige Subsistenzproduktion mit den bekannten Endfolgen.
Warum wuchs und gedieh die Wirtschaft der DDR dann?

Sloth
03.10.2012, 18:40
Nein, mein Freund, das habe ich aus der eigenen beruflichen Erfahrung. Und es soll kein Beweis für sonstirgendwas sein, sondern der zartfühlende Hinweis auf das unterirdische Niveau der von Dir gepriesenen Wirtschaftsweltmacht DDR. :nana:
Unsinn. Ich habe die die Wirtschaft der DDR realistisch dargestellt. Jedwege Verneinung dieser Fakten, welche ich hinreichend durch Quellen belegt habe, ist unseriös, ja Verneinung der Realität. Wo sind denn die überlegenen Mikroprozessoren der BRD?

Sloth
03.10.2012, 18:43
Durch die von mir erwähnten "Gedanken machen" kein Prozentpünktchen. Aber deine Gedanken sind in eine andere Richtung gelenkt. Nun den..
Mein hauptsächlicher Schluss, wie bereits erwähnt:
Ein zweigeteiltes Deutschland, von dem eines vorwärts strebt, ist besser, als ein vereinigtes Deutschland, welches dem Siechtum preisgegeben ist.

Frumpel
03.10.2012, 18:51
Unsinn. Ich habe die die Wirtschaft der DDR realistisch dargestellt. Jedwege Verneinung dieser Fakten, welche ich hinreichend durch Quellen belegt habe, ist unseriös, ja Verneinung der Realität. Wo sind denn die überlegenen Mikroprozessoren der BRD?

Mach Dich doch nicht lächerlich, ich habe es schließlich selber erlebt. Dein "Fakten"-Beleg-Quellen-Seriösität-Unfug ruft doch nur ein müdes Lächeln hervor. Und das mit den abgekupferten Intel-Prozessoren habe ich bereits geschrieben. Also lies und lerne! :happy:

Sloth
03.10.2012, 18:53
Mach Dich doch nicht lächerlich, ich habe es schließlich selber erlebt. Dein "Fakten"-Beleg-Quellen-Seriösität-Unfug ruft doch nur ein müdes Lächeln hervor. Und das mit den abgekupferten Intel-Prozessoren habe ich bereits geschrieben. Also lies und lerne! :happy:
Wo sind denn die überlegenen Mikroprozessoren der BRD?
Und wie gesagt, daß die DDR-Chips aus der Industriespionage hervorgingen, hast du aus diesem Strang und tust jetzt so, als würde ich das nicht erwähnen.

Raczek
03.10.2012, 18:56
Warum wuchs und gedieh die Wirtschaft der DDR dann?

Das tat sie ja eben nicht, du redest es dir lediglich ein. Vermutlich deshalb, weil du -genau wie die Masse des deutschen Dummpöbels- 0.0 Einfühlung und Verständnis für ökonomische Themen aufzubringen in der Lage bist.

Deine "Beweisführung" ist doch ein Witz und zwar ein ganz schlechter.

Da kommst du mit Produktionsraten von Produkten die von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, auf dem Weltmarkt völlig chancenlos waren. Da kommst du mit Zahlen zur BIP-Entwicklung, obwohl diesen BIP-Erhebungen jegliche Grundlage fehlt, da wir von einem vom Weltmarkt abgekoppelten, in sich abgeschlossenen Binnensystem reden. Da kommst du mit irgendwelchen Staatsschuldenquoten, obwohl sich Staatsinsolvenz nicht aus der Höhe der Gesamtschuld, sondern der Unfähigkeit zur Schuldenbedienung ergibt.
Und aus dieser Folge von Dummheiten, schließt du dann die lachhafte Behauptung, die DDR-"Wirtschaft" wäre gediehen, in der DDR alles in Butter, der Staat nicht pleite und westliche Konzerne hätten lediglich gefährliche Konkurrenz aus dem Weg geräumt.

Wie ich schon sagte, eine reine Fakediskussion. Lächerlich!

Volker
03.10.2012, 18:59
Unsinn. Ich habe die die Wirtschaft der DDR realistisch dargestellt. Jedwege Verneinung dieser Fakten, welche ich hinreichend durch Quellen belegt habe, ist unseriös, ja Verneinung der Realität. Wo sind denn die überlegenen Mikroprozessoren der BRD?


Du, irgendwie bist Du für mich ein unangenehmer User ! Gib doch einfach Ruhe, Dir kann doch niemand folgen ...

Sloth
03.10.2012, 19:01
Das tat sie ja eben nicht, du redest es dir lediglich ein. Vermutlich deshalb, weil du -genau wie die Masse des deutschen Dummpöbels- 0.0 Einfühlung und Verständnis für ökonomische Themen aufzubringen in der Lage bist.

Deine "Beweisführung" ist doch ein Witz und zwar ein ganz schlechter.

Da kommst du mit Produktionsraten von Produkten die von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen, auf dem Weltmarkt völlig chancenlos waren. Da kommst du mit Zahlen zur BIP-Entwicklung, obwohl diesen BIP-Erhebungen jegliche Grundlage fehlt, da wir von einem vom Weltmarkt abgekoppelten, in sich abgeschlossenen Binnensystem reden. Da kommst du mit irgendwelchen Staatsschuldenquoten, obwohl sich Staatsinsolvenz nicht aus der Höhe der Gesamtschuld, sondern der Unfähigkeit zur Schuldenbedienung ergibt.
Und aus dieser Folge von Dummheiten, schließt du dann die lachhafte Behauptung, die DDR-"Wirtschaft" wäre gediehen, in der DDR alles in Butter, der Staat nicht pleite und westliche Konzerne hätten lediglich gefährliche Konkurrenz aus dem Weg geräumt.

Wie ich schon sagte, eine reine Fakediskussion. Lächerlich!
Du bist lächerlich. Du hast keine Ahnung von diesem Thema hier. Jedesmal wenn ich hier diskutieren will, kommmen diese Spinner, hirntoten Affen, die jeden Beweis ignorieren, um weitherhin ihren hirnlose Scheiße verbreiten zu können. DU BIS NUR EIN WICHT, DR SICH HIER AUFSPIELT.

Raczek
03.10.2012, 19:03
die jeden Beweis ignorieren, um weitherhin ihren hirnlose Scheiße verbreiten zu können.

Du hast für gar nichts Beweise, Kleiner. Ich hab dir erklärt warum. ;)

Efna
03.10.2012, 19:05
Die Wiedervereinigung war ökonomisch ein Zuschussgeschäft. Das wissen wir ja alle.

Der große Fehler war und ist, dass der Aufbau Ost zentral durch Berlin gesteuert wird. Man hätte den Regionen mehr Kompetenzen lassen und mehr Wettbewerb zulassen sollen. Dann wären auch nicht so viele Arbeitsplätze nach Asien abgewandert. Denn der Osten hätte unser Billiglohnland bleiben können.

Dann wäre der Osten noch mehr ausgeblutet....

Sloth
03.10.2012, 19:09
Du, irgendwie bist Du für mich ein unangenehmer User !
Oh, ich bin unangenehm, weil Fakten meine Diskussionsgrundlage sind und nicht irgendein Kartenhäuschen, dessen Zerfall ich nur durch fortgesetztes Ignorieren dieser Fakten verhindern könnte!
1. Meine Meinungen bauen auf Fakten auf
2. Eure Fakten bauen auf euren Meinungen auf




ib doch einfach Ruhe,
Gib du dich Ruhe. Ich kann nichts dafür, daß ihr euch in eure Scheinwelt verkriecht.




Dir kann doch niemand folgen ...
Dann bin ich scheinbar doch im falschen Forum...

Sloth
03.10.2012, 19:12
Du hast für gar nichts Beweise, Kleiner.
Klar, kann jeder hier im Strang nachschlagen. Außer natürlich hirntote Zombies, die es sich selbst verbieten :haha:



Ich hab dir erklärt warum. ;)
Hast du nicht. Die kleinen Mädchen im Lidl lachen dich aus.

Frumpel
03.10.2012, 19:14
Wo sind denn die überlegenen Mikroprozessoren der BRD?
Und wie gesagt, daß die DDR-Chips aus der Industriespionage hervorgingen, hast du aus diesem Strang und tust jetzt so, als würde ich das nicht erwähnen.

Also, Du Schlauberger, jetzt und ein allerletztes mal und nur für Dich persönlich: das die DDR-MPs von Intel abgekupfert waren, daß weiß ich nicht aus Deinen mühsam herbeigezauberten "Belegen" in irgendeinem Strang sonstwo, sondern wußte es bereits vor knapp 30 Jahren, weil ich damals mit diesen Dingern gearbeitet habe! Ist an diesem Satz irgend ein Wort unverständlich??? Und von "Mikroprozessoren der BRD" habe ich auch nirgendwo etwas geschrieben, sondern von Intel. Ist auch an diesem Satz irgend ein Wort unverständlich? Gibt es sonst noch irgend welche inhaltlichen Fragen zu diesen beiden Sätzen?

Raczek
03.10.2012, 19:15
Dann wäre der Osten noch mehr ausgeblutet....

Noch mehr als heute bereits der Fall geht gar nicht.

Wir hätten nicht nur sämtlichen Staatsbesitz in Privateigentum und eine Sonderwirtschaftszone etablieren sollen, es hätte auch keinerlei Transferleistungen, geschweige denn einen eins zu eins Währungsumtausch geben dürfen.

Efna
03.10.2012, 19:15
Nun, es wird schlimmer, aber die Musels stoßen hier auf große Ablehnung, was sie hoffentlich bemerken. Dieses Geratze wird hier selbst an der Kasse im Lidl sehr abfällig behandelt und aus den Augen der meisten Leute springt das Gleiche.

Es gibt in den grösseren Städte schon mittlerweile eine Menge Ausländer auch aus muslimischen Ländern, aber man macht nicht die selben Fehler wie man sie im Westen gemacht hat.

Sloth
03.10.2012, 19:17
Also, Du Schlauberger, jetzt und ein allerletztes mal und nur für Dich persönlich: das die DDR-MPs von Intel abgekupfert waren, daß weiß ich nicht aus Deinen mühsam herbeigezauberten "Belegen" in irgendeinem Strang sonstwo, sondern wußte es bereits vor knapp 30 Jahren, weil ich damals mit diesen Dingern gearbeitet habe! Ist an diesem Satz irgend ein Wort unverständlich??? Und von "Mikroprozessoren der BRD" habe ich auch nirgendwo etwas geschrieben, sondern von Intel. Ist auch an diesem Satz irgend ein Wort unverständlich? Gibt es sonst noch irgend welche inhaltlichen Fragen zu diesen beiden Sätzen?
Ich neige dazu, derartige Aussagen anzuzweifeln. Scheinbar ist hier jeder irgendein wichtiger Ingenieur oder sonstwas, der gerade immer zufällig mit dem aktuellen Thema zu tun hat, schon überall auf der Welt war, alles kennt und alles weiß.
Kurz: Ich nehme dir diese Scheiße nicht ab, klar?

Efna
03.10.2012, 19:22
Noch mehr als heute bereits der Fall geht gar nicht.

Wir hätten nicht nur sämtlichen Staatsbesitz in Privateigentum und eine Sonderwirtschaftszone etablieren sollen, es hätte auch keinerlei Transferleistungen, geschweige denn einen eins zu eins Währungsumtausch geben dürfen.

Wenn man den Osten zu einen Billigsektor gemacht hätten, was denkst du wieviele Leute den in den Westen gezogen wo es viel höhere Löhne gegeben hätte und schon der kleine Unterschied zwischen den Löhnen heute löst eine Katstrophale demographische Lage in vielen Regionen aus, wie hätte es ausgesehen mit einen Billiglohnsektor. Das hätten dann unsere Kapitalisten auch gehabt. In diesen Sektor würden dann aber kaum noch Arbeitskräfte wohnen sondern nur noch Rentner....

Volker
03.10.2012, 19:25
Oh, ich bin unangenehm, weil Fakten meine Diskussionsgrundlage sind und nicht irgendein Kartenhäuschen, dessen Zerfall ich nur durch fortgesetztes Ignorieren dieser Fakten verhindern könnte!
1. Meine Meinungen bauen auf Fakten auf
2. Eure Fakten bauen auf euren Meinungen auf

Gib du dich Ruhe. Ich kann nichts dafür, daß ihr euch in eure Scheinwelt verkriecht.

Dann bin ich scheinbar doch im falschen Forum...


Seh ich genau so ! Tschüß ......

Raczek
03.10.2012, 19:42
Wenn man den Osten zu einen Billigsektor gemacht hätten

Der Osten ist bereits Billiglohnland, das war er von Anfang an und ist es bis heute. Nur ist die Industrie heute trotzdem in Polen und China.

Der Unterschied ist, mit den richtigen Schritten zur damaligen Zeit -ich hatte sie grob skizziert- hätte man Mitteldeutschland in eine prosperierende Wirtschaftszone verwandeln können. Stattdessen gab es aber Billionen an bedingungslosen Transferleistungen, die natürlich nur verfressen und verschwendet wurden, ohne das aber eine nachhaltige Eigentumsstruktur, geschweige denn Wirtschaft entstehen konnte.
Abwandern hätten auch mit einer anderen Gangart nur soviele gekonnt, wie es im Westen freie Arbeitsstellen gegeben hätte. Es wäre im schlimmsten Fall also nicht anders gelaufen, als es jetzt ohnehin ist, nämlich schleichend über zwei Jahrzehnte hinweg.

Wie ich schon sagte, der erste Schritt wäre die Überführung des gesamten DDR-Staatsbesitz in Eigentum, beginnend mit dem Wohnraum, in zweiter Instanz die Betriebe im Rahmen einer Sonderwirtschaftszone. Und zwar ohne BRD-Sozial- und -Arbeitsgesetze, vor allem aber auch ohne Gewerkschaften und zentralen Staatsdirigismus aus Bonn -und später Berlin.
Die Basis jeder erfolgreichen Wirtschaft ist das Vorhandensein von Privateigentum und genau das hat man damals verpasst zu schaffen, obwohl es ein einfacher Gesetzesakt gewesen wäre. Heute haben wir den Salat.

Rocko
03.10.2012, 19:48
Der Osten ist bereits Billiglohnland, das war er von Anfang an und ist es bis heute. Nur ist die Industrie heute trotzdem in Polen und China.

Der Unterschied ist, mit den richtigen Schritten zur damaligen Zeit -ich hatte sie grob skizziert- hätte man Mitteldeutschland in eine prosperierende Wirtschaftszone verwandeln können. Stattdessen gab es aber Billionen an bedingungslosen Transferleistungen, die natürlich nur verfressen und verschwendet wurden, ohne das aber eine nachhaltige Eigentumsstruktur, geschweige denn Wirtschaft entstehen konnte.
Abwandern hätten auch mit einer anderen Gangart nur soviele gekonnt, wie es im Westen freie Arbeitsstellen gegeben hätte. Es wäre im schlimmsten Fall also nicht anders gelaufen, als es jetzt ohnehin ist, nämlich schleichend über zwei Jahrzehnte hinweg.

Wie ich schon sagte, der erste Schritt wäre die Überführung des gesamten DDR-Staatsbesitz in Eigentum, beginnend mit dem Wohnraum, in zweiter Instanz die Betriebe im Rahmen einer Sonderwirtschaftszone. Und zwar ohne BRD-Sozial- und -Arbeitsgesetze, vor allem aber auch ohne Gewerkschaften und zentralen Staatsdirigismus aus Bonn -und später Berlin.
Die Basis jeder erfolgreichen Wirtschaft ist das Vorhandensein von Privateigentum und genau das hat man damals verpasst zu schaffen, obwohl es ein einfacher Gesetzesakt gewesen wäre. Heute haben wir den Salat.

Dafuer haette man aber die DDR als Staat belassen muessen, was aus ideologischen Gruenden keiner wollte, obwohl die von dir skizzierten Schritte genau der richtige Weg gewesen wäre. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Mentalitaet der Ostdeutschen das auch verkraftet haette, nach dem Motto: "Jetzt sind wir unseres eigenen Glueckes Schmied!".

Die Einheit, so symboltraechtig sie auch sein mag, haette man getrost im Jahr 2000 nachschieben koennen, nachdem die DDR sich selbst wiederaufgebaut haette, mit logistischer Unterstuetzung aus der Bundesrepublik. Das haette Nordeuropa dann unter Umstaenden auch den Euro erspart.

Nereus
03.10.2012, 20:21
Verschuldung, Zahlungsunfähigkeit, politische Krise

Der Untergang der DDR war in erster Linie eine politische Krise: Der von der SED aufgebaute Machtapparat brach zusammen. Die politische Führung hätte versuchen können, den Aufstand mit militärischer Gewalt niederzuschlagen. Sie hat dies dankenswerter Weise nicht getan.

Im Hintergrund stand aber eine schwere wirtschaftliche Krise. Die DDR war an ihrem Ende hoch verschuldet. Sie hat ihre Zahlungspflichten erfüllt, sie war also nicht zahlungsunfähig. Aber die Zahlungsunfähigkeit war absehbar. Der Kronzeuge hierfür ist Günter Mittag, der langjährige Cheflenker der DDR-Planwirtschaft. 1991 sagte er in einem Spiegel-Interview (Quelle 10):

"Ohne die Wiedervereinigung wäre die DDR einer ökonomischen Katastrophe mit unabsehbaren sozialen Folgen entgegengegangen, weil sie auf Dauer allein nicht überlebensfähig war. ... Man denke nur, angesichts der schwierigen Lage in der Sowjetunion, was heute hier los wäre, wenn es die DDR noch gäbe. Unbeschreiblich. Da läuft es mir heiß und kalt über den Rücken. Mord und Totschlag, Elend, Hunger. Es reißt mir das Herz kaputt."

http://www.staatsverschuldung.de/ddr.htm

Pleite oder Zahlungsunfähigkeit?
http://www.ddr-wissen.de/wiki/ddr.pl?Pleite

Zeitgeist1
03.10.2012, 20:50
Miese innerdeutsche Hetze hat nichts mehr mit einem Diskussionsansatz zu tun, sondern mit Subversion!


Dann mecker auch nicht über die EU, den Euro und die kommunistischen Schnarchnasen, die sich hier in Politik, Medien, Justiz, Polizei und BW infiltriert haben, D zerstören wollen und die Meinungs- und Deutungshoheit für sich beanspruchen.

Chronos
03.10.2012, 22:04
Dann mecker auch nicht über die EU, den Euro und die kommunistischen Schnarchnasen, die sich hier in Politik, Medien, Justiz, Polizei und BW infiltriert haben, D zerstören wollen und die Meinungs- und Deutungshoheit für sich beanspruchen.
Wie jetzt? Diesen Zusammenhang kann ich beim besten Willen nicht erkennen!

Natürlich meckere ich auch weiterhin über die EU, den Euro und die kommunistischen Schnarchnasen.

Was mich an diesem Strang geärgert hat, sind zwei Dinge:

1. Ein Loblied auf die DDR, und zwar genau zum ungeeignetsten Zeitpunkt.

2. Ich kann es überhaupt nicht ab, dass ein Erzkommunist hier versucht, den Anlass des Wiedervereinigungsfeiertages dazu zu instrumentalisieren, Zwietracht zwischen Ossis und Wessis zu schüren und die Deutschen in ihrer Gesamtheit gegeneinander aufzubringen.

Genau diese Absicht habe ich in diesem Strang vermutet und dagegen gemotzt.

Das hat überhaupt nichts mit den von Dir angedeuteten anderen Problemen zu tun.

Gawen
03.10.2012, 22:17
Dann mecker auch nicht über die EU, den Euro und die kommunistischen Schnarchnasen, die sich hier in Politik, Medien, Justiz, Polizei und BW infiltriert haben, D zerstören wollen und die Meinungs- und Deutungshoheit für sich beanspruchen.

Im Deutschen Osten leben Deutsche, im Rest der EU Menschen, die nicht zu meiner Sozialgemeinschaft gehören. Die zahlen auch nicht für meine Rente ein.

Zeitgeist1
03.10.2012, 23:52
Wie jetzt? Diesen Zusammenhang kann ich beim besten Willen nicht erkennen!

Natürlich meckere ich auch weiterhin über die EU, den Euro und die kommunistischen Schnarchnasen.


Es geht hier in diesem Strang nicht um das Aufeinanderhetzen, sondern um die Auswirkungen der Wiedervereinigung.

Zum gefühlt hundertsten Mal: Der Euro war der Preis für die Wiedervereinigung!!! Und daß wir jetzt die ganzen Kommunisten in verantwortlichen Positionen hier haben, ist auch unbestreitbar.

Noch was zum Zwei-plus-Vier-Vertrag "Über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland":



Das vereinigte Deutschland erhält die Teile der staatlichen Souveränität zurück,die nicht bereits auf dieEuropäische Gemeinschaft übertragen worden sind.



Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag)

Henners
04.10.2012, 02:14
Obwohl Patriot konnte ich noch nie nationale Gefühle für die sogenannte Wiedervereinigung entwickeln. Da geht es vielen hier sicher ähnlich. Doch man sollte sich fragen, in wie weit der Fall der Mauer für das deutsche Volk, seine Politik und Wirtschaft, ernsthaft verheerend war.

Bei der sogenannten "Wiedervereinigung" handelte es sich um die Annexion der sozialistischen DDR durch die kapitalistische BRD.
Die VEB's wurden "abgewickelt" (also platt gemacht). Die Treuhandanstalt verschleuderte das DDR-Volksvermögen. Dabei blühten keine Landschaften, sondern der Fördermittelmissbrauch und die Wirtschaftskriminalität. Die Abwicklung der DDR wurde vor allem auch zu einer Abwicklung der Arbeitsplätze.
Zu feiern gab es also gestern nichts.


Oh, ich bin unangenehm, weil Fakten meine Diskussionsgrundlage sind und nicht irgendein Kartenhäuschen, dessen Zerfall ich nur durch fortgesetztes Ignorieren dieser Fakten verhindern könnte!
1. Meine Meinungen bauen auf Fakten auf
2. Eure Fakten bauen auf euren Meinungen auf

Sehr intelligent gekontert.
Sei froh, dass Du denen unangenehm bist.
Stell Dir bloss mal vor, Du wärest denen angenehm.
Das willst Du doch nicht wirklich, oder?


Nun, es wird schlimmer, aber die Musels stoßen hier auf große Ablehnung ...

Hier ist wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.
Die angeblich "große Ablehnung" der muslimischen Bürger und Bürgerinnen ist ein reines Phantasieprodukt Deinerseits.

Leila
04.10.2012, 02:40
Das war sie nicht!

Versetze ich mich gedanklich in die Sechzigerjahre des vorherigen Jahrhunderts zurück, dann erscheint mir die DDR heute noch als Höllenschlund. Eine große Angst verspürte ich in meinem kindlichen Herzen – ich ängstigte mich davor, eines fernen Tages zu einer Blatt- oder Schildlaus der russischen Marienkäfer zu werden. Was gar nicht in meinen kleinen Mädchenkopf hineinpaßte, war die Akzeptanz der Gegebenheit der Mauer, die die Erwachsenen „Eiserner Vorhang“ nannten. Hinter diesem, vermutete ich, muß der Teufel herrschen.

Heifüsch
04.10.2012, 03:03
Das war sie nicht!

Versetze ich mich gedanklich in die Sechzigerjahre des vorherigen Jahrhunderts zurück, dann erscheint mir die DDR heute noch als Höllenschlund. Eine große Angst verspürte ich in meinem kindlichen Herzen – ich ängstigte mich davor, eines fernen Tages zu einer Blatt- oder Schildlaus der russischen Marienkäfer zu werden. Was gar nicht in meinen kleinen Mädchenkopf hineinpaßte, war die Akzeptanz der Gegebenheit der Mauer, die die Erwachsenen „Eiserner Vorhang“ nannten. Hinter diesem, vermutete ich, muß der Teufel herrschen.

Mein erster Besuch der "Hauptstadt der DDR" fand in einer regnerischen Dezembernacht des Jahres 1989 statt. Nachdem ich seit neun Jahren mit der Mauer vor der Nase in Kreuzberg gelebt hatte, nutzte ich die erste Gelegenheit, durch eine Lücke derselben zu schlüpfen und mich in Richtung Fernsehturm durchzuschlagen. Zu Fuß natürlich und dummerweise ungeschützt gegen den einsetzenden Eisregen. Gegen 22 Uhr stand ich dann durchnässt auf dem menschenleeren Alexanderplatz, dem, wie man annehmen sollte, pulsierenden Herzen dieser sozialistischen Metropole. Zwei oder drei Imbisse oder "Restaurants" konnte ich ausmachen, alle geschlossen. Busse, S- und U-Bahnen fuhren zwar in alle Richtungen, nur nicht in Richtung Westen und Taxis waren weit und breit nicht zu sehen. Ich brauchte fast eine Stunde, bis ich die Lücke in der Mauer wiederfand und mich in die nächstbeste der 800 Kneipen des pulsierenden Kreuzbergs rettete und mir schwor, nie wieder einen Fuß in diese trostlose Bradbury-Einöde DDR zu setzen :-)

Leila
04.10.2012, 07:32
[…]

Geliebter Heifüsch!

Im Jahr 2000 wurde ich zur Reorganisation und Restrukturierung einer Firma engagiert, die mit elektrischen Geräten handelte, d.h. solche verkaufte, auslieh und, falls sie Defekte aufwiesen, reparierte. Ein zwei Meter großer Mann beäugte mich tagelang argwöhnisch. Eines Tages faßte er Mut und sprach er mich von oben herab an: „Was tun Sie hier eigentlich?“ Ihm, dem Tüftler, Ingenieur, Mechaniker, Elektriker und Elektroniker antwortete ich wie folgt: „Ich spüre Mängel auf, um der Geschäftsleitung Verbesserungsvorschläge zu unterbreiten.“ „Aha“, sprach der Riese zu mir, „und was würden Sie verbessern?“ Als Antwort auf seine Frage hielt ich ihm einen langen Vortrag. Zum Beispiel sagte ich ihm, daß ich das Ersatzteillager per EDV erfassen, die vielen separaten Computer zu einem Netzwerk zusammenschließen, ein Arbeitszeiterfassungssystem einführen und den Kunden – anstatt Kataloge mit aufgedruckten Preisen – Kataloge mit Preislisten aushändigen würde. Auch sagte ich ihm, daß man die Wahrheit sagen und schreiben sollte, also daß die Firma nicht 33 Servicestellen unterhält, sondern bloß eine, die zwar einem genialen, aber chaotischen und unzuverlässigen Alkoholiker untersteht. „Willkommen in der Deutschen Demokratischen Republik!“, antwortete mir der Riese. „Wenn man weiß, was hier alles fehlt, dann muß und kann man sich notdürftig behelfen.“

Die Geschichte geht noch weiter: Der stets alkoholisierte Werkstattmeister trug eine wunderschöne Armbanduhr. Zum Beweis, daß es sich um ein besonderes Modell handelte, streifte er sie von seinem linken Handgelenk ab, um mir die Graphierung auf ihrer Unterseite zu zeigen. Doch leider war jene Graphierung unsichtbar, da sie unter einer dicken Schmutzschicht lag. – Und nachdem der Firmeninhaber sämtliche ihm von mir vorgeschlagenen Neuerungen als Beleidigung seiner Person auffaßte, zahlte er mich aus und entließ mich unverrichteter Dinge.

Gruß von Leila

Parker
04.10.2012, 07:35
Es ist ja klar, daß Nazi-Buddha aus dem All für viele hier weitaus wichtiger ist als ein kritischer Rückblick auf die Wiedervereinigung, aber mit sowenig Resonanz habe ich nicht gerechnet.
[...]

Meines Erachtens kann man gern kritisch auf die Wiedervereinigung zurückblicken, im Sinne von, was hätte man damals besser machen können und es würde sich so einiges finden. Die Wiedervereinigung aber komplett in Frage zu stellen, muß auf Ablehnung stoßen. Sie war sicherlich keine ganz leichte Geburt, aber die Ossis sind nunmal genauso Deutsche, wie es wir Wessis sind. Die Teilung erfolgte gegen den Willen Deutschlands und als sich völlig unerwartet die Möglichkeit bot, wieder zusammenwachsen zu lassen, was einfach zusammengehört, da konnten nur die dämlichsten Junglinken auf den Gedanken kommen, daß eine Alternative denkbar sei. Ich muß gestehen, ich war Einer davon.
Heute kann ich dazu nur sagen, ich war doof und Dein Ansatz ist scheiße.

Chronos
04.10.2012, 07:36
Es geht hier in diesem Strang nicht um das Aufeinanderhetzen, sondern um die Auswirkungen der Wiedervereinigung.

Zum gefühlt hundertsten Mal: Der Euro war der Preis für die Wiedervereinigung!!! Und daß wir jetzt die ganzen Kommunisten in verantwortlichen Positionen hier haben, ist auch unbestreitbar.

Noch was zum Zwei-plus-Vier-Vertrag "Über die abschließende Regelung in Bezug auf Deutschland":

Das vereinigte Deutschland erhält die Teile der staatlichen Souveränität zurück,die nicht bereits auf dieEuropäische Gemeinschaft übertragen worden sind.
Quelle (http://de.wikipedia.org/wiki/Zwei-plus-Vier-Vertrag)
Ebenfalls zum gefühlt hundersten Mal:

Der Strangtitel impliziert bereits, dass die Wiedervereinigung eine Katastrophe war. Und genau das war sie nicht!

Die Fehler, die dabei gemacht wurden, sind sicher teilweise verheerend, aber in nationaler Hinsicht war es das einzig Richtige, die beiden Teilstaaten wieder zu einem gemeinsamen Deutschland zu vereinen.

Die begangenen Fehler müssen eben nachträglich korrigiert und behoben werden. Das ist aber eine Aufgabe, die noch ansteht, jedoch die Wiedervereinigung nicht in Frage stellen darf oder gar als Katastrophe bewerten lässt.

Parker
04.10.2012, 07:39
Ebenfalls zum gefühlt hundersten Mal:

Der Strangtitel impliziert bereits, dass die Wiedervereinigung eine Katastrophe war. Und genau das war sie nicht!

Die Fehler, die dabei gemacht wurden, sind sicher teilweise verheerend, aber in nationaler Hinsicht war es das einzig Richtige, die beiden Teilstaaten wieder zu einem gemeinsamen Deutschland zu vereinen.

Die begangenen Fehler müssen eben nachträglich korrigiert und behoben werden. Das ist aber eine Aufgabe, die noch ansteht, jedoch die Wiedervereinigung nicht in Frage stellen darf oder gar als Katastrophe bewerten lässt.

Ich schreibe das nicht wirklich gern, aber da oben steht die Wahrheit.

Leila
04.10.2012, 08:02
Auch das ist (noch immer) Deutschland: Hoagascht (http://www.servustv.com/cs/Satellite/Article/Hoagascht-011259446313513)! – und noch gebe ich die Hoffnung nicht auf!


Lasset uns das Leben genießen,
Lasset uns recht fröhlich sein,
Frohe Stunden, sie verfließen,
Trinket aus, schenket ein!

Bald sind die Tage der Rosen vorüber,
Drum laßt uns froh und fröhlich sein,
Denn sie kehren ja niemals wieder,
Trinket aus, schenket ein!

Kommt zu mir mein Liebchen gesprungen,
Halt’ ich es im Arme mein,
Hei, wie da die Gläser geklungen,
Trinket aus, schenket ein!

Drum, Mägdelein, laß dich herzlich küssen
Und laß uns froh und fröhlich sein!
Doch bevor wir scheiden müssen:
Trinket aus, schenket ein!

Kurz ist uns die Spanne bemessen,
Die wir uns des Daseins erfreu‘n,
Darum laßt uns nie vergessen, das:
Trinket aus, schenket ein!

Zeitgeist1
04.10.2012, 08:20
Der Strangtitel impliziert bereits, dass die Wiedervereinigung eine Katastrophe war. Und genau das war sie nicht!

Tja, das dachten wir alle damals.


Die Fehler, die dabei gemacht wurden, sind sicher teilweise verheerend, aber in nationaler Hinsicht war es das einzig Richtige, die beiden Teilstaaten wieder zu einem gemeinsamen Deutschland zu vereinen.

Die begangenen Fehler müssen eben nachträglich korrigiert und behoben werden. Das ist aber eine Aufgabe, die noch ansteht, jedoch die Wiedervereinigung nicht in Frage stellen darf oder gar als Katastrophe bewerten lässt.

Wie willst Du denn Verträge, die uns binden, nachträglich korrigieren? Hier ein Statement von Lammert:


Ohne die Überwindung der Spaltung Europas wäre die deutsche Einheit nicht möglich gewesen, sagte Lammert: "Und die Wiederherstellung der staatlichen Einheit unseres Landes war umgekehrt Voraussetzung für das Zusammenwachsen Europas in einer Union west-, mittel- und osteuropäischer Staaten."

http://www.tagesschau.de/inland/einheitsfeier112.html

Chronos
04.10.2012, 09:25
Tja, das dachten wir alle damals.
Nun, ich denke heute noch genauso wie damals, als die Leute auf der Mauer herumkletterten:

Endlich! Wirtschaftliche und monetäre Fehler kann man immer beheben, die Teilung eines Volkes zu beseitigen ist aber unsere Pflicht und Verantwortung vor unserer Geschichte.


Wie willst Du denn Verträge, die uns binden, nachträglich korrigieren? Hier ein Statement von Lammert:

http://www.tagesschau.de/inland/einheitsfeier112.html
Den Lammers halte ich für einen nicht ernstzunehmenden Sprechautomaten.

Klar gibt es Verträge, die einzuhalten sind. Aber nirgends steht geschrieben, dass man Verträge nicht nachverhandeln oder durch besser verhandelte Verträge ersetzen kann.

Das ist genau einer der Punkte, die etwas mehr Verhandlungstaktik und Geschick von unseren typisch deutschen Politikern erfordern würden. Ich halte unsere Politiker in solchen Fragen für ausgesprochen naiv und blauäugig-treudoof-deutsch.

Man sollte, bevor man in Deutschland Politiker wird, erstmal einen Kurs in französischer, britischer oder asiatischer Diplomatie absolviert haben, um das zähe Fingerhakeln, das Fordern und des bei gleichzeitig anderen (weniger wichtigen...) Punkten Nachgebens, das Voltieren und Ausweichen, scheibchenweises Abringen und ausdauerndes Beharren auf unverzichtbare Standpunkten zu erlernen.

Wir Deutschen lassen uns viel zu schnell einwickeln und über den Tisch ziehen.

Etwas mehr levantinische Gerissenheit, Verhandlungsgeschick, Zähigkeit und auch ein Quentchen mehr Cleverness würde uns in politischen Fragen sehr gut bekommen.
Kurzum: Wir Deutschen sind zwar keine geborenen Diplomaten, aber man dieses Handwerk (sowohl die Pflicht wie auch die Kür - siehe Bismarck) erlernen.

Zeitgeist1
04.10.2012, 09:53
Den Lammers halte ich für einen nicht ernstzunehmenden Sprechautomaten.

Klar gibt es Verträge, die einzuhalten sind. Aber nirgends steht geschrieben, dass man Verträge nicht nachverhandeln oder durch besser verhandelte Verträge ersetzen kann.

Ob jetzt Lammert das sagt, oder irgendjemand anderes, ist doch Jacke wie Hose. Fakt ist, daß die WV nur unter der Voraussetzung stattgefunden hat, daß D Teile seiner Souveränität an die EU abtritt und die DM durch den Euro ersetzt. Was willst Du da noch ändern bzw. mit welchen Mitteln die 4 Siegermächte dazu bewegen, eine Änderung zu akzeptieren? Ich glaube, wir wissen noch längst nicht alles, was da verhandelt wurde. Sollten wir den Vertrag brechen, was dann? Aufteilung von D in 4 Kolonien?


Das ist genau einer der Punkte, die etwas mehr Verhandlungstaktik und Geschick von unseren typisch deutschen Politikern erfordern würden. Ich halte unsere Politiker in solchen Fragen für ausgesprochen naiv und blauäugig-treudoof-deutsch.

So isses. Ich hoffe nur, daß der Dicke dafür büßen muß, was er uns angetan hat!

Dr Mittendrin
04.10.2012, 12:15
Ob jetzt Lammert das sagt, oder irgendjemand anderes, ist doch Jacke wie Hose. Fakt ist, daß die WV nur unter der Voraussetzung stattgefunden hat, daß D Teile seiner Souveränität an die EU abtritt und die DM durch den Euro ersetzt. Was willst Du da noch ändern bzw. mit welchen Mitteln die 4 Siegermächte dazu bewegen, eine Änderung zu akzeptieren? Ich glaube, wir wissen noch längst nicht alles, was da verhandelt wurde. Sollten wir den Vertrag brechen, was dann? Aufteilung von D in 4 Kolonien?



So isses. Ich hoffe nur, daß der Dicke dafür büßen muß, was er uns angetan hat!



Man könnte ja fast La Fontaine für seine Zweistaatenlösung loben.
Wir finanzieren z B 2000 Beamte für die Wasserstrassen der NBL ohne grossen Nutzen.

Dr Mittendrin
04.10.2012, 12:20
Du bist lächerlich. Du hast keine Ahnung von diesem Thema hier. Jedesmal wenn ich hier diskutieren will, kommmen diese Spinner, hirntoten Affen, die jeden Beweis ignorieren, um weitherhin ihren hirnlose Scheiße verbreiten zu können. DU BIS NUR EIN WICHT, DR SICH HIER AUFSPIELT.

Was soll dein Schwachsinn. Die Produktivität war 1:2 bis 1: 6 und im Mittel 1: 4.
Die Japaner produzierten Chips zu einem Bruchteil der DDR.

Chronos
04.10.2012, 13:02
Ob jetzt Lammert das sagt, oder irgendjemand anderes, ist doch Jacke wie Hose.
Und ob es wichtig ist, wer in diesem Land etwas sagt.

Wenn ein Provinzpolitiker den 2+4-Vertrag rechtfertigt oder gutheisst, ist das immer noch etwas ganz anderes, als wenn der Präsident des deutschen Parlaments seine Genugtuung über die Verträge in die Welt posaunt.

Der könnte doch ganz einfach seinen Schnabel zu diesem Thema halten, anstatt aller Welt mitzuteilen, dass er damit glücklich ist und diesen Vertrag demütig für alle Ewigkeit als gottgegebenes Schicksal hinnimmt.

Die Geschichte lehrte uns schon anhand vieler Beispiele, wie schnell Verträge obsolet werden können. Bestes Beispiel der jüngeren deutschen Geschichte waren die von Brandt und Bahr initiierten Ostverträge, die bereits mit dem Mauerfall fragwürdig geworden sind.


Fakt ist, daß die WV nur unter der Voraussetzung stattgefunden hat, daß D Teile seiner Souveränität an die EU abtritt und die DM durch den Euro ersetzt.
Das ist doch bekannt und der damaligen Situation geschuldet. Heute sieht die Welt schon wieder ganz anders aus.


Was willst Du da noch ändern bzw. mit welchen Mitteln die 4 Siegermächte dazu bewegen, eine Änderung zu akzeptieren? Ich glaube, wir wissen noch längst nicht alles, was da verhandelt wurde.
Ohne Nach- oder Neuverhandlungen versucht zu haben, wissen wir doch überhaupt nichts. Von den vier Siegermächten kann man heute zwei unter der Türe durchschieben (F und GB), weil sie wirtschaftlich und auch militärisch-strategisch kaum noch präsent sind, die dritte Siegermacht (Russland) ist ganz sicher zu neuen Konzessionen bereit und die vierte Siegermacht (USA) geht wirtschaftlich auf Krücken.

Hätten wir nicht den Blödsinn mit unserer sinnlosen Geldverplemperei exerziert, sondern die Staatsfinanzen konsolidiert, wären wir heute in einer ganz anderen Verhandlungsposition als noch vor 20 Jahren.


Sollten wir den Vertrag brechen, was dann? Aufteilung von D in 4 Kolonien?
Weshalb denn immer solche Extreme? Weshalb immer gleich von Vertragsbruch reden?
Ich wiederhole: Verhandeln, günstige Gelegenheiten abwarten, wieder verhandeln, die Vertragspartner gegeneinander ausspielen (natürlich nicht plump).
Zielführende und geschickte Diplomatie eben.


So isses. Ich hoffe nur, daß der Dicke dafür büßen muß, was er uns angetan hat!
Ich fürchte, er wird schon aus biologischen Gründen für nichts mehr büßen müssen.
Der hockt selbstzufrieden in Oggersheim, freut sich über seine schwarzen Kassen und lässt sich als Einigungskanzler bejubeln.

Deutsche Blauäugigkeit eben.

Nix gelernt aus der Weltgeschichte.

Sloth
04.10.2012, 13:51
Bei der sogenannten "Wiedervereinigung" handelte es sich um die Annexion der sozialistischen DDR durch die kapitalistische BRD.
Nicht ganz, schließlich handelt es sich um einen Beitritt der DDR, auch wenn die nachfolgende Brandschatzung den Charakter einer Annexion hat.




Sehr intelligent gekontert.
Sei froh, dass Du denen unangenehm bist.
Stell Dir bloss mal vor, Du wärest denen angenehm.
Das willst Du doch nicht wirklich, oder?
Es regt mich eben so furchtbar auf, wenn diese Besserwisser trotz allen Beweisen ihre Haltung kein bisschen ändern und mich auch noch herabwürdigen.

Sloth
04.10.2012, 13:52
Meines Erachtens kann man gern kritisch auf die Wiedervereinigung zurückblicken, im Sinne von, was hätte man damals besser machen können und es würde sich so einiges finden. Die Wiedervereinigung aber komplett in Frage zu stellen, muß auf Ablehnung stoßen. Sie war sicherlich keine ganz leichte Geburt, aber die Ossis sind nunmal genauso Deutsche, wie es wir Wessis sind. Die Teilung erfolgte gegen den Willen Deutschlands und als sich völlig unerwartet die Möglichkeit bot, wieder zusammenwachsen zu lassen, was einfach zusammengehört, da konnten nur die dämlichsten Junglinken auf den Gedanken kommen, daß eine Alternative denkbar sei. Ich muß gestehen, ich war Einer davon.
Heute kann ich dazu nur sagen, ich war doof und Dein Ansatz ist scheiße.
Wie du meinst. Aber die Fakten sprechen nunmal für sich, sie wiegen schwerer als der Wunsch einer vereinten Heimat.

Chronos
04.10.2012, 13:58
(gekürzt)
Es regt mich eben so furchtbar auf, wenn diese Besserwisser trotz allen Beweisen ihre Haltung kein bisschen ändern und mich auch noch herabwürdigen.
Deine Beweise sind nichts weiter als zusammengelogene, subjektive Behauptungen.

Aber als glühender Bewunderer und (vermutlich honorierter) Jubelperser des nordkoreanischen Monsterknastes kannst du ja gar nicht anders als den roten Dreck in den Himmel zu loben und aus prinzipieller, ideologischer Verblendung gegen die Wiedervereinigung zu sein.

Sich ausserdem noch des Beifalls eines Antifa-Drecksacks zu erfreuen, disqualifiziert dich nur noch mehr.

Sloth
04.10.2012, 14:03
Was soll dein Schwachsinn. Die Produktivität war 1:2 bis 1: 6 und im Mittel 1: 4.
Völlig falsche Angaben. In der Realität lag das BIP der DDR je Einwohner 1989 um 44 Prozent unter dem der BRD. Die Quelle hierzu habe ich im Strang bereits verlinkt aber für dich noch einmal: http://www.zeit.de/wirtschaft/2009-11/gerhard-heske-ddr
Wie gesagt, die bescheuerte Diskussion beschränkt sich darauf, daß ich hier versuche die Fakten als soche zu etablieren, während die meisten hier nur wiederholt ihren Stuss von sich geben, den sie 1. nicht belegen können und der 2. vielfacht widerlegt wurde.




Die Japaner produzierten Chips zu einem Bruchteil der DDR.
Dieser Satz ist grammatsich derart unzureichend, daß eine Aussage nicht erkennbar ist. Versuche es erneut.

Sloth
04.10.2012, 14:06
Deine Beweise sind nichts weiter als zusammengelogene, subjektive Behauptungen.

Ich habe überall Quellen hinzugefügt, und du nennst es Behauptungen? Du hast für deine Behauptungen jedoch nicht eine einzige Quelle. DU bist hier derjenige, der nur Scheiße labert und jetzt hörst du immer noch nicht damit auf? Armselig und lächerlich. Du bist nur ein Wicht, den die Realität nicht interessiert, sondern der nur Recht haben will und in dessen Kopf nur Propaganda spukt.

Chronos
04.10.2012, 14:17
I
ch habe überall Quellen hinzugefügt, und du nennst es Behauptungen? Du hast für deine Behauptungen jedoch nicht eine einzige Quelle. DU bist hier derjenige, der nur Scheiße labert und jetzt hörst du immer noch nicht damit auf? Armselig und lächerlich. Du bist nur ein Wicht, den die Realität nicht interessiert, sondern der nur Recht haben will und in dessen Kopf nur Propaganda spukt.
Jetzt zwingst du mich dazu, zu beweisen, dass du es bist, der hier nichts als Sch.....e labert!

Gestern hattest du behauptet, die DDR-Industrie habe weltmarktfähige Farb-TV-Geräte an westdeutsche Firmen geliefert.

Unter weltmarktfähig versteht man üblicherweise, dass die Produkte nicht nur hinsichtlich ihrer Performance mithalten können, sondern auch in Bezug auf die Preisgestaltung bei Vollkosten-Kalkulation konkurrenzfähig sind.

Genau dies war bei den meisten DDR-Produkten nicht gegeben, weil kein Mensch die echten Vollkosten kalkulieren konnte. Niemand kannte alle versteckten und verdeckten Subventionen der Produktionskosten in DDR-Betrieben und die Preisgestaltung wurde erwürfelt, aber nicht wirklich kostendeckend gerechnet.

Also kannst du dir deine angeblichen Quellen in die Haare schmieren, denn niemand - und du schon gar nicht - kannte die tatsächlichen Kosten der zu Dumpingpreisen in die BRD exportierten Erzeugnisse.

Wenn allein schon die Russen die Vollkosten für das von der Wismut geförderte Uran hätten bezahlen müssen, wäre die DDR finanziell nicht so am Stock gegangen.

Sloth
04.10.2012, 14:30
Jetzt zwingst du mich dazu, zu beweisen, dass du es bist, der hier nichts als Sch.....e labert!

Gestern hattest du behauptet, die DDR-Industrie habe weltmarktfähige Farb-TV-Geräte an westdeutsche Firmen geliefert.

Unter weltmarktfähig versteht man üblicherweise, dass die Produkte nicht nur hinsichtlich ihrer Performance mithalten können, sondern auch in Bezug auf die Preisgestaltung bei Vollkosten-Kalkulation konkurrenzfähig sind.

Genau dies war bei den meisten DDR-Produkten nicht gegeben, weil kein Mensch die echten Vollkosten kalkulieren konnte. Niemand kannte alle versteckten und verdeckten Subventionen der Produktionskosten in DDR-Betrieben und die Preisgestaltung wurde erwürfelt, aber nicht wirklich kostendeckend gerechnet.

Also kannst du dir deine angeblichen Quellen in die Haare schmieren, denn niemand - und du schon gar nicht - kannte die tatsächlichen Kosten der zu Dumpingpreisen in die BRD exportierten Erzeugnisse.

Wenn allein schon die Russen die Vollkosten für das von der Wismut geförderte Uran hätten bezahlen müssen, wäre die DDR finanziell nicht so am Stock gegangen.
Laut dem von mir verlinken Spiegelartikel von 1984 lagen die Preise der DDR-Erzeugnisse 10-15% unter denen der West-Produkte. Damit kann nicht von Dumping gesprochen werden. Dein "Beweis" ist hin, Wicht.

Gottfried
04.10.2012, 14:58
Umstimmen? Wer die blanken Fakten ignoriert und sich lieber in seiner Scheinwelt verkriecht, kann nicht zu irgendetwas umgestimmt werden und ist die Mühe auch nicht wert. Wie sieht es bei dir aus? Bist du willens, Fakten als Realität zu akzeptieren, auch wenn sie dir nicht immer gefallen?

Keine Chance.

Was sind denn Fakten? Und was ist Propaganda?

Nur weil es irgendwo geschrieben steht, muss es sich nicht um Fakten handeln. Schon gar nicht, wenn es sich um Statistiken handelt.


Du meinst also, die DDR mit 16 Millionen Einwohnern muß technologisch mit der westlichen Welt von rund einer Milliarde Einwohnern 1 zu 1 mithalten können, oder sie hat versagt? Das ist doch absurd. Die Kopie, Weiterentwicklung und Produktion von Computer-Hardware in der DDR ist als außerordentlich große Leistung einzustufen.

Die zweite Welt hatte sogar noch viel mehr Einwohner als die westliche Welt. Also laber keinen Müll.

Sloth
04.10.2012, 15:04
Zum besseren Verständnis für alle, denen die tatsächlichen Fakten etwas bedeuten: Der Außenhandel der DDR.

1988 exportierte die DDR Waren im Wert von über 177 Milliarden D-Mark. Davon gingen Waren im Wert von fast 49 Milliarden D-Mark in den Westen. Die DDR war der größte Handelspartner der Sowjetunion und andersherum.

"Die DDR war als hochindustrialisiertes Land auf den Import diverser Waren, Nahrungsgüter und Rohstoffe angewiesen. Die Mark der DDR war nicht konvertierbar, das heißt nicht umtauschbar in andere Währungen außerhalb der DDR. Einkäufe auf dem Weltmarkt musste die DDR über Tauschgeschäfte oder selbst erwirtschaftete Devisen tätigen, indem sie etwas gegen konvertierbare Währungen, z. B. US-Dollar, verkaufen musste. Sie erzielte dabei zunehmende Außenhandelsvolumina"
http://de.wikipedia.org/wiki/DDR#Au.C3.9Fenhandel

Chronos
04.10.2012, 15:06
Laut dem von mir verlinken Spiegelartikel von 1984 lagen die Preise der DDR-Erzeugnisse 10-15% unter denen der West-Produkte. Damit kann nicht von Dumping gesprochen werden. Dein "Beweis" ist hin, Wicht.
Pruuuuuust..... :haha:

Woher sollte der SPIEGEL die tatsächlichen, realistisch kalkulierten Gestehungskosten von DDR-Erzeugnissen kennen, wenn nicht mal die verantwortlichen Mitarbeiter der jeweiligen Betriebe diese kannten, denn das komplette Material wurde vom Wirtschaftsministerium den Betrieben zugeteilt, ohne dass realistische Kostenberechnungen erfolgten.

Wenn man Phantasiepreise einfach willkürlich Pi-mal-Fensterkreuz so ansetzt, dass man um einen bestimmten Prozentsatz unter den Weltmarktpreisen bleibt, handelt es sich unweigerlich um Dumpingpreise.

Deine Rotfront-Bonsai-Agitprop wird immer lächerlicher und allmählich sogar richtiggehend peinlich. :auro:

Dr Mittendrin
04.10.2012, 15:11
Völlig falsche Angaben. In der Realität lag das BIP der DDR je Einwohner 1989 um 44 Prozent unter dem der BRD. Die Quelle hierzu habe ich im Strang bereits verlinkt aber für dich noch einmal: http://www.zeit.de/wirtschaft/2009-11/gerhard-heske-ddr
Wie gesagt, die bescheuerte Diskussion beschränkt sich darauf, daß ich hier versuche die Fakten als soche zu etablieren, während die meisten hier nur wiederholt ihren Stuss von sich geben, den sie 1. nicht belegen können und der 2. vielfacht widerlegt wurde.




Dieser Satz ist grammatsich derart unzureichend, daß eine Aussage nicht erkennbar ist. Versuche es erneut.



Ach so ich verstehe. Du vergleichst BIP in Ost und Westmark.

Im letzten Satz weisst du genau was gemeint ist.
Preise von Japan, Preise der DDR.

Die DDR hatte das Niveau von Pakistan.

Dr Mittendrin
04.10.2012, 15:13
Zum besseren Verständnis für alle, denen die tatsächlichen Fakten etwas bedeuten: Der Außenhandel der DDR.

1988 exportierte die DDR Waren im Wert von über 177 Milliarden D-Mark. Davon gingen Waren im Wert von fast 49 Milliarden D-Mark in den Westen. Die DDR war der größte Handelspartner der Sowjetunion und andersherum.

"Die DDR war als hochindustrialisiertes Land auf den Import diverser Waren, Nahrungsgüter und Rohstoffe angewiesen. Die Mark der DDR war nicht konvertierbar, das heißt nicht umtauschbar in andere Währungen außerhalb der DDR. Einkäufe auf dem Weltmarkt musste die DDR über Tauschgeschäfte oder selbst erwirtschaftete Devisen tätigen, indem sie etwas gegen konvertierbare Währungen, z. B. US-Dollar, verkaufen musste. Sie erzielte dabei zunehmende Außenhandelsvolumina"
http://de.wikipedia.org/wiki/DDR#Au.C3.9Fenhandel

Du hinterfragst ja nicht mal warum die Sch.....währung nicht konvertierbar war.


Aber mach dich mal über den jugoslawischen Dinar schlau.

Sloth
04.10.2012, 15:14
Ach so ich verstehe. Du vergleichst BIP in Ost und Westmark.

Im letzten Satz weisst du genau was gemeint ist.
Preise von Japan, Preise der DDR.

Die DDR hatte das Niveau von Pakistan.
Schon wieder ein haufen leerer Behauptungen ohne Beleg.
1. der BIP Vergleich ist korrekt.
2. du hast hast das Nievau von Pakistan.

Sloth
04.10.2012, 15:15
Du hinterfragst ja nicht mal warum die Sch.....währung nicht konvertierbar war.


Aber mach dich mal über den jugoslawischen Dinar schlau.
Das brauche ich nicht zu hinterfragen, da ich es weiß. Eine sozialistische Währung hat einen fixen Wert, der keinen Schwankungen unterliegt und daher nicht in kapitalistische Währungen konvertierbar ist.

Sloth
04.10.2012, 15:16
Pruuuuuust..... :haha:

Woher sollte der SPIEGEL die tatsächlichen, realistisch kalkulierten Gestehungskosten von DDR-Erzeugnissen kennen, wenn nicht mal die verantwortlichen Mitarbeiter der jeweiligen Betriebe diese kannten, denn das komplette Material wurde vom Wirtschaftsministerium den Betrieben zugeteilt, ohne dass realistische Kostenberechnungen erfolgten.

Wenn man Phantasiepreise einfach willkürlich Pi-mal-Fensterkreuz so ansetzt, dass man um einen bestimmten Prozentsatz unter den Weltmarktpreisen bleibt, handelt es sich unweigerlich um Dumpingpreise.

Deine Rotfront-Bonsai-Agitprop wird immer lächerlicher und allmählich sogar richtiggehend peinlich. :auro:
Das war ja mal wieder klar. Du weißt es natürlich besser. Wie gesagt: Wicht!

Gottfried
04.10.2012, 15:17
Das brauche ich nicht zu hinterfragen, da ich es weiß. Eine sozialistische Währung hat einen fixen Wert, der keinen Schwankungen unterliegt und daher nicht in kapitalistische Währungen konvertierbar ist.

Quatsch.

Sloth
04.10.2012, 15:18
Zum besseren Verständnis für alle, denen die tatsächlichen Fakten etwas bedeuten: Der Außenhandel der DDR.

1988 exportierte die DDR Waren im Wert von über 177 Milliarden D-Mark. Davon gingen Waren im Wert von fast 49 Milliarden D-Mark in den Westen. Die DDR war der größte Handelspartner der Sowjetunion und andersherum.

"Die DDR war als hochindustrialisiertes Land auf den Import diverser Waren, Nahrungsgüter und Rohstoffe angewiesen. Die Mark der DDR war nicht konvertierbar, das heißt nicht umtauschbar in andere Währungen außerhalb der DDR. Einkäufe auf dem Weltmarkt musste die DDR über Tauschgeschäfte oder selbst erwirtschaftete Devisen tätigen, indem sie etwas gegen konvertierbare Währungen, z. B. US-Dollar, verkaufen musste. Sie erzielte dabei zunehmende Außenhandelsvolumina"
http://de.wikipedia.org/wiki/DDR#Au.C3.9Fenhandel

Dr Mittendrin
04.10.2012, 15:19
Das brauche ich nicht zu hinterfragen, da ich es weiß. Eine sozialistische Währung hat einen fixen Wert, der keinen Schwankungen unterliegt und daher nicht in kapitalistische Währungen konvertierbar ist.

Nein sie hat keinen fixen Wert.
Sie ist ein Ideologischer staatlicher Wert der Angst hat vom Markt bewertet zu werden, du dumme Nuss.

Beispiel Schweizer Franken, der nach oben schoss, wegen guter Wirtschaft.

Dr Mittendrin
04.10.2012, 15:20
Zum besseren Verständnis für alle, denen die tatsächlichen Fakten etwas bedeuten: Der Außenhandel der DDR.

1988 exportierte die DDR Waren im Wert von über 177 Milliarden D-Mark. Davon gingen Waren im Wert von fast 49 Milliarden D-Mark in den Westen. Die DDR war der größte Handelspartner der Sowjetunion und andersherum.

"Die DDR war als hochindustrialisiertes Land auf den Import diverser Waren, Nahrungsgüter und Rohstoffe angewiesen. Die Mark der DDR war nicht konvertierbar, das heißt nicht umtauschbar in andere Währungen außerhalb der DDR. Einkäufe auf dem Weltmarkt musste die DDR über Tauschgeschäfte oder selbst erwirtschaftete Devisen tätigen, indem sie etwas gegen konvertierbare Währungen, z. B. US-Dollar, verkaufen musste. Sie erzielte dabei zunehmende Außenhandelsvolumina"
http://de.wikipedia.org/wiki/DDR#Au.C3.9Fenhandel

http://projekte.geschichte.uni-freiburg.de/neutatz/automobile/Das%20Automobil%20in%20der%20DDR/html%20Texte/industrie_c.htm




1.c. Die Situation in der Endphase der DDR

Vergleicht man die Geschichte der Automobilindustrie beider Teile Deutschlands ab den 1960er Jahren, wird deutlich, dass die Entwicklung in der DDR in krassem Kontrast zur Entwicklung in der Bundesrepublik verlief - aber auch zum weltweiten Wachstum dieser Branche überhaupt. Eine der Hauptursachen für den rapiden Innovationsrückgang der DDR-Autoindustrie ab Mitte der 1960er Jahre war das Wirtschaftskonzept der DDR, die Planwirtschaft.
Nach dem Machtwechsel von Walter Ulbricht zu Erich Honecker 1970/71 orientierte sich die Politik der DDR verstärkt an dem traditionellen System der administrativen Planung und Leitung der Wirtschaft. Der sich daraus entwickelnde Widerspruch zwischen Innovation und Entwicklung einerseits und der strikten staatlichen Kontrolle sowie den Bedingungen realsozialistischer Mangelökonomie andererseits ist im Wesentlichen für die ab den 1970er Jahren einsetzende Stagnation und den sich daran anschließenden Verfall der DDR-Autoindustrie verantwortlich zu machen.
Unter diesen Bedingungen konnten in der DDR keine Lösungen zu den immer noch aktuellen Problemen - eine instabile Zulieferindustrie, das Fehlen einer langfristigen und konstruktiven staatlichen Förderung des Automobilbausektors und eine im Ergebnis völlig unzureichende Bedarfsdeckung - gefunden werden.


Um der sich immer deutlicher abzeichnenden wirtschaftlichen Krise entgegenzuwirken, veranlasste die politische Führung der DDR im Oktober des Jahres 1977 „Maßnahmen zur Vervollkommnung der Leitung und Planung im Bereich des Ministeriums für Allgemeinen Maschinen-Landmaschinen- und Fahrzeugbau“. Hinter diesem Beschluss der Sekretariate von ZK und SED verbargen sich die Auflösung des VEB Autobau und die gleichzeitige Neugründung vier eigenständiger Kombinate:


- VEB IFA-Kombinat Nutzkraftwagen,
- VEB IFA-Kombinat Zweiradfahrzeuge,
- VEB IFA-Kombinat Spezialfahrzeuge und Anhänger und
- VEB IFA-Kombinat Personenkraftwagen.


Diese wurden direkt den zuständigen Industrieministerien unterstellt. Durch die Zusammenlegung aller Produktionskomplexe bzw. durch die Zentralisierung und Bürokratisierung der Kombinate erhoffte sich die politische Führung vor allem eine Lösung der Zulieferprobleme, die sich geradezu lähmend auf die (Automobil-)Industrie auswirkten. Außerdem sollte durch diese Neuorganisation der Produktion sowohl die Qualität der Erzeugnisse als auch die Arbeitsproduktivität nachhaltig erhöht und die Investitionen wesentlich effizienter gestaltet werden sollten als zuvor. Dass sich diese Hoffnungen, die sich an die Umorganisation der Wirtschaft knüpften und für einen Aufschwung sorgen sollten, kaum realisieren ließen, wurde bereits kurze Zeit später deutlich.
Die durch die Kombinate entstandene Einbeziehung von Produkt- und Prozessinnovationen in das zentrale System der DDR machte es den staatlichen Organen leichter, Entwicklungsprojekte im Automobilbau zu kontrollieren und auch zu beschränken, weshalb innovative Neuerungen aus finanziellen oder politischen Gründen oft schon im Keim erstickt wurden.


Auch wenn es Anfang der siebziger Jahre Pläne gab, den DDR-Automobilbau sowohl produktionstechnisch als auch produktionsorganisatorisch an den internationalen Stand der kapitalistischen Produktion anzupassen, wurde dieses Ziel niemals erreicht. Obwohl ab Ende der 1960er Jahre klar wurde, dass gerade der Pkw-Bau zu den Industriebereichen gehörte, in denen eine Erneuerung der Produktionsmittel und eine Weiterentwicklung dringend erforderlich gewesen wären, um den Anschluss an den Westen nicht völlig zu verlieren, beschlossen Politbüro und Ministerrat im November 1979 alle bis zu diesem Zeitpunkt jahrelang verfolgten staatlich beaufsichtigten kostspieligen Innovationsvorhaben ohne Weiteres abzubrechen. Anstatt die bereits begonnenen Projekte in der Automobilindustrie weiter voranzutreiben und zu unterstützen, entschied die politische Führung der DDR, die zur Verfügung stehenden (begrenzten) Mittel verstärkt in die ohnehin bereits besonders geförderten Industrien, also beispielsweise in die Schwer- und die Chemieindustrie, zu investieren – sicher vor allem auch deshalb, weil diese Industriezweige besser als der Pkw-Bau in das ideologische Konzept bzw. das Selbstbild von Staat und Partei passten.
Aus diesen Gründen verfügten Politbüro und Ministerrat, dass die technisch bereits überholten Modelle Trabant und Wartburg auf unbestimmte Zeit weiterproduziert werden sollten. Gleichzeitig mit diesem von oben befohlenen Entwicklungs- und Forschungsstopp im Automobilbau verengte sich ab Beginn der 1980er Jahre in den einzelnen Betrieben der Spielraum für Investitionen deutlich. Dies hatte zur Folge, dass bis Anfang der achtziger Jahre, also fast 20 Jahre lang, höchstens kleine Veränderungen - wie Ausstattungs- und Karosserieretuschen - der alten Modelle aus den 1960er Jahren vorgenommen werden konnten.


Auch wenn der weltweite Innovationsschub innerhalb der Automobilindustrie den DDR-Autobau insgesamt kaum beeinflusste, blieben die sich vollziehenden Umbrüche in der globalen Autoindustrie selbst in der DDR nicht gänzlich ohne Wirkung. Ab Beginn der 1980er Jahre lässt sich eine punktuelle Modernisierung feststellen, bei der man sich zunächst darauf konzentrierte, unter Beibehaltung der Fahrzeugmodelle Trabant und Wartburg die Antriebstechnik dieser Autos zu erneuern. Eine erneute Vertagung der immer akuter werdenden Motorfrage – weg von dem in die Kritik geratenden Zweitakt-Motor hin zum modernen Viertakt-Motor – sowie eine weitere Vernachlässigung des Pkw-Baus schien selbst der DDR-Regierung als nicht mehr tragbar.
Waren die früheren Pkw-Exportmöglichkeiten der DDR in den Westen (wie zum Beispiel nach Skandinavien) aufgrund der Rückständigkeit ihrer Modelle bereits in den 1970er weggefallen, so drohten gut zehn Jahre später erhebliche Exportprobleme selbst innerhalb des Rats für gegenseitige Wirtschaftshilfen (RGW). Denn auch in den sozialistischen Ländern wuchs der Widerstand gegen die umwelt- und gesundheitsschädigenden Zweitakt-Fahrzeuge aus der DDR.
Die Einführung des Viertakt-Motors war deshalb so problematisch, weil aufgrund der desaströsen Finanzlage und der angespannten Versorgungslage der DDR die nötigen Produktionsmittel nicht bereitgestellt werden konnten. Die einzige Möglichkeit, die bereits beschlossene Viertakt-Motorisierung der DDR-Automodelle umzusetzen, war die Lizenznahme im kapitalistischen Ausland. Ende 1984 stimmte das Politbüro den entsprechenden Lizenzverträgen mit der Volkswagen AG zu; nunmehr konnten Volkswagen-Motoren in die DDR geliefert und in den Trabant und Wartburg eingebaut werden.



lesen bildet



http://hsr-trans.zhsf.uni-koeln.de/hsrretro/docs/artikel/hsr/hsr2005_665.pdf



http://www.bundesbank.de/download/presse/publikationen/zahlungsbilanz_ddr.pdf



http://www.dieterwunderlich.de/wiedervereinigung.htm


alle 4 Wochen kommt so ein Ossitroll und belehrt uns mit der Pleite DDR.

Frumpel
04.10.2012, 15:22
Ich neige dazu, derartige Aussagen anzuzweifeln. Scheinbar ist hier jeder irgendein wichtiger Ingenieur oder sonstwas, der gerade immer zufällig mit dem aktuellen Thema zu tun hat, schon überall auf der Welt war, alles kennt und alles weiß.
Kurz: Ich nehme dir diese Scheiße nicht ab, klar?

Und jetzt kommt das allerschlimmste: es juckt mich nicht die Bohne.

Chronos
04.10.2012, 15:27
Das war ja mal wieder klar. Du weißt es natürlich besser. Wie gesagt: Wicht!
Klar. Wenn man die roten Propagandisten ihres dummen Gequatsches überführt, fangen sie mit Pöbeleien wie "Wicht" etc. an.

Sattsam bekannt.

Woher willst du kleiner, erbärmlicher KPD-SED-Fan denn wissen, wie DDR-Erzeugnisse kalkuliert wurden, wenn selbst die Leiter der Kombinate die tatsächlichen Ist-Kosten nicht kannten?

Nach der Wende hatte ich mit einigen leitenden Mitarbeitern eines DDR-U-Elektronik-Betriebes zu tun, die auf den Weltmarkt wollten, aber nicht mal sagen konnten, zu welchen Preisen sie ihre Produkte liefern wollten - weil sie ganz einfach nicht wussten, zu welchen realistischen (konvertiblen) Kosten die Bauelemente und -gruppen eingekauft werden mussten.

Alles, was sie wussten, waren interne Verrechnungseinheiten vom Ministerium für Wirtschaft, aber das waren irgendwelche Phantasiepreise, die irgendwo in dem großen Apparat von irgendwelchen Apparatschiks mittels unbekannter Berechnungsgrundlagen festgelegt worden waren.
Mit realistischen Marktpreisen hatte das überhaupt nichts zu tun.

Dr Mittendrin
04.10.2012, 15:31
Und jetzt kommt das allerschlimmste: es juckt mich nicht die Bohne.

:haha:

Dr Mittendrin
04.10.2012, 15:33
Einmal ohne Statistik nur handwerklich erklärt warum es fast keine Arbeitslosigkeit in der ehemaligen DDR gab.

1956 standen bei der Firma Kugelfischer in Schweinfurt 4 – 5 Arbeiter an einer Trommelschleifmaschine, 10 Jahre später 2 Arbeiter und nochmals 5 Jahre später ein Arbeiter. So gegen 1985 hat ein Arbeiter 3 Trommelschleifmaschinen bedient. Die Automation war so weit fortgeschritten und Arbeitsplätze einfach wegrationalisiert. 1988 standen in der DDR immer noch 4 – 5 Arbeiter an einer Trommel, so eine Aussage eines ehemaligen Kufimitarbeiter.

1988 im Spätherbst hatte ich in Berlin geschäftlich zu tun und wurde auf der Rückfahrt in der Höhe von Schleiz angehalten weil eine größere Autobahnbaumaßnahme durchgeführt wurde, also einspuriger Verkehr. Eine Betonmischmaschine mit Seilaufzugbeschicker daneben Arbeiter mit Schaufeln, einer für Sand der andere für Kies oder Splitt und ein Dritter kam mit Zementsäcken auf der Schulter an. An dieser Maschine alleine waren 5 Arbeiter beschäftigt. Der Fertigbeton wurde per Japaner möglich auch Schubkarren an die Einbaustelle gekarrt natürlich auch von Arbeitern . Dort waren 4 – 6 Arbeiter damit beschäftigt den Beton einzubringen und per Hand über Lehren mit einem Brett , auf Höhe abzuziehen. Dann gab es noch Leute die Oberfläche abgerieben und mit Strohmatten abgedeckten.

Bereits 1959 wurden bei uns solche Arbeiten mit Maschinen durchgeführt die mit weniger als 1 / 6 von Arbeitern ausgeführt wurden. Ganz zu schweigen wie es bei uns 1988 aussah.



Aus einem Leserbrief.

Sloth
04.10.2012, 15:36
http://projekte.geschichte.uni-freiburg.de/neutatz/automobile/Das%20Automobil%20in%20der%20DDR/html%20Texte/industrie_c.htm



lesen bildet



http://hsr-trans.zhsf.uni-koeln.de/hsrretro/docs/artikel/hsr/hsr2005_665.pdf



http://www.bundesbank.de/download/presse/publikationen/zahlungsbilanz_ddr.pdf



http://www.dieterwunderlich.de/wiedervereinigung.htm


alle 4 Wochen kommt so ein Ossitroll und belehrt uns mit der Pleite DDR.

Spinner. Führst die Zahlungsbilanz der DDR an, die belegt, daß sie nicht Pleite war:
http://www.politikforen.net/showthread.php?131306-War-die-Wiedervereinigung-eine-Katastrophe&p=5713006&viewfull=1#post5713006

Außerdem ist es für ein Land mit 16 Millionen Einwohnern nicht gerade üblich, über eine Automobilindustrie zu verfügen.
DDR: 2, Labertasche: 0

Sloth
04.10.2012, 15:38
Klar. Wenn man die roten Propagandisten ihres dummen Gequatsches überführt, fangen sie mit Pöbeleien wie "Wicht" etc. an.

Sattsam bekannt.

Woher willst du kleiner, erbärmlicher KPD-SED-Fan denn wissen, wie DDR-Erzeugnisse kalkuliert wurden, wenn selbst die Leiter der Kombinate die tatsächlichen Ist-Kosten nicht kannten?

Nach der Wende hatte ich mit einigen leitenden Mitarbeitern eines DDR-U-Elektronik-Betriebes zu tun, die auf den Weltmarkt wollten, aber nicht mal sagen konnten, zu welchen Preisen sie ihre Produkte liefern wollten - weil sie ganz einfach nicht wussten, zu welchen realistischen (konvertiblen) Kosten die Bauelemente und -gruppen eingekauft werden mussten.

Alles, was sie wussten, waren interne Verrechnungseinheiten vom Ministerium für Wirtschaft, aber das waren irgendwelche Phantasiepreise, die irgendwo in dem großen Apparat von irgendwelchen Apparatschiks mittels unbekannter Berechnungsgrundlagen festgelegt worden waren.
Mit realistischen Marktpreisen hatte das überhaupt nichts zu tun.
Belege für deine Behauptungen? Keine? Wie auch?

Dr Mittendrin
04.10.2012, 15:40
Spinner. Führst die Zahlungsbilanz der DDR an, die belegt, daß sie nicht Pleite war:
http://www.politikforen.net/showthread.php?131306-War-die-Wiedervereinigung-eine-Katastrophe&p=5713006&viewfull=1#post5713006

Außerdem ist es für ein Land mit 16 Millionen Einwohnern nicht gerade üblich über eine Automobilindustrie zu verfügen
DDR: 2, Labertasche: 0


Nicht über eine Automobilindustrie kopfkratz.


Das Land war aber vor dem WK II eine Automobilgeschichte.

Aber gut vergleiche die DDR mit dem Irak, weiter so.

Aragorn
04.10.2012, 15:41
War die Wiedervereinigung eine Katastrophe? Welche "Widervereinigung"? Diese


30473

oder diese

30475 ?

Dr Mittendrin
04.10.2012, 15:42
Spinner. Führst die Zahlungsbilanz der DDR an, die belegt, daß sie nicht Pleite war:
http://www.politikforen.net/showthread.php?131306-War-die-Wiedervereinigung-eine-Katastrophe&p=5713006&viewfull=1#post5713006

Außerdem ist es für ein Land mit 16 Millionen Einwohnern nicht gerade üblich, über eine Automobilindustrie zu verfügen.
DDR: 2, Labertasche: 0

Krenz bettelte bei Kohl um Kredit also war sie pleite.
Wenn alles verrostet ist und schrottig ist es wie bei Firmen, sie sind pleite.

Dr Mittendrin
04.10.2012, 15:45
Die Wiedervereinigung war ökonomisch ein Zuschussgeschäft. Das wissen wir ja alle.

Der große Fehler war und ist, dass der Aufbau Ost zentral durch Berlin gesteuert wird. Man hätte den Regionen mehr Kompetenzen lassen und mehr Wettbewerb zulassen sollen. Dann wären auch nicht so viele Arbeitsplätze nach Asien abgewandert. Denn der Osten hätte unser Billiglohnland bleiben können.

Aber dem Billigland wären die Leute weggelaufen.

Sloth
04.10.2012, 15:47
Krenz bettelte bei Kohl um Kredit also war sie pleite.
Wenn alles verrostet ist und schrottig ist es wie bei Firmen, sie sind pleite.
Devisen. Klar?
Ich werde weiterhin die Diskussion mit euch ahnungslosen Hetzern nicht fortführen.

Sloth
04.10.2012, 15:49
Welche "Widervereinigung"? Diese


30473

oder diese

30475 ?

Die hat es ja nicht gegeben...

Chronos
04.10.2012, 15:50
Belege für deine Behauptungen? Keine? Wie auch?
Deine bisherigen Belege hinsichtlich der Farb-TV-Geräte aus DDR-Produktion beschränkten sich auf einen SPIEGEL-Artikel aus dem Jahre 1984, als ob der SPIEGEL in der Lage gewesen wäre, die realen Herstellkosten eines DDR-Farbfernsehers zu kalkulieren.

Weshalb antwortest du nicht auf meinen Hinweis, dass selbst die Leiter großer Kombinate nicht wussten, zu welchen Verrechnungseinheiten ihre Produkte hergestellt wurden?

Du bist ein windmachendes Heissluftgebläse, nichts weiter.

zoon politikon
04.10.2012, 15:50
Devisen. Klar?
Ich werde weiterhin die Diskussion mit euch ahnungslosen Hetzern nicht fortführen.

Was ist mit den Devisen? Dass die DDR hinter denen her war wie ein Junkie nach Stoff, wissen wir. Liegt einfach daran, dass eine nichtkonvertierbare "Binnenwährung" (HAHAHA!!) auch nur als Spielgeld betrachtet werden kann. Insofern hast du Recht: Wer sowieso kein Geld besitzt, kann auch nicht pleite gehen.

Gottfried
04.10.2012, 16:06
Aber dem Billigland wären die Leute weggelaufen.

Nur vorübergehend. Aber hätte man aus der DDR ein zweite Schweiz gemacht, wären die Leute schnell zurückgekommen.

Frumpel
04.10.2012, 16:21
Franken statt DM?

Aragorn
04.10.2012, 17:14
Die hat es ja nicht gegeben...Das meinte ich damit. Ich bin der Ansicht, daß man das, was 1989/90 geschah, NIEMALS Wiedervereinigung nennen darf, sonst werden unsere Kinder und Kindeskinder so erzogen und der Ostteil D-Lands gerät in Vergessenheit. Wir müssen es wie die Joodn machen, immer wieder daran erinnern!!!!

Sloth
04.10.2012, 17:14
Deine bisherigen Belege hinsichtlich der Farb-TV-Geräte aus DDR-Produktion beschränkten sich auf einen SPIEGEL-Artikel aus dem Jahre 1984, als ob der SPIEGEL in der Lage gewesen wäre, die realen Herstellkosten eines DDR-Farbfernsehers zu kalkulieren.
Ob der Spiegel dazu in der Lage war, ist nebensächlich. Es ist nähmlich unwahrscheinlich, daß er die Zahlen selbst recherchiert hat. Es handelt sich schlicht um Wirtschaftszahlen, nackte Fakten, die du versuchst, unter absurden Windungen und Verdrehungen abzustreiten. Es ist darüber hinaus ein Leichtes und eine Selbstverständlchkeit, solche Daten aufzuzeichnen.





Weshalb antwortest du nicht auf meinen Hinweis, dass selbst die Leiter großer Kombinate nicht wussten, zu welchen Verrechnungseinheiten ihre Produkte hergestellt wurden?
Warum sollte ich darauf antworten? Es handelt sich nur um eine deiner hirntoten Behauptungen, die du weder belegt noch wenigstens in irgendeiner Form glaubwürdig gemacht hast.

Sloth
04.10.2012, 17:15
Was ist mit den Devisen? Dass die DDR hinter denen her war wie ein Junkie nach Stoff, wissen wir. Liegt einfach daran, dass eine nichtkonvertierbare "Binnenwährung" (HAHAHA!!) auch nur als Spielgeld betrachtet werden kann. Insofern hast du Recht: Wer sowieso kein Geld besitzt, kann auch nicht pleite gehen.
Unfug. Die BRD hat auch Kredite aufgenommen und tut dies auch jetzt noch.

Sprecher
04.10.2012, 17:15
Das meinte ich damit. Ich bin der Ansicht, daß man das, was 1989/90 geschah, NIEMALS Wiedervereinigung nennen darf, sonst werden unsere Kinder und Kindeskinder so erzogen und der Ostteil D-Lands gerät in Vergessenheit.

Ebenso Österreich und das Sudetenland. Völkerrechtlich existiert Deutschland in den Grenzen von 1938.

Sloth
04.10.2012, 17:15
Das meinte ich damit. Ich bin der Ansicht, daß man das, was 1989/90 geschah, NIEMALS Wiedervereinigung nennen darf, sonst werden unsere Kinder und Kindeskinder so erzogen und der Ostteil D-Lands gerät in Vergessenheit. Wir müssen es wie die Joodn machen, immer wieder daran erinnern!!!!
Aber du weißt doch: Wer Oder-Neiße nicht anerkennt, ist böser Nazi...

Aragorn
04.10.2012, 17:28
Ebenso Österreich und das Sudetenland. Völkerrechtlich existiert Deutschland in den Grenzen von 1938.Lt. GG Art. 116 31.12. 1937, falls ich mich nicht irre (hi, hi, hi)

Aber du weißt doch: Wer Oder-Neiße nicht anerkennt, ist böser Nazi...Ich werde nie ein böser NaZi sein, weil ich 1. Kein NAtionalZIonist bin:D und 2. nach wie vor der Meinung, daß man Hitler dem deutschen Volk untergejubelt hat, um es kaputt zu machen. Ich denke, ich irre mich hier nicht.

Sloth
04.10.2012, 17:36
Ich werde nie ein böser NaZi sein, weil ich 1. Kein NAtionalZIonist bin:D und 2. nach wie vor der Meinung, daß man Hitler dem deutschen Volk untergejubelt hat, um es kaputt zu machen. Ich denke, ich irre mich hier nicht.
Das wird die Nationalzionisten aber nicht interessieren. Sie werden dich weiterhin Nazi nennen...

Dr Mittendrin
04.10.2012, 17:48
Devisen. Klar?
Ich werde weiterhin die Diskussion mit euch ahnungslosen Hetzern nicht fortführen.

Sieg Sieg.
Ich hab genug Versagermaterial abgespeichert über die DDR du Looser.

Dr Mittendrin
04.10.2012, 17:49
Unfug. Die BRD hat auch Kredite aufgenommen und tut dies auch jetzt noch.

Bei ( noch) guter Bonität.

Dr Mittendrin
04.10.2012, 17:51
Nur vorübergehend. Aber hätte man aus der DDR ein zweite Schweiz gemacht, wären die Leute schnell zurückgekommen.

Eine Schweiz ? das hätte 50 Jahre gedauert.

Sloth
04.10.2012, 17:52
Sieg Sieg.
Ich hab genug Versagermaterial abgespeichert über die DDR du Looser.
Quatschkopp...

Dr Mittendrin
04.10.2012, 17:52
Was ist mit den Devisen? Dass die DDR hinter denen her war wie ein Junkie nach Stoff, wissen wir. Liegt einfach daran, dass eine nichtkonvertierbare "Binnenwährung" (HAHAHA!!) auch nur als Spielgeld betrachtet werden kann. Insofern hast du Recht: Wer sowieso kein Geld besitzt, kann auch nicht pleite gehen.

Es ist so als würde man Monopolygeld im Gefängnis verwenden.

Dr Mittendrin
04.10.2012, 17:54
Quatschkopp...

Österreich musste 200 Staatsbetriebe privatisieren weil sie insolvent waren.
Dort spielte man auch ein bischen Sozialismus nach dem Krieg.

Gottfried
04.10.2012, 19:19
Eine Schweiz ? das hätte 50 Jahre gedauert.

Ne, man hätte einfach die Steuern auf 0 setzen brauchen. Schon wäre das Kapital angezogen worden, wie die Fliegen von einem Hundehaufen.

Chronos
04.10.2012, 19:50
Ob der Spiegel dazu in der Lage war, ist nebensächlich. Es ist nähmlich unwahrscheinlich, daß er die Zahlen selbst recherchiert hat. Es handelt sich schlicht um Wirtschaftszahlen, nackte Fakten, die du versuchst, unter absurden Windungen und Verdrehungen abzustreiten. Es ist darüber hinaus ein Leichtes und eine Selbstverständlchkeit, solche Daten aufzuzeichnen.
Du beweist immer mehr, dass du von monetären Sachfragen, politisch festgelegten Preisen und Echtkosten-Kalkulationen keinen Schimmer hast.

Der SPIEGEL schrieb 1984 Folgendes zu den Abgabepreisen der in die BRD exportierten Güter:


Attraktiv sind die DDR-Produkte vor allem der Preise wegen. Sie liegen etwa 10 bis 15 Prozent unter denen der kapitalistischen Konkurrenz. Verkaufsfördernd wirkt sich nun auch aus, daß die DDR-Betriebe die Qualität ihrer Waren entscheidend verbessert haben und flexibler als früher auf Kundenwünsche reagieren.
Die Preise wurden vom DDR-Wirtschaftsministerium festgelegt und entsprachen nicht den realen Kalkulationen, sondern waren staatlich festgelegte Dumpingpreise, um den Export ins westliche Ausland anzukurbeln.
Der SPIEGEL konnte also nur die Abgabepreise kennen, die den westdeutschen Importeuren der DDR-Waren angeboten wurden, aber nicht die echten, effektiven Herstellkosten.

Wenn man ein Produkt anstatt für den marktadäquaten Preis von beispielsweise 500 DM für nur 450 DM anbot, es aber bei einer echten Kalkulation für 600 DM herstellt, sieht der Käufer nicht, dass es unterm Strich ein staatlich subventioniertes Verlustgeschäft ist, nur um an Devisen zu kommen.


Warum sollte ich darauf antworten? Es handelt sich nur um eine deiner hirntoten Behauptungen, die du weder belegt noch wenigstens in irgendeiner Form glaubwürdig gemacht hast.
Dene Glaubwürdigkeit hat sich schon längst - spätestens aber mit deiner absurden Verherrlichung Nordkoreas in einigen anderen Strängen - als nichts weiter als rote heisse Luft erwiesen, wie man sie eben von euch Rotfront-Schaumschlägern gewohnt ist.

Dr Mittendrin
04.10.2012, 20:19
Ne, man hätte einfach die Steuern auf 0 setzen brauchen. Schon wäre das Kapital angezogen worden, wie die Fliegen von einem Hundehaufen.

Zu 90 % gebe ich dir da mal recht. Siemens hat in Tschechien investiert weil für die nächsten 10 Jahre keine Steuern fällig sind.
Wahrscheinlich gabs auch EU Subventionen. Ist trotzdem billiger als Arbeitslosigkeit zu finanzieren, wenn der Staat auf Steuern verzichtet.
Die Lohnkosten, Facharbeiterangebot, Absatzmarkt, Infrastruktur, Rechssicherheit, Bürokratie, Umweltgesetze, Energiepreise spelen für Investitionen auch eine Rolle neben den Steuern.

Sloth
04.10.2012, 21:43
Österreich musste 200 Staatsbetriebe privatisieren weil sie insolvent waren.
Dort spielte man auch ein bischen Sozialismus nach dem Krieg.
Im Sozialismus muß sich nicht jeder Arbeitsplatz und jeder Betrieb rentieren. Wichtig ist der Ausstoß der Produktion.

Sloth
04.10.2012, 21:50
Du beweist immer mehr, dass du von monetären Sachfragen, politisch festgelegten Preisen und Echtkosten-Kalkulationen keinen Schimmer hast.
Wohl eher du...




Der SPIEGEL schrieb 1984 Folgendes zu den Abgabepreisen der in die BRD exportierten Güter:
Ach, auf einmal ist diese unzuverlässige Quelle dein Argument. Allein du und Brüllaffen deines Schlages beweisen hier, daß es ihnen bloß darauf ankommt, das Land möglichst schlecht dastehen zulassen, ohne jede Rücksicht auf die Realität.




Die Preise wurden vom DDR-Wirtschaftsministerium festgelegt und entsprachen nicht den realen Kalkulationen, sondern waren staatlich festgelegte Dumpingpreise, um den Export ins westliche Ausland anzukurbeln.
Der SPIEGEL konnte also nur die Abgabepreise kennen, die den westdeutschen Importeuren der DDR-Waren angeboten wurden, aber nicht die echten, effektiven Herstellkosten.

Wenn man ein Produkt anstatt für den marktadäquaten Preis von beispielsweise 500 DM für nur 450 DM anbot, es aber bei einer echten Kalkulation für 600 DM herstellt, sieht der Käufer nicht, dass es unterm Strich ein staatlich subventioniertes Verlustgeschäft ist, nur um an Devisen zu kommen.
Nirgens steht, daß die Herstellungskosten höher waren als der Endverbraucherpreis. Doch selbst sollte es so sein, ist der Notwendigkeit, Devisen zu beschaffen größer, als jene, einen Gewinn zu erwirtschaften. Was daran jetzt also so böse sein soll, oder gar Dumping, kann ich nicht nachvollziehen.




Dene Glaubwürdigkeit hat sich schon längst - spätestens aber mit deiner absurden Verherrlichung Nordkoreas in einigen anderen Strängen - als nichts weiter als rote heisse Luft erwiesen, wie man sie eben von euch Rotfront-Schaumschlägern gewohnt ist.
Dein Schubladendenken ist tragisch, es wird dich noch in den Ruin treiben.

Chronos
04.10.2012, 22:08
Wohl eher du...

Kindische, alberne Retourkutsche. Typisch für rote Papageien.


Ach, auf einmal ist diese unzuverlässige Quelle dein Argument. Allein du und Brüllaffen deines Schlages beweisen hier, daß es ihnen bloß darauf ankommt, das Land möglichst schlecht dastehen zulassen, ohne jede Rücksicht auf die Realität.
Rote Rabulistik, wie gehabt.

DU hattest doch die SPIEGEL-Information über die 10...15 % unter dem üblichen Marktpreis liegenden Preise für DDR-Exporte als Beleg angeführt, nicht ich!

Jetzt plötzlich soll ich dies als Argument benutzt haben? Bei dir piept's doch!


Nirgens steht, daß die Herstellungskosten höher waren als der Endverbraucherpreis. Doch selbst sollte es so sein, ist der Notwendigkeit, Devisen zu beschaffen größer, als jene, einen Gewinn zu erwirtschaften. Was daran jetzt also so böse sein soll, oder gar Dumping, kann ich nicht nachvollziehen.
Woher willst du überhaupt wissen, wie hoch die Herstellkosten der DDR-Produkte wirklich waren? Das weiss doch praktisch niemand, weil kein Mensch Vollkosten-Kalkulationen aufstellen konnte.
Wie auch? Material kam aus irgendwelchen Zuteilungen über verschlungene Verrechnungseinheiten, Löhne wurden nicht nach MTM-System erfasst und was darüber hinaus durch staatliche Eingriffe verplempert wurde, wusste sowieso niemand.


Dein Schubladendenken ist tragisch, es wird dich noch in den Ruin treiben.
Ich habe mein langes, sehr interessantes und abwechslungsreiches Berufsleben vor kurzem beendet und lebe gutsituiert. Nix mehr mit Ruin.
Höchstens durch einen allgemeinen Ruin, den die roten Idioten á la FDJ-Schnepfe Merkel und ihre Vasallen und Vaterlandsverräter in diesem ehemals wohlhabenden und gesunden Land verursacht haben werden.

Sloth
04.10.2012, 22:16
Jetzt plötzlich soll ich dies als Argument benutzt haben? Bei dir piept's doch!
Du hast also nicht einen albernen Versuch gestartet, diesen Artikel zu deinen Gunsten zu nutzen?




Woher willst du überhaupt wissen, wie hoch die Herstellkosten der DDR-Produkte wirklich waren? Das weiss doch praktisch niemand, weil kein Mensch Vollkosten-Kalkulationen aufstellen konnte.
Wie auch? Material kam aus irgendwelchen Zuteilungen über verschlungene Verrechnungseinheiten, Löhne wurden nicht nach MTM-System erfasst und was darüber hinaus durch staatliche Eingriffe verplempert wurde, wusste sowieso niemand.
Ich habe diesbezüglich keine Behauptung augestellt, sondern du! Woher also willst du wissen, ob die DDR Verluste in Kauf genommen hat, um an Devisen zu kommen?




Ich habe mein langes, sehr interessantes und abwechslungsreiches Berufsleben vor kurzem beendet und lebe gutsituiert. Nix mehr mit Ruin.
Höchstens durch einen allgemeinen Ruin, den die roten Idioten á la FDJ-Schnepfe Merkel und ihre Vasallen und Vaterlandsverräter in diesem ehemals wohlhabenden und gesunden Land verursacht haben werden.
Dann wird es Zeit für Leute wie mich, findest du nicht?

Chronos
04.10.2012, 22:33
Du hast also nicht einen albernen Versuch gestartet, diesen Artikel zu deinen Gunsten zu nutzen?
Nö. Du hast mit dem Artikel beweisen wollen, dass die DDR-Produkte 10.....15 % unter den West-Preisen lagen, was jedem, der ein nur ein bisschen über die Produktivität der DDR-Betriebe weiss, lachhaft erscheinen muss.


Ich habe diesbezüglich keine Behauptung augestellt, sondern du! Woher also willst du wissen, ob die DDR Verluste in Kauf genommen hat, um an Devisen zu kommen?
Kaufmännisches Denken reicht als Wissensgrundlage.


Dann wird es Zeit für Leute wie mich, findest du nicht?
Der Himmel, das Schicksal oder die Vorsehung mögen uns davor bewahren, dass rote Spinner wie du in diesem Land jemals etwas zu sagen haben könnten.

Geh' zu Kim Jong-un. Dort kann man Rotfront-Propagandisten noch gebrauchen und notfalls endlagern.

Sloth
04.10.2012, 22:58
Nö. Du hast mit dem Artikel beweisen wollen, dass die DDR-Produkte 10.....15 % unter den West-Preisen lagen, was jedem, der ein nur ein bisschen über die Produktivität der DDR-Betriebe weiss, lachhaft erscheinen muss.

Kaufmännisches Denken reicht als Wissensgrundlage.
Dir mangelt es an logischem Denken dort, wo es dir gerade nicht passt:
"Immerhin waren 1989 50% der Ausrüstungen der Industrie nicht älter als zehn Jahre (in der BRD 65%), und 27% der Anlagen waren bis zu fünf Jahre alt (in der BRD 35%)." http://www.schattenblick.de/infopool/geist/history/ggwir010.html
Die Exportindutrie der DDR wird auf dem neuesten Stand der Technik gewesen sein, da ihre Produkte sonst nicht wettbewerbsfähig gewesen wären. Das bedeutet, daß die Betriebe, die für den Export in den Westen arbeiteten, an der Spitze einer DDR-Produktivitäts-Rangliste stünden und sich nicht oder kaum von der Produktivität der West-Fabriken unterschieden haben können. Damit ist dein Argument hin.




Der Himmel, das Schicksal oder die Vorsehung mögen uns davor bewahren, dass rote Spinner wie du in diesem Land jemals etwas zu sagen haben könnten.

Geh' zu Kim Jong-un. Dort kann man Rotfront-Propagandisten noch gebrauchen und notfalls endlagern.
Jaja, wirst schon sehen. Besser Rot als tot, mein Freund. Ist aber nicht zwangsläufig, man muß meiner Meinung nach nicht alles verstaatlichen.

Heifüsch
05.10.2012, 00:16
Auch das ist (noch immer) Deutschland: Hoagascht (http://www.servustv.com/cs/Satellite/Article/Hoagascht-011259446313513)! – und noch gebe ich die Hoffnung nicht auf!





Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt. Das alte Westberlin wurde für mich auch immer uninteressanter, während Ostberlin sich von einer extrem spießigen Kulturwüste zu einem doch recht lebendigen Metropölchen entwickelte:-)
Anfang der 90er bekam ich übrigens einen neuen Kollegen aus Potsdam, der einem 50er Jahre-Film entsprungen zu sein schien. Sein ganzes Auftreten und sein Äußeres ließen tatsächlich auf einen Zeitreisenden schliessen (gebügelte karierte Taschentücher, Klamotten, Frisur, Denken, einfach alles!) Er brachte eines Tages einen ganzen Schwung Naziorden mit, um sie zu verhökern. Strange, so was ...:-( Ein anderer Ostkollege, ein österreichischstämmiger Jude, mit einer Ostberlinerin verheiratet, hatte zuhause sogar einen lebensgroßen bronzenen Hitlerkopf auf dem Dachboden stehen! Nazidevotionalien waren irgendwie Kult im Osten :-(

Aragorn
05.10.2012, 00:17
Das wird die Nationalzionisten aber nicht interessieren. Sie werden dich weiterhin Nazi nennen...Mich ist eins! Was juckte es eine stolze deutsche Eiche, falls sich Wildschweine an ihr wetzten?

Genau!

Grenzer
05.10.2012, 00:27
[QUOTE=Heifüsch;5721134! Nazidevotionalien waren irgendwie Kult im Osten :-([/QUOTE]

Die Mitteldeutschen waren ja in gewisser Weise ( und das ist nicht bös gemeint ) ,- die Fortsetzung der reichsdeutschen Volksgemeinschaft ,- nur statt unter brauner nun unter roter farbe.
Aber ausser der Farbe war das volksgemeinschaftliche Denken und Handeln geblieben , was den Interessen der nun Herrschenden entgegenkam ,- da sich die deutsche Volksgemeinschaft ja im Altreich als ein stabiler faktor erwiesen hatte....

Chronos
05.10.2012, 04:57
Dir mangelt es an logischem Denken dort, wo es dir gerade nicht passt:
"Immerhin waren 1989 50% der Ausrüstungen der Industrie nicht älter als zehn Jahre (in der BRD 65%), und 27% der Anlagen waren bis zu fünf Jahre alt (in der BRD 35%)." http://www.schattenblick.de/infopool/geist/history/ggwir010.html
Die Exportindutrie der DDR wird auf dem neuesten Stand der Technik gewesen sein, da ihre Produkte sonst nicht wettbewerbsfähig gewesen wären. Das bedeutet, daß die Betriebe, die für den Export in den Westen arbeiteten, an der Spitze einer DDR-Produktivitäts-Rangliste stünden und sich nicht oder kaum von der Produktivität der West-Fabriken unterschieden haben können. Damit ist dein Argument hin.

:haha: Aha! Eine neue Quelle , die vor linken Lügen nur so trieft:


Quelle:
Sozialismus Heft 9/2008, Seite 48 - 54
Redaktion Sozialismus
Postfach 10 61 27, 20042 Hamburg
St. Georgs Kirchhof 6, 20099 Hamburg
Tel.: 040/280 952 77-40, Fax: 040/280 952 77-50
E-Mail: redaktion@sozialismus.de
Internet: www.sozialismus.de (http://www.sozialismus.de)
Die Zeitschrift ist ein Forum für die politische
Debatte der Linken. Manuskripte und Zuschriften
sind daher ausdrücklich erwünscht.
Das Alter von Produktionsanlagen ist hinsichtlich der Marktfähigkeit von Produkten nur ein kleiner Teil des Gesamten. Viel wichtiger sind die Konzepte der Produkte, deren Design, die kostenadäquate Herstellung (nicht nur Anlagen, sondern auch Löhne und gesamte Overheadkosten) und auch die Leistungsfähigkeit einer umfassenden Qualitätssicherung im Sinne der ISO 9001 etc.

Man kann deutlich erkennen, dass du von moderner Industrieproduktion wirklich null Ahnung hast. Lies aber brav weiter dein sozialistisches Leib- und Magenblättchen....


Jaja, wirst schon sehen. Besser Rot als tot, mein Freund. Ist aber nicht zwangsläufig, man muß meiner Meinung nach nicht alles verstaatlichen.
Das fast ein Jahrhundert dauernde Experiment mit dem Sozialismus/Kommunismus auf dem halben Planeten und das furiose und krachende Ende dieses Murkses wird so schnell nicht wiederholt werden.
Die Menschen haben aus dem Pfusch die richtigen Schlüsse gezogen.

Sloth
05.10.2012, 05:14
Das Alter von Produktionsanlagen ist hinsichtlich der Marktfähigkeit von Produkten nur ein kleiner Teil des Gesamten. Viel wichtiger sind die Konzepte der Produkte, deren Design, die kostenadäquate Herstellung (nicht nur Anlagen, sondern auch Löhne und gesamte Overheadkosten) und auch die Leistungsfähigkeit einer umfassenden Qualitätssicherung im Sinne der ISO 9001 etc.

Man kann deutlich erkennen, dass du von moderner Industrieproduktion wirklich null Ahnung hast. Lies aber brav weiter dein sozialistisches Leib- und Magenblättchen....
Warum ignoriesrt du meine Erklärung, daß man ohne moderne Produktionsmittel keine wettbwerbsfähigen Erzeugnisse platzieren kann?




Das fast ein Jahrhundert dauernde Experiment mit dem Sozialismus/Kommunismus auf dem halben Planeten und das furiose und krachende Ende dieses Murkses wird so schnell nicht wiederholt werden.
Die Menschen haben aus dem Pfusch die richtigen Schlüsse gezogen.
Es ist klar, daß nicht der Sozialismus an sich versagt hat, sondern die Politik im Spezifischen. Die UDSSR hat sich zu Tode gerüstet, ein Vielfaches der Waffen produziert die dem Westen zur Verfügung standen. Da hätte es auch weit weniger getan. Sozialismus ist nicht schlecht. Kapitalismus kann zu großem Wirtschaftswachstum führen, aber auch das hier ist Kapitalismus:
http://www.massacritica.eu/wp-content/uploads/2011/11/Slums_2.jpg
Diese Menschen sähen in der DDR das Paradies auf Erden, nur ihre Armut ermöglicht Anderen ihren Reichtum.

Also komm mir nicht mit deinen absurden Thesen.

Chronos
05.10.2012, 05:31
Warum ignoriesrt du meine Erklärung, daß man ohne moderne Produktionsmittel keine wettbwerbsfähigen Erzeugnisse platzieren kann?
Wie oft soll ich es wiederholen?

Ich hatte geschrieben, dass das Alter von Produktionsanlagen nur eine Facette moderner Industrieproduktion ist.
Wenn das Produkt nicht marktadäquat ist und durch zu hohe direkte oder versteckte Lohnkosten zu teuer hergestellt werden muss, nützen moderne Produktionsanlagen auch nicht viel.

Was nützt eine hochmoderne Produktionsanlage mit Schweissrobotern, automatischen Tauch-Lackier-Anlagen und getakteter Materialzuführung, wenn darauf ein Trabbi produziert wird, den kein Mensch kaufen will.


Es ist klar, daß nicht der Sozialismus an sich versagt hat, sondern die Politik im Spezifischen. Die UDSSR hat sich zu Tode gerüstet, ein Vielfaches der Waffen produziert die dem Westen zur Verfügung standen. Da hätte es auch weit weniger getan. Sozialismus ist nicht schlecht. Kapitalismus kann zu großem Wirtschaftswachstum führen, aber auch das hier ist Kapitalismus:

(Foto aus Zitat entfernt)

Diese Menschen sähen in der DDR das Paradies auf Erden, nur ihre Armut ermöglicht Anderen ihren Reichtum.

Also komm mir nicht mit deinen absurden Thesen.
Das ist nur das übliche Geblubber.
Tenor: Das, war bisher praktiziert wurde, war gar kein richtiger Sozialismus/Kommunismus (oder so ähnlich halt).

Das ist genau dasselbe dumme Gewäsch wie von den Musels, die immer behaupten, dass der heute praktizierte Islam gar nicht der Islam sei, den der Prophet meinte.

Nichts als Nebelkerzen.

Mehr und mehr komme ich zur Überzeugung, dass du geistig nicht ganz gesund sein kannst. Soviel Quatsch und Unwissenheit kann nur von jemandem kommen, der den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hat.

Sloth
05.10.2012, 05:56
Wie oft soll ich es wiederholen?

Ich hatte geschrieben, dass das Alter von Produktionsanlagen nur eine Facette moderner Industrieproduktion ist.
Wenn das Produkt nicht marktadäquat ist und durch zu hohe direkte oder versteckte Lohnkosten zu teuer hergestellt werden muss, nützen moderne Produktionsanlagen auch nicht viel.

Was nützt eine hochmoderne Produktionsanlage mit Schweissrobotern, automatischen Tauch-Lackier-Anlagen und getakteter Materialzuführung, wenn darauf ein Trabbi produziert wird, den kein Mensch kaufen will.
Wir haben doch eben von Produkten gesprochen, die in den Westen exportiert wurden. Trabbis zählen nicht dazu. Deine Ausflüchte beweisen einmal mehr, daß du auf dem Holzweg bist, es aber nie zugeben würdest. Aber bleiben wir doch bei Transportmitteln: In der DDR Stand das größte Motoradwerk der Welt:
"In Zschopau stand das erste Motorrad-Fließband der Welt. Bis zur Wende (1989) gehörte MZ zu den größten Motorradherstellern der Welt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Motorradbau_in_Zschopau




Das ist nur das übliche Geblubber.
Tenor: Das, war bisher praktiziert wurde, war gar kein richtiger Sozialismus/Kommunismus (oder so ähnlich halt).

Das ist genau dasselbe dumme Gewäsch wie von den Musels, die immer behaupten, dass der heute praktizierte Islam gar nicht der Islam sei, den der Prophet meinte.

Nichts als Nebelkerzen.

Mehr und mehr komme ich zur Überzeugung, dass du geistig nicht ganz gesund sein kannst. Soviel Quatsch und Unwissenheit kann nur von jemandem kommen, der den Kontakt zur Wirklichkeit verloren hat.
Wo bitte habe ich behauptet, daß es kein richtiger Sozialismus war, der praktiziert wurde. "Real existierender Sozialismus" - Wer bei klarem Verstand ist, kann nur erkennen, daß damit real existierender Sozialismus gemeint ist und nicht "kein Sozialismus". Aber wieder einmal ergehst du dich in Überheblichkeit, Unterstellungen und Beleidigungen, anstatt auf meine Argumente einzugehen, was natürlich beweist, daß du sie nicht kontern kannst.

Chronos
05.10.2012, 09:32
Wir haben doch eben von Produkten gesprochen, die in den Westen exportiert wurden. Trabbis zählen nicht dazu. Deine Ausflüchte beweisen einmal mehr, daß du auf dem Holzweg bist, es aber nie zugeben würdest. Aber bleiben wir doch bei Transportmitteln: In der DDR Stand das größte Motoradwerk der Welt:
"In Zschopau stand das erste Motorrad-Fließband der Welt. Bis zur Wende (1989) gehörte MZ zu den größten Motorradherstellern der Welt."
http://de.wikipedia.org/wiki/Motorradbau_in_Zschopau

Mein Beispiel mit dem Trabbi war nur ein Beleg dafür, dass selbst modernste Produktionsanlagen - so sie denn wirklich vorhanden gewesen sein sollen, was ich anzweifle - nichts nützen, wenn die darauf hergestellten Produkte unverkäuflich, zu teuer und mit staatlich verdeckt subventionierten Kosten hergestellt sind.
Setz eben anstatt des Trabbis Jeans, Fotoapparate, TV-Geräte oder Waschmaschinen ein.

Die real kalkulierten Vollkosten sind für die Marktgängigkeit entscheidend, nicht das Alter der Produktionsanlagen. Ich habe in China Elektronikfabriken besucht, in denen auf uralten Lötbädern Platinen für PCs und andere Geräte gelötet wurden. Hauptsache, die Lötstellen waren in Ordnung.


Wo bitte habe ich behauptet, daß es kein richtiger Sozialismus war, der praktiziert wurde. "Real existierender Sozialismus" - Wer bei klarem Verstand ist, kann nur erkennen, daß damit real existierender Sozialismus gemeint ist und nicht "kein Sozialismus". Aber wieder einmal ergehst du dich in Überheblichkeit, Unterstellungen und Beleidigungen, anstatt auf meine Argumente einzugehen, was natürlich beweist, daß du sie nicht kontern kannst.
Wo bitte sollen hier ernstzunehmende Argumente gewesen sein:


....Es ist klar, daß nicht der Sozialismus an sich versagt hat, sondern die Politik im Spezifischen. Die UDSSR hat sich zu Tode gerüstet, ein Vielfaches der Waffen produziert die dem Westen zur Verfügung standen. Da hätte es auch weit weniger getan. Sozialismus ist nicht schlecht. Kapitalismus kann zu großem Wirtschaftswachstum führen, aber auch das hier ist Kapitalismus:

Nee, der Sozialismus ist als Theorie nicht schlecht, aber er funktioniert in der Praxis eben nicht, wie nun in allen zusammengekrachten Volkswirtschaften mit "real existierendem Sozialmus" überdeutlich zu sehen war.

Was nützt die schönste Theorie, wenn sie derart gundlegende Fehler enthält, die ihre praktische Umsetzung ad absurdum führen.

kotzfisch
05.10.2012, 11:03
Warum ist dies ein "Blödsinnsstrang"?



Wenn du das so beurteilst und kritisierst, willst du das Forum wohl dichtmachen...
Oder willst du nur pöbeln?



Nordkorea.
http://img24.imageshack.us/img24/5217/pyongyang.jpg

"In Pjöngjang kann jeder sehen, dass Nordkorea in der Ära des Wohlstands angekommen ist. Es gibt Wohnungsmakler, teure Autos, Olivenöl. Und noch etwas: Licht bis zum Abwinken.
Wie erkennt man Nordkorea bei Nacht, wenn man aus dem All auf die Erde schaut? Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld warf diese Frage einmal in einem Presse-Briefing auf. Er zeigte eine Satellitenaufnahme und gab selbst die Antwort: „Südkorea ist voller Licht, Energie und Lebendigkeit, Nordkorea ist dunkel.“
So war das im Jahr 91 nach der Geburt Kim Il-sungs. Nordkorea befand sich zwar schon auf dem Weg an die Weltspitze, aber es fehlte noch etwas, damit es jeder sehen kann: Strom.
Nun schreiben wir das Jahr 101 nach Kims Geburt, und alles ist anders im Reich der Finsternis, mindestens in seinem Herzen. Pjöngjang glitzert und funkelt so hell, dass nicht einmal amerikanischen Spionagesatelliten entgehen kann, was seit dem 15. April amtlich feststeht: Am 100. Geburtstag des Staatsgründers hat die Demokratische Volksrepublik Korea die Schwelle zur Ära des Wohlstands überschritten. Der Strom kommt seitdem von einem neuen Wasserkraftwerk an der Grenze zu Russland.
Man weiß gar nicht recht, wohin man zuerst blicken soll in der leuchtenden Metropole. Da ist die elegant geschwungene Brücke über den Taedong-Fluss. Ihre Stahlträger verwandeln sich in der Nacht in bunte Regenbögen, die über dem Wasser tanzen. Dahinter ragen die neuesten Hochhäuser in den Himmel. Lichter in Orange und Violett rasen über ihre Fassade, halten an und verwandeln sich in grünes Blinken.
Auf der wichtigsten Achse der Stadt sind die Bäume mit bunten LEDs geschmückt. Die Achse führt vom Monument der Koreanischen Arbeiterpartei zum höchsten Punkt der Stadt, dem Mansu-Hügel. Dort stehen zwei Kims, der Staatsgründer und sein Sohn Jong-il, beide in Bronze gegossen, zwanzig Meter hoch. Leicht auseinanderzuhalten sind sie nicht. Der Künstler hatte nur drei Monate Zeit, und so kamen zwei nahezu identische Figuren heraus - die Haare zurückgekämmt, kantige Brille, MickyMaus-Grinsen. Abends stehen sie in gleißendem Scheinwerferlicht vor der Kulisse des heiligen Bergs Paektu. Zwei Popstars, die sich von ihren Fans feiern lassen.
Nicht nur das Licht zaubert einen Hauch von Las Vegas über die letzte Kapitale des Kommunismus. Auch die drei Freizeitparks tragen dazu bei. Neben einem wird gerade noch ein Delphinarium gebaut. Die Arbeiter sollen auch mal Spaß haben - das ist dem Regime so ernst, dass Kim Jong-un persönlich einen der Parks inspizierte. Der Oberste Führer im Achterbahn-Alter hielt seinen Finger gnadenlos in die Wunde. Er kratzte Farbe von Fahrgestellen ab und zeigte auf einen kaputten Fußweg. Dann bückte er sich, zupfte einige Grashalme zwischen zwei Steinplatten heraus und sprach: „Ich hätte nicht gedacht, dass der Park in so liederlichem Zustand ist.“ Das alles lief im Fernsehen, ein kleiner Wink an die Untertanen, es mit der Entspannung nicht zu übertreiben. Der Führer beauftragte einen Vize-Marschall der Armee, den Park wieder auf Vordermann zu bringen.

Mit Spitzhacken gegen das Unkraut

Dass der neue Staatschef es mit der Ordnung mindestens so genau nimmt wie seine Vorfahren, ist auch sonst allerorten in der Hauptstadt zu sehen. Früh am Morgen hockt eine Armada junger Frauen auf den Grünstreifen. Mit Spitzhacken bewaffnet, schlagen sie zu, sobald sie ein Unkraut sichten. Später marschieren Schulklassen mit Plastikschüsseln auf - das Gießkommando. Wenn es lange nicht geregnet hat, rücken sogar die Mitarbeiter der Ministerien nachmittags aus, um ihr Grün grün zu halten. Sollte jemand zweifeln am Sinn seines Tuns, fahren regelmäßig weiße Toyota-Busse vorbei, auf deren Dach vier Lautsprecher montiert sind. Sie künden vom Wert der Arbeit und motivieren die Werktätigen zu Höchstleistungen aller Art.
Natürlich war Pjöngjang immer schon herausgeputzt. Wenn wichtiger Staatsbesuch kam, wurden die Hecken auf der Autobahn akkurat mit Scheren und Messern gestutzt. Das war die Ausnahme - jetzt ist es die Regel. Jeder muss im Juchhe-Jubiläumsjahr mit anfassen, auch Studenten. Sie wurden auf die Großbaustellen abkommandiert. Der DAAD-Lektor, der an der Universität Deutsch lehrt, hat seine Studenten schon seit zwei Semestern nicht mehr gesehen. Deshalb bildet er nun andere Hochschullehrer aus.
Inbegriff der Ordnung sind die Verkehrspolizistinnen. Solange es keinen Strom gab, konnte man sie von früh bis spät auf allen Kreuzungen der Stadt bewundern: hübsche Frauen mit perfekter Figur, gewandet in ein blaues Röckchen und eine schneeweiße Uniformjacke. Kerzengerade standen sie im Mittelkreis, ließen ihren Kopf mit mechanischer Präzision von links nach rechts schwenken, bevor sie auf einem Bein um die eigene Achse wirbelten, um die andere Straßenseite zu überwachen. Mit ihrem rot-weiß gestreiften Stock und unbestechlicher Miene gaben sie klare Kommandos, selbst wenn nur ein einzelnes Auto unterwegs war. Und das gab es oft in jenen Zeiten.

Skandalös: Händchen halten auf offener Straße

Heute kommt es vor, dass sich in der Rush Hour die Wagen stauen - an Ampeln. Es sind eher größere Modelle, vorzugsweise von Mercedes. Die Verkehrspolizistinnen sind immer noch da, sie stehen jetzt am Rand, manchmal mit einer coolen Sonnenbrille auf der Nase. Wer es wagt, im lichttrunkenen Pjöngjang tagsüber die Scheinwerfer auszuschalten, wird per Stockzeichen ermahnt. Ignoriert der Fahrer aber eine rote Ampel, wird er sofort herausgepfiffen und an Ort und Stelle verwarnt, schriftlich, versteht sich. Das gibt es oft zu sehen, in den modernen Zeiten.
Der Nordkoreaner wird an und für sich dazu erzogen, nicht aus der Reihe zu tanzen. Vor ein paar Jahren sah man Arbeiter morgens in geschlossener Formation zum Werk stiefeln. Heute tun sich Pioniere schon schwer darin, in geordneten Zweierreihen zu marschieren. An den Bushaltestellen bilden sich immer noch rekordverdächtige Schlangen, aber schnurgerade sind sie nicht mehr. Manche Wartende nehmen auf dem Bürgersteig Platz, einfach so. Das größte Skandalon aber sind junge Männer und Frauen, die - man kann es nicht anders sagen - Händchen halten. Auf offener Straße! Es wurden sogar schon Paare gesichtet, die einander den Arm um die Hüften legen. Ältere quittieren das mit verständnislosem Kopfschütteln. Jüngere fragen sich dagegen, ob demnächst auch öffentliches Küssen erlaubt sei. Die koreanische Gesellschaft ist eher konservativ. Die meisten Ehen werden von den Eltern oder speziellen Kupplern arrangiert. Aber in der Hauptstadt lösen sich diese Konventionen auf, und zwar mit steigender Geschwindigkeit.
Das könnte auch am unheilvollen Einfluss südkoreanischer Seifenopern liegen. In Pjöngjang laufen immer mehr Frauen mit hochgesteckten Haaren und wilden Strähnen herum - ganz so, wie sie die Fernsehstars aus dem Süden tragen. Auch ist es seit neuestem in Mode, sich die Augenlider künstlich verlängern zu lassen. Etliche Ärzte bieten diese Leistung an, wenn auch unter der Hand. Zehn Euro kostet die Behandlung im ansonsten freien Gesundheitssystem.
Das Bedürfnis, perfekt auszusehen, muss genetisch bedingt sein. Nirgendwo auf der Welt werden so viele Schönheitsoperationen gemacht wie in Südkorea. Aber wie werden diese Gene im abgeschirmten Norden aktiviert? Südkoreanisches Fernsehen ist dort nicht zu empfangen, das Staatsfernsehen zeigt auch keine Seifenopern, sondern Kriegsfilme, allerdings nur zwischen 17 und 23 Uhr. Das Teufelszeug aus dem Süden findet trotzdem seinen Weg über die Grenze - auf CDs und DVDs. Die sind zwar verboten, aber auf den Märkten der Hauptstadt gibt es fast alles, und sei es unter der Theke.
Die Märkte sind nach der großen Hungersnot in den neunziger Jahren entstanden - als das öffentliche Verteilungssystem zusammengebrochen war. Eine Zeitlang wurden sie sogar gefördert; nun sind sie nicht mehr wegzubekommen. Längst gibt es auf den Märkten neben Obst und Gemüse Elektronik und Kleidung aller Art, aus China importiert. Die Grenzstadt Dandong lebt fast ausschließlich vom Handel mit dem Norden. So kommen chinesische Moden mit etwas Verzögerung auch nach Pjöngjang. Im vergangenen Jahr waren Plateauschuhe der Renner bei den Damen, dieses Jahr sind dünne hohe Absätze gefragt. Der letzte Schrei sind bunte chinesische Sonnenschirme. Koreanerinnen teilen das Schönheitsideal aller Asiaten: Sie wollen blass bleiben. Und sie lieben leuchtend bunte Kleider.

Lange war Alles nur Grau und Braun

Das ist allerdings eine recht neue Erkenntnis. Lange bewegte sich das Farbspektrum zwischen Grau und Braun. Der Faden stammte aus original heimischer Produktion, einem Kombinat, das aus Kalkstein Vinyl herstellt. Als Kim Il-sung dieses Wunderwerk nordkoreanischer Ingenieurskunst 1961 besuchte, trug er einen schäbigen Anzug. Seine Begleiter waren sprachlos. Der weise Führer klärte sie auf: „Erst wenn unser Volk feine Kleidung aus Vinyl tragen kann, werde auch ich einen neuen Anzug tragen.“
Leute, die in Pjöngjang richtig viel Geld haben, statten sich im neuen Kaufhaus der Stadt aus, einem chinesisch-koreanischen Joint-venture. Wer dahintersteckt, ist wie immer ein Geheimnis. Fest steht aber, dass das Kaufhaus an der Ausfallstraße Richtung Hafen ein Hort des ungezügelten Kapitalismus ist. Es gibt dort Flachbildschirme jeder Größe und mehrere Sorten Olivenöl, sogar italienisches. Nicht nur deshalb lieben Ausländer diesen Ort. Vor dem Kaufhaus befindet sich ein kleiner Stand mit einem freundlichen Herrn, der Euroscheine wortlos gegen Won tauscht. Der staatlich verordnete Kurs liegt bei 120 Won pro Euro. Hier aber gibt es 5600 Won. Und das Beste für die Ausländer ist: Sie dürfen im Kaufhaus mit Won zahlen, was andernorts streng verboten ist.
Der Unterschied im Wechselkurs gibt einen sanften Hinweis darauf, warum sich manche Koreaner Dinge leisten können, von denen andere nicht einmal träumen. Ein gutes Monatsgehalt liegt bei 11.000 Won - 90 Euro nach offiziellem Kurs, 2 Euro nach inoffiziellem Kurs. Wer an Devisen kommt, hat also schnell ein kleines Vermögen zusammen. Einige Koreaner haben Verwandte im Ausland. Andere vergeben Lizenzen für chinesische Händler oder protegieren sie. So kommt harte Währung in Umlauf.
In den schicken Wohntürmen, die zu Ehren des Großen Kim gebaut wurden, klopfen in letzter Zeit unbekannte Herrschaften an die Türen. Sie kontrollieren nicht, ob die Bewohner heimlich südkoreanische Seifenopern sehen. Vielmehr bieten sie ein Geschäft ganz neuer Art an: Wohnungstausch gegen Bares, ein paar tausend Dollar für ein Zimmer mit Ausblick. Offiziell werden Wohnungen jeder Familie vom Staat zugeteilt, man braucht schon gute Beziehungen, um da etwas zu drehen. Wer genug Geld hat, schaltet einen „Makler“ ein und schafft private Anreize für ein Tauschgeschäft zum allseitigen Vorteil. Mancher arme Städter ist so schon zu einem Vermögen gekommen.
Als Pjöngjang noch düster war, hingen überlebensgroße Porträts von Marx und Lenin am Sitz der Koreanischen Arbeiterpartei im Zentrum. Seit April sind das Haus und der Platz abends hell erleuchtet. Es gibt sogar ein kleines Café, wo man Cappuccino trinken kann. Nur Marx und Lenin wurden einfach abgehängt. Hundert Jahre nach Kim Il-sung braucht Nordkorea keine ideologische Nachhilfe mehr. Die neue Erfolgslehre heißt, ganz offiziell, Kim-Il-sungismus-Kim-Jong-ilismus."
http://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/nordkorea-unter-strom-11875870.html

Köstliches Kabarett, Danke.

Sloth
05.10.2012, 12:16
Mein Beispiel mit dem Trabbi war nur ein Beleg dafür, dass selbst modernste Produktionsanlagen - so sie denn wirklich vorhanden gewesen sein sollen, was ich anzweifle - nichts nützen, wenn die darauf hergestellten Produkte unverkäuflich, zu teuer und mit staatlich verdeckt subventionierten Kosten hergestellt sind.
Setz eben anstatt des Trabbis Jeans, Fotoapparate, TV-Geräte oder Waschmaschinen ein.
Es wurde doch nun schon hinreichend bewiesen, daß diese Dinge massenweise in den Westen gingen und somit nicht unverkäuflich waren. Das der Trabbi 601 (2.818.547 Stück, Trabbi gesamt: 3.051.385) mit 3 bis 7 Liter Verbrauch sehr genügsam war und ewig hielt, sollte man aber nicht außer Acht lassen.




Die real kalkulierten Vollkosten sind für die Marktgängigkeit entscheidend, nicht das Alter der Produktionsanlagen. Ich habe in China Elektronikfabriken besucht, in denen auf uralten Lötbädern Platinen für PCs und andere Geräte gelötet wurden. Hauptsache, die Lötstellen waren in Ordnung.
Was sollen das für PC sein? Normalerweise werden solche Komponenten in einer hermetisch abgeriegelten, klinisch reinen Umgebung gefertigt.




Nee, der Sozialismus ist als Theorie nicht schlecht, aber er funktioniert in der Praxis eben nicht, wie nun in allen zusammengekrachten Volkswirtschaften mit "real existierendem Sozialmus" überdeutlich zu sehen war.

Was nützt die schönste Theorie, wenn sie derart gundlegende Fehler enthält, die ihre praktische Umsetzung ad absurdum führen.
Was ziehst du vor? Unser elendes Siechtum? Sicher kann man den Sozialismus zu streng anwenden. Zwar gab es in der DDR 89 über 100.000 private Betriebe, aber vielleicht hätten ein paar mehr gut getan. Ich denke, daß ein gesundes Gleichgewicht von VEB und GMBH das beste wäre.

Sloth
05.10.2012, 12:18
Köstliches Kabarett, Danke.
Nicht ganz ernst, aber die Fakten stimmen.

Dr Mittendrin
05.10.2012, 12:23
Es wurde doch nun schon hinreichend bewiesen, daß diese Dinge massenweise in den Westen gingen und somit nicht unverkäuflich waren. Das der Trabbi 601 (2.818.547 Stück, Trabbi gesamt: 3.051.385) mit 3 bis 7 Liter Verbrauch sehr genügsam war und ewig hielt, sollte man aber nicht außer Acht lassen.




Was sollen das für PC sein? Normalerweise werden solche Komponenten in einer hermetisch abgeriegelten, klinisch reinen Umgebung gefertigt.




Was ziehst du vor? Unser elendes Siechtum? Sicher kann man den Sozialismus zu streng anwenden. Zwar gab es in der DDR 89 über 100.000 private Betriebe, aber vielleicht hätten ein paar mehr gut getan. Ich denke, daß ein gesundes Gleichgewicht von VEB und GMBH das beste wäre.

Der Ossi wollte den Trabbi nicht mehr.
Auch der UNGAR NICHT, von wegen3 Liter Verbrauch.
Das Auto war am freien Markt ungefragt, kapier es.


Und wer hat denn die kleine Marktwirtschaft 1972 unter Ulbricht vernichtet, eure schlauen Betonköpfe.

Dr Mittendrin
05.10.2012, 12:28
Warum ist dies ein "Blödsinnsstrang"?



Wenn du das so beurteilst und kritisierst, willst du das Forum wohl dichtmachen...
Oder willst du nur pöbeln?



Nordkorea.
http://img24.imageshack.us/img24/5217/pyongyang.jpg

"In Pjöngjang kann jeder sehen, dass Nordkorea in der Ära des Wohlstands angekommen ist. Es gibt Wohnungsmakler, teure Autos, Olivenöl. Und noch etwas: Licht bis zum Abwinken.
Wie erkennt man Nordkorea bei Nacht, wenn man aus dem All auf die Erde schaut? Der amerikanische Verteidigungsminister Donald Rumsfeld warf diese Frage einmal in einem Presse-Briefing auf. Er zeigte eine Satellitenaufnahme und gab selbst die Antwort: „Südkorea ist voller Licht, Energie und Lebendigkeit, Nordkorea ist dunkel.“
So war das im Jahr 91 nach der Geburt Kim Il-sungs. Nordkorea befand sich zwar schon auf dem Weg an die Weltspitze, aber es fehlte noch etwas, damit es jeder sehen kann: Strom.
Nun schreiben wir das Jahr 101 nach Kims Geburt, und alles ist anders im Reich der Finsternis, mindestens in seinem Herzen. Pjöngjang glitzert und funkelt so hell, dass nicht einmal amerikanischen Spionagesatelliten entgehen kann, was seit dem 15. April amtlich feststeht: Am 100. Geburtstag des Staatsgründers hat die Demokratische Volksrepublik Korea die Schwelle zur Ära des Wohlstands überschritten. Der Strom kommt seitdem von einem neuen Wasserkraftwerk an der Grenze zu Russland.
Man weiß gar nicht recht, wohin man zuerst blicken soll in der leuchtenden Metropole. Da ist die elegant geschwungene Brücke über den Taedong-Fluss. Ihre Stahlträger verwandeln sich in der Nacht in bunte Regenbögen, die über dem Wasser tanzen. Dahinter ragen die neuesten Hochhäuser in den Himmel. Lichter in Orange und Violett rasen über ihre Fassade, halten an und verwandeln sich in grünes Blinken.
Auf der wichtigsten Achse der Stadt sind die Bäume mit bunten LEDs geschmückt. Die Achse führt vom Monument der Koreanischen Arbeiterpartei zum höchsten Punkt der Stadt, dem Mansu-Hügel. Dort stehen zwei Kims, der Staatsgründer und sein Sohn Jong-il, beide in Bronze gegossen, zwanzig Meter hoch. Leicht auseinanderzuhalten sind sie nicht. Der Künstler hatte nur drei Monate Zeit, und so kamen zwei nahezu identische Figuren heraus - die Haare zurückgekämmt, kantige Brille, MickyMaus-Grinsen. Abends stehen sie in gleißendem Scheinwerferlicht vor der Kulisse des heiligen Bergs Paektu. Zwei Popstars, die sich von ihren Fans feiern lassen.
Nicht nur das Licht zaubert einen Hauch von Las Vegas über die letzte Kapitale des Kommunismus. Auch die drei Freizeitparks tragen dazu bei. Neben einem wird gerade noch ein Delphinarium gebaut. Die Arbeiter sollen auch mal Spaß haben - das ist dem Regime so ernst, dass Kim Jong-un persönlich einen der Parks inspizierte. Der Oberste Führer im Achterbahn-Alter hielt seinen Finger gnadenlos in die Wunde. Er kratzte Farbe von Fahrgestellen ab und zeigte auf einen kaputten Fußweg. Dann bückte er sich, zupfte einige Grashalme zwischen zwei Steinplatten heraus und sprach: „Ich hätte nicht gedacht, dass der Park in so liederlichem Zustand ist.“ Das alles lief im Fernsehen, ein kleiner Wink an die Untertanen, es mit der Entspannung nicht zu übertreiben. Der Führer beauftragte einen Vize-Marschall der Armee, den Park wieder auf Vordermann zu bringen.

Mit Spitzhacken gegen das Unkraut

Dass der neue Staatschef es mit der Ordnung mindestens so genau nimmt wie seine Vorfahren, ist auch sonst allerorten in der Hauptstadt zu sehen. Früh am Morgen hockt eine Armada junger Frauen auf den Grünstreifen. Mit Spitzhacken bewaffnet, schlagen sie zu, sobald sie ein Unkraut sichten. Später marschieren Schulklassen mit Plastikschüsseln auf - das Gießkommando. Wenn es lange nicht geregnet hat, rücken sogar die Mitarbeiter der Ministerien nachmittags aus, um ihr Grün grün zu halten. Sollte jemand zweifeln am Sinn seines Tuns, fahren regelmäßig weiße Toyota-Busse vorbei, auf deren Dach vier Lautsprecher montiert sind. Sie künden vom Wert der Arbeit und motivieren die Werktätigen zu Höchstleistungen aller Art.
Natürlich war Pjöngjang immer schon herausgeputzt. Wenn wichtiger Staatsbesuch kam, wurden die Hecken auf der Autobahn akkurat mit Scheren und Messern gestutzt. Das war die Ausnahme - jetzt ist es die Regel. Jeder muss im Juchhe-Jubiläumsjahr mit anfassen, auch Studenten. Sie wurden auf die Großbaustellen abkommandiert. Der DAAD-Lektor, der an der Universität Deutsch lehrt, hat seine Studenten schon seit zwei Semestern nicht mehr gesehen. Deshalb bildet er nun andere Hochschullehrer aus.
Inbegriff der Ordnung sind die Verkehrspolizistinnen. Solange es keinen Strom gab, konnte man sie von früh bis spät auf allen Kreuzungen der Stadt bewundern: hübsche Frauen mit perfekter Figur, gewandet in ein blaues Röckchen und eine schneeweiße Uniformjacke. Kerzengerade standen sie im Mittelkreis, ließen ihren Kopf mit mechanischer Präzision von links nach rechts schwenken, bevor sie auf einem Bein um die eigene Achse wirbelten, um die andere Straßenseite zu überwachen. Mit ihrem rot-weiß gestreiften Stock und unbestechlicher Miene gaben sie klare Kommandos, selbst wenn nur ein einzelnes Auto unterwegs war. Und das gab es oft in jenen Zeiten.

Skandalös: Händchen halten auf offener Straße

Heute kommt es vor, dass sich in der Rush Hour die Wagen stauen - an Ampeln. Es sind eher größere Modelle, vorzugsweise von Mercedes. Die Verkehrspolizistinnen sind immer noch da, sie stehen jetzt am Rand, manchmal mit einer coolen Sonnenbrille auf der Nase. Wer es wagt, im lichttrunkenen Pjöngjang tagsüber die Scheinwerfer auszuschalten, wird per Stockzeichen ermahnt. Ignoriert der Fahrer aber eine rote Ampel, wird er sofort herausgepfiffen und an Ort und Stelle verwarnt, schriftlich, versteht sich. Das gibt es oft zu sehen, in den modernen Zeiten.
Der Nordkoreaner wird an und für sich dazu erzogen, nicht aus der Reihe zu tanzen. Vor ein paar Jahren sah man Arbeiter morgens in geschlossener Formation zum Werk stiefeln. Heute tun sich Pioniere schon schwer darin, in geordneten Zweierreihen zu marschieren. An den Bushaltestellen bilden sich immer noch rekordverdächtige Schlangen, aber schnurgerade sind sie nicht mehr. Manche Wartende nehmen auf dem Bürgersteig Platz, einfach so. Das größte Skandalon aber sind junge Männer und Frauen, die - man kann es nicht anders sagen - Händchen halten. Auf offener Straße! Es wurden sogar schon Paare gesichtet, die einander den Arm um die Hüften legen. Ältere quittieren das mit verständnislosem Kopfschütteln. Jüngere fragen sich dagegen, ob demnächst auch öffentliches Küssen erlaubt sei. Die koreanische Gesellschaft ist eher konservativ. Die meisten Ehen werden von den Eltern oder speziellen Kupplern arrangiert. Aber in der Hauptstadt lösen sich diese Konventionen auf, und zwar mit steigender Geschwindigkeit.
Das könnte auch am unheilvollen Einfluss südkoreanischer Seifenopern liegen. In Pjöngjang laufen immer mehr Frauen mit hochgesteckten Haaren und wilden Strähnen herum - ganz so, wie sie die Fernsehstars aus dem Süden tragen. Auch ist es seit neuestem in Mode, sich die Augenlider künstlich verlängern zu lassen. Etliche Ärzte bieten diese Leistung an, wenn auch unter der Hand. Zehn Euro kostet die Behandlung im ansonsten freien Gesundheitssystem.
Das Bedürfnis, perfekt auszusehen, muss genetisch bedingt sein. Nirgendwo auf der Welt werden so viele Schönheitsoperationen gemacht wie in Südkorea. Aber wie werden diese Gene im abgeschirmten Norden aktiviert? Südkoreanisches Fernsehen ist dort nicht zu empfangen, das Staatsfernsehen zeigt auch keine Seifenopern, sondern Kriegsfilme, allerdings nur zwischen 17 und 23 Uhr. Das Teufelszeug aus dem Süden findet trotzdem seinen Weg über die Grenze - auf CDs und DVDs. Die sind zwar verboten, aber auf den Märkten der Hauptstadt gibt es fast alles, und sei es unter der Theke.
Die Märkte sind nach der großen Hungersnot in den neunziger Jahren entstanden - als das öffentliche Verteilungssystem zusammengebrochen war. Eine Zeitlang wurden sie sogar gefördert; nun sind sie nicht mehr wegzubekommen. Längst gibt es auf den Märkten neben Obst und Gemüse Elektronik und Kleidung aller Art, aus China importiert. Die Grenzstadt Dandong lebt fast ausschließlich vom Handel mit dem Norden. So kommen chinesische Moden mit etwas Verzögerung auch nach Pjöngjang. Im vergangenen Jahr waren Plateauschuhe der Renner bei den Damen, dieses Jahr sind dünne hohe Absätze gefragt. Der letzte Schrei sind bunte chinesische Sonnenschirme. Koreanerinnen teilen das Schönheitsideal aller Asiaten: Sie wollen blass bleiben. Und sie lieben leuchtend bunte Kleider.

Lange war Alles nur Grau und Braun

Das ist allerdings eine recht neue Erkenntnis. Lange bewegte sich das Farbspektrum zwischen Grau und Braun. Der Faden stammte aus original heimischer Produktion, einem Kombinat, das aus Kalkstein Vinyl herstellt. Als Kim Il-sung dieses Wunderwerk nordkoreanischer Ingenieurskunst 1961 besuchte, trug er einen schäbigen Anzug. Seine Begleiter waren sprachlos. Der weise Führer klärte sie auf: „Erst wenn unser Volk feine Kleidung aus Vinyl tragen kann, werde auch ich einen neuen Anzug tragen.“
Leute, die in Pjöngjang richtig viel Geld haben, statten sich im neuen Kaufhaus der Stadt aus, einem chinesisch-koreanischen Joint-venture. Wer dahintersteckt, ist wie immer ein Geheimnis. Fest steht aber, dass das Kaufhaus an der Ausfallstraße Richtung Hafen ein Hort des ungezügelten Kapitalismus ist. Es gibt dort Flachbildschirme jeder Größe und mehrere Sorten Olivenöl, sogar italienisches. Nicht nur deshalb lieben Ausländer diesen Ort. Vor dem Kaufhaus befindet sich ein kleiner Stand mit einem freundlichen Herrn, der Euroscheine wortlos gegen Won tauscht. Der staatlich verordnete Kurs liegt bei 120 Won pro Euro. Hier aber gibt es 5600 Won. Und das Beste für die Ausländer ist: Sie dürfen im Kaufhaus mit Won zahlen, was andernorts streng verboten ist.
Der Unterschied im Wechselkurs gibt einen sanften Hinweis darauf, warum sich manche Koreaner Dinge leisten können, von denen andere nicht einmal träumen. Ein gutes Monatsgehalt liegt bei 11.000 Won - 90 Euro nach offiziellem Kurs, 2 Euro nach inoffiziellem Kurs. Wer an Devisen kommt, hat also schnell ein kleines Vermögen zusammen. Einige Koreaner haben Verwandte im Ausland. Andere vergeben Lizenzen für chinesische Händler oder protegieren sie. So kommt harte Währung in Umlauf.
In den schicken Wohntürmen, die zu Ehren des Großen Kim gebaut wurden, klopfen in letzter Zeit unbekannte Herrschaften an die Türen. Sie kontrollieren nicht, ob die Bewohner heimlich südkoreanische Seifenopern sehen. Vielmehr bieten sie ein Geschäft ganz neuer Art an: Wohnungstausch gegen Bares, ein paar tausend Dollar für ein Zimmer mit Ausblick. Offiziell werden Wohnungen jeder Familie vom Staat zugeteilt, man braucht schon gute Beziehungen, um da etwas zu drehen. Wer genug Geld hat, schaltet einen „Makler“ ein und schafft private Anreize für ein Tauschgeschäft zum allseitigen Vorteil. Mancher arme Städter ist so schon zu einem Vermögen gekommen.
Als Pjöngjang noch düster war, hingen überlebensgroße Porträts von Marx und Lenin am Sitz der Koreanischen Arbeiterpartei im Zentrum. Seit April sind das Haus und der Platz abends hell erleuchtet. Es gibt sogar ein kleines Café, wo man Cappuccino trinken kann. Nur Marx und Lenin wurden einfach abgehängt. Hundert Jahre nach Kim Il-sung braucht Nordkorea keine ideologische Nachhilfe mehr. Die neue Erfolgslehre heißt, ganz offiziell, Kim-Il-sungismus-Kim-Jong-ilismus."
http://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/nordkorea-unter-strom-11875870.html




Oh wei.

In Kaesong ( Nordkorea ) ist der Kapitalismus eingeführt.


In 20 Jahren wird es ein zweites Kleinchina sein, wetten.

Dr Mittendrin
05.10.2012, 12:31
Dir mangelt es an logischem Denken dort, wo es dir gerade nicht passt:
"Immerhin waren 1989 50% der Ausrüstungen der Industrie nicht älter als zehn Jahre (in der BRD 65%), und 27% der Anlagen waren bis zu fünf Jahre alt (in der BRD 35%)." http://www.schattenblick.de/infopool/geist/history/ggwir010.html
Die Exportindutrie der DDR wird auf dem neuesten Stand der Technik gewesen sein, da ihre Produkte sonst nicht wettbewerbsfähig gewesen wären. Das bedeutet, daß die Betriebe, die für den Export in den Westen arbeiteten, an der Spitze einer DDR-Produktivitäts-Rangliste stünden und sich nicht oder kaum von der Produktivität der West-Fabriken unterschieden haben können. Damit ist dein Argument hin.




Jaja, wirst schon sehen. Besser Rot als tot, mein Freund. Ist aber nicht zwangsläufig, man muß meiner Meinung nach nicht alles verstaatlichen.



Die Wettbewerbsfähigkeit war doch nur über das Billiglohnland DDR möglich. Ost Westmark 1:4

Chronos
05.10.2012, 12:34
Es wurde doch nun schon hinreichend bewiesen, daß diese Dinge massenweise in den Westen gingen und somit nicht unverkäuflich waren.
Ja, nachdem von den wesdeutschen Abnehmern das Design und die Spezifikationen vorgegeben worden sind.
Die betreffende DDR-Industrie wurde zu einer verlängerten Werkbank und produzierte aufgrund staatlicher, verdeckter Subventionen. Bei richtiger Vollkostenkalkulation wären die DDR-Produkte niemals konkurrenzfähig gewesen.


Das der Trabbi 601 (2.818.547 Stück, Trabbi gesamt: 3.051.385) mit 3 bis 7 Liter Verbrauch sehr genügsam war und ewig hielt, sollte man aber nicht außer Acht lassen.
Das Problem war nur, dass eigentlich niemand diese Pappdeckel-Mühlen haben wollte (mangels besserer Alternativen wurden sie eben gekauft) und die Ossis gleich nach der Wende ihre Rennpappen wegwarfen und sich mit irgendwelchem West-Schrott gerissener westdeutscher Gebrauchtwagenhändler überteuert eindeckten.


Was sollen das für PC sein? Normalerweise werden solche Komponenten in einer hermetisch abgeriegelten, klinisch reinen Umgebung gefertigt.
Dein Unwissen ist wirklich mitleiderregend.
Platinen für elektronische Geräte (beispielsweise PC-Motherboards und andere Platinen) werden in ganz normalen Werkhallen gefertigt.
Zuerst werden die vielen Bauteile (Widerstände, Kondensatoren, ICs usw.) mit Bestückungsautomaten (sogenante "Pick and place"-Insertmaschinen) auf die Platinen aufgeklebt und dann im Flow-Flux-Verfahren aufgelötet.

Was du meinst, sind die Reinräume in der Halbleiterherstellung. Das ist wieder eine ganz andere Baustelle.


Was ziehst du vor? Unser elendes Siechtum? Sicher kann man den Sozialismus zu streng anwenden. Zwar gab es in der DDR 89 über 100.000 private Betriebe, aber vielleicht hätten ein paar mehr gut getan. Ich denke, daß ein gesundes Gleichgewicht von VEB und GMBH das beste wäre.
Der real existierende Sozialismus und Privatbetriebe....hmmm....

Dazu sag' ich jetzt besser nix.

Dr Mittendrin
05.10.2012, 12:36
Warum ignoriesrt du meine Erklärung, daß man ohne moderne Produktionsmittel keine wettbwerbsfähigen Erzeugnisse platzieren kann?




Es ist klar, daß nicht der Sozialismus an sich versagt hat, sondern die Politik im Spezifischen. Die UDSSR hat sich zu Tode gerüstet, ein Vielfaches der Waffen produziert die dem Westen zur Verfügung standen. Da hätte es auch weit weniger getan. Sozialismus ist nicht schlecht. Kapitalismus kann zu großem Wirtschaftswachstum führen, aber auch das hier ist Kapitalismus:
http://www.massacritica.eu/wp-content/uploads/2011/11/Slums_2.jpg
Diese Menschen sähen in der DDR das Paradies auf Erden, nur ihre Armut ermöglicht Anderen ihren Reichtum.

Also komm mir nicht mit deinen absurden Thesen.

Dein Bild zeigt einen Teil des Kapitalismus.

Deine dumme These, Reichtum sei des anderen Armut, zeigt Cuba. Alle gleich arm.

China hat mit Kapitalismus die Wirtschaftsleistung verzehnfacht und Russland exportiert nun Weizen. Früher immer Import.

Ihr Dummsozis geht davon aus dass Kapitalismus und Sozialismus das gleiche ergebnis zu verteilen haben.

Sloth
05.10.2012, 12:48
Der Ossi wollte den Trabbi nicht mehr.
Auch der UNGAR NICHT, von wegen3 Liter Verbrauch.
Das Auto war am freien Markt ungefragt, kapier es.


Und wer hat denn die kleine Marktwirtschaft 1972 unter Ulbricht vernichtet, eure schlauen Betonköpfe.
Habe nicht behauptet, daß der Trabbi auf dem freien Markt gefragt war, Schlauberger....

Sloth
05.10.2012, 12:49
Die Wettbewerbsfähigkeit war doch nur über das Billiglohnland DDR möglich. Ost Westmark 1:4
10 bis 15 % niedrige Preise mögen ein Kaufgrund sein, aber kein ausschließlicher.

Dr Mittendrin
05.10.2012, 12:51
Habe nicht behauptet, daß der Trabbi auf dem freien Markt gefragt war, Schlauberger....

Du hast ihn als tolles Auto gepriesen.

Der Markt weiss das meist besser.

Dr Mittendrin
05.10.2012, 12:55
10 bis 15 % niedrige Preise mögen ein Kaufgrund sein, aber kein ausschließlicher.

Ich erinnere mich zur Wende an eine gute Gelegenheit, die noch zu Ostmarkzeiten möglich war.
In westdeutschen Baumärkten gab es einen 5 l Boiler, der 60 DM kostete, der von Stiebel 180 DM ( etwas interressanter )
Ich verkaufte den Boiler für 145 DM als deutsches Produkt. AK oder wie der hiess. Den gabe es dann nicht mehr mit Westmark im Osten.
Sorry wenn dumme Kaufleute, den falschen Preis ansetzen im Sozialismus.

Sloth
05.10.2012, 12:59
Ja, nachdem von den wesdeutschen Abnehmern das Design und die Spezifikationen vorgegeben worden sind.
Die betreffende DDR-Industrie wurde zu einer verlängerten Werkbank und produzierte aufgrund staatlicher, verdeckter Subventionen. Bei richtiger Vollkostenkalkulation wären die DDR-Produkte niemals konkurrenzfähig gewesen.
Wie gesagt: Devisen.




Das Problem war nur, dass eigentlich niemand diese Pappdeckel-Mühlen haben wollte (mangels besserer Alternativen wurden sie eben gekauft) und die Ossis gleich nach der Wende ihre Rennpappen wegwarfen und sich mit irgendwelchem West-Schrott gerissener westdeutscher Gebrauchtwagenhändler überteuert eindeckten.
Was zu einem Auswuchs in der Unfallstatistik führte. Soviel zu deinem geliebten Turbo-Kapitalismus!




Dein Unwissen ist wirklich mitleiderregend.
Platinen für elektronische Geräte (beispielsweise PC-Motherboards und andere Platinen) werden in ganz normalen Werkhallen gefertigt.
Zuerst werden die vielen Bauteile (Widerstände, Kondensatoren, ICs usw.) mit Bestückungsautomaten (sogenante "Pick and place"-Insertmaschinen) auf die Platinen aufgeklebt und dann im Flow-Flux-Verfahren aufgelötet.

Was du meinst, sind die Reinräume in der Halbleiterherstellung. Das ist wieder eine ganz andere Baustelle.
http://www.techradar.com/news/computing-components/motherboards/how-motherboards-are-made-a-miracle-of-modern-electronics-709366/page:1#articleContent



Der real existierende Sozialismus und Privatbetriebe....hmmm....

Dazu sag' ich jetzt besser nix.
Schließt sich nicht aus. In der BRD gab und gibt es auch staatliche Betriebe.

Sloth
05.10.2012, 13:06
Dein Bild zeigt einen Teil des Kapitalismus.

Deine dumme These, Reichtum sei des anderen Armut, zeigt Cuba. Alle gleich arm.

China hat mit Kapitalismus die Wirtschaftsleistung verzehnfacht und Russland exportiert nun Weizen. Früher immer Import.

Ihr Dummsozis geht davon aus dass Kapitalismus und Sozialismus das gleiche ergebnis zu verteilen haben.
Nicht so arm wie die Opfer dort im Slum - garnicht erst vergleichbar! Keiner verhungert, alle haben ein Dach überm Kopf. Und es gibt Gesundheit und Bildung. Das alles haben die Opfer im Slum nicht, es sei denn man bezeichnet diese Baracken als Wohnstatt, dann haben sie ein Dach überm Kopf.

Kuba hat einen guten HDI und rangiert im Ranking der Gesundheitssysteme nur knapp hinter den USA:
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_Human_Development_Index
http://en.wikipedia.org/wiki/World_Health_Organization_ranking_of_health_system s

Deine Verdrehung des Begriffs "Armut" kann nicht hingenommen werden.

Sloth
05.10.2012, 13:16
Du hast ihn als tolles Auto gepriesen.

Der Markt weiss das meist besser.
Ich habe seine Vorzüge angemerkt. Rein statistisch würde sich ein neuer Trabbi gut auf die Umwelt (geringer Verbrauch), die Geldbörse (geringer Verbrauch, geringer Verschleiß) und die Unfallstatistik (geringe Leistung) auswirken. Da wäre beispielsweise der Trabant nT mit E-Motor.
http://www.automobil-blog.de/wp-content/uploads/2009/09/Trabant_nT.jpg

Früher oder später wird die kapitalistische dummdreiste, kurzsichtige und idiotische Verschwendung von Material und Ressourcen enden müssen. Entweder, weil wir dazulernen, oder weil nichts mehr da ist. Ich hoffe auf Option 1!


http://www.youtube.com/watch?v=NLBtFZTKRRA

Henners
05.10.2012, 15:35
Nicht ganz, schließlich handelt es sich um einen Beitritt der DDR, auch wenn die nachfolgende Brandschatzung den Charakter einer Annexion hat.

So gesehen korrekt


Es regt mich eben so furchtbar auf, wenn diese Besserwisser trotz allen Beweisen ihre Haltung kein bisschen ändern und mich auch noch herabwürdigen.

Lass es nicht zu sehr an Dich heran - die Besserwisser sind halt so und werden sich niemals ändern.



Devisen. Klar?
Ich werde weiterhin die Diskussion mit euch ahnungslosen Hetzern nicht fortführen.

Das ist eine sinnvolle Entscheidung. Man kann nicht über die DDR mit Menschen sprechen, welche alles was links von ihnen ist, aus einem ideologisch motivierten Hass heraus völlig substanzlos beschimpfen und beleidigen und ansonsten nichts zielführendes zum Thema beitragen.

STRange333
05.10.2012, 15:43
Wenn der Mauerfall nicht gewesen wäre, wäre ein Atomarer, 3. Weltkrieg doch viel wahrscheinlicher gewesen.
Bei allen Nachteilen in wirtschaftlichen und anderen Bereichen ist dieser Vorteil doch der wichtigste, finde ich.

Nereus
05.10.2012, 17:03
Wenn der Mauerfall nicht gewesen wäre, wäre ein Atomarer, 3. Weltkrieg doch viel wahrscheinlicher gewesen..

Erklär mal: Wer hätte und warum einen Dritten Weltkrieg wegen der Mauer atomar anfangen wollen? Die USA, GB, die NATO, der Papst?

Dr Mittendrin
05.10.2012, 17:10
Nicht so arm wie die Opfer dort im Slum - garnicht erst vergleichbar! Keiner verhungert, alle haben ein Dach überm Kopf. Und es gibt Gesundheit und Bildung. Das alles haben die Opfer im Slum nicht, es sei denn man bezeichnet diese Baracken als Wohnstatt, dann haben sie ein Dach überm Kopf.

Kuba hat einen guten HDI und rangiert im Ranking der Gesundheitssysteme nur knapp hinter den USA:
http://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_Human_Development_Index
http://en.wikipedia.org/wiki/World_Health_Organization_ranking_of_health_system s

Deine Verdrehung des Begriffs "Armut" kann nicht hingenommen werden.

Du vergleichst eben das was dir in den Kram passt.

Venezuela ist deutlich im Abstieg.
Und das Dach überm Kopf in Kuba ist meist ein Abbruchhaus aus kapitalistischen Zeiten.

Dr Mittendrin
05.10.2012, 17:13
Ich habe seine Vorzüge angemerkt. Rein statistisch würde sich ein neuer Trabbi gut auf die Umwelt (geringer Verbrauch), die Geldbörse (geringer Verbrauch, geringer Verschleiß) und die Unfallstatistik (geringe Leistung) auswirken. Da wäre beispielsweise der Trabant nT mit E-Motor.
http://www.automobil-blog.de/wp-content/uploads/2009/09/Trabant_nT.jpg

Früher oder später wird die kapitalistische dummdreiste, kurzsichtige und idiotische Verschwendung von Material und Ressourcen enden müssen. Entweder, weil wir dazulernen, oder weil nichts mehr da ist. Ich hoffe auf Option 1!


http://www.youtube.com/watch?v=NLBtFZTKRRA

Ich kenne den Trabant mit E-Motor. Ich denke er ist zu teuer. Besseres Design jedenfalls als früher.
Was du gut findest in deiner Ostalgie zählt nicht, die Kundenmasse bestimmt was sie kauft.

STRange333
05.10.2012, 21:32
Erklär mal: Wer hätte und warum einen Dritten Weltkrieg wegen der Mauer atomar anfangen wollen? Die USA, GB, die NATO, der Papst?
Wer kann ich dir nicht sagen, aber es ist jawohl ein Fakt, dass die Welt im kalten Krieg kurz vorm WW3 stand. Alleine bei der Kuba Krise hätte eine falsche Entscheidung Millionen Leben kosten können. Oder einfach nur ein einmaliges menschliches Versagen, das von der Gegenseite falsch aufgenommen wird.

Sloth
05.10.2012, 22:36
Du vergleichst eben das was dir in den Kram passt.

Venezuela ist deutlich im Abstieg.
Und das Dach überm Kopf in Kuba ist meist ein Abbruchhaus aus kapitalistischen Zeiten.
Wie es scheint, hat Venezuela die größten Ölreserven dieser Welt. Warum ist es dann so bitter arm, während die Ölscheichs scheinbar feiern?
Dennoch wird Chavez von hunderttausenden gefeiert.

"Der Aufschwung der venezolanischen Wirtschaft entwickelt sich nach der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ab 2008 nachhaltig und könnte für mehrere Jahre anhalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Center for Economic and Policy Research (CEPR), die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Anfang 2009 trat die venezolanische Wirtschaft in eine Rezession ein. Der Aufschwung setzte nach fünf Quartalen im Jahr 2010 wieder ein. Die Wirtschaft wuchs 2011 um 4,2 Prozent und steigerte sich in der ersten Hälfte 2012 auf 5,6 Prozent.

Um die Nachhaltigkeit des Aufschwungs zu überprüfen, betrachtet der Bericht die Staatsschulden im In- und Ausland, die Inflation, die Zahlungsbilanz sowie weitere Faktoren. Er befindet, dass Venezuelas Schuldendienstlast im In- als auch im Ausland relativ moderat ausfällt und es in absehbarer Zukunft höchstwahrscheinlich zu keinen Finanzierungsproblemen kommen wird."

http://amerika21.de/nachrichten/2012/09/61701/wirtschaft-venezuela

http://img22.imageshack.us/img22/6744/chavezf.jpg

Sloth
05.10.2012, 22:43
Ich kenne den Trabant mit E-Motor. Ich denke er ist zu teuer. Besseres Design jedenfalls als früher.
Was du gut findest in deiner Ostalgie zählt nicht, die Kundenmasse bestimmt was sie kauft.
Der E-Trabbi war ein sehr passendes Beispiel zum Thema und nicht meine Empfehlung, dieses Fahrzeug nun millionenfach herzustellen.

Dr Mittendrin
06.10.2012, 09:33
Wie es scheint, hat Venezuela die größten Ölreserven dieser Welt. Warum ist es dann so bitter arm, während die Ölscheichs scheinbar feiern?
Dennoch wird Chavez von hunderttausenden gefeiert.

"Der Aufschwung der venezolanischen Wirtschaft entwickelt sich nach der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise ab 2008 nachhaltig und könnte für mehrere Jahre anhalten. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Center for Economic and Policy Research (CEPR), die am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Anfang 2009 trat die venezolanische Wirtschaft in eine Rezession ein. Der Aufschwung setzte nach fünf Quartalen im Jahr 2010 wieder ein. Die Wirtschaft wuchs 2011 um 4,2 Prozent und steigerte sich in der ersten Hälfte 2012 auf 5,6 Prozent.

Um die Nachhaltigkeit des Aufschwungs zu überprüfen, betrachtet der Bericht die Staatsschulden im In- und Ausland, die Inflation, die Zahlungsbilanz sowie weitere Faktoren. Er befindet, dass Venezuelas Schuldendienstlast im In- als auch im Ausland relativ moderat ausfällt und es in absehbarer Zukunft höchstwahrscheinlich zu keinen Finanzierungsproblemen kommen wird."

http://amerika21.de/nachrichten/2012/09/61701/wirtschaft-venezuela

http://img22.imageshack.us/img22/6744/chavezf.jpg



Mit Erdöl kann man leicht prahlen, ansonsten gings dem Land wie Cuba.



Ein Leserbrief aus Hartgeld.



15:30] Leserkommentar-DE zu Chavez:

Jetzt werden einige schreien und sagen ,den gibt es dort nicht ,aber wer schreit hatte noch nie Recht !
Ich bin nun seit 13 Jahren regelmäßig in Venezuela und kenne Land und Leute ! Die Denkweise ist folgende :
WO KANN ICH ABZOCKEN und dabei geht es um die Gelder die Chavez ausgibt. Es werden Gelder gezahlt für sogenannte
Flutopfer ,Hausverliereropfer ,Parteikonforme und und und ....mit Lohn fürs Nixtun !! Ja nixtun... bekommen einfach nur so Geld !
Die arbeitende Bevölkerung geht auf dem Zahnfleisch ,wo schon kein Blut mehr rauskommt.
Seit seinem Amtsantritt ist es jedes Jahr schlechter geworden ,was ich einfach nur darauf zurückführe : SOZIALISMUS !!

Ich bin im Kontakt mit mehreren Uniabgangsklassen .. zum Teil sind mehr als 90 % ins Ausland gegangen . Der Dreck (und dies
sage ich mit Absicht ) wird ins Land geholt .In diesem Falle sind es Kolumbianer ! 80 % aller Straftaten ,werden von Ausländern begangen,
aber das kennen wir ja.

Chavez versucht alles mit Geld zuzuschütten,wenn es Probleme gibt ,aber eben nicht da ,wo es notwendig ist !
Das Land ist pleite ,trotz der Öleinnahmen ( sichere Quelle ) und nur hier sehe ich den Grund ,warum nun aus dem Ausland Gold und
Geld zurück geholt wird. Der Staat kann schon lange keine Lohnerhöhung mehr bezahlen und die Infrastruktur ist eine Katastrophe.
Die PDVSA ( staatl.Ölgesellschaft) hat einen Tagesgewinn von 35 Millionen ,aber einen Jahresverlust von 3 Milliarden !
Das kann sich niemand erklären ,aber es sind mafiöse Struckturen ,ganz einfach !

Es mehren sich die ersten Stimmen ,die die Diktatur wieder haben wollen !
Übrigens ,bei all den Enteignungen wird ein reeller Preis an die Besitzer gezahlt in Dollar ,aber danach werden Günstlinge an Positionen
gebracht ,wovon sie keine Ahnung haben und so die Firmen herunterwirtschaften! Ich habe dies nicht aus Quellen ,sondern mit sogenannten
Enteigneten gesprochen.

Beispiel: Zement und Zuckerindustrie !
Beide haben exportiert in Massen ,seitdem Parteibonzen das machen ,muß Zucker und Zement importiert werden.

Null Angst ,denn die kennt Chavez nicht ( getreu seinem Motto :ich habe Recht ) sondern einfach nur PLEITE und keine Chance bei einer Inflation
von 45 % im ersten Halbjahr die Rechnungen zu bezahlen oder die Menschen ruhig zu stellen !

Dr Mittendrin
06.10.2012, 09:36
Der E-Trabbi war ein sehr passendes Beispiel zum Thema und nicht meine Empfehlung, dieses Fahrzeug nun millionenfach herzustellen.

Kommunisten haben ja so was wie diesen Trabbi nicht fertig gemacht.
Auch nicht gewollt denke ich.
Erfindungen wurden wenige gemacht und wenn gleich die Lizenzen verkauft, wegen Devisenmangel, Blödwirtschaft eben.

Sloth
06.10.2012, 15:10
Mit Erdöl kann man leicht prahlen, ansonsten gings dem Land wie Cuba.



Ein Leserbrief aus Hartgeld.
Sollte es stimmen, was der Leser schreibt, kann es sich ja kaum um Sozialismus handeln. Der Leserbrief könnte auch von jemanden stammen, der die BRD besucht hat. Eine Erklärung für das Wirtschaftswachstum ist das aber auch nicht.

Sloth
06.10.2012, 15:16
Kommunisten haben ja so was wie diesen Trabbi nicht fertig gemacht.
Auch nicht gewollt denke ich.
Erfindungen wurden wenige gemacht und wenn gleich die Lizenzen verkauft, wegen Devisenmangel, Blödwirtschaft eben.
Die Leistungsfähigkeit der DDR-Wirtschaft wurde nun vielfach bewiesen. Unter den Bedingungen, unter denen sie stetig wuchs, ist diese Leistung um so mehr zu würdigen.
Die westlichen Industriestaaten gehen allesamt den Bach runter und es wird Zeit, sämtliche Alternativen in Erwägung zu ziehen und möglichst viel Gutes aus allen erdenklichen Systemen zu kombinieren, ohne daß irgendwelche empörte "Sozialismus!"-Schreier oder wer auch immer in ihrer endlosen Verbohrtheit alles zunichte machen.

Dr Mittendrin
06.10.2012, 15:51
Die Leistungsfähigkeit der DDR-Wirtschaft wurde nun vielfach bewiesen. Unter den Bedingungen, unter denen sie stetig wuchs, ist diese Leistung um so mehr zu würdigen.
Die westlichen Industriestaaten gehen allesamt den Bach runter und es wird Zeit, sämtliche Alternativen in Erwägung zu ziehen und möglichst viel Gutes aus allen erdenklichen Systemen zu kombinieren, ohne daß irgendwelche empörte "Sozialismus!"-Schreier oder wer auch immer in ihrer endlosen Verbohrtheit alles zunichte machen.


Geistesktanke behaupten das.
Was haben denn die PIGS Hilfen mit Kapitalismus zu tun oder die teure Einheit, den Schrott zu herrichten.
Die westlichen gehen eben nur den Bach runter mit dieser sozialistischen ( du ärmer ich helfe dir- Einstellung )
auch die Schweiz íst westlich und das funktioniert sehr gut.
Die DDR war pleite kapiers halt.
In den 70ern hatte man schon kein Geld für ein Wasserkraftwerk, dass nach der Einheit gebaut wurde.
Zieh mal deinen Propagandakorken aus dem Kopf.


http://img197.imageshack.us/img197/2874/ddrdamals.jpg


http://img98.imageshack.us/img98/9061/ddrheute.jpg


Wer solchen Müll besitzt ist pleite du Trottel kapiers endlich.

Dr Mittendrin
06.10.2012, 15:56
Sollte es stimmen, was der Leser schreibt, kann es sich ja kaum um Sozialismus handeln. Der Leserbrief könnte auch von jemanden stammen, der die BRD besucht hat. Eine Erklärung für das Wirtschaftswachstum ist das aber auch nicht.

Dort gibts hohe Inflation, das kommt selten von Wachstum.
Ohne den Scheissosten stünede die BRD besser da.
Was du an der BRD kritisierst ist Besatzerrelikt und Einheitskosten von 1,7 Billionen.
Nimm die neutralle Schweiz ohne diesen Dingen.

Dr Mittendrin
06.10.2012, 16:04
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Venezuelas-Probleme-wachsen-article2259766.html

Man wertet die Währung ab und nennt das Wachstum.


Linke Vollpfosten fressen das gerne.

http://politikforen.net/showthread.php?104378-Sozialistische-Mi%C3%9Fwirtschaft-Venezuela

Sloth
06.10.2012, 16:24
Die westlichen gehen eben nur den Bach runter mit dieser sozialistischen ( du ärmer ich helfe dir- Einstellung )
auch die Schweiz íst westlich und das funktioniert sehr gut.
Die DDR war pleite kapiers halt.
In den 70ern hatte man schon kein Geld für ein Wasserkraftwerk, dass nach der Einheit gebaut wurde.
Zieh mal deinen Propagandakorken aus dem Kopf.


http://img197.imageshack.us/img197/2874/ddrdamals.jpg


http://img98.imageshack.us/img98/9061/ddrheute.jpg


Wer solchen Müll besitzt ist pleite du Trottel kapiers endlich.
Wie ich bereits beweisen habe, war die DDR nicht Pleite, wie oft willst du den Beweis noch ignorieren, um deinen Schwachsinn hier zu propagieren? Du wist langsam echt unangenehm mit deiner unfaßbaren Belehrungsresistenz.

"ln den 25 Jahren DDR und 25 Jahren sozialistischer Energiewirtschaft ist das, was wir vermögen, was wir kraft
der sozialistischen Gesellschaftsordnung durch die Gemeinsamkeit des sozialistischen Weltsystems, was wir
unter Führung der Partei der Arbeiterklasse zu bewältigen in der Lage sind, sichtbar geworden. Schöpfen wir
aus diesen Erfahrungen, um mit gesteigertem Wissen, hoher Parteilichkeit, schöpferischem Optimismus und
Kühnheit die neuen, größeren Aufgaben der Zukunft zu bewältigen."
Minister für Kohle und Energie der DDR, Klaus Siebold, zum 25. Jahrestag der Gründung der DDR.

"Obwohl sich in der Bundesrepublik in den letzten Jahren viele Menschen mit Energiepolitik beschäftigt haben, ist die
Unkenntnis über die energiewirtschaftliche Lage im anderen Teil Deutschlands und die dort betriebene Energiepolitik
immer noch weit verbreitet. Schuld daran ist unter anderem die dürftige Informationspolitik der DDR-Behörden
(so sind zum Beispiel die in der DDR veröffentlichten Statistiken über den Energieverbrauch und über die Deckung des Energiebedarfs längst nicht so umfassend wie in der Bundesrepublik). Zielsetzung der vorliegenden Broschüre ist deshalb, das Wissen über die Energiepolitik der DDR zu verbreitern. Dabei soll verständlich werden, warum die DDR-Führung sich bemüht, den Anteil des Erdöls an der Deckung des Energieverbrauchs niedrig zu halten und warum man dort, auch nach dem Unfall im sowjetischen Atomkraftwerk von Tschernobyl vom April 1986, weiterhin Hoffnungen auf die Kernenergie setzt. Gleichzeitig wird dem Leser klarwerden, daß man in der DDR auch in Zukunft hauptsächlich die Nutzung der eigenen Braunkohlevorkommen betreiben wird — wobei die DDR-Führung Warnungen vor den damit verbundenen Umweltproblemen und der zunehmenden Unwirtschaftlichkeit beim Braunkohleabbau offenbar wenig Rechnung tragen will, gerade auch um die Erfüllung ihrer hohen Wirtschaftsziele nicht zu gefährden."

"Seit Gründung der DDR schwankt der Anteil der Braunkohle an der Deckung des Primärenergiebedarfs zwischen 65 und 90 Prozent. Anders als die Bundesrepublik, die rund 60 Prozent ihres Energiebedarfs durch Einfuhren (vor allem des Erdöls) decken muß, ist die DDR damit in der Lage, den größten Teil ihres Energieverbrauchs, nämlich rund 70 Prozent, mit eigenen Rohstoffen abzusichern. Mit einer jährlichen Förderleistung von über 300 Millionen Tonnen (t) Braunkohle ist die DDR mit Abstand der größte Braunkohleproduzent der Erde; 1986 wurden in der DDR 311 Millionen t Braunkohle abgebaut, was einem Viertel der weltweiten Jahresproduktion entspricht. Die Sowjetunion als zweitgrößter Braunkohleproduzent der Welt fördert nur etwa halb soviel wie die DDR. Allerdings ist die Braunkohle auch der einzige Energieträger, der dem anderen Teil Deutschlands in nennenswerten Mengen als Bodenschatz zur Verfügung steht. Seitdem 1977 die letzte Steinkohlezeche wegen Auskohlung, d.h. wegen des vollständigen Abbaus der Vorräte geschlossen wurde, müssen jährlich zwischen 4 und 6 Millionen (Mill.) Tonnen Steinkohle eingeführt werden. Diese importierte Steinkohle dient insbesondere der Versorgung von Industriebetrieben, die für ihre Produktion wenigstens zum Teil auf Steinkohle angewiesen sind.
Zu diesen Betrieben gehören Werke der Eisen- und Stahlindustrie sowie Chemie- und Baustoffbetriebe. Da die DDR auch keine nennenswerten Erdölvorkommen besitzt, muß nahezu der gesamte Erdölbedarf durch Einfuhren gedeckt werden. Günstiger sieht die Versorgungslage mit Erdgas aus. Mit der 1967 erschlossenen Erdgaslagerstätte Salzwedel-Peckensen im Bezirk Magdeburg ist es der DDR zur Zeit möglich, etwa doppelt soviel Erdgas zu fördern, wie sie einführt. In den großen Gaswerken von „Schwarze Pumpe" (Kreis Spremberg), Magdeburg, Zwickau und Lauchhammer wird zudem aus Braunkohle Stadtgas produziert, welches ein Gemisch aus Wasserstoff, Kohlenstoff und verschiedenen Kohlenwasserstoff-Verbindungen ist, das in Industrie, Gewerbe und Haushalten verfeuert wird."

"Rund zwei Drittel der jährlich geförderten Rohbraunkohle werden in den Kesselanlagen von Kraft- und Heizwerken verbrannt.
Die dabei freiwerdende Wärmeenergie wird in Elektroenergie umgewandelt und zu einem kleineren Teil in Fernwärmenetze
eingespeist. Über 80 Prozent der in der DDR erzeugten Elektroenergie stammt zur Zeit aus Kraftwerken, die mit Braunkohle
befeuert werden.
Damit die Kessel der großen Braunkohlekraftwerke kontinuierlich arbeiten können, müssen täglich riesige Mengen Kohle an Braunkohlekraftwerke geliefert werden. Allein das Großkraftwerk Boxberg benötigt zur Befeuerung rund 100000 Tonnen Rohbraunkohle pro Tag. Um die Transportwege für diese gewaltigen Kohlemengen möglichst kurz zu halten, sind die großen Braunkohlekraftwerke der DDR vor allem im Lausitzer und im westelbischen Kohlerevier errichtet worden. All diese großen Kraftwerke sind im Kombinat Braunkohlekraftwerke Jänschwalde zusammengeschlossen, zu dem außerdem die in der DDR betriebenen Pumpspeicherwerke zählen. Das Kombinat Jänschwalde verfügt mit einer Leistung von knapp 15000 Megawatt über fast zwei Drittel der installierten Kraftwerksleistung der DDR. Das restliche Drittel verteilt sich auf eine Vielzahl kleinerer Industriekraftwerke, auf Laufwasserkraftwerke an Flüssen mit geringer Leistung sowie auf die fünf derzeit in Betrieb befindlichen Kernreaktoren."

i_robot
11.12.2012, 18:01
Anmerkung: Das Zwickauer Steinkohlerevier war zum Zeitpunkt der Einstellung der Förderung noch nicht ausgekohlt.
Die letzte Steinkohlenzeche stellte in der DDR erst Ende der 80er ihren Förderbetrieb ein. Dort wurde allerdings uranhaltige Kohle gefördert ( Wismut --> Dresden-Gittersee).

robot

Gratian
09.05.2013, 10:47
Obwohl Patriot konnte ich noch nie nationale Gefühle für die sogenannte Wiedervereinigung entwickeln. Da geht es vielen hier sicher ähnlich. Doch man sollte sich fragen, in wie weit der Fall der Mauer für das deutsche Volk, seine Politik und Wirtschaft, ernsthaft verheerend war.

Man muß bedenken:
1.) Vor der Wiedervereinigung wiesen beide deutsche Staaten ein Wirtschaftswachstum von jeweils über 10 % auf. Von 1980 bis 1989 wuchs das BIP der DDR um 127,7 % und das BIP der BRD um 117,7 %. Seit Bestehen der Gesamt-BRD gibt es nur noch ein lächerliches Wachstum von 0,5 bis 2,5 %. Auch war es mit der Vollbeschäftigung (Arbeitskräftemangel!) der DDR rasch vorbei, als ihre Wirtschaft dem Erdboden gleich gemacht wurde, was natürlich enorme Arbeitslosenzahlen bewirkte.

2.) Mit Wegfall der DDR im deutschen Sinne und der UDSSR (etwas später) im Sinne des gesamten Westens gab es keinen Anreiz mehr, Deutschland am Leben zu erhalten. Versailles-ähnliche Abkommen waren die Folge, auch hat der Euro, dessen Endloskrise wir gerade ausbaden, hier seinen Ursprung.

3.) Totalüberwachung, Überfremdung, Verwahrlosung der Städte, Mangelbildung und ein schleichender Tot haben sich massiv in den Vordergrund geschoben.


Natürlich gibt es noch mehr aufzuzählen, jedoch reicht das Dargebrachte vollkommen aus, um zu verdeutlichen, wie verheerend sich die Wiedervereinigung auf uns auswirkt.


http://img810.imageshack.us/img810/8923/carlzeissjena1978.jpg

Das stimmt. Die Zustände in der BRD von Punkt 3 haben meines Erachtens mit der Wiedervereinigung erst begonnen. Gut das bei der WV fast alles danebengelaufen ist, keine Frage. Aber hätte man die WV nicht so gestalten können , daß die Menschen in OST und West zufrieden sind. Ich mein vor 1945 war man ja auch vereinigt und das seit 1871 also wars nicht ganz schlecht. Da frag ich mich schon in wessen Interresse die WV war, in dem der Bürger garantiert nicht.