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Vollständige Version anzeigen : Ist Opportunismus etwas negatives?



Equilibrium
08.09.2005, 19:30
Opportunismus ist ein negativ besetzter Begriff, der die Anpassung an allgemein verbreitete Meinungen um des eigenen Vorteils Willen bezeichnet. Der Begriff bezeichnet auch die Verfolgung von Eigeninteresse mit List.
http://de.wikipedia.org/wiki/Opportunismus


Ich kann nichts negatives daran erkennen, auf Kosten anderer zweckmäßig zu handeln.
Ich sehe Opportunismus eher als Realismus.
Leute die für ihre eigene Meinung kämpfen, auch wenn klar ist, dass sie scheitern werden, empfinde ich als lächerlich.
Was spricht dagegen Karriere zu machen?

Angel of Retribution
08.09.2005, 19:32
Ich kann nichts negatives daran erkennen, auf Kosten anderer zweckmäßig zu handeln.
Ich sehe Opportunismus eher als Realismus.
Leute die für ihre eigene Meinung kämpfen, auch wenn klar ist, dass sie scheitern werden, empfinde ich als lächerlich.
Was spricht dagegen Karriere zu machen?
Ich empfinde es als jämmerlich, feige und unehrenhaft. Jeder sollte den Mut haben, für seine Überzeugungen zu kämpfen.

Schwind
08.09.2005, 19:35
Grundsätzlicher Opportunismus ist meiner Meinung nach eindeutig negativ; Rückgrat- und Charakterlosigkeit ist nicht gerade das, was ich mir bei einem Menschen wünsche.

Allerdings halte ich es für ebenso falsch und unzweckmäßig, wenn man immer stur und verfestigt auf seinen Prinzipien hocken bleibt. Alles von der Situation und den jeweiligen Umständen abhängig.

MfG
Eneb

Equilibrium
08.09.2005, 19:35
Ich empfinde es als jämmerlich, feige und unehrenhaft. Jeder sollte den Mut haben, für seine Überzeugungen zu kämpfen.

Auch wenn du dafür jede Menge Unanehmlichkeiten und Nachteile in Kauf nehmen musst?
Ich würde lieber die Vorteile wählen.

Angel of Retribution
08.09.2005, 19:36
Auch wenn du dafür jede Menge Unanehmlichkeiten und Nachteile in Kauf nehmen musst?
Ich würde lieber die Vorteile wählen.

Was hätte ich von den Vorteilen, wenn ich mir selber nicht mehr ins Gesicht sehen könnte.

Equilibrium
08.09.2005, 19:37
Was hätte ich von den Vorteilen, wenn ich mir selber nicht mehr ins Gesicht sehen könnte.

Warum kannst du das nicht?
Außerlem lassen sich die eigenen Gefühle leicht kontrolieren.

Angel of Retribution
08.09.2005, 19:40
Warum kannst du das nicht?
Außerlem lassen sich die eigenen Gefühle leicht kontrolieren.

Weil ich dann meine Überzeugungen und somit mich selbst verraten hätte. Vielleicht bist du in der Lage, deine Gefühle zu kontrollieren, aber ich bin ein unverbesserlicher Hitzkopf.

Schwind
08.09.2005, 19:41
Auch wenn du dafür jede Menge Unanehmlichkeiten und Nachteile in Kauf nehmen musst?
Ich würde lieber die Vorteile wählen.

Vielleicht magst du das jetzt nicht glauben, aber tatsächlich zahlt sich Opportunismus für gewöhnlich nicht mal aus, da die Menschen nun mal nicht blöd sind. Wer keine Prinzipien und keinen Charakter besitzt, ist bei den meisten Leuten unten durch. Ein sozialer Mensch zu sein, ist eine Kunst, deren Beherrschung ganz klar unterscheiden kann, wann eine Sache nur kurze Freude und späteres Leid zur Folge hat und wann man lieber auf eine kurzweilige Genugtuung verzichtet um eine zukünftige größere Belohnung zu erhalten. Ich würde sagen, dass Opportunismus eine Form von "Persönlichkeit" ist, welche Zweiterem nicht mächtig ist.

MfG
Eneb

Roter engel
08.09.2005, 19:45
Ich kann nichts negatives daran erkennen, auf Kosten anderer zweckmäßig zu handeln.
Ich sehe Opportunismus eher als Realismus.
Leute die für ihre eigene Meinung kämpfen, auch wenn klar ist, dass sie scheitern werden, empfinde ich als lächerlich.
Was spricht dagegen Karriere zu machen?

Beleidigung...

Manche Leute haben gewisse Prinzipien für die sich einstehen und kämpfen und andere Menschen verkaufen andere Leute und im Endeffekt sich selbst, um sich möglichst den politischen und gesellschaftlichen Verhältnissen anzupassen.
Wenn jeder Mnsch so denken würde wie du, dann wäre unsere Gesellschaft nicht überlebensfähig. Du bist also ein Schädling für das gesellschaftliche Zusammenleben und solltest sanktioniert bzw isoliert werden(Gefängnis).

Angel of Retribution
08.09.2005, 20:22
Vielleicht magst du das jetzt nicht glauben, aber tatsächlich zahlt sich Opportunismus für gewöhnlich nicht mal aus, da die Menschen nun mal nicht blöd sind. Wer keine Prinzipien und keinen Charakter besitzt, ist bei den meisten Leuten unten durch. Ein sozialer Mensch zu sein, ist eine Kunst, deren Beherrschung ganz klar unterscheiden kann, wann eine Sache nur kurze Freude und späteres Leid zur Folge hat und wann man lieber auf eine kurzweilige Genugtuung verzichtet um eine zukünftige größere Belohnung zu erhalten. Ich würde sagen, dass Opportunismus eine Form von "Persönlichkeit" ist, welche Zweiterem nicht mächtig ist.

MfG
Eneb

Stimmt, niemand will einen Freund, Unterstützer etc haben, von dem er weiß, dass er ihm den Rücken kehrt, sobald der Wind etwas dreht.

Roter Prolet
08.09.2005, 22:23
Opportunismus bedeutet "sich nach dem Winde drehen" oder "der sein Mäntelchen nach dem Winde hängt".

Ich denke hier spontan an die Entwicklung und Rolle der SPD vor und nach dem Ersten Weltkrieg.

Das Ende
08.09.2005, 23:14
Auch wenn du dafür jede Menge Unanehmlichkeiten und Nachteile in Kauf nehmen musst?
Ich würde lieber die Vorteile wählen.

Diese Vorteile wüden sich aber schnell ins Negative umkehren.

Was du sähst wirds du auch ernten.

ortensia blu
08.09.2005, 23:15
Opportunisten sind wie giftige, glitschige Quallen, die man meiden sollte.

Ihre Gegenspieler, die Betonköpfe, die meinen, die Wahrheit gefunden zu haben, sind starr und selbstgerecht. Sie verbieten sich - sofern sie dazu überhaupt in der Lage sind, das Selberdenken und jeden Zweifel. Stattdessen dreschen sie immer nur dieselben abgenutzten Phrasen. Sie pflegen jeden, der es wagt, ihre alleinseligmachende Wahrheit in Zweifel zu ziehen, niederzumachen.

curious
09.09.2005, 09:53
Hmm, Opportunismus... manchmal gut, manchmal nicht, kommt drauf an, je nach dem... ;)

Ich denke, Opportunismus ist per se nicht zu verurteilen. Z.B. lügt jeder Mensch von Zeit zu Zeit und verkauft seinen Opportunismus als "Notlüge". Jeder Mensch hat das Recht und die Pflicht, seine Meinung zu ändern, wenn nötig oder sinnvoll.
Für mich heisst Opportunismus nicht, rücksichtlos je nach Situation seinen eigenen Vorteil zu nutzen. Ich halte mich eher an den Wortstamm, die Gelegenheit. Es wäre dumm, Gelegenheiten ohne Verlustrisiko nicht auszunutzen.

Es kommt immer aufs Mass an und schliesslich kommt alles auf einen zurück. Gesellschaftliches Leben ist immer ein "Gefangenendilemma" und bei längerfristigen Beziehungen (geschäftlich oder privat) lohnt es sich immer ehrlich zu sein, Rückgrat zu haben und nicht immer auf Teufel komm raus den eigenen, kurzfristigen Gewinn anzustreben.

Equilibrium
09.09.2005, 15:46
Diese Vorteile wüden sich aber schnell ins Negative umkehren.

Was du sähst wirds du auch ernten.

Unsinn.
Was man selbst säht, sollte man auch kontrolieren können.

Apollon7
09.09.2005, 17:41
Opportunismus bedeutet "sich nach dem Winde drehen" oder "der sein Mäntelchen nach dem Winde hängt".

Ich denke hier spontan an die Entwicklung und Rolle der SPD vor und nach dem Ersten Weltkrieg.

Ich dachte sofort an ehemalige SED-Funktionäre. Schabowski ist das beste Beispiel.

Angel of Retribution
09.09.2005, 18:14
Unsinn.
Was man selbst säht, sollte man auch kontrolieren können.

Das ist ja gerade die Einstellung die das so gefährlich macht. Wenn sich sicher ist, alles unter Kontrolle halten zu können, läuft´s meistens aus dem Ruder. Wer den Wind säht erntet meistens den Sturm.

Touchdown
09.09.2005, 20:38
Meine Meinung dazu ist differenziert.
In gewissem Maß ist sicher jeder Mensch opprtunistisch veranlagt und wenn es nur darum geht eine kurze Strecke mit dem Auto zu fahren, weil es bequemer ist.

Allerdings finde ich es generell schon wichtig, dass man Ideale hat, für die man auch eintritt.

Wenn alle Menschen Opportunisten wären, dann wäre alle Bayern-Fans. Das wär ja schrecklich! ;)

ortensia blu
09.09.2005, 20:45
Hmm, Opportunismus... manchmal gut, manchmal nicht, kommt drauf an, je nach dem... ;)

Wann ist Opportunismus gut? Ein Beispiel wäre nicht schlecht.


Ich denke, Opportunismus ist per se nicht zu verurteilen. Z.B. lügt jeder Mensch von Zeit zu Zeit und verkauft seinen Opportunismus als "Notlüge".

Ein aufrichtiger Mensch, der der Wahrheit verpflichtet ist, kann auf Notlügen und Opportunismus verzichten. Wer verläßlich und vertrauenswürdig sein will, kann nicht sein Fähnchen nach dem Wind hängen. Er muß den Mut haben, anzuecken und auch bei sehr viel Gegenwind standhaft bleiben und das vertreten, was er für richtig hält. Im äußersten Fall, wenn Gefahr für Leib und Leben besteht, kann man schweigen. Das mag zwar feige sein, denn nicht jeder ist ein Held, es ist aber dem verlogenen opportunistischen Gebaren vorzuziehen.


Jeder Mensch hat das Recht und die Pflicht, seine Meinung zu ändern, wenn nötig oder sinnvoll.

Es ist völlig normal, seine Ansichten zu ändern, wenn man neue Einsichten gewonnen hat. Das hat aber mit Opportunismus nichts zu tun, denn der wird ja nicht von Erkenntnis- und Entwicklungsprozessen eines Menschen bestimmt, sondern hängt nur von äußeren Umständen ab.
Ein Opportunist ist nichts anderes als ein Mitläufer, der immer mit den Wölfen heult. Er schlägt sich immer auf die Seite der vermeintlich Stärkeren und sucht Vorteile und materiellen Gewinn.



Für mich heisst Opportunismus nicht, rücksichtlos je nach Situation seinen eigenen Vorteil zu nutzen. Ich halte mich eher an den Wortstamm, die Gelegenheit. Es wäre dumm, Gelegenheiten ohne Verlustrisiko nicht auszunutzen.

Nach dem Duden versteht man unter Opportunismus, die allzu bereitwillige Anpassung an die jeweilige Lage aus Nützlichkeitserwägungen.

Da könntest du auch sagen, es wäre dumm, nicht zu betrügen, nicht zu stehlen, nicht das blaue vom Himmel herunter zu lügen, wo doch die Gelegenheit so günstig ist und ich davon nur Vorteile habe.



Es kommt immer aufs Mass an und schliesslich kommt alles auf einen zurück. Gesellschaftliches Leben ist immer ein "Gefangenendilemma" und bei längerfristigen Beziehungen (geschäftlich oder privat) lohnt es sich immer ehrlich zu sein, Rückgrat zu haben und nicht immer auf Teufel komm raus den eigenen, kurzfristigen Gewinn anzustreben.

Es lohnt sich, ehrlich zu sein, nicht weil es nützlich ist, sondern weil man sich achten und respektieren kann und mit sich im Einklang lebt.

ortensia blu
09.09.2005, 21:00
Meine Meinung dazu ist differenziert.
In gewissem Maß ist sicher jeder Mensch opprtunistisch veranlagt und wenn es nur darum geht eine kurze Strecke mit dem Auto zu fahren, weil es bequemer ist. ...

Ist dieser Mensch nicht einfach nur ein fauler Sack, dem seine Bequemlichkeit über alles geht?

Wenn einer das Auto aus ökologischen Gründen verteufelt, selbst aber den dicksten Schlitten fährt, ist er ein Heuchler.

Touchdown
09.09.2005, 21:06
Ist dieser Mensch nicht einfach nur ein fauler Sack, dem seine Bequemlichkeit über alles geht?

Wenn einer das Auto aus ökologischen Gründen verteufelt, selbst aber den dicksten Schlitten fährt, ist er ein Heuchler.
Das war jetzt grad das einzige alltägliche Beispiel, dass mir eingefallen ist.

Aber ich denke Opportunismus hat doch immer auch etwas mit Bequemlichkeit zu tun.

Das Auto muss man ja nicht gleich verteufeln, wenn es nur darum geht, dass es eigentlich immer vernünftiger ist, drei Kilometer mit dem Fahrrad zu fahren, anstatt mit dem Auto.

Equilibrium
09.09.2005, 21:19
Wann ist Opportunismus gut? Ein Beispiel wäre nicht schlecht.

Opportunismus ist für den Opportunisten gut.
Mir reicht es vollkommen, dass es mir gut geht.


Ein Opportunist ist nichts anderes als ein Mitläufer, der immer mit den Wölfen heult. Er schlägt sich immer auf die Seite der vermeintlich Stärkeren und sucht Vorteile und materiellen Gewinn.

Richtig.
Ich kann darin allerdings nichts negatives erkennen.


Es lohnt sich, ehrlich zu sein, nicht weil es nützlich ist, sondern weil man sich achten und respektieren kann und mit sich im Einklang lebt.

Man kann auch als unehrlicher Mensch mit sich im Reinen leben.
Diese ganze Sache mit dem Gewissen ist doch nur eine erfindung der Medien.
Warum sollte ich mich für eine Entscheidung schämen, die zu meinem Vorteil war?


Wenn alle Menschen Opportunisten wären, dann wäre alle Bayern-Fans. Das wär ja schrecklich!

Es werden niemals alle Menschen Opportunisten sein.


Das ist ja gerade die Einstellung die das so gefährlich macht. Wenn sich sicher ist, alles unter Kontrolle halten zu können, läuft´s meistens aus dem Ruder

Es reicht, sich selbst kontrolieren zu können.

ortensia blu
09.09.2005, 22:20
Opportunismus ist für den Opportunisten gut.
Mir reicht es vollkommen, dass es mir gut geht.

Mir geht's besser! :D


Richtig.
Ich kann darin allerdings nichts negatives erkennen.


Du möglicherweise nicht - die anderen schon. Aber die sind dir ja ohnehin gleichültig, wenn ich dich richtig verstanden habe.


Man kann auch als unehrlicher Mensch mit sich im Reinen leben.
Diese ganze Sache mit dem Gewissen ist doch nur eine erfindung der Medien.
Warum sollte ich mich für eine Entscheidung schämen, die zu meinem Vorteil war?

Ach, die Medien haben das Gewissen erfunden? Interessant!

Als unehrlicher Mensch, wirst du auch keine Skrupel haben, dir selbst etwas in die Tasche zu lügen.



Es werden niemals alle Menschen Opportunisten sein.

Wie tröstlich!

Equilibrium
10.09.2005, 15:12
Mir geht's besser!

Schön für dich.


Du möglicherweise nicht - die anderen schon. Aber die sind dir ja ohnehin gleichültig, wenn ich dich richtig verstanden habe.

Richtig.


Ach, die Medien haben das Gewissen erfunden? Interessant

Ich kann jedenfalls keinerlei Anzeichen eines Gewissens an mir finden.

ortensia blu
10.09.2005, 19:40
...
Ich kann jedenfalls keinerlei Anzeichen eines Gewissens an mir finden.

Ich glaube dir nicht. M.E. bist du ein pubertärer Knabe, der provozieren möchte.

Roter Prolet
11.09.2005, 19:45
Ich dachte sofort an ehemalige SED-Funktionäre.

Ja, da gab es leider auch welche, und?

Freidenker
11.09.2005, 22:33
Ich würde sagen, es ist Situationsabhängig. Kennt man die Situation, kann man leichter ein Statement dazu abgeben.

F301095
25.06.2011, 18:40
Ersteinmal möchte ich sagen, dass Opportunismus komplett gegen die menschliche Art des handelns verstößt, ja sogar das Gegenteel davon ist. :no_no:
Gut dieser Ausgangspunkt hat jetzt zwar noch erstmal nichts mit diesem Thema zu tun.
An dieser Stelle möchte ich Nietzsche zitieren, denn alles Leben ist ,,Das
Streben nach Macht"
das heißt, dass der Opportunismús eine für den Menschen sehr schwierige Art ist, seinem Machtanspruch durchzusetzen. Trotzdem ist der Opportunismus de facto ein Mittel zum Zweck und somit glecihsam eine Methode zum Ziel zu kommen. Der Mensch ist häufig, wie ich das sehe, ein auf macht fixiertes Wesen, dessen einziger Zweck datrin besteht, in seinem Lebe n sehr viel Macht zu bekommen und zu herrschen.
Hier möchte ich das Wort herrschen nägher kategorisieren, denn es gibt verschiedene Diemensionen vom Herrschen; dabei steht natürlich das Herrschen als offenkundieger Begriff für die Erringung weltlicher Macht, was diesen sehr stark auslegbaren Begriff nicht voll erfasst, denn auch das Herrschen in der Beziehung, sich über Menschen zu stellen und zwar nur psychisch eine gefühl der Machtzu haben, ist dem Menschen eine große Freude und ein Faktor zum eigenen Wohlergehen -dieser kann nur durch Macht erreicht werden-; und ab hier tritt der Opportunismus auf, denn zwar ist die Person nur ein Mitläufer, ein Sykofanth, doch im Denken fühlt diese Person mächtiger als seine ,,Vorgesetzten".
Dazu muss gesagt werden, dass ein Opportunist immer autonom agiert, d.h., dass er zwar scheinbar mitläuft, aber im Denken nicht von anderen Personen abhängig ist, so ist es die Eigenart des Opportunisten, seinen ,,Vorgesetzten" zu hintergehen und eigene Interressen zu vertreten, da hier wieder klar wird, dass der Opportunismus eben gegen das menschliche Geblüt ist und somit auch keine vollendete Ausrichtung sein soll, sondern nur das Mittel zum Zweck.
Ich habe vorher gesagt, dass der mensch sich durch psychische Überlegenheit mächtig fühlt, doch muss er einen Beweis bekommen, der ihm seine Überlegegnheit bestätigt, was wiederum zu Anerkkenung und dann zu Macht führt.
Nun denn, um ein Fazit hier zu erzielen lässt sich sagen, dass der Opportunismus ein Mittel ist und zwar eines zur macht; ntürlich will ich hier nicht sagen, dass jeder mensch zur Macht strebt, diese These überlasse ich Nietzsche, aber doch ein Großteil ihr nicht abgeneigt ist.
Abschließend möchte ich mich einer klaren QWertung ntziehen und lieber sa´gen, dass eben jeder Mensch selbst die vernunft besitzt, ein Urteil über den Opportunismus zu fällen. :P
Ich sage hier nur soviel, der Opportunismus ist ein Mittel, um einen Wunsch - Macht - zu erreichen, nicht mehr und nicht weniger.:rolleyes:

Revoli Toni
29.06.2011, 22:02
Opportunismus an sich etwas negatives, im gesellschaftlichem Sinne!
Und was Positives im egoistischen Sinne!

Ich bewerte, wie den Egoismus, es als negativ!

Efna
04.07.2011, 00:28
Ich kann nichts negatives daran erkennen, auf Kosten anderer zweckmäßig zu handeln.
Ich sehe Opportunismus eher als Realismus.
Leute die für ihre eigene Meinung kämpfen, auch wenn klar ist, dass sie scheitern werden, empfinde ich als lächerlich.
Was spricht dagegen Karriere zu machen?

Kommt drauf an in welcher Hinsicht man es sieht...

Efna
04.07.2011, 00:46
Ersteinmal möchte ich sagen, dass Opportunismus komplett gegen die menschliche Art des handelns verstößt, ja sogar das Gegenteel davon ist. :no_no:
Gut dieser Ausgangspunkt hat jetzt zwar noch erstmal nichts mit diesem Thema zu tun.
An dieser Stelle möchte ich Nietzsche zitieren, denn alles Leben ist ,,Das
Streben nach Macht"
das heißt, dass der Opportunismús eine für den Menschen sehr schwierige Art ist, seinem Machtanspruch durchzusetzen. Trotzdem ist der Opportunismus de facto ein Mittel zum Zweck und somit glecihsam eine Methode zum Ziel zu kommen. Der Mensch ist häufig, wie ich das sehe, ein auf macht fixiertes Wesen, dessen einziger Zweck datrin besteht, in seinem Lebe n sehr viel Macht zu bekommen und zu herrschen.
Hier möchte ich das Wort herrschen nägher kategorisieren, denn es gibt verschiedene Diemensionen vom Herrschen; dabei steht natürlich das Herrschen als offenkundieger Begriff für die Erringung weltlicher Macht, was diesen sehr stark auslegbaren Begriff nicht voll erfasst, denn auch das Herrschen in der Beziehung, sich über Menschen zu stellen und zwar nur psychisch eine gefühl der Machtzu haben, ist dem Menschen eine große Freude und ein Faktor zum eigenen Wohlergehen -dieser kann nur durch Macht erreicht werden-; und ab hier tritt der Opportunismus auf, denn zwar ist die Person nur ein Mitläufer, ein Sykofanth, doch im Denken fühlt diese Person mächtiger als seine ,,Vorgesetzten".
Dazu muss gesagt werden, dass ein Opportunist immer autonom agiert, d.h., dass er zwar scheinbar mitläuft, aber im Denken nicht von anderen Personen abhängig ist, so ist es die Eigenart des Opportunisten, seinen ,,Vorgesetzten" zu hintergehen und eigene Interressen zu vertreten, da hier wieder klar wird, dass der Opportunismus eben gegen das menschliche Geblüt ist und somit auch keine vollendete Ausrichtung sein soll, sondern nur das Mittel zum Zweck.
Ich habe vorher gesagt, dass der mensch sich durch psychische Überlegenheit mächtig fühlt, doch muss er einen Beweis bekommen, der ihm seine Überlegegnheit bestätigt, was wiederum zu Anerkkenung und dann zu Macht führt.
Nun denn, um ein Fazit hier zu erzielen lässt sich sagen, dass der Opportunismus ein Mittel ist und zwar eines zur macht; ntürlich will ich hier nicht sagen, dass jeder mensch zur Macht strebt, diese These überlasse ich Nietzsche, aber doch ein Großteil ihr nicht abgeneigt ist.
Abschließend möchte ich mich einer klaren QWertung ntziehen und lieber sa´gen, dass eben jeder Mensch selbst die vernunft besitzt, ein Urteil über den Opportunismus zu fällen. :P
Ich sage hier nur soviel, der Opportunismus ist ein Mittel, um einen Wunsch - Macht - zu erreichen, nicht mehr und nicht weniger.:rolleyes:

Ich widerspreche obwohl ich kein Opportunist bin, es ist teilweise so das Opportunismus teilweise auch evolutionär bedingt so leid es mir tut. Aber der Opportunist verfolgt letztendlich keine Konkretten politischen Ziele sondern das Ziel zu überleben. Ich denke nicht das der Opportunist ein sehr politischer Mensch deswegen sind die wenigsten hierzuforum Opportunisten egal ob Links, Rechts, Mittig etc. die meisten politisch intressierten(ausserhalb der grossen Politik) sind Idealisten. Trotz alledem ist es vor allem eines, eine Überlebenssstrategie die teilweise Evolutionär bedingt ist. Den Letztendlich geht es den Opportunisten ums Überleben und das lässt sich am besten sichern wenn man sich der Mehrheit anschliesst und somit die grössten Erfolgsaussichten hat um zu Überleben und um selber nicht in die Schussbahn zu geraten und am Ende als Verlierer dazustehen. Somit geht der Opportunist immer den Weg mit dem geringsten Widerstand indem er sich immer der Mehrheit anpasst oder denjenigen die am mächtigsten sind. Es ist eben Anpassung die man benutzt um zu überleben. Und deswegen lässt sich das niemals wirklich ganz auslöschemn das Problem mit den Opportunisten weil es teilweise in der menschlichen Natur liegt den Herdentrieb zu folgen, so leid es mir auch selber tut...

F301095
06.07.2011, 15:48
Ein Opportunist weiß aber,was er tut und überlegt seine Schritte, so dass er für sich den bestmöglichen Vorteil herausholen kann, nicght so beim nackten Überleben, denn da zählt eher die Situation als der Sinn.
Das heißt, dass beim Überleben nicht wirklich überlegt wird, was für einen selbst das beste ist, daher ist der Opportunismus im Normalfall dort eig. nicht gebraulich.
Der Opportunist antzipiert seine Situation und spielt sie so nach seinem Vorteil aus, so dass vor allem Politiker Opportunisten sind.
Ich sagte nicht, dass er nicht evolutionär bedingt ist, ich sagt konkret, dass er eine Schwierigkeit für den Menschen darstellt und das weil der Mensch sich eben in seiner Situation zurechtfinden muss und das schafft mitnichten jeder Mensch.
Aber im Grunde genommen hast du recht, dass es viele Mitläufer gibt, aber nur wenige schafen es, wirklich nutr ihrem Vorteil gerecht zu handeln, was den Opportunisten doch ausmacht.

Ajax
07.07.2011, 00:40
Eine verwerfliche Einstellung, aber menschlich. Ein Opportunist versucht innerhalb der Umstände für sich das beste rauszuschlagen. Das ist noch nicht ganz so schlimm. Allerdings fährt er dazu meistens die Ellenbogen aus und das ist das Verwerfliche.

twoxego
07.07.2011, 07:45
Ich dachte sofort an ehemalige SED-Funktionäre. Schabowski ist das beste Beispiel.

das ist etwas kurz gedacht.
wer in der zone nicht bereit war, in gewissen individuellen grenzen, ein opportunist zu sein, durfte in seinem lebenslauf tätigkeiten wie friedhofsgärtner oder telegrammbote angeben, bis dies, seiner häufigkeit wegen, selbst opportunistisch wurde.
der aufstieg in sogenannte führungspositionen, dürfte auch heute, ohne einen gewissen grad an opportunismus, nicht möglich sein.