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Vollständige Version anzeigen : Armutsgefährdungsquote



Nachbar
13.09.2012, 21:01
Nachbar7071

Armutsgefährdungsquote - schon gewußt, daß es sowas gibt und was es bedeutet?
Wir haben in der Schule vielleicht was falsches gelehrt bekommen, sowas wie "man lernt für das Leben".

Teufel100
13.09.2012, 21:10
Kannte ich nicht, jedenfalls nicht unter diesem Begriff. Und weil ich sicher nicht der Einzige bin, hier einmal ein Link zur Definition des Begriffes.

http://www.amtliche-sozialberichterstattung.de/A1armutsgefaehrdungsquoten.html

Frontferkel
13.09.2012, 21:23
So etwas können sich in der Tat nur kranke Politikergehirne ausdenken . Nun weiß jeder , warum seit kurzer Zeit immer von
Altersarmut geredet wird . Man will die Michel weichkochen und schon einmal darauf vorbreiten , verklausoliert natürlich ,das es jedem hart arbeitetem Menschen dreckig gehen wird . Das Licht geht aus in Deutschland .

Nachbar
13.09.2012, 21:55
Nachbar7072

Man beachte, daß es sich nicht um Armut handele, also noch keine Armut bei ca. 11 Mio Arbeitslosigkeit (inkl. aller künstlichen Filterungen wie Minijob etc.)

Es handelt sich NUR um die Quote der optierten Armut, also die Drohung (Hinweis) auf eine möglicherweise anstehende Verarmung.

Mal abwarten, was gesagt wird, wenn die 15 Mio Arbeitslosenschranke erreicht sein wird. :)

konfutse
14.09.2012, 16:13
Schon bemerkenswert, dass der Median des Äquivalenzeinkommens bei 1.413 Euro liegt. Das ist kein Ruhmesblatt für so eine reiche Volkswirtschaft. Demnach muss man bei Hartzlern von Armen und nicht von Armutsgefährdeten sprechen.

tommy3333
14.09.2012, 16:49
Schon bemerkenswert, dass der Median des Äquivalenzeinkommens bei 1.413 Euro liegt. Das ist kein Ruhmesblatt für so eine reiche Volkswirtschaft. Demnach muss man bei Hartzlern von Armen und nicht von Armutsgefährdeten sprechen.
Wiese "demnach"? Wer soll denn noch ärmer als ein Hartzler sein?

konfutse
14.09.2012, 16:55
Wiese "demnach"? Wer soll denn noch ärmer als ein Hartzler sein?
Ich sage doch, dass Hartzler Arme sind und nicht Armutsgefährdete. Nur hört und liest man das nicht in den Qualitätsmedien.

tommy3333
14.09.2012, 16:58
Ich sage doch, dass Hartzler Arme sind und nicht Armutsgefährdete. Nur hört und liest man das nicht in den Qualitätsmedien.
Das braucht man aber ncht am Median ablesen. Irgendeine Einkommensgruppe muss ja die Schwächste sein. Oder ist Dir lieber, wenn jeder Arbeitende wie Arbeitsloser das Gleiche bekäme?

konfutse
14.09.2012, 17:04
Das braucht man aber ncht am Median ablesen. Irgendeine Einkommensgruppe muss ja die Schwächste sein. Oder ist Dir lieber, wenn jeder Arbeitende wie Arbeitsloser das Gleiche bekäme?
An was sonst als an einem Median? Am Durchschnitt?

tommy3333
14.09.2012, 17:09
An was sonst als an einem Median? Am Durchschnitt?
Am Median würde man zwar definieren, was Armut für sich genommen ist. Wenn es aber Armut gibt, dann muss ja die unterste Einkommensgruppe zwangsläufig zu den Armen dazugehören, egal wie hoch der Median ist.

konfutse
14.09.2012, 17:14
Am Median würde man zwar definieren, was Armut für sich genommen ist. Wenn es aber Armut gibt, dann muss ja die unterste Einkommensgruppe zwangsläufig zu den Armen dazugehören, egal wie hoch der Median ist.
Außer man würde die Sozialleistungen an der Armutsgrenze bemessen, was konsequent wäre, wenn man Armut wirklich verhindern würde wollen.

tommy3333
14.09.2012, 17:19
Außer man würde die Sozialleistungen an der Armutsgrenze bemessen, was konsequent wäre, wenn man Armut wirklich verhindern würde wollen.
Oder man würde mittleren Einkommen soviel durch höhere Steuerbelastung wegnehmen, dass der Median sinkt und bräuchte Hartz-IV dazu nicht mal erhöhen - das würde sogar linkem Umverteilungsgeist entsprechen.

konfutse
14.09.2012, 17:22
Oder man würde mittleren Einkommen soviel durch höhere Steuerbelastung wegnehmen, dass der Median sinkt und bräuchte Hartz-IV dazu nicht mal erhöhen - das würde sogar linkem Umverteilungsgeist entsprechen.
Der typische Denkfehler. Median ist kein Durchschnitt. Wenn, dann müsstest du den hohen Einkommen was wegnehmen. Gott bewahre!

Kater
14.09.2012, 18:00
Was ist Median?

konfutse
14.09.2012, 19:00
Was ist Median?
Bezogen auf Einkommen stellt das Medianeinkomen das Einkommen dar, dass die Einkommesbezieher in zwei gleich große Gruppen teilt. Die eine Gruppe hat weniger und die andere Gruppe hat mehr Einkommen als der Median.

tommy3333
14.09.2012, 22:34
Der typische Denkfehler. Median ist kein Durchschnitt. Wenn, dann müsstest du den hohen Einkommen was wegnehmen. Gott bewahre!
Eben weil der Median kein Durchschnitt ist, wäre es möglich, die Armut auch dadurch zu beseitigen, indem man lediglich die mittleren Einkommen abzockt (genau dort liegt ja der Median) - z.B. dass sie am Ende nur noch wenig über Hartz-IV-Niveau übrig hätten. Eine Menge bspw. aus den Werten 5, 5, 6, 6, 6, 6, 100, 1000 und 10000 Geldeinheiten hätte den Median von 6 Geldeinheiten. Gemäß Armutsdefinition gäbe es bei einer derartigen Einkommensverteilung aber keine Armut, da das niedrigste Einkommen schon bei ca. 83% des Medians läge.

tommy3333
14.09.2012, 22:46
Bezogen auf Einkommen stellt das Medianeinkomen das Einkommen dar, dass die Einkommesbezieher in zwei gleich große Gruppen teilt. Die eine Gruppe hat weniger und die andere Gruppe hat mehr Einkommen als der Median.
Oder gleich viel

opppa
15.09.2012, 07:48
Oder man würde mittleren Einkommen soviel durch höhere Steuerbelastung wegnehmen, dass der Median sinkt und bräuchte Hartz-IV dazu nicht mal erhöhen - das würde sogar linkem Umverteilungsgeist entsprechen.

Warum beschreibst Du die Realität mit dem Konjunktiv?

:?

opppa
15.09.2012, 07:50
Eben weil der Median kein Durchschnitt ist, wäre es möglich, die Armut auch dadurch zu beseitigen, indem man lediglich die mittleren Einkommen abzockt (genau dort liegt ja der Median) - z.B. dass sie am Ende nur noch wenig über Hartz-IV-Niveau übrig hätten. Eine Menge bspw. aus den Werten 5, 5, 6, 6, 6, 6, 100, 1000 und 10000 Geldeinheiten hätte den Median von 6 Geldeinheiten. Gemäß Armutsdefinition gäbe es bei einer derartigen Einkommensverteilung aber keine Armut, da das niedrigste Einkommen schon bei ca. 83% des Medians läge.

Richtig wäre das, wenn man den von unserer (nicht meiner) ReGIERung veröffentlichten Statistiken Glauben schenken könnte!
Schließlich habe ich die Grundlagen dieser Statistik nicht eigenhändig gefälscht.

:ätsch:

tommy3333
15.09.2012, 10:04
Warum beschreibst Du die Realität mit dem Konjunktiv?

:?
Weil die mittl. Einkommen noch nicht in Reichweite von Hartz-IV liegen, dass es gemäß Armutsdefinition keine Armut mehr geben würde. Ich lege aber nicht meine Hand dafür ins Feuer, dass das auch so bleibt.

opppa
15.09.2012, 13:24
Weil die mittl. Einkommen noch nicht in Reichweite von Hartz-IV liegen, dass es gemäß Armutsdefinition keine Armut mehr geben würde. Ich lege aber nicht meine Hand dafür ins Feuer, dass das auch so bleibt.

Du solltes das "noch" in Deinem Kommetar fetten!

Noch sind unsere Volksver(t)räter mit der Umverteilung der Einkommen von unten nach oben doch noch nicht fertig!

:D

tommy3333
15.09.2012, 14:55
Du solltes das "noch" in Deinem Kommetar fetten!

Noch sind unsere Volksver(t)räter mit der Umverteilung der Einkommen von unten nach oben doch noch nicht fertig!

:D
Die verteilen eher von unten nach Nirvana.