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Vollständige Version anzeigen : Sächsisch ein ungeliebter Dialekt?



MANFREDM
14.09.2012, 09:09
Sächsische Kundin will nach Porto, Reisebüro versteht Bordeaux!

:haha: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/reiserecht-kundin-bucht-bordeaux-statt-porto-a-855762.html

:hd: Kundin muss den gebuchten Flug bezahlen!

Bettmaen
14.09.2012, 15:24
Mit einem Kurs "Sächsisch wor Runaways änd Beginnors" wären das wohl nicht passiert.

Niesmitlust
14.09.2012, 16:09
Hahaha, wie geil.
Zumindest bei solchen wichtigen Sachen könnte man den Dialekt doch mal sein lassen. Privat oder in der näheren Umgebung kann man ihn dann wieder sprechen. Aber wenn man in Stuttgart mit sächsisch nicht verstanden wird, kein Wunder.

NDPDler
14.09.2012, 16:11
Sprachprobleme im Biergarten

http://www.youtube.com/watch?v=I2DiJzlWvGw

Bieleboh
14.09.2012, 16:15
Sächsische Kundin will nach Porto, Reisebüro versteht Bordeaux!

:haha: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/reiserecht-kundin-bucht-bordeaux-statt-porto-a-855762.html

:hd: Kundin muss den gebuchten Flug bezahlen!

Es ist wohl heutzutage schon zuviel verlangt, dass das Reisebüro die wichtigsten Sprachen beherrscht. Gerade Sachsen lieben das Reisen sehr, da muss man sich drauf einstellen.

http://www.youtube.com/watch?v=4wsmbRBN_nM

Die Kundin sollte als Entschädigung eine Reise nach Muskau äh. Moskau spendiert bekommen

Rumburak
14.09.2012, 16:38
Angola könntsch mich todsaufn.:haha:

konfutse
14.09.2012, 16:40
Man sollte bedenken, dass sich das in BaWü abgespielt hat. Wie lautet der Landesslogan?
Wir können alles. Außer hochdeutsch.
Das Gericht hat ja geurteilt, dass die Kundin so hätte sprechen müssen, dass der Reisebüromitarbeiter sie auch versteht. Ergo sollte man BaWü als Kunde meiden, denn welcher Nichteingeborene kann so unverständlich reden, dass er dort verstanden wird?

bernhard44
14.09.2012, 16:44
Sächsische Kundin will nach Porto, Reisebüro versteht Bordeaux!

:haha: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/reiserecht-kundin-bucht-bordeaux-statt-porto-a-855762.html

:hd: Kundin muss den gebuchten Flug bezahlen!

Ich mäschde gärne nach Bordoo! Wohin, noch Bordeaux? Neeee, nach Bordoooooooooooooo!

konfutse
14.09.2012, 16:51
Angola könntsch mich todsaufn.:haha:
Kennst du den Hintergrund für diesen Spruch?

Bettmaen
14.09.2012, 16:52
Zwischen Bordo (Bordugal) und Bordo (Frongreisch) gibt es aber einen Unterschied. Bordo in Frongreisch wird auf der zweiten Silbe betont.

Rumburak
14.09.2012, 16:54
Kennst du den Hintergrund für diesen Spruch?

War ein Witz, den ich grad nicht mehr zusammenkriege.

bernhard44
14.09.2012, 16:57
Kennst du den Hintergrund für diesen Spruch?

Lehrerin in der Schule: Kinder, was wisst ihr über Angola?

Bettmaen
14.09.2012, 17:00
Angola könntsch misch dotsaufn.
Heißt es nicht "dodsaufen"? Ich dachte, im Sächsischen gäbe es keine harten Konsonanten.

Rumburak
14.09.2012, 17:02
Heißt es nicht "dodsaufen"? Ich dachte, im Sächsischen gäbe es keine harten Konsonanten.

Stimmt, aber "misch" sagen wir nicht.:)

konfutse
14.09.2012, 17:03
War ein Witz, den ich grad nicht mehr zusammenkriege.
Ging damals um den Umsturz in Angola.
Frage des Reporters: "Was halten sie von Angola?"
"An Gola könntsch mich dotsaufen."

Oder auch so:

Lehrerin in der Schule: Kinder, was wisst ihr über Angola?

Bieleboh
14.09.2012, 17:03
Heißt es nicht "dodsaufen"
schdimmt deswegen habsch den beidroch och schonn gelöschd.

Branka
14.09.2012, 17:04
Ramöönaaaa, wö is dös gnäggebröd....???

Rumburak
14.09.2012, 17:06
Ramöönaaaa, wö is dös gnäggebröd....???

Was sagt der Sachse nach dem Orgasmus?

Branka
14.09.2012, 17:06
Was sagt der Sachse nach dem Orgasmus?

Fäädisch???

Gottfried
14.09.2012, 17:07
Ach, die kenn ich

http://www.youtube.com/watch?v=5IQWvUkTc88

NDPDler
14.09.2012, 17:07
Was sagt der Sachse nach dem Orgasmus?

Eiferbibsch

Rumburak
14.09.2012, 17:08
Fäädisch???

Ne. ferdsch!

Kater
14.09.2012, 18:02
Es ist wohl heutzutage schon zuviel verlangt, dass das Reisebüro die wichtigsten Sprachen beherrscht.

Hüstel, hüstel.... Sächsisch eine wichtige Sprache? Sächsisch ist weder Sprache noch wichtig. Eher ist es wohl ein bisschen viel verlangt, wenn man sich bemüht, außerhalb seines Jägerzauns Hochdeutsch zu sprechen.... Geht schon okay, dass die Dame nun für Bordeaux gerade stehen muss.

konfutse
14.09.2012, 19:01
Hüstel, hüstel.... Sächsisch eine wichtige Sprache? Sächsisch ist weder Sprache noch wichtig. Eher ist es wohl ein bisschen viel verlangt, wenn man sich bemüht, außerhalb seines Jägerzauns Hochdeutsch zu sprechen.... Geht schon okay, dass die Dame nun für Bordeaux gerade stehen muss.
Deine Worte in das schwäbische Gehör des Reisebüromitarbeiters.

Chronos
14.09.2012, 19:44
Hüstel, hüstel.... Sächsisch eine wichtige Sprache? Sächsisch ist weder Sprache noch wichtig. Eher ist es wohl ein bisschen viel verlangt, wenn man sich bemüht, außerhalb seines Jägerzauns Hochdeutsch zu sprechen.... Geht schon okay, dass die Dame nun für Bordeaux gerade stehen muss.
Kleine Korrektur zum Jägerzaun:

Moschendrohtzaaun.... :D

konfutse
17.09.2012, 12:20
Ach, die kenn ich

http://www.youtube.com/watch?v=5IQWvUkTc88
Keine Ahnung was du kennst, aber Erfurt ist die Hauptstadt Thüringens.

Fabi
17.09.2012, 12:22
Keine Ahnung was du kennst, aber Erfurt ist die Hauptstadt Thüringens.

Für einen arroganten Besser-Wessi ist Sachsen und Thrüringen, sowas wie Jacke und Hose... :D

konfutse
17.09.2012, 12:24
Für einen arroganten Besser-Wessi ist Sachsen und Thrüringen, sowas wie Jacke und Hose... :D
Weit rausgekommen aus seinem Kuhkaff ist er auch nicht.

GnomInc
17.09.2012, 12:26
Für einen arroganten Besser-Wessi ist Sachsen und Thrüringen, sowas wie Jacke und Hose... :D

Wobei Thüringisch und Sächsisch nichts gemeinsam haben , ausser eine ähnlich Klangfarbe ......im Gegenteil das Sächsische hat wesentliche Anteile Thüringer Begriffe übernommen .

Es gibt mindestens 12 Thüringer Unterdialekte und die sind alle wesentlich älter , als Sächsisch ....:D

Gottfried
17.09.2012, 12:30
Keine Ahnung was du kennst, aber Erfurt ist die Hauptstadt Thüringens.

Dann lies mal hier.


Thüringisch-Obersächsisch ist eine Dialektgruppe des Mitteldeutschen, deren Dialekte ursprünglich nur Thüringisch genannt wurden und heute umgangssprachlich – aber sprachwissenschaftlich falsch – auch als Sächsisch bekannt sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringisch-Obers%C3%A4chsische_Dialektgruppe

Gottfried
17.09.2012, 12:31
Für einen arroganten Besser-Wessi ist Sachsen und Thrüringen, sowas wie Jacke und Hose... :D

Das sowieso.

http://www.youtube.com/watch?v=kUvy1YI0vf8

Stadtknecht
17.09.2012, 12:35
Boddifoss middm Blösdehööööhn = Mit einem aus Kunststoff bestehenden Auslaufventil ausgestattetes Blechbehältnis für Bier zum Ausschank bei Feierlichkeiten. Oder eben: Partyfass mit Plastehahn

Fabi
17.09.2012, 12:37
Das sowieso.

http://www.youtube.com/watch?v=kUvy1YI0vf8


"Halt deine Fresse, du Penner, Du Russenknecht" sagt er, und der Grenzpolizist des totalitären diktatorischen DDR-Regimes muss schmunzeln... :D

Efna
17.09.2012, 12:48
Hüstel, hüstel.... Sächsisch eine wichtige Sprache? Sächsisch ist weder Sprache noch wichtig. Eher ist es wohl ein bisschen viel verlangt, wenn man sich bemüht, außerhalb seines Jägerzauns Hochdeutsch zu sprechen.... Geht schon okay, dass die Dame nun für Bordeaux gerade stehen muss.

sag das mal den bayern!

Gottfried
17.09.2012, 12:49
"Halt deine Fresse, du Penner, Du Russenknecht" sagt er, und der Grenzpolizist des totalitären diktatorischen DDR-Regimes muss schmunzeln... :D

Tja, schön blöd, wenn man nicht mal weiß, dass Sächsisch eigentlich Thüringisch ist. Aber immer schön das Maul aufreissen. Dummes Stück Scheisse.

konfutse
17.09.2012, 12:50
Dann lies mal hier.



http://de.wikipedia.org/wiki/Th%C3%BCringisch-Obers%C3%A4chsische_Dialektgruppe
Zwischen den lt. Wikipadia 4 Thüringer und den 2 sächsischen Dialekten besteht dennoch ein himmelweiter Unterschied.

Fabi
17.09.2012, 12:52
Tja, schön blöd, wenn man nicht mal weiß, dass Sächsisch eigentlich Thüringisch ist. Aber immer schön das Maul aufreissen. Dummes Stück Scheisse.

Tja, schön blöd wenn man nicht mal hochdeutsch versteht, denn ich habe nirgends behauptet, dass ich sächsisch von thüringisch unterscheiden kann. :D

Efna
17.09.2012, 12:54
Zwischen den lt. Wikipadia 4 Thüringer und den 2 sächsischen Dialekten besteht dennoch ein himmelweiter Unterschied.

Es gibt zwei thüringer Dialekte einmal einer der etwas sächsisch beeinflusst ist, einer im süden mit deutlichen fränkischen Einfluss. Trotz alledem sind die Dialekte eigene Dialekte....

PS das sächsisch aus den Thüreingischen entstanden ist, ist eigentlich richtig...

konfutse
17.09.2012, 13:00
Tja, schön blöd, wenn man nicht mal weiß, dass Sächsisch eigentlich Thüringisch ist. Aber immer schön das Maul aufreissen. Dummes Stück Scheisse.
Sächsisch ist eben nicht Thüringisch, sondern gehört wie Thüringisch zur Thüringisch-Obersächsischen Sprachgruppe.

In welchem depperten Dialekt hat eigentlich der TE geschrieben?

fatalist
17.09.2012, 13:15
Sachsen sollten in Schwaben nur schreiben, niemals reden ;)

Fabi
17.09.2012, 13:20
Sachsen sollten in Schwaben nur schreiben, niemals reden ;)
Oder sich integrieren und die Sprache lernen.
Leider hat man sie nach 1989 massenhaft ins Ländle gelassen und gedacht, dass sie unter sich bleiben, still halten und irgendwann zurück in ihre Heimat gehen und somit auch keine Notwendigkeit gesehen Schwäbischkurse anzubieten. Ich kann es nur immer wieder sagen: Nur über die Sprache funktioniert Integration!

latrop
17.09.2012, 15:26
http://www.youtube.com/watch?v=UCAaZBbTvxc&feature=fvwrel

Prost :auro:

Bettmaen
17.09.2012, 15:36
Boddifoss middm Blösdehööööhn = Mit einem aus Kunststoff bestehenden Auslaufventil ausgestattetes Blechbehältnis für Bier zum Ausschank bei Feierlichkeiten. Oder eben: Partyfass mit Plastehahn
:haha:

Wieder was gelöönt äh gelernt.

Bettmaen
17.09.2012, 15:42
Oder sich integrieren und die Sprache lernen.
Leider hat man sie nach 1989 massenhaft ins Ländle gelassen und gedacht, dass sie unter sich bleiben, still halten und irgendwann zurück in ihre Heimat gehen und somit auch keine Notwendigkeit gesehen Schwäbischkurse anzubieten. Ich kann es nur immer wieder sagen: Nur über die Sprache funktioniert Integration!
Sachsen sind schon immer stolze Eroberer gewesen, die anderen ihren Stempel aufdrücken.

Shahirrim
17.09.2012, 15:44
Sachsen sind schon immer stolze Eroberer gewesen, die anderen ihren Stempel aufdrücken.

Die Sachsen (Volk) leben aber in Niedersachsen! ;)

Bettmaen
17.09.2012, 16:02
Die Sachsen (Volk) leben aber in Niedersachsen! ;)
Stimmt, aber die äh...wie soll ich sie nennen? Die Obersachsen dürfen sich ruhig mal mit fremden Federn schmücken.

konfutse
17.09.2012, 16:04
:haha:

Wieder was gelöönt äh gelernt.
Wessis kann man eben alles vormachen. Selbst eine erfundene Sprache als sächsisch.

latrop
17.09.2012, 16:27
Wessis kann man eben alles vormachen. Selbst eine erfundene Sprache als sächsisch.

Du kannst einem Wessi gar nichts bei bringen, ausser Quark quasseln. Nu ?

konfutse
17.09.2012, 16:47
Du kannst einem Wessi gar nichts bei bringen, ausser Quark quasseln. Nu ?
Nu biste ooch so eener, demer alles vormachen gann.

Senator74
18.09.2012, 09:18
Sächsische Kundin will nach Porto, Reisebüro versteht Bordeaux!

:haha: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/reiserecht-kundin-bucht-bordeaux-statt-porto-a-855762.html

:hd: Kundin muss den gebuchten Flug bezahlen!

Ein wenig Geografie und eine Spur Hochdeutsch wären wohl angeraten gewesen...

ladydewinter
18.09.2012, 18:58
Könnt ihr einen Dialekt sprechen oder nur hochdeutsch?

Bettmaen
18.09.2012, 21:00
Könnt ihr einen Dialekt sprechen oder nur hochdeutsch?
Zu der Frage gibt es einen Strang (http://politikforen.net/showthread.php?83090-Der-Dialekt-Strang&highlight=dialekt+s%C3%A4chsisch+schw%C3%A4bisch).

Eichenlaub
19.09.2012, 11:28
Sächsische Kundin will nach Porto, Reisebüro versteht Bordeaux!


Oder: "Bohr do!"

bernhard44
21.10.2012, 11:27
ein etwas gewöhnungsbedürftiges Sächsisch von Lene Voigt:


Lene Voigt


Dr Sänger

„Wär singt dänn da so wunderscheen,
Daß een äs Härze dud uffgehn?"
Dr Geenich fragtes un befahl:
„Mr bring dän Gärl bei mich in Saal!"

Dr Sänger, där verneichte sich
Un bickte sich un beichte sich,
Dann schtimmtr änne Arie an
Un hing zum Schluß ä Driller dran.

Dr ganse Hof war dief geriehrt
Un hat wie bleedsinnch abblaudiert.
Dr Geenich schbrach: „Heh, Sänger du,
Jetz gib noch was rächt Schmalzches zu!"

Druff sang där Mann ä Wiechenlied,
Daß färmlich's een ins Bädd neinzieht.
Beim lätzten Worte „Guddenacht"
Hatr de Oochen zugemacht.

„Nee," rief dr Geenich, „war das scheen!
Hier haste ooch ä Edelschten."
Un huldvoll zärrtr von dr Hand
Sich ä sähr gostbarn Diamant.

„Das liecht mr färne," schbrach där Mann,
„Daß ich nähm ä Brillanten an.
De Sibo gäm bald nachgesaust
Un dächte, dän hab ich gemaust."

„Wie gut geschbrochen," rief dr Färscht,
„Uff andre Art geährt de wärscht:
Hier, nimm mein Schlibbs aus Seidenband,
Ich wärch dr'n um mit eechner Hand."

„Behalt dein Schlibbs, behalt dein Ring!
Ich du wie so ä Vochel sing'
Umsonst un gradis jederzeit,
Mei Lohn is, wänn's de Mänschen freit.
Doch willste mir durchaus was gähm -
Ä Däbbchen Gaffee, das däd'ch nähm!"

bernhard44
21.10.2012, 11:31
Lene Voigt

Hymne an den Kaffee



"Dr Gaffee is fier alles gut",
Belehrte mich Frau Grassen,
"'sgibbt nischt, wo där nich hälfen dut,
Se genn sich druff verlassen.
Bei galten Fießen, Liewesweh,
Bei Gobbschmärz un bei Reißen,
Da is ä Schlickchen Bohngaffee
Nich hoch genug zu breisen.
Im Lähm gibbt's geene Laache, wo
Dr Gaffee dät verfählt sin,
De ältsten Baare machtr froh,
Wie lang se ooch vermählt sin.
Un schteht dr Mänsch vor ä Entschluß
Un gann sich schwär entscheiden,
Ä richtcher Gaffe-Iwerguß
Wärd sei Gehärne leiten.
Solange noch mei Gaffeedobb
Schteht in dr Ofenrähre,
Find ich de ganze Wält dibbdobb,
Da schert mich gee Gemähre."




mein Vater konnte die Gedichte alle noch aus dem Stehgreif und in bester Leibzschor Mundart!

http://de.wikipedia.org/wiki/Lene_Voigt

bernhard44
21.10.2012, 11:41
http://www.youtube.com/watch?v=q9j0hVJgcFc&feature=related

bernhard44
21.10.2012, 11:43
De Muddi:


http://www.youtube.com/watch?v=8kQfaBj0gJA&feature=related

Efna
21.10.2012, 11:44
ehrlich gesagt mag ich sächsisch lieber als bayerisch....

bernhard44
21.10.2012, 11:47
Die Steuererklärung:


http://www.youtube.com/watch?v=R2y6j1ytMOA&feature=related

bernhard44
21.10.2012, 11:48
ehrlich gesagt mag ich sächsisch lieber als bayerisch....

Thüringisch ist ja auch stark verwandt..... :)

Efna
21.10.2012, 11:48
Könnt ihr einen Dialekt sprechen oder nur hochdeutsch?

Etwas Hennebergisch versteh ich und kann ich....

Efna
21.10.2012, 11:53
Thüringisch ist ja auch stark verwandt..... :)

Teils teils, im süden ist Thüringisch etwas Ostfränkisch geprägt in der Mitte und im Osten sehr sächsisch. Ich komme aus den Süden, eine Bekannte aus Berlin sagte mal ich sächsel leicht....

Frumpel
21.10.2012, 11:57
Wer weiß, was für ne "Fachkraft" beim Reisebüro im Ländle am Telefon war.

Rumburak
21.10.2012, 11:57
Thüringisch ist ja auch stark verwandt..... :)

Aber nicht mit dem sächsischen, sondern dem fränkischen.

bernhard44
21.10.2012, 11:59
Teils teils, im süden ist Thüringisch etwas Ostfränkisch geprägt in der Mitte und im Osten sehr sächsisch. Ich komme aus den Süden, eine Bekannte aus Berlin sagte mal ich sächsel leicht....

richtig!
Ich finde die südlichen Dialekte eh etwas wärmer und herzlicher als die doch recht kantigen Norddialekte! Obwohl die natürlich auch ihren Charme haben!

Efna
21.10.2012, 12:04
Aber nicht mit dem sächsischen, sondern dem fränkischen.

Doch teilweise auch mit den sächsischen, umso weiter man nach Nordosten kommt umso stärker wird der sächsische einfluss, aber selbst im südlichen Thüringen ist er teilweise noch vorhanden....

Berwick
21.10.2012, 12:05
Ich maaaaaaag die sächsische Mundart! :)

Efna
21.10.2012, 12:06
richtig!
Ich finde die südlichen Dialekte eh etwas wärmer und herzlicher als die doch recht kantigen Norddialekte! Obwohl die natürlich auch ihren Charme haben!

bei bayerisch ist aber auch das problem das wenn man sich im tiefsten Bayern befindet man sich vorkommt wie im ausland das selbe gilt für Schwaben. Bei den Nord und Mitteldeutschen dialekten versteht man als aussenstehender mehr.

Rumburak
21.10.2012, 12:07
Doch teilweise auch mit den sächsischen, umso weiter man nach Nordosten kommt umso stärker wird der sächsische einfluss, aber selbst im südlichen Thüringen ist er teilweise noch vorhanden....

Ja sicher ist es fließend. Bei mir spricht man ja auch ein Gemisch aus schlesisch, sächsisch und oberlausitzer Mundart.

Berwick
21.10.2012, 12:08
Deine Worte in das schwäbische Gehör des Reisebüromitarbeiters.

Twatsch! :D

In diesem Falle gebe ich den Schwaben voll recht! :)


Berwick, Badener :)

Berwick
21.10.2012, 12:09
bei bayerisch ist aber auch das problem das wenn man sich im tiefsten Bayern befindet man sich vorkommt wie im ausland das selbe gilt für Schwaben. Bei den Nord und Mitteldeutschen dialekten versteht man als aussenstehender mehr.

Alemannen würdet ihr gar nicht verstehen.

Und das ist auch gut so! :)

Senator74
21.10.2012, 22:21
Ich bekenne mich zum südbaierischen Dialekt meiner Heimat.
Mir ist aber das Sudetendeutsche meiner Oma auch leicht von den Lippen gegangen...und das Nordbadische meiner EX ebenso.
Thüringisch, das ist der Dialekt meiner Verwandtschaft in Gera, ist nicht so einfach zu kopieren...da geht schon Schwyzerdütsch oder Alemannisch der Vorarlberger Prägung einfacher...

Shahirrim
22.10.2012, 04:29
Könnt ihr einen Dialekt sprechen oder nur hochdeutsch?

Hamburger Platt, also eine Variante des Nordniedersächsischen.

Und durch Freunde in Freiburg: Niederalemannisch (Badisch)!

Affenpriester
22.10.2012, 06:30
Tja, schön blöd, wenn man nicht mal weiß, dass Sächsisch eigentlich Thüringisch ist. Aber immer schön das Maul aufreissen. Dummes Stück Scheisse.

Naja, die Dialekte unterscheiden sich fundamental. Ein Thüringer hört sich doch komplett anders an als ein Sachse. Ich mag den thüringer Dialekt mehr als den sächsischen, aber auch der sächsische hat was.
Die Bayern hauen mich mit ihrem Ösi-Deutsch für Arme nicht wirklich vom Hocker. Die Sprache ist dort, wie das Volk halt, nur ein Abklatsch. Mehr schlecht als recht.
Aber jeder denkt da ja anders.

Berwick
23.10.2012, 01:17
Sächsisch ist ganz OK! :)

Lilly
23.10.2012, 03:45
Sachsen sollten in Schwaben nur schreiben, niemals reden ;)

In Bayern am besten auch.

Berwick
23.10.2012, 07:34
Und durch Freunde in Freiburg: Niederalemannisch (Badisch)!

Hoch lebe das Niederalemannisch! :)

Dreimal hoch! :) :) :)

Berwick
23.10.2012, 07:40
Ein anderer Thread zum Thema "Mundart:


>>>> http://www.politikforen.net/showthread.php?104079-Jeder-stellt-mal-seine-Mundart-hier-vor! <<<<

Dort könnte jeder seine Mundart mal vorstellen. :)

Mit einem ausgesuchten Beispielsatz. :)

solg
03.02.2019, 12:31
https://i.ibb.co/55W07mK/49211143-2180876781963564-2299621457027661824-n.jpg

Apart
03.02.2019, 12:43
Hoch lebe das Niederalemannisch! :)

Dreimal hoch! :) :) :)


Dieses Gebabbele in und um Freiburg herum assoziiere ich mittlerweile mit linkgrünem, antideutschem Gutmenschentum. Nein danke, ich kanns nicht mehr hören.

der Karl
26.02.2019, 09:53
https://www.google.com/maps/reviews/@50.8514065,13.7798815,17z/data=!3m1!4b1!4m5!14m4!1m3!1m2!1s11320486754279282 1569!2s0x4709eab1466dc0f1:0xc9442007bf1a9b4f?hl=en-US

"Ja, tolle Uhren. Das große Aber: Es ist bitter, dass solch eine schöne Handwerkskunst durch die politische Einstellung der Mehrheit der dortigen Bevölkerung (Rechtsradikale, Fremdenhasser mit einem hohen Anteil echter Nazis!) so in den Schmutz gezogen und beschädigt wird. Eine solche politische Entwicklung in der Region wird die Geschäfte von allen seriösen Unternehmen nachhaltig beschädigen. Somit hat das Unternehmen zwar fünf Sterne verdient, aber leider müssen drei davon wieder abgezogen werden: Man kauft ja auch keine Teppiche aus Fabriken, in denen es Kinderarbeit gibt... Und Regionen mit hoher Nazidichte sind ein ebensolcher Malus. Sollte sich das politische Abdriften in dieser Region so fortsetzen, hilft eigentlich nur noch eine Verlagerung des Firmensitzes nach zum Beispiel Baden Württemberg. Wir würden uns freuen. "

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Klopperhorst
26.02.2019, 09:58
Sächsisch klingt wie Schwäbisch etwas vedeppert.
Das Verniedlichen und langsame Ziehen der Wörter erweckt den Anschein, dass der Sprecher geistig behindert ist, was natürlich nur ein Trugschluss ist.

---

Chronos
26.02.2019, 10:01
Dieses Gebabbele in und um Freiburg herum assoziiere ich mittlerweile mit linkgrünem, antideutschem Gutmenschentum. Nein danke, ich kanns nicht mehr hören.

Das ist doch kindischer Blödsinn, einen Dialekt zu pauschaler Sippenhaftung zu benutzen.

Mit diesem alemannischen Dialekt sprechen auch viele Südwestbadener, die man hierzuforum durchaus als Rechte oder gar als Nationalisten bezeichnen würde.

Dass leider gerade im Großraum Freiburg sehr viele grünlinke Spinner sitzen, die sich aufgrund ihrer übergroßen Klappe die Meinungshoheit in den Medien unter den Nagel gerissen haben, ist ja schließlich kein Gradmesser für einen ganzen Volksstamm.

Erik der Rote
26.02.2019, 10:02
Sächsisch klingt wie Schwäbisch etwas vedeppert.
Das Verniedlichen und langsame Ziehen der Wörter erweckt den Anschein, dass der Sprecher geistig behindert ist, was natürlich nur ein Trugschluss ist.

---

Dialekte sind was schönes und zeigt die Verwurzelung des Menschen in der jeweiligen Region an. Schwäbisch empfinde ich persönlich als nett und schön - sächsisch ist regional doch sehr verschieden und klingt von sehr "gemütlich" bis "grausam" !

Klopperhorst
26.02.2019, 10:04
Dialekte sind was schönes und zeigt die Verwurzelung des Menschen in der jeweiligen Region an. Schwäbisch empfinde ich persönlich als nett und schön - sächsisch ist regional doch sehr verschieden und klingt von sehr "gemütlich" bis "grausam" !

Sächsisch klingt trotzdem behindert und eignet sich für Witze und Comedy.
Harte norddeutsche Dialekte kannst du weniger verarschen, als Sachsen.

Ich stand mal im Dynamo Dresden Fan-Block. Die haben "Dynamooooooo" so langgezogen gesungen. Das klang total behindert.
Ich habe mich gefühlt, wie in einer Gruppe Schwachsinniger.

---

Erik der Rote
26.02.2019, 10:10
Sächsisch klingt trotzdem behindert und eignet sich für Witze und Comedy.
Harte norddeutsche Dialekte kannst du weniger verarschen, als Sachsen.

Ich stand mal im Dynamo Dresden Fan-Block. Die haben "Dynamooooooo" so langgezogen gesungen. Das klang total behindert.

---

Sächsisch ist doch extrem unterschiedlich, schon zw. Leiptzsch und Dreeesden ist das sächsisch grundverschieden und eine gebildete Oma spricht auch anders als ein Dynamo Proll.

von anderen Landstrichen ganz zu schweigen , darum ist es meistens etwas albern wenn Comedians sächsisch nachäffen!

Es ist nur traurig zu sehen das die Dialekt überall verschwinden - guten Berliner Dialekt ist auch nur noch in bestimmten Gegenden Ostberlins anzutreffen

Bolle
26.02.2019, 10:10
Rettet die Dialekte! Bewahrt die Heimat!

Chronos
26.02.2019, 10:10
Sächsisch klingt wie Schwäbisch etwas vedeppert.
Das Verniedlichen und langsame Ziehen der Wörter erweckt den Anschein, dass der Sprecher geistig behindert ist, was natürlich nur ein Trugschluss ist.

---

Unsinn!

Diese scheinbare Verniedlichung nimmt in hitzigen Diskussionen oft die endgültige Schärfe und Bosheit und bewirkt eher einen versöhnlichen Tonfall.

Ausserdem nennt man das (zumindest im Schwäbischen) auch den "schwäbischen Diminutiv", also eine kleine Verniedlichung.

"Dackele" kling auf jeden Fall nicht so knallhart-böse wie der allerschlimmste Konjugationsverb im Schwäbischen, nämlich der "Halbdackel".

Im Übrigen kann ich nur noch mit Verwunderung und Erschrecken sehen, dass wir Deutschen uns sogar wegen unserer Dialekte gegenseitig angiften und auseinander dividieren lassen.

Das macht sonst kein Volk der Erde und ist doch nur noch krank.

Widder58
26.02.2019, 10:10
Sächsisch ist nicht gleich sächsisch. Der Leipziger Dialekt ist ätzend, Dresdener reden anders, im Erzgebirge spricht jedes Tal seinen eigenen Dialekt - teilweise vermischt sich das mit Franken oder dem Vogtland.
Hessisch babbele, schwäbisch, bayerisch oder kölsch ist ja nun sicher auch nicht viel besser, oder Hardcore-Berliner.
Sächsische Mädels sind sehr süß und sexy, auch mit Dialekt.

Klopperhorst
26.02.2019, 10:13
...
Im Übrigen kann ich nur noch mit Verwunderung und Erschrecken sehen, dass wir Deutschen uns sogar wegen unserer Dialekte gegenseitig angiften und auseinander dividieren lassen.
...

Das ist doch gerade der Sinn des Lokalpatriotismus. Ich mag sächsisch nicht. Es ist ein raumgreifender Dialekt ohne das norddeutsche Understatement.
Lediglich Ostfriesen sind raumgreifender im Norden, dann kommen sofort Berliner und Sachsen, deren Gequake man schon 10 km gegen Wind hört.

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Chronos
26.02.2019, 10:21
Das ist doch gerade der Sinn des Lokalpatriotismus. Ich mag sächsisch nicht. Es ist ein raumgreifender Dialekt ohne das norddeutsche Understatement.
Lediglich Ostfriesen sind raumgreifender im Norden, dann kommen sofort Berliner und Sachsen, deren Gequake man schon 10 km gegen Wind hört.

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Verstehe ich nicht. Wie kann man einen deutschen Dialekt nicht "mögen"?

Ich finde jeden Dialekt unserer Volksstämme für sich gesehen interessant und letztlich auch als eine Art von Markenzeichen für eine Region und die Mentalität deren Bewohner.

Vielleicht bin ich auch zu sehr deutsch, um an den unterschiedlichen Idiomen unserer Stämme etwas nicht zu mögen.

Ich kann mich an Sächsisch erfreuen, ebenso wie an Bayrisch oder an Berlinerisch. Oder an Fränkisch mit dessen weichem "t" oder an Hessisch, oder auch an Kölnisch.

Dies alles verbinde ich mit meinem Heimatgefühl und den Wurzeln meiner Herkunft.

Klopperhorst
26.02.2019, 10:24
Verstehe ich nicht. Wie kann man einen deutschen Dialekt nicht "mögen"?

Ich finde jeden Dialekt unserer Volksstämme für sich gesehen interessant und letztlich auch als eine Art von Markenzeichen für eine Region und die Mentalität deren Bewohner.

Vielleicht bin ich auch zu sehr deutsch, um an den unterschiedlichen Idiomen unserer Stämme etwas nicht zu mögen.

Ich kann mich an Sächsisch erfreuen, ebenso wie an Bayrisch oder an Berlinerisch. Oder an Fränkisch mit dessen weichem "t" oder an Hessisch, oder auch an Kölnisch.

Dies alles verbinde ich mit meinem Heimatgefühl und den Wurzeln meiner Herkunft.

Zu einem guten Deutschen gehört aber auch sein Lokalpatriotismus und die Vereinsmeierei.
Diese Dinge lassen sich nicht trennen. Es bedeutet ja nicht, dass man sich hasst. Ich komme mit Sachsen gut aus, nur gefällt mir deren Dialekt nicht, und ich bin froh ihn nicht dauernd zu hören.

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Chronos
26.02.2019, 10:24
Das ist doch gerade der Sinn des Lokalpatriotismus. Ich mag sächsisch nicht. Es ist ein raumgreifender Dialekt ohne das norddeutsche Understatement.
Lediglich Ostfriesen sind raumgreifender im Norden, dann kommen sofort Berliner und Sachsen, deren Gequake man schon 10 km gegen Wind hört.

---

Und ganz zum Trotz intoniere ich jetzt mein sächsisches Lieblingslied (und das jetzt ausgerechnet von mir, einem Hardore-Alemannen-Badener):


https://www.youtube.com/watch?v=kJGfGUNvjSk

:D

Kreuzbube
26.02.2019, 10:26
Zu einem guten Deutschen gehört aber auch sein Lokalpatriotismus und die Vereinsmeierei.
Diese Dinge lassen sich nicht trennen. Es bedeutet ja nicht, dass man sich hasst. Ich komme mit Sachsen gut aus, nur gefällt mir deren Dialekt nicht, und ich bin froh ihn nicht dauernd zu hören.

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Es kommt darauf an, dezent und kultiviert zu sprechen. Da spielt die Einfärbung keine Rolle. Manche allerdings kehren es richtig raus, vor allen - leider - Sachsen. Dann wird`s unschön!:)

Chronos
26.02.2019, 10:33
Es kommt darauf an, dezent und kultiviert zu sprechen. Da spielt die Einfärbung keine Rolle. Manche allerdings kehren es richtig raus, vor allen - leider - Sachsen. Dann wird`s unschön!:)

Sind euch allen die Kehlkopf-Gurgellaute der Araber oder gar die Schnalzlaute der afrikanischen Buschmänner denn lieber, verdammt nochmal?


https://www.youtube.com/watch?v=6wAreY-swUg

Schämt euch, so abwertend über eure deutschen Bruderstämme herzuziehen. :wut:

Merowinger
26.02.2019, 10:36
Zu einem guten Deutschen gehört aber auch sein Lokalpatriotismus und die Vereinsmeierei.
Diese Dinge lassen sich nicht trennen. Es bedeutet ja nicht, dass man sich hasst. Ich komme mit Sachsen gut aus, nur gefällt mir deren Dialekt nicht, und ich bin froh ihn nicht dauernd zu hören.

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So gehts mir auch. Mein Vater pflegte immer zu sagen, das die meisten Dialekte einfach nur kaputtes Deutsch seien. Jemand der auf schwäbisch über durchaus tiefgründige Gedanken einen philosophischen Vortrag halten würde, käme mir immer noch dumm vor.

Dagegen gleichen die einfachsten Gedanken und seien es auch nur sinnliche Beobachtungen, in hochdeutsch artikuliert, schon einem Gedicht. Dialekte sind meistens die Sprache des Pöbels. Aber haben wohl ihre Berechtigung. Ich kann nichts damit anfangen.

Valdyn
26.02.2019, 10:39
Das geht auch wieder vorbei. Über Ostfriesen macht man auch kaum noch Witze.

Chronos
26.02.2019, 11:04
So gehts mir auch. Mein Vater pflegte immer zu sagen, das die meisten Dialekte einfach nur kaputtes Deutsch seien. Jemand der auf schwäbisch über durchaus tiefgründige Gedanken einen philosophischen Vortrag halten würde, käme mir immer noch dumm vor.

Dagegen gleichen die einfachsten Gedanken und seien es auch nur sinnliche Beobachtungen, in hochdeutsch artikuliert, schon einem Gedicht. Dialekte sind meistens die Sprache des Pöbels. Aber haben wohl ihre Berechtigung. Ich kann nichts damit anfangen.

Dummes Zeug!

Lange vor einer gemeinsamen deutschen Hochsprache gab es in den einzelnen Siedlungsräumen der deutschen Volksstämme die jeweiligen Sprachausprägungen, die sich dann bis in die Neuzeit als Dialekte erhalten haben.

Erst nach Luther wurde die "sächsische Kanzleisprache" langsam zur deutschen Hochsprache.

Lies doch erst mal die Erzählungen, Gedichte und Epen verschiedenster Mundart-Dichter und -Schriftsteller und finde darin durchaus tiefgründige Gedanken und philosophischen Denkmuster, bevor du ein derart unsinniges Urteil abgibst.

Hier ein Beispiel aus meiner badischen Heimat:


An das Maiglöckchen

Eugen Falk-Breitenbach

Es schleecht e Fink vum hägschte Dolder,
Es gehen zwai Mensche ganz ellai
Dert zuem Gaartehuus bim Holder.
Alles singt un lacht, ’s isch Mai!
Es ruuscht de Bach mit Silwerwälle
Iwer Schtock un iwer Schtai,
Es schpruudle klari, frischi Quelle,
Friehjohr isch’s, „juhei!“
Es blieiht e Bliemli wiiß wie Kriide,
Zimberlig am griene Rai,
Un ’s litet aa de Waldesfriide,
Es litet aa de Mai!

Wolfger von Leginfeld
26.02.2019, 11:07
Dummes Zeug!

Lange vor einer gemeinsamen deutschen Hochsprache gab es in den einzelnen Siedlungsräumen der deutschen Volksstämme die jeweiligen Sprachausprägungen, die sich dann bis in die Neuzeit als Dialekte erhalten haben.

Erst nach Luther wurde die "sächsische Kanzleisprache" langsam zur deutschen Hochsprache.

Lies doch erst mal die Erzählungen, Gedichte und Epen verschiedenster Mundart-Dichter und -Schriftsteller und finde darin durchaus tiefgründige Gedanken und philosophischen Denkmuster, bevor du ein derart unsinniges Urteil abgibst.

Hier ein Beispiel aus meiner badischen Heimat:

Bist du aus "Altbaden" oder aus einem Teil von "Vorderösterreich"?

Chronos
26.02.2019, 11:11
Bist du aus "Altbaden" oder aus einem Teil von "Vorderösterreich"?

Altbaden.

Glücklicherweise war die Zähringer-Epoche nur ein vorübergehendes Intermezzo der Ostmärker in Baden, wobei ich auch dazu keinerlei negative Emotionen hege.

Damals haben halt die Königs- und Fürstenhäuser untereinander Gebiets-Schacher betrieben. Hat aber ausser einigen Baulichkeiten keine sonstigen Spuren hinterlassen.

Wolfger von Leginfeld
26.02.2019, 11:14
Altbaden.

Glücklicherweise war die Zähringer-Epoche nur ein vorübergehendes Intermezzo der Ostmärker in Baden, wobei ich auch dazu keinerlei negative Emotionen hege.

Damals haben halt die Königs- und Fürstenhäuser untereinander Gebiets-Schacher betrieben. Hat aber ausser einigen Baulichkeiten keine sonstigen Spuren hinterlassen.

Hätten die Habsburger damals auf Prinz Eugen gehört, wäre der ganze zersplitterte Vorderösterreichische Teil (Hauptstadt Freiburg) flurbereinigt über Verbindung mit Vorarlberg zu Österreich gekommen. Und auch wenn du es nicht glaubst, aber die "Vorderösterreicher" wolten nach Napoleon unbedingt bei Österreich bleiben. Schickten dafür sogar ne Abordnung.

Chronos
26.02.2019, 11:16
Zwischendurch ein bisschen Entspannung:


https://www.youtube.com/watch?v=C_D4MTpkf-E

Merowinger
26.02.2019, 13:11
Dummes Zeug!

Lange vor einer gemeinsamen deutschen Hochsprache gab es in den einzelnen Siedlungsräumen der deutschen Volksstämme die jeweiligen Sprachausprägungen, die sich dann bis in die Neuzeit als Dialekte erhalten haben.

Erst nach Luther wurde die "sächsische Kanzleisprache" langsam zur deutschen Hochsprache.

Lies doch erst mal die Erzählungen, Gedichte und Epen verschiedenster Mundart-Dichter und -Schriftsteller und finde darin durchaus tiefgründige Gedanken und philosophischen Denkmuster, bevor du ein derart unsinniges Urteil abgibst.

Hier ein Beispiel aus meiner badischen Heimat:

Spielt keine Rolle.

Das hochdeutsch ist das eigentliche Deutsch oder die Essenz zu der sie dann eben kultiviert wurde. Alles andere ist Mist.

Ich meinte damit das es für meine Ohren und Gehirn sich scheuslich anhört, wenn es nicht hochdeutsch ist.

Dein Beispiel eines Gedichtes ist die reinste Katastrophe.:D

Apart
26.02.2019, 13:16
Das ist doch kindischer Blödsinn, einen Dialekt zu pauschaler Sippenhaftung zu benutzen.

Mit diesem alemannischen Dialekt sprechen auch viele Südwestbadener, die man hierzuforum durchaus als Rechte oder gar als Nationalisten bezeichnen würde.

Dass leider gerade im Großraum Freiburg sehr viele grünlinke Spinner sitzen, die sich aufgrund ihrer übergroßen Klappe die Meinungshoheit in den Medien unter den Nagel gerissen haben, ist ja schließlich kein Gradmesser für einen ganzen Volksstamm.


Hier im hochalemannsichen Kernland, wo ich zuhause bin, wechseln ja immer mehr Menschen von hoch- auf niederalemannisch und zwar genau die tendentiell sehr gutmenschliche, antideutsche, grünwählende "Bildungs"- bürgerschicht, damit sie ihre "Bildung" stolz herzeigen kann.
Wenn dann ein hochalemannsich sprechender (also dummer) Bauer wie ich am Ende Niederalemannisch mit gutmneschlich asoziert braucht sich niemand zu wundern.

Häsch chappiert ??

FranzKonz
26.02.2019, 13:16
Spielt keine Rolle.

Das hochdeutsch ist das eigentliche Deutsch oder die Essenz zu der sie dann eben kultiviert wurde. Alles andere ist Mist.

Ich meinte damit das es für meine Ohren und Gehirn sich scheuslich anhört, wenn es nicht hochdeutsch ist.

Dein Beispiel eines Gedichtes ist die reinste Katastrophe.:D

Du bist einfach eine Kulturbremse.

Die Vielfalt unserer Muttersprache ist ein wesentlicher Teil unserer Kultur und mindestens so wichtig wie Schiller oder Bach, denn auch die Werke solcher Spitzenleute sind aus dem gemeinsamen Boden gewachsen, der allen unseren kulturellen Leistungen die gemeinsame Grundlage bildet.

Merowinger
26.02.2019, 13:19
Du bist einfach eine Kulturbremse.

Die Vielfalt unserer Muttersprache ist ein wesentlicher Teil unserer Kultur und mindestens so wichtig wie Schiller oder Bach, denn auch die Werke solcher Spitzenleute sind aus dem gemeinsamen Boden gewachsen, der allen unseren kulturellen Leistungen die gemeinsame Grundlage bildet.

Ist doch in Ordnung. Aber wenn du mir ein Trabi und einen Ferrari 2019 daneben vor die Nase stellst, dann steige ich in den Ferrari.

Ich hoffe man versteht jetzt was ich sagen will.:D

feuermax2
26.02.2019, 13:22
Du bist einfach eine Kulturbremse.

Die Vielfalt unserer Muttersprache ist ein wesentlicher Teil unserer Kultur und mindestens so wichtig wie Schiller oder Bach, denn auch die Werke solcher Spitzenleute sind aus dem gemeinsamen Boden gewachsen, der allen unseren kulturellen Leistungen die gemeinsame Grundlage bildet.

Na ja, wenn man im eigenen Land die Dialekte nicht versteht, wird die Sprachkultur mit ausgebremst. Sächsisch und Schwäbisch haben bei mir die Spitzenposition für "nicht verstehen," wenn es betont ausgesprochen wird. In Leipzig habe ich während der DDR-Zeit alles verstanden, in einem anderen Ort in der Nähe leider nicht mehr viel.

cornjung
26.02.2019, 13:24
Hier im hochalemannsichen Kernland, wo ich zuhause bin, wechseln ja immer mehr Menschen von hoch- auf niederalemannisch und zwar genau die tendentiell sehr gutmenschliche, antideutsche, grünwählende "Bildungs"- bürgerschicht, damit sie ihre "Bildung" stolz herzeigen kann.
Wenn dann ein hochalemannsich sprechender (also dummer) Bauer wie ich am Ende Niederalemannisch mit gutmneschlich asoziert braucht sich niemand zu wundern. Häsch chappiert ??
Ich wohne im Markgräfler Land. Die bekloppten und gutmenschigen Eingeborenen schwätzen allemannisch...gehen in Kirche und Puff, sind katholisch, grün oder CDU, für Multi-Kulti, für refugees und gegen die " Nazis ".

Merowinger
26.02.2019, 13:25
Na ja, wenn man im eigenen Land die Dialekte nicht versteht, wird die Sprachkultur mit ausgebremst. Sächsisch und Schwäbisch haben bei mir die Spitzenposition für "nicht verstehen," wenn es betont ausgesprochen wird. In Leipzig habe ich während der DDR-Zeit alles verstanden, in einem anderen Ort in der Nähe leider nicht mehr viel.

Die Urschwaben verstehen sich doch alle gegenseitig nicht.:haha:

pixelschubser
26.02.2019, 13:32
Sglatschtglei!

Apart
26.02.2019, 13:33
Ich wohne im Markgräfler Land. Die bekloppten und gutmenschigen Eingeborenen schwätzen allemannisch...gehen in Kirche und Puff, sind katholisch, grün oder CDU, für Multi-Kulti, für refugees und gegen die " Nazis ".


Eben, sie babbele niederalemannisch, oft sehr abgeflacht, also halb hochdeutsch. Diese Gutmenschenschicht ist auch überwiegend eingeboren und nicht zugezogen.

Ich hab nie was gegen niederalemannisch gehabt, im Gegenteil ich mochte es immer, weil es weicher klingt, als mein hartes Hochalemannsich.
Für mich war das immer wie ein Gutedel gegen kaltes Waldhaus Bier.
Meine erste Freundin kam aus deiner Gegend, konnte vögeln wie ne Professionelle.

trotzdem, heute kann ich das Gebabbele nicht mehr hören. Man wird ja auch solangsam paranoid vor lauter Gutmenschentum, Systemschleimerei und Antideutschismus.

Lykurg
26.02.2019, 13:34
Ich lobe alle Sachsen, die ich treffe: "Ihr seid die besseren Deutschen. Nicht solche feigen Pisser wie die im Westen..."

Dass sie komisch reden, muss man unseren Helden ja nicht unbedingt unter die Nase halten :D

Forwärds ior Sochsn! Förs Vadorlant!

Maitre
26.02.2019, 13:51
Sglatschtglei!

abor geen Beifall!

Maitre
26.02.2019, 13:54
Zwischendurch ein bisschen Entspannung:


https://www.youtube.com/watch?v=C_D4MTpkf-E

Peter Frankenfeld war schon genial. Das Sächsische hat er zwar nicht ganz so getroffen, dafür gefällt mir die ostpreußische Aussprache. Das langsame Aussterben dieses Dialektes ist ein wahres Verbrechen. Die Marjellche und Lorbasse werden ja leider immer weniger.

FranzKonz
26.02.2019, 14:00
Na ja, wenn man im eigenen Land die Dialekte nicht versteht, wird die Sprachkultur mit ausgebremst. Sächsisch und Schwäbisch haben bei mir die Spitzenposition für "nicht verstehen," wenn es betont ausgesprochen wird. In Leipzig habe ich während der DDR-Zeit alles verstanden, in einem anderen Ort in der Nähe leider nicht mehr viel.

Faule Ausrede. Wenn ich mich verständigen will, dann funktioniert das vom Allgäu bis an die Waterkant. Auch mit allem was dazwischen liegt.

FranzKonz
26.02.2019, 14:02
Ist doch in Ordnung. Aber wenn du mir ein Trabi und einen Ferrari 2019 daneben vor die Nase stellst, dann steige ich in den Ferrari.

Ich hoffe man versteht jetzt was ich sagen will.:D

Ja. Dir fehlen die Grundlagen zu einer qualifizierten Diskussion: Die Argumente.

Chronos
26.02.2019, 14:04
Du bist einfach eine Kulturbremse.

Die Vielfalt unserer Muttersprache ist ein wesentlicher Teil unserer Kultur und mindestens so wichtig wie Schiller oder Bach, denn auch die Werke solcher Spitzenleute sind aus dem gemeinsamen Boden gewachsen, der allen unseren kulturellen Leistungen die gemeinsame Grundlage bildet.

:appl:

Sehr schön und treffend auf den Punkt gebracht. Große Hochachtung meinerseits!

pixelschubser
26.02.2019, 14:06
abor geen Beifall!

Nu genau. Gannsde gniggn.

Erinnert mich an Keks, Hasch mich Mädchen: Unsor Dohnbändschn looft.

Chronos
26.02.2019, 14:09
Spielt keine Rolle.

Das hochdeutsch ist das eigentliche Deutsch oder die Essenz zu der sie dann eben kultiviert wurde. Alles andere ist Mist.

Ich meinte damit das es für meine Ohren und Gehirn sich scheuslich anhört, wenn es nicht hochdeutsch ist.

Dein Beispiel eines Gedichtes ist die reinste Katastrophe.:D

Leute wie du machen sich - bewusst oder unbewusst - zu Handlangern des Kulturmarxismus und der Spalter und Hetzer.

Vermutlich fandest du es auch sehr berechtigt, als eine blöde SPD-Türkenschnepfe mal meinte, ausserhalb der deutschen Sprache (worunter sie sehr wahrscheinlich nur den eingedeutschten Türken-Slang verstand) gäbe es in Deutschland keine Kultur.

Wie können wir dem ganzen zugewanderten Gesindel, das bis heute unsere Sprache nicht richtig gelernt hat, vorwerfen, sie seien "kulturfremd", wenn wir selbst unsere eigene vielfältige Kultur - und dazu gehören nunmal die verschiedenen Dialekte - mit Füßen treten?

Maitre
26.02.2019, 14:09
Nu genau. Gannsde gniggn.

Erinnert mich an Keks, Hasch mich Mädchen: Unsor Dohnbändschn looft.

Und nie den Satz mit Gänsefleisch vergessen:

Gänsefleisch ma n Gofferroom offmochen?

pixelschubser
26.02.2019, 14:11
Faule Ausrede. Wenn ich mich verständigen will, dann funktioniert das vom Allgäu bis an die Waterkant. Auch mit allem was dazwischen liegt.

Richtig. Ich habe in Bayern, Hessen und in der Pfalz gelebt und gearbeitet. Keine Probleme mit der Verständigung. Es gibt ein paar regionale Besonderheiten, die man schnell erkennt und damit auch umgehen kann.

Im Hessischen das Wort "als" zum Beispiel. Sin die als noch net do?

pixelschubser
26.02.2019, 14:12
Und nie den Satz mit Gänsefleisch vergessen:

Gänsefleisch ma n Gofferroom offmochen?

Bis dortehin binsch nie gegommen.

Maitre
26.02.2019, 14:14
Leute wie du machen sich - bewusst oder unbewusst - zu Handlangern des Kulturmarxismus und der Spalter und Hetzer.

Vermutlich fandest du es auch sehr berechtigt, als eine blöde SPD-Türkenschnepfe mal meinte, ausserhalb der deutschen Sprache (worunter sie sehr wahrscheinlich nur den eingedeutschten Türken-Slang verstand) gäbe es in Deutschland keine Kultur.

Wie können wir dem ganzen zugewanderten Gesindel, das bis heute unsere Sprache nicht richtig gelernt hat, vorwerfen, sie seien "kulturfremd", wenn wir selbst unsere eigene vielfältige Kultur - und dazu gehören nunmal die verschiedenen Dialekte - mit Füßen treten?

Die deutschen Dialekte sind, was die blöde SPD-Kuh nicht wissen konnte, eine weit herausragende kulturelle Eigenheit. Das gibt es nur in ganz wenigen Sprachen in dieser Vielfalt. Hier kannst du weniger als 40km fahren und verstehst die Leute im Extremfall kaum noch, obwohl sie deutsch sprechen. Das kann sich die Plinse natürlich so nicht vorstellen.

Maitre
26.02.2019, 14:15
Bis dortehin binsch nie gegommen.

Geen gefestichter Glossenstondpungt?

FranzKonz
26.02.2019, 14:16
Richtig. Ich habe in Bayern, Hessen und in der Pfalz gelebt und gearbeitet. Keine Probleme mit der Verständigung. Es gibt ein paar regionale Besonderheiten, die man schnell erkennt und damit auch umgehen kann.

Im Hessischen das Wort "als" zum Beispiel. Sin die als noch net do?

Jep. Und auch wenn manche Ausdrücke wirklich zum Kringeln sind, und der Nachfrage bedürfen: Man versteht sich, wenn man es denn will. Und wenn man nicht grad ein Breznsoiza oder Saubachl ist.

FranzKonz
26.02.2019, 14:18
Und nie den Satz mit Gänsefleisch vergessen:

Gänsefleisch ma n Gofferroom offmochen?

Unn die Worschdsordd, die wo mid U oufengt: Uffschnidd.

Chronos
26.02.2019, 14:19
Hier im hochalemannsichen Kernland, wo ich zuhause bin, wechseln ja immer mehr Menschen von hoch- auf niederalemannisch und zwar genau die tendentiell sehr gutmenschliche, antideutsche, grünwählende "Bildungs"- bürgerschicht, damit sie ihre "Bildung" stolz herzeigen kann.
Wenn dann ein hochalemannsich sprechender (also dummer) Bauer wie ich am Ende Niederalemannisch mit gutmneschlich asoziert braucht sich niemand zu wundern.

Häsch chappiert ??

Ich verstehe Dein Problem beim besten Willen nicht.

Wie kann man die Pflege des eigenen Dialekts denn auf verschiedene politische Ansichten oder gesellschaftlich-soziale Schichtungen begrenzen und daraus falsche oder unerwünschte Verhaltensmuster ableiten?

Natürlich schleifen sich im Verlauf der Verstädterung der gesamten Gesellschaft Dialekte ab. Gerade in Ballungszentren ist es schwierig geworden, sich noch im Dialekt unterhalten zu können, weil durch die immer stärkere Vermischung von Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsgebieten eine Abflachung und Standardisierung der Sprache und des Vokabulars stattfindet.

Umso wichtiger ist es, dass man die Dialekte pflegt und nicht ohne Genugtuung sehe ich gerade in Südwestdeutschland immer mehr Initiativen zur Sprach- und Brauchtumspflege wie beispielsweise die:


Schön, dass Sie emol bi uns riiluege

Mir vun de Muettersproch-Gsellschaft freue uns iber alli, wu sich fir unser Sprooch, fir s Alemannisch interessiere.
Mir setze uns defir ii, dass Alemannisch gschwätzt wird un au, dass iber s Alemannisch gschwätzt wird.

Sie könne sich iber unser Verein mit sine Regionalgruppe informiere. Sie finde aber au e schöns Archiv vun alemannische Gedichte, wu sich iber die letschte Johre agsammlet het. Unser Gedichtarchiv isch au nach Autorenämme sortiert, so dass mer do schnell un eifach an Textprobe dra kunnt.

Uf unsere Sitte "Autore & Musiker" were unseri kulturschaffende Mitglieder vorgstellt.

Wissenswerts iber unseri Sprooch findet mer unter dem Link "Unser Sprooch". Au unser Sitte "So schwätzt mer bi uns" könne mir beschtens empfehle. Horche selber, wie unterschiedlich unser Alemannisch, ellai in Südbade, klingt.

Wer Sächeli, wie Poschtkarte, Kleberli, Biächer oder T-Schörts bstelle will, findet unterem Menüpunkt "Lädeli" witeri Unterpunkt.

Wenn Sie ebbis über d Muettersproch-Gsellschaft höre wen, derfe Sie unte drufdrucke. Des isch e Bejtrag, wo im Radio Rostfrei, wo an de PH Friburg deheim isch, gmacht wore isch. D Sprecheri isch unser Mitglied Brigitta Ehrmann.

https://www.alemannisch.de



Ist doch sehr schön, dass das Interesse für die alemannischen Dialekte in unserer Gegend wieder zunimmt, oder sollten wir uns vor den Elsässern verstecken, bei denen seit kurzer Zeit eine richtiggehende Renaissance des elsässischen Dialekts stattfindet?

Häsches begriffe?

pixelschubser
26.02.2019, 14:19
Geen gefestichter Glossenstondpungt?

Nöö, ick hab Westfernsehn jekiekt und Iziehdiezie jehört.

pixelschubser
26.02.2019, 14:23
Jep. Und auch wenn manche Ausdrücke wirklich zum Kringeln sind, und der Nachfrage bedürfen: Man versteht sich, wenn man es denn will. Und wenn man nicht grad ein Breznsoiza oder Saubachl ist.

Auf der Rückreise aus dem Urlaub in der Pfalz letztes Jahr haben wir einen kleinen Abstecher in das Nest im Spessart gemacht, wo ich vor etwa 25 Jahren gelebt habe. War ein seltsames Gefühl nach all der Zeit. Aber irgendwie auch heimelig.

Maitre
26.02.2019, 14:26
Nöö, ick hab Westfernsehn jekiekt und Iziehdiezie jehört.

Aaaah, die Monodonie des Yeah, Yeah, Yeah.

Chronos
26.02.2019, 14:27
Jep. Und auch wenn manche Ausdrücke wirklich zum Kringeln sind, und der Nachfrage bedürfen: Man versteht sich, wenn man es denn will. Und wenn man nicht grad ein Breznsoiza oder Saubachl ist.

Den Breznsoiza und den Saubachl verstehe sogar ich als Alemanne, obwohl ich mit Bayern überhaupt keine Berührungspunkte habe.

Und die Genossen Fischköpfe nördlich des Weisswurschtäquators sollen sich halt eine Übersetzungs- oder Vokabular-App auf ihre Streichelphons laden, wenn sie mal in den Süden kommen.

Himmiherrgottsacklzementscheissglumpverreckts. Zefixhalleluja! :wut:

pixelschubser
26.02.2019, 14:29
Aaaah, die Monodonie des Yeah, Yeah, Yeah.

Der spitzbärtige Rowdy war schon ne Kraft!

pixelschubser
26.02.2019, 14:30
Den Breznsoiza und den Saubachl verstehe sogar ich als Alemanne, obwohl ich mit Bayern überhaupt keine Berührungspunkte habe.

Und die Genossen Fischköpfe nördlich des Weisswurschtäquators sollen sich halt eine Übersetzungs- oder Vokabular-App auf ihre Streichelphons laden, wenn sie mal in den Süden kommen.

Himmiherrgottsacklzementscheissglumpverreckts. Zefixhalleluja! :wut:

Lecktsmiamoasch!

Ein Vierteljahr Eingewöhnung reicht - wenn man denn will!

Schwabenpower
26.02.2019, 14:33
Den Breznsoiza und den Saubachl verstehe sogar ich als Alemanne, obwohl ich mit Bayern überhaupt keine Berührungspunkte habe.

Und die Genossen Fischköpfe nördlich des Weisswurschtäquators sollen sich halt eine Übersetzungs- oder Vokabular-App auf ihre Streichelphons laden, wenn sie mal in den Süden kommen.

Himmiherrgottsacklzementscheissglumpverreckts. Zefixhalleluja! :wut:
Naja, bei manchen Projekten hätte ich eine solche App tatsächlich gebrauchen können. Ingenieure und Techniker quer durch Deutschland, dazu Österreicher und Schweizer, die ja wieder eigene (deutsche) Dialekt haben.

Manchmal wirklich kaum zu verstehen.

Aber wie Franz Konz schon schrieb: wenn man will, geht es.

(OK, in diesem Falle einfach: die Sprache der Techniker ist die Zeichnung)

Bolle
26.02.2019, 14:40
Aaaah, die Monodonie des Yeah, Yeah, Yeah.


https://www.youtube.com/watch?v=4dbUvtHCaa8

DaBayer
26.02.2019, 15:00
So gehts mir auch. Mein Vater pflegte immer zu sagen, das die meisten Dialekte einfach nur kaputtes Deutsch seien. Jemand der auf schwäbisch über durchaus tiefgründige Gedanken einen philosophischen Vortrag halten würde, käme mir immer noch dumm vor.

Dagegen gleichen die einfachsten Gedanken und seien es auch nur sinnliche Beobachtungen, in hochdeutsch artikuliert, schon einem Gedicht. Dialekte sind meistens die Sprache des Pöbels. Aber haben wohl ihre Berechtigung. Ich kann nichts damit anfangen.
Intelligenz am Dialektsprechen festzumachen ist mE eine vor Arroganz triefende Aussage!
Die Beherrschung eines Dialektes (oder gar mehrerer) und Hochdeutsch in Schrift und Aussprache erfordert zudem mehr an Hirnschmalz als das pure Sprechen (und freilich auch Schreiben) nach der "Schreibe".

Außerdem vergiß nicht, dass das sogenannte "Hochdeutsch", welches wir hier momentan zu schreiben pflegen, erst geschaffen werden musste (da die ganzen Dialekte untereinander nicht einwandfrei verständlich sind), es ist also eine relativ moderne künstliche Sprache, ohne Lokalkolorit. Die Dialekte dagegen sind das Ursprüngliche und ein sprachlicher Bezug zu unseren Vorfahren. Warum aber ausgerechnet Du, welcher sich selbst den Namen "Merowinger" gibt, damit nichts anzufangen weiß, erschließt sich mir nicht.

Merowinger
26.02.2019, 15:31
Intelligenz am Dialektsprechen festzumachen ist mE eine vor Arroganz triefende Aussage!
Die Beherrschung eines Dialektes (oder gar mehrerer) und Hochdeutsch in Schrift und Aussprache erfordert zudem mehr an Hirnschmalz als das pure Sprechen (und freilich auch Schreiben) nach der "Schreibe".

Außerdem vergiß nicht, dass das sogenannte "Hochdeutsch", welches wir hier momentan zu schreiben pflegen, erst geschaffen werden musste (da die ganzen Dialekte untereinander nicht einwandfrei verständlich sind), es ist also eine relativ moderne künstliche Sprache, ohne Lokalkolorit. Die Dialekte dagegen sind das Ursprüngliche und ein sprachlicher Bezug zu unseren Vorfahren. Warum aber ausgerechnet Du, welcher sich selbst den Namen "Merowinger" gibt, damit nichts anzufangen weiß, erschließt sich mir nicht.

Ursprüglich gab es mal auf der Erde möglicherweise nur eine Sprache, es ist also völliger Unsinn so einen Bohai um irgendwelche armseligen und grauenhafte Dialekte zu machen.

Warum soll ich also damit was anfangen? Mir gehen Dialekte am Arsch vorbei und jetzt? Wenn ich nach England fliege, interessieren mich die Dialekte dort auch herzlich wenig und da gibt es wirklich grauenhaftes Zeug. Ich finde den zur Perfektion bearbeiteten und kultivierten Diamanten als Schmuckstein schön und nicht so sehr der in hunderten Kilometer in der Erdkruste steckenden, falls du dieser Analogie folgen kannst. So ist es auch mit den Sprachen und Dialekten.

Die Sprache oder Dialekte sind nicht so wichtig, wer sich darauf zu sehr versteift, der scheint eher regressiv im Kopf zu sein. Ich sag nur meine ehrliche Meinung, das ich die meisten Dialekte von der Phonologie her grauenhaft finde. Wenn du es nicht verstehen kannst, ist das nicht mein Problem.

Bezüglich der Arroganz lass ich Kinski für mich sprechen:


Niveau sieht nur von unten aus wie Arroganz! Kinski

Jetzt weisst du also wo du stehst.

Chronos
26.02.2019, 15:42
(....)

Ursprüglich gab es mal auf der Erde möglicherweise nur eine Sprache, es ist also völliger Unsinn so einen Bohai um irgendwelche armseligen und grauenhafte Dialekte zu machen




Unsinn!

Bereits bei den ersten Primaten-Arten haben sich eigene sprachliche Äusserungsansätze und sogar regional-spezifische unterschiedliche Grunzlaute, also Dialekte, herausdifferenziert.

Biologen haben kürzlich bei einem Experiment mit jungen, aus dem Verband heraus umgruppierten Zicklein herausgefunden, dass die sich an andere Dialekte in anderen Gruppen umgewöhnen mussten.

Es ist also völliger Unfug, von einer ursprünglich auf der Erde einzigen - also einheitlichen - Sprache zu reden.

Leberecht
26.02.2019, 15:51
Hahaha, wie geil.
Aber wenn man in Stuttgart mit sächsisch nicht verstanden wird, kein Wunder.

Wenn das "P" von Porto wie das "B" von Bordeaux gesprochen wird und statt der ersten Silbe die letzte betont wird, so ist hier beides sehr wahrscheinlich geschehen, triff die Verkäuferin ganz klar keine Schuld.

Merowinger
26.02.2019, 15:56
Unsinn!

Bereits bei den ersten Primaten-Arten haben sich eigene sprachliche Äusserungsansätze und sogar regional-spezifische unterschiedliche Grunzlaute, also Dialekte, herausdifferenziert.

Biologen haben kürzlich bei einem Experiment mit jungen, aus dem Verband heraus umgruppierten Zicklein herausgefunden, dass die sich an andere Dialekte in anderen Gruppen umgewöhnen mussten.

Es ist also völliger Unfug, von einer ursprünglich auf der Erde einzigen - also einheitlichen - Sprache zu reden.

Mit der Evolutionstheorie kannst du dir höchtens den Hintern abwischen. Du solltest nicht alles glauben was du liest. Es fand nie eine Evolution von unten nach oben statt, sondern von oben nach unten.

Es ist ein Fakt das man aus wissenschaftlicher Sicht keine Ahnung hat, wie es zu den über 6000 Sprachen und Dialekte auf diesem Planeten kam, die die Menschen heute sprechen.

Ich denke allerdings das es mal eine einzige Sprache gab und dann geschah etwas, das zur Spaltung und Verwirrung der Sprache führte.

Die Essenz der Sprache, unabhängig davon, ist die Sprache der Gedanken und die sprechen wir alle.

Übrigens, einen gewissen Spielraum innerhalb genetischer Dispositionen ist immer einzuräumen.

Sprache kommt meiner Ansicht nach nicht von außen, sondern ist genetisch disponiert und kann dann durch längere Zeit der Kultivierung variieren.

Narrenschiffer
26.02.2019, 16:10
Es gibt keine gemeinsame "natürliche Ursprache" aller Menschen.

DaBayer
26.02.2019, 16:16
Ursprüglich gab es mal auf der Erde möglicherweise nur eine Sprache, es ist also völliger Unsinn so einen Bohai um irgendwelche armseligen und grauenhafte Dialekte zu machen.

Warum soll ich also damit was anfangen? Mir gehen Dialekte am Arsch vorbei und jetzt? Wenn ich nach England fliege, interessieren mich die Dialekte dort auch herzlich wenig und da gibt es wirklich grauenhaftes Zeug. Ich finde den zur Perfektion bearbeiteten und kultivierten Diamanten als Schmuckstein schön und nicht so sehr der in hunderten Kilometer in der Erdkruste steckenden, falls du dieser Analogie folgen kannst. So ist es auch mit den Sprachen und Dialekten.

Die Sprache oder Dialekte sind nicht so wichtig, wer sich darauf zu sehr versteift, der scheint eher regressiv im Kopf zu sein. Ich sag nur meine ehrliche Meinung, das ich die meisten Dialekte von der Phonologie her grauenhaft finde. Wenn du es nicht verstehen kannst, ist das nicht mein Problem.
Eine einzige ursprüngliche Sprache, also so wie im biblischen Märchen vom Turmbau zu Babel?* Aber ich schreib Unsinn, freilich...

Gut, wenn Dir das am Arsch vorbei geht, bitte. Jedoch lasse dann den Dialektsprechern eben ihre Dialekte, ohne ihnen deswegen gleich Dummheit zu unterstellen (darauf bezog sich ja auch meine Aussage bezüglich der Arroganz, wenn Du verstehst).
Die hochdeutsche Standardsprache ist zudem kein kultivierter Schmuckstein, sondern lediglich eine Lingua Franca für das deutsche Sprachgebiet, vergleichbar mit Suaheli für Ostafrika oder dem Englischen für die Welt; in diesem Sinne ist es also eher ein Kleber, der mehr oder minder schlecht zwischen den Sprechern hält.
Außerdem kann man mit Deiner Argumentation auch das Deutsche, Italienische, Französische etc. sich komplett am Arsch vorbeigehen lassen, wodurch dann höchstwahrscheinlich eines Tages primitivstes Pidginenglisch (wenn überhaupt) überbleiben dürfte. Ein dann neuer Schmuckstein? Wohl kaum, eher ein farbloser unförmiger Glasbatzen ohne jeglichen Glanz, mehr nicht.

Bezüglich der Arroganz lass ich Kinski für mich sprechen:



Jetzt weisst du also wo du stehst.
Na dann, alles klärchen, ich lasse lediglich den hier sprechen, mehr Aufwand bist nämlich nicht mehr wert: :fuck:

*Nachtrag:
Kommentar #140 scheint dies zu bestätigen...

Cicero1
26.02.2019, 16:27
Richtig. Ich habe in Bayern, Hessen und in der Pfalz gelebt und gearbeitet. Keine Probleme mit der Verständigung. Es gibt ein paar regionale Besonderheiten, die man schnell erkennt und damit auch umgehen kann.

Im Hessischen das Wort "als" zum Beispiel. Sin die als noch net do?

Ich lebe den größten Teil meines bisherigen Lebens in Hessen, in einer Stadt, in der etwa 80 bis 90 % Zugezogene sind, solche Orte gibt es im Rhein-Main-Gebiet öfters, welches in der alten Bundesrepublik eine geographisch zentrale Lage hatte. Nach den vielen Vertriebenen und Übersiedlern kamen dann später noch viele beruflich bedingte Zuzüge aus allen Teilen der alten Bundesrepublik und noch später noch viele Ausländer, Aussiedler und Übersiedler. Schon in der Schule vor Jahrzehnten hat kaum jemand hessisch gesprochen, außer dem Hausmeister nur noch wenige Lehrer; von den Schülern auch nur eine kleine Minderheit. Der Frisör war tatsächlich der einzige, den ich manchmal nicht verstand, wenn der mit einheimischen Dörflern in einem manchmal unverständlichen Kauderwelsch sprach. Er verwendete auch dieses von Dir genannte "als". Es gibt auch außerhalb des Raums Hannover/Braunschweig in Deutschland immer mehr Orte, wo weitgehend hochdeutsch gesprochen wird.

sibilla
26.02.2019, 16:35
Auf der Rückreise aus dem Urlaub in der Pfalz letztes Jahr haben wir einen kleinen Abstecher in das Nest im Spessart gemacht, wo ich vor etwa 25 Jahren gelebt habe. War ein seltsames Gefühl nach all der Zeit. Aber irgendwie auch heimelig.

oohh, da fällt mir was ein:

wolltest du uns nicht fotos zeigen?:))

mach mal, bitte.

grüßle s.

FranzKonz
26.02.2019, 16:51
...
Warum aber ausgerechnet Du, welcher sich selbst den Namen "Merowinger" gibt, damit nichts anzufangen weiß, erschließt sich mir nicht.

Zumal er da fränkisch zu sprechen hätte. ;)

Erinnert an ein Kundengespräch, bei dem ich die Adresse aufzunehmen hatte:

"Ich haas Baadermann, mid an hardn B unn an hardn D. "

Der gute Mann hieß Patermann.

Kurti
26.02.2019, 17:05
Ein wenig Sächsisch und Klettern sollte der kluge Mann schon beherrschen, weil

"in Soaxn die scheenen Meedchen uffen Beemen woaxn".

Merkelraute
26.02.2019, 17:19
Ursprüglich gab es mal auf der Erde möglicherweise nur eine Sprache, ...

Genau. Und ein Volk, ein Reich und ein Führer. :haha:

DaBayer
26.02.2019, 17:34
Zumal er da fränkisch zu sprechen hätte. ;)

Erinnert an ein Kundengespräch, bei dem ich die Adresse aufzunehmen hatte:

"Ich haas Baadermann, mid an hardn B unn an hardn D. "

Der gute Mann hieß Patermann.
Fränggisch? :schreck:Dees gäht ja go ned, gell :bäh:

Erinnert mich dagegen an das wienerische "Bädaschduaf" (so in etwa), bei welchem man (zumindest als Bairischsprecher) "Petersdorf" annehmen möchte, dabei handelt es sich um "Perchtoldsdorf" :D

Cicero1
26.02.2019, 17:44
Sächsisch klingt trotzdem behindert und eignet sich für Witze und Comedy.
Harte norddeutsche Dialekte kannst du weniger verarschen, als Sachsen.

Ich stand mal im Dynamo Dresden Fan-Block. Die haben "Dynamooooooo" so langgezogen gesungen. Das klang total behindert.
Ich habe mich gefühlt, wie in einer Gruppe Schwachsinniger.

---

"Komiker" stellen das dann deshalb auch so dar, als ob es sich um "Schwachsinnige" handelt:


https://www.youtube.com/watch?v=-W_lYrBSvIM

pixelschubser
26.02.2019, 19:22
Ich lebe den größten Teil meines bisherigen Lebens in Hessen, in einer Stadt, in der etwa 80 bis 90 % Zugezogene sind, solche Orte gibt es im Rhein-Main-Gebiet öfters, welches in der alten Bundesrepublik eine geographisch zentrale Lage hatte. Nach den vielen Vertriebenen und Übersiedlern kamen dann später noch viele beruflich bedingte Zuzüge aus allen Teilen der alten Bundesrepublik und noch später noch viele Ausländer, Aussiedler und Übersiedler. Schon in der Schule vor Jahrzehnten hat kaum jemand hessisch gesprochen, außer dem Hausmeister nur noch wenige Lehrer; von den Schülern auch nur eine kleine Minderheit. Der Frisör war tatsächlich der einzige, den ich manchmal nicht verstand, wenn der mit einheimischen Dörflern in einem manchmal unverständlichen Kauderwelsch sprach. Er verwendete auch dieses von Dir genannte "als". Es gibt auch außerhalb des Raums Hannover/Braunschweig in Deutschland immer mehr Orte, wo weitgehend hochdeutsch gesprochen wird.

In Hessen lebte ich in einem 3000-Seelen-Dorf. Da sprach man kein Hochdeutsch. Zugezogen war dort ne Türkensippe....naja, und ich halt. ;-)

pixelschubser
26.02.2019, 19:23
oohh, da fällt mir was ein:

wolltest du uns nicht fotos zeigen?:))

mach mal, bitte.

grüßle s.

Stimmt. Ich Faulpelz hab die Bilder noch immer nicht hochgeladen.

Schrottkiste
26.02.2019, 19:26
Mich hatte bei einem Besuch in Bautzen gewundert, daß dort vergleichsweise wenig Dialekt gesprochen wird.

"Das wird eher in Dresden oder Leipzig gesprochen".

Apart
26.02.2019, 20:07
Ich verstehe Dein Problem beim besten Willen nicht.

Wie kann man die Pflege des eigenen Dialekts denn auf verschiedene politische Ansichten oder gesellschaftlich-soziale Schichtungen begrenzen und daraus falsche oder unerwünschte Verhaltensmuster ableiten?

Natürlich schleifen sich im Verlauf der Verstädterung der gesamten Gesellschaft Dialekte ab. Gerade in Ballungszentren ist es schwierig geworden, sich noch im Dialekt unterhalten zu können, weil durch die immer stärkere Vermischung von Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsgebieten eine Abflachung und Standardisierung der Sprache und des Vokabulars stattfindet.

Umso wichtiger ist es, dass man die Dialekte pflegt und nicht ohne Genugtuung sehe ich gerade in Südwestdeutschland immer mehr Initiativen zur Sprach- und Brauchtumspflege wie beispielsweise die:



Ist doch sehr schön, dass das Interesse für die alemannischen Dialekte in unserer Gegend wieder zunimmt, oder sollten wir uns vor den Elsässern verstecken, bei denen seit kurzer Zeit eine richtiggehende Renaissance des elsässischen Dialekts stattfindet?

Häsches begriffe?


Du begreifst ja nicht mal den Unterschied zwischen Nieder- und Hochalemannsich, darum gings mir ja.

Bisch halt vo Lerach undä nufä, gell ?

cornjung
26.02.2019, 20:10
Du begreifst ja nicht mal den Unterschied zwischen Nieder- und Hochalemannsich, darum gings mir ja.
Kannst du mal ungefähr sagen, in welcher Gegend man Ober- Hoch- Unter-Nieder allemannisch redet ?

Kurti
26.02.2019, 20:20
Du begreifst ja nicht mal den Unterschied zwischen Nieder- und Hochalemannsich, darum gings mir ja.

Bisch halt vo Lerach undä nufä, gell ?Nie gehört, aber mit den hier zahlreich herumschwirrenden Alemaes parliere ich in Alemao und wir verstehen uns wunderbar.

Würfelqualle
26.02.2019, 20:26
Kannst du mal ungefähr sagen, in welcher Gegend man Ober- Hoch- Unter-Nieder allemannisch redet ?

Südwest von Buntland

cornjung
26.02.2019, 20:28
Südwest von Buntland
Gehts auch genauer als süd- westlich vom Ural ? Welche Stadt ?

DJ_rainbow
26.02.2019, 20:33
Sachse ist eh das Höchste, was der Mensch auf Erden werden kann!

So war es, so ist es, so wird es bleiben. In Ewigkeit. Prost.

Würfelqualle
26.02.2019, 20:56
Gehts auch genauer als süd- westlich vom Ural ? Welche Stadt ?

Zu faul zum selbersuchen?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Dialekte#/media/Datei%3ADeutsche_Dialekte.PNG

Merowinger
27.02.2019, 09:49
Eine einzige ursprüngliche Sprache, also so wie im biblischen Märchen vom Turmbau zu Babel?* Aber ich schreib Unsinn, freilich...

Gut, wenn Dir das am Arsch vorbei geht, bitte. Jedoch lasse dann den Dialektsprechern eben ihre Dialekte, ohne ihnen deswegen gleich Dummheit zu unterstellen (darauf bezog sich ja auch meine Aussage bezüglich der Arroganz, wenn Du verstehst).
Die hochdeutsche Standardsprache ist zudem kein kultivierter Schmuckstein, sondern lediglich eine Lingua Franca für das deutsche Sprachgebiet, vergleichbar mit Suaheli für Ostafrika oder dem Englischen für die Welt; in diesem Sinne ist es also eher ein Kleber, der mehr oder minder schlecht zwischen den Sprechern hält.
Außerdem kann man mit Deiner Argumentation auch das Deutsche, Italienische, Französische etc. sich komplett am Arsch vorbeigehen lassen, wodurch dann höchstwahrscheinlich eines Tages primitivstes Pidginenglisch (wenn überhaupt) überbleiben dürfte. Ein dann neuer Schmuckstein? Wohl kaum, eher ein farbloser unförmiger Glasbatzen ohne jeglichen Glanz, mehr nicht.

Na dann, alles klärchen, ich lasse lediglich den hier sprechen, mehr Aufwand bist nämlich nicht mehr wert: :fuck:

*Nachtrag:
Kommentar #140 scheint dies zu bestätigen...

Du hast nicht aufmerksam gelesen. Ihr solltet nicht emotional lesen, sondern intellektuell und versuchen zu verstehen, was der andere damit sagen wollte. Sonst gibt es nur Missverständnisse und Streit und das auch noch ohne Grund. Also, jetzt zeig mir mal an welcher Stelle genau ich das so sagte!

Wo sagte ich das derjenige dumm sei, nur weil er dialekt spricht? Ihr greift andere an und seid nicht mal im recht, nur weil du und deine Freunde im Geiste, sogleich etwas in das Gesagte eines anderen interpretieren, was er so nie sagte.

Ich bin unabhängig von der Bibel der Ansicht, das es einmal nur eine Sprache gegeben haben muss und es dann aus einem bestimmten Grund, zur Spaltung gab. So wie die römischen Sprachen aus dem Latein kommen.

Wenn du lernst cool zu bleiben, kannst du noch eine Menge von mir lernen.

Wenn du frech wirst, dann kennst du mich aber schlecht, wirst mich aber kennen lernen.

Ich helfe dir da gerne gleich mal weiter, damit wir nicht soviel Zeit mit deinem Unverständis verschwenden müssen und die Herren wieder gepflegt, u.a. auf Expertisenebene über Dialekte fachsimpeln können. Du dagegen solltest erstmal lernen zu lesen. Du machst damit dem Begriff des Pöbels nur alle Ehren und bestätigst mein Urteil.

Post (https://politikforen.net/showthread.php?130650-S%C3%A4chsisch-ein-ungeliebter-Dialekt&p=9773157&viewfull=1#post9773157)

Wo steht dort, das ich denen Dummheit unterstelle, die im Dialekt sprechen?

cornjung
27.02.2019, 12:05
Zu faul zum selbersuchen?

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Deutsche_Dialekte#/media/Datei%3ADeutsche_Dialekte.PNG
Danke, bin ich nicht drauf gekommen.

Wolfger von Leginfeld
27.02.2019, 12:26
Ursprüglich gab es mal auf der Erde möglicherweise nur eine Sprache, es ist also völliger Unsinn so einen Bohai um irgendwelche armseligen und grauenhafte Dialekte zu machen.



Ja, für dich Esperanto. :D

gekürzt von mir

Chronos
27.02.2019, 12:37
Du begreifst ja nicht mal den Unterschied zwischen Nieder- und Hochalemannsich, darum gings mir ja.


Nein, dieser Unterschied sagt mir nichts, aber ich bin auch kein Dialektforscher.

Ich kann nur die verschiedenen badischen Dialekt-Ausprägungen den betreffenden Gegenden zuordnen, in denen sie gesprochen werden.
Also die Hochrhein-Gegend, in der es schon leicht ins Schweizerische geht und bis in den Hotzenwald und in den Hochschwarzwald reicht, dann die Dialekte am Oberrhein entlang bis zur verschärften Form im Elsass sowie die nordbadische Variante, die bei Mannheim schon deutlich ins Pfälzischerische geht.

Also, sag an Gevatter, was ist denn nun der Unterschied zwischen Nieder- und Hochalemannisch, und was ist denn mit diesen Begriffen überhaupt gemeint?



Bisch halt vo Lerach undä nufä, gell ?

Nein, sonst wäre ich ja ein Nachbar vom Bundes-Nasenpopler und Klabusterbeeren-Geruchsprüfer.....

DaBayer
27.02.2019, 12:39
Du hast nicht aufmerksam gelesen. Ihr solltet nicht emotional lesen, sondern intellektuell und versuchen zu verstehen, was der andere damit sagen wollte. Sonst gibt es nur Missverständnisse und Streit und das auch noch ohne Grund. Also, jetzt zeig mir mal an welcher Stelle genau ich das so sagte!

Wo sagte ich das derjenige dumm sei, nur weil er dialekt spricht? Ihr greift andere an und seid nicht mal im recht, nur weil du und deine Freunde im Geiste, sogleich etwas in das Gesagte eines anderen interpretieren, was er so nie sagte.

Ich bin unabhängig von der Bibel der Ansicht, das es einmal nur eine Sprache gegeben haben muss und es dann aus einem bestimmten Grund, zur Spaltung gab. So wie die römischen Sprachen aus dem Latein kommen.

Wenn du lernst cool zu bleiben, kannst du noch eine Menge von mir lernen.

Wenn du frech wirst, dann kennst du mich aber schlecht, wirst mich aber kennen lernen.

Ich helfe dir da gerne gleich mal weiter, damit wir nicht soviel Zeit mit deinem Unverständis verschwenden müssen und die Herren wieder gepflegt, u.a. auf Expertisenebene über Dialekte fachsimpeln können. Du dagegen solltest erstmal lernen zu lesen. Du machst damit dem Begriff des Pöbels nur alle Ehren und bestätigst mein Urteil.

Post (https://politikforen.net/showthread.php?130650-S%C3%A4chsisch-ein-ungeliebter-Dialekt&p=9773157&viewfull=1#post9773157)

Wo steht dort, das ich denen Dummheit unterstelle, die im Dialekt sprechen?
zu Deinem verlinkten Kommentar:
Dann habe ich wohl diesen Satz von Dir falsch interpretiert:
"Jemand der auf schwäbisch über durchaus tiefgründige Gedanken einen philosophischen Vortrag halten würde, käme mir immer noch dumm vor."
Würde er dagegen selbigen Vortrag in hochdeutsch halten, käme er Dir intelligent/klug/gebildet/etc. vor, richtig?

zur einzigen (Ur-)Sprache:
Ach so, ich nahm nämlich an, dass Du einer der abrahamitischen Religionen bzw. deren Büchern folgst und glaubst, daher meine Erwähnung der Babelgeschichte, Deine Antwort an Chronos bezüglich der Evolutionstheorie (Kommentar #140) schien mich dahingehend zu bestätigen; insofern ein Irrtum meinerseits.
Nun frage ich Dich, woran Du das festmachst, dass es einmal vor Urzeiten nur eine einzige Sprache auf der Welt gegeben haben muss?
Die romanischen Sprachen taugen hier als Beispiel mE nicht, da sie zwar, wie auch richtigerweise von Dir angeführt, mitunter auf dem Lateinischen basieren, aber eben auch keltische, germanische und sogar slawische (große) Anteile haben. Keltisch, Germanisch und Slawisch existierte aber schon parallel neben Latein, wenn nicht sogar im Fall des Keltischen schon davor (bei Letzterem bin ich mir zugegeben unsicher). Somit stellen das Portugiesische, Katalanische, Kastilische, Italienische, Rumänische etc. nicht etwa (post-)lateinische Dialekte dar, sondern sind neuentstandene Mischsprachen.

zum Rest Deines Kommentars:
Wenn Du ernsthaft an einer Diskussion interessiert bist, dann unterlasse bitte zukünftig solcherlei Ad-hominem-Aussagen. Mag zwar sein, dass ich (und evtl. auch andere) bei diesem Thema emotional reagiert habe (es ist für mich leider ein Reizthema und kann mir im Gegensatz zu Dir nicht am Arsch vorbeigehen), doch hättest Du dies schon in Deinem ersten Kommentar in diesem Strang vermeiden können. Du hattest ja, so nehme ich zumindest an, doch wohl schon einige vorhergehende Kommentare gelesen, aus denen gewiß herauszulesen war, dass einigen Foristen die Dialekte am Herzen liegen, insofern war Deine Aussage sehr provokant. Bei Verzicht oder zumindest nicht mißinterpretierbarer Formulierung hätte das spätere Kinskizitat und meine abwehrende Reaktion darauf dann nämlich überhaupt nicht fallen müssen.
Kurz: Ich versuche, mit dem Thema rationaler und weniger emotional umzugehen, Du verzichtest dafür auf Ad-hominem-Aussagen, ist das für Dich in Ordnung?

Um dem Verständnis meiner Hingabe und auch Emotionen zu diesem Thema ein wenig nachzuhelfen:
In dieser heutigen Zeit, in welcher per veröffentlichter Meinung auf alles, was annähernd mit Heimat zu tun haben könnte, ein stinkender Haufen gesetzt wird, stellen unsere Dialekte noch einen Rest ebendieser Heimat dar. Verschwinden sie, verschwindet wieder ein Stück Heimat, daher ist deren Erhaltung und Pflege mir ein großes Anliegen. Aus diesem Grunde reagiere ich per se auf solche Aussagen, wie sie beispielsweise von Dir eingangs formuliert wurden, äußerst allergisch (neudeutsch: es "triggert" mich).

Smoker
27.02.2019, 12:47
I schwätz schwäbisch... könnte das auch nicht abstellen wenn ich wollte. Keine Ahnung wie Harald Schmidt das hinbekommen hat... :?

zum sächsischen... och für mich klingt das schon schauderlich, aber auf eine eigene art auch freundlich... jedenfalls gibts schlimmeres. Dieses Berlinerische zum Beispiel. Oder Rheinländische Dialekte...

Apart
27.02.2019, 13:15
Kannst du mal ungefähr sagen, in welcher Gegend man Ober- Hoch- Unter-Nieder allemannisch redet ?


Du wohnst im Markgräflerland und hast noch nie von den Unterschieden von Hoch- Nieder- und Höchstalemannisch gehört ??? Hääää ?

Bist du vor 2 Wochen erst aus Hamburg zugezogen ? Das wäre ja ne Entschuldigung.
Aber wenn du einer bist, der schon lange dort lebt, dann verbinde ich niederalemannisches Gebabbele nicht nur mit Gutmenschentum, sondern auch mit Weltfremdheit.

Apart
27.02.2019, 13:18
Nein, dieser Unterschied sagt mir nichts, aber ich bin auch kein Dialektforscher.

Ich kann nur die verschiedenen badischen Dialekt-Ausprägungen den betreffenden Gegenden zuordnen, in denen sie gesprochen werden.
Also die Hochrhein-Gegend, in der es schon leicht ins Schweizerische geht und bis in den Hotzenwald und in den Hochschwarzwald reicht, dann die Dialekte am Oberrhein entlang bis zur verschärften Form im Elsass sowie die nordbadische Variante, die bei Mannheim schon deutlich ins Pfälzischerische geht.

Also, sag an Gevatter, was ist denn nun der Unterschied zwischen Nieder- und Hochalemannisch, und was ist denn mit diesen Begriffen überhaupt gemeint?



Nein, sonst wäre ich ja ein Nachbar vom Bundes-Nasenpopler und Klabusterbeeren-Geruchsprüfer.....


Es gibt weder "Badisch" noch "Schweizerisch".

Du hast von den Dialekten deiner Heimat keine Ahnung.
Für dich ist das getue auf Dialket, eher eine Möglichkeit, eine Art modernen Traditionalismus herauszuhängen.

Chronos
27.02.2019, 13:27
Es gibt weder "Badisch" noch "Schweizerisch".

Aber ganz sicher gibt es sowohl eine badische wie auch eine schweizerische Ausprägung des alemannischen Dialekts, oder möchtest du etwa behaupten, ein Deutsch-Schweizer aus Zürich spräche dieselbe Dialektfärbung wie ein Badener aus Offenburg?


Du hast von den Dialekten deiner Heimat keine Ahnung.
Für dich ist das getue auf Dialket, eher eine Möglichkeit, eine Art modernen Traditionalismus herauszuhängen.

Das ist jetzt eine ziemlich blöde Behauptung. Müsste ich jetzt sogar noch schwören, dass ich ein Fürsprecher von Dialekten bin?

Ich finde unsere Dialekte insgesamt sehr typisch und charakteristisch für die deutschen Volksstämme und hoffe, dass sie auch weiterhin bewahrt und gesprochen werden, auch wenn ich kein ausgesprochener Dialekt-Experte bin.

Aber wann kommt endlich mal deine Erklärung für den Unterschied zwischen Niederalemannisch und Hochalemannisch, oder wie auch immer du diese Begriffe meintest?

Lilly
27.02.2019, 13:31
Ich mag Sächsisch - nur nicht in Bayern. :D Da kommt in einem urbayerischen Lokal oder gar in einem Biergarten die Bedieunung, selbstverständlich im Dirndl, und dann schlägt die Sächsin durch. Da hab ich schon gegessen.

Hinterdrein dann die Franken und die Schwaben, der Rest geht für mich.

Ruy
27.02.2019, 13:34
Es gibt weder "Badisch" noch "Schweizerisch".

Du hast von den Dialekten deiner Heimat keine Ahnung.
Für dich ist das getue auf Dialket, eher eine Möglichkeit, eine Art modernen Traditionalismus herauszuhängen.

Vielleicht gibts auch gar kein "Deutsch".

Ruy
27.02.2019, 13:38
Nie gehört, aber mit den hier zahlreich herumschwirrenden Alemaes parliere ich in Alemao und wir verstehen uns wunderbar.

Die etlichen "deutschen" Dörfer in Brasilien sind auch ziemlich witzig. So manch kaffeebraune Schönheit in Tracht ist ja nicht unfesch.

Ruy
27.02.2019, 13:42
Spielt keine Rolle.

Das hochdeutsch ist das eigentliche Deutsch oder die Essenz zu der sie dann eben kultiviert wurde. Alles andere ist Mist.

Ich meinte damit das es für meine Ohren und Gehirn sich scheuslich anhört, wenn es nicht hochdeutsch ist.

Dein Beispiel eines Gedichtes ist die reinste Katastrophe.:D

Vielleicht ist hochdeutsch einfach der größte Mist auf Erden. Den meisten kommt möglicherweise das Kotzen bei diesem arroganten, hochgezogenen Gebrabbel.

cornjung
27.02.2019, 13:51
Du wohnst im Markgräflerland und hast noch nie von den Unterschieden von Hoch- Nieder- und Höchstalemannisch gehört ??? Hääää ? Bist du vor 2 Wochen erst aus Hamburg zugezogen ? Das wäre ja ne Entschuldigung.
Aber wenn du einer bist, der schon lange dort lebt, dann verbinde ich niederalemannisches Gebabbele nicht nur mit Gutmenschentum, sondern auch mit Weltfremdheit.
Nix Hääää ! Ich wohne nicht nur seit einigen Jahren im MGL, ich poste es hier sogar. Willste es überprüfen ? Du bist doch ganz in der Nähe. Ich spreche klares und deutliches hochdeutsch, und mit mir reden sogar die wenigen verbliebene eingeborenen Ureinwohner in den kleinen Weiler sofort hoch deutsch, oder versuchen es mindestens, und wenn nicht, lasse ich es mir ins Deutsch übersetzen.

Vielleicht ist hochdeutsch einfach der größte Mist auf Erden. Den meisten kommt möglicherweise das Kotzen bei diesem arroganten, hochgezogenen Gebrabbel.
Den meisten kommt nicht möglicherweise, sondern sicher das ganz grosse Kotzen, wenn sie die Sprache derer hören, die 4 Kriege gegen Rom verloren , bei Masada feigen Massenselbstmord begangen haben, und anschliessend 2000 Jahre lang als Bettler, Jammerer und Parias durch Europa vagabundiert und zigeunernd rum geirrt sind. Und heute dank deutscher Steuerbillionen das ganz grosse Maul haben.

Merowinger
27.02.2019, 14:01
zu Deinem verlinkten Kommentar:
Dann habe ich wohl diesen Satz von Dir falsch interpretiert:
"Jemand der auf schwäbisch über durchaus tiefgründige Gedanken einen philosophischen Vortrag halten würde, käme mir immer noch dumm vor."
Würde er dagegen selbigen Vortrag in hochdeutsch halten, käme er Dir intelligent/klug/gebildet/etc. vor, richtig?

zur einzigen (Ur-)Sprache:
Ach so, ich nahm nämlich an, dass Du einer der abrahamitischen Religionen bzw. deren Büchern folgst und glaubst, daher meine Erwähnung der Babelgeschichte, Deine Antwort an Chronos bezüglich der Evolutionstheorie (Kommentar #140) schien mich dahingehend zu bestätigen; insofern ein Irrtum meinerseits.
Nun frage ich Dich, woran Du das festmachst, dass es einmal vor Urzeiten nur eine einzige Sprache auf der Welt gegeben haben muss?
Die romanischen Sprachen taugen hier als Beispiel mE nicht, da sie zwar, wie auch richtigerweise von Dir angeführt, mitunter auf dem Lateinischen basieren, aber eben auch keltische, germanische und sogar slawische (große) Anteile haben. Keltisch, Germanisch und Slawisch existierte aber schon parallel neben Latein, wenn nicht sogar im Fall des Keltischen schon davor (bei Letzterem bin ich mir zugegeben unsicher). Somit stellen das Portugiesische, Katalanische, Kastilische, Italienische, Rumänische etc. nicht etwa (post-)lateinische Dialekte dar, sondern sind neuentstandene Mischsprachen.

zum Rest Deines Kommentars:
Wenn Du ernsthaft an einer Diskussion interessiert bist, dann unterlasse bitte zukünftig solcherlei Ad-hominem-Aussagen. Mag zwar sein, dass ich (und evtl. auch andere) bei diesem Thema emotional reagiert habe (es ist für mich leider ein Reizthema und kann mir im Gegensatz zu Dir nicht am Arsch vorbeigehen), doch hättest Du dies schon in Deinem ersten Kommentar in diesem Strang vermeiden können. Du hattest ja, so nehme ich zumindest an, doch wohl schon einige vorhergehende Kommentare gelesen, aus denen gewiß herauszulesen war, dass einigen Foristen die Dialekte am Herzen liegen, insofern war Deine Aussage sehr provokant. Bei Verzicht oder zumindest nicht mißinterpretierbarer Formulierung hätte das spätere Kinskizitat und meine abwehrende Reaktion darauf dann nämlich überhaupt nicht fallen müssen.
Kurz: Ich versuche, mit dem Thema rationaler und weniger emotional umzugehen, Du verzichtest dafür auf Ad-hominem-Aussagen, ist das für Dich in Ordnung?

Um dem Verständnis meiner Hingabe und auch Emotionen zu diesem Thema ein wenig nachzuhelfen:
In dieser heutigen Zeit, in welcher per veröffentlichter Meinung auf alles, was annähernd mit Heimat zu tun haben könnte, ein stinkender Haufen gesetzt wird, stellen unsere Dialekte noch einen Rest ebendieser Heimat dar. Verschwinden sie, verschwindet wieder ein Stück Heimat, daher ist deren Erhaltung und Pflege mir ein großes Anliegen. Aus diesem Grunde reagiere ich per se auf solche Aussagen, wie sie beispielsweise von Dir eingangs formuliert wurden, äußerst allergisch (neudeutsch: es "triggert" mich).

Ich sag ja nichts dagegen, wenn jemand seinen Dialekt pflegt oder liebt oder was weiss ich.

Man darf mich da nicht falsch verstehen. Ich sage nur ehrlich meine Meinung, das mir z.B. FAUST auf schwäbisch vorgetragen, Magenkrämpfe bis zum Erbrechen verursachen würde, bildlich gesprochen.:D Es ist ein rein subjektives Empfinden meinerseits. Ich will niemanden damit beleidigen der sein Ländle und seine Urtraditionen und alles was damit im regionalen und kulturellen zusammenhängt, liebt, im Gegenteil, nur ich kann halt sogesehen oder so wie ich es sehe, nicht viel damit anfangen. Nur von diesem Standpunkt und in diesem Kontext betrachtet, ist es zu verstehen. Und schon gar nicht persönlich. Man sollte es daher nicht zu ernst nehmen.

Ich weiss nicht. Kann mir einfach gut denken, das es mal eine Sprache global gab und es dann zur Spaltung kam, macht einfach mehr Sinn für mich. Ich sag halt einfach ganz unverkrampft wie ich es sehe.

Versuche da eher locker zu bleiben, denn die Wahrheit bedarf keinen, der sie zu verteidigen hätte.

Wenn ich eine Tradition(und sei sie noch so dämlich) liebe und es kollektiv gelebt und gepflegt wird, so kann dem kaum jemand was entgegensetzen. Man sollte also keine Angst haben, das einem etwas genommen werden könnte. Anders betrachtet, nichts bleibt für immer wie es ist, also sollte man alles genießen, solange es noch so ist und ansonsten bleibt einem nichts anderes übrig, als mit der Zeit zu gehen oder unterzugehen.

Ich meine aber damit nicht den subversiven Angriff, einer externen Instanz auf das vom Kollektiv geliebte und kultivierte, was es auch immer sei, das muss bis auf die Knochen und Blut verteidigt werden, selbst wenn es erfordert, das die Aggressoren eliminiert werden, obwohl ich eher Pazifist bin. Nur wenn es von der Bevölkerung selbst ausgeht und zugelassen wird.

Ich denke aber das die Deutschen sich dieser schändlichen Aggressoren auf eine kollektiv intelligente Weise entledigen werden und ihnen am Ende die Macht entziehen. Kein Grund zur Sorge.:dg:

Kurti
27.02.2019, 14:07
Die etlichen "deutschen" Dörfer in Brasilien sind auch ziemlich witzig. So manch kaffeebraune Schönheit in Tracht ist ja nicht unfesch.Ja, das kommt schon öfters vor. Zurzeit halte ich mich jedoch nicht in einem der deutschen Siedlungsgebiete Brasiliens auf. Hier treibt der Tourismus sein Unwesen und ich muss mich für einige europäische Opas - ständig auf der Suche nach kaffebraunem Frischfleisch - fremdschämen.

Falls unsre bescheidene Reisekasse das zulässt, werden wir Ende März das argentinische Bariloche in den Anden besuchen, wo sich kurz nach dem Ende des WKII viele Deutsche niederließen.

Merowinger
27.02.2019, 14:18
Vielleicht ist hochdeutsch einfach der größte Mist auf Erden. Den meisten kommt möglicherweise das Kotzen bei diesem arroganten, hochgezogenen Gebrabbel.

Du meinst hochdeutsche Dialekte? Sicher.

Ich meine einfach das Standarddeutsch "hochdeutsch".

Da sollte kaum einem kultivierten deutschen das kotzen kommen.:)

Feldmann
27.02.2019, 15:08
Du meinst hochdeutsche Dialekte? Sicher.

Ich meine einfach das Standarddeutsch "hochdeutsch".

Da sollte kaum einem kultivierten deutschen das kotzen kommen.:)

Wenn man Standarddeutsch als einen Dialekt betrachtet, dann gehört es wie (Ober)Sächsisch zur ostmitteldeutschen Gruppe. Wer also (Ober)Sächsisch nicht mag, dürfte Standarddeutsch eigentlich auch nicht besonders wertschätzen.

schastar
27.02.2019, 15:10
Sächsische Kundin will nach Porto, Reisebüro versteht Bordeaux!

:haha: http://www.spiegel.de/reise/aktuell/reiserecht-kundin-bucht-bordeaux-statt-porto-a-855762.html

:hd: Kundin muss den gebuchten Flug bezahlen!

Egal wie geil einen aussieht, wenn sie sächselt fällt er mir ab.

DaBayer
27.02.2019, 15:22
Ich sag ja nichts dagegen, wenn jemand seinen Dialekt pflegt oder liebt oder was weiss ich.

Man darf mich da nicht falsch verstehen. Ich sage nur ehrlich meine Meinung, das mir z.B. FAUST auf schwäbisch vorgetragen, Magenkrämpfe bis zum Erbrechen verursachen würde, bildlich gesprochen.:D Es ist ein rein subjektives Empfinden meinerseits. Ich will niemanden damit beleidigen der sein Ländle und seine Urtraditionen und alles was damit im regionalen und kulturellen zusammenhängt, liebt, im Gegenteil, nur ich kann halt sogesehen oder so wie ich es sehe, nicht viel damit anfangen. Nur von diesem Standpunkt und in diesem Kontext betrachtet, ist es zu verstehen. Und schon gar nicht persönlich. Man sollte es daher nicht zu ernst nehmen.

Ich weiss nicht. Kann mir einfach gut denken, das es mal eine Sprache global gab und es dann zur Spaltung kam, macht einfach mehr Sinn für mich. Ich sag halt einfach ganz unverkrampft wie ich es sehe.

Versuche da eher locker zu bleiben, denn die Wahrheit bedarf keinen, der sie zu verteidigen hätte.

Wenn ich eine Tradition(und sei sie noch so dämlich) liebe und es kollektiv gelebt und gepflegt wird, so kann dem kaum jemand was entgegensetzten. Man sollte also keine Angst haben, das einem etwas genommen werden könnte. Anders betrachtet, nichts bleibt für immer wie es ist, also sollte man alles genießen, solange es noch so ist und ansonsten bleibt einem nichts anderes übrig, als mit der Zeit zu gehen oder unterzugehen.

Ich meine aber damit nicht den subversiven Angriff, einer externen Instanz auf das vom Kollektiv geliebte und kultivierte, was es auch immer sei, das muss bis auf die Knochen und Blut verteidigt werden, selbst wenn es erfordert, das die Aggressoren eliminiert werden, obwohl ich eher Pazifist bin. Nur wenn es von der Bevölkerung selbst ausgeht und zugelassen wird.

Ich denke aber das die Deutschen sich dieser schändlichen Aggressoren auf eine kollektiv intelligente Weise entledigen werden und ihnen am Ende die Macht entziehen. Kein Grund zur Sorge.:dg:
Das klingt doch gleich ganz anders, dafür grün!

Och, Faust und dergleichen wäre auf schwäbisch gewiß ganz witzig anzuhören, zum Bleistift (mein Schwäbisch ist nicht ganz sattelfest, man sehe mir daher etwaige Fehler bitte nach):
"Ihr bringt mit euch die Bilder froher Tage,
Und manche liebe Schatten steigen auf;
Gleich einer alten, halbverklungnen Sage,
Kommt erste Lieb' und Freundschaft mit herauf;"
So weit mir eben möglich in etwa in die Gmünder* Mundart übersetzt:
"Ihr bringed mid eich di Bildr frohr Dag,
Und manch liaeb Schadde schdoiged uff;
Gloich oinr alda, halbverklungna Sag,
Kommed erschde Lieb' ond Freindschafd mid nuff;"
Falls erwünscht, bairisch und einigermaßen unfallfrei sächsisch wären auch noch drin, aber vermutlich verdreht's Dir eh schon die Augen :D

zur Ursprache:
Nun, wenn man annimmt, dass die Urahnen der heutigen Menschen an einem einzigen Punkt auf der Erde aus welchem Getier auch immer hervorgegangen sind, kommt Deine These einer einzigen Ursprache hin. Ausgehend von der Out-of-Africa-These ergäbe dies sogar einen Sinn. Jedoch hat Out-of-Africa einen Haken in Form von Funden von Urmenschen in Europa, wenn auch (noch) nicht derart zahlreich wie im ostafrikanischen Grabenbruch.
Im Grunde haben wir noch keine wirklich handfesten Antworten auf die Frage "Woher kommen wir?", sondern lediglich Indizien. Sobald aber diese Frage eindeutig beantwortet ist, sollten auch die Linguistiker etwas mehr Licht ins Dunkel bringen können, vermute ich.

zu den Aggressoren:
Bezüglich der Entledigung dieser habe ich zwar meine (berechtigten?) Zweifel, jedoch, etwas Hoffnung ist da. Und Nein, grün ist nicht deren Farbe.

*Die (mir soweit bekannte) Mundart aus Schwäbisch-Gmünd und dessen Umland wähle ich daher, da ich diese im Vergleich mit anderen alemannischen Mundarten noch mit am Besten verstehen und auch rudimentär nachsprechen kann; je weiter westlich ich nämlich dem Dialektkontinuum folge, desto schwieriger wird es für mich. Umgekehrt dürfte es sich für zB. einen Breisgauer verhalten, wenn er den Dialekten/Mundarten immer mehr in östlicher Richtung folgt.


Final noch etwas zum Strangtitel an sich:
Kurz nach der "Wende" war mir das Sächsische (vor allem in der Leipzscher Form) etwas zuwider, vermutlich nicht zuletzt durch die aufgefahrene Ossi-Wessi-Propaganda, doch im Laufe der Jahre lernte ich, es als gleichwertig anzuerkennen. Ich erkannte auch bald die Gemeinsamkeiten und Unterschiede mit/zwischen bairisch und sächsisch und habe mir nach anfänglichem Nachäffen angewohnt, diesen anfangs fremden Dialekt ernsthaft nachzusprechen bzw. versuche ich das. Dies stellt jedoch kein Entfremden vom Bairischen dar, sondern wirkt für mich eher als Erweiterung meiner Sprachfertigkeiten, vergleichbar mit dem Erlernen einer verwandten Fremdsprache, wenn auch nicht derart schwer/aufwendig.
Daheor würdsch ma behaupdn, dasssch zwaor kee Saggse bin, abor vleischd könndsch no eenor weorn, fallssch ma nibormachen muss, ma weeß es ja ni (Fois wos an dem Satz auszumsetzn habts, biddscheen, her mid da Kritik, ma leand ja nia aus, gell.).

cornjung
27.02.2019, 15:27
Ja, das kommt schon öfters vor. Zurzeit halte ich mich jedoch nicht in einem der deutschen Siedlungsgebiete Brasiliens auf. Hier treibt der Tourismus sein Unwesen und ich muss mich für einige europäische Opas - ständig auf der Suche nach kaffebraunem Frischfleisch - fremdschämen.
Wieso schämst du dich als ehemaliger Entwicklungshelfer, wenn freigebige, grosszügige und spendable europäische Qualitäts-Touristen sich als Entwicklungshelfer betätigen, und ihr Kohle, statt in afrikanische Potentaten , in die junge weibliche Bevölkerung vor Ort investieren ? Stört dich eigentlich auch, wenn sich in Hollywood jüdische Filmproduzenten wie Harvey Weinstein um weisses Frischfleisch kümmern ?

latrop
27.02.2019, 15:31
Sächsisch klingt trotzdem behindert und eignet sich für Witze und Comedy.
Harte norddeutsche Dialekte kannst du weniger verarschen, als Sachsen.

Ich stand mal im Dynamo Dresden Fan-Block. Die haben "Dynamooooooo" so langgezogen gesungen. Das klang total behindert.
Ich habe mich gefühlt, wie in einer Gruppe Schwachsinniger.

---

Das hat doch wohl mit der sächsichen Sprache wenig zu tun.

Das ist doch Einstellungssache des Charakters.

Merowinger
27.02.2019, 15:54
Wenn man Standarddeutsch als einen Dialekt betrachtet, dann gehört es wie (Ober)Sächsisch zur ostmitteldeutschen Gruppe. Wer also (Ober)Sächsisch nicht mag, dürfte Standarddeutsch eigentlich auch nicht besonders wertschätzen.

Warum sollte man Standarddeutsch(hochdeutsch) als Dialekt betrachten, wenn ein Dialekt qua Definition eine Abwandlung oder Varietät desselben ist?

Wenn das jemand täte, dann wäre es schlicht falsch, denn Standarddeutsch ist eben die nationale primäre Sprache, die jeder beherrschen sollte.

Darüber hinaus, kann man dann auch seinen lokalen Dialekt mit dem Nachbarn pflegen.

latrop
27.02.2019, 16:07
https://www.youtube.com/watch?v=pa1CoZcmKCI

https://www.sueddeutsche.de/bildung/saechsisch-fuer-anfaenger-isch-mach-glei-ae-bissl-mit-1.2434265-2

sächsisch für Anfänger

latrop
27.02.2019, 16:08
Meine Grossmutter väterlicherseits lebte im Südsauerland.

Sie sprach nur Dialekt. War kaum zu verstehen.

SprecherZwo
27.02.2019, 16:40
Egal wie geil einen aussieht, wenn sie sächselt fällt er mir ab.

Wenn du Potenzprobleme hast, solltest du es vielleicht mit diesen kleinen blauen Pillen versuchen.

schastar
27.02.2019, 17:11
Wenn du Potenzprobleme hast, solltest du es vielleicht mit diesen kleinen blauen Pillen versuchen.

Da ist es billiger wenn sie einfach den Mund hält und erst dananch anfängt zu reden. Dann fällt auch das Heimgehen leichter.

SprecherZwo
27.02.2019, 17:15
Da ist es billiger wenn sie einfach den Mund hält und erst dananch anfängt zu reden. Dann fällt auch das Heimgehen leichter.

Das kann man aber auch auf nichtsächsisch-Sprecherinnen ausweiten.
Welcher normale Mensch trifft sich schon mit einer Frau, nur um sich deren Gequassel anzuhören?

Stanley_Beamish
27.02.2019, 17:25
Sächsisch klingt trotzdem behindert und eignet sich für Witze und Comedy.
Harte norddeutsche Dialekte kannst du weniger verarschen, als Sachsen.

Ich stand mal im Dynamo Dresden Fan-Block. Die haben "Dynamooooooo" so langgezogen gesungen. Das klang total behindert.
Ich habe mich gefühlt, wie in einer Gruppe Schwachsinniger.

---


https://www.youtube.com/watch?v=Obeiq9kPe6M

cornjung
28.02.2019, 11:45
Hier treibt der Tourismus sein Unwesen und ich muss mich für einige europäische Opas - ständig auf der Suche nach kaffebraunem Frischfleisch - fremdschämen.
Wieso schämst ausgerechnet du dich als ehemaliger Entwicklungshelfer, wenn freigebige, grosszügige und spendable europäische Qualitäts-Touristen sich als Entwicklungshelfer betätigen, und ihr Kohle, statt in afrikanische Potentaten , direkt in die junge weibliche Bevölkerung vor Ort investieren ? Stört dich eigentlich auch, wenn sich in Hollywood jüdische Filmproduzenten-Opas wie Harvey Weinstein um weisses Frischfleisch kümmern ?

Vielleicht ist hochdeutsch einfach der größte Mist auf Erden. Den meisten kommt möglicherweise das Kotzen bei diesem arroganten, hochgezogenen Gebrabbel.
Den meisten kommt nicht möglicherweise, sondern ganz sicher das ganz grosse Kotzen, wenn sie die Sprache derer hören, die 4 Kriege gegen Rom verloren , bei Masada feigen Massenselbstmord begangen haben, und anschliessend 2000 Jahre lang als Bettler, Jammeris und Parias durch Europa vagabundiert und zigeunernd rum geirrt sind. Und heute dank deutscher Steuer-billionen das ganz grosse Maul haben.

cornjung
01.03.2019, 11:08
Hier treibt der Tourismus sein Unwesen und ich muss mich für einige europäische Opas - ständig auf der Suche nach kaffebraunem Frischfleisch - fremdschämen..
Das habe ich jetzt nicht verstanden. Schämst du dich für die europäische Opas, die junge sexy beautys an ihrer Seite haben, oder schämen sich die Opas für die, die neben ihren alten Ommas vergreisen.

dscheipi
01.03.2019, 11:25
Warum sollte man Standarddeutsch(hochdeutsch) als Dialekt betrachten, wenn ein Dialekt qua Definition eine Abwandlung oder Varietät desselben ist?

Wenn das jemand täte, dann wäre es schlicht falsch, denn Standarddeutsch ist eben die nationale primäre Sprache, die jeder beherrschen sollte.

Darüber hinaus, kann man dann auch seinen lokalen Dialekt mit dem Nachbarn pflegen.




der dialekt ist die feinabstimmung der sprache - das sog. hochdeutsche, hab ich mir sagen lassen, eine künstliche verwaltungssprache - eben, um eine gemeinsame sprachebene zu haben, die in allen regionen verstanden wird - ist ja auch für ämter- und behördengeschichten wichtig.

Stötteritz
01.03.2019, 12:00
Na ja, wenn man im eigenen Land die Dialekte nicht versteht, wird die Sprachkultur mit ausgebremst. Sächsisch und Schwäbisch haben bei mir die Spitzenposition für "nicht verstehen," wenn es betont ausgesprochen wird. In Leipzig habe ich während der DDR-Zeit alles verstanden, in einem anderen Ort in der Nähe leider nicht mehr viel.

weil man in leipzig, und enger umgebung, osterländisch spricht

Merowinger
01.03.2019, 12:12
der dialekt ist die feinabstimmung der sprache - das sog. hochdeutsche, hab ich mir sagen lassen, eine künstliche verwaltungssprache - eben, um eine gemeinsame sprachebene zu haben, die in allen regionen verstanden wird - ist ja auch für ämter- und behördengeschichten wichtig.

Hast du dir das von der Wikipedia sagen lassen?:D

Daher sagt man ja auch, das es die Sprache der Dichter und Denker sei. In kaum einer anderen Sprache, kann man so klar und schön und kraftvoll seine Gedanken mitteilen.

Die hochdeutsche Schriftsprache entwickelte sich ja zuerst im 13 Jhr. und einige Jahrhunderte später, fing man dann an, nach der Schrift zu reden.

Demzufolge könnte man die Dialekte oder daraus entstandene Mundart, in ihrer Vielfalt, als ganz natürliche Entwicklung sehen, um sich umgangssprachlich einfacher verständigen zu können. Ich rede auch nicht so, wie ich schreibe, das wäre eine Katastrophe. Deswegen ist das eigentliche oder ursprüngliche Deutsch, also die hochdeutsche Schriftsprache.

Also sogesehen hast du recht, das es eine Feinabstimmung oder Anpassung sei, um sich verbal leichter verständigen zu können. Daher zieht man schwere Kost an Lektüre, in hochdeutsch und schriftlich, einem Dialekt und mündlich vor. Möglicherweise wäre es nicht mal möglich, die höchsten dichterischen und philosophischen Werke und die Gedanken ihrer Verfasser, in der Form und Klarheit in den Schädel eines Rezipienten zu übertragen, als durch die klare Sprache des hochdeutschen in schriftlicher Form.:D

FranzKonz
01.03.2019, 12:27
Hast du dir das von der Wikipedia sagen lassen?:D

Daher sagt man ja auch, das es die Sprache der Dichter und Denker sei. In kaum einer anderen Sprache, kann man so klar und schön und kraftvoll seine Gedanken mitteilen.

Die hochdeutsche Schriftsprache entwickelte sich ja zuerst im 13 Jhr. und einige Jahrhunderte später, fing man dann an, nach der Schrift zu reden.

Demzufolge könnte man die Dialekte oder daraus entstandene Mundart, in ihrer Vielfalt, als ganz natürliche Entwicklung sehen, um sich umgangssprachlich einfacher verständigen zu können. Ich rede auch nicht so, wie ich schreibe, das wäre eine Katastrophe. Deswegen ist das eigentliche oder ursprüngliche Deutsch, also die hochdeutsche Schriftsprache.

Also sogesehen hast du recht, das es eine Feinabstimmung oder Anpassung sei, um sich verbal leichter verständigen zu können. Daher zieht man schwere Kost an Lektüre, in hochdeutsch und schriftlich, einem Dialekt und mündlich vor. Möglicherweise wäre es nicht mal möglich, die höchsten dichterischen und philosophischen Werke und die Gedanken ihrer Verfasser, in der Form und Klarheit in den Schädel eines Rezipienten zu übertragen, als durch die klare Sprache des hochdeutschen in schriftlicher Form.:D

Schwätz koin Bebb an mi na!

dscheipi
01.03.2019, 12:33
Hast du dir das von der Wikipedia sagen lassen?:D

Daher sagt man ja auch, das es die Sprache der Dichter und Denker sei. In kaum einer anderen Sprache, kann man so klar und schön und kraftvoll seine Gedanken mitteilen.

Die hochdeutsche Schriftsprache entwickelte sich ja zuerst im 13 Jhr. und einige Jahrhunderte später, fing man dann an, nach der Schrift zu reden.

Demzufolge könnte man die Dialekte oder daraus entstandene Mundart, in ihrer Vielfalt, als ganz natürliche Entwicklung sehen, um sich umgangssprachlich einfacher verständigen zu können. Ich rede auch nicht so, wie ich schreibe, das wäre eine Katastrophe. Deswegen ist das eigentliche oder ursprüngliche Deutsch, also die hochdeutsche Schriftsprache.

Also sogesehen hast du recht, das es eine Feinabstimmung oder Anpassung sei, um sich verbal leichter verständigen zu können. Daher zieht man schwere Kost an Lektüre, in hochdeutsch und schriftlich, einem Dialekt und mündlich vor. Möglicherweise wäre es nicht mal möglich, die höchsten dichterischen und philosophischen Werke und die Gedanken ihrer Verfasser, in der Form und Klarheit in den Schädel eines Rezipienten zu übertragen, als durch die klare Sprache des hochdeutschen in schriftlicher Form.:D




nein, es sind noch reste vom studium vorhanden.

ich hab nichts gegen dialekte, aber jede menge dafür.

meinen straßenpflasterbreiten bayerischen dialekt hege und pflege ich (geht nebenbei, aufwandsarm), gibt freilich manche, die mir nicht gefallen, aber sei es drum... sprache ist ein lebend ding.

des hamma obgstegt, oda? :)

Schopenhauer
01.03.2019, 12:44
nein, es sind noch reste vom studium vorhanden.

ich hab nichts gegen dialekte, aber jede menge dafür.

meinen straßenpflasterbreiten bayerischen dialekt hege und pflege ich (geht nebenbei, aufwandsarm), gibt freilich manche, die mir nicht gefallen, aber sei es drum... sprache ist ein lebend ding.

des hamma obgstegt, oda? :)

Korrekt.
Sprache(n) ist/sind ein lebendiges System.

Na, das habe ich jetzt aber nicht verstanden. Übersetze mal, zumindest inhaltlich. Bitte.

Merowinger
01.03.2019, 13:33
Korrekt.
Sprache(n) ist/sind ein lebendiges System.

Na, das habe ich jetzt aber nicht verstanden. Übersetze mal, zumindest inhaltlich. Bitte.

Ich würde es so übersetzen: "Das haben wir abgehakt."

Auch dem Konz sein G´schwätz, sollte jeder mit nem IQ einer Zimmerpflanze noch entziffern können, wenn er des deutschen mächtig ist.:D

"Schwätz kein Scheiss raus." oder "Laber mich nicht zu" umgangssprachlich.

Schopenhauer
01.03.2019, 13:41
Ich würde es so übersetzen: "Das haben wir abgehakt."

Auch dem Konz sein G´schwätz, sollte jeder mit nem IQ einer Zimmerpflanze noch entziffern können, wenn er des deutschen mächtig ist.:D

"Schwätz kein Scheiss raus." oder "Laber mich nicht zu" umgangssprachlich.

Bedauerlich, daß du dich nicht selber daran hältst. :D

Merowinger
01.03.2019, 13:47
Bedauerlich, daß du dich nicht selber daran hältst. :D

Tja ich darf das. Sonderstatus des Exceptionellen.:)
Außerdem liegt es in 99% aller Fälle, in Bezug auf das von mir verfasste, an der Inferiorität des Rezipienten, wenn er sich genötigt sieht, dergestalt zu antworten.:D

Schopenhauer
01.03.2019, 13:48
Tja ich darf das. Sonderstatus des Exceptionellen.:)
Außerdem liegt es in 99% aller Fälle, in Bezug auf das von mir verfasste, an der Inferiorität des Rezipienten, wenn er sich genötigt sieht, dergestalt zu antworten.:D

https://www.politikforen.net/showthread.php?130650-S%C3%A4chsisch-ein-ungeliebter-Dialekt&p=9775651&viewfull=1#post9775651


(https://www.politikforen.net/showthread.php?130650-S%C3%A4chsisch-ein-ungeliebter-Dialekt&p=9775651&viewfull=1#post9775651)

dscheipi
01.03.2019, 14:55
Korrekt.
Sprache(n) ist/sind ein lebendiges System.

Na, das habe ich jetzt aber nicht verstanden. Übersetze mal, zumindest inhaltlich. Bitte.


ü: das haben wir nun hinlänglich abgesteckt = geklärt, nicht wahr?

nie karl valentin gehört?

Schopenhauer
01.03.2019, 15:05
ü: das haben wir nun hinlänglich abgesteckt = geklärt, nicht wahr?

nie karl valentin gehört?

Das von mir rot markierte (mein Schwerpunkt) war doch klar.
Ganz unabhängig von Valentin, oder?

dscheipi
01.03.2019, 15:14
Das von mir rot markierte (mein Schwerpunkt) war doch klar.
Ganz unabhängig von Valentin, oder?




was soll ich noch übersetzen? ich steh/sitz grad am schlauch.

Rikimer
01.03.2019, 17:17
Egal wie geil einen aussieht, wenn sie sächselt fällt er mir ab.

Da geht es mir anders. Sächsisch bei einer sexy Frau und nur schwer zu beherrschende Geilheit überkommt mich.

Ganz anders bei all den Kanackensprachen, deren Trägerinnen Übelkeit und Unmut hervorrufen, gleich wie deren Physiognomie ist. Wobei hier die Ideologie Islam sich in erschreckender Art und Weise auch im Aussen offenbart.

feuermax2
01.03.2019, 18:48
weil man in leipzig, und enger umgebung, osterländisch spricht

Osterländisch? Habe mich mal mit einem Paar unterhalten. Ihn konnte ich sehr gut verstehen, aber bei seiner Frau hatte ich Probleme., D.h. aber nicht, dass ich Sachsen wegen ihrer Sprache ablehne!

Leberecht
01.03.2019, 19:11
der dialekt ist die feinabstimmung der sprache - das sog. hochdeutsche, hab ich mir sagen lassen, eine künstliche verwaltungssprache - eben, um eine gemeinsame sprachebene zu haben, die in allen regionen verstanden wird - ist ja auch für ämter- und behördengeschichten wichtig.
Korrekt! So ist es. Dialekte resultieren aus einer nachlässigen Anwendung des Hochdeutschen. Ich lernte einst eine Engländerin kennen, die erstmalig in Deutschland war und mit der deutschen Sprache konfrontiert wurde. Ihr Urteil: "Was für eine wundervolle, logische, fantasiereiche und präzise Sprache"!

Merkelraute
01.03.2019, 19:18
...

Daher sagt man ja auch, das es die Sprache der Dichter und Denker sei. In kaum einer anderen Sprache, kann man so klar und schön und kraftvoll seine Gedanken mitteilen.
...

Das Deutsch des 19. Jahrhunderts mag vielleicht die Sprache der Dichter und Denker gewesen sein. Das heutige "Denglisch" ist doch nur noch eine Pidginsprache, damit es auch jeder Buschneger aus der dritten Welt versteht. Du hole Schubkarre und farre da rüber. :D

latrop
01.03.2019, 19:24
Hast du dir das von der Wikipedia sagen lassen?:D

Daher sagt man ja auch, das es die Sprache der Dichter und Denker sei. In kaum einer anderen Sprache, kann man so klar und schön und kraftvoll seine Gedanken mitteilen.

Die hochdeutsche Schriftsprache entwickelte sich ja zuerst im 13 Jhr. und einige Jahrhunderte später, fing man dann an, nach der Schrift zu reden.

Demzufolge könnte man die Dialekte oder daraus entstandene Mundart, in ihrer Vielfalt, als ganz natürliche Entwicklung sehen, um sich umgangssprachlich einfacher verständigen zu können. Ich rede auch nicht so, wie ich schreibe, das wäre eine Katastrophe. Deswegen ist das eigentliche oder ursprüngliche Deutsch, also die hochdeutsche Schriftsprache.

Also sogesehen hast du recht, das es eine Feinabstimmung oder Anpassung sei, um sich verbal leichter verständigen zu können. Daher zieht man schwere Kost an Lektüre, in hochdeutsch und schriftlich, einem Dialekt und mündlich vor. Möglicherweise wäre es nicht mal möglich, die höchsten dichterischen und philosophischen Werke und die Gedanken ihrer Verfasser, in der Form und Klarheit in den Schädel eines Rezipienten zu übertragen, als durch die klare Sprache des hochdeutschen in schriftlicher Form.:D

Dann verrate mir mal, warum ein Bayer anders spricht, als er schreibt ?

dscheipi
01.03.2019, 19:30
Dann verrate mir mal, warum ein Bayer anders spricht, als er schreibt ?



du kannst das bayerische nicht 1 : 1 per schrift abbilden - ist wie die lautschrift im englischen, nur ein annäherungswert.

Stötteritz
01.03.2019, 19:37
Osterländisch? Habe mich mal mit einem Paar unterhalten. Ihn konnte ich sehr gut verstehen, aber bei seiner Frau hatte ich Probleme., D.h. aber nicht, dass ich Sachsen wegen ihrer Sprache ablehne!

Osterländisch ist durch die mittelalterliche Kolonisation dieser Gebiete erwachsen. Kannste nach googeln. Im heutigen Sachsen betrifft es die Region um Leipzig. In Sachsen-Anhalt( und auch im jetzigen Südbrandenburg, Gegend um Bad Liebenwerda) sind es mehr. Im Hochmittelalter wanderten da vornehmlich Niedersachsen und Flamen ein. Hat was mit der Urbarmachung, sowie des Landverlustes im Norden zu tun. Noch heute kann man an Hand von Orts-und Flurnamen, flämische Einflüsse erkennen. Aber lange Rede…noch heute hört ein Leipziger sofort den Dresdner Raus und umgedreht. Der Dresdner spricht ein Meißner- Sächsisch. Klingt für einen Nichtsachsen allerdings gleich.

Schopenhauer
01.03.2019, 19:39
was soll ich noch übersetzen? ich steh/sitz grad am schlauch.

Auf dem Schlauch stand ich vorhin, als ich Dich gefragt habe. ;)

Ich war mal als Kind in Bayern (zwischen 63 und 66 ca.). 'Verständigt' habe ich mich eher mit Händen, Füßen u.s.w. also Gestik, Mimik, Mikromimik. Ich war da 'die Preißin'-wird das so geschrieben ?

dscheipi
01.03.2019, 19:45
Auf dem Schlauch stand ich vorhin, als ich Dich gefragt habe. ;)

Ich war mal als Kind in Bayern (zwischen 63 und 66 ca.). 'Verständigt' habe ich mich eher mit Händen, Füßen u.s.w. also Gestik, Mimik, Mikromimik. Ich war da 'die Preißin'-wird das so geschrieben ?




ja, damals hat man zu allen nicht-bayern so gesagt, preißin.

bei uns am land waren in diesen jahren, 60er, immer wieder sog. sommerfrischler, der bruder mit seiner kleinen tochter einer flüchtlingsfrau, die bei uns im dorf hängen geblieben ist, aus berlin - stell dir vor!!! das war damals für mich so weit weg wie heute der mars...

das mädel hat uns schon verstanden, wir wurden ja angehalten, mit ihr zu spielen, die wochen über, in denen sie auf besuch war - aber wir haben uns schon köstlich amüsiert, werde nie vergessen, wie die von ihrer buxe redete, wir bayern wussten nicht, was das sein sollte - es war ihre unterhose (die grüne grasflecken bekommen hatte).

obwohl ich wirklich sehr straßenpflasterbreiten bayerischen dialekt rede, haben mich die leute überall verstanden, im ruhrpott, in hamburg, berlin, sonstwo, eigenartig...

wenns nötig ist, kann ich freilich hoch deutsch, aber es ist ja nicht nur das übersetzen dann, sondern auch das runter schmirgeln, ausführen - übersetz mal auf hochdeutsch gratler oder zniachtl, da hat man echt zu tun :)

Schopenhauer
01.03.2019, 19:57
ja, damals hat man zu allen nicht-bayern so gesagt, preißin.

bei uns am land waren in diesen jahren, 60er, immer wieder sog. sommerfrischler, der bruder mit seiner kleinen tochter einer flüchtlingsfrau, die bei uns im dorf hängen geblieben ist, aus berlin - stell dir vor!!! das war damals für mich so weit weg wie heute der mars...

das mädel hat uns schon verstanden, wir wurden ja angehalten, mit ihr zu spielen, die wochen über, in denen sie auf besuch war - aber wir haben uns schon köstlich amüsiert, werde nie vergessen, wie die von ihrer buxe redete, wir bayern wussten nicht, was das sein sollte - es war ihre unterhose (die grüne grasflecken bekommen hatte).

obwohl ich wirklich sehr straßenpflasterbreiten bayerischen dialekt rede, haben mich die leute überall verstanden, im ruhrpott, in hamburg, berlin, sonstwo, eigenartig...

wenns nötig ist, kann ich freilich hoch deutsch, aber es ist ja nicht nur das übersetzen dann, sondern auch das runter schmirgeln, ausführen - übersetz mal auf hochdeutsch gratler oder zniachtl, da hat man echt zu tun :)

:haha:

Unterbuxe...also so langsam kommt mit der Verdacht, daß Du das warst. :D

Richtig. Das Feilen-differenzieren.
Es war gar nicht so einfach für mich. Schwäbisch war dann für mich der Supergau. Ich verstehe es heute noch nicht und muss mir das übersetzen lassen. Keine Ahnung ob ich das überhaupt lesen könnte.

dscheipi
01.03.2019, 20:05
:haha:

Unterbuxe...also so langsam kommt mit der Verdacht, daß Du das warst. :D

Richtig. Das Feilen-differenzieren.
Es war gar nicht so einfach für mich. Schwäbisch war dann für mich der Supergau. Ich verstehe es heute noch nicht und muss mir das übersetzen lassen. Keine Ahnung ob ich das überhaupt lesen könnte.



schwäbisch ist einer der wenigen dialekte, die ich überhaupt nicht mag, nur vom badischen noch übertroffen.

verstehen tu ich die leute - wohn ja fast mitten drinnen - aber einfahren tut mir das komisch, überall hängen sie das -le hinten dran, frag mich, für was... es geht bei denen auch nicht flüssig dahin, muscht und hascht für müssen und haben (miasn und hom bei uns) usw.

ich werd wegen meines dialekts öfters angeredet, weil mans nicht mehr so oft hört...letztens ein schaffner im zug, geht der längs in richtung uns, hör ich den schon, wie der auf bayerisch die leute anredet, kommt er zu uns, was sagte ich? "ja gibts des a" worauf er sagte "ja, des gibts a".

so sieht das aus :)

Schwabenpower
01.03.2019, 20:53
schwäbisch ist einer der wenigen dialekte, die ich überhaupt nicht mag, nur vom badischen noch übertroffen.

verstehen tu ich die leute - wohn ja fast mitten drinnen - aber einfahren tut mir das komisch, überall hängen sie das -le hinten dran, frag mich, für was... es geht bei denen auch nicht flüssig dahin, muscht und hascht für müssen und haben (miasn und hom bei uns) usw.

ich werd wegen meines dialekts öfters angeredet, weil mans nicht mehr so oft hört...letztens ein schaffner im zug, geht der längs in richtung uns, hör ich den schon, wie der auf bayerisch die leute anredet, kommt er zu uns, was sagte ich? "ja gibts des a" worauf er sagte "ja, des gibts a".

so sieht das aus :)
Welches schwäbisch meinst Du denn jetzt?
Augsburg, Augsburg Land, Stuttgart, Pforzheim?

Jedenfalls hat das in Augsburg mit dem in Pforzheim nichts zu tun.

dscheipi
01.03.2019, 20:56
Welches schwäbisch meinst Du denn jetzt?
Augsburg, Augsburg Land, Stuttgart, Pforzheim?

Jedenfalls hat das in Augsburg mit dem in Pforzheim nichts zu tun.



das, was ich hier ständig höre.

mag ich die leute, ist mir der dialekt freilich völlig wurscht...

meine favoriten sind wienerisch, steirisch, sächsisch, nieder- und oberbayerisch.

die letzten echten bayern gibts eh nur noch am niederbayerischen land.

Schwabenpower
01.03.2019, 21:07
das, was ich hier ständig höre.

mag ich die leute, ist mir der dialekt freilich völlig wurscht...

meine favoriten sind wienerisch, steirisch, sächsisch, nieder- und oberbayerisch.

die letzten echten bayern gibts eh nur noch am niederbayerischen land.
Kennzeichen FRG........
Schwer zu verstehen

dscheipi
01.03.2019, 21:09
Kennzeichen FRG........
Schwer zu verstehen



frg - freyung-grafenau, das sind ja auch waidler.

die niederbayern, die ich meinte, sind die südlich der donau bis ca. 30 km nördlich der donau, die anderen versteh ich auch kaum.

wobei, inhaltlich versteh ich menschen immer weniger, deren beweggründe etc., mir fährt das mit fortlaufender zeit immer schräger ein.

du bist eh kein typischer von hier, weil die kaum reden usw. - du bist aus der art oder deine eltern sind von wo anders her.

Schwabenpower
01.03.2019, 21:35
frg - freyung-grafenau, das sind ja auch waidler.

die niederbayern, die ich meinte, sind die südlich der donau bis ca. 30 km nördlich der donau, die anderen versteh ich auch kaum.

wobei, inhaltlich versteh ich menschen immer weniger, deren beweggründe etc., mir fährt das mit fortlaufender zeit immer schräger ein.

du bist eh kein typischer von hier, weil die kaum reden usw. - du bist aus der art oder deine eltern sind von wo anders her.
Tatsächlich bin ich ein Neger :D

Nee, im Ernst: ich war einfach zu viel unterwegs. Dazu kommt noch, daß mein Vater hohen Wert auf hochdeutsch gelegt hat.

dscheipi
01.03.2019, 21:39
Tatsächlich bin ich ein Neger :D

Nee, im Ernst: ich war einfach zu viel unterwegs. Dazu kommt noch, daß mein Vater hohen Wert auf hochdeutsch gelegt hat.




ich mein doch nicht nur die sprache, die art deiner äusserung usw., das passt nicht zu dieser mentalität hier, da ist ein anderes erbgut eingelossen und andere einflüsse von kleinauf gelaufen, bin ich mir sicher.

Schwabenpower
01.03.2019, 21:43
ich mein doch nicht nur die sprache, die art deiner äusserung usw., das passt nicht zu dieser mentalität hier, da ist ein anderes erbgut eingelossen und andere einflüsse von kleinauf gelaufen, bin ich mir sicher.
Erbgut weiß ich nicht, Einflüsse aber sicher.

Mein Vater war Bauleiter und viel unterwegs. Und ich mit. Setzte sich dann fort.

dscheipi
01.03.2019, 21:47
Erbgut weiß ich nicht, Einflüsse aber sicher.

Mein Vater war Bauleiter und viel unterwegs. Und ich mit. Setzte sich dann fort.



die eltern, die großeltern, wo kommen die her? sind doch zentrale fragen (ich stamme von iren ab, wieviel r weiss ich nicht).

Schwabenpower
01.03.2019, 22:11
die eltern, die großeltern, wo kommen die her? sind doch zentrale fragen (ich stamme von iren ab, wieviel r weiss ich nicht).
Wessen? Die meiner Frau sind fremdrassig: die kommen aus Franken.
Mein Vater ist von hier, die Großvater allerdings nicht direkt.
Den Rest über PN, bin aber jetzt zu müde

Merowinger
01.03.2019, 22:59
Das Deutsch des 19. Jahrhunderts mag vielleicht die Sprache der Dichter und Denker gewesen sein. Das heutige "Denglisch" ist doch nur noch eine Pidginsprache, damit es auch jeder Buschneger aus der dritten Welt versteht. Du hole Schubkarre und farre da rüber. :D

Solange es Dichter und Denker gibt, bleibt es ihre Sprache. Zeitlos. Niemand könnte dem was anhaben.

Was alle anderen mit der Sprache machen kann ihnen egal sein. Was stört es einem Kant, Goethe, Schopenhauer, Shakespeare oder Cervantes, was irgendwelche Buschaffen aus der Sprache machen, sie werden nie diesen Horizont sehen, von dem aus das Sonnenlicht des Genialen, das gesamte Erdenrund erleuchtet.:D

schastar
02.03.2019, 05:07
Da geht es mir anders. Sächsisch bei einer sexy Frau und nur schwer zu beherrschende Geilheit überkommt mich.

Ganz anders bei all den Kanackensprachen, deren Trägerinnen Übelkeit und Unmut hervorrufen, gleich wie deren Physiognomie ist. Wobei hier die Ideologie Islam sich in erschreckender Art und Weise auch im Aussen offenbart.

Jetzt hast du Abschaum ins Spiel gebracht.

Chronos
02.03.2019, 07:12
Welches schwäbisch meinst Du denn jetzt?
Augsburg, Augsburg Land, Stuttgart, Pforzheim?

Jedenfalls hat das in Augsburg mit dem in Pforzheim nichts zu tun.

Tztztztztz....

Pforzheim hat mit Schwaben ungefähr so viel zu tun wie eine Kuh mit dem Rückenschwimmen!

Pforzheim war bis zum gewaltsamen Zusammenschluss der beiden Länder Königreich Württemberg und Herzogtum Baden zum neuen Bundesland Baden-Türkenberg eine badische Stadt! :wut:

Bruddler
02.03.2019, 07:19
Wer die sächsiche Sprache beherrscht, hat die Lacher auf seiner Seite. :hzu:

Würfelqualle
02.03.2019, 07:42
Wer die sächsiche Sprache beherrscht, hat die Lacher auf seiner Seite. :hzu:

Bei Schwäbisch nicht so. :crazy:

Schwabenpower
02.03.2019, 08:45
Tztztztztz....

Pforzheim hat mit Schwaben ungefähr so viel zu tun wie eine Kuh mit dem Rückenschwimmen!

Pforzheim war bis zum gewaltsamen Zusammenschluss der beiden Länder Königreich Württemberg und Herzogtum Baden zum neuen Bundesland Baden-Türkenberg eine badische Stadt! :wut:
Deswegen ja die Frage. Schwaben gibt es in BY und in BW. Allerdings sind die Sprachgrenzen, die allerdings diffus sind, nicht unbedingt identisch.

feuermax2
02.03.2019, 15:57
Osterländisch ist durch die mittelalterliche Kolonisation dieser Gebiete erwachsen. Kannste nach googeln. Im heutigen Sachsen betrifft es die Region um Leipzig. In Sachsen-Anhalt( und auch im jetzigen Südbrandenburg, Gegend um Bad Liebenwerda) sind es mehr. Im Hochmittelalter wanderten da vornehmlich Niedersachsen und Flamen ein. Hat was mit der Urbarmachung, sowie des Landverlustes im Norden zu tun. Noch heute kann man an Hand von Orts-und Flurnamen, flämische Einflüsse erkennen. Aber lange Rede…noch heute hört ein Leipziger sofort den Dresdner Raus und umgedreht. Der Dresdner spricht ein Meißner- Sächsisch. Klingt für einen Nichtsachsen allerdings gleich.

Danke, habe wieder etwas dazu gelernt. Jetzt werde ich wohl auch bald erfahren, was Fr. Merkel mit ihrem "wir schaffen das" gemeint hat.

Shahirrim
04.03.2019, 18:27
Du wohnst im Markgräflerland und hast noch nie von den Unterschieden von Hoch- Nieder- und Höchstalemannisch gehört ??? Hääää ?

Bist du vor 2 Wochen erst aus Hamburg zugezogen ? Das wäre ja ne Entschuldigung.
Aber wenn du einer bist, der schon lange dort lebt, dann verbinde ich niederalemannisches Gebabbele nicht nur mit Gutmenschentum, sondern auch mit Weltfremdheit.

Na hör mal. Ich habe nahezu mein ganzes Leben in Hamburg verbracht, aber jedes zweite Jahr den Sommerurlaub in Bötzingen und deswegen kenne ich das. Ich bin genau so überrascht wie du, dass ein Ureinwohner da weniger weiß, als ich.

ich58
05.03.2019, 09:58
Erbgut weiß ich nicht, Einflüsse aber sicher.

Mein Vater war Bauleiter und viel unterwegs. Und ich mit. Setzte sich dann fort.
Mein Großvater war Zweimal in Frankreich zu Besuch, da sollten noch Gene da sein.

Schwabenpower
05.03.2019, 12:08
Mein Großvater war Zweimal in Frankreich zu Besuch, da sollten noch Gene da sein.
Ein Großvater hat sich nach Frankreich abgesetzt. Das Erbgut hat er mitgenommen

Feldmann
05.03.2019, 14:41
Warum sollte man Standarddeutsch(hochdeutsch) als Dialekt betrachten, wenn ein Dialekt qua Definition eine Abwandlung oder Varietät desselben ist?

Weil Standarddeutsch nicht vom Himmel gefallen ist, sondern sich auf einer ostmitteldeutschen Grundlage entwickelt hat.

Merowinger
06.03.2019, 10:17
Weil Standarddeutsch nicht vom Himmel gefallen ist, sondern sich auf einer ostmitteldeutschen Grundlage entwickelt hat.

Zuerst was die hochdeutsche Schriftsprache.

navy
11.03.2019, 19:57
die Sachsen sind eine alte Kultur Nation, was das Wichtigste ist. Leben und Leben lassen und die Hirn verbrannten Grünen, Roten, AntiFa Idioten ohne Bildung und Beruf, sollten nicht Maßstab sein. Eines Tages sind die nicht Lebensfähigen Parasisten wohl ausgerottet

Gryphus
11.03.2019, 20:01
Alle schlimmen Dinge in Deutschland kommen aus Köln, auch der schlimmste Dialekt.

Schwabenpower
11.03.2019, 20:02
Alle schlimmen Dinge in Deutschland kommen aus Köln, auch der schlimmste Dialekt.
:D
Da ist waa dran

Tutsi
11.03.2019, 20:15
Wie war eigentlich der oberschlesische Dialekt ?

Sächsisch klingt seltsam - eine Frau mit Hochdeutsch und ein Mann mit einem sächsischen Dialekt - ich glaube, das klingt putzig - wobei Dresden und Leipzig sich unterscheiden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Oberschlesien



Politikhistorischer Überblick
Geografie
Mittelalter
Sprachenentwicklung

Peter Frankenfeld - oberschlesischer Dialekt - youtube

https://www.youtube.com/watch?v=k7a6ak8QggY

https://www.youtube.com/watch?v=UDQuBHNN-mI&t=73s

https://www.youtube.com/watch?v=IT7JrfHMxT4&t=24s

Und jetzt sächsischer Dialekt lustig

https://www.youtube.com/watch?v=im49FHsSXag&t=130s

https://www.youtube.com/watch?v=EQUnU3kXbsg youtube - sächsischer dialekt dresden

https://www.youtube.com/watch?v=2E6YqODwMP8 youtube - sächsischer dialekt leipzig