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Vollständige Version anzeigen : Vorbild Island - Island rettet seine Bürger, keine Banken.



Rutt
10.09.2012, 14:20
Island rettet in der Finanzkrise die Bürger, nicht die Banken

Vorbild Island
Kommentar von Jens Berger

Jens Berger ist freier Journalist und Mitarbeiter der Webseite Nachdenkseiten

Island, das die internationale Bankenkrise als Erstes traf, war so etwas wie der Kanarienvogel in der Goldmine des Finanzsystems. Bergleute hatten den Vogel einst eingesetzt, um vor tödlichen Gasen im Schacht zu warnen.

Islands Geschäftsmodell, langfristig vergebene Kredite kurzfristig zu refinanzieren, platzte jedoch in der Finanzkrise. Eigentlich hätte der isländische Kanarienvogel im Herbst 2008 am aufsteigenden Gemisch aus toxischen Wertpapieren ersticken müssen. Er zwitschert heute jedoch wieder munter und rettete sein Leben auf eine eher unkonventionelle Art und Weise. Island ließ seine Banken pleitegehen, kürzte keine wichtigen Staatsausgaben und rettete seine Bürger.

Und siehe da – was für deutsche Ohren wie Häresie klingt, hat auf ganzer Linie funktioniert. Erst vor wenigen Tagen würdigte der Internationale Währungsfonds (IWF) Islands „überraschenden“ Erfolg und erklärte das isländische Krisenprogramm zu einem Vorbild für andere Staaten unter internationalen Hilfsprogrammen. Island habe, so der IWF, nicht den Steuerzahler für die Verluste der Banken in Haftung genommen und konnte dadurch das Wohlfahrtssystem erhalten und die Gefahr einer Massenarbeitslosigkeit abwenden.
Kreativität wurde freigesetzt

Es lohnt also, sich einmal näher mit Islands Antwort auf die Krise zu beschäftigen. Der Zusammenbruch des Bankensystems setzte bei den Isländern eine nicht immer marktkonforme Kreativität frei. Anderswo erhielten die leitenden Bankmanager millionenschwere Abfindungen, in Island bekamen sie einen Haftbefehl zugestellt.

Man gründete keine „Bad Bank“, sondern „Good Banks“, in die ausschließlich das solide Inlandsgeschäft überführt wurde. Diese neuen Banken wurden verstaatlicht und übernahmen reibungslos das eigentliche Kerngeschäft. Die fragwürdigen neuen Finanzprodukte und das Auslandsgeschäft – inklusive der horrenden Schulden – blieben bei den alten Banken, die die Regierung wenige Tage später kollabieren ließ.

Während Islands Steuerzahler relativ glimpflich davonkamen, mussten die kreditgebenden internationalen Banken und Kleinsparer, die sich von irrealen Zinsen hatten blenden lassen, ihre Forderungen abschreiben. Das mag für die Betroffenen ärgerlich sein, aber so funktioniert nun einmal der Kapitalismus. Ein hoher Zins geht stets mit einem hohen Risiko einher.

Binnenkonjunktur gestärkt

Islands unkonventionelle Lösung der Bankenkrise war jedoch nicht kostenlos zu haben. Um die neuen staatlichen Banken zu kapitalisieren und die realwirtschaftlichen Kosten der Krise schultern zu können, musste der Staat Kredite des IWF in Anspruch nehmen. Und nun begann der zweite Teil des isländischen Wunders. Während andere Kreditnehmer vom IWF gnadenlos zu Deregulierung, neoliberalen Reformen und Kürzungen der öffentlichen Haushalte verdonnert werden, schafften es die Isländer, der Washingtoner Organisation die Zustimmung für ein Krisenprogramm abzuringen, das in nahezu allen Punkten Neuland war und zudem der traditionellen IWF-Politik widersprach.

Anstatt den Staatshaushalt durch sogenannte Sparmaßnahmen sanieren zu wollen, setzte die Regierung in Reykjavik auf gezielte Programme, um die isländische Binnenkonjunktur zu stärken. Durch die Immobilienkrise überschuldete Privathaushalte kamen beispielsweise in den Genuss eines Teilschuldenerlasses; andere konnten auf staatliche Beihilfen hoffen. So gelang es, eine Masseninsolvenz zu verhindern, die der Konjunktur vermutlich einen Knock-out versetzt hätte.

Aber auch abseits der Schuldenproblematik ging Island neue Wege, indem es nicht die Normalverdiener, sondern die Wohlhabenden durch Steuererhöhungen zur Ader ließ. Dadurch konnte die Regierung Kürzungen im Sozialbereich vermeiden und die Binnennachfrage stabilisieren.

Der Erfolg dieser Maßnahmen war gewaltig – nachdem die Arbeitslosenquote im Sog der Krise auf fast zehn Prozent anstieg, beträgt sie heute nur noch 4,8 Prozent. Und während Islands Wirtschaft im Katastrophenjahr 2009 noch um 6,7 Prozent schrumpfte, wird sie in diesem Jahr den Prognosen zufolge um mehr als zwei Prozent wachsen. Die OECD geht davon aus, dass der isländische Staatshaushalt in diesem Jahr wieder ausgeglichen sein wird. Von solchen Strukturdaten können die meisten Mitglieder der Eurozone nur träumen.

Island macht alles richtig

Nachdem Island in diesem und im letzten Jahr bereits den Großteil der bilateralen Hilfen aus Skandinavien und Polen zurückzahlen konnte, tilgte es im Juni dieses Jahres bereits vorzeitig ein Viertel der IWF-Kredite, indem es rund 500 Millionen US-Dollar (umgerechnet knapp 400 Millionen Euro) nach Washington überwies.

Dies mag für eurokrisengewöhnte Ohren nicht sonderlich beeindruckend klingen – rechnet man diese Summe auf das ungleich größere Deutschland um, kommt man jedoch auf sehr beeindruckende 133 Milliarden Dollar – rund 106 Milliarden Euro. Island konnte bereits zweimal erfolgreich frische Staatsanleihen am Markt platzieren, wurde von den internationalen Ratingagenturen wieder auf „Investment Grade“ heraufgestuft und konnte einen Großteil seiner Krisenschulden wieder zurückzahlen.

Man kann das isländische Modell nicht ohne Weiteres auf andere Staaten übertragen. Islands Antwort auf die Krise zeigt aber, dass das Mantra der systemrelevanten Banken nicht haltbar ist. Island hat bewiesen, dass sich ein Staat in brenzliger Situation durch eine schuldenfinanzierte Stärkung der Konjunktur und durch eine Stärkung der Sozialsysteme retten kann.

Das in Deutschland beliebte Austeritätsdogma gehört auf den Müllhaufen gescheiterter Ideologien. Ein Staat, der nicht seine Banken, sondern seine Bürger rettet, macht alles richtig. Diese Lektion darf in Europa nicht ungehört bleiben.
Quelle:http://www.taz.de/!101198/

mfg
rutt

WhiteDevil
10.09.2012, 17:31
Kurz und knapp: Es ist schön zu sehen, dass es auch noch vernünftige Menschen gibt.

Bettmaen
10.09.2012, 20:49
Isländische Banken warben aggressiv um Anleger und versprachen, dass die Ersparnisse bis umgerechnet 20.000 € vom isländischen Einlagesicherungsfonds garantiert seien. Banker, aber auch einfache Isländer lebten sehr gut davon. Als das Kartenhaus zusammenbrach, zuckten sie mit den Schultern. Einlagesicherungsfonds? Was is'n das?

Auch Deutsche eröffneten Tagesgeldkonten, denn Island war ja keine Bananenrepublik oder kein orientalischer Abzockstaat - dachten sie. Einige Bankmanager waren in andere Branchen oder Länder ausgewichen, der isländische Staat sah sich für nichts verantwortlich und die isländischen Bürger, die bisher vom Boom profitierten, gingen auf die Barrikaden. Einzig die Kleinsparer aus der ganzen Welt waren die Deppen. Nein, ihr Geld war nicht weg, es hatten bloß andere. Die Spur der anderen führte u.a. an die amerikanische Ostküste und zu einem Kleinstaat an der östlichen Mittelmeerküste.

Filofax
11.09.2012, 18:49
Island rettet in der Finanzkrise die Bürger, nicht die Banken

Vorbild Island
Kommentar von Jens Berger

Jens Berger ist freier Journalist und Mitarbeiter der Webseite Nachdenkseiten

Island, das die internationale Bankenkrise als Erstes traf, war so etwas wie der Kanarienvogel in der Goldmine des Finanzsystems. Bergleute hatten den Vogel einst eingesetzt, um vor tödlichen Gasen im Schacht zu warnen.

Islands Geschäftsmodell, langfristig vergebene Kredite kurzfristig zu refinanzieren, platzte jedoch in der Finanzkrise. Eigentlich hätte der isländische Kanarienvogel im Herbst 2008 am aufsteigenden Gemisch aus toxischen Wertpapieren ersticken müssen. Er zwitschert heute jedoch wieder munter und rettete sein Leben auf eine eher unkonventionelle Art und Weise. Island ließ seine Banken pleitegehen, kürzte keine wichtigen Staatsausgaben und rettete seine Bürger.

Und siehe da – was für deutsche Ohren wie Häresie klingt, hat auf ganzer Linie funktioniert. Erst vor wenigen Tagen würdigte der Internationale Währungsfonds (IWF) Islands „überraschenden“ Erfolg und erklärte das isländische Krisenprogramm zu einem Vorbild für andere Staaten unter internationalen Hilfsprogrammen. Island habe, so der IWF, nicht den Steuerzahler für die Verluste der Banken in Haftung genommen und konnte dadurch das Wohlfahrtssystem erhalten und die Gefahr einer Massenarbeitslosigkeit abwenden.
Kreativität wurde freigesetzt

Es lohnt also, sich einmal näher mit Islands Antwort auf die Krise zu beschäftigen. Der Zusammenbruch des Bankensystems setzte bei den Isländern eine nicht immer marktkonforme Kreativität frei. Anderswo erhielten die leitenden Bankmanager millionenschwere Abfindungen, in Island bekamen sie einen Haftbefehl zugestellt.

Man gründete keine „Bad Bank“, sondern „Good Banks“, in die ausschließlich das solide Inlandsgeschäft überführt wurde. Diese neuen Banken wurden verstaatlicht und übernahmen reibungslos das eigentliche Kerngeschäft. Die fragwürdigen neuen Finanzprodukte und das Auslandsgeschäft – inklusive der horrenden Schulden – blieben bei den alten Banken, die die Regierung wenige Tage später kollabieren ließ.

Während Islands Steuerzahler relativ glimpflich davonkamen, mussten die kreditgebenden internationalen Banken und Kleinsparer, die sich von irrealen Zinsen hatten blenden lassen, ihre Forderungen abschreiben. Das mag für die Betroffenen ärgerlich sein, aber so funktioniert nun einmal der Kapitalismus. Ein hoher Zins geht stets mit einem hohen Risiko einher.

Binnenkonjunktur gestärkt

Islands unkonventionelle Lösung der Bankenkrise war jedoch nicht kostenlos zu haben. Um die neuen staatlichen Banken zu kapitalisieren und die realwirtschaftlichen Kosten der Krise schultern zu können, musste der Staat Kredite des IWF in Anspruch nehmen. Und nun begann der zweite Teil des isländischen Wunders. Während andere Kreditnehmer vom IWF gnadenlos zu Deregulierung, neoliberalen Reformen und Kürzungen der öffentlichen Haushalte verdonnert werden, schafften es die Isländer, der Washingtoner Organisation die Zustimmung für ein Krisenprogramm abzuringen, das in nahezu allen Punkten Neuland war und zudem der traditionellen IWF-Politik widersprach.

Anstatt den Staatshaushalt durch sogenannte Sparmaßnahmen sanieren zu wollen, setzte die Regierung in Reykjavik auf gezielte Programme, um die isländische Binnenkonjunktur zu stärken. Durch die Immobilienkrise überschuldete Privathaushalte kamen beispielsweise in den Genuss eines Teilschuldenerlasses; andere konnten auf staatliche Beihilfen hoffen. So gelang es, eine Masseninsolvenz zu verhindern, die der Konjunktur vermutlich einen Knock-out versetzt hätte.

Aber auch abseits der Schuldenproblematik ging Island neue Wege, indem es nicht die Normalverdiener, sondern die Wohlhabenden durch Steuererhöhungen zur Ader ließ. Dadurch konnte die Regierung Kürzungen im Sozialbereich vermeiden und die Binnennachfrage stabilisieren.

Der Erfolg dieser Maßnahmen war gewaltig – nachdem die Arbeitslosenquote im Sog der Krise auf fast zehn Prozent anstieg, beträgt sie heute nur noch 4,8 Prozent. Und während Islands Wirtschaft im Katastrophenjahr 2009 noch um 6,7 Prozent schrumpfte, wird sie in diesem Jahr den Prognosen zufolge um mehr als zwei Prozent wachsen. Die OECD geht davon aus, dass der isländische Staatshaushalt in diesem Jahr wieder ausgeglichen sein wird. Von solchen Strukturdaten können die meisten Mitglieder der Eurozone nur träumen.

Island macht alles richtig

Nachdem Island in diesem und im letzten Jahr bereits den Großteil der bilateralen Hilfen aus Skandinavien und Polen zurückzahlen konnte, tilgte es im Juni dieses Jahres bereits vorzeitig ein Viertel der IWF-Kredite, indem es rund 500 Millionen US-Dollar (umgerechnet knapp 400 Millionen Euro) nach Washington überwies.

Dies mag für eurokrisengewöhnte Ohren nicht sonderlich beeindruckend klingen – rechnet man diese Summe auf das ungleich größere Deutschland um, kommt man jedoch auf sehr beeindruckende 133 Milliarden Dollar – rund 106 Milliarden Euro. Island konnte bereits zweimal erfolgreich frische Staatsanleihen am Markt platzieren, wurde von den internationalen Ratingagenturen wieder auf „Investment Grade“ heraufgestuft und konnte einen Großteil seiner Krisenschulden wieder zurückzahlen.

Man kann das isländische Modell nicht ohne Weiteres auf andere Staaten übertragen. Islands Antwort auf die Krise zeigt aber, dass das Mantra der systemrelevanten Banken nicht haltbar ist. Island hat bewiesen, dass sich ein Staat in brenzliger Situation durch eine schuldenfinanzierte Stärkung der Konjunktur und durch eine Stärkung der Sozialsysteme retten kann.

Das in Deutschland beliebte Austeritätsdogma gehört auf den Müllhaufen gescheiterter Ideologien. Ein Staat, der nicht seine Banken, sondern seine Bürger rettet, macht alles richtig. Diese Lektion darf in Europa nicht ungehört bleiben.
Quelle:http://www.taz.de/!101198/

mfg
rutt

Der Artikel ist natürlich von vorne bis hinten Kokolores, aber was kann man auch schon von der "TAZ" erwarten?

Letztendlich hat sich Island im Ausland Geld geliehen, davon teilweise absurde Infrastrukturprojekte finanziert, und jetzt hat man eben beschlossen, dass man das Geld nicht zurückzahlt.
Das vielleicht der kleine Rentner, der ein paar Tausend Euro für seinen Enkel sparen wollte um ihm eine gute Ausbildung zu ermöglichen, jetzt mit leeren Händen dar steht, das interessiert die TAZ natürlich nicht.

Wer Geld hat muss ja böse sein, und seien es nur ein paar Tausend Euro auf einem isländischem Tagesgeldkonto.

Siegfriedphirit
11.09.2012, 19:45
...da hat die Regierung noch die Macht und ist noch nicht ,wie bei vielen europ. .Staaten, zur Marionette verkommen.
.

Filofax
11.09.2012, 22:32
...da hat die Regierung noch die Macht und ist noch nicht ,wie bei vielen europ. .Staaten, zur Marionette verkommen.
.

Ähem,
irgendwie checkst Du es nicht ganz, Du solltest nicht naiv irgendwelchen Artikeln der linken Doofmann-Presse wie der TAZ glauben.

Die Regierung, sogar die Opposition wollte dass die Schulden den ausländischen Gläubigern zurückgezahlt werden, aber der "Bundespräsident" verweigerte die Unterschrift und dann kam es zu einer Volksabstimmung, wo die Isländer einfach mal "entschieden" das Geld den ausländischen Schuldnern nicht wieder zurückzuzahlen.

Was dies für die Isländer langfristig für Konsequenzen hat bleibt abzuwarten. Vielleicht kommen sie damit einigermassen durch, weil es eigentlich nur "Peanuts" sind, vielleicht schlittern sie aber auch weiter in die Krise.
Denn so "rosig" wie es die Doofmänner von der TAZ darstellen geht es nicht. Die Isländische Krone wurde abgewertet, viele Isländer haben Ersparnisse oder ihre Häuser verloren, die Inflation galoppiert (eine Folge der Abwertung der Kreditwürdigkeit durch die Nichtbedienung des Schulden), die Isländer arbeiten durchschnittlich 60 Stunden die Woche (wenigstens faul wie die Griechen sind sie nicht!)

Leider habe ich momentan keine Zeit auf jeden einzelnen Punkt des Dünnpfiffes einzugehen den die TAZ da hingerotzt hat, dass so ein Artikel natürlich bei Ahnungslosen Dummbeuteln der "Linksfraktion" gut ankommt ist nicht verwunderlich.

Siegfriedphirit
12.09.2012, 09:00
Ähem,
irgendwie checkst Du es nicht ganz, Du solltest nicht naiv irgendwelchen Artikeln der linken Doofmann-Presse wie der TAZ glauben.

Die Regierung, sogar die Opposition wollte dass die Schulden den ausländischen Gläubigern zurückgezahlt werden, aber der "Bundespräsident" verweigerte die Unterschrift und dann kam es zu einer Volksabstimmung, wo die Isländer einfach mal "entschieden" das Geld den ausländischen Schuldnern nicht wieder zurückzuzahlen.

Was dies für die Isländer langfristig für Konsequenzen hat bleibt abzuwarten. Vielleicht kommen sie damit einigermassen durch, weil es eigentlich nur "Peanuts" sind, vielleicht schlittern sie aber auch weiter in die Krise.
Denn so "rosig" wie es die Doofmänner von der TAZ darstellen geht es nicht. Die Isländische Krone wurde abgewertet, viele Isländer haben Ersparnisse oder ihre Häuser verloren, die Inflation galoppiert (eine Folge der Abwertung der Kreditwürdigkeit durch die Nichtbedienung des Schulden), die Isländer arbeiten durchschnittlich 60 Stunden die Woche (wenigstens faul wie die Griechen sind sie nicht!)

Leider habe ich momentan keine Zeit auf jeden einzelnen Punkt des Dünnpfiffes einzugehen den die TAZ da hingerotzt hat, dass so ein Artikel natürlich bei Ahnungslosen Dummbeuteln der "Linksfraktion" gut ankommt ist nicht verwunderlich.

...beim ersten Teil meiner Aussage haste recht-wenigstens hatten die noch die Wahl mittels Volksentscheids - das ändert aber nichts an der Machtlosigkeit der europ. Regierungen. Aber ob uns nun linke oder rechte Presseleute die Taschen füllen ...? Belogen werden wir von beiden Seiten. Wenn du mal richtig nachdenken würdest, dann wäre dir bewußt, das es beim Otto Normalverbraucher garkeine Linken oder Rechten geben dürfte. Das wird uns von den Machteliten nur eingeredet. Es gibt in Wirklichkeit nur zwei Seiten: Eine welche die Masse des Volkes darstellt und die Hauptlast der Arbeit bewältigen muss ,aber nur ca 10% des Vermögens besitzt und die andere Seite, welche eine Minderheit darstellt aber die Masse des Vermögens besitzt und sich die Gewinne aus der Arbeit der ersten Gruppe aneignet. Die vermögende Minderheit hat es jedoch geschafft die Mehrheit des Volkes zu spalten in: Religionen, Volksgruppen , in Linke und Rechte usw.. Ohne diese Aufspaltung wäre es der herrschenden Minderheit nie möglich gewesen ihre Macht zu erhalten. Man hatte Götter erfunden und wieder abgeschaft -man hat Ideologien erfunden und Führer und diese wieder beseitigt, wenn sie für die Kapitaleliten gefährlich wurden. Einfach gesagt: Auf der Rechten Seite stehen Milliardäre und Multimillionäre und deren Organiusationen und auf der Linken Seite steht eigentlich das gesamte Volk. Das auf der Seite des Volkes welche plötzlich auf der rechten Seite stehen wollen -das ist ein Ergebnis der Manipulation von Meinungen über die Medien und die Politik und deren Parteinen. Als einfaches Beispiel: Kann mir nicht vorstellen, das ein Milliardär aus dem Thyssenclan sich mit Teilen des Volkes auf eine Stufe stellen würde - nur weil die sich polit. rechts stehend äußern. Für den wären das nur arme Schweine , die man gut manipuliert hat- gute Stiefellecker . Die Linken hingegen haben ihre Lage erkannt -wenigstens insoweit , dass sie nie mit den Machteliten auf Augenhöhe sein werden . Die Macht-und Geldeliten dieser Welt schaffen sich selber ab. Ihre maßlose Gier zerreißt ihr System. Den Zerfall kann man täglich im TV verfolgen. Den Kommunisten Chinas gehört schon die halbe Welt-selbst die USA haben 1,5 Billionen Dollar Schulden bei den Chinesen und Merkel war erst kürzlich dort, um für Europa zu betteln. Aber das sind Fakten, die täglich im TV zu verfolgen sind-die aber gewisse Dummbeutel nicht raffen . Die bilden sich noch ein, das sie mit den Mächtigen dieser Welt auf einer Stufe stehen-nur weil sie deren braune Schuhcreme benutzen dürfen.

Filofax
12.09.2012, 09:39
Eine welche die Masse des Volkes darstellt und die Hauptlast der Arbeit bewältigen muss ,aber nur ca 10% des Vermögens besitzt und die andere Seite, welche eine Minderheit darstellt aber die Masse des Vermögens besitzt und sich die Gewinne aus der Arbeit der ersten Gruppe aneignet. Die vermögende Minderheit hat es jedoch geschafft die Mehrheit des Volkes zu spalten in: Religionen, Volksgruppen , in Linke und Rechte usw.. Ohne diese Aufspaltung wäre es der herrschenden Minderheit nie möglich gewesen ihre Macht zu erhalten. .

oje, was für ein Käse.
Soll ich wirklich auf diese dummen Klassenkampfparolen eingehen?

Gebt Du doch mal 90% Eures Hartz4 (ja ne, schon klar, Hartz4 Empfänger tragen die Hauptlast der Arbeit während der reiche Unternehmer den ganzen tag Zeit hat Soaps im TV zu glotzen ) damit die Inder auf unseren Level kommen.

Ach nee, dann wollen sie auf einmal nix mehr von Ihrer "Umverteilung" wissen, diese verlogenen Schwachmathen.

Soso, Island soll also ein Vorbild sein, Wochenarbeitszeiten von 50 und mehr Stunden sind eher die regel als die Ausnahme, was meinst Du was hier gerade bei den beknackten linken Spinnern los wäre wenn man das mal hier durchziehen würde???

Und zu deinem rechts/links Vergleich:

Rechts ist wenn man sich selber kümmert und Eigenverantwortung übernimmt.
Links ist ständig herumjammern, weil man sich als Harti nur den 80cm Plasma-TV leisten kann statt des 140cm, und die Schuld daran haben grundsätzlich immer die andern.

Filofax
12.09.2012, 09:44
Den Kommunisten Chinas gehört schon die halbe Welt

Was für Kommunisten in China???

Junge, wach mal auf, das was in China abgeht ist Marktwirtschaft pur, deswegen ist China so erfolgreich.
Ich sehe es ständig bei mir zuhause, wohne in einer Touristengegend.
Vor 20 Jahren kein einziger Chinese, heute kommen sie zu Zehntausenden und lassen ihr Geld hier.

Und nein, das sind keine Leute die zuhause rumgammeln und Stütze kassieren, das sind Leute die arbeiten und die in ihre Ausbildung investiert haben anstatt zu jammern, und jetzt können sie sich Reisen nach Europa leisten!
Und alles nur wegen der bösen Marktwirtschaft!

Alfredos
12.09.2012, 10:31
Was für Kommunisten in China???

Junge, wach mal auf, das was in China abgeht ist Marktwirtschaft pur, deswegen ist China so erfolgreich.
Ich sehe es ständig bei mir zuhause, wohne in einer Touristengegend.
Vor 20 Jahren kein einziger Chinese, heute kommen sie zu Zehntausenden und lassen ihr Geld hier.

Und nein, das sind keine Leute die zuhause rumgammeln und Stütze kassieren, das sind Leute die arbeiten und die in ihre Ausbildung investiert haben anstatt zu jammern, und jetzt können sie sich Reisen nach Europa leisten!
Und alles nur wegen der bösen Marktwirtschaft!

1986 begann Vietnam mit einem neuen Wirtschaftssystem der sozialistischen Erneuerung, welches 1989 China mit dem Programm der sozialistischen Marktwirtschaft übenahm und verbesserte. Innenwirtschaftlich hat sich nichts geändert, nur außenwirtschaftlich hat sich China an den Weltmarktsystemen angepasst.

Der Chef der ICBC, Jiang Jianqing, verdient beispielsweise nur 100 000 Euro im Jahr. Josef Ackermann noch als Chef der Deutschen Bank verdiente knapp alle drei Tage so viel. Das ist das Geheimnis der chinesischen Banken. Die chinesischen Banker entziehen durch ihr Nichtluxusleben nicht nur das Geld der Bank, sondern auch nicht der Gesellschaft. Zudem steht auch die Haftung in chinesischen Banken für chinesischen Banker im Blickpunkt. Für skrupellose Manager der westlichen Welt ist die ICBC dadurch nicht attraktiv, weil sie dann für ihre Mieseren haften müssten. Die ICBC ist die größte Bank der Welt und kann die Deutsche Bank aus der Portokasse bezahlen (etwas übertrieben).

Beim Fall China herrscht im Bankensektor außerhalb China nahezu Kapitalismus, in Europa dagegen herrscht Bankenkommunismus.
Die Leute, die die Krise auslösten, sollen sie weiterhin lösen und bekommen noch Millionen und Milliarden vom Steuerzahler.

Die Mischform sozialistische Marktwirtschaft/ konservativer Kapitalismus ist derzeit ist das erfolgreichste Wirtschaftssystem. Vietnam, China, Brasilien haben es kapiert, nur Europa und die USA werden immer weiter zurück bleiben.

Politisch hat China aber weiterhin Kommunismus/ Sozialismus.

Alfredos
12.09.2012, 10:43
oje, was für ein Käse.
Soll ich wirklich auf diese dummen Klassenkampfparolen eingehen?

Gebt Du doch mal 90% Eures Hartz4 (ja ne, schon klar, Hartz4 Empfänger tragen die Hauptlast der Arbeit während der reiche Unternehmer den ganzen tag Zeit hat Soaps im TV zu glotzen ) damit die Inder auf unseren Level kommen.

...

Dann müsstes du aber auch wissen von den Lebenshaltungskosten in Indien.

Der Beitrag von Siegfriedphirit ist schlüssig und richtig.

Filofax
12.09.2012, 11:34
1986 begann Vietnam mit einem neuen Wirtschaftssystem der sozialistischen Erneuerung, welches 1989 China mit dem Programm der sozialistischen Marktwirtschaft übenahm und verbesserte. Innenwirtschaftlich hat sich nichts geändert, nur außenwirtschaftlich hat sich China an den Weltmarktsystemen angepasst.

Der Chef der ICBC, Jiang Jianqing, verdient beispielsweise nur 100 000 Euro im Jahr. Josef Ackermann noch als Chef der Deutschen Bank verdiente knapp alle drei Tage so viel. Das ist das Geheimnis der chinesischen Banken. Die chinesischen Banker entziehen durch ihr Nichtluxusleben nicht nur das Geld der Bank, sondern auch nicht der Gesellschaft. Zudem steht auch die Haftung in chinesischen Banken für chinesischen Banker im Blickpunkt. Für skrupellose Manager der westlichen Welt ist die ICBC dadurch nicht attraktiv, weil sie dann für ihre Mieseren haften müssten. Die ICBC ist die größte Bank der Welt und kann die Deutsche Bank aus der Portokasse bezahlen (etwas übertrieben).

Beim Fall China herrscht im Bankensektor außerhalb China nahezu Kapitalismus, in Europa dagegen herrscht Bankenkommunismus.
Die Leute, die die Krise auslösten, sollen sie weiterhin lösen und bekommen noch Millionen und Milliarden vom Steuerzahler.

Die Mischform sozialistische Marktwirtschaft/ konservativer Kapitalismus ist derzeit ist das erfolgreichste Wirtschaftssystem. Vietnam, China, Brasilien haben es kapiert, nur Europa und die USA werden immer weiter zurück bleiben.

Politisch hat China aber weiterhin Kommunismus/ Sozialismus.

Junge Junge laberst Du einen Schrott.

In China gibt es viel mehr Milliardäre als in Deutschland, Du ahnungsloser Dummkopf.

Sozialistische Marktwirtschaft, was soll das sein?

Filofax
12.09.2012, 11:39
Dann müsstes du aber auch wissen von den Lebenshaltungskosten in Indien.

Der Beitrag von Siegfriedphirit ist schlüssig und richtig.

Lebenshaltungskosten sind in Indien teilweise sogar höher als in Deutschland, Du Nixblicker.

Eine Wohnung in Bombay ist zehnmal so teuer wie eine vergleichbare Wohnung in Rostock.
Trotzdem bekommt der Rostocker Hartzi fürs faulenzen etwas 50 mal so viel wie der Arbeiter aus Bombay.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/mietpreise-in-metropolen-explodieren-indien-bruchbude-fuer-2000-euro-im-monat/2752054.html

Wieso gibt der Rostocker Hartzi dem indischen Arbeiter nix ab, Umverteilung ist doch angeblich so eine tolle Sache?
Oder jetzt auf einmal nicht mehr, wenn es an die eigene Geldbörse geht?

Alfredos
12.09.2012, 13:15
Junge Junge laberst Du einen Schrott.

In China gibt es viel mehr Milliardäre als in Deutschland, Du ahnungsloser Dummkopf.

Sozialistische Marktwirtschaft, was soll das sein?

Wenn solche Leute wie dich nicht geben würde, hätte man nichts zu lachen.

Weil es viele Milliardäre in China gibt, darf es nicht sozialistische Marktwirtschaft sein.

Jetzt musst du erst einmal wissen, was bedeutet sozialistische Marktwirtschaft. Das ist nichts Politisches, sondern Wirtschaftliches.



http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistische_Marktwirtschaft

Fabi
12.09.2012, 13:19
Island ist eine einsame unbedeutende Insel am Arsch der Welt. Wenn morgen in Madagaskar oder Neuseeland Jemand eine geniale Lösung für ein Problem hat, dann muss der Lösungsansatz noch lange nicht auf einen z.B. zentraleuropäischen Staat übertragbar sein.

Geronimo
12.09.2012, 13:22
Island ist eine einsame unbedeutende Insel am Arsch der Welt. Wenn morgen in Madagaskar oder Neuseeland Jemand eine geniale Lösung für ein Problem hat, dann muss der Lösungsansatz noch lange nicht auf einen z.B. zentraleuropäischen Staat übertragbar sein.

Na na. Immerhin leben in Island die letzten unserer Art.

Alfredos
12.09.2012, 13:24
oje, was für ein Käse.
Soll ich wirklich auf diese dummen Klassenkampfparolen eingehen?

Gebt Du doch mal 90% Eures Hartz4 (ja ne, schon klar, Hartz4 Empfänger tragen die Hauptlast der Arbeit während der reiche Unternehmer den ganzen tag Zeit hat Soaps im TV zu glotzen ) damit die Inder auf unseren Level kommen.

Ach nee, dann wollen sie auf einmal nix mehr von Ihrer "Umverteilung" wissen, diese verlogenen Schwachmathen.

Soso, Island soll also ein Vorbild sein, Wochenarbeitszeiten von 50 und mehr Stunden sind eher die regel als die Ausnahme, was meinst Du was hier gerade bei den beknackten linken Spinnern los wäre wenn man das mal hier durchziehen würde???

Und zu deinem rechts/links Vergleich:

Rechts ist wenn man sich selber kümmert und Eigenverantwortung übernimmt.
Links ist ständig herumjammern, weil man sich als Harti nur den 80cm Plasma-TV leisten kann statt des 140cm, und die Schuld daran haben grundsätzlich immer die andern.


Lebenshaltungskosten sind in Indien teilweise sogar höher als in Deutschland, Du Nixblicker.

Eine Wohnung in Bombay ist zehnmal so teuer wie eine vergleichbare Wohnung in Rostock.
Trotzdem bekommt der Rostocker Hartzi fürs faulenzen etwas 50 mal so viel wie der Arbeiter aus Bombay.

http://www.handelsblatt.com/unternehmen/mittelstand/mietpreise-in-metropolen-explodieren-indien-bruchbude-fuer-2000-euro-im-monat/2752054.html

Wieso gibt der Rostocker Hartzi dem indischen Arbeiter nix ab, Umverteilung ist doch angeblich so eine tolle Sache?
Oder jetzt auf einmal nicht mehr, wenn es an die eigene Geldbörse geht?

Noch so ein Lacher.

Wie soll ein ein Inder, der nur 90% vom Hartz IV leben sollte (siehe ihr Beitrag 1), eine Wohnung finanzieren, die 10mal teurer ist als in Rostock (siehe ihr Beitrag 2) ?

Ein mathematisches Beispiel für deine Dümmlichkeit:
90% von Hartz IV incl. Wohnung = ca. 700 € bekommt nach deinen Thesen ein Inder.
10mal Miete in Rostock ca. 350 € = 3.500 € Wohnung in Bombay.
Wie kann sich ein Inder mit 700 € Einkommen eine Wohnung von 3.500 € oder 2.000 € leisten?

Manche glauben solche Nachrichten oder was unserer Obrigkeit von sich geben. Herzliches Beileid.

Fabi
12.09.2012, 13:28
Na na. Immerhin leben in Island die letzten unserer Art.
Was wiederum auch nur daran liegt, dass es eine einsame unbedeutende Insel ist. :D

Alfredos
12.09.2012, 13:30
Island ist eine einsame unbedeutende Insel am Arsch der Welt. Wenn morgen in Madagaskar oder Neuseeland Jemand eine geniale Lösung für ein Problem hat, dann muss der Lösungsansatz noch lange nicht auf einen z.B. zentraleuropäischen Staat übertragbar sein.

Vielleicht ist Island mit seinem wirtschaftlichen Modell so erfolgreich wie die 3 Punkte Regelung beim Fussball, welches Island 1981 als Erste einführten.

Fabi
12.09.2012, 13:40
Vielleicht ist Island mit seinem wirtschaftlichen Modell so erfolgreich wie die 3 Punkte Regelung beim Fussball, welches Island 1981 als Erste einführten.
Über diesen Zusammenhang habe ich auch schon oft nachgedacht. Letztlich bin ich aber zu dem Ergebnis gekommen, dass da kein Zusammenhang besteht, und es wohl daran liegt, dass Island, umgeben von Wasser (und zwar von sehr sehr viel Wasser) ist und da Wasser (zumal Salzwasser) nunmal nicht der natürliche Lebensraum der menschlichen Spezie ist, es viel mehr Ressourcen bedarf um diese Insel in die "Neue Welt" einzugliedern. :D

Alfredos
12.09.2012, 13:50
Über diesen Zusammenhang habe ich auch schon oft nachgedacht. Letztlich bin ich aber zu dem Ergebnis gekommen, dass da kein Zusammenhang besteht, und es wohl daran liegt, dass Island, umgeben von Wasser (und zwar von sehr sehr viel Wasser) ist und da Wasser (zumal Salzwasser) nunmal nicht der natürliche Lebensraum der menschlichen Spezie ist, es viel mehr Ressourcen bedarf um diese Insel in die "Neue Welt" einzugliedern. :D

Es geht nur darum, ob das isländische Modell den hohen Leuten in Zentraleuropa genehm ist und von großem Vorteil.
Wenn wirklich Island diesen Weg ging, dann hat die Bankenlobby dort nicht so einen großen Einfluss, wie die in Zentraleuropa.

Immerhin werden wir in Zentraleuropa von den "gerettet", die uns diese Miesere brachten. Das ist ein Selbstläufer für Inflation und höhere Schulden. Im Prinzip wird einem überführten Mörder sein eigener Fall zur Aufklärung beauftragt.

Filofax
12.09.2012, 17:02
Wenn solche Leute wie dich nicht geben würde, hätte man nichts zu lachen.

Weil es viele Milliardäre in China gibt, darf es nicht sozialistische Marktwirtschaft sein.

Jetzt musst du erst einmal wissen, was bedeutet sozialistische Marktwirtschaft. Das ist nichts Politisches, sondern Wirtschaftliches.



http://de.wikipedia.org/wiki/Sozialistische_Marktwirtschaft

Eben, ein schwachsinniger Propagandabegriff, der nix mit der Realität zu tun hat. China ist ungefähr so "sozialistisch" wie Afghanistan ein Touristenparadies.
Aber Leute wie Du fallen auf solche doofe Propaganda auch noch rein.

Filofax
12.09.2012, 17:07
Noch so ein Lacher.

Wie soll ein ein Inder, der nur 90% vom Hartz IV leben sollte (siehe ihr Beitrag 1), eine Wohnung finanzieren, die 10mal teurer ist als in Rostock (siehe ihr Beitrag 2) ?

Ein mathematisches Beispiel für deine Dümmlichkeit:
90% von Hartz IV incl. Wohnung = ca. 700 € bekommt nach deinen Thesen ein Inder.
10mal Miete in Rostock ca. 350 € = 3.500 € Wohnung in Bombay.
Wie kann sich ein Inder mit 700 € Einkommen eine Wohnung von 3.500 € oder 2.000 € leisten?

Manche glauben solche Nachrichten oder was unserer Obrigkeit von sich geben. Herzliches Beileid.

Mannoman bist Du blöde.

Dumm wie Bohnenstroh, hätte man wohl früher gesagt.

Eine schicke Wohnung mit fliessend Wasser und Strom wie unseren reichen und dekadenten Hartzis hier vermittelt wird als Belohnung für ihre Faulenzenerei ist für einen armen asiatischen Arbeiter nicht drin, der lebt in massenunterkünften in schäbigen Barracken am Stadtrand.

Filofax
12.09.2012, 17:24
Es geht nur darum, ob das isländische Modell den hohen Leuten in Zentraleuropa genehm ist und von großem Vorteil.
Wenn wirklich Island diesen Weg ging, dann hat die Bankenlobby dort nicht so einen großen Einfluss, wie die in Zentraleuropa.



Erklär Du Nixblicker mir doch mal das "isländische Modell"?

Was ist so toll daran, wenn man sich fremdes Geld leiht und dann einfach beschliesst es nicht zurückzuzahlen?

Was ist so toll an einer Abwertung der eigenen Währung?

Erklär mir es bitte, was am "Modell Island" wir übernehmen sollten?

Alfredos
13.09.2012, 08:23
Eben, ein schwachsinniger Propagandabegriff, der nix mit der Realität zu tun hat. China ist ungefähr so "sozialistisch" wie Afghanistan ein Touristenparadies.
Aber Leute wie Du fallen auf solche doofe Propaganda auch noch rein.

Wenn du nichts über die sozialistische Marktwirtschaft (Wirtschaft, nicht Politik) wissen solltest, dann lass es lieber. Es gibt zwischen sozialistische Marktwirtschaft a la China und Bankenkapitalismus des Westen binnentechnisch wesentliche Unterschiede.

Belese dich erst einmal. Wikipedia ist ein Anfang für dich.

Alfredos
13.09.2012, 08:30
Mannoman bist Du blöde.

Dumm wie Bohnenstroh, hätte man wohl früher gesagt.

Eine schicke Wohnung mit fliessend Wasser und Strom wie unseren reichen und dekadenten Hartzis hier vermittelt wird als Belohnung für ihre Faulenzenerei ist für einen armen asiatischen Arbeiter nicht drin, der lebt in massenunterkünften in schäbigen Barracken am Stadtrand.

Gut, dass du das Wort Blöd und Bohnstroh schreibst, siehe deine mathematischen Hinweise. Hübsches Eigentor.

Warum gibt es HaIV? Wegen der Beschaffungskrimilität (Nahrung) und der Rückführung (HaIV-Gelder) in den Binnenkonsum oder möchtest du gerne ständig ausgeraubt werden und durch Favelas laufen.

Alfredos
13.09.2012, 08:48
Erklär Du Nixblicker mir doch mal das "isländische Modell"?

Was ist so toll daran, wenn man sich fremdes Geld leiht und dann einfach beschliesst es nicht zurückzuzahlen?

Was ist so toll an einer Abwertung der eigenen Währung?

Erklär mir es bitte, was am "Modell Island" wir übernehmen sollten?

Erstmal sind es nicht die Schulden der isländischen Regierung, sondern der Banken in Island.

Beispiel: Für die Icesave Bank soll Island für die Abdeckung der britischen und niederländischen Kunden 3,6 Milliarden Euro Schulden aufnehmen und sie noch zurück zahlen. Ähnlich sieht es mit deutschen Kunden bei der Kaupthing Bank aus. Es ist eine private Bank. Warum soll Island Gelder zurückzahlen, die England und Niederlande für ihre britischen und niederländischen Kunden bereitgestellt haben? Deutschland zahlt erst gar nichts an Island. Warum auch? Banken sind ein Risiko, wie jedes andere Unternehmen. Das muss jeder Anleger wissen. Die Icesave Bank ist aber eine Tochter der Landsbanki, also einer staatlichen Bank, daher zahlt Island die Schulden der niederländischen und britischen Bankkunden zurück.

Aber warum schreibe ich dir das? Du verstehst ja nicht einmal die sozialistische Marktwirtschaft?

Island ist auf einem guten Weg und auf einen Besseren als die in Zentraleuropa.
http://bulleundbaer.typepad.com/bulle_baer/2009/06/island-zahlt-schulden-an-gro%C3%9Fbritannien-und-die-niederlande-zur%C3%BCck.html

Filofax
13.09.2012, 16:29
Erstmal sind es nicht die Schulden der isländischen Regierung, sondern der Banken in Island.

Beispiel: Für die Icesave Bank soll Island für die Abdeckung der britischen und niederländischen Kunden 3,6 Milliarden Euro Schulden aufnehmen und sie noch zurück zahlen. Ähnlich sieht es mit deutschen Kunden bei der Kaupthing Bank aus. Es ist eine private Bank. Warum soll Island Gelder zurückzahlen, die England und Niederlande für ihre britischen und niederländischen Kunden bereitgestellt haben? Deutschland zahlt erst gar nichts an Island. Warum auch? Banken sind ein Risiko, wie jedes andere Unternehmen. Das muss jeder Anleger wissen. Die Icesave Bank ist aber eine Tochter der Landsbanki, also einer staatlichen Bank, daher zahlt Island die Schulden der niederländischen und britischen Bankkunden zurück.

Aber warum schreibe ich dir das? Du verstehst ja nicht einmal die sozialistische Marktwirtschaft?

Island ist auf einem guten Weg und auf einen Besseren als die in Zentraleuropa.
http://bulleundbaer.typepad.com/bulle_baer/2009/06/island-zahlt-schulden-an-gro%C3%9Fbritannien-und-die-niederlande-zur%C3%BCck.html

Ok, lass mal wieder sachlich reden. Dumm und Bohnenstroh waren unangebracht, ich nehme das zurück.

Aber so einfach wie Du (und andere) es sich machen ist es leider nicht.
Die Pleitebank Icesafe ist defakto verstaatlicht worden. Damit hat Island die Schulden dieser Bank übernommen.

Die Isländer profitierten ganz massiv von dem Geld der ausländischen Anleger, jetzt wollen sie es nicht mehr zurückzahlen.
Es ist ein seltsamer Vorgang, wenn Schuldner gemeinsam darüber entscheiden, ihre Gläubiger zu prellen.

Interessanterweise werden ja die Isländer selber entschädigt, die Ausländer nicht. Das wirft natürlich ein schlechtes Bild auf die Isländer und ausländische Investoren werden wohl in Zukunft sehr zurückhaltend sein.

Der Spruch "der Steuerzahler solle nicht für Bankenpleiten bezahlen" wird also in Island nicht befolgt, im Gegenteil.

Ob die Entscheidung sich langfristig für die Isländer auszahlt oder eher Nachteile bringt ist noch völlig unklar. Was aber absolut blödsinnig ist, ist Island als "leuchtendes Beispiel" darzustellen. Island hat z.B. keine eigene Armee, ist von der Hilfe anderer abhängig im Verteidigungsfall. Was würden die Isländer denn machen würde man sie aus der Nato schmeissen und die "Boatpeople" von Lampedusa einfach vor der Insel abladen?

Siegfriedphirit
13.09.2012, 23:42
Was für Kommunisten in China???

Junge, wach mal auf, das was in China abgeht ist Marktwirtschaft pur, deswegen ist China so erfolgreich.
Ich sehe es ständig bei mir zuhause, wohne in einer Touristengegend.
Vor 20 Jahren kein einziger Chinese, heute kommen sie zu Zehntausenden und lassen ihr Geld hier.

Und nein, das sind keine Leute die zuhause rumgammeln und Stütze kassieren, das sind Leute die arbeiten und die in ihre Ausbildung investiert haben anstatt zu jammern, und jetzt können sie sich Reisen nach Europa leisten!
Und alles nur wegen der bösen Marktwirtschaft!
Nicht sülzen sondern wissen!!!
China wird noch immer von einer Kommunistischen Partei regiert - die hat die politische Macht. Die KPCH ist aber keine klassenbezogene Partei- sondern wirtschaftsliberal. Die sind so erfolgreich, weil der Staat die Banken kontrolliert und damit die Geldwirtschaft. Da ist Zockerei und sinnlose Spekulation ausgeschlossen.Da können nicht Milliarden verbrannt werden wie bei uns. Die Kommunisten des Ostblocks hatten die privatkapitalistische Wirtschaft abgeschafft, aber die Kommunisten Chinas hatten zu diesem Thema eine ganz andere Meinung. Deshalb hatte sich Moskau und Peking, damals beide kommunistisch, nie vertragen. Moskaus verstaatlichte Industrie war dem westl. Kapitalismus nicht gewachsen musste mit dem gesamten Ostblock aufgeben. Also nochmals zum Aufwachen: In China regiert eine kommunistische Staatspartei-Einparteiensystem . Diese Partei kontrolliert die Banken und sogar die Religion und hat die uneingeschränkte politische Macht. In der Wirtschaft gibt es Staatskonzerne und privatkapital. Unternehmen-die abert allesamt keine politische Macht haben. Dadurch gibt es keine Milliarden verbrennende Zockerei und Spekulation -alle Gewinne werden entsprechend versteuert, was dem Staat hohe Einnahmen beschert. Wichtige Unternehmen wo viele Arbeitsplätze dran hängen , werden bei wirtschaftl. Schieflage subventioniert. Firmen wie Quelle, Schlecker und Neckermann bei uns- würden in China nicht in die Pleite gehen- sondern vom Staat aufgefangen und saniert. Da muss der Staat nicht sein Geld verpulvern, um Zockerbanken zu retten. Da kann das Geld dahin fließen, wo es verdient wird. Kannste alles bei Wikipetia nachlesen !!! oder deinen Geschichtslehrer fragen. In der Bild wird es nicht stehen.

Siegfriedphirit
13.09.2012, 23:51
oje, was für ein Käse.
Soll ich wirklich auf diese dummen Klassenkampfparolen eingehen?

Gebt Du doch mal 90% Eures Hartz4 (ja ne, schon klar, Hartz4 Empfänger tragen die Hauptlast der Arbeit während der reiche Unternehmer den ganzen tag Zeit hat Soaps im TV zu glotzen ) damit die Inder auf unseren Level kommen.

Ach nee, dann wollen sie auf einmal nix mehr von Ihrer "Umverteilung" wissen, diese verlogenen Schwachmathen.

Soso, Island soll also ein Vorbild sein, Wochenarbeitszeiten von 50 und mehr Stunden sind eher die regel als die Ausnahme, was meinst Du was hier gerade bei den beknackten linken Spinnern los wäre wenn man das mal hier durchziehen würde???

Und zu deinem rechts/links Vergleich:

Rechts ist wenn man sich selber kümmert und Eigenverantwortung übernimmt.
Links ist ständig herumjammern, weil man sich als Harti nur den 80cm Plasma-TV leisten kann statt des 140cm, und die Schuld daran haben grundsätzlich immer die andern.

deinen Scheiß musste mal den Ex Quelle, Nokia , Schlecker und sicherlich bald auch Neckermann Beschäftigten erzählen. Ob die ihre Firmen mit mehr Eigenverantwortung hätten retten können, wenn ihre Chefetage die Lage nicht im Griff hat oder ein Unternehmen seine Pforten schließt und abwandert? Oder waren das alles Linke ? Das hat nichts mit links zu tun-das ist schlicht und ergreifend die Wahrheit. Musst sicherlich mal mehr lesen als nur die Bild.

Alfredos
14.09.2012, 09:38
Ok, lass mal wieder sachlich reden. Dumm und Bohnenstroh waren unangebracht, ich nehme das zurück.

Aber so einfach wie Du (und andere) es sich machen ist es leider nicht.
Die Pleitebank Icesafe ist defakto verstaatlicht worden. Damit hat Island die Schulden dieser Bank übernommen.

Die Isländer profitierten ganz massiv von dem Geld der ausländischen Anleger, jetzt wollen sie es nicht mehr zurückzahlen.
Es ist ein seltsamer Vorgang, wenn Schuldner gemeinsam darüber entscheiden, ihre Gläubiger zu prellen.

Interessanterweise werden ja die Isländer selber entschädigt, die Ausländer nicht. Das wirft natürlich ein schlechtes Bild auf die Isländer und ausländische Investoren werden wohl in Zukunft sehr zurückhaltend sein.

Der Spruch "der Steuerzahler solle nicht für Bankenpleiten bezahlen" wird also in Island nicht befolgt, im Gegenteil.

Ob die Entscheidung sich langfristig für die Isländer auszahlt oder eher Nachteile bringt ist noch völlig unklar. Was aber absolut blödsinnig ist, ist Island als "leuchtendes Beispiel" darzustellen. Island hat z.B. keine eigene Armee, ist von der Hilfe anderer abhängig im Verteidigungsfall. Was würden die Isländer denn machen würde man sie aus der Nato schmeissen und die "Boatpeople" von Lampedusa einfach vor der Insel abladen?

Island hat keine privaten Banken verstaatlicht oder geholfen, jedenfalls mindestens bei der Kauphting Bank. Das ist auch richtig. Das ist auch Kapitalimus und kein Bankenkommunismus, siehe Haftung der Banken.

Die Icesave ist eine Tochter der Landsbanki, also einer Staatlichen. Sie braucht somit nicht verstaatlicht werden, weil sie schon eine ist.

Die Isländer profitieren nicht im geringsten von den ausländischen Anleger, weil ja die Banken fast Pleite gingen. Das Geld aus dem Ausland kamen nur ausländischen Anleger in Island zu Gute, siehe Icesave Bank, welches Island auch wieder zurück zahlte. Bei privaten Banken in Island sind die Banken verantwortlich und nicht Island.

Der Steurzahler in Island bezahlt die Pleite der auländischen Anlegern bei staatlichen Banken, aber nicht die der privaten Banken. Das ist richtig.

Island ist ein Beispiel dafür, seinen Kapitalismus nicht in einen Bankenkommunismus umzuwandeln, wie in Zentraleuropa, wo der Chef der Landesbanken in Deutschland vor den Guthabeneinlagen bei Sparkassen vor Verlust warnt, durch die Rettung privater und unsolider Banken in Krisenländer. Daher ist Island ein leuchtendes Beispiel.

Dr Mittendrin
14.09.2012, 10:36
Island rettet in der Finanzkrise die Bürger, nicht die Banken

Vorbild Island
Kommentar von Jens Berger

Jens Berger ist freier Journalist und Mitarbeiter der Webseite Nachdenkseiten

Island, das die internationale Bankenkrise als Erstes traf, war so etwas wie der Kanarienvogel in der Goldmine des Finanzsystems. Bergleute hatten den Vogel einst eingesetzt, um vor tödlichen Gasen im Schacht zu warnen.

Islands Geschäftsmodell, langfristig vergebene Kredite kurzfristig zu refinanzieren, platzte jedoch in der Finanzkrise. Eigentlich hätte der isländische Kanarienvogel im Herbst 2008 am aufsteigenden Gemisch aus toxischen Wertpapieren ersticken müssen. Er zwitschert heute jedoch wieder munter und rettete sein Leben auf eine eher unkonventionelle Art und Weise. Island ließ seine Banken pleitegehen, kürzte keine wichtigen Staatsausgaben und rettete seine Bürger.

Und siehe da – was für deutsche Ohren wie Häresie klingt, hat auf ganzer Linie funktioniert. Erst vor wenigen Tagen würdigte der Internationale Währungsfonds (IWF) Islands „überraschenden“ Erfolg und erklärte das isländische Krisenprogramm zu einem Vorbild für andere Staaten unter internationalen Hilfsprogrammen. Island habe, so der IWF, nicht den Steuerzahler für die Verluste der Banken in Haftung genommen und konnte dadurch das Wohlfahrtssystem erhalten und die Gefahr einer Massenarbeitslosigkeit abwenden.
Kreativität wurde freigesetzt

Es lohnt also, sich einmal näher mit Islands Antwort auf die Krise zu beschäftigen. Der Zusammenbruch des Bankensystems setzte bei den Isländern eine nicht immer marktkonforme Kreativität frei. Anderswo erhielten die leitenden Bankmanager millionenschwere Abfindungen, in Island bekamen sie einen Haftbefehl zugestellt.

Man gründete keine „Bad Bank“, sondern „Good Banks“, in die ausschließlich das solide Inlandsgeschäft überführt wurde. Diese neuen Banken wurden verstaatlicht und übernahmen reibungslos das eigentliche Kerngeschäft. Die fragwürdigen neuen Finanzprodukte und das Auslandsgeschäft – inklusive der horrenden Schulden – blieben bei den alten Banken, die die Regierung wenige Tage später kollabieren ließ.

Während Islands Steuerzahler relativ glimpflich davonkamen, mussten die kreditgebenden internationalen Banken und Kleinsparer, die sich von irrealen Zinsen hatten blenden lassen, ihre Forderungen abschreiben. Das mag für die Betroffenen ärgerlich sein, aber so funktioniert nun einmal der Kapitalismus. Ein hoher Zins geht stets mit einem hohen Risiko einher.

Binnenkonjunktur gestärkt

Islands unkonventionelle Lösung der Bankenkrise war jedoch nicht kostenlos zu haben. Um die neuen staatlichen Banken zu kapitalisieren und die realwirtschaftlichen Kosten der Krise schultern zu können, musste der Staat Kredite des IWF in Anspruch nehmen. Und nun begann der zweite Teil des isländischen Wunders. Während andere Kreditnehmer vom IWF gnadenlos zu Deregulierung, neoliberalen Reformen und Kürzungen der öffentlichen Haushalte verdonnert werden, schafften es die Isländer, der Washingtoner Organisation die Zustimmung für ein Krisenprogramm abzuringen, das in nahezu allen Punkten Neuland war und zudem der traditionellen IWF-Politik widersprach.

Anstatt den Staatshaushalt durch sogenannte Sparmaßnahmen sanieren zu wollen, setzte die Regierung in Reykjavik auf gezielte Programme, um die isländische Binnenkonjunktur zu stärken. Durch die Immobilienkrise überschuldete Privathaushalte kamen beispielsweise in den Genuss eines Teilschuldenerlasses; andere konnten auf staatliche Beihilfen hoffen. So gelang es, eine Masseninsolvenz zu verhindern, die der Konjunktur vermutlich einen Knock-out versetzt hätte.

Aber auch abseits der Schuldenproblematik ging Island neue Wege, indem es nicht die Normalverdiener, sondern die Wohlhabenden durch Steuererhöhungen zur Ader ließ. Dadurch konnte die Regierung Kürzungen im Sozialbereich vermeiden und die Binnennachfrage stabilisieren.

Der Erfolg dieser Maßnahmen war gewaltig – nachdem die Arbeitslosenquote im Sog der Krise auf fast zehn Prozent anstieg, beträgt sie heute nur noch 4,8 Prozent. Und während Islands Wirtschaft im Katastrophenjahr 2009 noch um 6,7 Prozent schrumpfte, wird sie in diesem Jahr den Prognosen zufolge um mehr als zwei Prozent wachsen. Die OECD geht davon aus, dass der isländische Staatshaushalt in diesem Jahr wieder ausgeglichen sein wird. Von solchen Strukturdaten können die meisten Mitglieder der Eurozone nur träumen.

Island macht alles richtig

Nachdem Island in diesem und im letzten Jahr bereits den Großteil der bilateralen Hilfen aus Skandinavien und Polen zurückzahlen konnte, tilgte es im Juni dieses Jahres bereits vorzeitig ein Viertel der IWF-Kredite, indem es rund 500 Millionen US-Dollar (umgerechnet knapp 400 Millionen Euro) nach Washington überwies.

Dies mag für eurokrisengewöhnte Ohren nicht sonderlich beeindruckend klingen – rechnet man diese Summe auf das ungleich größere Deutschland um, kommt man jedoch auf sehr beeindruckende 133 Milliarden Dollar – rund 106 Milliarden Euro. Island konnte bereits zweimal erfolgreich frische Staatsanleihen am Markt platzieren, wurde von den internationalen Ratingagenturen wieder auf „Investment Grade“ heraufgestuft und konnte einen Großteil seiner Krisenschulden wieder zurückzahlen.

Man kann das isländische Modell nicht ohne Weiteres auf andere Staaten übertragen. Islands Antwort auf die Krise zeigt aber, dass das Mantra der systemrelevanten Banken nicht haltbar ist. Island hat bewiesen, dass sich ein Staat in brenzliger Situation durch eine schuldenfinanzierte Stärkung der Konjunktur und durch eine Stärkung der Sozialsysteme retten kann.

Das in Deutschland beliebte Austeritätsdogma gehört auf den Müllhaufen gescheiterter Ideologien. Ein Staat, der nicht seine Banken, sondern seine Bürger rettet, macht alles richtig. Diese Lektion darf in Europa nicht ungehört bleiben.
Quelle:http://www.taz.de/!101198/

mfg
rutt



Ich halte es für den richtigen Weg, wenn ich auch filofax recht geben muss.

Eine 100 % Rettung der Spargelder wird es niegeben. Alleine die Inflation frisst genug weg und wird das zunehmend tun.
NAch einem Crash wäre die Zinslastr des Sattates weg un es könnte ein Neubeginn werrden, wenn man nicht in falsche Sttrukturen wieder fällt mit einem alles regelnd wollenden Sozialstaat und Weltsozialamt.

Dr Mittendrin
14.09.2012, 11:02
Noch so ein Lacher.

Wie soll ein ein Inder, der nur 90% vom Hartz IV leben sollte (siehe ihr Beitrag 1), eine Wohnung finanzieren, die 10mal teurer ist als in Rostock (siehe ihr Beitrag 2) ?

Ein mathematisches Beispiel für deine Dümmlichkeit:
90% von Hartz IV incl. Wohnung = ca. 700 € bekommt nach deinen Thesen ein Inder.
10mal Miete in Rostock ca. 350 € = 3.500 € Wohnung in Bombay.
Wie kann sich ein Inder mit 700 € Einkommen eine Wohnung von 3.500 € oder 2.000 € leisten?

Manche glauben solche Nachrichten oder was unserer Obrigkeit von sich geben. Herzliches Beileid.

Der Inder wohnt ja im Karton, dann stimmen die Zahlen wieder.

Alfredos
14.09.2012, 13:58
Der Inder wohnt ja im Karton, dann stimmen die Zahlen wieder.

Kommt auf den Kartonpreis an.

Dr Mittendrin
14.09.2012, 15:45
Kommt auf den Kartonpreis an.

2,50 € denke ich.

Alfredos
15.09.2012, 10:28
2,50 € denke ich.

Kommt auf die Größe des Kartons an. Wie sieht es eigentlich mit der Inneneinrichtung aus? So ein Kartonleben wird auch nicht billig sein.

Spaß bei Seite. Für die meisten Inder ist es ein schwieriges Leben.

Dr Mittendrin
15.09.2012, 14:54
Kommt auf die Größe des Kartons an. Wie sieht es eigentlich mit der Inneneinrichtung aus? So ein Kartonleben wird auch nicht billig sein.

Spaß bei Seite. Für die meisten Inder ist es ein schwieriges Leben.

Ich hab mal gelesen, dass die Kellner abends auf den Bänken schlafen im Lokal.

Alfredos
15.09.2012, 16:45
Ich hab mal gelesen, dass die Kellner abends auf den Bänken schlafen im Lokal.

Wenn es kein 5 Sterne Restaurant ist, halte ich es für sehr wahrscheinlich. Es gibt sehr viel Inder bei nicht viel Platz.

Indien hat 1,2 Milliarden Menschen. Indien ist etwas größer als Kasachstan, aber hat 80 mal so viel Menschen.

deckard
02.10.2012, 11:54
http://www.youtube.com/watch?v=Be8s407xaOY&feature=player_embedded

Ede Pazonka
03.10.2012, 13:51
Es ist aber durchaus keine schlechte Idee. Ich habe bereits immer schon dafür plädiert, wankende/konkurse Banken abzuwickeln. Ein Teil der Gelder ist dabei versichert, das Kapital aus der Konkursmasse muss dafür verwendet werden, um die Forderungen der Bürger und Kleinsparer und der produzierenden Wirtschaft (nicht der Finanzwirtschaft) zu bedienen.
Die großen Summen, speziell die Kreite, welche die Banken in großem Stil aufnehmen, dienen doch zu fast 100% der Finanzzockerei, damit die Finanzoligarchie noch reicher wird.
Gut, wenn diese Kredite dieser Bank dann platzen, wackeln durchaus die nächsten Banken, die dann ebenfalls abgewickelt werden.
Dieses Spielchen zieht sich durch bis ganz nach oben zu den Chefzockern.
Die abgewickleten Banken können danach unter staatlicher Aufsicht mit knallharten Vorschriften weiter geführt werden, denn ganz ohne Banken geht es ja nun auch mal nicht.
Es gibt aber auch eine ALternative:
Ein erster Schritt dazu ist jetzt ja schon die Forderung, die Bankgeschäfte zu trennen. Also den Teil des Investmentbankings vom klassischen Kundengeschäft abzukoppeln. Desweiteren müssen die Manager bei Fehlverhalten statt mit Millionenabfindungen in Rente mit einer eidestattlichen Versicherung in den Knast geschickt werden.
Und die Investmentbanken kann man dann ohne Verluste für die Wirtschaft und den Bürger in Konkurs gehen lassen. Wer dort sein Geld riskiert, der ist selber schuld, wenn er es verliert. Und wer mehr Geld dort investiert, wie er im Verlustfall verschmerzen kann, auch selber schuld.
Aber dem normalen Bankgeschäft muss jede Aktion, die über das klassische hinausgeht, verboten werden.

Was die Investmentbanken dann mit ihrem Kapital machen, bleibt ihnen selbst überlassen, da sie im Konkursfall keinerlei Hilfen zu erwarten haben. Allerdings muss den klassischen banken auch jedes Geschäft mit diesen Investmentbanken verboten sein.