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Vollständige Version anzeigen : Null Medaillen f. Österreich bei Olypia, 12 Medaillen für Österrecih bei Paralympics



omnesvulnerant
09.09.2012, 15:21
Gerne werden bei uns Behinderte beschimpft, geächtet, in Heime abgeschoben, aus Firmen rausgemobbt.
Da sollte uns das Medaillen Ergebnis für Österreich im Vergleich doch mal zu denken geben, oder nicht?
Olympia 2012 Medaillen für Österreich : NULL
Paralympics 2012 Medaillen für Österreich: 3x Gold, 3x Silber, 6x Bronze.

Bodenheim
09.09.2012, 15:25
Das Thema bietet sich für Witze an. Aber ich lass es lieber.
Alle Sportler haben meinen Respekt; sofern nicht gedopt.

Ruepel
09.09.2012, 15:27
Das Thema bietet sich für Witze an. Aber ich lass es lieber.
Alle Sportler haben meinen Respekt; sofern nicht gedopt.

Komm,mach mal ne Ausnahme.
Lachen ist gesund.

Bodenheim
09.09.2012, 15:34
Komm,mach mal ne Ausnahme.
Lachen ist gesund.

Ich wollte fragen, ob Österreicher also nur noch im Behindertensport punkten können.
Das wäre doch die Schlussfolgerung..

Sobieski Vengeance
09.09.2012, 15:42
32 Goldmedaillen für Ukraine - powered by Tchernobyl

Landogar
09.09.2012, 16:06
32 Goldmedaillen für Ukraine - powered by Tchernobyl

Ich liebe schwarzen Humor.

Ruepel
09.09.2012, 16:08
Ich wollte fragen, ob Österreicher also nur noch im Behindertensport punkten können.
Das wäre doch die Schlussfolgerung..

Verzeihet Ehrwürdiger,aber ich hatte weit mehr erwartet.

Leila
09.09.2012, 16:36
Ich finde die Sportler, die an den Paralympics kampfeslustig teilnehmen, großartig, allesamt und jeden einzeln. Schade, sehr, sehr schade finde ich hingegen, daß die TV-Sender diesen bewundernswerten Menschen so wenig Zeit widmen.

Für die nächsten Paralympics schlage ich folgendes Schlagwort vor (das einzige polnische Wort, das mir in den Sinn kommt): Solidarność!

Bei dieser Gelegenheit schildere ich eine Begebenheit. – Mitte der 90er-Jahre des vorherigen Jahrhunderts sah ich einen Mann in einer Lagerhalle. Er entlud Kartonschachteln aus einem 40'-Container. Als er mich erblickte, grinste er; er verzog sein Gesicht zu einer fürchterlichen Grimasse. Nicht eine Kartonschachtel konnte er auf die Europalette stapeln, ohne mich wie ein Wahnsinniger anzugrinsen. Und ich? Ich schaute ihm ins Gesicht und wußte nicht, wie ich ihn anschauen sollte – teilnahmsvoll, mitleidig, bitterernst oder freundlich lächelnd.

Mein Instruktor bemerkte meine faszinierte Verlegenheit und sprach zu mir: „Ach, ja, das ist der Schorsch!* Ein armer Kerl.“ Er wandte sich um, streckte seinen Arm aus und zeigte mit dem Zeigefinger seiner rechten Hand auf einen Kranhaken, der von Decke der Lagerhalle herunterhing. „Schauen Sie! Dieser Kranhaken dort oben schlug ihm gegen den Hinterkopf, mit voller Wucht! Das war schrecklich. Ich stand daneben. All das viele Blut. Schrecklich war das, schrecklich, schrecklich, schrecklich!“ Da ich nichts zu sagen wußte, sprach er weiter. „Sie müssen wissen, Frau Soundso, die ganze Logistik hier stammt aus seinem Kopf. Er war einmal ein Genie. Das sage ich ohne Übertreibung. Heute kann er nicht mehr sprechen, nur noch unverständlich stammeln. Aber schreiben, das kann er noch. Er kennt eines jeden Arbeiters Namen. Er könnte von der vollen Invalidenrente leben. Er will das aber nicht. Er will tätig sein. Er wies mich in die Logistik ein, damals, als die Computer aufkamen. Er ist mein bester Freund. – Verstehen sie mich, Frau Soundso?“

* Name erfunden.

Friedeman
09.09.2012, 17:02
Hier möchte einmal querdenken, dieser ewige und verbissene Wettbewerbsgedanke beim Sport macht mich seit langem ratlos.

Was soll der sportliche Wettkampf denn erreichen?

Gemeinsam geht man einem Sport nach, in aller Freundschaft ermittelt man, wer denn die eine oder andere Sache beherrscht, so weit, so gut, doch dann folgt meiner Meinung nach die öffentliche Bewertung in Medien und unter sogenannten Fans,

nach der Devise, ...no time for losers.., erhält der Sieger die überragende Aufmerksamkeit, Zweite und Dritte werden gerade noch erwähnt, die restlichen Teilnehmer derartiger Veranstaltungen fallen dem Vergessen, wenn nicht gar der Verachtung anheim.

Wir haben doch gottlob unsere Antidiskriminierungsgesetze, warum wird hier nicht eingegriffen, warum erzeugen wir weltweit und täglich neue Diskriminierung durch diese unmenschlichen Bewertungssysteme?

Warum erhält nicht jeder Athlet,Sportler, eine Medaille als Dank für seine Anstrengung, warum müssen Manschaftssportarten wie zB Fußball mit einem gnadenlosen Punktesystem entschieden werden, wenn man schon nicht von dieser diskriminierenden Wertung ablassen will, warum lässt man die beteiligten Aktiven in einer Wahl, die Besten selber bestimmen.

Und warum erlaubt man bei Kampfsport die Gefahr von mutwillig herbeigeführten Verletzungen, wie gestern beim Boxen?

Zusammenarbeit und Freundschaft sollen doch durch den Sport gefördert werden , doch diese Gier, um jeden Preis "Gewinner" zu kreieren hinterlässt nicht wenig körperliche, seelische Verletzungen und menschliche Enttäuschung, eine bessere Welt in Harmonie und Frieden wird man so nur schwerlich gestalten können.

schastar
09.09.2012, 17:18
Hier möchte einmal querdenken, dieser ewige und verbissene Wettbewerbsgedanke beim Sport macht mich seit langem ratlos.
......

Mich macht auch so manches sprachlos.


.......
Was soll der sportliche Wettkampf denn erreichen?
......

Sich zu verbessern.


.......
Gemeinsam geht man einem Sport nach, in aller Freundschaft ermittelt man, wer denn die eine oder andere Sache beherrscht, so weit, so gut, doch dann folgt meiner Meinung nach die öffentliche Bewertung in Medien und unter sogenannten Fans,

nach der Devise, ...no time for losers.., erhält der Sieger die überragende Aufmerksamkeit, Zweite und Dritte werden gerade noch erwähnt, die restlichen Teilnehmer derartiger Veranstaltungen fallen dem Vergessen, wenn nicht gar der Verachtung anheim.
......

Man soll sich ja auch nicht am Ausschuß orientieren sondern an den Besten.


.......
Wir haben doch gottlob unsere Antidiskriminierungsgesetze, warum wird hier nicht eingegriffen, warum erzeugen wir weltweit und täglich neue Diskriminierung durch diese unmenschlichen Bewertungssysteme?
......

Auf dieses Gesetz ist gesch…


.......
Warum erhält nicht jeder Athlet,Sportler, eine Medaille als Dank für seine Anstrengung, warum müssen Manschaftssportarten wie zB Fußball mit einem gnadenlosen Punktesystem entschieden werden, wenn man schon nicht von dieser diskriminierenden Wertung ablassen will, warum lässt man die beteiligten Aktiven in einer Wahl, die Besten selber bestimmen.
......

Weil es Schwachsinn wäre. Durch Punktesysteme kann man Verlierer emotionslos aussortieren und gut.


.......
Und warum erlaubt man bei Kampfsport die Gefahr von mutwillig herbeigeführten Verletzungen, wie gestern beim Boxen?
......

weil es interssant ist und es mehr als genügend Sportler gibt. Selbst wenn ein paar ihrem Sport erliegen ist für Nachschub gesorgt.


.......
Zusammenarbeit und Freundschaft sollen doch durch den Sport gefördert werden , doch diese Gier, um jeden Preis "Gewinner" zu kreieren hinterlässt nicht wenig körperliche, seelische Verletzungen und menschliche Enttäuschung, eine bessere Welt in Harmonie und Frieden wird man so nur schwerlich gestalten können.

Es gibt ausreichend.

fatalist
09.09.2012, 17:24
Die NULL Medaillen bei Olympia waren schon ein wenig peinlich.

Friedeman
09.09.2012, 17:29
Die NULL Medaillen bei Olympia waren schon ein wenig peinlich.


Und genau das Gegenteil wollte ich ausdrücken, ursprünglich galt:

...dabei sein ist alles...

Genau dorthin sollte der Sport wieder gebracht werden, unabhängig von Ergebnissen, Rängen und Medaillen, einfach nur gemeinsam vollbrachte Aktionen, ohne später nahezu beleidigende und verletzende "Ränge" zu vergeben.

fatalist
09.09.2012, 17:32
Und genau das Gegenteil wollte ich ausdrücken, ursprünglich galt:

...dabei sein ist alles...

So ein Schwachsinn. :achtung:

Leila
09.09.2012, 17:52
[…]

Wettkämpfe und Wettbewerbe machen einfach Spaß! Spiel und Sport halte ich für besser als Krieg, Raub und Mord. Zu meinen schönsten Erlebnissen gehören die Ballspiele, die ich als Mädchen spielte. Besonders gerne spielte ich „Völk“ (Völkerball). Ei, war das lustig damals! Nach dem Spiel verspürten wir Knaben und Mädchen einen Riesendurst und –hunger. Wenn es dann versalzene Hörnli mit Gehacktem und süßes Apfelmus zu essen gab – abends unter dem Lindenbaum – und dazu noch faden Lindenblütentee zu trinken solchen Gläsern:

http://i-cdn.apartmenttherapy.com/uimages/la/1204_duralex.jpg

… dann schliefen wir – trotz den grellen Blitzen und dem bösen Donnergrollen – vor lauter Glückseligkeit ein, Schönes oder Furchtbares träumend, um anderntags im Frühtau zu Berge zu gehn, fallera.

Friedeman
09.09.2012, 20:21
Wettkämpfe und Wettbewerbe machen einfach Spaß! Spiel und Sport halte ich für besser als Krieg, Raub und Mord. Zu meinen schönsten Erlebnissen gehören die Ballspiele, die ich als Mädchen spielte. Besonders gerne spielte ich „Völk“ (Völkerball). Ei, war das lustig damals! Nach dem Spiel verspürten wir Knaben und Mädchen einen Riesendurst und –hunger. Wenn es dann versalzene Hörnli mit Gehacktem und süßes Apfelmus zu essen gab – abends unter dem Lindenbaum – und dazu noch faden Lindenblütentee zu trinken solchen Gläsern:

http://i-cdn.apartmenttherapy.com/uimages/la/1204_duralex.jpg

… dann schliefen wir – trotz den grellen Blitzen und dem bösen Donnergrollen – vor lauter Glückseligkeit ein, Schönes oder Furchtbares träumend, um anderntags im Frühtau zu Berge zu gehn, fallera.


Auch ich bin für den Spaß, den Sport bereiten kann, ich ärgere mich nur über den nahezu zwanghaften Druck, Menschen nach Ergebnissen zu bewerten und zu stigmatisieren.

Selbst ein "Verlierer" ist immer noch ein Mensch, wichtig für die Gesellschaft und für den Sport.

Corvus
09.09.2012, 20:22
Bei allem Respekt vor den Leistungen der Athleten bei den Paraolympics.
Dass sich Österreich jetzt schon mit solchen Lorbeeren schmückt, finde ich doch etwas bemittleidenswert.

Geronimo
09.09.2012, 20:31
Bei allem Respekt vor den Leistungen der Athleten bei den Paraolympics.
Dass sich Österreich jetzt schon mit solchen Lorbeeren schmückt, finde ich doch etwas bemittleidenswert.

Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels. Am Dienstag-Abend werden sie ihre Niederlage mal wieder frenetisch als "das mit Abstand beste Spiel der ÖFB-Elf seit Jahren" feiern.:haha:

Corvus
09.09.2012, 20:34
Aber es gibt Licht am Ende des Tunnels. Am Dienstag-Abend werden sie ihre Niederlage mal wieder frenetisch als "das mit Abstand beste Spiel der ÖFB-Elf seit Jahren" feiern.:haha:

Ja ja die Ösis, so nett ich sie finde, Sport und vor allem Fussball ist nicht gerade ihre Stärke.
Das wird wieder ein Spass am Dienstag.

Leila
09.09.2012, 21:06
So lange ich lebe, fühle ich mich den Österreichern aufs Innigste verbunden. Sie sollen so bleiben, wie sie sind.

Großer Gott, beschütze die Österreicher, den Schweizern zulieb. Wir beide sind Älpler.

:österreich: :schweiz:

Corvus
09.09.2012, 21:10
So lange ich lebe, fühle ich mich den Österreichern aufs Innigste verbunden. Sie sollen so bleiben, wie sie sind.

Großer Gott, beschütze die Österreicher, den Schweizern zulieb. Wir beide sind Älpler.

:österreich: :schweiz:

Waren die Österreicher nicht mal Erzfeinde von euch? Stichwort: Habsburger

Shahirrim
09.09.2012, 21:12
Auch ich bin für den Spaß, den Sport bereiten kann, ich ärgere mich nur über den nahezu zwanghaften Druck, Menschen nach Ergebnissen zu bewerten und zu stigmatisieren.

Selbst ein "Verlierer" ist immer noch ein Mensch, wichtig für die Gesellschaft und für den Sport.

Meine Güte, dann geh nach Hause. Wer nicht verlieren kann, der sollte nicht antreten, denn das sind nun mal Optionen, die dich treffen können. Wer bei Spielen antritt und am Ende sich wundert, dass er nicht gewinnt, hat meines Erachtens nicht nachgedacht, dass es bei einem Spiel nun mal eine solche Möglichkeit gibt.

Solche Leute sollten zu Hause bleiben und Blumen pflanzen.

Leila
09.09.2012, 21:24
Waren die Österreicher nicht mal Erzfeinde von euch? Stichwort: Habsburger

Ach ja, die Historia! Wie dumm von mir, daß ich sie außer acht ließ! Die Habsburger stammen aus dem Kanton Aargau. Das sollte man nicht vergessen! Und schon sind wir wieder beim Adolf angelangt.

Friedeman
10.09.2012, 07:31
Meine Güte, dann geh nach Hause. Wer nicht verlieren kann, der sollte nicht antreten, denn das sind nun mal Optionen, die dich treffen können. Wer bei Spielen antritt und am Ende sich wundert, dass er nicht gewinnt, hat meines Erachtens nicht nachgedacht, dass es bei einem Spiel nun mal eine solche Möglichkeit gibt.

Solche Leute sollten zu Hause bleiben und Blumen pflanzen.


Hier scheint mir ein Missverständnis vorzuliegen, gerade die Fähigkeit, eine Niederlage aufrecht zu akzeptieren, macht den wahren Sportler aus, verkörpert die Seele und den Geist des Sports, deshalb ist es nur gerecht, wenn endlich die bisher wirklich undankbare Aufgabe des Verlierers endlich gewürdigt wird, anstatt den wichtigsten Partner des sogenannten Sieger immer wieder schäbig zu diskriminieren.

Ohne Verlierer gibt es keinen Sieger, das muß endlich anerkannt und gewürdigt werden.

Geronimo
10.09.2012, 07:37
Hier scheint mir ein Missverständnis vorzuliegen, gerade die Fähigkeit, eine Niederlage aufrecht zu akzeptieren, macht den wahren Sportler aus, verkörpert die Seele und den Geist des Sports, deshalb ist es nur gerecht, wenn endlich die bisher wirklich undankbare Aufgabe des Verlierers endlich gewürdigt wird, anstatt den wichtigsten Partner des sogenannten Sieger immer wieder schäbig zu diskriminieren.

Ohne Verlierer gibt es keinen Sieger, das muß endlich anerkannt und gewürdigt werden.

Und ohne Bienchen keine Blümchen. Auch das muß endlich mal anerkannt werden, Friedemännchen!!!:cool:

Shahirrim
10.09.2012, 15:17
Hier scheint mir ein Missverständnis vorzuliegen, gerade die Fähigkeit, eine Niederlage aufrecht zu akzeptieren, macht den wahren Sportler aus, verkörpert die Seele und den Geist des Sports, deshalb ist es nur gerecht, wenn endlich die bisher wirklich undankbare Aufgabe des Verlierers endlich gewürdigt wird, anstatt den wichtigsten Partner des sogenannten Sieger immer wieder schäbig zu diskriminieren.

Ohne Verlierer gibt es keinen Sieger, das muß endlich anerkannt und gewürdigt werden.

Deine Beobachtungen mache ich nicht. Sicher mag es das gelegentlich geben, es sind aber Randprobleme. Gerade die Paralympics waren sehr fair.

Wettbewerb ist gut, er sport den Mensch zu Leistungen an. Dasselbe gilt für Kritik und die Streitkultur. Alles andere ist eine Konsensdiktatur, wo am Ende alles stillsteht.

Nanninga
10.09.2012, 18:33
Gerne werden bei uns Behinderte beschimpft, geächtet, in Heime abgeschoben, ...

Dabei drang Kund zu uns nach Norden, bei euch bevorzugte man das Modell Kellerverließ.

Erik der Rote
10.09.2012, 19:53
das krumme an den Paraol<mpics ist das sich nur reiche Staaten und Sportverbände die teuren Prothesen leisten können obwohl über 90% aller Behinderten aus Schwellenländern kommen ! das ist nur ein Medienzirkus der Selbstbeweihräucherung !

Senator74
15.09.2012, 11:28
[QUOTE=Shahirrim;5663290]Deine Beobachtungen mache ich nicht.
Ein herzlicher Glückwunsch an die erfolgreichen Sportler bei den >PARALYMPICS<