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Vollständige Version anzeigen : Piratenpartei-Gründer kuschelt mit Pädophilen



Mr.Smith
10.09.2012, 10:51
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/kinderporno-debatte-piratenpartei-gruender-entsetzt-eigene-leute-a-854854.html


Der Besitz von Kinderpornografie soll Redefreiheit sein - mit dieser Idee hat der Gründer der schwedischen Piratenpartei und der internationalen Piratenbewegung Rick Falkvinge harsche Kritik auf sich gezogen.

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Hamburg - In einem Blogeintrag "Drei Gründe, warum der Besitz von Kinderpornos im nächsten Jahrzehnt wieder legalisiert werden muss" führt der Gründer der schwedischen Piratenpartei Rick Falkvinge am Sonntag technische, entwicklungspsychologische und soziale Gründe an: In einer technologisierten und durchmedialisierten Welt sei die versehentliche, "unschuldige" Aufzeichnung von kinderpornografischen Werken der Normalfall, ein Verbot führte in die Zensur, brächte nur Unsicherheit und würde letztlich die Aufklärung von "echten" Sexualstraftaten erschweren.
Mit der Diskussion um Kinderpornografie stehe nichts anderes als die Redefreiheit auf dem Spiel: "Der Krieg um die Redefreiheit wird mit der Schlacht um die Kinderpornos entschieden." ....

Man hat ja schon viel dümmliches gelesen, wenn es um die Entschuldigung oder Verharmlosung von Perversitäten geht, aber das ist wieder einmal ein echter Augenöffner.

Andererseits : Wer eine Abgrenzung zu den Linksfaschisten verweigert, der kuschelt eben auch mal mit den Pädophilen. Paßt scho.

schastar
10.09.2012, 10:59
...Mit der Diskussion um Kinderpornografie stehe nichts anderes als die Redefreiheit auf dem Spiel: "Der Krieg um die Redefreiheit wird mit der Schlacht um die Kinderpornos entschieden." ....


Die Hörigkeit der Banken gegenüber den Regierenden in Bezug auf unsere Privatsphäre wurde damit bereits entschieden. Das sollte man nicht vergessen. So ist es durchaus berechtigt und auch richtig das Pendel bei Verhandlungen in die andere Richtung ausschlagen zu lassen.

Wenn 100 rauskommen sollten und der eine 50 vorlegt muß der andere mit 150 nachziehen.
Ich will nicht daß meine Konten dahingehend überprüft werden was ich wo kaufe.

Mr.Smith
10.09.2012, 11:29
Vielleicht werden die Piraten ja jetzt für Wähler mit bestimmten Neigungen interessant.
Mal schauen, wie sich das in den nächsten Umfragen bemerkbar macht.

ochmensch
10.09.2012, 11:57
Legalisierung der Pädophilie ist doch in den Linksparteien eh Konsenz, nur wird das aus Marketinggründen nicht so publik gemacht. Da die "Piratenpartei" ja so eine Art Mischmasch aus Linkspartei und Grünen sind, war diese Haltung zu erwarten.

ochmensch
10.09.2012, 12:06
Die Linkspartei jedenfalls hat gegen die Legalisierung von Sex mit Kindern gestimmt.

In welcher Abstimmung denn? Diesen Artikel (http://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/normalisierung-allianzen-lobby/) habe ich gerade gefunden.

Alfred
10.09.2012, 12:10
In welcher Abstimmung denn? Diesen Artikel (http://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/normalisierung-allianzen-lobby/) habe ich gerade gefunden.

Stimmt, du hast recht. Ich bezog mich auf den Rauswurf des Kinderschänderaktivisten Gieseking aus der Linkspartei. Da habe ich was vertauscht.

http://www.die-linke.de/partei/weiterestrukturen/gewaehltegremien/schiedskommission/beschluessederbundesschiedskommission/ausschlussverfahrenbagqueeruagegenxxx/

TNT
10.09.2012, 12:47
Legalisierung der Pädophilie ist doch in den Linksparteien eh Konsenz, nur wird das aus Marketinggründen nicht so publik gemacht. Da die "Piratenpartei" ja so eine Art Mischmasch aus Linkspartei und Grünen sind, war diese Haltung zu erwarten.

bei den Grünen gibt es doch auch so eine Mißgeburt, auch wenn er sich heute davon distanziert bzw. er es anders gemeint haben will.

Mr.Smith
10.09.2012, 12:50
bei den Grünen gibt es doch auch so eine Mißgeburt, auch wenn er sich heute davon distanziert bzw. er es anders gemeint haben will.

Die GRÜNEN sind da eh ziemlich schmerzfrei. Mal wird gefordert Inzest zu legalisieren, mal ist es Sex mit unter 14jährigen, mal sind es alle möglichen Straftatbestände.
Man muss eben offen für alle potentiellen Wähler sein, wenn man es als Randthemenpartei zu etwas bringen will.

fatalist
10.09.2012, 12:52
In Schweden ist alles möglich, die haben dort schwer einen an der Waffel: Prostitutionsverbot, geplante Bargeldabschaffung etc pp.

OneDownOne2Go
10.09.2012, 12:53
bei den Grünen gibt es doch auch so eine Mißgeburt, auch wenn er sich heute davon distanziert bzw. er es anders gemeint haben will.

Meinst du Volker Beck oder Daniel Cohen-Bendit? ;)

Was ich allerdings schon lange sage ist, dass man schwer die eine sexuelle Abartigkeit zum Lifestyle hochjubeln, die andere aber nach wie vor mit dem Strafrecht bedrohen kann - und der einzige Unterschied dazwischen die "Zustimmunsfähigkeit" der jeweils präferierten Partner sein soll.

Leo Navis
10.09.2012, 12:58
Ich sehe das etwas differenzierter. Ich frage mich in solchen Fällen: Wie ist es möglich, Kinderpornographie am besten einzudämmen? Denn unterbinden kann man, glaube ich, Pädophilie sowieso nicht. Es gehört leider zum Paket Menschheit dazu.

Und da kann es vielleicht tatsächlich ein Ansatz sein, das ganze zu legalisieren. Ich aber halte das für fehlgerichtet, weil es das moralische Gefühl des Menschen komplett ignoriert und die Botschaft sendet: Es ist okay. Ich kann mir allerdings vorstellen, dass die Person die das vorgeschlagen hat das einfach nicht mit in die Rechnung genommen hat.

fatalist
10.09.2012, 12:58
Meinst du Volker Beck oder Daniel Cohen-Bendit? ;)

Was ich allerdings schon lange sage ist, dass man schwer die eine sexuelle Abartigkeit zum Lifestyle hochjubeln, die andere aber nach wie vor mit dem Strafrecht bedrohen kann - und der einzige Unterschied dazwischen die "Zustimmunsfähigkeit" der jeweils präferierten Partner sein soll.

Sex zwischen Erwachsenen ist das eine, Sex zwischen Erwachsenen und Kindern ist das andere.
Das kann man sehr wohl unterschiedlich behandeln.

http://www.phnompenhpost.com/index.php/2012090758562/National-news/pedophile-denies-sex-assault-in-hotel-room.html

http://www.phnompenhpost.com/images/stories/news/national/2012/120907/120907_04.jpg

81-jähriger Schweizer Pädophiler steht gerade vor Gericht. 20$ gab er für Spielchen einem 12-jährigen.

Teufel100
10.09.2012, 13:03
1. Ist das eine Meinung einer Einzelperson einer schwedischen Partei. Das ist noch lange nicht die Meinung der gesamten schwedischen Piratenpartei.

2. Haben die Piraten in Deutschland erst einmal wenig mit der Piratenpartei in Schweden zu tun. Ja, sie sind aus den selben Gründen gegründet wurden, aber mehr auch nicht. Die Piraten in Deutschland gehen ein ganz anderen Weg.

3. Was hat die politische Ausrichtung mit einer krankhaften Neigung zu tun? Kinderpornographie gehört bestraft und was der Schwede mit "versehentlichen" Aufnahmen meint, weiß ich absolut nicht, aber wie gesagt, dass ist eine Einzelmeinung, keine Meinung einer Partei.

Frank
10.09.2012, 13:10
1. Ist das eine Meinung einer Einzelperson einer schwedischen Partei. Das ist noch lange nicht die Meinung der gesamten schwedischen Piratenpartei.

Er ist keine Einzelperson. Nicht als Gründer. Damit steht er für etwas - für eine Linie.


2. Haben die Piraten in Deutschland erst einmal wenig mit der Piratenpartei in Schweden zu tun. Ja, sie sind aus den selben Gründen gegründet wurden, aber mehr auch nicht. Die Piraten in Deutschland gehen ein ganz anderen Weg.

Nein. Bisher waren die Bünde sehr eng und man sonnte sich im gegenseitigen Erfolg. Da sich Piraten über das Netz identifizieren, sind feste Staatenzuordnungen dort eher unpopulär. Piraten sind Piraten.


3. Was hat die politische Ausrichtung mit einer krankhaften Neigung zu tun? Kinderpornographie gehört bestraft und was der Schwede mit "versehentlichen" Aufnahmen meint, weiß ich absolut nicht, aber wie gesagt, dass ist eine Einzelmeinung, keine Meinung einer Partei.

Jede auch nur halbwegs verständnisvolle Äußerung dieser Perversen gehört an den Pranger. Piraten wollen Offenheit und sollen sie auch bekommen.

OneDownOne2Go
10.09.2012, 13:10
Sex zwischen Erwachsenen ist das eine, Sex zwischen Erwachsenen und Kindern ist das andere.
Das kann man sehr wohl unterschiedlich behandeln.

http://www.phnompenhpost.com/index.php/2012090758562/National-news/pedophile-denies-sex-assault-in-hotel-room.html

http://www.phnompenhpost.com/images/stories/news/national/2012/120907/120907_04.jpg

81-jähriger Schweizer Pädophiler steht gerade vor Gericht. 20$ gab er für Spielchen einem 12-jährigen.

Deine Empörung in allen Ehren, aber was interessieren mich Kinder in Thailand?

Das Problem mit der Zustimungsfähigkeit ist schlicht, dass das aktuelle Kriterium absolut willkürlich ist - oder bist du der Ansicht, das Kindern in der Nacht auf ihren 14. Geburtstag auf magische Weise die Fähigkeit zuwächst, auf ein Mal zu entscheiden, ob bzw. mit wem sie rumv****n wollen? Das selbe Strafrecht, das das festlegt, behandelt auch wesentlich ältere Jugendliche noch individuell auf Basis von Gutachten, wenn es um die Frage geht, ob ihre Reife bereits ausreichend ist, z.B. Erwachsenen-Strafrecht auf sie anzuwenden. Da geht es immer um den Einzelfall, aber beim Sex geht das pauschal?

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht Pädophilie "legalisieren", ich bin nur der Ansicht, dass man nicht von den Betroffenen der einen sexuellen Störung unter Strafandrohung erwarten darf, dass sie sie nicht ausleben, während die andere heute nicht nur angeblich in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, sondern auch noch den weiteren Kurs des moralischen Wandels bestimmend gestalten dürfen soll.

Teufel100
10.09.2012, 13:22
Er ist keine Einzelperson. Nicht als Gründer. Damit steht er für etwas - für eine Linie.

Auch wenn er der Gründer ist, ist er immer noch eine Einzelperson und gibt als diese auch seine Einzelmeinung wieder. Zeig mir den Beschluss der Piraten in Schweden, in welcher sie diese Aussage beschlossen haben. Den wirst du nicht finden.




Nein. Bisher waren die Bünde sehr eng und man sonnte sich im gegenseitigen Erfolg. Da sich Piraten über das Netz identifizieren, sind feste Staatenzuordnungen dort eher unpopulär. Piraten sind Piraten.

Das die Piraten die Erfolge ihrer Schwesterparteien feiern, ist ja erst einmal nichts negatives. Das bedeutet auch nicht, dass man der Einzelmeinung einer Person zustimmt. Es sollte jedem klar sein, dass man zwischen Partei und Einzelpersonen differenzieren muss. Auch wenn die Einzelperson der Gründer der Partei ist. Übereinstimmend wäre die Meinung der Einzelperson und der Partei nur dann, wenn die Partei nur aus dieser einen Person besteht. Das ist bei den Piraten in Schweden nicht der Fall und das ist auch bei den Piraten in Deutschland nicht der Fall. Und der Grund, warum beide Parteien den selben Namen haben ist nicht, weil sie die kranken Neigungen verschiedener Personen unterstützen, sondern um die Netzneutralität zu schützen und um Zensur im Internet zu vermeiden.




Jede auch nur halbwegs verständnisvolle Äußerung dieser Perversen gehört an den Pranger. Piraten wollen Offenheit und sollen sie auch bekommen.

Auch hier, du darfst die Person gerne an den Pranger stellen, wenn du es möchtest. Einzelperson bleibt weiterhin Einzelperson und nicht Partei. Bringe einen Beschuss der Piratenpartei in Schweden, der diese Meinung stützt, und dann kannst du die Piratenpartei in Schweden an den Pranger stellen, welche dann aber immer noch nichts mit der Piratenpartei in Deutschland zu tun hat. Und du hast mir die Frage nicht beantwortet, was eine krankhafte Neigung mit der politischen Ausrichtung zu tun hat?

Schwarzer Rabe
10.09.2012, 13:24
Wurde er aus der Piratenpartei ausgeschlossen oder wird man das nur, wenn der Familienhund die rechte Pfote heben kann?

Landogar
10.09.2012, 13:27
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/kinderporno-debatte-piratenpartei-gruender-entsetzt-eigene-leute-a-854854.html



Man hat ja schon viel dümmliches gelesen, wenn es um die Entschuldigung oder Verharmlosung von Perversitäten geht, aber das ist wieder einmal ein echter Augenöffner.

Andererseits : Wer eine Abgrenzung zu den Linksfaschisten verweigert, der kuschelt eben auch mal mit den Pädophilen. Paßt scho.

Ich weiss jetzt nicht, was Rick Falkvinge mit "Linksfaschisten" zu tun hat, aber diese heftigen Äußerungen zur Kinderpornographie haben ihm schon vor zwei Jahren mächtig Kritik eingebracht. Er ist diesbezüglich ziemlich isoliert, auch innerhalb der schwedischen Piratenpartei.

Landogar
10.09.2012, 13:28
Vielleicht werden die Piraten ja jetzt für Wähler mit bestimmten Neigungen interessant.
Mal schauen, wie sich das in den nächsten Umfragen bemerkbar macht.

Hast du eine Quelle für aktuelle Umfragen in Schweden?

Frank
10.09.2012, 13:28
Auch wenn er der Gründer ist, ist er immer noch eine Einzelperson und gibt als diese auch seine Einzelmeinung wieder. Zeig mir den Beschluss der Piraten in Schweden, in welcher sie diese Aussage beschlossen haben. Den wirst du nicht finden.





Das die Piraten die Erfolge ihrer Schwesterparteien feiern, ist ja erst einmal nichts negatives. Das bedeutet auch nicht, dass man der Einzelmeinung einer Person zustimmt. Es sollte jedem klar sein, dass man zwischen Partei und Einzelpersonen differenzieren muss. Auch wenn die Einzelperson der Gründer der Partei ist. Übereinstimmend wäre die Meinung der Einzelperson und der Partei nur dann, wenn die Partei nur aus dieser einen Person besteht. Das ist bei den Piraten in Schweden nicht der Fall und das ist auch bei den Piraten in Deutschland nicht der Fall. Und der Grund, warum beide Parteien den selben Namen haben ist nicht, weil sie die kranken Neigungen verschiedener Personen unterstützen, sondern um die Netzneutralität zu schützen und um Zensur im Internet zu vermeiden.





Auch hier, du darfst die Person gerne an den Pranger stellen, wenn du es möchtest. Einzelperson bleibt weiterhin Einzelperson und nicht Partei. Bringe einen Beschuss der Piratenpartei in Schweden, der diese Meinung stützt, und dann kannst du die Piratenpartei in Schweden an den Pranger stellen, welche dann aber immer noch nichts mit der Piratenpartei in Deutschland zu tun hat. Und du hast mir die Frage nicht beantwortet, was eine krankhafte Neigung mit der politischen Ausrichtung zu tun hat?

Als was hat er sich geäußert? Warum genießt er Popularität? Nicht weil er Einzelperson ist, sondern Gründer der Piratenpartei.

Teufel100
10.09.2012, 13:30
Als was hat er sich geäußert? Warum genießt er Popularität? Nicht weil er Einzelperson ist, sondern Gründer der Piratenpartei.

Er hat sich als Einzelperson geäußert. Warum ihm die Medien die Aufmerksamkeit schenken ist dabei nebensächlich.

Frank
10.09.2012, 13:33
Er hat sich als Einzelperson geäußert. Warum ihm die Medien die Aufmerksamkeit schenken ist dabei nebensächlich.

Wann tritt bei dir dieser Unterschied ein? Wie bemerkst Du, wann sich Gabriel, Merkel, Westerwelle ... als Einzelpersonen äußern?

Nee, nee. So wird das nichts.

Leo Navis
10.09.2012, 13:36
Auch wenn er der Gründer ist, ist er immer noch eine Einzelperson und gibt als diese auch seine Einzelmeinung wieder. Zeig mir den Beschluss der Piraten in Schweden, in welcher sie diese Aussage beschlossen haben. Den wirst du nicht finden.
...
Zweifellos richtig. Und doch muss diesem Menschen doch klar sein, dass er als Gründer einer Partei mit seinen Worten Symbolkraft besitzt.

Er hätte sich, wenn er nicht gewollt hätte, dass das ganze als 'Piratenmeinung' interpretiert wird, von vorne rein besser absichern müssen. Und, am besten, die Aussage gar nicht treffen dürfen. Es hätte ihm klar sein können, dass das so interpretiert wird, und ich bin mir nicht sicher, ob ihm das nicht auch klar war, als er das getan hat.

Einzelmeinung hin oder her. Es geht darum, was bei den Bürgern ankommt. Und das ist nicht: XY hat folgende Einzelmeinung. Sondern: Piratenpartei-Gründer will Pädophilie legalisieren.

Das war dämlich, gerade bei diesem Thema.

Teufel100
10.09.2012, 13:37
Wann tritt bei dir dieser Unterschied ein? Wie bemerkst Du, wann sich Gabriel, Merkel, Westerwelle ... als Einzelpersonen äußern?

Nee, nee. So wird das nichts.

Das merke ich dann, wenn es in der Partei keinen Beschluss für diese Äußerungen gibt. Auch die Sozialrente ist bisher noch in keinen Beschluss gefasst wurden und somit keine Meinung der SPD, sondern die Meinung einer Einzelperson. Genauso wie die Zuschussrente bisher nur eine Idee der Ursula ist, und nicht die Meinung der CDU.

Landogar
10.09.2012, 13:39
aus dem verlinkten Artikel:


Falkvinge sagt nicht, dass er Kinderpornografie legalisieren will - aber auch so einen Wunsch könnte seine Argumentation begründen. Es ist vor allem diese naive, technische, libertäre Argumentation, die Falkvinge in die Kritik brachte. So ruft ihm Klaus Peukert, Mitglied im Bundesvorstand der deutschen Piratenpartei auf Twitter zu: "Gründe doch eine eigene Partei, die so einen Scheiß mag." Die Jungen Piraten (JuPi) formulieren derzeit eine gemeinsame Pressemitteilung, bei Twitter und in deutschen Piraten- und Netzaktivistenblogs entstanden Dutzende Einlassungen zum Thema "Falkvingegate".


Die Fronten sind also ziemlich geklärt.

Teufel100
10.09.2012, 13:40
Zweifellos richtig. Und doch muss diesem Menschen doch klar sein, dass er als Gründer einer Partei mit seinen Worten Symbolkraft besitzt.

Er hätte sich, wenn er nicht gewollt hätte, dass das ganze als 'Piratenmeinung' interpretiert wird, von vorne rein besser absichern müssen. Und, am besten, die Aussage gar nicht treffen dürfen. Es hätte ihm klar sein können, dass das so interpretiert wird, und ich bin mir nicht sicher, ob ihm das nicht auch klar war, als er das getan hat.

Einzelmeinung hin oder her. Es geht darum, was bei den Bürgern ankommt. Und das ist nicht: XY hat folgende Einzelmeinung. Sondern: Piratenpartei-Gründer will Pädophilie legalisieren.

Das war dämlich, gerade bei diesem Thema.

Was richtig ist, aber hier im Forum geht es ja um Politik und da sollte man schon differenzieren können. Und auch politische Gegner können das, wollen es aber nicht, weil man mit so einer Differenzierung ja nicht die Partei treffen würde, deswegen wird es verallgemeinert. Und genau das ist das Problem.

Landogar
10.09.2012, 13:40
Wurde er aus der Piratenpartei ausgeschlossen oder wird man das nur, wenn der Familienhund die rechte Pfote heben kann?

Er ist nicht Mitglied der "Piratenpartei", sonder der "Piratpartiet".

Alfred
10.09.2012, 13:42
bei den Grünen gibt es doch auch so eine Mißgeburt, auch wenn er sich heute davon distanziert bzw. er es anders gemeint haben will.

Cohn-Bendit? Ströbele? Vollmer? Beck? Die Grünen haben sich niemals von Kindesvergewaltigung distanziert. Sie wollen eine Kultur des Hinschauens (Roth) und Praktizieren eine Kultur des Verbrechens (Odenwaldschule).

OneDownOne2Go
10.09.2012, 13:42
Das merke ich dann, wenn es in der Partei keinen Beschluss für diese Äußerungen gibt. Auch die Sozialrente ist bisher noch in keinen Beschluss gefasst wurden und somit keine Meinung der SPD, sondern die Meinung einer Einzelperson. Genauso wie die Zuschussrente bisher nur eine Idee der Ursula ist, und nicht die Meinung der CDU.

Also, ganz so einfach kannst du es dir ehrlich nicht machen - auch als "Frischling" nicht.

Natürlich äußert sich jeder prinzipiell erst mal als Einzelperson, keine Frage. Wer allerdings in einer Partei eine Prominente Stellung oder Funktion hat sollte wissen, dass er immer auch als "für die Partei sprechend" wahrgenommen wird, alles andere ist kindisch.

Deswegen kann man, da hast du natürlich Recht, zunächst nicht der ganzen Partei unterstellen, sie würde hinter der geäußerten Position stehen. Erfolgt aber keine korrigierende Äußerung, in der die Partei ihre "Gruppen-Position" klar darlegt, wird es langsam eng. Das muss nicht in Form eines Parteiausschlusses erfolgen, aber es sollte ganz deutlich machen, dass der Betreffende in dieser Sache nicht für die Partei spricht. Diese Unterscheidung sollte und darf man nicht der Rezeption durch die Öffentlichkeit überlassen.

Schwarzer Rabe
10.09.2012, 13:51
Er ist nicht Mitglied der "Piratenpartei", sonder der "Piratpartiet".

Achso, dann darf man natürlich ein minderwertiges Arschloch sein!

fatalist
10.09.2012, 13:52
Das Problem mit der Zustimungsfähigkeit ist schlicht, dass das aktuelle Kriterium absolut willkürlich ist - oder bist du der Ansicht, das Kindern in der Nacht auf ihren 14. Geburtstag auf magische Weise die Fähigkeit zuwächst, auf ein Mal zu entscheiden, ob bzw. mit wem sie rumv****n wollen?

Auch 14-jährige Knaben sollten für Erwachsene tabu sein. Nenne es willkürlich, ich finde das in Ordnung.

OneDownOne2Go
10.09.2012, 13:54
Auch 14-jährige Knaben sollten für Erwachsene tabu sein. Nenne es willkürlich, ich finde das in Ordnung.

Mir geht's doch nicht um die Legitimität von Sex mit 14jährigen, lediglich um die ausgesprochen inkonsistente rechtliche Situation auf der einen und den ebenso inkonsistenzen Umgang mit sexuellen Störungen auf der anderen Seite.

Teufel100
10.09.2012, 13:55
Also, ganz so einfach kannst du es dir ehrlich nicht machen - auch als "Frischling" nicht.

Natürlich äußert sich jeder prinzipiell erst mal als Einzelperson, keine Frage. Wer allerdings in einer Partei eine Prominente Stellung oder Funktion hat sollte wissen, dass er immer auch als "für die Partei sprechend" wahrgenommen wird, alles andere ist kindisch.

Deswegen kann man, da hast du natürlich Recht, zunächst nicht der ganzen Partei unterstellen, sie würde hinter der geäußerten Position stehen. Erfolgt aber keine korrigierende Äußerung, in der die Partei ihre "Gruppen-Position" klar darlegt, wird es langsam eng. Das muss nicht in Form eines Parteiausschlusses erfolgen, aber es sollte ganz deutlich machen, dass der Betreffende in dieser Sache nicht für die Partei spricht. Diese Unterscheidung sollte und darf man nicht der Rezeption durch die Öffentlichkeit überlassen.

Eine "Gruppen"-Postion wäre ja auch nur möglich, wenn es einen Beschluss in der Gruppe gibt. Alles andere sind auch nur Einzelmeinungen. Solange aber die geäußerte Meinung nicht in das Programm der Partei aufgenommen wird, oder zu einer Parteirichtlinie wird, solange kann auch das schon Ausdruck der Distanzierung sein.

Laut Landogar seinem Zitat scheint es ja auch schon Distanzierungen zu geben:


Falkvinge sagt nicht, dass er Kinderpornografie legalisieren will - aber auch so einen Wunsch könnte seine Argumentation begründen. Es ist vor allem diese naive, technische, libertäre Argumentation, die Falkvinge in die Kritik brachte. So ruft ihm Klaus Peukert, Mitglied im Bundesvorstand der deutschen Piratenpartei auf Twitter zu: "Gründe doch eine eigene Partei, die so einen Scheiß mag." Die Jungen Piraten (JuPi) formulieren derzeit eine gemeinsame Pressemitteilung, bei Twitter und in deutschen Piraten- und Netzaktivistenblogs entstanden Dutzende Einlassungen zum Thema "Falkvingegate".

schastar
10.09.2012, 13:56
Vielleicht werden die Piraten ja jetzt für Wähler mit bestimmten Neigungen interessant.
Mal schauen, wie sich das in den nächsten Umfragen bemerkbar macht.

Gar nicht, die haben mehr Gründe sie nicht zu wählen als es zu tun.

schastar
10.09.2012, 13:58
Auch 14-jährige Knaben sollten für Erwachsene tabu sein. Nenne es willkürlich, ich finde das in Ordnung.

Ich bin schon der Meinung daß 14-jährige ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung haben, auch wenn es die Fremdbestimmer nicht so sehen.

Leo Navis
10.09.2012, 14:00
Was richtig ist, aber hier im Forum geht es ja um Politik und da sollte man schon differenzieren können. Und auch politische Gegner können das, wollen es aber nicht, weil man mit so einer Differenzierung ja nicht die Partei treffen würde, deswegen wird es verallgemeinert. Und genau das ist das Problem.
Okay. Ich sehe die Verantwortung in dem Moment aber eher bei dem Politiker, der die Wirkung seiner Worte falsch einschätzt. Wenn er das so nicht gemeint hat, okay, dann soll er das sagen, veröffentlichen, sich in Demut entschuldigen und alle sind glücklich.

Es ist eigentlich egal, was er wirklich gemeint hat. Wichtig ist, was beim Bürger ankommt; und das ist der Piraten-Bewegung alles andere als nützlich. Das ist so ziemlich das Schädlichste, was man sich vorstellen kann.

Das müssen die Piraten hier wie dort langsam mal lernen. Das ist Politik. Man kann nicht einfach jede halb-fertige Meinung in die Welt hinausposaunen. Aber sie lernen ja noch; hoffentlich lernen sie's richtig. Ich habe nämlich große Hoffnungen bei der Bewegung.

OneDownOne2Go
10.09.2012, 14:00
Eine "Gruppen"-Postion wäre ja auch nur möglich, wenn es einen Beschluss in der Gruppe gibt. Alles andere sind auch nur Einzelmeinungen. Solange aber die geäußerte Meinung nicht in das Programm der Partei aufgenommen wird, oder zu einer Parteirichtlinie wird, solange kann auch das schon Ausdruck der Distanzierung sein.

Laut Landogar seinem Zitat scheint es ja auch schon Distanzierungen zu geben:

Wenn es keinen Parteibeschluss oder einen entsprechenden Punkt im Parteiprogramm gibt, sind alle politischen Äußerungen Einzelmeinungen? Und wenn eine Partei nicht unisono "dafür" ruft, ist das schon eine Distanzierung?

Das geht dann ja auch umgekehrt. So lange es also keinen entsprechenden Beschluss gibt, der solche Positionen ausschließt, sind alle widersprechenden Äußerungen Einzelmeinungen, die nicht die Position der Partei darstellen. Das gilt dann ebenso für die von Landogar zitierten Äußerungen - oder?

fatalist
10.09.2012, 14:01
Mir geht's doch nicht um die Legitimität von Sex mit 14jährigen, lediglich um die ausgesprochen inkonsistente rechtliche Situation auf der einen und den ebenso inkonsistenzen Umgang mit sexuellen Störungen auf der anderen Seite.

Wenn ich das richtig verstehe, bist Du für die konsequente Anwendung des Strafrechts für alle ab 18 Jahre?
Kein Jugendstrafrecht mehr für Volljährige?

Ist okay aus meiner Sicht.

fatalist
10.09.2012, 14:02
Ich bin schon der Meinung daß 14-jährige ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung haben, auch wenn es die Fremdbestimmer nicht so sehen.

Soll auch Inzest erlaubt werden?

Teufel100
10.09.2012, 14:09
Wenn es keinen Parteibeschluss oder einen entsprechenden Punkt im Parteiprogramm gibt, sind alle politischen Äußerungen Einzelmeinungen? Und wenn eine Partei nicht unisono "dafür" ruft, ist das schon eine Distanzierung?

Das geht dann ja auch umgekehrt. So lange es also keinen entsprechenden Beschluss gibt, der solche Positionen ausschließt, sind alle widersprechenden Äußerungen Einzelmeinungen, die nicht die Position der Partei darstellen. Das gilt dann ebenso für die von Landogar zitierten Äußerungen - oder?

Man kann es nicht ausschließen, denn ohne einen Beschluss wissen wir nicht, was die Mehrheit der Partei denkt. Aber solange es keinen Beschluss gibt, gibt es auch keinen Grund das zu wissen, denn ohne Beschluss kann auch nichts umgesetzt werden :D

OneDownOne2Go
10.09.2012, 14:10
Wenn ich das richtig verstehe, bist Du für die konsequente Anwendung des Strafrechts für alle ab 18 Jahre?
Kein Jugendstrafrecht mehr für Volljährige?

Ist okay aus meiner Sicht.

Ja, ich wäre für eine konsequente uns ausnahmslose Anwendung von Erwachsenen-Strafrecht für Volljährige. Bevor diese den Führerschein machen oder Wählen gehen, prüft ja auch keiner, ob sie einer Entwicklungsverzögerung unterliegen. Wenn das so sehr im Zweifel steht, sollte man einfach die Grenze zur Volljährigkeit wieder auf 21 anheben.

Trotzdem sehe ich eine rechtlich bedenkliche Ungleichbehandlung von Pädophilen und anderen sexuell Abartigen gegeben. Setzt man voraus, dass es sich bei Pädophilie so wenig um eine vom Betroffenen gewählte Störung handelt wie bei Homosexualität, so kann man schlecht dem einen bei Strafandrohung das Ausleben seines "Andersseins" verbieten, dem anderen aber zunehmende Gleichstellung gewähren. Gerecht wäre dann, beiden das "Ausleben" bei Strafandrohung zu verbieten, und es ihrer eigenen Entscheidug zu überlassen, ob sie es trotzdem tun wollen.

OneDownOne2Go
10.09.2012, 14:12
Man kann es nicht ausschließen, denn ohne einen Beschluss wissen wir nicht, was die Mehrheit der Partei denkt. Aber solange es keinen Beschluss gibt, gibt es auch keinen Grund das zu wissen, denn ohne Beschluss kann auch nichts umgesetzt werden :D

Ach ja, das nenn' ich mal "versöhnlich". Komm, lass uns ein fröhlich' Liedchen singen..

"Die Partei, die Partei, die hat immer Recht!" :D

Teufel100
10.09.2012, 14:15
Ja, ich wäre für eine konsequente uns ausnahmslose Anwendung von Erwachsenen-Strafrecht für Volljährige. Bevor diese den Führerschein machen oder Wählen gehen, prüft ja auch keiner, ob sie einer Entwicklungsverzögerung unterliegen. Wenn das so sehr im Zweifel steht, sollte man einfach die Grenze zur Volljährigkeit wieder auf 21 anheben.

Trotzdem sehe ich eine rechtlich bedenkliche Ungleichbehandlung von Pädophilen und anderen sexuell Abartigen gegeben. Setzt man voraus, dass es sich bei Pädophilie so wenig um eine vom Betroffenen gewählte Störung handelt wie bei Homosexualität, so kann man schlecht dem einen bei Strafandrohung das Ausleben seines "Andersseins" verbieten, dem anderen aber zunehmende Gleichstellung gewähren. Gerecht wäre dann, beiden das "Ausleben" bei Strafandrohung zu verbieten, und es ihrer eigenen Entscheidug zu überlassen, ob sie es trotzdem tun wollen.

Du vergleichst Homosexualität zwischen Erwachsenen mit Pädophilen? Du weist schon, dass Homosexuelle niemanden zwingen Schwul zu sein und das die sexuellen Neigungen freiwillig ausgelebt werden? Du weißt hoffentlich auch, dass Pädophile ihre "Sexualpartner" dazu zwingen und es eben keine freiwillige Entscheidung der Kinder ist?

OneDownOne2Go
10.09.2012, 14:19
Du vergleichst Homosexualität zwischen Erwachsenen mit Pädophilen? Du weist schon, dass Homosexuelle niemanden zwingen Schwul zu sein und das die sexuellen Neigungen freiwillig ausgelebt werden? Du weißt hoffentlich auch, dass Pädophile ihre "Sexualpartner" dazu zwingen und es eben keine freiwillige Entscheidung der Kinder ist?

Es geht nicht um die Partner, es geht um die Frage, ob ich dem einen seine sexuelle Abnormität unter Strafandrohung stelle, dem anderen nicht. "Frei" in ihrer Partnerwahl sind beide nicht, wieso sollte da also einer previligiert werden?

Teufel100
10.09.2012, 14:24
Es geht nicht um die Partner, es geht um die Frage, ob ich dem einen seine sexuelle Abnormität unter Strafandrohung stelle, dem anderen nicht. "Frei" in ihrer Partnerwahl sind beide nicht, wieso sollte da also einer previligiert werden?

Der Unterschied ist schon darin zu sehen, dass hier eine Person unter Zwang zu sexuellen Handlungen genötigt wird. Etwas anderes ist es nicht, wenn Pädophile sich an Kindern vergehen. Diesen Zwang gibt es bei Homosexuellen nicht. Was du hier verlangst ist mehr, dass auch Vergewaltiger nicht mehr bestraft werden sollten, weil sie ja nur einem krankhaften Drang nachgehen. Der Vergleich zwischen Vergewaltigern und Pädophilen ist nämlich sehr viel genauer, als der Vergleich zwischen Pädophilen und Homosexuellen.

Leo Navis
10.09.2012, 14:29
Deine Empörung in allen Ehren, aber was interessieren mich Kinder in Thailand?

Das Problem mit der Zustimungsfähigkeit ist schlicht, dass das aktuelle Kriterium absolut willkürlich ist - oder bist du der Ansicht, das Kindern in der Nacht auf ihren 14. Geburtstag auf magische Weise die Fähigkeit zuwächst, auf ein Mal zu entscheiden, ob bzw. mit wem sie rumv****n wollen? Das selbe Strafrecht, das das festlegt, behandelt auch wesentlich ältere Jugendliche noch individuell auf Basis von Gutachten, wenn es um die Frage geht, ob ihre Reife bereits ausreichend ist, z.B. Erwachsenen-Strafrecht auf sie anzuwenden. Da geht es immer um den Einzelfall, aber beim Sex geht das pauschal?

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht Pädophilie "legalisieren", ich bin nur der Ansicht, dass man nicht von den Betroffenen der einen sexuellen Störung unter Strafandrohung erwarten darf, dass sie sie nicht ausleben, während die andere heute nicht nur angeblich in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, sondern auch noch den weiteren Kurs des moralischen Wandels bestimmend gestalten dürfen soll.
Wir haben einigermaßen akkurat festgelegte Regeln dafür. Wenn ein 40-Jähriger tatsächlich eine 14-Jährige liebt und mit ihr zusammen sein möchte, dann ist das okay: Dann kann er nämlich 4 Jahre lang warten. Das beweist dann auch ziemlich eindrucksvoll seine Liebe. Wenn er die Zeit lang nicht warten kann, beweist das ziemlich eindrucksvoll, dass es hier nicht um Liebe geht, sondern um Sex.

Ich finde diese Regelung ist ganz hervorragend.

OneDownOne2Go
10.09.2012, 14:39
Der Unterschied ist schon darin zu sehen, dass hier eine Person unter Zwang zu sexuellen Handlungen genötigt wird. Etwas anderes ist es nicht, wenn Pädophile sich an Kindern vergehen. Diesen Zwang gibt es bei Homosexuellen nicht. Was du hier verlangst ist mehr, dass auch Vergewaltiger nicht mehr bestraft werden sollten, weil sie ja nur einem krankhaften Drang nachgehen. Der Vergleich zwischen Vergewaltigern und Pädophilen ist nämlich sehr viel genauer, als der Vergleich zwischen Pädophilen und Homosexuellen.

Mit Sicherheit will ich keine Legalisierung von Pädophilie. Trotzdem unterscheidet sie sich in ihrer zwanghaften Fixierung auf eine bestimmte Gruppe an (potentiellen) Sexualpartnern nicht von Homosexuellen - oder auch Nekrophilen, Objektophilen oder Sodomisten. Was an der "Zustimmung" eines 10jährigen "schlechter" sein soll, als an der eines z.B. volltrunkenen oder unter Drogen stehenden - oder einfach "dämlichen" - Erwachsenen, der auch die Konsequenzen seiner Entscheidungen nicht (mehr) überblickt, erschließt sich mir nicht.

Deswegen bin ich der Ansicht, dass eine Anwendung des Grundsatzes der Gleichbehandlung gar keine Wahl lässt, als jedwede sexuelle Abnormität auch strafrechtlich gleich zu behandeln. Mit anderen Worten, aus meiner Sicht gehört auch Homosexualität wieder unter Strafandrohung gestellt, und den Betroffenen die Verantwortung überlassen, ob sie dieses Risiko eingehen wollen. Das gilt dann natürlich ebenso auch für Vergewaltiger.

Nachtrag:

Hätten wir nicht angefangen, "akzeptable" und "inakzeptable" gestörte Sexualiät zu unterscheiden, gäbe es diese Diskussion jetzt gar nicht.

Landogar
10.09.2012, 14:39
Achso, dann darf man natürlich ein minderwertiges Arschloch sein!

Nein, ich wollte darauf hinweisen, dass du hier offensichtlich die schwedische und die deutsche Piratenpartei durcheinander bringst.

Teufel100
10.09.2012, 14:45
Mit Sicherheit will ich keine Legalisierung von Pädophilie. Trotzdem unterscheidet sie sich in ihrer zwanghaften Fixierung auf eine bestimmte Gruppe an (potentiellen) Sexualpartnern nicht von Homosexuellen - oder auch Nekrophilen, Objektophilen oder Sodomisten. Was an der "Zustimmung" eines 10jährigen "schlechter" sein soll, als an der eines z.B. volltrunkenen oder unter Drogen stehenden - oder einfach "dämlichen" - Erwachsenen, der auch die Konsequenzen seiner Entscheidungen nicht (mehr) überblickt, erschließt sich mir nicht.

Deswegen bin ich der Ansicht, dass eine Anwendung des Grundsatzes der Gleichbehandlung gar keine Wahl lässt, als jedwede sexuelle Abnormität auch strafrechtlich gleich zu behandeln. Mit anderen Worten, aus meiner Sicht gehört auch Homosexualität wieder unter Strafandrohung gestellt, und den Betroffenen die Verantwortung überlassen, ob sie dieses Risiko eingehen wollen. Das gilt dann natürlich ebenso auch für Vergewaltiger.

Es gibt keine Zustimmung von 10 Jährigen, diese werden dazu GEZWUNGEN, meist sogar unter Androhung von Gewalt, ohne dass das Kind pädophile Neigungen hat. Homosexuelle haben Sex mit Homosexuellen oder mit Bisexuellen, also mit Menschen, welche dieselben sexuellen Neigungen haben und die das Freiwillig machen, ohne Androhung von Gewalt. Es ist also genauso, als wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst, es ist unmöglich.

OneDownOne2Go
10.09.2012, 14:51
Es gibt keine Zustimmung von 10 Jährigen, diese werden dazu GEZWUNGEN, meist sogar unter Androhung von Gewalt, ohne dass das Kind pädophile Neigungen hat. Homosexuelle haben Sex mit Homosexuellen oder mit Bisexuellen, also mit Menschen, welche dieselben sexuellen Neigungen haben und die das Freiwillig machen, ohne Androhung von Gewalt. Es ist also genauso, als wenn du Äpfel mit Birnen vergleichst, es ist unmöglich.

Sexuelle Abnormität ist sexuelle Abnormität, beides Äpfel, ohne jede Frage.

Das es heute offiziell verordneter Konsens ist, die perverse Abartigkeit Homosexualität für akzeptabel zu halten, ändert an der grundsätzlichen Situation gar nichts. In anderen Kulturkreisen gilt es als akzeptabel, 7jährige Mädchen zu verheiraten, auch unsere eigene Geschichte kennt Phasen, in denen das üblich war. Was "normal" oder "akzeptabel" ist, legt jede Gesellschaft für sich fest, trotzdem ist eins wie das andere eine Störung der normalen Sexualität, und gehörte eigentlich auch gleich behandelt.

Teufel100
10.09.2012, 14:57
Sexuelle Abnormität ist sexuelle Abnormität, beides Äpfel, ohne jede Frage.

Das es heute offiziell verordneter Konsens ist, die perverse Abartigkeit Homosexualität für akzeptabel zu halten, ändert an der grundsätzlichen Situation gar nichts. In anderen Kulturkreisen gilt es als akzeptabel, 7jährige Mädchen zu verheiraten, auch unsere eigene Geschichte kennt Phasen, in denen das üblich war. Was "normal" oder "akzeptabel" ist, legt jede Gesellschaft für sich fest, trotzdem ist eins wie das andere eine Störung der normalen Sexualität, und gehörte eigentlich auch gleich behandelt.

Du verstehst anscheinend nicht, dass es sich bei dem einen um eine Vergewaltigung handelt und bei dem anderen alles Freiwillig abläuft. Vergewaltigung ist ein Straftatbestand, genauso wie sexuelle Nötigung. Dabei ist egal, ob man heterosexuell ist, oder nicht.

Homosexualität gibt es übrigens auch im Tierreich, ist somit auch kein abnormales verhalten. Pädophiles Verhalten wurde hingegen im Tierreich noch nicht beobachtet.

El Lute
10.09.2012, 15:03
Es gibt keine Zustimmung von 10 Jährigen, diese werden dazu GEZWUNGEN, [...]

Ich möchte deinen Beitrag nur in so weit ergänzen, dass es für die Frage eines sexuellen Missbrauchs keine Rolle spielt, ob ein Kind gezwungen wird oder nicht. Kindern wird nicht die Mündigkeit zugesprochen, in so etwas einwilligen zu können und das halte ich auch für richtig. Das ist auch der Grund, weshalb ich Pädophilie für etwas grundlegend anderes als Homosexualität halte. Ersteres beinhaltet immer einen sexuellen Missbrauch.

OneDownOne2Go
10.09.2012, 15:13
Du verstehst anscheinend nicht, dass es sich bei dem einen um eine Vergewaltigung handelt und bei dem anderen alles Freiwillig abläuft. Vergewaltigung ist ein Straftatbestand, genauso wie sexuelle Nötigung. Dabei ist egal, ob man heterosexuell ist, oder nicht.

Homosexualität gibt es übrigens auch im Tierreich, ist somit auch kein abnormales verhalten. Pädophiles Verhalten wurde hingegen im Tierreich noch nicht beobachtet.

Du bist ja witzig... keine Pädophilie im Tierreich...

Da ist es so: Sobald ein Lebewesen die "sexuelle reife" erreicht hat, ist es "zum Abschuss durch seine Artgenossen" frei. Das wäre beim Menschen so zwischen dem 10. und 14. Lebensjahr der Fall, jedenfalls weit vor der Grenze, die heute potetielle Strafrechtsrelevanz festlegt.

Und mir ist schon klar, dass du hier eine zeitgeist-korrekte Pro-Homo-Position einnimmst, damit bist du ja auch in zumindest zahlreicher Gesellschaft. Die Unerscheidung, die du hier machst, ist aber ganz klar eine moralische, keine irgendwie "wisseschaftlich" fundierte. Es ist keine 100 Jahre her, als es in Deutschland z.B. den Begriff der "Vergewaltigung in der Ehe" gar nicht gab, statt dessen urteilte ein Gericht noch Anfang der 60er Jahre, die Frau habe "ihren ehelichen Pflichten mt mindestens zur Schau gestellter Freude nachzukommen", heute auch eher schwer vorstellbar, aber trotzdem "nur" Ausdruck eines Wertewandels in der Gesellschaft.

Grade mal etwas mehr als eine Generation ist es her, dass einer absoluten Mehrheit die 175er noch absolut strafwürdig erschienen, und es garantiert dir keiner, dass die zunehmende Aufweichung moralischer Ansprüche, die uns zu unserem heutigen "Werte-Konsens" geführt hat, uns nicht binnen weiterer 50 oder 100 Jahre an einen Punkt bringt, an dem der Wert der Individualität so sehr prägend wird, dass selbst Pädophilen ein Recht auf ihre Sexualität zugestanden wird.

Wenn ich schon das Unterfangen angehe, sexuelle Abartigkeit im Strafrecht regeln zu wollen, sollte die Regelung einfach jede Abartigkeit betreffen, und damit natürlich auch Schwule, so homophob, engstirnig, gestrig und unpassend dir das erscheinen mag.

schastar
10.09.2012, 15:27
Soll auch Inzest erlaubt werden?

Klar, warum sollten wir uns in die sexuelle Selbstbestimmung anderer einmischen wenn sie keinem Dritten schaden?
Nur weil es mir nicht zusagt werde ich es anderen nicht verbieten, gleiches erwarte ich auch von anderen.

fatalist
10.09.2012, 15:37
Ja, ich wäre für eine konsequente uns ausnahmslose Anwendung von Erwachsenen-Strafrecht für Volljährige. Bevor diese den Führerschein machen oder Wählen gehen, prüft ja auch keiner, ob sie einer Entwicklungsverzögerung unterliegen. Wenn das so sehr im Zweifel steht, sollte man einfach die Grenze zur Volljährigkeit wieder auf 21 anheben.

Das ist okay. Zustimmung. Wenn nicht Erwachsenenstrafrecht, dann eben Psychatrie-Haft nach Erwachsenenstrafrecht, was die Dauer angeht.


Trotzdem sehe ich eine rechtlich bedenkliche Ungleichbehandlung von Pädophilen und anderen sexuell Abartigen gegeben. Setzt man voraus, dass es sich bei Pädophilie so wenig um eine vom Betroffenen gewählte Störung handelt wie bei Homosexualität, so kann man schlecht dem einen bei Strafandrohung das Ausleben seines "Andersseins" verbieten, dem anderen aber zunehmende Gleichstellung gewähren. Gerecht wäre dann, beiden das "Ausleben" bei Strafandrohung zu verbieten, und es ihrer eigenen Entscheidug zu überlassen, ob sie es trotzdem tun wollen.

Erwachsene dürfen sich gegenseitig in den Ars** vögeln, kein Problem.


Klar, warum sollten wir uns in die sexuelle Selbstbestimmung anderer einmischen wenn sie keinem Dritten schaden?
Nur weil es mir nicht zusagt werde ich es anderen nicht verbieten, gleiches erwarte ich auch von anderen.

Da kommen wir beide nicht zusammen.

schastar
10.09.2012, 15:45
....

Da kommen wir beide nicht zusammen.

Worin siehst du deinen Vorteil wenn es verboten ist?

Leo Navis
10.09.2012, 15:48
Klar, warum sollten wir uns in die sexuelle Selbstbestimmung anderer einmischen wenn sie keinem Dritten schaden?
Nur weil es mir nicht zusagt werde ich es anderen nicht verbieten, gleiches erwarte ich auch von anderen.
Exakt: Wir können es erlauben, wenn wir gleichzeitig über die Gefahren aufklären (aber halt auch ernsthaft darüber forschen), und weil es anscheinend nicht zu einem wirklichen Problem der Gesellschaft wird. Wenn das plötzlich alle machen würden und wir hätten nur noch degenerierte Kinder müssten wir wohl schon was ändern, wobei dann natürlich die Frage wäre, ob das überhaupt noch ginge.

fatalist
10.09.2012, 15:50
Worin siehst du deinen Vorteil wenn es verboten ist?
Sorry, nicht alles muss erlaubt sein, die Familien sind schon kaputt genug gemacht worden.
Inzest nun nicht auch noch, und nö, ich will das nicht ausdiskutieren.

El Lute
10.09.2012, 15:52
Klar, warum sollten wir uns in die sexuelle Selbstbestimmung anderer einmischen wenn sie keinem Dritten schaden?
[...]

Da der Beitrag offenbar ernst gemeint ist: Inzest führt zu erheblichen Erbschäden bei den Nachkommen. Damit ist auch die Frage nach dem Dritten beantwortet, dem das schadet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Inzest#Beschluss_des_Bundesverfassungsgerichts_vom _26._Februar_2008

Fabi
10.09.2012, 15:54
Sorry, nicht alles muss erlaubt sein, die Familien sind schon kaputt genug gemacht worden.
Inzest nun nicht auch noch, und nö, ich will das nicht ausdiskutieren.
Die Demokratie lebt aber von freien, kontroversen Diskussionen :haha:

Brutus
10.09.2012, 15:56
Sorry, nicht alles muss erlaubt sein, die Familien sind schon kaputt genug gemacht worden.
Inzest nun nicht auch noch, und nö, ich will das nicht ausdiskutieren.

Erstaunlich, wie sehr immer und überall extremste Toleranz gegenüber Pädophilie und Inzest mit extremster Intoleranz gegenüber dem Revisionismus einhergeht. Demokratie is' schon was Feines!

fatalist
10.09.2012, 16:15
Erstaunlich, wie sehr immer und überall extremste Toleranz gegenüber Pädophilie und Inzest mit extremster Intoleranz gegenüber dem Revisionismus einhergeht. Demokratie is' schon was Feines!

Ja, ist erstaunlich.

Brutus
10.09.2012, 16:18
Ja, ist erstaunlich.

Das war doch der eigentliche Knaller beim ersten Tag von Marion Maréchal Le Pen in der Nationalversammlung, als sich die Mehrheit der Abgeordneten weigerte, das 23jährige Parlamentsküken wie im Protokoll vorgesehen per Handschlag zu begrüßen, aber an Pädos oder sonstigen Kriminellen haben sie noch nie Anstoß genommen. Solche Figuren durften sogar Minister, wenn nicht Regierungschef werden.

Frank
10.09.2012, 16:21
Nein, ich wollte darauf hinweisen, dass du hier offensichtlich die schwedische und die deutsche Piratenpartei durcheinander bringst.

Formal korrekt. Jedoch glänzten sie ja bisher stets durch gemeinsamen Schulterschluss und verstehen sich als weltweite Netzbewegung. Insofern stehen die sich näher, als es die SPD-Kanzlerkandidaten mit Hollande demonstriert haben.

Frank
10.09.2012, 16:24
Das merke ich dann, wenn es in der Partei keinen Beschluss für diese Äußerungen gibt. Auch die Sozialrente ist bisher noch in keinen Beschluss gefasst wurden und somit keine Meinung der SPD, sondern die Meinung einer Einzelperson. Genauso wie die Zuschussrente bisher nur eine Idee der Ursula ist, und nicht die Meinung der CDU.

Nein. Leo Navis hat es ja klar dargelegt.

Er ist der Gründer, als soches wird er betrachtet und deswegen ist es überhaupt relevant, wenn er etwas sagt.

Landogar
10.09.2012, 16:25
Formal korrekt. Jedoch glänzten sie ja bisher stets durch gemeinsamen Schulterschluss und verstehen sich als weltweite Netzbewegung. Insofern stehen die sich näher, als es die SPD-Kanzlerkandidaten mit Hollande demonstriert haben.

Natürlich stehen sich die beiden Parteien nahe, so wie alle Piratenparteien, aber das ändert nichts an unterschiedlichen Inhalten und Auffassungen.

fatalist
10.09.2012, 16:26
Das war doch der eigentliche Knaller beim ersten Tag von Marion Maréchal Le Pen in der Nationalversammlung, als sich die Mehrheit der Abgeordneten weigerte, das 23jährige Parlamentsküken wie im Protokoll vorgesehen per Handschlag zu begrüßen, aber an Pädos oder sonstigen Kriminellen haben sie noch nie Anstoß genommen. Solche Figuren durften sogar Minister, wenn nicht Regierungschef werden.

Alles Pack, alles bekannt, alles von den Demokraten abgeleugnet.

Frank
10.09.2012, 16:27
Natürlich stehen sich die beiden Parteien nahe, so wie alle Piratenparteien, aber das ändert nichts an unterschiedlichen Inhalten und Auffassungen.

Inhalte und Auffassungen dürften sich bei diesem Franchise sehr ähnlich sein. Zumindest in den relevanten Punkten.

Leo Navis
10.09.2012, 16:29
Noch mal mit dem Inzest-Ding: Ich sehe das so: Man braucht immer dann ein Verbot für irgendetwas, wenn das 'etwas' sonst zu einem Problem wird. Man sollte innerhalb eines Staates immer versuchen, die Bürger so viel wie möglich selbst regeln zu lassen, aber auch keine Angst davor haben, Verbote einzuführen, wenn das einfach nicht funktioniert.

Morde zum Beispiel muss der Staat regeln, weil der betroffene Angehörige häufig genug den Mörder einfach auch ermorden würde; und wenn er das nicht täte, so liefe der Mörder weiterhin frei herum, und das kann auch niemand wollen. Dafür ist ein Staat gut und richtig.

So wenig wie möglich - so viel wie nötig. Das wäre dann die Devise. Und da fällt Inzest nun mal nicht unter's Verbot, weil wir ein Inzestverbot mMn einfach nicht brauchen. Man fügt keinem Menschen echten Schaden an, außer eventuell den Nachkommen, sollten sie denn welche bekommen - aber da muss man dann eben Aufkärung betreiben. Wir können zwei erwachsenen Menschen nicht verbieten, miteinander zu schlafen, wenn sie das möchten. Das würde auch schon an der Realisierbarkeit scheitern.

Man könnte höchstens das Gesetz so machen, dass man es eigentlich verbietet, aber das ganze dann nicht wirklich durchsetzt.

Bei Pädophilie ist das was ganz anderes. Hier werden Minderjährige zu Handlungen gezwungen, die sie nicht verstehen. Das muss der Staat auch ahnden, ähnlich wie bei Morden: Der aufgebrachte Angehörige würde den Pädophilen einfach töten oder ihm die Eier abschneiden, und niemand kann ihm das ernstlich verübeln, das können wir offiziell aber nicht machen, weil wir damit der Willkür Tür und Tor öffnen; gleichzeitig aber muss der Pädophile von der Bildfläche verschwinden, sonst tut er das anderen Kindern auch noch an, und das können wir auf keinen Fall in Kauf nehmen.

schastar
10.09.2012, 16:45
Exakt: Wir können es erlauben, wenn wir gleichzeitig über die Gefahren aufklären (aber halt auch ernsthaft darüber forschen), und weil es anscheinend nicht zu einem wirklichen Problem der Gesellschaft wird. Wenn das plötzlich alle machen würden und wir hätten nur noch degenerierte Kinder müssten wir wohl schon was ändern, wobei dann natürlich die Frage wäre, ob das überhaupt noch ginge.

Es wird zu keinem Problem, in unserer Kultur sind es Einzellfälle und bei anderen Kulturen wird jeder Mist als kulturelle Vielfalt und Bereicherung gefeiert.


Sorry, nicht alles muss erlaubt sein, die Familien sind schon kaputt genug gemacht worden.
Inzest nun nicht auch noch, und nö, ich will das nicht ausdiskutieren.

Durch die Aufhebung des Verbotes werden es weder mehr noch weniger, nur machen sich die Verliebten nicht mehr strafbar.


Da der Beitrag offenbar ernst gemeint ist: Inzest führt zu erheblichen Erbschäden bei den Nachkommen. Damit ist auch die Frage nach dem Dritten beantwortet, dem das schadet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Inzest#Beschluss_des_Bundesverfassungsgerichts_vom _26._Februar_2008

Da es hier ums ficken geht und nicht ums kinderbekommen ist das egal. Wenn man aber schon mögliche Neulasten für die Gesellschaft als Argument anführt sollte man unbedingt auch die künstliche Befruchtung verbieten, wir wollen doch nicht dass sich biologischer Ausschuß vermehrt, auch Menschen mit Erbkrankheiten sind zu sterilisieren, und über die Höhe eines Mindest-IQ welcher zur Fortpflanzung berechtigt könnten wir auch noch nachdenken.

Shahirrim
10.09.2012, 16:48
Das war doch der eigentliche Knaller beim ersten Tag von Marion Maréchal Le Pen in der Nationalversammlung, als sich die Mehrheit der Abgeordneten weigerte, das 23jährige Parlamentsküken wie im Protokoll vorgesehen per Handschlag zu begrüßen, aber an Pädos oder sonstigen Kriminellen haben sie noch nie Anstoß genommen. Solche Figuren durften sogar Minister, wenn nicht Regierungschef werden.

Die würden sie doch nur anfassen, wenn sie sie in ihren Keller gelockt haben.

Ich bin froh für sie, dass sie nicht ganz alleine da im Parlament sitzt!

Arthas
10.09.2012, 16:54
Deine Empörung in allen Ehren, aber was interessieren mich Kinder in Thailand?

Das Problem mit der Zustimungsfähigkeit ist schlicht, dass das aktuelle Kriterium absolut willkürlich ist - oder bist du der Ansicht, das Kindern in der Nacht auf ihren 14. Geburtstag auf magische Weise die Fähigkeit zuwächst, auf ein Mal zu entscheiden, ob bzw. mit wem sie rumv****n wollen? Das selbe Strafrecht, das das festlegt, behandelt auch wesentlich ältere Jugendliche noch individuell auf Basis von Gutachten, wenn es um die Frage geht, ob ihre Reife bereits ausreichend ist, z.B. Erwachsenen-Strafrecht auf sie anzuwenden. Da geht es immer um den Einzelfall, aber beim Sex geht das pauschal?

Versteh mich nicht falsch, ich will nicht Pädophilie "legalisieren", ich bin nur der Ansicht, dass man nicht von den Betroffenen der einen sexuellen Störung unter Strafandrohung erwarten darf, dass sie sie nicht ausleben, während die andere heute nicht nur angeblich in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist, sondern auch noch den weiteren Kurs des moralischen Wandels bestimmend gestalten dürfen soll.


Absolut richtig. Wer Homosexualität Salonfähig macht, der macht auch Pädophilie, Zoophilie und sogar Nekrophilie salonfähig. Daher muß jegliche Form sexueller Entartung mit voller Härte bekämpft werden.

El Lute
10.09.2012, 17:40
Absolut richtig. Wer Homosexualität Salonfähig macht, der macht auch Pädophilie, Zoophilie und sogar Nekrophilie salonfähig. Daher muß jegliche Form sexueller Entartung mit voller Härte bekämpft werden.

Bei einem Verfasser, der unter der Rubrik "Ort" Führerbunker eingetragen hat, kann ich mir folgenden Verweis nicht verkneifen:

http://de.wikipedia.org/wiki/Michael_K%C3%BChnen
"[...]In Broschüren und Rundschreiben entfaltete er seine an Hans Blüher und Ernst Röhm orientierte Theorie der Männerbünde: „Die Kultur- und Staatswerdung beruhe auf ordensähnlichen, männerbündischen Prinzipien; die sexuelle Betätigung der ‚Volksgenossen‘ entspringe der liebevollen Hingabefähigkeit an die Gemeinschaft des nationalen Volkes und stehe nicht im Widerspruch zum neuen Nationalsozialismus..“[...]"

Geronimo
10.09.2012, 17:59
Mit Sicherheit will ich keine Legalisierung von Pädophilie. Trotzdem unterscheidet sie sich in ihrer zwanghaften Fixierung auf eine bestimmte Gruppe an (potentiellen) Sexualpartnern nicht von Homosexuellen - oder auch Nekrophilen, Objektophilen oder Sodomisten. Was an der "Zustimmung" eines 10jährigen "schlechter" sein soll, als an der eines z.B. volltrunkenen oder unter Drogen stehenden - oder einfach "dämlichen" - Erwachsenen, der auch die Konsequenzen seiner Entscheidungen nicht (mehr) überblickt, erschließt sich mir nicht.

Deswegen bin ich der Ansicht, dass eine Anwendung des Grundsatzes der Gleichbehandlung gar keine Wahl lässt, als jedwede sexuelle Abnormität auch strafrechtlich gleich zu behandeln. Mit anderen Worten, aus meiner Sicht gehört auch Homosexualität wieder unter Strafandrohung gestellt, und den Betroffenen die Verantwortung überlassen, ob sie dieses Risiko eingehen wollen. Das gilt dann natürlich ebenso auch für Vergewaltiger.

Nachtrag:

Hätten wir nicht angefangen, "akzeptable" und "inakzeptable" gestörte Sexualiät zu unterscheiden, gäbe es diese Diskussion jetzt gar nicht.

Da kapiert einer einfach nicht, das du den 175er wieder haben willst.:D

Landogar
10.09.2012, 18:08
Inhalte und Auffassungen dürften sich bei diesem Franchise sehr ähnlich sein. Zumindest in den relevanten Punkten.

Für die Kernthemen, insbesondere die Bürger- und Freiheitsrechte, ist das gültig, aber ganz sicher nicht, wenn Falkvinge den Besitz von Kinderpornographie legalisieren möchte.

latrop
10.09.2012, 18:13
Ich bin schon der Meinung daß 14-jährige ein Recht auf sexuelle Selbstbestimmung haben, auch wenn es die Fremdbestimmer nicht so sehen.

Bist du schon 14 ? :fizeig:

schastar
10.09.2012, 18:20
Für die Kernthemen, insbesondere die Bürger- und Freiheitsrechte, ist das gültig, aber ganz sicher nicht, wenn Falkvinge den Besitz von Kinderpornographie legalisieren möchte.

Ja, da blick ich auch nicht so recht durch.


...Hamburg - In einem Blogeintrag "Drei Gründe, warum der Besitz von Kinderpornos im nächsten Jahrzehnt wieder legalisiert werden muss" führt der Gründer der schwedischen Piratenpartei Rick Falkvinge am Sonntag technische, entwicklungspsychologische und soziale Gründe an: In einer technologisierten und durchmedialisierten Welt sei die versehentliche, "unschuldige" Aufzeichnung von kinderpornografischen Werken der Normalfall, ein Verbot führte in die Zensur, brächte nur Unsicherheit und würde letztlich die Aufklärung von "echten" Sexualstraftaten erschweren.
...

Ich selber habe diesen Normalfall noch nicht erlebt und bin schon fast 15 Jahre online und natürlich auch mal auf Erwachsenen-Seiten. Hab auch schon öfters was falsches runtergeladen, aber auch war es nie ein Normalfall.
Selbst wenn jemand diesen Normalfall erlebt, wie oft erlebt man diesen? Verfolgt man die Medien erleben manche diesen einige tausend male.

Wie kann man nur so einen Mist reden wie der? Wer viele Bilder und Filme hat, hat danach gesucht, sonst hätte er nicht so viele und vor allem hätte er sie gelöscht.

Landogar
10.09.2012, 18:20
Udo Vetter hat in seinem Blog das Thema mal etwas differenzierter auseinanderklamüsert:




[...]

Falkvinge nennt zunächst den technischen Fortschritt. Wer zum Beispiel künftig mit einer Google-Brille sein gesamtes Leben videografisch dokumentiere, laufe Gefahr, unfreiwillig Kinderpornografie herzustellen. Beobachte er zum Beispiel zufällig den Missbrauch eines Mädchens in einem Park, sei er bereits im Besitz von Kinderpornografie und damit strafbar.

Zu so einem Argument lässt sich eigentlich nur sagen: Es gibt immer wieder extreme Lebenslagen, für welche die Gesetze schlicht nicht zugeschnitten sind. Allerdings ist dies auch kein durchgreifendes Problem. Denn nach deutschem Recht wäre die Aufnahme jedenfalls gerechtfertigt oder zumindest entschuldigt, wenn der Betreffende sie (auch) macht, um der Polizei später Beweismaterial zur Verfügung zu stellen.

Falkvinge behauptet auch, es sei nicht risikolos möglich ist, etwa versehentlich heruntergeladene oder per E-Mail zugesandte Kinderpornografie an die Polizei zu übergeben. Denn der Betroffene besitze das Material bereits und sei somit strafbar. Dadurch würden viele solche Filme und Fotos lieber vernichten, als zur Polizei zu gehen. Hierdurch werde die Aufklärung erschwert.

Das ist in der Tat ein Punkt, über den man diskutieren kann. Es kommt durchaus vor, dass Polizeibeamte erst mal auch eine Straftat des Empfängers vermuten, wenn dieser eine Anzeige macht. Besitz im formalen Sinne liegt ja spätestens ab dem Zeitpunkt vor, in dem der Empfänger das Material zur Kenntnis genommen hat.

Allerdings ist dies ein Problem, das es auch in anderen Rechtsbereichen gibt. So hatte ich letztes Jahr einen Mandanten, der auf einem Autobahnrasthof einen Turnbeutel gefunden hat. Erst zu Hause merkte er, dass keine stinkigen Schuhe drin waren, sondern Tütchen mit einem dreiviertel Kilo Kokain. Bei einer Polizeikontrolle hätte er ebenso unangenehme Fragen beantworten müssen, wie sie der unfreiwillige Empfänger von Kinderpornografie gestellt bekommt.

Wie auch immer, so ist dieses Argument Falkvinges aber doch allenfalls dafür geeignet, für solche Fälle Klarstellungen ins Gesetz aufzunehmen. Es würde zum Beispiel eine Regelung reichen, dass Besitz jedenfalls dann nicht strafbar ist, wenn der Empfänger das Material nicht aktiv beschafft hat und sich nach Erhalt innerhalb von 24 Stunden bei der Polizei meldet. Wegen dieser unbestreitbaren individuellen Risiken eine Legalisierung des Besitzes von Kinderpornografie zu fordern, geht jedenfalls nicht nur einen, sondern viele große Schritte zu weit.

[...]



http://www.lawblog.de/index.php/archives/2012/09/10/soll-kinderpornografie-straffrei-werden/

schastar
10.09.2012, 18:22
Bist du schon 14 ? :fizeig:

Ja, gehörte aber auch zu denen die sexuell Fremdbestimmt waren und mir dies heute noch nachhängt. Deshalb bin ich ja auch so ein Verfechter der sexuellen Selbstbestimmung.

Teufel100
10.09.2012, 21:05
Da kapiert einer einfach nicht, das du den 175er wieder haben willst.:D

Das ist mir schon klar, dass er den wieder haben will. Dennoch ist er sicher in der Lage zu verstehen, dass es große Unterschiede gibt. In einer Homosexuellen Beziehung ist alles freiwillig, ist das nicht der Fall, ist es ein Straftatbestand der geahndet wird.

In einer pädophilen Beziehung gibt es immer ein Opfer, nämlich das Kind. Und wo es ein Opfer gibt, da gibt es auch einen Täter, der bestraft werden muss. Die pädophile Neigung an sich ist ja erst einmal gar nicht strafbar, sie wird es erst, wenn sie ausgelebt wird, wenn also einem Kind das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung genommen wird und es durch Zwang zu etwas gezwungen wird, was es erstens gar nicht will und zweitens auch noch gar nicht versteht. Und die Schäden, die ein Kind dadurch erleidet, kann keiner mehr gut machen.

Ein Homosexueller hingegen nimmt keinen Schanden, wenn er mit einen anderen Homosexuellen schläft. Es besteht bei Homosexuellen also keine Opfer-Täter Beziehung.

Towarish
10.09.2012, 21:37
Das würde bedeuten, Kinderpornos zu drehen wäre ab sofort kein Verbrechen mehr, soll das seine Art von Verbrechensbekämpfung sein?

Geronimo
10.09.2012, 21:49
Das ist mir schon klar, dass er den wieder haben will. Dennoch ist er sicher in der Lage zu verstehen, dass es große Unterschiede gibt. In einer Homosexuellen Beziehung ist alles freiwillig, ist das nicht der Fall, ist es ein Straftatbestand der geahndet wird.

In einer pädophilen Beziehung gibt es immer ein Opfer, nämlich das Kind. Und wo es ein Opfer gibt, da gibt es auch einen Täter, der bestraft werden muss. Die pädophile Neigung an sich ist ja erst einmal gar nicht strafbar, sie wird es erst, wenn sie ausgelebt wird, wenn also einem Kind das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung genommen wird und es durch Zwang zu etwas gezwungen wird, was es erstens gar nicht will und zweitens auch noch gar nicht versteht. Und die Schäden, die ein Kind dadurch erleidet, kann keiner mehr gut machen.

Ein Homosexueller hingegen nimmt keinen Schanden, wenn er mit einen anderen Homosexuellen schläft. Es besteht bei Homosexuellen also keine Opfer-Täter Beziehung.

Das kann sogar ich so unterschreiben.

Mr.Smith
19.10.2012, 13:52
Auch wenn es nur indirekt mit dem Strangthema zu tun hat.
Hier der nächste Tiefschlag für die Piraten.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/drogenfund-bei-privaten-vize-barenhoff-a-862264.html


Gegen Markus Barenhoff, Vizechef der Piratenpartei, wird wegen Drogenbesitzes ermittelt. Die Polizei fand bei ihm mehrere Gramm Marihuana und Cannabispflanzen. Nun tauchte der Fall auch in einem vertraulichen Lagebericht des Bundesinnenministeriums auf - in der Rubrik "Organisierte Kriminalität".
...

Wie geil. Müßte man nicht jetzt das nächste Parteiverbot fordern ?
Aber wozu sich die Mühe machen. Noch nie hat sich eine Partei in Deutschland so schnell selbst zugrunde gerichtet wie dieser Abklatsch der Ex-SED-Linken.