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Vollständige Version anzeigen : Das Steinzeitrezept - Wie wir gegen unsere Natur leben



Multiplex
21.09.2012, 20:53
Hallo,

sehr aufschlussreiche Sendung. Das mit den Vegetariern kam mir schon länger komisch vor. Der größte Widerspruch, den mir keiner auflösen konnte, war der, warum hungernde Menschen viel wilder auf ein Stück Fleisch sind als auf ein Stück Brot. Klar, Brot gehört ja erst seit ein paar Tausend Jahren zur menschlichen Nahrung. Ist auch kein Wunder, dass viele Menschen kein Gluten oder keine Laktose vertragen. Gehört alles nicht zum steinzeitlichen Ernährungsprogramm.

Von all den Tips habe ich bis jetzt nur das Barfußlaufen übernommen seit einem Jahr. Ich habe einfach keine Lust mehr, noch einen Bandscheibenvorfall zu kriegen. Aber ernährungstechnisch mache ich noch zu viel falsch. Habe mich gerade darüber geärgert, dass die Portionen in der Kantine so klein sind, dabei habe ich festgestellt, dass ich allein dadurch schon abnehme, obwohl ich gar nicht hungere. Viel öfter sollten wir mal ganze Mahlzeiten ausfallen lassen, wie das in der Sendung geraten wird. Darauf seien wir schließlich programmiert.

http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/das-steinzeitrezept-wie-wir-unsere?documentId=10954126

Niesmitlust
21.09.2012, 21:04
Ausnahmsweise muss ich Dir mal Recht geben, Multiplex.
Ich lebe seit drei Jahren Low Carb High Fat und seit einem dreiviertel Jahr in etwa auch Paleo. Mir geht es damit besser als je zuvor. Über die Empfehlungen der DGE kann ich mittlerweile nur noch den Kopf schütteln von wegen viel Getreide und wenig Fett. Kein Getreide und viel Fett, das ist gut.



http://www.youtube.com/watch?v=Igd3j6GCPfo

tabasco
21.09.2012, 22:41
Ist doch banal ...

Patriotistin
21.09.2012, 22:51
Hab die Doku schon vor längere Zeit gesehen
und sie ist total einleuchtend:cool:

tabasco
21.09.2012, 22:58
Hab die Doku schon vor längere Zeit gesehen
und sie ist total einleuchtend:cool:
Eine gute aber etwas langatmige Zusammenstellung. Thema "Fett" wurde leider gar nicht angesprochen. Aber mal Hand aufs Herz: hat das noch jemand nicht gewusst? Das mit der Zeitachse der menschlichen Zivilisation hat man sich doch in der Schule, fach Bio beschäftigt ...

Alfred Tetzlaff
21.09.2012, 23:06
Hallo,

sehr aufschlussreiche Sendung. Das mit den Vegetariern kam mir schon länger komisch vor. Der größte Widerspruch, den mir keiner auflösen konnte, war der, warum hungernde Menschen viel wilder auf ein Stück Fleisch sind als auf ein Stück Brot. Klar, Brot gehört ja erst seit ein paar Tausend Jahren zur menschlichen Nahrung. Ist auch kein Wunder, dass viele Menschen kein Gluten oder keine Laktose vertragen. Gehört alles nicht zum steinzeitlichen Ernährungsprogramm.

Von all den Tips habe ich bis jetzt nur das Barfußlaufen übernommen seit einem Jahr. Ich habe einfach keine Lust mehr, noch einen Bandscheibenvorfall zu kriegen. Aber ernährungstechnisch mache ich noch zu viel falsch. Habe mich gerade darüber geärgert, dass die Portionen in der Kantine so klein sind, dabei habe ich festgestellt, dass ich allein dadurch schon abnehme, obwohl ich gar nicht hungere. Viel öfter sollten wir mal ganze Mahlzeiten ausfallen lassen, wie das in der Sendung geraten wird. Darauf seien wir schließlich programmiert.

http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/das-steinzeitrezept-wie-wir-unsere?documentId=10954126

Inzwischen wurde ich als Ruheständler von meiner Frau vom Küchenhilfsgefreiten zum 1-Sterne-Koch befördert. Ich verarbeite nur vom Markt oder aus dem Garten gekaufte oder geerntete Naturprodukte. Uns geht es gesundheitlich bestens. Finger weg von billigen Fertigprodukten!

Multiplex
22.09.2012, 06:00
Eine gute aber etwas langatmige Zusammenstellung. Thema "Fett" wurde leider gar nicht angesprochen. Aber mal Hand aufs Herz: hat das noch jemand nicht gewusst? Das mit der Zeitachse der menschlichen Zivilisation hat man sich doch in der Schule, fach Bio beschäftigt ...

Ich bin mir sicher, dass viele Erkenntnisse über Zivilisationskrankheiten ziemlich neu sind. Außerdem ist die ganze Medizin immer noch völlig falsch aufgestellt, wie der Ex-Leiter der Charité sagt. Viele Menschen leben einfach widernatürlich, obwohl sie einen Großteil davon ohne große Umstellung verhindern könnten. Es wurde ja gezeigt, wie z.B. viele Jugendliche schon Haltungsschäden haben. Wie viele Wirbelsäulenschäden gehen darauf zurück, dass wir mit Schuhen falsch auftreten?

Und der Hinweis, dass es unter Naturvölkern keine Zivilisationskrankheiten gibt, wird von Ärzten zwar vielleicht mal irgendwann zur Kenntnis genommen, aber nicht in entsprechende Ratschläge umgesetzt. Die fühlen sich weiter für die Behandlung von Symptomen zuständig, wenn es schon zu spät ist. Und die Ernährungswissenschaft ist auch noch zum Großteil auf dem falschen Trip, denn viele von denen propagieren auch heute noch wenig Fett und Kohlenhydrate und viel Müsli.

Valdyn
22.09.2012, 06:48
Daß man bei Naturvölkern keine oder wenige Zivilisationskrankheiten findet kann aber auch erbliche Gründe haben. Zum einen findet da ja auch eine knallharte Auslese statt. Die körperlich und geistig schwachen Menschen werden in diesem Lebensumfeld vermutlich nicht alt. Zum anderen pflanzen die sich dann auch nicht so fort. Wenn man also bei diesen Menschen beispielsweise keinen Krebs findet, bei dem ja bekanntlich gewisse erbliche Faktoren eine Rolle spielen, so heißt das nicht zwingend, daß da alleinig die Ernährung die Rolle spielt, sondern eben sehr wahrscheinlich schlicht auch, daß die, die in fortgeschrittem Alter an Krebs erkrankt wären, gar nicht erst so alt geworden wären bzw. gar nicht erst geboren wären.

Apollyon
22.09.2012, 06:55
http://www.youtube.com/watch?v=WMp6T8dPcsc

Hiernochmal eine Youtube-Version.

Don
22.09.2012, 07:38
Und der Hinweis, dass es unter Naturvölkern keine Zivilisationskrankheiten gibt, ....

....wird meistens mit der Auslassung versehen daß sie gar keine kriegen können wenn sie mit 40 tot sind.

Multiplex
22.09.2012, 09:02
....wird meistens mit der Auslassung versehen daß sie gar keine kriegen können wenn sie mit 40 tot sind.

Es gibt aber auch zahlreiche Zivilisationskrankheiten, die schon im Jugendlichenalter auftreten, wie Diabetes oder Allergien. Die haben ja wohl nichts damit zu tun, dass die Leute in Urvölkern zu früh wegsterben, was auch wieder gelogen ist, denn auch dort werden Menschen 90 Jahre alt. Das mit der Lebenserwartung mit 40 bezieht sich immer inkl. auf die Säuglingssterblichkeit. Wenn Kinder erstmal aus dem gröbsten raus sind, werden sie auch in Naturvölkern fast so als wie in Zivilisationen.

Diabetes, Allergien, Herz-Kreislauf, Übergewicht, Bandscheibenvorfälle. DAS sind die Zivilisationskrankheiten, die Naturvölker nicht haben. Und dafür muss man nicht erst 40 werden.

kotzfisch
22.09.2012, 09:53
....wird meistens mit der Auslassung versehen daß sie gar keine kriegen können wenn sie mit 40 tot sind.

Der in der Branche anerkannteste Punkt, die Gesundheit einer Gesellschaft einleuchtend darzustellen ist der Grad der Krebsmortalität.
Diese ist in Somalia sehr niedrig, warum wohl?

kotzfisch
22.09.2012, 09:58
Multiplex unterliegt hier einem fundamentalen Denkfehler.
Kindersterblichkeit ist natürlich Bestandteil der durchschnittlichen Lebenserwartung, wie kann man die weglassen?
Dass es im Mittelalter einzelne Methusalems in Klöstern, Kircghen oder ähnlichen beschützten Einrichtungen gab,
ändert nichts an der Tatsache, dass man im Durchschnitt eben vielleicht 40 Jahre alt wurde.Für das Neolithikum liegen die
Werte noch schlechter.Es ist ja Verdienst von ZIVILISATION, dass die überwältigende Mehrheit der Kinder überlebt, älter wird und
dann ab 70 ihren CA entwickeln können.

Wobei CA vermutlich nur deshalb eine Zivilisationskrankheit ist, weil jene Zivilisation überhaupt erlaubt, dass
die Menschen so alt werden, dass sie ihn bekommen können.

Stadtknecht
22.09.2012, 09:59
Wenn man auf Kohlenhydrate, also Brot, Nudeln, Kartoffeln und Reis weitestgehend verzichtet, nimmt man ab.

kotzfisch
22.09.2012, 10:05
Wenn man auf Essen verzichtet, nimmt man eventuell ab.
Eine Binse, die dennoch nicht ganz stimmt.
Ponderostat regelt nach.

Alle auschalen Empfehlungen sind bvollkommener Schwachsinn.
Diäten sind ALLE gescheitert.Alle.

Die Fachzeitschrift für Frauenthemen BRIGITTE (hahaha) erfindet jedes FRühjahr eine neue Modediät- warum?
Weil die Vorgänger alle so erfolgreich waren?

Friss Eier, Du nimmst unfassbar ab-für eine Weile.
Dann regelt Dein Ponderostat nach und Du bist bereit zum Jojo effekt,
der Dir erfreuliche Speckpolster bringen wird.

Diäten können nicht funktionieren.

Laßt einfach schlechte Angewohnheiten weg.
5 Snickersriegel vor der Bundesliga müssen nicht sein.
1 kg Chips auch nicht.

Ess, was Euch Spaß macht aber vielleicht im 1 Teller Modus- niemals soviel kochen, dass
es für einen monströsen Nachschlag reicht.

Esst alles und zwar mit voller Abwechslung.

Heute mediterran, morgen ne Haxe- Scheissegal.

Nicht monoton.

Der Gerechte
22.09.2012, 10:11
Man muss einfach weniger Kalorien aufnehmen als man verbraucht, dann nimmt man ab.
Um welcher Art von Nahrung es sich dabei handelt ist unwichtig.

kotzfisch
22.09.2012, 10:21
Das reine Bilanzding funktioniert nicht, sonst würden Diäten ja anschlagen.
Wenns so einfach wäre....


Viele Dicke essen recht wenig- das stereotype Bild des chipsfressenden Unterschichtlers stimmt zwar, jedoch nur sehr bedingt.

Es gibt einfach mehr Faktoren.
Wir kommen sicher darauf.

tabasco
22.09.2012, 12:07
Das reine Bilanzding funktioniert nicht, sonst würden Diäten ja anschlagen.
Wenns so einfach wäre....


Viele Dicke essen recht wenig- das stereotype Bild des chipsfressenden Unterschichtlers stimmt zwar, jedoch nur sehr bedingt.

Es gibt einfach mehr Faktoren.
Wir kommen sicher darauf.
Ich glaube, die Unregelmäßigkeit des Essens spielt eine Rolle ... Hungern - Bauch voll schlagen - Hungern, meiner Beobachtung nach. Drei satte Mahlzeiten am Tag tun nicht gut.

Valdyn
22.09.2012, 12:18
Es gibt aber auch zahlreiche Zivilisationskrankheiten, die schon im Jugendlichenalter auftreten, wie Diabetes oder Allergien. Die haben ja wohl nichts damit zu tun, dass die Leute in Urvölkern zu früh wegsterben, was auch wieder gelogen ist, denn auch dort werden Menschen 90 Jahre alt. Das mit der Lebenserwartung mit 40 bezieht sich immer inkl. auf die Säuglingssterblichkeit. Wenn Kinder erstmal aus dem gröbsten raus sind, werden sie auch in Naturvölkern fast so als wie in Zivilisationen.

Diabetes, Allergien, Herz-Kreislauf, Übergewicht, Bandscheibenvorfälle. DAS sind die Zivilisationskrankheiten, die Naturvölker nicht haben. Und dafür muss man nicht erst 40 werden.

Du mußt den erblichen Faktor auch mit berücksichtigen. Viele Zivilisationskrankheiten, viele Allergien, Herz -Kreislauf, Krebs, Übergewicht....sind vererblich. Durch die knallharte Auslese bei Naturvölkern wird sowas da gar erst langfristig und langanhaltend vererbt. Deswegen findet man sowas nicht. Vor 150 Jahren war die Volksgesundheit aller entwickelten Völker im Schnitt auch noch eine erheblich bessere als die heutige. Vor 150 Jahren starb man aber auch noch mit 20 Im Bergwerk wenn man von schwacher Konstitution war. Die Ernährungssituation deiner Urgroßeltern, ist heute noch in dir nachweisbar.

Löwe
22.09.2012, 12:38
Ich glaube, die Unregelmäßigkeit des Essens spielt eine Rolle ... Hungern - Bauch voll schlagen - Hungern, meiner Beobachtung nach. Drei satte Mahlzeiten am Tag tun nicht gut.

Ich empfele Monsanto-Genmais, nach einiger Zeit wird man dann so schlank, schlanker gehts nicht.:pope:

Multiplex
22.09.2012, 12:38
Man muss einfach weniger Kalorien aufnehmen als man verbraucht, dann nimmt man ab.
Um welcher Art von Nahrung es sich dabei handelt ist unwichtig.
Eben. Wer weniger aufnimmt, als er verbraucht, wird wohl kaum einen Jojo-Effekt kriegen. Dass die modernen Diäten nicht funktinieren, liegt ja wohl daran, dass sie mangels Hungersnot bzw. dank Überfluss nicht eingehalten werden.

Multiplex
22.09.2012, 12:40
Das reine Bilanzding funktioniert nicht, sonst würden Diäten ja anschlagen.
Wenns so einfach wäre....


Viele Dicke essen recht wenig- das stereotype Bild des chipsfressenden Unterschichtlers stimmt zwar, jedoch nur sehr bedingt.

Es gibt einfach mehr Faktoren.
Wir kommen sicher darauf.

Ja, aber wer schlicht nicht genug zu essen kriegt, kann gar nicht erst zunehmen. Übergewichtige in der Steinzeit? Dürfte wohl die absolute Ausnahme in Schlaraffenland ähnlichen Gegenden gewesen sein. Die sind dann aber vermutlich schnell expandiert und an irgendwelchen Seuchen zugrunde gegangen.

Lilly
22.09.2012, 13:02
Man muss einfach weniger Kalorien aufnehmen als man verbraucht, dann nimmt man ab.
Um welcher Art von Nahrung es sich dabei handelt ist unwichtig.

Um es mit den Worten eines leider längst verstorbenen Arztes zu sagen: "Du musst wenig essen und viel sch..........!"
-----
Bewegung spielt eine große Rolle, neben der verminderten Kalorienzufuhr. Erinnern wir uns an die Zeit nach dem Krieg. Soweit ich weiß, war Übergewicht damals kein Thema. Also müsste die FdH-Methode in Verbindung mit etwas Sport oder körperlicher Arbeit, klappen.

tabasco
22.09.2012, 13:04
(...) Übergewichtige in der Steinzeit? (...)

Aber klar.
(https://www.google.de/search?hl=de&safe=active&q=steinzeit+venus&bav=on.2,or.r_gc.r_pw.r_qf.&biw=1422&bih=1010&um=1&ie=UTF-8&tbm=isch&source=og&sa=N&tab=wi&ei=IaldUK6LBMej4gTx1ICABw)

tabasco
22.09.2012, 13:05
Um es mit den Worten eines leider längst verstorbenen Arztes zu sagen: "Du musst wenig essen und viel sch..........!" (...)

Wer viel isst und viel "sch..." ist biologisch gesehen ein Mangel-Exemplar.

Murmillo
22.09.2012, 13:09
Ja, aber wer schlicht nicht genug zu essen kriegt, kann gar nicht erst zunehmen. Übergewichtige in der Steinzeit? Dürfte wohl die absolute Ausnahme in Schlaraffenland ähnlichen Gegenden gewesen sein. Die sind dann aber vermutlich schnell expandiert und an irgendwelchen Seuchen zugrunde gegangen.

Oh doch, die gab es wohl auch in der Steinzeit und waren weiblichen Geschlechts.
Ich habe mal gelesen, wonach es so ist, dass bei archäologischen Ausgrabungen gefundene Tonfiguren, die Frauen darstellten, dieselben immer mit recht dicken Hinterteilen und Oberschenkeln dargestellten. Dies sollte der Realität in der damaligen Zeit entsprechen.Begründet wurde das so, dass der weibliche Körper darauf ausgerichtet war, möglichst viel Fett zu speichern, um auch im Fall dessen, dass mal einige Tage nichts zu essen da war, z.b. das ungeborene Kind im Mutterleib ausreichend zu versorgen und auch nach der Geburt genug Muttermilch zu produzieren.
Daraus soll sich auch heute noch herleiten, dass einige Frauen machen können was sie wollen, sie bleiben einfach pummelig, weil es so in ihren Genen stehen soll.

kotzfisch
22.09.2012, 13:19
Oh doch, die gab es wohl auch in der Steinzeit und waren weiblichen Geschlechts.
Ich habe mal gelesen, wonach es so ist, dass bei archäologischen Ausgrabungen gefundene Tonfiguren, die Frauen darstellten, dieselben immer mit recht dicken Hinterteilen und Oberschenkeln dargestellten. Dies sollte der Realität in der damaligen Zeit entsprechen.Begründet wurde das so, dass der weibliche Körper darauf ausgerichtet war, möglichst viel Fett zu speichern, um auch im Fall dessen, dass mal einige Tage nichts zu essen da war, z.b. das ungeborene Kind im Mutterleib ausreichend zu versorgen und auch nach der Geburt genug Muttermilch zu produzieren.
Daraus soll sich auch heute noch herleiten, dass einige Frauen machen können was sie wollen, sie bleiben einfach pummelig, weil es so in ihren Genen stehen soll.

Das ist richtig.Venus von Willendorf meintest Du.40000 Jahre alt.Niederösterreich.
Fetter Arsch und dicke Titten.

kotzfisch
22.09.2012, 13:19
Der rennende Steinzeitjäger war sicher nicht zu fett- er wäre jagdlich erfolglos und ausgestorben, ganz klar.

Gothaur
22.09.2012, 13:38
Wenn man auf Essen verzichtet, nimmt man eventuell ab.
Eine Binse, die dennoch nicht ganz stimmt.
Ponderostat regelt nach.

Alle auschalen Empfehlungen sind bvollkommener Schwachsinn.
Diäten sind ALLE gescheitert.Alle.

Die Fachzeitschrift für Frauenthemen BRIGITTE (hahaha) erfindet jedes FRühjahr eine neue Modediät- warum?
Weil die Vorgänger alle so erfolgreich waren?

Friss Eier, Du nimmst unfassbar ab-für eine Weile.
Dann regelt Dein Ponderostat nach und Du bist bereit zum Jojo effekt,
der Dir erfreuliche Speckpolster bringen wird.

Diäten können nicht funktionieren.

Laßt einfach schlechte Angewohnheiten weg.
5 Snickersriegel vor der Bundesliga müssen nicht sein.
1 kg Chips auch nicht.

Ess, was Euch Spaß macht aber vielleicht im 1 Teller Modus- niemals soviel kochen, dass
es für einen monströsen Nachschlag reicht.

Esst alles und zwar mit voller Abwechslung.

Heute mediterran, morgen ne Haxe- Scheissegal.

Nicht monoton.
Mein Ältester, Nerd (mal gewesen, dick, PC-Hocker) hat es uns seit 1 1/2 Jahren vorgeführt. Denn seitdem läuft er, jeden Tag. Mit unserem, damals neu angeschafften, Hund. Mittlerweile hat er 30 Kilo abgenommen, seine Stecke erheblich ausgeweitet, und fängt an mit dem Marathon zu liebäugeln, allerdings dann ohne Hund.
Er isst völlig normal, allerdings läßt eine ganze Mahlzeit pro Tag aus, ist ansonsten durch seinen Job auch in Bewegung, aber Auslöser war auf jedenfall die Lauferei.
Dazu paßt auch dieser absolute Extremlauf: Canadian Death Race, der über eine Strecke von 125 km geht, Bergauf - Bergab.
Auch zu sehen in einer Doku bei ARTE: http://videos.arte.tv/de/videos/die-geheimnisse-des-perfekten-laeufers--6929882.html
Nicht das dieses unbedingt erstrebenswert sein muß, also für jeden, aber die Thesen, das der Mensch ein Läufer war und ist, und zwar ein perfekter Läufer, die haben schon was.
Und passen auch durchaus zum Eingangsthema, ob nun Fleisch, oder nicht, und wie es in der Geschichte der Menschheit verankert ist.
Gruß

Niesmitlust
22.09.2012, 13:51
Man muss einfach weniger Kalorien aufnehmen als man verbraucht, dann nimmt man ab.
Um welcher Art von Nahrung es sich dabei handelt ist unwichtig.

Falsch:

http://www.news.harvard.edu/gazette/2003/10.23/03-lowcarb.html


A Harvard School of Public Health study may stand dieting wisdom on its head, after low-carbohydrate dieters lost more weight than low-fat dieters despite eating 25,000 extra calories over a 12-week study period.


Participants in all three groups lost weight, Greene said, with the low-fat group losing an average of 17 pounds and the low-carbohydrate group that ate the same number of calories losing 23 pounds. The biggest surprise, however, was that the low-carbohydrate dieters eating extra calories lost more than those on the low-fat diet. Participants in that low- carbohydrate group lost an average of 20 pounds.

Multiplex
22.09.2012, 13:53
Oh doch, die gab es wohl auch in der Steinzeit und waren weiblichen Geschlechts.
Ich habe mal gelesen, wonach es so ist, dass bei archäologischen Ausgrabungen gefundene Tonfiguren, die Frauen darstellten, dieselben immer mit recht dicken Hinterteilen und Oberschenkeln dargestellten. Dies sollte der Realität in der damaligen Zeit entsprechen.Begründet wurde das so, dass der weibliche Körper darauf ausgerichtet war, möglichst viel Fett zu speichern, um auch im Fall dessen, dass mal einige Tage nichts zu essen da war, z.b. das ungeborene Kind im Mutterleib ausreichend zu versorgen und auch nach der Geburt genug Muttermilch zu produzieren.
Daraus soll sich auch heute noch herleiten, dass einige Frauen machen können was sie wollen, sie bleiben einfach pummelig, weil es so in ihren Genen stehen soll.

Das könnte genauso gut aber auch ein Idolbild gewesen sein so wie heute Magersüchtige bei Models.

Valdyn
22.09.2012, 13:55
Man darf aber auch nicht unbedingt nur glauben, daß das Leben in der Steinzeit ausschließlich hart und entbehrungsreich gewesen ist. Abhängig davon wo der Mensch nun lebte gab es durchaus auch das sprichwörtliche Paradies wo Milch und Honig fließen mit Nahrungsüberangebot. Das ist am Ende der alleinige Grund für jeglichen Fortschritt und Entwicklung. Menschen, die permanent um ihr Überleben gekämpft hätten, hätten nicht die Zeit gehabt, um über Dinge nachzudenken, die sie weiterbringen. Daraus folgt, daß Übergewicht vermutlich so alt ist wie die Menschheit.

kotzfisch
22.09.2012, 13:58
Mein Ältester, Nerd (mal gewesen, dick, PC-Hocker) hat es uns seit 1 1/2 Jahren vorgeführt. Denn seitdem läuft er, jeden Tag. Mit unserem, damals neu angeschafften, Hund. Mittlerweile hat er 30 Kilo abgenommen, seine Stecke erheblich ausgeweitet, und fängt an mit dem Marathon zu liebäugeln, allerdings dann ohne Hund.
Er isst völlig normal, allerdings läßt eine ganze Mahlzeit pro Tag aus, ist ansonsten durch seinen Job auch in Bewegung, aber Auslöser war auf jedenfall die Lauferei.
Dazu paßt auch dieser absolute Extremlauf: Canadian Death Race, der über eine Strecke von 125 km geht, Bergauf - Bergab.
Auch zu sehen in einer Doku bei ARTE: http://videos.arte.tv/de/videos/die-geheimnisse-des-perfekten-laeufers--6929882.html
Nicht das dieses unbedingt erstrebenswert sein muß, also für jeden, aber die Thesen, das der Mensch ein Läufer war und ist, und zwar ein perfekter Läufer, die haben schon was.
Und passen auch durchaus zum Eingangsthema, ob nun Fleisch, oder nicht, und wie es in der Geschichte der Menschheit verankert ist.
Gruß

Respekt- er hat seinen Grundumsatz deutlich erhöht und sein Leben auf AKTIV gestellt.
Da brauchts dann auch keine Diät mehr, klaro.
Freut mich für Deinen Jungen.

kotzfisch
22.09.2012, 13:59
Man darf aber auch nicht unbedingt nur glauben, daß das Leben in der Steinzeit ausschließlich hart und entbehrungsreich gewesen ist. Abhängig davon wo der Mensch nun lebte gab es durchaus auch das sprichwörtliche Paradies wo Milch und Honig fließen mit Nahrungsüberangebot. Das ist am Ende der alleinige Grund für jeglichen Fortschritt und Entwicklung. Menschen, die permanent um ihr Überleben gekämpft hätten, hätten nicht die Zeit gehabt, um über Dinge nachzudenken, die sie weiterbringen. Daraus folgt, daß Übergewicht vermutlich so alt ist wie die Menschheit.

Eine interessante Überlegung.
Überfluss kam aber erst mit dem Ackerbau und der Vorratshaltung.

Ausonius
22.09.2012, 13:59
Man darf aber auch nicht unbedingt nur glauben, daß das Leben in der Steinzeit ausschließlich hart und entbehrungsreich gewesen ist. Abhängig davon wo der Mensch nun lebte gab es durchaus auch das sprichwörtliche Paradies wo Milch und Honig fließen mit Nahrungsüberangebot.

Ich bin der Meinung, dass es ein sehr hartes Leben war. Eine Ausnahme in deinem Sinne wären - das gab es natürlich auch - reiche, küstennahe Fischfang- und Muschelgründe. Auch Siedlungen in solchen Gegenden fand man, z.B. in Portugal und Dänemark, und die dort lebenden Menschen waren deutlich sesshafter als ihre Jäger &-Sammler-Kollege im Binnenland. Deren Leben war ohne Frage hart - so circa drei bis vier Mal im Jahr musste der Lagerplatz wg. des Jagdwildes gewechselt werden, und vor den Wintern ließen sich nur bedingt Vorräte anlegen...

Valdyn
22.09.2012, 14:00
Das könnte genauso gut aber auch ein Idolbild gewesen sein so wie heute Magersüchtige bei Models.

Model müssen bestimmte Maße haben weil die Kleidung für die Laufstege in Einheitsgrößen geschneidert werden. Warum das nun quasi Kindergrößen sein müssen weiß ich auch nicht so genau. Aber das hat grundsätzlich nichts damit zu tun, daß spindeldürre und knochige Frauen irgendjemand besonders schön fände.

kotzfisch
22.09.2012, 14:01
Allgemein kann man sagen, dass insbesondere das Prekariat meist übergewichtig ist.
Es liegt vor allem auch am TV Konsum.
TV Konsum exzessiv führt zu einem gestörten Schlaf und der wiederum
zu Anlage von Fettpolstern.Nachzulesen bei Udo Pollmer in "Esst endlich normal".
Da beschreibt er den hormonellen Wirkungskreis ganz verständlich.

Überdie leiden diese Menschen natürlich an Bewegungsmangel.

Ausonius
22.09.2012, 14:02
Eine interessante Überlegung.
Überfluss kam aber erst mit dem Ackerbau und der Vorratshaltung.

Nicht automatisch. Wo ein Reichtum an Fisch und Meeresfrüchten herrschte, war das Leben deutlich einfacher:
http://de.wikipedia.org/wiki/Erteb%C3%B8lle-Kultur

Multiplex
22.09.2012, 14:06
Ich rege mich jedenfalls nicht mehr auf, wenn das Mittagessen zu spät auf den Tisch kommt. Wer sich dran gewöhnt, dass Hunger nichts schlimmes ist, sollte sich dem öfter mal aussetzen.

Valdyn
22.09.2012, 14:09
Eine interessante Überlegung.
Überfluss kam aber erst mit dem Ackerbau und der Vorratshaltung.

Ohne schon vorhandenen Überfluß, wäre der Mensch nicht sesshaft geworden sondern auf ewig der Nahrung hintergezogen. Wie die heutigen Nomaden noch immer. Der Mensch blieb da "sitzen" wo er weniger verbrauchte als vorhanden war bzw. er gar nicht alles aufbrauchen konnte. Aus welchem Grund sollte er dann auch weiterziehen? Dann kam der Ackerbau, Viehzucht und mit verderblicher Nahrung die Vorratshaltung.

Multiplex
22.09.2012, 14:11
Eine interessante Überlegung.
Überfluss kam aber erst mit dem Ackerbau und der Vorratshaltung.

Ich bin mir da auch nicht mehr so sicher. Ist schon 20 Jahre her, dass ich in dem anthropologischen Museum in der DomRep war. Da konnte man sehen, dass es damals für die von den Spaniern ausgerotteten Ureinwohner ausreichte, die Kokosnüsse von den Bäumen zu pflücken. Die gaben Kokosmilch und Fruchtfleisch um davon den ganzen Tag satt zu sein. Ums Überleben musste da keiner fürchten und selbst heute verhungert in der Karibik keiner. Höchstens vielleicht in Haiti, aber das ist ein anderes Thema.

Valdyn
22.09.2012, 14:14
Ich bin mir da auch nicht mehr so sicher. Ist schon 20 Jahre her, dass ich in dem anthropologischen Museum in der DomRep war. Da konnte man sehen, dass es damals für die von den Spaniern ausgerotteten Ureinwohner ausreichte, die Kokosnüsse von den Bäumen zu pflücken. Die gaben Kokosmilch und Fruchtfleisch um davon den ganzen Tag satt zu sein. Ums Überleben musste da keiner fürchten und selbst heute verhungert in der Karibik keiner. Höchstens vielleicht in Haiti, aber das ist ein anderes Thema.

Da gibt es doch auch noch diese Ureinwohner irgendwo im Pazifik glaube ich. Die sind alle wohl genährt, ist wohl auch genetisch mittlerweile, und Hauptnahrungsquelle sind wohl Bananen. Also viele Kohlenhydrate.

Niesmitlust
22.09.2012, 14:19
Da gibt es doch auch noch diese Ureinwohner irgendwo im Pazifik glaube ich. Die sind alle wohl genährt, ist wohl auch genetisch mittlerweile, und Hauptnahrungsquelle sind wohl Bananen. Also viele Kohlenhydrate.

Meinst Du die Kitavi-Indianer?
Ich denke schon, dass es auch darauf ankommt, von wem man abstammt, da man dem entsprechenden Lebensraum angepasst ist. Viele Asiaten haben beispielsweise eine Laktoseintoleranz.
Für mich persönlich habe ich jedenfalls festgestellt, dass es mir ohne Getreide und mit wenigen Kohlenhydraten erheblich besser geht. Natürlich gibt es mal Schummeltage, aber auf Dauer nie wieder.

Ausonius
22.09.2012, 14:28
Ohne schon vorhandenen Überfluß, wäre der Mensch nicht sesshaft geworden sondern auf ewig der Nahrung hintergezogen

So war es ja im Prinzip die meiste Zeit auch. Erst seit ca. 12000 Jahren sind die ersten Menschen sesshaft, davor waren sie über Jahrtausende Jäger und Sammler. Nach neuen Thesen zur "neolithischen Revolution" wurden die Menschen zuerst in Siedlungen sesshaft (die z.B. an günstigen Jagdgebieten lagen) und entwickelten dann die zu Viehzucht und Ackerbau nötigen Techniken.


. Wie die heutigen Nomaden noch immer. Der Mensch blieb da "sitzen" wo er weniger verbrauchte als vorhanden war bzw. er gar nicht alles aufbrauchen konnte. Aus welchem Grund sollte er dann auch weiterziehen? Dann kam der Ackerbau, Viehzucht und mit verderblicher Nahrung die Vorratshaltung.

Hier darf man allerdings nicht vergessen, dass die Nomaden nicht unbedingt zurückgebliebener waren. In weiten Teilen Asiens und Afrikas treiben die Hirten riesige Viehherden durch die karge Landschaft. Es bildete sich in diesen Gegenden regelrecht ein Gegensatz zwischen den Lebensweisen der Ackerbauer und Viehzüchter, bis hin zu feindlichen Auseinandersetzungen. Selbst in einem Land wie Israel leben noch 80 000 Nomaden.

kotzfisch
22.09.2012, 14:48
Alles sehr interessant bis jetzt.
Ich darf dazu das Buch von Reicholf empfehlen.
"Wie die Menschen seßhaft wurden" oder so ähnlich.

kotzfisch
22.09.2012, 14:49
Genau so heisst es:

Warum die Menschen sesshaft wurden: Das größte Rätsel unserer Geschichte [Taschenbuch]
Josef Reichholf (Autor)

Valdyn
22.09.2012, 14:50
Genau so heisst es:

Warum die Menschen sesshaft wurden: Das größte Rätsel unserer Geschichte [Taschenbuch]
Josef Reichholf (Autor)

Was sagt er denn dazu? Ganz kurz?

edit:

Ach so, ja, über diese Theorie, daß Bier Triebfeder für jegliche Entwicklung sein soll habe ich schonmal eine Reportage gesehen. Hörte sich auch alles völlig schlüssig an. Glauben mag ich es trotzdem irgendwie nicht.

Multiplex
22.09.2012, 15:09
Mich würde mal interessieren, wie lange sich der Mensch schon Jagdhunde hält. Bin jetzt zu faul zum Googeln.

kotzfisch
22.09.2012, 15:11
Sorry- es ist ein Riesenwälzer.
Aber look:http://www.youtube.com/watch?v=YGyfB8m9lE8
Bier ist eine schöne Triebfeder und der Beweis, dass Gott den Menschen liebt.

kotzfisch
22.09.2012, 15:11
Mich würde mal interessieren, wie lange sich der Mensch schon Jagdhunde hält. Bin jetzt zu faul zum Googeln.

Angeblich seit Jahrtausenden.
Wohl zT. und in der Frühzeit auch als Fleischkonserve, vermute ich.
Bis der Nutzen als Wächter (Bären, Säbelzahntiger....)und Mitjäger offenbar wurde.

Don
22.09.2012, 18:50
Das reine Bilanzding funktioniert nicht, sonst würden Diäten ja anschlagen.
Wenns so einfach wäre....


Doch, es stimmt schon. Unter KZ Insassen gab es nicht einen einzigen Fetten.
Weshalb? Sie hatten keine Möglichkeit zu bescheißen. Das Geheimnis nicht funktionierender Diäten. Das Einzige.

kotzfisch
22.09.2012, 19:07
Nun, ein Beispiel extremer Disparität zwischen Einfuhr und Grundumsatz, wie er unter normalen Umständen auch nicht vorkommt.
(In Gulags vielleicht).

Nach der KL Zeit aber, fräßen sich die EX KLer alle zu ihren genetisch bedingten Fettwerten,Polstern und Figutren hoch:
einer schicksalhaft dünn, einer rundlich.Wetten?

Don
22.09.2012, 19:17
Nun, ein Beispiel extremer Disparität zwischen Einfuhr und Grundumsatz, wie er unter normalen Umständen auch nicht vorkommt.
(In Gulags vielleicht).

Nach der KL Zeit aber, fräßen sich die EX KLer alle zu ihren genetisch bedingten Fettwerten,Polstern und Figutren hoch:
einer schicksalhaft dünn, einer rundlich.Wetten?

Selbstverständlich ist das so. aber sie FRASSEN sich wieder fett wie du richtig feststellst. Durch Hungern wird keiner fett. Nichtmal die, deren Fettsucht krankheitsbedingt ist. Luft macht nicht dick, Wasser auch nicht. Es gibt kein Perpetuum Mobile, auch Ärzte sollten sich mehr mit Physik und Thermodynamik beschäftigen.
Und sie sollten ehrlicher zu ihren Patienten sein. Menschen die es einfach nicht schaffen in 4 Wochen 100 Gramm abzunehmen muss man eben sagen: du bist fett, du bleibst fett, live with it. Andere sind klein oder 2,20m, die müsen auch damit zurechtkommen.
Alles andere ist doch nur Beutelschneiderei, Abzocke auf Steuer- und Beitragszahlerkosten.

ursula
22.09.2012, 19:28
ich bin über die schiene lower fat more veggies erfolgreich gewesen und insgesamt ist es nahe an diversen empfehlungen. ich habe in 12 wochen 7 kg abgenommen und nun schleicht es, seit juni nur noch 1 kg. dafür habe ich keinen hängebauch gekriegt. das böse bauchfett und das schlechte Cholesterin machten arge probleme. seit februar hat sich cholesterin um 40 punkte reduziert ohne medikamente! passe wieder in ältere jacken rein und auch schuhe anziehen macht kein schnaufi mehr. der verzicht auf weizen bringt mir wahrscheinlich am meisten. vor dem frühstück esse ich zur darmpflege leinsamen in schwarztee, dies soll der prophylaxe dienen, damit die bösen polypen im darm nicht wieder hallo sagen (erblich belastet - und einer ist schon raus).

kotzfisch
22.09.2012, 20:41
Selbstverständlich ist das so. aber sie FRASSEN sich wieder fett wie du richtig feststellst. Durch Hungern wird keiner fett. Nichtmal die, deren Fettsucht krankheitsbedingt ist. Luft macht nicht dick, Wasser auch nicht. Es gibt kein Perpetuum Mobile, auch Ärzte sollten sich mehr mit Physik und Thermodynamik beschäftigen.
Und sie sollten ehrlicher zu ihren Patienten sein. Menschen die es einfach nicht schaffen in 4 Wochen 100 Gramm abzunehmen muss man eben sagen: du bist fett, du bleibst fett, live with it. Andere sind klein oder 2,20m, die müsen auch damit zurechtkommen.
Alles andere ist doch nur Beutelschneiderei, Abzocke auf Steuer- und Beitragszahlerkosten.

Ist alles richtig.Ich wies darauf hin, dass das schlichte Bilanzdenken nicht se einfach ist.Natürlich stimmts letzendlich, jedoch gibts tatsächlich
Menschen mit unterscheidlicher "Futterverwertung", deshalb sind pauschale Ernährungsempfehlungen kompletter Blödsinn.

Übrigens, eine Diät funktioniert: Rechtzeitig vom Esstisch aufstehen.

Murmillo
23.09.2012, 10:04
Luft macht nicht dick, Wasser auch nicht.

Schon mal was vom Hungerödem gehört ?
Das entsteht, wenn durch vermehrte Wasseraufnahme der Hunger ausgeglichen werden soll und ist eine massive Ansammlung von Wasser in der Bauchhöhle, was dann einen gewaltigen Wasserbauch verursacht.
Wasser kann schon dick machen !

Es gibt aber auch ein Problem beim Abnehmen , betreffend die hier von kotzfisch angesprochene Futterverwertung.
Wenn man anfängt, seinem Körper weniger Nahrung zuzuführen, wird dieser versuchen, das über eine bessere Futterverwertung wieder wettzumachen.
Dies spiegelt sich in dem auch schon angesprochene Problem wieder, dass bei vielen am Anfang der Diät die Kilos nur so purzeln, aber kurze Zeit später hat sich der Körper darauf eingestellt, und es geht nur noch - wenn überhaupt- in ganz kleinen Schritten weiter.

Don
23.09.2012, 10:25
Schon mal was vom Hungerödem gehört ?
Das entsteht, wenn durch vermehrte Wasseraufnahme der Hunger ausgeglichen werden soll und ist eine massive Ansammlung von Wasser in der Bauchhöhle, was dann einen gewaltigen Wasserbauch verursacht.
Wasser kann schon dick machen !

Es gibt aber auch ein Problem beim Abnehmen , betreffend die hier von kotzfisch angesprochene Futterverwertung.
Wenn man anfängt, seinem Körper weniger Nahrung zuzuführen, wird dieser versuchen, das über eine bessere Futterverwertung wieder wettzumachen.
Dies spiegelt sich in dem auch schon angesprochene Problem wieder, dass bei vielen am Anfang der Diät die Kilos nur so purzeln, aber kurze Zeit später hat sich der Körper darauf eingestellt, und es geht nur noch - wenn überhaupt- in ganz kleinen Schritten weiter.

Wirres Zeug. Jeder Körper hat einen Grundumsatz an Energie zur Aufrechterhaltung der Organ- und Gehirnfunktionen sowie der Körpertemperatur.
Das Hirn frißt alleine rund 15% davon. diese Energie entstammt der Verstoffwechselung organischer Substanzen, also Kohlenhydrate, Fette und Proteine, mit Sauerstoff. (Lassen wir die komplexeren Zwischenschritte mit Adenosindi- und triphosphat mal weg).
Werden diese Energieträger nicht mit der Nahrung zugeführt beginnt der Körper mit der Verwertung eigener organischer Körpersubstanz. Zuerst Fett, danach aber auch Muskelmasse und alles was er sonst noch hat.
Zwar ist die Art der Energieverwertung individuell unterschiedlich, jedoch kann nur derjenige dick werden der mehr Nahrung aufnimmt als der Körper als Basislast und Arbeitsenergie benötigt. Andernfalls nimmt er ab.
Dicke sind nicht in der Lage sind die Balance Verbrauch/Input über das normale Hungergefühl zu steuern, wenn ernsthafte Forschung sich damit beschäftigt sind die Ursachen für diese Unfähigkeit der einzig legitime Forschungsgrund.

Und nein, Hungerödeme entstehen nicht weil man Wasser als Ersatz für Nahrung aufnimmt. Sie entstehen weil durch Mangelernährung ein Proteinverlust eintritt (siehe oben), was die intrazelluläre Speicherfähigkeit vermindert und Wasser aus den Zellen frei wird. Prinzipiell könnte man sagen daß Menschen mit Wasserbäuchen in Wirklichkeit austrocknen.

kotzfisch
23.09.2012, 10:36
Wirres Zeug: natürlich ist es Proteinmangel- als wenn in Äthiopien früher die leute Wasser gesoffen hätten, weil sie nichts zu fressen hatten- so ein Quark.

Klopperhorst
23.09.2012, 11:54
.... Viel öfter sollten wir mal ganze Mahlzeiten ausfallen lassen, wie das in der Sendung geraten wird. Darauf seien wir schließlich programmiert.
...

Und wenn, dann richtig prassen.
Ein ganzes Wildschwein ist noch zu wenig.
Man muss fressen, bis man platzt.

---

Multiplex
23.09.2012, 12:05
Doch, es stimmt schon. Unter KZ Insassen gab es nicht einen einzigen Fetten.
Weshalb? Sie hatten keine Möglichkeit zu bescheißen. Das Geheimnis nicht funktionierender Diäten. Das Einzige.
Zynisches Beispiel zwar, aber es stimmt.

Multiplex
23.09.2012, 12:14
Und wenn, dann richtig prassen.
Ein ganzes Wildschwein ist noch zu wenig.
Man muss fressen, bis man platzt.

---

In meiner Nachbarschaft gibt es einen bekloppten Türken, der macht 1 kg-Döner und Lahmacun. Der wettet jedes Mal, dass ich den nicht aufessen kann. Aber damit ist Schluss. Ich halte nichts mehr von solchen Fressaktionen. Genauso sind "all you can eat"-Aktionen eine Todsünde, denn sie fördern die Völlerei. Kann zwar hin und wieder Spaß machen, aber man sieht ja an Amerika, was dabei am Ende rauskommt. Ich sah in den Staaten mal eine richtig fette Sau, die legte ihren Bauch regelrecht in den Einkaufswagen rein um überhaupt gehen zu können. Widerlich.

Ingeborg
24.09.2012, 19:26
http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/das-steinzeitrezept-wie-wir-unsere?documentId=10954126

essen wie die Vorfahren

http://www.swr.de/betrifft/steinzeit-rezept-zivilisation-betrifft/-/id=98466/nid=98466/did=8624576/1cfycfc/index.html

Xarrion
24.09.2012, 20:03
Wer körperlich hart arbeitet, kann und soll auch ordentlich essen.
Wer hinter dem Schreibtisch sitzt, muß sich eben mit dem Essen etwas zurückhalten.
Eine Frage der Disziplin.

dZUG
24.09.2012, 20:14
Mein Lieblingsgericht sind Kartoffel + Butter + Brot + Salz alles andere schmeckt mir nicht.
OK.. wenn Piment drin ist, dann schon :-) (Lebkuchengewürz)

Gothaur
24.09.2012, 21:40
http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/das-steinzeitrezept-wie-wir-unsere?documentId=10954126

essen wie die Vorfahren

http://www.swr.de/betrifft/steinzeit-rezept-zivilisation-betrifft/-/id=98466/nid=98466/did=8624576/1cfycfc/index.html
Das kann aber auch arg ätzend sein. Beruflich bedingt habe ich mich früher auch oft auf Wikingermärkte im Norden, aber auch in der Bretagne rumgetrieben. Und natürlich gab es da auch authentisches Essen. Eintönig, fade, öde, geschmacklos, und Fleisch gabs mehr als selten. Nee, muß nicht sein.
Singularis Porcus zeichnet zwar ein anderes Bild, von der römischen Dekadenz, wie man sie beispielsweise in Fellinis Satyricon bewundern kann, ganz zu schweigen. Aber das sind Ausnahmen, und wenn, wurde dieses ohnehin nur von der Oberschicht genossen und nicht vom gemeinen Bürger, oder Sklaven.
Aber es gibt heute weltweit eine ungeheure Vielfalt an sehr reizvollen kulinarischen Erlebnissen, die nicht den Ranzen anschwellen lassen, und die man sich auch zu Hause zumindest annähernd herstellen kann. Kommt halt, wie immer, auf das wie, und das wieviel an.
Gruß

Wolf
24.09.2012, 21:43
Fragt euch mal, warum gefühlte 40-50% der Jugendlich starke (!) Akne haben, die sogar mit Tabletten behandelt werden muss. Oder warum viele auch noch bis 30 oder 40 Akne haben. Weil sich alle die Tiefkühl-Pizzen und diesen Tiefkühl-Frass reinziehen. Noch schlimmer sind Gummibärchen, Kartoffelchips und Co. Selbst in Crystal anner' Ecke ist weniger Chemie drin, als da. Kein Wunder, dass darauf viele Menschen mit Allergien, Akne, Verdauungsbeschwerden oder "Lustlosigkeit" reagieren.
Am besten wär´s natürlich, den ganzen Tag Bio-Zeug und frisches Fleisch fressen..

Ingeborg
24.09.2012, 21:47
in 90% aller verarbeiten Lebensmittel ist GENMAISSIRUP

Gothaur
24.09.2012, 21:57
Fragt euch mal, warum gefühlte 40-50% der Jugendlich starke (!) Akne haben, die sogar mit Tabletten behandelt werden muss. Oder warum viele auch noch bis 30 oder 40 Akne haben. Weil sich alle die Tiefkühl-Pizzen und diesen Tiefkühl-Frass reinziehen. Noch schlimmer sind Gummibärchen, Kartoffelchips und Co. Selbst in Crystal anner' Ecke ist weniger Chemie drin, als da. Kein Wunder, dass darauf viele Menschen mit Allergien, Akne, Verdauungsbeschwerden oder "Lustlosigkeit" reagieren.
Am besten wär´s natürlich, den ganzen Tag Bio-Zeug und frisches Fleisch fressen..
Und da wirste auch kräftig verarscht. Im übrigen lange schon. Nicht erst seitdem die Nachfrage das Angebot sprengt.
Gruß

Wolf
24.09.2012, 21:58
Und da wirste auch kräftig verarscht. Im übrigen lange schon. Nicht erst seitdem die Nachfrage das Angebot sprengt.
Gruß

Das stimmt wohl. Also: Gemüse anbauen. Tiere "anbauen." :D

Gothaur
24.09.2012, 22:04
Das stimmt wohl. Also: Gemüse anbauen. Tiere "anbauen." :D
Au ja, my free zoo.de! Aber Hallo!
Gruß

kotzfisch
24.09.2012, 22:09
Fragt euch mal, warum gefühlte 40-50% der Jugendlich starke (!) Akne haben, die sogar mit Tabletten behandelt werden muss. Oder warum viele auch noch bis 30 oder 40 Akne haben. Weil sich alle die Tiefkühl-Pizzen und diesen Tiefkühl-Frass reinziehen. Noch schlimmer sind Gummibärchen, Kartoffelchips und Co. Selbst in Crystal anner' Ecke ist weniger Chemie drin, als da. Kein Wunder, dass darauf viele Menschen mit Allergien, Akne, Verdauungsbeschwerden oder "Lustlosigkeit" reagieren.
Am besten wär´s natürlich, den ganzen Tag Bio-Zeug und frisches Fleisch fressen..

Schwachsinn.Warum müssen sich immer Vollkoffer äußern, die von nichts eine Ahnung haben.

dZUG
24.09.2012, 22:36
Das stimmt wohl. Also: Gemüse anbauen. Tiere "anbauen." :D

Das gescheiteste ist, die Landwirtschaft einzustellen :-)

Löwe
25.09.2012, 12:24
Mein Lieblingsgericht sind Kartoffel + Butter + Brot + Salz alles andere schmeckt mir nicht.
OK.. wenn Piment drin ist, dann schon :-) (Lebkuchengewürz)

Du bist aber sehr genügsam, ich dagegen stehe, trotz erhötem Colesterin, auf ne lecker Schweinshaxe auch Eisbein geht. Hat den Neandertalern bestimmt auch geschmeckt.;)

Quo vadis
25.09.2012, 12:56
Der in der Branche anerkannteste Punkt, die Gesundheit einer Gesellschaft einleuchtend darzustellen ist der Grad der Krebsmortalität.
Diese ist in Somalia sehr niedrig, warum wohl?

Die sterben alle schon vorher.

Löwe
25.09.2012, 13:14
Die sterben alle schon vorher.

Nein, sie fressen keinen Chemie-Mist aus den Fabriken, sie bauen ihre benötigten Lebensmittel selbst an und düngen die Pflanzen mit ihrer eigenen Sch...ße.

Reilinger
25.09.2012, 14:19
Das kann aber auch arg ätzend sein. Beruflich bedingt habe ich mich früher auch oft auf Wikingermärkte im Norden, aber auch in der Bretagne rumgetrieben. Und natürlich gab es da auch authentisches Essen. Eintönig, fade, öde, geschmacklos, und Fleisch gabs mehr als selten. Nee, muß nicht sein.
Singularis Porcus zeichnet zwar ein anderes Bild, von der römischen Dekadenz, wie man sie beispielsweise in Fellinis Satyricon bewundern kann, ganz zu schweigen. Aber das sind Ausnahmen, und wenn, wurde dieses ohnehin nur von der Oberschicht genossen und nicht vom gemeinen Bürger, oder Sklaven.
Aber es gibt heute weltweit eine ungeheure Vielfalt an sehr reizvollen kulinarischen Erlebnissen, die nicht den Ranzen anschwellen lassen, und die man sich auch zu Hause zumindest annähernd herstellen kann. Kommt halt, wie immer, auf das wie, und das wieviel an.
Gruß

Die "Küche" unserer Vorfahren war jämmerlich. Man beachte einmal, was wir alles an Liebgewonnenem von unserer Speisekarte streichen müßten, da es z.B. vom amerikanischen Kontinent stammt und unseren steinzeitlichen Vorfahren daher nicht als Nahrungsmittel zur Verfügung stand.

Verabschiedet euch z.B. direkt von

- Kartoffeln
- Tomaten
- Paprika
- Auberginen
- Kürbis
- Mais
- Ananas
- Kakao
- Erdnüssen
- Bohnen (außer Saubohnen)
- Sonnenblumen
- Vanille
- Chili

Allen Rauchern sei hiermit auch der Tabak verboten, da nicht europäisch steinzeitlich, sondern der Neuen Welt entstammend. :)

Selbstredend gibt es dann auch nicht mehr das gewohnte Obst zu essen. Denn praktisch alles, was wir heute an Obstsorten kennen, ist durch jahrhundertelange Selektion und Züchtung entstanden.

Also zurück zu Holzapfel und Holzbirne. Der Holzapfel beglückt mit 2-4 cm großen, sauren und - nomen est omen - holzigen harten Früchten. Die Holzbirne, Vorfahrin unserer Kulturbirnen, begeistert durch 1,5 - 3,5 cm dicke Früchte, deren gerbstoffreiches Fruchtfleisch stark herb bitter und sauer schmeckt und roh absolut ungenießbar ist.
Statt Zwetschgen gibt es nur noch Schlehen, die Erdbeeren schrumpfen auf Walderdbeergröße zurück (Gartenerdbeeren entstanden durch Einkreuzung einer amerikanischen Art), Kirschen sind Wildkirschen mit wenig Fruchtfleisch und viel Stein.
Zitrusfrüchte stammen aus Südasien und sind tabu.
Pfirsich - China
Walnuss - Persien
Banane - Asien

Beim Gemüse sieht es dann leider auch nicht besser aus.
Karotten - ein Kreuzungsprodukt. Hier bleibt uns nur die bleiche Wilde Möhre zurück.
Zwiebel - eine reine Kulturzüchtung, deren genauen Ursprung man bis heute nicht wirklich kennt. Als einer der nächsten Verwandten gilt eine Lauchart aus Turkmenistan und Iran.
Knoblauch - leider erst seit der Antike in Europa in Gebrauch. Auch eine reine Kulturzüchtung unklaren Ursprungs. Alternativ bleiben der heimische Bärlauch (Allium ursinum) und das Lauchkraut (Alliaria petiolata), das man am Wegrand findet - so man es denn erkennt. Lauchartiger Geschmack der Blätter muß hier genügen.
Sellerie - erst seit 3000 Jahren bekannt.
Kohlarten - zurück zu den Ursprüngen, alle heute bekannten Kohlsorten sind durch Züchtung entstanden. Die steinzeitlichen Vorfahren konnten also bestenfalls Blätter des Wildkohls beknabbern. Wohl bekomm's.
Zucchini - reine Kulturpflanze, die obendrein noch vom Kürbis abstammt (also amerikanisch ist)
Gurke - Indien
Erbsen - Türkei bis Persien

Beliebig fortzusetzende Liste...

Also um es kurz zu machen. Steinzeitliche Ernährung in Mitteleuropa war alptraumhaft und so weit von dem entfernt, was wir heute als "gesund" bezeichnen, daß es sicher kein Zufall ist, daß die Lebenserwartung unserer Vorfahren im Schnitt bei den Männern bei 35, den Frauen nur 30 Jahren lag.
Aber bitte, wer es denn unbedingt möchte, dem sei der Spaß am Hungern nicht benommen.

Wolf
25.09.2012, 14:21
- Kartoffeln
- Tomaten
- Paprika
- Auberginen
- Kürbis
- Mais
- Ananas
- Kakao
- Erdnüssen
- Bohnen (außer Saubohnen)
- Sonnenblumen
- Vanille
- Chili

Wär kein Problem.

Gothaur
25.09.2012, 15:52
----------superguter Post------------
Und es war nicht nur so in der Steinzeit, sondern auch danach, über lange, lange Zeit hinweg. Überdies gab es natürlich auch entsprechend des Standes Nahrung, und je niedriger, desto eintöniger! So war das halt. Hat sich ja auch in weiten Teilen der Welt immer noch nicht geändert.
Gruß

Aragorn
25.09.2012, 15:57
Eßt vor allen Dinge sehr viel raffiniertes Kochsalz (reduziert auf NaCl). Da kommt dann Herr Alzheimer schon mit 62 - 65.

kotzfisch
25.09.2012, 17:09
Die sterben alle schon vorher.

Logisch. Also ist Krebsmortalität Ausweis einer hohen Lebenserwartung.

kotzfisch
25.09.2012, 17:10
Eßt vor allen Dinge sehr viel raffiniertes Kochsalz (reduziert auf NaCl). Da kommt dann Herr Alzheimer schon mit 62 - 65.

Alzheimer und Kochsalz? Bitte eine Quelle für diese Behauptung.

kotzfisch
25.09.2012, 17:11
Nein, sie fressen keinen Chemie-Mist aus den Fabriken, sie bauen ihre benötigten Lebensmittel selbst an und düngen die Pflanzen mit ihrer eigenen Sch...ße.

Vor allem sterben sie an banalen Infekten, latschen auf Landminen und werden im Bürgerkrieg umgebracht.

Valdyn
25.09.2012, 17:27
Was irgendwie auch die ganze Zeit unberücksichtigt bleibt, ist die Tatsache, daß wir heute eben - krass ausgedrückt - "alles" bis ins hohe Alter und zum Tod durchschleppen. Egal was jemand für "schlechte" Gene oder Anlagen mitbringt, er hat gute Chancen sich fortzupflanzen, diese Anlagen dabei zu vererben und im hohen Alter zu sterben. Viele Krankheiten und Allergien sind vererbbare Gendefekte die es in härteren Zeiten der Menschheit nicht so oft gab. Und auch heute bei Naturvölkern einfach nicht so oft gibt weil die natürliche Auslese da einfach erbarmunglos und eben oft dann im jungen Alter zuschlägt.

Das soll keine Befürwortung von Eugenik oder so etwas sein. Es ist aber einfach Fakt.

Aragorn
25.09.2012, 17:31
Alzheimer und Kochsalz? Bitte eine Quelle für diese Behauptung.http://www.zentrum-der-gesundheit.de/salz.html
Und hier noch einer in der Sprache unserer Besatzer:
http://www.dailymail.co.uk/health/article-2029709/Salt-link-dementia-Just-teaspoon-day-dulls-mind-increases-risk-Alzheimers-disease.html

Valdyn
25.09.2012, 17:40
Zucker ist auch so eine Sache. Relativ neu ist ja die Erkenntnis, daß Zucker wohl wahrscheinlich den Krebs ernährt. Man hat festgestellt, daß bei Zuckerentzug die Krebszellen langsamer wachsen. Im Umkehrschluß heißt das dann so viel wie, Verzicht auf Zucker beugt Krebs vor und verlangsamt ihn, wenn er erst einmal entstanden ist.

Das blöde an der Sache ist, daß in quasi allen Dingen die man essen oder trinken kann oder muß - um zu überleben - Zucker in meist nicht unerheblichen Mengen vorhanden ist. Und wenn nicht, dann Zuckeraustauschstoffe die nicht nur Heißhungerattacken auslösen, sondern auch im Verdacht stehen, Krebs auslösen zu können.

Pillefiz
25.09.2012, 17:46
Eßt vor allen Dinge sehr viel raffiniertes Kochsalz (reduziert auf NaCl). Da kommt dann Herr Alzheimer schon mit 62 - 65.

vielfach schlimmer ist der Geschmacksverstärker Glutamat http://lupocattivoblog.com/2010/04/14/alzheimer-aus-der-tute-wie-uns-die-lebensmittelindustrie-um-den-verstand-bringt/

kotzfisch
25.09.2012, 18:04
[QUOTE=Aragorn;5698436]http://www.zentrum-der-gesundheit.de/salz.html


Halbesoterische Stußquelle.Vergiß es. Ich meinte eine eventuell peer-review Studie aus NEJM oder Lancet, nicht so etwas, Igitt!

kotzfisch
25.09.2012, 18:06
vielfach schlimmer ist der Geschmacksverstärker Glutamat http://lupocattivoblog.com/2010/04/14/alzheimer-aus-der-tute-wie-uns-die-lebensmittelindustrie-um-den-verstand-bringt/

Stimmt nicht- Glutamat ist ein natürlicher Stoff, der in Deinem Gehirn sehr prominent vertreten ist.
Beste natürliche Quelle sind Weizen und Tomaten.
Die Dinge, die in Deiner Esoquelle angegeben sind, sind Stuß.
Zitat: "feine Fette, damit die Gedanken besser flutschen".
Indiskutabel und völlig unwissenschaftlich.

Pillefiz
25.09.2012, 18:11
Stimmt nicht- Glutamat ist ein natürlicher Stoff, der in Deinem Gehirn sehr prominent vertreten ist.
Beste natürliche Quelle sind Weizen und Tomaten.
Die Dinge, die in Deiner Esoquelle angegeben sind, sind Stuß.
Zitat: "feine Fette, damit die Gedanken besser flutschen".
Indiskutabel und völlig unwissenschaftlich.

http://www.alzheimerinfo.de/alzheimer/ursachen/index.jsp
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/alzheimer/memantine.shtml

Google ist auch dein Freund :ja:

MorganLeFay
25.09.2012, 18:11
Und es war nicht nur so in der Steinzeit, sondern auch danach, über lange, lange Zeit hinweg. Überdies gab es natürlich auch entsprechend des Standes Nahrung, und je niedriger, desto eintöniger! So war das halt. Hat sich ja auch in weiten Teilen der Welt immer noch nicht geändert.
Gruß

In Hamburg haben sich zeitweilig die "besseren" Dienstboten in ihre Vertraege schreiben lassen, dass sie "nur" fuenfmal in der Woche Lachs vorgesetzt bekommen.

Löwe
25.09.2012, 18:13
Vor allem sterben sie an banalen Infekten, latschen auf Landminen und werden im Bürgerkrieg umgebracht.

An banalen Infektionen stirbt wohl kaum noch jemand, es sei denn du zählst Ebola, Hunter, Marburg u.Ä. zu banalen Infektionen. Minen, ja das ist wohl das größte Problem, auch noch Jahre nach dem eigendlichen Krieg.
Wichtig ist aber auch, daß Krebs als Erkrankung bei diesen Menschen unbekannt ist. Kann man da vielleicht Rückschlüsse auf unsere Lebensweise und Ernährung schließen? Daß es da Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krebshäufigkeit gibt, ist wohl inzwischen unbestritten. Wenn man sich ansieht wieviel Dreck, Schwermetalle und Chemie in Weißbrot aus den Großmülen verarbeitet ist, fragt man sich wohl zu Recht warum man den Mist eigendlich frißt. Dort wo man das Zeug kauft, müßten eigendlich diese Zutaten beschrieben sein, ist aber nicht.

MorganLeFay
25.09.2012, 18:15
An banalen Infektionen stirbt wohl kaum noch jemand, es sei denn du zählst Ebola, Hunter, Marburg u.Ä. zu banalen Infektionen. Minen, ja das ist wohl das größte Problem, auch noch Jahre nach dem eigendlichen Krieg.
Wichtig ist aber auch, daß Krebs als Erkrankung bei diesen Menschen unbekannt ist. Kann man da vielleicht Rückschlüsse auf unsere Lebensweise und Ernährung schließen? Daß es da Zusammenhänge zwischen Ernährung und Krebshäufigkeit gibt, ist wohl inzwischen unbestritten. Wenn man sich ansieht wieviel Dreck, Schwermetalle und Chemie in Weißbrot aus den Großmülen verarbeitet ist, fragt man sich wohl zu Recht warum man den Mist eigendlich frißt. Dort wo man das Zeug kauft, müßten eigendlich diese Zutaten beschrieben sein, ist aber nicht.
Natuerlich sterben die Leute in solchen Gegenden an banalen Infektionen. Und sie sterben, bevor sich die "Zivilisationskrankheiten" entwickeln koennen.

Löwe
25.09.2012, 18:18
Natuerlich sterben die Leute in solchen Gegenden an banalen Infektionen. Und sie sterben, bevor sich die "Zivilisationskrankheiten" entwickeln koennen.

Was sind denn nun "banalen Infektionen"?

MorganLeFay
25.09.2012, 18:20
Was sind denn nun "banalen Infektionen"?

Tetanus, zum Beispiel.

Alles, wogegen unsereins in funktionierenden Gesundheitssystemen so nebenbei geimpft wird.

Valdyn
25.09.2012, 18:20
Was sind denn nun "banalen Infektionen"?

Zb. sowas wie eine Blutvergiftung weil man da keine Möglichkeiten hat eine Wunde vernünftig zu säubern.

Grundsätzlich auch alles, wo man "bei uns" mit Antibiotika therapiert wird, weil das von alleine nicht wieder weggeht. Irgendwann kann das dann zu einem ernsten Problem werden. Beispielsweise eine simple Mandelentzündung.

Aragorn
25.09.2012, 18:30
Halbesoterische Stußquelle.Vergiß es. Ich meinte eine eventuell peer-review Studie aus NEJM oder Lancet, nicht so etwas, Igitt!
Man müßte die Sprache seiner Besatzer sprechen und sinnentnehmend lesen können:


Salt link to dementia: Just a teaspoon a day 'dulls the mind' and increases your risk of Alzheimer's diseaseSehr eseoterisch diese englischen Zeitungen.:D :D :D

Löwe
25.09.2012, 18:35
Zb. sowas wie eine Blutvergiftung weil man da keine Möglichkeiten hat eine Wunde vernünftig zu säubern.

Grundsätzlich auch alles, wo man "bei uns" mit Antibiotika therapiert wird, weil das von alleine nicht wieder weggeht. Irgendwann kann das dann zu einem ernsten Problem werden. Beispielsweise eine simple Mandelentzündung.

Wenn es Menchen sind, die keine Verbindung zur "Zivilisation" haben, bei denen sind Infektionen sehr selten. Sie verfügen schon über Wissen mit welchen Mitteln aus dem Busch man welche Krankheiten bekämpft. Das Tralala, um den Kranken Herumtanzen, ist nicht das einzige Mittel das sie haben. Man höre und staune, die Pharma-Ganoven haben schon vor Längerem die Wirksamkeit der Naturheilkunde im Regenwald erkannt. Sie klauen jetzt den Eingeborenern ihre Heilpflanzen und melden den Wikstoff als Patent an. Jetzt fehlt noch, daß man den Buschbewohnern die weitere Benutzung ihrer Heilpflanzen aus Patentrechtlichen Gründen untersagt.

Aragorn
25.09.2012, 18:38
Jetzt fehlt noch, daß man den Buschbewohnern die weitere Benutzung ihrer Heilpflanzen aus Patentrechtlichen Gründen untersagt.Was Monsato mit dem Genom des Schweines machen kann, ist doch auch auf Heilpflanzen anwendbar, falls man ein amerikanisches Unternehmen ist, oder?

Valdyn
25.09.2012, 18:40
Wenn es Menchen sind, die keine Verbindung zur "Zivilisation" haben, bei denen sind Infektionen sehr selten. Sie verfügen schon über Wissen mit welchen Mitteln aus dem Busch man welche Krankheiten bekämpft. Das Tralala, um den Kranken Herumtanzen, ist nicht das einzige Mittel das sie haben. Man höre und staune, die Pharma-Ganoven haben schon vor Längerem die Wirksamkeit der Naturheilkunde im Regenwald erkannt. Sie klauen jetzt den Eingeborenern ihre Heilpflanzen und melden den Wikstoff als Patent an. Jetzt fehlt noch, daß man den Buschbewohnern die weitere Benutzung ihrer Heilpflanzen aus Patentrechtlichen Gründen untersagt.

Mit Verlaub, aber du siehst das nicht realistisch genug sondern scheinst da ein wenig den idealisierten fast schon romantischen Vorstellungen von Eingeborenen aufgesessen zu sein, die harmonisch im Einklang mit der Natur leben, keine Krankheiten kennen und auch sonst keine Sorgen haben.

Löwe
25.09.2012, 18:58
Mit Verlaub, aber du siehst das nicht realistisch genug sondern scheinst da ein wenig den idealisierten fast schon romantischen Vorstellungen von Eingeborenen aufgesessen zu sein, die harmonisch im Einklang mit der Natur leben, keine Krankheiten kennen und auch sonst keine Sorgen haben.

Ich weiß nicht was du daraus gelesen hast, aber das oder Ähnliches steht nirgendwo. Ich darf daran erinnern, daß die Weißen im Regenwald mit ihren Schnupfen-Vieren ganze Stämme ausgerottet haben. Tatsache ist, daß sich der Körper im Laufe der Evulotion an manche oder an Alle Krankheitserreger "gewöhnt" hat, sonst gäbe es nämlich keine Evulotion. Nur wenn man Organismen mit Erregern konfrontiert, die sie nicht aus ihrer Entwicklung heraus kennen, werden sie erkranken und sterben. z.B. die Grippevieren mit Unterart Schnupfen, sind wohl erst seit um 1900 bekannt und es besteht der Verdacht, daß diese Vieren aus dem Reagenzglas stammen.

Löwe
25.09.2012, 19:02
Was Monsato mit dem Genom des Schweines machen kann, ist doch auch auf Heilpflanzen anwendbar, falls man ein amerikanisches Unternehmen ist, oder?

Du kannst ja mal versuchen ein Amerikanisches Unternehmen in Amerika zu verklagen, siehe Samsung. Es hat schon einen Grund warum die USA den Europa.-Gerichtshof nicht anerkenen. Wenn es mal nötig ist, wird ein "Tribunal" installiert und man tut dann so als wärs eine Europäische Einrichtung.

Valdyn
25.09.2012, 19:04
Ich weiß nicht was du daraus gelesen hast, aber das oder Ähnliches steht nirgendwo. Ich darf daran erinnern, daß die Weißen im Regenwald mit ihren Schnupfen-Vieren ganze Stämme ausgerottet haben. Tatsache ist, daß sich der Körper im Laufe der Evulotion an manche oder an Alle Krankheitserreger "gewöhnt" hat, sonst gäbe es nämlich keine Evulotion. Nur wenn man Organismen mit Erregern konfrontiert, die sie nicht aus ihrer Entwicklung heraus kennen, werden sie erkranken und sterben. z.B. die Grippevieren mit Unterart Schnupfen, sind wohl erst seit um 1900 bekannt und es besteht der Verdacht, daß diese Vieren aus dem Reagenzglas stammen.

Es gab auch in den heutigen sogenannten zivilisierten Wohlstandsstaaten Zeiten, in denen Menschen an den aus heutiger Sicht banalsten Infektionen gestorben sind. Es gibt zb. zahlreiche Kinderkrankheiten die sehr gefährlich werden können ohne Impfung und Behandlung. Diese Krankheiten wurden nicht eingeschleppt und auch nicht im Reagenzglas gezüchtet sondern sind schont seit jeher bekannt. Und trotzdem haben wir da keine oder eben nur geringe natürliche Abwehrmechanismen daß da eben auch viele Menschen daran in der Vergangenheit starben.

Gothaur
25.09.2012, 19:06
In Hamburg haben sich zeitweilig die "besseren" Dienstboten in ihre Vertraege schreiben lassen, dass sie "nur" fuenfmal in der Woche Lachs vorgesetzt bekommen.
Tja, das waren noch Zeiten. Genauso, wie anno Dunnemals auch gerade die Innereien den feudalen Herrschaften vorbehalten waren und das Muskelfleisch eher als die Reste fürs gemeine Dienstvolk Verwendung fand.
Gruß

MANFREDM
25.09.2012, 19:16
http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/das-steinzeitrezept-wie-wir-unsere?documentId=10954126

Dumme Journaille macht dumme Sendungen für ... !

Löwe
25.09.2012, 19:17
Es gab auch in den heutigen sogenannten zivilisierten Wohlstandsstaaten Zeiten, in denen Menschen an den aus heutiger Sicht banalsten Infektionen gestorben sind. Es gibt zb. zahlreiche Kinderkrankheiten die sehr gefährlich werden können ohne Impfung und Behandlung. Diese Krankheiten wurden nicht eingeschleppt und auch nicht im Reagenzglas gezüchtet sondern sind schont seit jeher bekannt. Und trotzdem haben wir da keine oder eben nur geringe natürliche Abwehrmechanismen daß da eben auch viele Menschen daran in der Vergangenheit starben.

Mit den "banalsten Infektionen" solltest du Anti-Biotika Resistenz in Verbindung bringen. Gegen Infektionen hatte der Menschliche Körper nie eine reelle Change. Es kam immer darauf an wieviele Erreger gleichzeitig bei der Infektion in den Köper gelangt sind. War die Anzahl relativ gering, ist der Körper selbst damit fertig geworden. Die größeren Verletzungen entstanden vorwiegend während der Kriege auch die ersten Versuche mit Anti-Biotika haben während des Krieges begonnen. Es blieb immer nur die Amputation der Gliedmaßen um eine Ausreitung der Infektion auf den ganzen Körper zu verhindern.

Aragorn
25.09.2012, 19:19
Du kannst ja mal versuchen ein Amerikanisches Unternehmen in Amerika zu verklagen, siehe Samsung. Es hat schon einen Grund warum die USA den Europa.-Gerichtshof nicht anerkenen. Wenn es mal nötig ist, wird ein "Tribunal" installiert und man tut dann so als wärs eine Europäische Einrichtung. Ich hoffe ja immer noch, daß das Sprichwort, "Hochmut kommt vor dem Fall!" wirklich stimmt. würde mich mit klammheimlicher Freude erfüllen. :D

Löwe
25.09.2012, 19:35
Ich hoffe ja immer noch, daß das Sprichwort, "Hochmut kommt vor dem Fall!" wirklich stimmt. würde mich mit klammheimlicher Freude erfüllen. :D

Ich bete auch zu Gott, daß er mir diese Gnade gewährt.

Ingeborg
25.09.2012, 20:16
Hallo,

sehr aufschlussreiche Sendung. Das mit den Vegetariern kam mir schon länger komisch vor. Der größte Widerspruch, den mir keiner auflösen konnte, war der, warum hungernde Menschen viel wilder auf ein Stück Fleisch sind als auf ein Stück Brot. Klar, Brot gehört ja erst seit ein paar Tausend Jahren zur menschlichen Nahrung. Ist auch kein Wunder, dass viele Menschen kein Gluten oder keine Laktose vertragen. Gehört alles nicht zum steinzeitlichen Ernährungsprogramm.

Von all den Tips habe ich bis jetzt nur das Barfußlaufen übernommen seit einem Jahr. Ich habe einfach keine Lust mehr, noch einen Bandscheibenvorfall zu kriegen. Aber ernährungstechnisch mache ich noch zu viel falsch. Habe mich gerade darüber geärgert, dass die Portionen in der Kantine so klein sind, dabei habe ich festgestellt, dass ich allein dadurch schon abnehme, obwohl ich gar nicht hungere. Viel öfter sollten wir mal ganze Mahlzeiten ausfallen lassen, wie das in der Sendung geraten wird. Darauf seien wir schließlich programmiert.

http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/das-steinzeitrezept-wie-wir-unsere?documentId=10954126

Danke, sehr interessant.

Aber in diesem Forum Perlen vor die Säue.

Ausser dummen Bemerkungen kannste da nix erwarten.

Ingeborg
25.09.2012, 20:22
Multiplex unterliegt hier einem fundamentalen Denkfehler.
Kindersterblichkeit ist natürlich Bestandteil der durchschnittlichen Lebenserwartung, wie kann man die weglassen?
Dass es im Mittelalter einzelne Methusalems in Klöstern, Kircghen oder ähnlichen beschützten Einrichtungen gab,
ändert nichts an der Tatsache, dass man im Durchschnitt eben vielleicht 40 Jahre alt wurde.Für das Neolithikum liegen die
Werte noch schlechter.Es ist ja Verdienst von ZIVILISATION, dass die überwältigende Mehrheit der Kinder überlebt, älter wird und
dann ab 70 ihren CA entwickeln können.

Wobei CA vermutlich nur deshalb eine Zivilisationskrankheit ist, weil jene Zivilisation überhaupt erlaubt, dass
die Menschen so alt werden, dass sie ihn bekommen können.

Wenn du die Kindersterblichkeit herausrechnest - ist das nicht so.

Ingeborg
25.09.2012, 20:25
Das ist richtig.Venus von Willendorf meintest Du.40000 Jahre alt.Niederösterreich.
Fetter Arsch und dicke Titten.

http://preview.turbosquid.com/Preview/Content_2009_07_14__00_43_39/MatM_Venus_cover.jpg30cb271c-3410-410c-8111-aa7772b235a0Larger.jpg

Ingeborg
25.09.2012, 20:29
Model müssen bestimmte Maße haben weil die Kleidung für die Laufstege in Einheitsgrößen geschneidert werden. Warum das nun quasi Kindergrößen sein müssen weiß ich auch nicht so genau. Aber das hat grundsätzlich nichts damit zu tun, daß spindeldürre und knochige Frauen irgendjemand besonders schön fände.

schwule Modeschöpfer wollen Kerle

kotzfisch
25.09.2012, 20:30
http://www.alzheimerinfo.de/alzheimer/ursachen/index.jsp
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/alzheimer/memantine.shtml

Google ist auch dein Freund :ja:

Aber Deine Quellen nicht.

Ingeborg
25.09.2012, 20:31
Allgemein kann man sagen, dass insbesondere das Prekariat meist übergewichtig ist.
Es liegt vor allem auch am TV Konsum.
TV Konsum exzessiv führt zu einem gestörten Schlaf und der wiederum
zu Anlage von Fettpolstern.Nachzulesen bei Udo Pollmer in "Esst endlich normal".
Da beschreibt er den hormonellen Wirkungskreis ganz verständlich.

Überdie leiden diese Menschen natürlich an Bewegungsmangel.

ARME Leute essen billige Kohlenhydrate.

Also eher Nudeln mit Ketchup

als Steak mit Salat.

kotzfisch
25.09.2012, 20:31
Wenn du die Kindersterblichkeit herausrechnest - ist das nicht so.

Warum sollte man?
Es ist eine Einflußgröße auf den Durchschnitt.
Statistik.

Ingeborg
25.09.2012, 20:32
Da gibt es doch auch noch diese Ureinwohner irgendwo im Pazifik glaube ich. Die sind alle wohl genährt, ist wohl auch genetisch mittlerweile, und Hauptnahrungsquelle sind wohl Bananen. Also viele Kohlenhydrate.

COLA ist da auch schon der Fettmacher.

Ingeborg
25.09.2012, 20:33
Warum sollte man?
Es ist eine Einflußgröße auf den Durchschnitt.
Statistik.

aber irreführend.

Alte + tote Babys

kotzfisch
25.09.2012, 20:35
http://www.alzheimerinfo.de/alzheimer/ursachen/index.jsp
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/alzheimer/memantine.shtml

Google ist auch dein Freund :ja:

Aber durch Verzehr erhöhst Du doch den Glutamat Gehalt im synaptischen Spalt nicht.....Mann.
Laien sollten keine Pharmainformationen lesen, das wird nichts!

Milliarden Asiaten kippen sich das Zeug ins Fressen und haben keine erhöhte Alzheimermorbidität.


Mann, oh Mann.

Ingeborg
25.09.2012, 20:36
Die "Küche" unserer Vorfahren war jämmerlich. Man beachte einmal, was wir alles an Liebgewonnenem von unserer Speisekarte streichen müßten, da es z.B. vom amerikanischen Kontinent stammt und unseren steinzeitlichen Vorfahren daher nicht als Nahrungsmittel zur Verfügung stand.

Verabschiedet euch z.B. direkt von

- Kartoffeln
- Tomaten
- Paprika
- Auberginen
- Kürbis
- Mais
- Ananas
- Kakao
- Erdnüssen
- Bohnen (außer Saubohnen)
- Sonnenblumen
- Vanille
- Chili

Allen Rauchern sei hiermit auch der Tabak verboten, da nicht europäisch steinzeitlich, sondern der Neuen Welt entstammend. :)

Selbstredend gibt es dann auch nicht mehr das gewohnte Obst zu essen. Denn praktisch alles, was wir heute an Obstsorten kennen, ist durch jahrhundertelange Selektion und Züchtung entstanden.

Also zurück zu Holzapfel und Holzbirne. Der Holzapfel beglückt mit 2-4 cm großen, sauren und - nomen est omen - holzigen harten Früchten. Die Holzbirne, Vorfahrin unserer Kulturbirnen, begeistert durch 1,5 - 3,5 cm dicke Früchte, deren gerbstoffreiches Fruchtfleisch stark herb bitter und sauer schmeckt und roh absolut ungenießbar ist.
Statt Zwetschgen gibt es nur noch Schlehen, die Erdbeeren schrumpfen auf Walderdbeergröße zurück (Gartenerdbeeren entstanden durch Einkreuzung einer amerikanischen Art), Kirschen sind Wildkirschen mit wenig Fruchtfleisch und viel Stein.
Zitrusfrüchte stammen aus Südasien und sind tabu.
Pfirsich - China
Walnuss - Persien
Banane - Asien

Beim Gemüse sieht es dann leider auch nicht besser aus.
Karotten - ein Kreuzungsprodukt. Hier bleibt uns nur die bleiche Wilde Möhre zurück.
Zwiebel - eine reine Kulturzüchtung, deren genauen Ursprung man bis heute nicht wirklich kennt. Als einer der nächsten Verwandten gilt eine Lauchart aus Turkmenistan und Iran.
Knoblauch - leider erst seit der Antike in Europa in Gebrauch. Auch eine reine Kulturzüchtung unklaren Ursprungs. Alternativ bleiben der heimische Bärlauch (Allium ursinum) und das Lauchkraut (Alliaria petiolata), das man am Wegrand findet - so man es denn erkennt. Lauchartiger Geschmack der Blätter muß hier genügen.
Sellerie - erst seit 3000 Jahren bekannt.
Kohlarten - zurück zu den Ursprüngen, alle heute bekannten Kohlsorten sind durch Züchtung entstanden. Die steinzeitlichen Vorfahren konnten also bestenfalls Blätter des Wildkohls beknabbern. Wohl bekomm's.
Zucchini - reine Kulturpflanze, die obendrein noch vom Kürbis abstammt (also amerikanisch ist)
Gurke - Indien
Erbsen - Türkei bis Persien

Beliebig fortzusetzende Liste...

Also um es kurz zu machen. Steinzeitliche Ernährung in Mitteleuropa war alptraumhaft und so weit von dem entfernt, was wir heute als "gesund" bezeichnen, daß es sicher kein Zufall ist, daß die Lebenserwartung unserer Vorfahren im Schnitt bei den Männern bei 35, den Frauen nur 30 Jahren lag.
Aber bitte, wer es denn unbedingt möchte, dem sei der Spaß am Hungern nicht benommen.

Und zufällig sind die WEGGEFALLENEN

die KRankmacher!

Auch das süße Obst.

Das ewige Gelaber vom frühen Tod.

Wer die ersten 5 Jahre überlebte,

wurde durchaus alt.

kotzfisch
25.09.2012, 20:37
aber irreführend.

Alte + tote Babys

Deine Einlassung stimmt so und so nicht.
Ob mit oder ohne Säuglingssterblichkeit waren dies sehr, sehr junge Gesellschaften in der
Eiszeit und im Cro Magnon.Lies mal einen Anthropologen zu dem Thema oder Reicholf.

Ingeborg
25.09.2012, 20:38
Was irgendwie auch die ganze Zeit unberücksichtigt bleibt, ist die Tatsache, daß wir heute eben - krass ausgedrückt - "alles" bis ins hohe Alter und zum Tod durchschleppen. Egal was jemand für "schlechte" Gene oder Anlagen mitbringt, er hat gute Chancen sich fortzupflanzen, diese Anlagen dabei zu vererben und im hohen Alter zu sterben. Viele Krankheiten und Allergien sind vererbbare Gendefekte die es in härteren Zeiten der Menschheit nicht so oft gab. Und auch heute bei Naturvölkern einfach nicht so oft gibt weil die natürliche Auslese da einfach erbarmunglos und eben oft dann im jungen Alter zuschlägt.

Das soll keine Befürwortung von Eugenik oder so etwas sein. Es ist aber einfach Fakt.

Du denkst Logisch!

kotzfisch
25.09.2012, 20:38
Und zufällig sind die WEGGEFALLENEN

die KRankmacher!

Auch das süße Obst.

Das ewige Gelaber vom frühen Tod.

Wer die ersten 5 Jahre überlebte,

wurde durchaus alt.

Quatsch! Einzelne vielleicht, ja.
Kannst ja so leben und jegliche Medizin ablehnen, dann schauen wir mal.

Ingeborg
25.09.2012, 20:39
Zucker ist auch so eine Sache. Relativ neu ist ja die Erkenntnis, daß Zucker wohl wahrscheinlich den Krebs ernährt. Man hat festgestellt, daß bei Zuckerentzug die Krebszellen langsamer wachsen. Im Umkehrschluß heißt das dann so viel wie, Verzicht auf Zucker beugt Krebs vor und verlangsamt ihn, wenn er erst einmal entstanden ist.

Das blöde an der Sache ist, daß in quasi allen Dingen die man essen oder trinken kann oder muß - um zu überleben - Zucker in meist nicht unerheblichen Mengen vorhanden ist. Und wenn nicht, dann Zuckeraustauschstoffe die nicht nur Heißhungerattacken auslösen, sondern auch im Verdacht stehen, Krebs auslösen zu können.

und noch schlimmer: Genmaissirup

Ingeborg
25.09.2012, 20:39
Stimmt nicht- Glutamat ist ein natürlicher Stoff, der in Deinem Gehirn sehr prominent vertreten ist.
Beste natürliche Quelle sind Weizen und Tomaten.
Die Dinge, die in Deiner Esoquelle angegeben sind, sind Stuß.
Zitat: "feine Fette, damit die Gedanken besser flutschen".
Indiskutabel und völlig unwissenschaftlich.

Danke!

Ingeborg
25.09.2012, 20:41
Wenn es Menchen sind, die keine Verbindung zur "Zivilisation" haben, bei denen sind Infektionen sehr selten. Sie verfügen schon über Wissen mit welchen Mitteln aus dem Busch man welche Krankheiten bekämpft. Das Tralala, um den Kranken Herumtanzen, ist nicht das einzige Mittel das sie haben. Man höre und staune, die Pharma-Ganoven haben schon vor Längerem die Wirksamkeit der Naturheilkunde im Regenwald erkannt. Sie klauen jetzt den Eingeborenern ihre Heilpflanzen und melden den Wikstoff als Patent an. Jetzt fehlt noch, daß man den Buschbewohnern die weitere Benutzung ihrer Heilpflanzen aus Patentrechtlichen Gründen untersagt.

Genau das!

Aus Ghana und Bali weiß ich von Uralten, die nie im Leben beim Arzt waren.

Geronimo
25.09.2012, 20:43
Genau das!

Aus Ghana und Bali weiß ich von Uralten, die nie im Leben beim Arzt waren.

Weil es da keine gibt?

Löwe
25.09.2012, 20:48
Zitat von Ingeborg
Genau das!

Aus Ghana und Bali weiß ich von Uralten, die nie im Leben beim Arzt waren.



Weil es da keine gibt?

Nein, mein Herr, weil sie selbst der Arzt sind.

kotzfisch
25.09.2012, 21:30
Danke!

Geht nicht gegen Dich,Inge.

Reilinger
25.09.2012, 21:51
Und zufällig sind die WEGGEFALLENEN

die KRankmacher!

Auch das süße Obst.

Das ewige Gelaber vom frühen Tod.

Wer die ersten 5 Jahre überlebte,

wurde durchaus alt.

Jetzt bin ich echt neugierig. Wovon ernährst du dich denn so? Sauerampfer und rohes Fleisch? Selbstgejagt, wie ich doch hoffen will - denn gemästete Haustiere stehen nicht auf dem Speiseplan. Oder doch gleich "Lichtnahrung"?
Denn es bleibt ja nach Abzug aller Milch- und Getreideprodukte nicht mehr wirklich viel übrig. Vielleicht noch hin und wieder ein angebrütetes Vogelei, nicht wahr?
Da hoffe ich doch, du hast dir für die kommenden Wochen nicht allzuviel vorgenommen, denn im Augenblick reifen die letzten Vitamin C-Spender bei unseren Wildfrüchten heran. Also fleißig Hagebutten sammeln und trocknen - denn dann gibts lange Monate nichts mehr. Und du willst doch keinen Skorbut bekommen, oder? Klar, du kannst auch Fichtennadelsud saufen, aber das ist Betrug, da nicht steinzeitlich europäisch, sondern nordamerikanisches Indianerwissen. Und solltest du das Pech haben, nicht an der Küste zu wohnen, wo gelegentlich ein frischer Seefisch auf den Teller kommt, dann freu dich schon mal auf den schönen Kropf, der dir Dank Jodmangels wachsen wird. War ja in Bayern mal die reinste Volkskrankheit - und wurde hinterm Kropfband versteckt. Sehr apart, das. :haha:

Reilinger
26.09.2012, 09:42
Und es war nicht nur so in der Steinzeit, sondern auch danach, über lange, lange Zeit hinweg. Überdies gab es natürlich auch entsprechend des Standes Nahrung, und je niedriger, desto eintöniger! So war das halt. Hat sich ja auch in weiten Teilen der Welt immer noch nicht geändert.
Gruß

Besten Dank.

Und ja, es war lange, lange Zeit nicht viel anders. Ich habe beim Stöbern einen hübschen Artikel gefunden, den ich in diesem Zusammenhang nicht unterschlagen möchte.



Informationen über die tägliche Ernährung der Bevölkerung müssen also anders beschafft werden. Und hier bieten Latrinen eine wahre Goldgrube. In den mittelalterlichen Toiletten haben sich alle erdenklichen Abfälle und Ausscheidungen angesammelt, mit deren Hilfe Forscher (Archäologen) ziemlich genau nachweisen können, wie das tägliche Brot der Menschen im Mittelalter aussah. Ein Ausschnitt aus dem Tagesablauf eines Bauern um das Jahr 1000:

„Es ist ein milder Frühlingstag. Theudebert verlässt in der Morgendämmerung sein Haus, um auf dem Feld zu arbeiten. Gegessen hat er noch nichts. Die erste Mahlzeit wird zur Mittagszeit von seiner Frau zubereitet. Er führt seinen Ochsen mit dem Holzpflug neben sich auf das Feld hinaus. Auf dem Weg sieht er einige wild wachsende Pflanzen, nach denen er sich bückt, um sie zu auf dem Weg zu essen. Er sieht Sauerampfer und weiß, dass die länglichen, grünen Blätter in seinem Mund sauer schmecken werden. Weiter hinten am Feldrand pflückt er ein paar Blätter Kapuzinerkresse. Auch hier kennt er den Geschmack und steckt sich eines der scharf-würzigen Blätter in den Mund. Zu essen bekommt er bis zur Mittagszeit nur das, was die Natur auf seinem Weg hergibt. Im Sommer und Herbst wird dies mehr sein, im Winter so gut wie nichts. Trotz der kargen Mahlzeit knurrt schon sein Magen und er denkt an das Mittagsessen...

Nachdem Theudebert das Feld mit Furchen durchzogen hat, etwa 30 in der Länge und 10 in der Breite, kehrt er mit seinem Ochsen zum Haus zurück. Hildegard, seine Frau, hat schon das Mittagessen auf den Holztisch gestellt. In Holzbechern serviert sie einen Brei aus Mehl und Milch mit Honig gesüßt – die gleiche Mahlzeit wie fast jeden Tag. Das Essen wurde in einem Kessel über der Feuerstelle im Haus aufgewärmt. Theudebert bekommt von dem Essensgeruch starkes Magenknurren. Er setzt sich zu seinen Kindern auf einen Holzschemel und gießt sich Molke ein – das gleiche Getränk wie fast jeden Tag. Aber Theudebert beklagt sich nicht. Er weiß, er kann froh sein, dass überhaupt Essen auf dem Tisch steht. Oft genug hat er schon erlebt, dass das Mittagessen wegen Missernten und die dadurch gestiegenen Getreidepreise ausfallen musste."

Ingeborg
26.09.2012, 10:33
Quatsch! Einzelne vielleicht, ja.
Kannst ja so leben und jegliche Medizin ablehnen, dann schauen wir mal.

tu ich ja - und BESSER

Ingeborg
26.09.2012, 10:34
Weil es da keine gibt?


weil die arm und gesund sind

Ingeborg
26.09.2012, 10:39
Besten Dank.

Und ja, es war lange, lange Zeit nicht viel anders. Ich habe beim Stöbern einen hübschen Artikel gefunden, den ich in diesem Zusammenhang nicht unterschlagen möchte.

wer sagt denn, dass das Essen im Mittelalter gesund war?

Gerade nicht.

Ingeborg
26.09.2012, 10:46
Und wenn Sie als Läufer dann noch zur somatischen Intelligenz durchfinden, also mehr und mehr so essen wie Ihre Vorfahren, vielleicht sogar schlussendlich bei der Paläo-Diät landen, dann würden Sie erfahren, welch zentrale Rolle Arginin bei Ihrem Problem spielt. Arginin. Eine Aminosäure.

Man muss ja nicht. Aber es ist schön, zu können.

http://www.strunz.com/news.php?newsid=1920&tag=&ab=0

Löwe
26.09.2012, 12:09
wer sagt denn, dass das Essen im Mittelalter gesund war?

Gerade nicht.

Ein großes Problem im Mittelalter und auch in der Antike, war die Verunreinigung des Mehls einfach nur dadurch, daß das Korn zwischen 2 Steinen munuell zermalen wurde. Der Abrieb vom Stein war da natürlich im Mehl vorhanden und hat dann im Brot befindlich die Zähne stark geschädigt. Z.B. die armen Pharaonen hatten sauschlechte Zähne und wohl allesamt Zahnschmerzen.

Gothaur
26.09.2012, 12:09
Besten Dank.

Und ja, es war lange, lange Zeit nicht viel anders. Ich habe beim Stöbern einen hübschen Artikel gefunden, den ich in diesem Zusammenhang nicht unterschlagen möchte.
Ja, es gibt viele solche Beispiele, und bei vielen spielt im übrigen der "Brei", wie auch immer zusammengesetzt eine große Rolle. Und Brei bedeutete ohnehin dann auch in aller Regel tägliches Einerlei, und nichts anderes.
Weitere Nachweise, wie die Menschen u.a. lebten fanden und finden sich im übrigen auch in den Mägen von Moorleichen, meist aus der Eisenzeit, und in aller Regel im Norden, Norddeutschland, Dänemark, Schweden, aufgefunden. Da, wo man noch fündig wurde, zeigte sich auch die Eintönigkeit der Nahrung.
Und natürlich auch mit möglichen Gefahren, Vergiftungserscheinungen, die nicht übersehen werden sollte.
Da, wo die Menschen begannen, Urformen von Getreide, - Einkorn, oder Zweikornsorten - Emmer, Dinkel -, anzupflanzen, hatten sie auch bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts immer wieder mit den Gefahren des Mutterkorns zu kämpfen.
Wer schonmal im Römerpark in Xanten war, oder regelmäßig dort vorbeischaut, konnte, oder kann sich dort vor Ort mit der Ernährung der Römer beschäftigen, und auch teilweise (fast, denn Garum, die Universalwürze, wird nun man nur noch ganz speziell hergestellt, will man auch mit dem heutigen Geschmacksempfinden nicht wirklich zu sich nehmen.) authentische Mahlzeiten in der wieder aufgebauten Herberge zu sich nehmen.
Nur, was da angeboten wird, war nicht die Speise des einfachen Römers, des Garnisons-Legionärs, der sich eben auch wieder nur auf Brei reduzierte, und dessen Hauptwürze und alltägliche Flüssigkeitszufuhr, neben Wasser, Wein war. Nur, daß dann der Wein abgekocht wurde, und ihm so der Alkohol entzogen wurde.
Kurzum - Eintönig, fast geschmacklos, Brrrr.
Gruß

Ingeborg
26.09.2012, 16:13
Ein großes Problem im Mittelalter und auch in der Antike, war die Verunreinigung des Mehls einfach nur dadurch, daß das Korn zwischen 2 Steinen munuell zermalen wurde. Der Abrieb vom Stein war da natürlich im Mehl vorhanden und hat dann im Brot befindlich die Zähne stark geschädigt. Z.B. die armen Pharaonen hatten sauschlechte Zähne und wohl allesamt Zahnschmerzen.

ja klar, und das Mehl selber war natürlich auch ein Problem

Alter Stubentiger
26.09.2012, 16:33
Der in der Branche anerkannteste Punkt, die Gesundheit einer Gesellschaft einleuchtend darzustellen ist der Grad der Krebsmortalität.
Diese ist in Somalia sehr niedrig, warum wohl?
Wegen einem Übermaß an Bleivergiftung. Meist tödliche Dosis und sehr plötzlich.

kotzfisch
26.09.2012, 16:49
Das ist sehr wahrscheinlich.

Die ganzen Verherrlicher altsteinzeitlichen Lebensstils vergessen halt, dass sie selbst vermutlich
nur noch wegen der geschmähten Zivilisation überhaupt noch am Leben sind.
Wurzelvereiterung/Sepsis/Tod- schnell und schmerzvoll ging es in wenigen Tagen früher
zu Ende.

Zunächst ging auch kaum ein kulturelle Entwicklung- die Mädchen mußten so früh als möglich
Kinder bekommen und waren mit 20 Wracks.

Valdyn
26.09.2012, 17:48
Das ist sehr wahrscheinlich.

Die ganzen Verherrlicher altsteinzeitlichen Lebensstils vergessen halt, dass sie selbst vermutlich
nur noch wegen der geschmähten Zivilisation überhaupt noch am Leben sind.
Wurzelvereiterung/Sepsis/Tod- schnell und schmerzvoll ging es in wenigen Tagen früher
zu Ende.

Zunächst ging auch kaum ein kulturelle Entwicklung- die Mädchen mußten so früh als möglich
Kinder bekommen und waren mit 20 Wracks.

Das bekommt man ja auch in den Reportagen weder zu hören noch zu sehen. Da sieht und hört man nur von gutgebauten durchtrainierten und völlig gesunden Naturburschen und Frauen, die in einer Tour gebären und währenddessen noch körperlich schwere Arbeit verrichten. Ein Kind an der Brust und eines im Bauch.

Daß es sich dabei aber letztlich um die psychische und physische Elite eines Volkes handelt während die anderen elendig im Dreck krepieren wird ihnen ja auch nicht erzählt.

Und vermutlich rührt das meist freundliche und lachende Antlitz dieser Naturmenschen, war für uns dann den Eindruck vollkommen glücklicher und zufriedener Menschen macht, einzig und allein daher, daß sie sich mit irgendwelchen Kräutern dauerbetäuben um in diesem Elend nicht den Verstand zu verlieren.

kotzfisch
26.09.2012, 18:49
Eines der gescheitesten Postings in diesem Strang.

Löwe
27.09.2012, 12:25
Wegen einem Übermaß an Bleivergiftung. Meist tödliche Dosis und sehr plötzlich.

Ja, durch blaue Bohnen,

Gothaur
27.09.2012, 14:38
Das bekommt man ja auch in den Reportagen weder zu hören noch zu sehen. Da sieht und hört man nur von gutgebauten durchtrainierten und völlig gesunden Naturburschen und Frauen, die in einer Tour gebären und währenddessen noch körperlich schwere Arbeit verrichten. Ein Kind an der Brust und eines im Bauch.

Daß es sich dabei aber letztlich um die psychische und physische Elite eines Volkes handelt während die anderen elendig im Dreck krepieren wird ihnen ja auch nicht erzählt.

Und vermutlich rührt das meist freundliche und lachende Antlitz dieser Naturmenschen, war für uns dann den Eindruck vollkommen glücklicher und zufriedener Menschen macht, einzig und allein daher, daß sie sich mit irgendwelchen Kräutern dauerbetäuben um in diesem Elend nicht den Verstand zu verlieren.
Nicht jede Doku kommt so daher, manchmal gibts auch ein paar braune Zähne zu sehen. :Grins:
Wobei oft genug (auch jüngere Steinzeitfunde) (fast) vollständige Gebisse vorweisen. Nur muß man sich dann fragen: war die Nahrung so gesund, und die Zahnreinigung so weit gediegen, oder aber starben diese so jung, daß es für den Zahnausfall schlichtweg zu früh war.
Aber davon mal abgesehen war und ist die Romantisierung der vergangenen Zeiten ja immer wieder Thema, der verschiedensten Gesellschaftsformen gewesen.
Das Bild der Germanen wurde im wesentlichen im 19. Jahrhundert geprägt und fand auch noch Zugang in Wagners romantisierenden Vorstellungen, die uns bis heute haften geblieben sind.
Das der Wikinger ebenso.
Und in den 70igern (letzten Jahrhunderts) prägten Köpfe wie Enzensberger das allgemeine Bild von Naturvölkern, wo er auch die indianischen Hochkulturen Mittel- und Südamerikas zurechnete.
Und damals war die Vorstellung, diese BurschenInnen lebent von Luft und Liebe und Sonne und vor allen sozialistisch gleichberechtigten Verteilungsprinzipien. Treffender konnte damals Enzensberger die sog. "Blumenkriege" der Azteken fehlinterpretiert werden. Regt mich schon wieder auf, wenn ich nur darüber schreibe. :Grrr:
Wie es anders gezeigt wird, finde ich, stellt sich in zwei, meines Erachtens, guten Filmem dar.
Wikinger - Die Normannen kommen, (The War Lord) mit Charlton Heston, aus dem Jahre 1965, ungewöhnlich authentisch, zumindest für die damalige Zeit (wenn man mal von dem Einsatz von Katapulten und Rammböcke durch die Friesen absieht!)
Die Normannen sind im übrigen bereits assimilierte Wikinger in der Normandie und Belgien.
Und zum zweiten eine junge Produktion, wegen Grausamkeit kritisiert, aber meines Erachtens gerade deshalb doch so glaubwürdig, eben auf Grund der Neuinterpretation der Funde auf Yucatan: Apocalypto, von Mel Gibson, aus dem Jahre 2006. Die Kritiken an dem Film, immer noch dem soziologischen Bild der 70iger gekrecht, sind sehr leicht zu kippen, und teilweise schlichtweg lächerlich.
Aber gut. Genügend Belege geben mitlerweile Gibson recht.
Ich hab e übrigens hier zu Hause ein sehr schönes, interessantes Buch:
Die Schläfer im Moor, von P.V.Glob, aus dem Dänischen, von 1966. Es geht um Moorleichen, vornehmlich aus der Eisenzeit.
Und, je nach Gerbung fand man ja tatsächlich auch Speisereste in den mumifizierten Leichen.
So wird dort auch der Mann aus Tollund , Todeszeitraum ca: 292 ± 82 v. Chr., genaustens beschrieben. In seinem Magensack und Verdauungstrakt fand sich eine Art Grütze, bestehend aus Gerste, Leinsamen, Finkensamen, und Knöterich, untermischt mit den verschiedensten Unkrautsamen. So war wohl neben angebauten Getreidearten, der Knöterich der Hauptbestandteil, und beim Einsammeln kamen blaugrüne Borstenhirse, Huflattich, Windenknöterich, Hundskamille und Finkensamen dazwischen. Buch, Seite 22)
Fleisch- wie Fischreste waren nicht vorhanden. Was vielleicht auf Fragen aufwirft, wie oft diese Nahrungsmittel tatsächlich zur Verfügung standen. Der Mann wurde erdrosselt, - und - das hat mich, seitdem ich das Buch habe, total fasziniert, er weist ein gegerbtes Antglitz eines wie ruhig Schlafenden vor.
"Der Tote und der Schläfer, wie gleichen sie einander!" (Seite 18), wohl aus dem Gilgamesh-Epos.
Gruß
Ps.: Diese Nahrung, aber ich wiederhole mich, muß nicht wirklich sein.
Gruß

kotzfisch
27.09.2012, 18:14
Top Posting, Danke.